Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Regionalliga geht es dieses Wochenende nach einer Osterpause weiter und Obernburg sowie Groß-Bieberau sind im Einsatz. Die TuSpo muss nach Petterweil fahren und die Bieberauer treten in Pohlheim an.

 

Obernburg ist gefordert

Am Sonntag um 18 Uhr muss die TuSpo Obernburg beim TV Petterweil antreten. Der Gastgeber steht aktuell auf einem sehr guten zweiten Platz und hat, dank einer starken Rückrunde, nun 31:15 Punkte gesammelt. Petterweils Trainer Martin Peschke überraschte jüngst mit einem 31:24-Erfolg beim Tabellenersten Münster und zeigt sich ansonsten sehr heimstark. So wurden Siege daheim zum Beispiel gegen Gensungen, Breckenheim oder Pohlheim eingefahren.

Auf Spieler wie Martin Habenicht auf Linksaußen, der im Moment der beste Schütze mit 105 Treffern ist, oder Björn Pape am Kreis sowie Stephan Pletz (RL) oder Jonas Henneberger (RA) muss Obernburg achten. Doch nichtsdestotrotz hatten die Obernburg zuletzt eine gute Phase, stehen derzeit auf Platz neun der Tabelle und holten sich im Hinspiel einen knappen 27:26-Erfolg. Letzte Saison gab es allerdings zwei Niederlagen. Egal wie – die TuSpo will auf jeden Fall ihre Serie fortsetzen und möglichst mit etwas Zählbares nach Hause kommen.

 

In Pohlheim muss gearbeitet werden

Am Samstag um 18 Uhr muss die HSG Bieberau/Modau bei der HSG Pohlheim antreten. Beide Teams kommen aus der Osterpause und wissen nicht so ganz genau, wo sie aktuell leistungsmäßig stehen. Das letzte Spiel der Falken aus Bieberau gegen den TuS Holzheim verlief gut und konnte sicher mit 36:26 gewonnen werden. Pohlheim tat sich da etwas schwerer und gewann knapp gegen den TV Hüttenberg II mit 27:26.

Tabellarisch stehen sich die beiden Mannschaften recht nahe. Die Falken sind auf Platz vier mit 29:17 Punkten, Pohlheim ist aktuell auf Platz sechs mit 24:22 Punkten. Pohlheim verfügt über eine ausgeglichene Mannschaft, die an guten Tagen jeden schlagen kann, hatte aber auch den einen oder anderen Ausrutscher zu verkraften.

Für die Falken geht es noch um eine möglichst gute Platzierung, um die Fans nach einer eher durchwachsenen Saison zufrieden zu stimmen und Selbstbewusstsein für die neue Runde zu tanken. HSG-Trainer Thomas Weber sagt: „In Pohlheim muss schon ordentlich gearbeitet werden, da bekommen wir nichts geschenkt.”

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Zweitligist TV Großwallstadt hat am Ostermontag für eine Überraschung gesorgt und zu Hause den Tabellenzweiten Minden besiegt. Am Freitag trifft der TVG in Konstanz auf den Tabellenletzten und will dort nachlegen. Auch wenn Konstanz mittlerweile als Absteiger feststeht, darf die Mannschaft von Trainer Vitor Baricelli keinesfalls unterschätzt werden. Die Baden-Württemberger können befreit aufspielen und wollen vor heimischem Publikum sicherlich bis zum Ende der Saison gute Leistungen zeigen, um vielleicht noch den einen oder anderen Punkt zu erspielen.

Das sieht auch Christos Erifopoulos, ehemaliger TVG-Spieler, so: “Die Rollen sind klar verteilt und der Druck liegt beim TVG. Wir haben nichts zu verlieren, aber wir wollen trotzdem gewinnen, wollen unseren treuen Fans einen Heimsieg schenken. Ich persönlich freue mich sehr auf die alten Weggefährten wie Mario Stark, Flo Eisenträger, Jan-Steffen Minerva usw. Es ist immer schön, wenn wir uns sehen.” Ob er spielen kann, bleibt abzuwarten, denn er kämpft gerade mit muskulären Problemen.

TV Großwallstadt mit Rückenwind aus letztem Heimsieg

Der TV Großwallstadt muss also mit voller Konzentration in die Begegnung gehen und darf den Gegner nicht in einen Lauf kommen lassen. Bereits im Hinspiel hat die HSG Konstanz gezeigt, was in ihr steckt und das Spiel ging knapp mit 35:33 zu Gunsten des TVG aus. Die Gäste reisen allerdings mit Rückenwind an den Bodensee. Nach drei Niederlagen konnten sie sich zuletzt gegen GWD Minden freispielen, haben gegen den Tabellenzweiten eine fulminante zweite Halbzeit hingelegt und einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt erspielt.

