Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Ich bin ja ganz großer Eishockey Fan und bewundere schon immer die Spieler, die während der laufenden Spielzeit in der deutschen Eishockey Liga zwei-, dreimal die Woche Matches bestreiten und mit dem Bus durch ganz Deutschland von A nach B reisen müssen.

Was jetzt allerdings in den Play offs gerade passiert, ist der absolute Wahnsinn. Alle Spiele sind der Hammer – doch gestern Abend die Partie zwischen den Straubing Tigers und den Eisbären Berlin bricht alle Rekorde. Nach 111 Minuten Spielzeit setzten sich die Eisbären kurz vor Mitternacht im zweiten Spiel der Halbfinal-Serie in Straubing mit 4:3 durch. Nach 111 Minuten und dreimaliger Over Time!!! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Es war das drittlängste Spiel der DEL-Geschichte überhaupt.

Was diese Spieler leisten, ist der absolute Wahnsinn – ich kann mich nur noch einmal wiederholen. Und was die Teams von Straubing und den Eisbären samt ihren tollen Fans am gestrigen Abend geleistet haben, ist einfach ohne Worte! Am Freitag geht es nahtlos weiter…

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der kommenden Woche reisen DEB-Sportdirektor Christian Künast und Bundestrainer Harold Kreis nach Nordamerika. Insgesamt stehen in zehn Tagen sechs Standorte an. Die Woche wird also spannend.

Christian Künast, Sportdirektor des Deutschen Eishockey Bund, und Bundestrainer Harold Kreis haben in der kommenden Woche eine spannende Dienstreise vor sich. Sie fliegen nach Nordamerika, um dort die deutschen NHL-Spieler zu treffen und insgesamt sechs NHL-Spiele zu beobachten. Für Harold Kreis ist es der erste Trip nach Nordamerika im Rahmen seiner Tätigkeit als Bundestrainer der Männer-Nationalmannschaft.

Zehntägige Tour

Die zehntägige Tour startet am Mittwoch, den 20. März 2024, von Frankfurt aus Richtung Vancouver und weiter nach Edmonton. Weitere Stationen sind Miami, San José, Seattle, Ottawa und Washington. Die Reise bietet für Harold Kreis und Christian Künast eine willkommene Gelegenheit, die Spieler in Aktion zu sehen und sich direkt vor Ort auszutauschen. Darüber hinaus stehen Gespräche mit Verantwortlichen der NHL-Klubs und der Liga auf der Agenda. Daher sagt Bundestrainer Harold Kreis auch: „Für uns ist es wichtig, die Spieler in ihrer gewohnten Umgebung in der NHL zu treffen und den persönlichen Kontakt zu suchen. Daher freuen wir uns auf die Zusammentreffen mit den Spielern, bei denen wir unsere Pläne und Vorhaben für die kommenden Turniere vorstellen werden. Gleichzeitig ist es für mich wichtig, durch das persönliche Kennenlernen die Kontakte zu den Klubvertretern zu intensivieren, um noch engere Beziehungen aufzubauen und eine direkte Gesprächsebene zu etablieren.“ 

Am Sonntag, den 31. März 2024, fliegt Harold Kreis zurück nach Deutschland, während Christian Künast in den USA bleibt und direkt zu Frauen-Weltmeisterschaft reist. Diese findet vom 03. bis 14. April 2024 in Utica/USA statt. Die DEB-Auswahl startet am 04. April 2024 in das Turnier, zum Auftakt geht es gegen das Team Dänemark.

Zeitgleich zur Frauen-WM startet die Männer-Nationalmannschaft in die WM-Vorbereitung: Das erste Heim-Länderspiel findet am Donnerstag, den 18. April 2024 in Kaufbeuren (Spielbeginn 19.30 Uhr) statt.

DEB-Sportdirektor Christian Künast sagt: „Wir stehen mit unseren deutschen NHL-Spielern das ganz Jahr über in einem guten Austausch, dennoch ist uns diese Reise wichtig. Einerseits ist eine Wertschätzung ihrer Leistungen auf höchstem Niveau, auf der anderen Seite ersetzt nichts das persönliche Gespräch – genauso wie bei den Spielbesuchen in der PENNY DEL oder im europäischen Ausland. Zudem ist der Vor-Ort-Austausch mit den General Managern und Verantwortlichen von zentraler Bedeutung. Dabei sprechen wir offen über unsere Entwicklungen und Ziele innerhalb des Verbands und nehmen viele Eindrücke und Impulse aus den Gesprächen für unsere Arbeit mit.“ 

 

 

Das Bild von Bundestrainer Harold Kreis hat uns

DEB / City-Press

zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Die WM-Vorbereitung der Männer-Nationalmannschaft steht. In insgesamt vier Phasen bereitet sich der amtierende Vizeweltmeister auf die 2024 IIHF Weltmeisterschaft in Tschechien vor. Dabei stehen für das Team von Bundestrainer Harold Kreis fünf Länderspiele vor heimischen Fans auf dem Plan, bevor die Abreise zum WM-Spielort Ostrava ansteht. Das gab der Deutsche Eishockeybund in einer Pressemitteilung bekannt.

