Gestern Eishockey, heute Fußball und zum Abschluss des Abends Handball.
Am Freitagabend waren wir zu Gast beim EHC Red Bull München. Sie spielten gegen die Ice Tigers Nürnberg und gewannen hochverdient mit 7:2. Die Gäste wirkten überfordert und die Hausherren nutzten dies, um sich immer wieder gut in Szene zu setzen. Mit dem zehnten DEL-Sieg in Folge stellten die Münchner sogar einen Klubrekord auf. Und die 5530 Zuschauer sahen den 100. Treffer von Kapitän Michi Wolf für die Red Bulls.

Sportlich geht es weiter

Heute geht es sportlich weiter. Zuerst sind wir beim Fußball-Zweitligisten FC Ingolstadt, der den VfL Bochum zu Gast hat. Dann geht es nach Amorbach zum Handball. Dort steigt das Spitzenspiel in der Oberliga Hessen zwischen Gastgeber TV Kirchzell (Tabellenzweiter) und dem Spitzenreiter TSG Offenbach-Bürgel.

Am vergangenen Freitag waren wir bei den Iserlohn Roosters am Seilersee zu Besuch. Ich bleibe dabei: Eishockey ist einfach ein toller Sport! Und in Iserlohn ist es richtig schön. Auch dank Günter Kapfer, dem Chef-Betreuer der Roosters, wird es am Seilersee für uns immer ein Erlebnis. An dieser Stelle einmal ein herzliches Dankeschön.

Gegen die Thomas Sabo Ice Tigers gab es einen tollen 6:3-Erfolg, der hochverdient war. Der langjährige Angstgegner der Roosters hatte gegen die groß aufspielenden Roosters keine Chance. Im Gegenteil. Der Sieg hätte noch höher ausgehen können. 

Mächtig Stimmung in der Arena

Die 3987 Zuschauer machten, trotz der zuletzt zwei Heimniederlagen, mächtig Stimmung und dies übertrug sich auf ihre Lieblinge. Bereits in der zweiten Minute erwischte Lean Bergmann die Gäste eiskalt und erzielte die Führung für sein Team. Wenig später stand es 2:0. So konnte es weitergehen. Die Hausherren wirkten frischer und spielten mit viel Esprit gut auf. Das 3:0 war die logische Konsequenz.

Das sollte sich im zweiten Durchgang etwas ändern, denn das Team vom Seilersee und die Nürnberger lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Die Tormöglichkeiten auf beiden Seiten waren da, die Defensive rückte in den Hintergrund. Der ehemalige Iserlohner Chris Brown verkürzte auf 1:3, doch Sekunden später fiel das 4:1. 

Im letzten Drittel lief das Spiel nicht mehr so flüssig. Doch die Überlegenheit der Gastgeber ließ keinen Grund zur Annahme, dass die Gäste die Partie noch einmal drehen könnten. Es gelang ihnen nur noch etwas Ergebniskosmetik.

Manager Mende zufrieden

Iserlohn-Manager Karsten Mende zeigte sich anschließend zufrieden und sagte: “Wir haben im ersten Drittel sehr gut gespielt. Danach haben wir zu viele Chancen des Gegners zugelassen, doch das dritte Drittel haben wir souverän nach Hause gebracht. Es war ein verdienter Sieg unserer Jungs gegen eine gut kämpfende Nürnberger Mannschaft.”

Ein paar Tage darauf verloren die Iserlohner bei den Schwenninger Wild Wings mit 3:5 und stehen im Moment auf dem elften Tabellenplatz.  Der Eishockey-Spielplan ist unerbittlich und lässt wenig Möglichkeiten zum Durchschnaufen, so dass bereits morgen das nächste Match wartet. Diesmal geht es zu Hause gegen die Düsseldorfer EG, die derzeit den zweiten Tabellenplatz innehat.

 

Ein paar Bilder vom Spiel haben wir auch für Euch. Schaut einfach mal in die Galerie rein.

 

 

Nach sieben Jahren am Seilersee hieß es für Robert Hock Abschied nehmen. Die Verantwortlichen haben seinen Vertrag nicht mehr verlängert und dementsprechend enttäuscht war der Kapitän. „„Ich habe es am Donnerstagnachmittag (kurz vor dem letzten Saisonspiel, Anm. d. Red.) erfahren und das Gespräch mit den Verantwortlichen hat keine 20 Sekunden gedauert.“ Die Begründung wollte der 40-Jährige gar nicht mehr hören. Er ist einfach gegangen. „Nach sieben Jahren habe ich mir die Art und Weise, wie man es mir mitgeteilt hat, anders vorgestellt.“ Hock wollte in Iserlohn bleiben, vielleicht sogar nach seiner aktiven Zeit und hat somit auch noch mit keinem anderen Verein gesprochen. Derzeit befindet er sich in seiner Wahlheimat Florida. Wo er demnächst aufschlägt, wird sich zeigen.
Unser Bild zeigt die Freunde Michael Wolf (links), der erstmals Vaterfreuden entgegensieht, und Robert Hock.