Andrè Lohrbach mit Alternativen im Rückraum

Jetzt heißt es für die Unterfranken nachlegen. Durch die Rückkehr von Finn Wullenweber und Connar Battermann hat TVG-Trainer Andrè Lohrbach nun wieder mehrere Alternativen im Rückraum. Die HSG Konstanz wird auf jeden Fall mit ihrem jungen Kader Akzente gegen den 14. der Tabelle setzen wollen. Aron Czako und Lukas Köder zählen zu den wurfstarken Spielern der HSG. Felix Sproß, der die Torschützenliste anführt und in der Jugend beim TVG spielte und auch für den TV Kirchzell auflief, wird verletzungsbedingt nicht im Kader stehen. Im Hinspiel war es Kreisläufer Michel Stotz, der acht Treffer gegen TVG erzielte.

TVG-Kapitän Patrick Gempp sagte vor dem Match: “Konstanz steht mit dem Rücken zur Wand. Aber sie spielen in letzter Zeit immer besser auf und wir stehen vor einer fordernden Aufgabe. Mit ihrer 6-0-Abwehr halten sie gut dagegen und wir dürfen uns nichts erlauben, müssen unsere Leistung abrufen, damit die Punkte mit nach Hause wandern.”

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür

 

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Handball Zweitligist TV Großwallstadt hat im Kampf um den Klassenerhalt zwei wichtige Punkte gegen den Tabellenzweiten GWD Minden erspielt. Damit ist der TVG in der Tabelle vom vorletzten Platz auf Rang 14 vorgerutscht.

Die Mannschaft von Trainer Andrè Lohrbach ging sicherlich als Außenseiter in die Partie gegen den Aufstiegsaspiranten aus Minden. Allerdings hat der TVG schon oft bewiesen, dass er gerade zu Hause sein bestes Gesicht zeigt. So war es auch am Ostermontag. Hinzu kam die Rückkehr von Connar Battermann, der nach seinem Muskelbündelriss zurück aufs Parkett kam. Auch Florian Eisenträger war wieder dabei und Finn Wullenweber konnte erstmals im Angriff eingesetzt werden. Trainer André Lohrbach konnte folglich seit langem wieder auf einen breiten Kader zurückgreifen mit mehreren Optionen im Rückraum.

Schwächen in Defensive in Halbzeit eins

Doch es waren die Gäste, die besser ins Spiel fanden und schnell mit 3:1 in Führung gingen. Danach trafen zwar Connar Battermann und Tobias Buck zum Anschluss, aber die Abwehr der Unterfranken tat sich schwer, Torhüter Julian Buchele kam zu keinen Paraden. Bereits nach acht Spielminuten kam für ihn Stefan Hanemann ins Tor. Doch die Defensive blieb weiter ohne Zugriff, André Lohrbach sah sich zur ersten Auszeit gezwungen. Leider ohne Erfolg. Durch einen 3:0-Lauf ging Minden mit 11:6 in Führung. Der Gastgeber steckte nicht auf, kämpfte sich auf 10:13 ran, Finn Wullenweber verkürzte 48 Sekunden vor Schluss auf 18:20. Danach erhielt Stefan Salger nach einem Foulspiel die rote Karte, Carles Asensio Cambra erzielte den letzten Treffer vor der Pause zum 18:21.

Furiose zweite Hälfte beschert den Hausherren den Sieg

Ein Ergebnis, das Hoffnung schürte, denn es war noch alles möglich – und dass der TVG unbedingt gewinnen wollte, zeigte sich schon bald. Maxim Schalles traf sofort zum 19:21, wenige Minuten später stellte er den Anschluss zum 22:23 her. So langsam kam auch die Halle in Schwung. Der überragend aufspielende Yessine Meddeb läutete in der 41. Minute einen 3:0-Lauf ein, welchen Lars Röller per Siebenmeter zum Ausgleich (27:27) nutzte. In den folgenden Spielminuten kam es zur kritischen Situation, in der nach drei Zwei-Minuten-Strafen nur noch drei Feldspieler auf Seiten des TVG auf dem Platz standen. Doch nun war die Halle da. Mit der Unterstützung von den Rängen erzielten Meddeb, Eisenträger und Röller die erste Führung für die Gastgeber. Mit dem starken Rückhalt Stefan Hanemann, der unglaubliche Paraden hatte sowie den Fans auf den Rängen spielten sich die Unterfranken in einen Rausch und gaben die Führung bis zum Ende nicht mehr aus der Hand. Nach 60 Minuten stand ein hochverdienter 39:36-Sieg auf der Anzeigetafel.