 

Vier Phasen, acht Länderspiele: So läuft die WM-Vorbereitung ab

Die erste Phase der WM-Vorbereitung beginnt am Dienstag, den 9. April 2024, und führt die Männer-Nationalmannschaft zunächst ins WM-Gastgeberland. Dort stehen zwei Länderspiele gegen Tschechien an. Der Spielort und die Zeiten werden zeitnah vom tschechischen Verband bekannt gegeben.

Phase zwei bringt die Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis ab Dienstag, den 16. April 2024 nach Augsburg. Hier stehen die ersten beiden Länderspiele vor den Heim-Fans gegen die Slowakei an. Den Auftakt macht die Partie am Donnerstag, den 18. April 2024, in Kaufbeuren. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Zum Abschluss der zweiten Phase geht es am Samstag, den 20. April 2024, erneut gegen die Slowaken, diesmal ist Augsburg der Spielort. Spielbeginn ist um 17 Uhr.

In der darauffolgenden Woche folgt Phase drei, in der die DEB-Auswahl nach Garmisch-Partenkirchen kommt, um weiter am WM-Feinschliff zu arbeiten. Teil dieser Phase sind zwei Länderspiele gegen Österreich. Am Donnerstag, den 25. April 2024, findet das erste Aufeinandertreffen in Garmisch-Partenkirchen statt. Spielbeginn ist um 19 Uhr. Das Rückspiel zwischen beiden Teams findet zwei Tage später in Zell am See statt. Los geht es um 16.15 Uhr.

Abschließende Vorbereitungsphase

Für die abschließende WM-Vorbereitungsphase trifft sich die Männer-Nationalmannschaft ab Donnerstag, den 02. Mai 2024, in Wolfsburg. Am Samstag, den 04. Mai 2024, kommt es vor Ort zum Aufeinandertreffen mit Frankreich. Spielbeginn ist um 14 Uhr. Zwei Tage später, am Montag, den 06. Mai 2024, begeben sich beide Teams nach Weißwasser, wo das abschließende Länderspiel der WM-Vorbereitung stattfindet. Spielbeginn ist 19.30 Uhr.

Von Weißwasser aus wird sich die DEB-Auswahl auf dem Weg in den WM-Spielort Ostrava machen. Am Freitag, den 10. Mai 2024, startet die deutsche Mannschaft schließlich in die WM 2024 mit dem Spiel um 16.20 Uhr gegen die Slowakei.

 

 

 Die Stimmen zur WM-Vorbereitung:

DEB-Präsident Dr. Peter Merten: „Wir freuen uns auf die Ausrichtung der WM-Vorbereitung an zahlreichen Traditionsstandorten, an denen Eishockey gelebt wird. Ganz bewusst haben wir je ein Länderspiel in den Norden und Osten Deutschlands gelegt, um unsere Eishockeyfans in diesen Regionen zu erreichen. Wir erwarten, dass sich die Begeisterung für unsere amtierenden Vizeweltmeister im Rahmen der WM-Vorbereitung fortsetzt und wir mit großem Schwung Richtung Ostrava und Prag aufbrechen werden.“

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Wir freuen uns, dass die Planung steht und wir jetzt an die Detailarbeit mit den Standorten gehen können. In den vier Phasen der Vorbereitung geht es darum, die beste Mannschaft für die WM 2024 zu finden und die einzelnen Rollen optimal zu besetzen. Auch wenn sich die Zusammensetzung des Teams während der Vorbereitung immer wieder verändern wird, ist für uns wichtig, von Anfang an unseren Teamgeist zu fördern und zu stärken. Insofern ist es für die Mannschaft besonders wichtig, den Rückhalt der heimischen Fans bei den Spielen zu spüren und diese Energie mit zur WM nach Tschechien zu nehmen.“

 

Hier noch einmal alle Termine der WM-Vorbereitung im Überblick:

 18.04.2024 | 19.30 Uhr | Deutschland – Slowakei in Kaufbeuren

20.04.2024 | 17 Uhr |        Deutschland – Slowakei in Augsburg

25.04.2024 | 19 Uhr|         Deutschland – Österreich in Garmisch-Partenkirchen

04.05.2024 | 14 Uhr|         Deutschland – Frankreich in Wolfsburg

06.05.2024 | 19.30 Uhr |  Deutschland – Frankreich in Weißwasser

 

Ab sofort sind Tickets für die Vorbereitungsspiele in allen Kategorien für die fünf Spiele über den DEB-Ticketshop online erhältlich.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft reist am kommenden Montag nach Zvolen in die Slowakei. Bundestrainer Harold Kreis hat dazu einen 24-köpfigen Kader nominiert, mit dem er die beiden Länderspiele am 07. und 08. Februar gegen die Slowakei bestreiten wird. „Wir wollen die Spieler auf internationalem Level sehen und an das Niveau heranführen. Vor allem, weil es für einige die erste Maßnahme bei der Männer-Nationalmannschaft ist,“ sagt Harold Kreis zum Perspektiv-Team.

Bevor es soweit ist, hat uns der Bundestrainer, der seit März 2023 im Amt ist, ein paar Fragen beantwortet:

 

Harry, Du hast im März 2023 offiziell Dein Amt als Bundestrainer angetreten. Wie groß ist der Unterschied zwischen einem Vereinstrainer und einem Bundestrainer?