Egal, wenn Trainer Lohrbach brachte – ob Finn Wullenweber, Lars Röller vom Punkt, Yessine Meddeb, Florian Eisenträger, Connar Battermann, Tobias Buck, Maxim Schalles, Mario Stark und so weiter und so weiter – sie alle erfüllten ihre Aufgabe mit Bravour und kamen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu den so wichtigen Punkten.

Ein enttäuschter Malte Semisch (Torhüter Minden) sagte nach dem Spiel: “In der ersten Halbzeit haben wir es verpasst, die Führung zu vergrößern und unsere Abwehr stand nicht konsequent genug. In der zweiten Hälfte kam noch der Druck von der Halle hinzu, der Vorsprung ist zusammen geschmolzen. Sowas dürfen wir uns nicht erlauben.”

 

 

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Wie Handball Zweitligist TV Großwallstadt mitteilte, hat der Verein erneut die Lizenz ohne jegliche Bedingungen und Auflagen von der unabhängigen Lizenzierungskommission der HBL für die kommende Saison 2025/26 erteilt bekommen.

Herausforderungen der letzten fünf Jahre getrotzt

Trotz schwierigster Rahmenbedingungen der letzten fünf Jahre, welche durch die Corona-Pandemie und die wirtschaftliche Lage infolge des Ukraine-Kriegs (Inflation) geprägt wurden, ist es der TV Großwallstadt GmbH gelungen, in einem strukturell schwierigen und zergliederten Umfeld Dank einer hohen Anzahl von treuen Sponsoren und Partnern, den Club deutlich mit der erforderlichen Kontinuität weiterzuentwickeln.

Marke „TV Großwallstadt“ positioniert

„Ich denke, wir haben auf die fulminante Entwicklung und den gestiegenen Wettbewerb innerhalb der zweiten Handball-Bundesliga die richtigen Antworten, insbesondere auch bei der Organisation und Entwicklung der Geschäftsstelle, sowie insgesamt der Positionierung der Marke „TV Großwallstadt“ gefunden“, so Geschäftsführer Stefan Wüst.

Schaffung von Rücklagen und Engagement der Unternehmen aus Region

Für die kommenden Spielzeiten wird jedoch die Schaffung von Rücklagen und die Generierung von neuem Kapital für die nächsten Entwicklungsschritte eine der Hauptaufgaben des Traditionsvereins sein. Dies bedingt noch mehr Beteiligung und Engagement der Unternehmen aus der Region, um die gesteckten Ziele für die kommenden Saisons zu realisieren. Der angepeilte Etat liegt für die Spielzeit 2025/26 bei rund 2 Mio. Euro.

 

 

 

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Handball Zweitligist TV Großwallstadt empfängt am heutigen Ostermontag um 17 Uhr den Tabellenzweiten GWD Minden. Mit der Mannschaft von Trainer Aaron Ziercke hat der TVG einen schweren Brocken zu Gast. Das Hinspiel im vergangenen November hat Minden souverän mit 37:22 gewonnen. Damals war es Torhüter Malte Semisch, der mit 18 Paraden glänzte und als einer der besten Torhüter der Liga gilt. Zudem kamen Linksaußen Florian Kranzmann, Rückraumspieler Luka Sebetic und Top-Torschütze Alexander Weck auf jeweils sieben Treffer. Aber Minden hat auch noch Philipp Vorlicek, Ian Weber, ein sehr wichtiger zentraler Spieler, oder Max Staar zu bieten.

Diesmal werden in der Untermainhalle in Elsenfeld die Karten neu gemischt und der TVG möchte nach dem missglückten Spiel gegen Dormagen endlich wieder seine Heimstärke ausspielen. Ob das gelingt, wird sich zeigen. Fakt ist, dass TVG-Trainer Andrè Lohrbach auf sein bestehendes Personal zurückgreifen kann und – so wie es ausschaut – werden bis auf Kuno Schauer alle spielen können. Das wird auch von Nöten sein, denn die Gäste kommen mit der Empfehlung des Tabellenzweiten, haben 37:15 Punkte auf dem Konto und wollen unbedingt gewinnen, um die Aufstiegschance zu wahren. Der TVG hingegen steht seit dem Wochenende mit 23:31 Punkten auf einem Abstiegsplatz, also Platz 17. Das kann sich allerdings mit einem Sieg schnell wieder ändern.