„Generell ist mir die Arbeit beim Verband nicht fremd, da ich ja schon bei den ehemaligen Bundestrainern Uwe Krupp und Jakob Kölliker als Co-Trainer fungiert habe. Trotzdem hatte ich nicht so eine richtige Vorstellung, wie ich als Bundestrainer zu agieren habe. Mittlerweile weiß ich, dass ich viel delegieren muss. Das kannte ich in der Art noch nicht.“

Warum?

„Naja, als Clubtrainer bist du tagtäglich mit deinen Jungs zusammen, bist tagtäglich gefordert und musst dich täglich um deine Mannschaft kümmern. Bei den vielen Spielen, die die Jungs während der Saison zu absolvieren haben, stehst du und dein Team natürlich auch ständig unter Druck.“

Das heißt, als Bundestrainer ist es schon ein anderes Arbeiten…

„Ich hab außerhalb der großen Turniere mehr eine beobachtende Rolle, kann mir viele Spiele in der DEL anschauen und die Spieler beobachten. Diese Zeit hast du als Clubtrainer nicht. Allerdings ist der Druck vor Turnieren, wenn die Nominierungen losgehen, die Einladungen ausgesprochen werden und die Testspiele und Trainings starten, schon groß. Bei meiner Amtsübernahme gab es zum Beispiel viele Telefonate mit Spielern aus dem erweiterten Kader. Ich habe den Vorteil, dass ich schon länger dabei bin und sehr viele Spieler kenne. Auch kenne ich in der DEL alle Sportchefs und mir ist ein gutes Verhältnis mit ihnen sehr wichtig. Ich möchte eine vertrauensvolle und professionelle Zusammenarbeit.“

Du bist also auch als Bundestrainer viel unterwegs, schaust Dir Spiele in der DEL an. Wie schaut es aus mit den Spielern, die im Ausland unter Vertrag stehen?

„Das ist unterschiedlich. Es gibt sicher Zeiten während der laufenden Saison, in der ich die Spieler kontaktiere. Aber ich kontaktiere die Spieler nicht nur, wenn sie für eine Maßnahme nominiert werden, sondern auch, wenn sie nicht nominiert wurden. Ich möchte ihnen das „warum“ persönlich erklären, das ist mir sehr wichtig. Allerdings ist mit Spielern im Ausland der Austausch oft aufgrund der Zeitverschiebung und des engen Spielplanes nicht ganz so einfach.

Die Spieler sind während der Saison sehr fokussiert und ich halte mich daher mit Anrufen zurück, schreibe lieber mal eine Message. Christian Künast, unser Sportdirektor, und ich, haben Mitte März eine Auslandsreise geplant und werden uns die Spieler vor Ort anschauen und mit ihnen den Austausch suchen. Generell spüre ich aber bei jedem Kontakt bei allen die Begeisterung für das Nationalteam. Das ist ein gutes Gefühl für mich und ich denke, das liegt nicht nur am Erfolg, sondern auch, wie wir uns um die Spieler kümmern.“

 

⏩️⏩️⏩️  “ICH HABE NOCH IMMER GROSSEN RESPEKT UND DEMUT FÜR DAS, WAS PASSIERT IST!”  ⏪️⏪️⏪️

 

Du hattest mit Deinem Team einen unglaublich guten Einstand, warst im Finale bei der Weltmeisterschaft 2023. Das war die erste WM Medaille seit 70 Jahren! Wie stolz machte Dich dieser Erfolg?

„Ich habe noch immer großen Respekt und Demut für das, was passiert ist. Der gesamte Staff – angefangen über die Geschäftsstelle, dem Staff vor Ort, über denTeamchef, Physios, Betreuer, Co-Trainer usw – sie alle haben einen Riesenbeitrag zu diesem Erfolg geleistet. Unser Team konnte sich ganz auf die Spiele konzentrieren und das war sehr wichtig. Nach den ersten drei verloren gegangenen Spielen war klar, dass wir gegen Dänemark gewinnen mussten. Der Druck war da. Dann ist es gelaufen, wir standen im Finale der WM, schafften dadurch die direkte Olympia-Quali. Es ist unglaublich, was das Team erreicht hat.“

Dann habt Ihr gleich noch einen drauf gesetzt und im November den Deutschland Cup in Landshut gewonnen. 

„Ja, da hat sich die Euphorie der WM tatsächlich fortgesetzt. Es war  das erste Mal, dass es ein Frauen- und Männer-Turnier gleichzeitig an einem Ort gab. Viele Fans waren da, haben uns unterstützt und die Freude und Begeisterung ist wirklich auf jeden im Team übergeschwappt. Landshut hat sich als Ausrichter viel Mühe gegeben und es war alles toll organisiert.“

Beim Deutschland Cup hattest Du viele junge und neue Gesichter dabei. Warum?

„Wir haben Rücksicht auf die Spieler genommen, die im Liga-Alltag standen und deshalb viele Junge mitgenommen. Das hat gut funktioniert.“

Aufgrund des tollen Abschneidens bei der Weltmeisterschaft wurdet Ihr auf viele Events eingeladen und habt viele Ehrungen erhalten. War das auch für Dich Neuland?

„Das war wirklich eine ganz andere Bühne. Nicht regional, sondern national. Das war in der Tat Neuland für uns. Wir waren mit Mannschaften aus verschiedenen Sportarten unterwegs, haben den Bild Award gewonnen und die Goldene Henne. Das zeigte uns, dass die Fans von unserem Team begeistert sind.“

 

⏩️⏩️⏩️  “WIR BEFINDEN UNS HIER IM PROFISPORT”  ⏪️⏪️⏪️

 

Die nächste Weltmeisterschaft steht vor der Tür. Diesmal geht es vom 10. bis 26. Mai nach Tschechien. Wie groß ist der Druck nach dem tollen Abschneiden vom vergangenen Jahr?

„Wir befinden uns hier im Profisport und da wirst du am Ergebnis gemessen. Natürlich sind die Erwartungen da und die Erwartungshaltung ist gewachsen. Aber wir sind professionell genug, dass wir wissen, dass alles passieren kann. Wir werden wie immer unser Bestes geben – und dann schauen wir, was passiert.“

In ein paar Tagen fährst Du mit einem Perspektiv-Team, das heißt, die Spieler sind unter 25 Jahre, in die Slowakei zu zwei Länderspielen. Was erwartest Du Dir von dieser Maßnahme?

„Wir wollen die Spieler auf internationalem Level sehen und an das Niveau heranführen. Vor allem, weil es für einige die erste Maßnahme bei der Männer-Nationalmannschaft ist. In der Kürze der Zeit mit nur einer On-Ice-Einheit bin ich gespannt, wie wir unser Spielsystem und die Taktik in den beiden Partien umsetzen und uns gegen die Slowakei präsentieren werden.

Gleichzeitig bietet die komprimierte Zeit auch eine Feedback-Gelegenheit für uns als Coaching-Staff, wie unsere Inhalte aufgenommen und auf das Eis transportiert werden.“

Letzte Frage: Du warst zum Eröffnungsspiel der Handball Europameisterschaft, die vor ein paar Tagen zu Ende ging, in Düsseldorf von HBL-Boss Frank Bohmann eingeladen. Wie war das für Dich, ein Handballspiel vor so vielen Zuschauern zu sehen?

„Das war schon sehr beeindruckend. Das muss ich sagen. Ich gehe nicht unbedingt in meiner Freizeit zu so großen Veranstaltungen, außer zu Konzerten. Ich war beeindruckt von der Dynamik, die hinter diesem Sport steckt und von den vielen verschiedenen Spielertypen.“

 

Herzlichen Dank, lieber Harry,  für die Zeit, die Du Dir genommen hast und viel Erfolg bei der Maßnahme in der Slowakei und der darauffolgenden Weltmeisterschaft!

 

 

Das Bild vom Bundestrainer zeigt ihn bei der Amtseinführung und der DEB hat uns dies zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür!

 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der Deutsche Eishockey Bund kann ein positives Fazit der ersten Austragung des Deutschland Cup mit einem parallel laufenden Frauen- und Männerturnier blicken. Insgesamt wollten 20 881 Zuschauer das Turnier in der Landshuter Fanatec Arena an fünf Turniertagen sehen.

 

 

Nachfolgend die PM des DEB:

Mit der Unterstützung des DEB-Office-Teams, der Stadt Landshut, des EV Landshut und zahlreichen Volunteers war es möglich, neben den vielen tausend Eishockeyfans, insgesamt acht Nationalmannschaften zu begrüßen und während der Tage vor Ort bestmöglich zu betreuen. Der Deutschland Cup 2023 war aufgrund des neuen Formats zudem ein Treffen nationaler und internationaler Gäste. IIHF-Präsident Luc Tardif war an den ersten beiden Turniertagen vor Ort, um sich über das Konzept des gemeinsamen Deutschland Cup von Frauen und Männern zu informieren und auch die Ehrung der besten Spielerinnen nach dem Spiel Deutschland gegen Dänemark auf dem Eis durchzuführen. Neben ihm waren mit Henrik Bach Nielsen (Vice President) und Petr Briza (Senior Vice President), weitere hochrangige Vertreter des Weltverbands IIHF zu Gast. Für Briza war es eine besondere Rückkehr, schließlich lief der ehemalige Weltklasse-Torhüter insgesamt sechs Spielzeiten für den EVL auf.

DEB-Präsident Dr. Peter Merten sagte: „Der Deutschland Cup in Landshut war mit der parallelen Durchführung eines Frauen- und Männer-Turniers ein Novum für die Eishockeywelt. Die Resonanz der Spieler und Zuschauer war großartig und auch die anwesenden Vertreter des Weltverbandes (IIHF) waren durchweg begeistert. Ich danke allen Beteiligten, der Stadt Landshut, des EV Landshut e.V. und des Verbandes für ihren tollen Einsatz. Wir haben mit diesem Turnier Eishockey-Geschichte geschrieben.“

 

Bei den Frauen holten sich die favorisierten Tschechinnen den Sieg und untermauerten damit die gute Leistung der vergangenen WM (Platz drei hinter USA und Kanada). Nach dem umjubelten Auftaktsieg der deutschen Frauen-Auswahl gegen Dänemark, war das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod gegen Finnland und Tschechien unterlegen, sicherte sich in der Endabrechnung jedoch den dritten Platz. 