Individuelle Qualitäten auf allen Positionen

Andrè Lohrbach weiß, dass der Gegner “eine kompakte 6-0-Deckung spielt, individuelle Qualität auf allen Positionen hat und es ist das Team mit den meisten Gegenstoßtoren.” Er hat seine Spieler gut darauf eingestellt und diese werden die Vorgaben hoffentlich gut umsetzen können.

Aber auch Mindens Trainer Aaron Ziercke kommt mit seinem Team bestens vorbereitet zum TVG: “Wir wissen, dass der TVG letztendlich zwei Gesichter hat und in der Lage ist, daheim jeden zu schlagen. Dormagen mal außen vorgelassen, denn das ist nicht ihr Anspruch. Ich habe versucht, mein Team auf das beste Gesicht des TVG vorzubereiten. Seit Mario Stark wieder dabei ist, drückt er dem Spiel seinen Stempel auf, aber auch Tobias Buck oder Max Horner können viel Druck erzeugen.” Bis auf die Langzeitverletzten kommt Minden komplett und der Coach sagt: “Wenn wir unsere gewohnte Leistung abrufen, dann wird es für den Gegner schwer werden. Wir stehen derzeit auf Platz zwei und diesen Platz wollen wir auch halten.”

 

 

Das Bild von Max Horner hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür

 

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Jüngst waren wir bei den Leipziger Handballern zu Besuch und schauten das Spiel in der ersten Bundesliga zwischen dem SC DHfK Leipzig und der SG Flensburg-Handewitt an. Mit einem engagierten Auftritt hatte der SC die Gäste beim 31:33 (16:18) am Rande einer Niederlage und die über 5000 Fans erlebten in der “Green Night” ein sehr spannendes und intensiv geführtes Match.

Schon beim Einlass war ich hellauf begeistert, denn es gab für jeden SC-Fan ein Armbändchen, das grün leuchtete und die Show vor Beginn der Partie war sehenswert. Vor allem die unzähligen Bändchen, die grün schimmerten, sorgten für Gänsehautstimmung. In den ersten Spielminuten leisteten sich die Gastgber bereits einige technische Fehler zu viel und ließen viele Chancen liegen. Das sollte sich am Schluss rächen. Aber auch die Flensburger verteilten ihre Bälle großzügig außerhalb des Tores, so dass es nach cirka 15 Minuten 9:9 stand und beide Teams sich bis dahin auf Augenhöhe begegneten.

Schon hier kristallisierte sich heraus, dass Lasse Møller zum Alleinunterhalter für die SG werden würde. Er traf nach Belieben (insgesamt 13 Tore) und war nicht einzufangen. Da sich aber auch SC-Torhüter Kristian Saeveras von seiner allerbesten Seite zeigte – insgesamt hatte er 17 Paraden -, gelang es dem Favoriten nicht, sich groß abzusetzen und es ging mit 16:18 in die Pause.

Nordlichter bauten Vorsprung aus

In Halbzeit zwei erlaubten sich die Hausherren nach dem 17:18 durch Luca Witzke eine schlechte Phase, in der die Gäste auf 23:18 davonzogen (40.). Doch die Leipziger gaben sich nicht geschlagen, kämpften sich zurück und SC-Keeper Kristian Saeveras verkürzte mit einem Tor-zu-Tor-Treffer auf 20:23. Schnell hieß es 23:25 und die Flensburger mussten alles aufbieten. In der Schlussphase wurde es richtig spannend. Zwar stand es fünf Minuten vor Schluss 25:30, doch die Hausherren dachten nicht daran, klein bei zu geben. Innerhalb kürzester Zeit war der 31:32-Anschlusstreffer da. Die Halle bebte und die Fans feuerten ihre Lieblinge an. Die DHfK-Spieler schnupperten an einem Punkt. Am Ende netzte die SG noch einmal ein und nahm einen hart erkämpften 31:33-Sieg mit nach Hause. Schade, denn Leipzig hat alles gegeben und konnte sich letztlich doch nicht mit einem Punkt belohnen.