 

Die Männer-Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis holte den dritten Deutschland Cup in Folge, insgesamt war es der zehnte Titel für die DEB-Auswahl der Männer beim Heimturnier. Nach zwei Auftakterfolgen gegen Dänemark und Österreich reichte die knappe 1:2-Niederlage, um sich den Titel zu sichern.

 

Ein zufriedener DEB-Sportdirektor Christian Künast meinte: „Wir freuen uns über die Titelverteidigung der Männer-Nationalmannschaft und den großen Zuschauerzuspruch. Gerade für das Frauen-Team war es etwas ganz Besonderes, die positive Atmosphäre in Landshut aufzusaugen. Aus sportlicher Sicht gehen wir mit vielen wertvollen Erkenntnissen aus dem Turnier, die für unsere weitere Arbeit und Planung maßgeblich sind. Das Turnier hat bei den Frauen deutlich aufgezeigt, woran wir arbeiten müssen. Bei den Männern haben sich viele Spieler auf hohem Niveau gezeigt und die vorhandene Breite unserer Nationalmannschaft nochmal verdeutlicht.“

 

 

Das Bild, das Bundestrainer Harold Kreis zeigt, hat uns

DEB / City-Press GmbH

zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Alle acht teilnehmenden Eishockey-Teams des Deutschland Cup 2023 bzw. des 4-Nationen-Turnier 2023 in Landshut sind planmäßig in Landshut eingetroffen und das gemeinsame Turnier der Frauen- und Männer-Nationalmannschaft startet am Mittwoch. Zum ersten Mal werden sowohl die Frauen- als auch die Männer-Nationalmannschaft ein gemeinsames, internationales Turnier ausrichten. 

Dabei kommt die Mannschaft von Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod zu ihrem Einsatz gegen Dänemark. Der Spielbeginn ist um 19.45 Uhr. Zuvor – um 16.15 Uhr – eröffnen die Frauen-Teams aus Tschechien und Finnland das Turnier.

Am Donnerstagabend ist dann die deutsche Männer-Nationalmannschaft an der Reihe. Um 19.45 Uhr geht es gegen Dänemark. Zuvor stehen zwei weitere Partien auf dem Programm – und zwar bei den Männern Österreich vs. Slowakei, 12.30 Uhr und Finnland vs. Dänemark bei den Frauen, 16.15 Uhr.

 

Für die beiden DEB-Auswahlteams stand am Montag zunächst Einrichten und Ankommen auf der Agenda, am Dienstag bereiteten sich beide Teams mit intensiven Einheiten auf dem Eis auf den Turnierstart vor. Am Dienstagnachmittag empfing Landshuts Oberbürgermeister Alexander Putz eine Delegation des DEB im Rathaus. Dort wurde dem DEB und den anderen teilnehmenden Nationen die Ehre zu Teil, sich ins Goldene Buch der Stadt Landshut einzutragen.

 

DEB-Sportdirektor Christian Künast sagte: „Die Mannschaften sind gut in Landshut angekommen und fühlen sich wohl hier. Die ersten Trainingseinheiten sind schon absolviert und man merkt, dass sich alle schon darauf freuen, dass es jetzt am Mittwoch für die Frauen und am Donnerstag für die Männer losgeht. Beide Teams spielen ihre Auftaktpartien gegen Dänemark, das werden enge Spiele auf Augenhöhe werden, also gleich eine gute Herausforderung für unsere beiden deutschen Teams. Nicht nur der DEB freut sich auf den Turnierstart, man merkt auch in der ganzen Stadt und bei den Fans, dass die Begeisterung bereits enorm groß ist.“

 

Auch Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod freut sich aufs Turnier: „Wir freuen uns schon sehr auf den Deutschland Cup. Für unser Team ist es auch eine tolle Sache, Teil eines gemeinsamen Turniers mit Frauen und Männern zu sein. Seit wir hier in Landshut eingetroffen sind, herrscht wirklich eine positive Stimmung und alle freuen sich schon darauf, dass es am Mittwoch losgeht. Hier ist eine Menge los – viele Teams sind vor Ort und es werden auch viele Fans und Medienvertreter da sein, aber das nutzen wir für uns als gute Vorbereitung auf die nächste Weltmeisterschaft.“

 

Männer-Bundestrainer Harold Kreis gab die Titelverteidung als Ziel aus: „Unser Ziel beim diesjährigen Deutschland Cup ist es, den Titel zu verteidigen. Das Turnier soll aber auch dazu dienen, jungen und erfahrenden Spielern die Chance zu geben, sich in der Nationalmannschaft zu beweisen. Es werden alle Spieler zum Einsatz kommen. Die Goalies werden auch je bei einem Spiel auf dem Eis stehen. Die Erkenntnisse die wir hierbei gewinnen, nehmen wir dann auch mit für die WM-Vorbereitung im kommenden Frühjahr. Die Vorfreude bei den Jungs ist schon deutlich spürbar, hier vor den heimischen Fans spielen zu dürfen.“

 

 

Der Turnier-Spielplan des Deutschland Cup 2023 (Frauen – und Männer-Nationalmannschaft)

Frauen-Nationalmannschaft: 4-Nationen-Turnier in Landshut

08.11.2023 | 19:45 Uhr | Deutschland – Dänemark

10.11.2023 | 19:00 Uhr | Deutschland – Finnland

11.11.2023 | 14:30 Uhr | Deutschland – Tschechien

 

Männer-Nationalmannschaft: Deutschland Cup in Landshut

09.11.2023 | 19:45 Uhr | Deutschland – Dänemark

11.11.2023 | 18:00 Uhr | Deutschland – Österreich

12.11.2023 | 14:30 Uhr | Deutschland – Slowakei

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Wenige Wochen vor Beginn des Deutschland Cup 2023 in Landshut, der vom 08. bis zum 12. November stattfindet, hat Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis beim DTM-Finale in Hockenheim hinter die Kulissen geschaut und beim Rennen am Samstag live vor Ort mitgefiebert. Seit 2023 wird die international bekannte Rennserie vom ADAC als Veranstalter präsentiert. Am letzten Wochenende fand das Saisonfinale mit den Rennen 15 und 16 statt.

Bevor die 28 DTM-Fahrer zum Zug kamen, drehte Harold Kreis selbst zwei rasante Runden über den 4,574 km langen Rundkurs; natürlich nur als Beifahrer im Renntaxi, das von Thomas Winkelhock gesteuert wurde. Nach einem kurzen Durchschnaufen ging es für den 64-Jährigen zum Grid-Walk in die Startaufstellung. Dort traf er auf Fahrer Kelvin van der Linde für einen kurzen Talk. Im Anschluss stand Harold Kreis als Interviewpartner für die TV-Übertragung auf ProSieben und das Stadion-TV zur Verfügung. Eine Minute vor dem Start wurde ihm die Ehre zu teil, das „Drivers – Start Your Engines- Schild“ hochzuhalten. Nach einem spannenden Rennen, das der Österreicher Thomas Preining für sich entschied, erhielt der Bundestrainer beim Team Abt Sportsline eine Boxenführung und gewann so Einblicke in der Team-Arbeit hinter die Kulissen.  

Bundestrainer Harold Kreis sagte anschließend: „Danke an alle, die mir heute einen spannenden Einblick gewährt und meinen Besuch beim DTM-Finale organisiert haben. Die Fahrt mit dem Renntaxi über den Kurs war sehr beeindruckend. Vor allem die Beschleunigung ist großartig. Aber irgendwann kommt das Bremsen, das war eher anstrengend. Zwei Runden haben jedenfalls ausgereicht für mich. Besonders interessant für mich zu sehen, wie ein Motorsport-Team funktioniert und mit welcher Präzision gearbeitet wird, um letztlich ein paar Hundertstel rauszuholen.” Er wünschte noch allen Beteiligten und Fahrern alles Gute.

 

Das Bild hat uns der DEB zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Freitagabend waren wir bei den Nürnberg Ice Tigers zu Gast. Sie spielten gegen die Düsseldorfer EG und gewannen ihr Spiel vor 7672 Zuschauern mit 4:1.

Doch das Spiel rückte zunächst einmal in den Hintergrund. In der Nürnberger Arena wurde es feierlich, denn Rekordspieler Patrick Reimer, der schon vor Monaten seinen Rücktritt vom Eishockey bekanntgab, wurde verabschiedet und sein Trikot mit der Rückennummer 17 hängt nun dauerhaft unterm Hallendach. Die Verantwortlichen der Ice Tigers um Geschäftsführer Wolfgang Gastner bereiteten Patrick Reimer einen sehr emotionalen Abschied. Chapeau!!! Es war eine gelungene runde Sache und viele der Fans verdrückten die eine oder andere Träne.

Hinzu kam, dass Patrick Reimer in seiner überragenden Karriere von 2004 bis 2012 in Düsseldorf spielte, ehe er nach  Nürnberg wechselte. Da bot es sich gerade an, dass beide Mannschaften mit den gleichen Aufwärm-Trikots aufliefen – alle mit der Rückennummer 17! Und während seine Ice Tigers während der gesamten Zermonie auf dem Eis standen, saßen die Düsseldorfer geschlossen auf der Bank – was für eine schöne Geste. Richtig emotional wurde es dann, als es zur Banner-Zermonie kam und das Trikot mit der Nummer 17 unters Hallendach gezogen wurde.

Eishockey wurde auch noch gespielt

Die Zuschauer waren geflasht und alle in der Halle standen, der Beifall wollte kein Ende nehmen. Egal, ob auf Nürnberger Seite oder bei den zahlreich mitgereisten Düsseldorfer Fans. Auf dem Eis dauerte es dann etwas, bis beide Teams ihren Rhythmus fanden. Jede Mannschaft hatte zu Beginn die Chance, den Puck im Tor zu versenken. Doch zunächst blieb es torlos. Erst in der 17. Minute landete die Scheibe zum 1:0 im gegnerischen Tor.