 

 

 

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Wie Handball Regionalligist TuSpo Obernburg mitteilte, hat der Verein die Verträge mit den Torhütern Jonathan Bausch und Florian Eberhardt um ein weiteres Jahr verlängert.

„Ich fühle mich bei der TuSpo sehr wohl und schätze es sehr, wie viele Menschen sich im Umfeld der TuSpo engagieren, dass der Verein weiterhin Regionalliga-Handball spielt“, sagt Jonathan Bausch. „Ich bin froh, dass ich auch in der kommenden Saison Teil eines motivierten Torhüter-Gespanns der 1. Mannschaft bin, denn die Arbeit mit dem Team macht mir großen Spaß. Wenn ich sehe, was wir alle für den Erfolg der TuSpo investieren, dann ist das für mich Motivation genug, genauso weiter zu machen wie bisher. Wir sind mit unserer Entwicklung noch lange nicht am Ende!“

Auch Florian Eberhardt, der in der laufenden Saison aufgrund seines Ringfinger-Bruches zwei Monate pausieren musste, freut sich, weiterhin Teil der ersten Mannschaft zu sein: ,,Es macht mir großen Spaß, den Regionalliga-Handball als Teil der TuSpo erleben zu dürfen. Auch wenn mich die laufende Saison mit meiner Verletzung und dem Abstiegskampf viele Nerven gekostet hat, bin ich extrem motiviert, meiner Leidenschaft weiterhin in diesem Umfeld nachgehen zu können. Unsere junge Mannschaft hat enormes Potential, das wir zukünftig gemeinsam in konstantere Ergebnisse umwandeln müssen. Eine weniger bedenkliche Saison in ruhigerem Fahrwasser wäre schön. Ich denke wir haben diese Saison gezeigt, dass wir das gesamte Umfeld inklusive unserer Fans mit unseren Auftritten begeistern können, dieses Gefühl möchte ich noch öfter transportieren und meinen Teil auch zukünftig dazu beitragen!’’

„Wir freuen uns, mit Jonathan und Flo auch in die nächste Runde gehen zu können. Beide decken gemeinsam als Duo viele wichtige Bereiche des Torhüter-Spiels ab und ergänzen sich in ihrer jeweiligen Art optimal. Flo ist nach seinem Wechsel zur TuSpo vor 2 Jahren schnell im Verein angekommen und Jonathan ist bereits seit der Jugend bei der TuSpo aktiv. Beide bringen Eigenschaften mit, die wir sehr schätzen und ein starkes Argument für die weitere Zusammenarbeit waren’’, sagt Philipp Wollbeck, sportlicher Leiter der TuSpo, über die Verlängerungen mit dem Torhüter-Duo.

 

Das Bild hat uns die TuSpo zur Verfügung gestellt. Danke dafür

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Wie Handball Drittligist HSG Rodgau Nieder-Roden bekanntgab, wird Philip Wunderlich eine weitere Saison bei der HSG bleiben. Wunderlich, in der Rückrunde zum absoluten Leistungsträger gereift, geht dann in seine neunte Spielzeit. Zwischenzeitlich hatte der 30-Jährige überlegt, mit dem Leistungssport aufzuhören: „Der zeitliche Aufwand ist unheimlich groß, man plant sein Leben eigentlich rund um den Handball“, so Wunderlich.

Doch in sehr positiven Gesprächen mit dem Sportlichen Leiter und Trainer konnte der gebürtige Dreieicher von einer Verlängerung überzeugt werden. „Ich spüre ein großes Vertrauen, bekomme auch in der Offensive viel Spielzeit, das ist dann noch mal was anderes, als hauptsächlich in der Abwehr eingesetzt zu werden“. Gerade in den vergangenen Partien machte „Erhard“ seinem Spitznamen alle Ehren, zeigte seine offensiven Qualitäten und erzielte wichtige Treffer. „Philip ist für die Mannschaft extrem wichtig, er stellt mit Johannes den Innenblock und übernimmt in jeder Spielphase viel Verantwortung. Wir sind absolut happy, dass er uns erhalten bleibt und freuen uns, dass er der jungen Truppe reichlich Erfahrung vermitteln kann“, so der Sportliche Leiter Marco Rhein.

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Handball Drittligist HSG Hanau muss sich am Saisonende von Paul Hüttmann und Niklas Schierling verabschieden. Das gab der Verein bekannt.