Zu Beginn des zweiten Drittels kamen die Gäste besser ins Spiel und das 1:1 (31.) war die Quintessenz. Nürnberg konterte postwendend – 2:1 (32.), hatte kurz danach sogar das dritte Tor auf dem Schläger. Die DEG wehrte sich, doch Nürnberg erzielte in der 38. Minute das 3:1.

Im letzten Drittel kontrollierten die Ice Tigers das Spielgeschehen und die DEG tat sich schwer. Die Angriffsversuche der Gäste wurden von den Hausherren früh unterbunden. Düsseldorf probierte es zwar immer wieder, aber mehr als einige Schüsse von der Seite kamen nicht zustande. Quasi mit der Schlusssirene brachten die Ice Tigers noch das 4:1 im leeren Düsseldorfer Tor unter.

Am Ende freuten sich die Nürnberger mit allen anwesenden Fans über einen tollen und unvergesslichen Abend und Patrick Reimer musste zum Abschluss noch einmal eine Ehrenrunde drehen.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Auch, wenn es schon ein paar Tage her ist – es ist noch immer unfassbar! Was für eine unglaubliche Leistung. Die deutsche Herren-Nationalmannschaft beendet die Eishockey-WM in Finnland mit der Silbermedaille. Es ist die erste WM-Medaille seit 70 Jahren. Gegen Kanada ging das DEB-Team zweimal in Führung, verlor am Ende aber mit 2:5. Doch das konnte der Freude am Ende keinen Abbruch tun.

Glückwunsch auch an Cheftrainer Harold Kreis! Er hat die Mannschaft erst jüngst übernommen und – zusammen mit den Jungs – tolles geleistet.

Er sagte nach der WM: „Die Jungs sind natürlich enttäuscht, dass wir heute verloren haben. Aber wenn wir morgen zurückblicken, wird die Mannschaft sehen was sie alles erreicht hat. Die können sich wirklich auf die Schulter klopfen und sehr stolz sein. Ein Dank geht auch an den gesamten Staff, das war unglaublich, was die geleistet haben. Es war eine schöne Zeit, wir haben hart gearbeitet und alles gegeben und das sehen und schätzen auch die Eishockey-Anhänger in Deutschland. Diese Medaille hat auf jeden Fall eine sehr große Bedeutung für das deutsche Eishockey.“

 

Lest nachfolgend die PM des DEB:

Das DEB-Team ging engagiert in dieses Finale. Von Nervosität keine Spur und so gehörten der deutschen Nationalmannschaft die ersten Minuten. Viele Aktionen spielten sich zunächst im Drittel der Kanadier ab. In der achten Minute sah Moritz Seider DEB-Stürmer JJ Peterka an der blauen Linie der Kanadier und passt über 15 Meter in den Lauf. Der Schuss von Peterka zappelte wenige Sekunden später im Tor. Das kanadische Trainerteam forderte per Coach’s Challenge eine Überprüfung auf Abseits. Die Entscheidung blieb aber beim Tor. Auch die Kanadier kamen im Verlauf zu mehr Chancen, die Mathias Niederberger parieren konnte. Doch als Peyton Krebs im hohen Tempo aufs deutsche Tor lief und auf Samuel Blais passte, war Niederberger machtlos. Kanada stellte auf den 1:1-Pausenstand (11.). Kurz vor der Pause hatte das Duo Tiffels-Kahun die Möglichkeit zur erneuten Führung, doch ein kanadischer Verteidiger verhinderte den Abschluss in letzter Sekunde.

Der Beginn des zweiten Drittels gehörte den Kanadiern. Doch in der 24. Minute gab es die zweite Strafe gegen Team Canada und Justin Barron. Das deutsche Team kam im Powerplay zu zwei, drei guten Gelegenheiten und kam so wieder auf Touren. Doch erst bei 5-gegen-5 schoss Daniel Fischbuch nach Vorlage von Maximilian Kastner und Moritz Seider das 2:1 (34.). Zur Mitte des Drittels hatten die Kanadier eine lange Offensiv-Sequenz, in der die deutsche Hintermannschaft mehr als gefordert wurde. Wie in den Begegnungen zuvor blockte die Verteidigung viele Schüsse und Mathias Niederberger zeichnete sich erneut mit einigen Paraden aus. In Unterzahl konnte das Team von Bundestrainer Harold Kreis den erneuten Ausgleich aber nicht verhindern. Ein Schuss von Peyton Krebs wurde von Lawson Crouse abgefälscht (38.). Mit dem 2:2-Unentschieden ging es in die zweite Pause.

Kanada kam wieder mit enormen Druck aus der Kabine. Das deutsche Team hatte zu Beginn des Drittels kaum Gelegenheiten in der Offensive zu agieren. In der 45. Minute war es dann Samuel Blais mit seinem zweiten Treffer, der die Führung für Kanada brachte. Milan Lucic hat nur eine Minute später das 4:2 auf dem Schläger, trifft aber nur den Pfosten. Als Tyler Toffoli in der 52. Minute das vierte kanadische Tore erzielte, sollte dies die Vorentscheidung sein. Der letzte deutsche Versuch mit einem Empty-Net wieder zu verkürzen, gelang nicht. Scott Laughton erzielte das finale 5:2.