Mit zahlreichen Vertrags-Verlängerungen hat die HSG Hanau in den vergangenen Wochen viele wichtige Entscheidungen für den Kader für die nächste Spielzeit 2025/26 getroffen. Aber es werden auch einige Spieler den Verein verlassen. Der Rechtsaußen Paul Hüttmann und der rechte Rückraumakteur Niklas Schierling werden die Grimmstädter verlassen. Die Beweggründe sind dabei bei den beiden Linkshändern unterschiedlich. Während Hüttmann studienbedingt seine aktive Karriere beendet, will Schierling aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten.

Paul Hüttmann war im Sommer 2023 vom Ligakonkurrenten TV Gelnhausen nach Hanau gewechselt und erspielte sich schnell einen Stammplatz auf der Rechtsaußenposition. Seine handballerische Ausbildung erhielt der Flügelspieler beim TV Großwallstadt, bevor er 2020 beim TV Gelnhausen unterschrieb. In der aktuellen Saison kam der gebürtige Niedernberger in 27 von 28 Partien zum Einsatz und erzielte dabei 78 Treffer. Mit seinem schnellen Konterspiel sicherte sich der dynamische Außen schnell Sympathien im Hanauer Fanlager, dem Blauen Block. Nun möchte der 24-Jährige aber sportlich kürzertreten, um sich mehr auf sein Masterstudium zu konzentrieren.

„Paul hat sich in den letzten Jahren unglaublich weiterentwickelt. Er ist ein absolut zuverlässiger und extrem trainingsfleißiger Spieler“, sagt HSG-Cheftrainer und Geschäftsführer Hannes Geist. „Gerade deswegen ist es so schade, dass wir ihn verlieren. Nichtsdestotrotz sagen wir einfach danke für die geleistete Arbeit.“

„Von Beginn an in Hanau wohlgefühlt“

„Ich habe mir die Entscheidung – meine aktive Karriere zu beenden – alles andere als leicht gemacht und bin den Verantwortlichen und dem Team für ihr Verständnis extrem dankbar“, meint Paul Hüttmann. „Ich habe mich von Beginn an in Hanau wohlgefühlt – die Jungs haben mich aber auch super aufgenommen. Ich will nun ein neues Kapitel in meinem Leben aufschlagen, freue mich aber auf die verbleibenden beiden Saisonspiele. Liebe HSG-Familie, danke für alles!“

Die Spielzeit 2024/25 war für Rückraumakteur Niklas Schierling keine einfache. Der Linkshänder hatte bereits vor zwei Saisons eine langwierige Knieverletzung hinter sich, als er Ende 2024 erneut aufgrund eines Kreuzbandriss pausieren musste. Nur zwölf Partien mit 17 Treffern bestritt der 1.90 Meter große Akteur in dieser Saison. Nun zieht der 22-Jährige selbst die Konsequenzen und beendet seinen bis 2026 laufenden Drittliga-Vertrag bei der HSG aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig.

„Niklas hat uns mitgeteilt, dass er eine Pause vom Handball einlegen will. Unter den gegebenen Gründen ist das für uns natürlich absolut nachvollziehbar“, erklärt Reiner Kegelmann, der sportliche Leiter der HSG Hanau. „Wir hoffen, dass er so schnell wie möglich wieder fit wird. Bei unseren Spielen in der Main-Kinzig-Halle ist er immer willkommen.“

„Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen“

„Ich bin sehr froh, dass der Verein mir für meine Entscheidung die Zeit gegeben hat, die ich gebraucht habe. Aber auch das Team hat mir die nötige Unterstützung und Verständnis entgegengebracht“, sagt Niklas Schierling. „In Hanau aufzuhören fällt mir nicht leicht, denn die Jungs, das Training und die Fans werden mir fehlen. Für das Knie und die Gesundheit wird es aber wahrscheinlich das Beste sein. So kann ich mich erstmal auf mein Studium konzentrieren, was neben dem Handball manchmal etwas zu kurz gekommen ist. Vielleicht schlage ich auch eine Trainerlaufbahn ein. Das wird sich aber im Laufe der Zeit noch ergeben.“

 

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, kam die HSG Rodgau Nieder-Roden mit einem Sieg beim HLZ Friesenheim-Hochdorf II zurück. Der TV Gelnhausen feiert mit einem Sieg gegen Mundenheim die Vizemeisterschaft und die HSG Hanau gewann gegen Opladen.

 

Baggerseepiraten mit nächster Kaperfahrt

Die HSG Rodgau Nieder-Roden hat ihre beeindruckende Auswärtsserie im Jahr 2025 weiter ausgebaut. Auch beim Nachwuchsteam der Ludwigshafener Eulen ließen die Jungs von Trainer Christian Sommer nichts anbrennen und gewannen vor allem dank einer überragenden Defensive mit 24:18 (12:8).

Vor der mageren Kulisse von knapp 100 Zuschauern zeigten sich die Rodgauer von Beginn an hellwach. Gestützt auf den seit Wochen in bestechender Form befindlichen Philipp Hoepffner gestattete man den Gastgebern kaum klare Chancen. Dementsprechend stand es nach zehn Minuten schon 6:1 und das HLZ Friesenheim wurde zur ersten Auszeit gezwungen. Danach fand der Tabellenzehnte etwas besser in die Partie, auch weil die Rodgauer jetzt vermehrt an Torhüter Roko Peribonio scheiterten. Trotzdem blieben die Gäste weiter spielbestimmend und gingen mit einem Vier-Tore-Vorsprung in die Kabine.

Kurzer Schreckmoment nach der Pause

Nach Wiederanpfiff der beiden souverän leitenden Unparteiischen gab es dann einen kurzen Schreckmoment. HSG-Linksaußen Sam Hoddersen wurde von seinem Gegenspieler beim Absprung unglücklich erwischt. Der US-Nationalspieler hielt sich sofort das Knie, musste ausgewechselt werden und kam nicht mehr zum Einsatz. „Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert, er wird die nächsten Tage zwar noch Schmerzen haben, aber es ist nichts kaputt“, war Trainer Sommer am Tag nach dem Spiel sichtlich erleichtert. Ein weiterer Ausfall würde die vom Verletzungspech verfolgten Rodgauer hart treffen, denn so langsam nimmt die Liste der nicht einsatzfähigen Spieler beängstigende Ausmaße an.

Doch getreu dem Motto, „es fehlt keiner, es spielen halt andere“ setzten die Baggerseepiraten unbeirrt Kurs Richtung Auswärtssieg. Der quirlige Simon Brandt und Goalgetter Erhard Wunderlich mit je zwei Treffern sorgten weiterhin für einen beruhigenden Vorsprung. Spätestens als Nick Weiland mit einem Doppelschlag auf 21:14 stellte, war die Frage nach dem Sieger der Partie beantwortet. Bemerkenswert: In den letzten zehn Minuten lag das Durchschnittsalter der Rodgauer bei knapp über 20 Jahren, eine Tatsache, die Sommer ganz besonders erfreute: „Jeder hat seine Spielanteile bekommen und seine Sache wirklich gut gemacht. Ich bin vollauf zufrieden mit der Entwicklung des Teams. Jetzt freuen wir uns auf ein paar freie Tage und dann auf das letzte Derby der Saison in Kirchzell. Da wollen wir unsere Serie fortsetzen.“ In der Tat entwickeln sich die Baggerseepiraten zum Auswärtsschreck der Liga, denn keine einzige Begegnung in fremden Gewässern wurde im Jahr 2025 verloren.

 

TV Gelnhausen feiert Vizemeisterschaft gegen Mundenheim

Der TV Gelnhausen hat sich mit einem echten Handballfest die längst verdiente Vizemeisterschaft gesichert. Vor 750 begeisterten Zuschauern in der Rudi-Lechleidner-Halle fegten die Barbarossastädter den VTV Mundenheim mit 39:21 (19:7) vom Parkett. Bereits am Vorabend stand durch das Remis des Longericher SC gegen die Bergischen Panther fest, dass der TVG nicht mehr vom zweiten Platz zu verdrängen ist. Die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga ist damit endgültig perfekt!

Der TVG stand von Beginn an voll auf dem Gaspedal und zeigte nach der herben 24:36-Pleite beim Meister HSG Krefeld vor einer Woche die perfekte Reaktion – und das in allen Mannschaftsteilen. Das ist umso bemerkenswerter, da die Verletztenliste aktuell wieder recht lang ist. Neben den Langzeitverletzten Lasse Georgi, Max Bechert und Henrik Müller wurde Keeper Alexander Bechert noch geschont. Kurzfristig mussten auch noch Akos Csaba und Silas Altwein passen.