 

 

Das Bild hat uns die Fotoagentur

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zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns ganz herzlich dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft hat sich mit einer herausragenden Mannschaftsleistung gegen die Schweiz für das Halbfinale bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2023 qualifiziert. Am Ende stand ein verdientes 3:1 auf der Anzeigetafel. Das gab der Deutsche Eishockeybund bekannt.

Das Lineup war zum letzten Gruppenspiel unverändert. Mathias Niederberger stand wieder im DEB-Tor. Spieler des Nachmittags wurde Maximilian Kastner, der das erste Tor erzielte. Die weiteren Torschützen für Deutschland waren JJ Peterka und Nico Sturm.

Der Anfangsdruck der Schweizer war enorm. Es blieb dem deutschen Team nur wenig Platz zum Agieren. Nach einigen Minuten kam die Nationalmannschaft aber im Spiel an und erarbeitete sich erste Abschlüsse. Als in der siebten Minute ein langer Pass aus der eigenen Zone DEB-Stürmer Maximilian Kastner erreichte, schoss dieser kompromisslos aufs Tor. Robert Mayer, der heute den Vorzug im Schweizer Tor bekam, rutschte die Scheibe unter dem Arm durch und rollte in Zeitlupe ins Tor (7.). In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem beide Teams zu Chancen kamen. In der zwölften Minute gab es das erste Powerplay für das DEB-Team. Die Schweizer ließen hierbei aber wenig Chancen zu.

Ausgleich der Eidgenossen

Nach dem ersten Seitenwechsel dauerte es nur 47 Sekunden bis die Eidgenossen den Ausgleich erzielten. Jonas Siegenthaler konnte aus kurzer Distanz Mathias Niederberger überwinden. Zuvor hatte es Kevin Fiala den Schläger von Moritz Seider mit einem Stockschlag zerschlagen. In Folge des Ausgleichs wurde das Spiel ruppiger. Nach einem hohen Stock, der Maximilian Kastner im Gesicht verletzte, musste Andres Ambühl für 2+2 Minuten auf die Strafbank. Das Penalty-Killing der Schweizer ließ dem DEB-Team wenig Chancen. Die Beste hatte Kai Wissmann mit seinem Schuss von der blauen Linie, den Schlussmann Mayer mit der Schulter parieren konnte. In der 32. Minute erhielt Moritz Seider nach einem Bandencheck eine Spieldauerdisziplinarstrafe. In der fünfminütigen Unterzahl verteidigte das DEB-Team mit geschlossener Mannschaftsstärke und verhinderte ein weiteres Gegentor. In der 38. Minute nutzte JJ Peterka ein Zuspiel von Dominik Kahun für den zweiten deutschen Treffer des Nachmittags. Als Maksymilian Szuber kurz vor der Pause auf der Strafbank Platz nahm, leitete Wojciech Stachowiak einen Zwei-auf-eins-Konter ein und spielte den Puck passgenau auf Nico Sturm, der auf 3:1 erhöhte (39.).

Im Schlussabschnitt warfen die Schweizer noch mal alles nach vorne. Doch dank einer hervorragenden Abwehrarbeit, in der die deutsche Mannschaft wenige Schüsse auf das Tor zuließ, verteidigte das Team von Bundestrainer Harold Kreis die Führung. Die größte Chance auf den vorentscheidenen Treffer hatte Wojciech Stachowiak in der 52. Minute, als er Zentimeter am leeren Tor vorbei schoss. Drei Minuten vor dem Ende verließ der Schweizer Goalie Mayer seinen Arbeitsplatz. Mit einem Mann mehr hatten die Schweizer dann noch einen Lattentreffer. Am Ende siegte die deutsche Herren-Nationalmannschaft mit 3:1 und zieht verdient ins Halbfinale dieser Eishockey-WM ein. 

Bundestrainer Harold Kreis freute sich für seine Jungs und sagte: „Die Mannschaft hatte heute ihr fünftes Ausscheidungsspiel. Die Spieler gehen mit dieser Situation souverän um und lassen sich nicht dadurch verunsichern oder irritieren. Das 1:0 hat sicher geholfen dieses Gefühl zu bekommen, dass wir im Spiel gegen eine starke Schweizer Mannschaft angekommen sind. Das haben wir dann über 60 Minuten so fortgesetzt, und dass alles Unabhängig von der Entwicklung des Spiels. Das war eine der Vorgaben, dass egal wie das Spiel läuft, wir in unserer Struktur bleiben. Das haben die Jungs wirklich phantastisch gemacht.“

Kapitän Moritz Müller meinte: „Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft. Ich bin vielleicht nicht ganz so überrascht wie alle anderen, weil wir schon gespürt haben, dass wir eine besondere Truppe hier haben. Wir haben einen richtig guten Zusammenhalt und können auch spielerisch mit den Top-Nationen mithalten. Wir sind alles in Allem verdient im Halbfinale. Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir nochmal nach Tampere zurückkommen wollen und jetzt ist alles möglich.“

 

Das Halbfinale findet am Samstag in Tampere statt.

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