Bis zum 2:2 (8. Minute) gestaltete Mundenheim das Spielgeschehen noch ausgeglichen. Dann aber schaltete Gelnhausen mehrere Gänge hoch. Mit bärenstarker Abwehrarbeit, einem glänzend aufgelegten Daniel Drozdz im Tor und perfekt ausgespielten Tempogegenstößen überrannte der TVG die Gäste förmlich. Ein 13:2-Lauf stellte bereits in der ersten Hälfte die Weichen klar auf Heimsieg. Kapitän Jonathan Malolepszy erhöhte in der 25. Minute per Siebenmeter auf 15:4 – die Halle stand Kopf. Zur Pause führte Gelnhausen bereits komfortabel mit 19:7.

TVG ließ nicht locker

Auch nach dem Seitenwechsel ließ der TVG nicht locker. In der 38. Minute netzte Torben Fehl spektakulär hinter dem Rücken zum 24:7 ein – Symbolbild für einen echten Sahnetag. Zwar kam Mundenheim in der Folge etwas besser ins Spiel, doch Gelnhausen blieb souverän. Beim Stand von 30:17 (53. Minute) legten die Barbarossastädter noch einmal nach und zeigten auch in der Schlussphase keine Schwäche. Besonders Jonas Dambach, der unter der Woche krankheitsbedingt nicht trainieren konnte, drehte in der Schlussphase noch einmal auf und erzielte auch den letzten Treffer des Spiels zum 39:21-Endstand.

Bester Torschütze des Abends war einmal mehr Malolepszy, der mit zehn Treffern seine Klasse unter Beweis stellte. Benjamin Wörner und Rückraumschütze Dambach steuerten jeweils fünf Tore zum klaren Sieg bei. Auf Seiten der Gäste stemmten sich vor allem Collin Eden (6 Tore) und Luca Seitz (5 Tore) gegen die Niederlage.

Die Vizemeisterschaft wurde bereits während des Spiels gefeiert – und das mit einer Stimmung, die ihresgleichen sucht. Der neu gegründete Fanclub „Rot-Weiß Barbarossa“ sorgte gemeinsam mit den restlichen Fans für Gänsehautatmosphäre von der ersten bis zur letzten Minute. Die Rudi-Lechleidner-Halle bebte, die Mannschaft wurde durchgängig mit Sprechchören und Applaus getragen. Kapitän Malolepszy musste selbst weit nach Abpfiff noch die richtigen Worte suchen: „Wie die Fans uns nicht nur heute, sondern über die gesamte Saison hinweg unterstützen, ist einmalig. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie viel Energie uns das allen zusätzlich gibt. Jetzt freuen wir uns gemeinsam mit den Fans noch mindestens zwei richtig geile Spiele in der Hölle Süd genießen zu dürfen.“

Gästetrainer Steffen Schneider fand nach Spielschluss lobende Worte für die Leistung des TVG: „Glückwunsch an den TVG zur Vizemeisterschaft und zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde. Absolut verdient! Mit dieser jungen Mannschaft und der Kontinuität der letzten Jahre ist das die logische Konsequenz.“

Mit nun 48:8 Punkten ist dem TV Gelnhausen der zweite Platz nicht mehr zu nehmen. Ein großer Erfolg für das junge Team, das sich diesen Moment mit harter Arbeit verdient hat. Was in der Aufstiegsrunde möglich ist, wenn womöglich weniger Spieler verletzt sind, bleibt abzuwarten. „Vizemeisterschaft mit so einer jungen Mannschaft – das ist ein Riesenerfolg. Jetzt wollen wir in den letzten beiden Saisonspielen weiter performen und das Niveau hochhalten“, sagt Geiger.

 

 

Eindrucksvolle Revanche gegen Opladen

Mit herausragender Defensivarbeit hat die HSG Hanau den fünften Heimsieg in 2025 eingefahren und mit einer couragierten Mannschaftsleistung eindrucksvoll das Hinspielergebnis gegen den TuS 1882 Opladen wettgemacht. In der Hanauer Main-Kinzig-Halle überzeugte die HSG-Sieben über 60 Minuten und feierte am Ende einen 33:25 (14:9)-Erfolg. Der nervenstarke Torhüter Benedikt Müller und der engagierte Rückraumakteur Cedric Schiefer führten die Mannschaft vor den Fans des Hanauer Blauen Blocks zum Sieg in der vorletzten Heimpartie in 2024/25.

„Ich muss der Mannschaft gratulieren. Sie hat heute sehr emotional und diszipliniert gespielt, gerade in der ersten Halbzeit“, lobte HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Auch wenn unsere Kräfte im zweiten Durchgang etwas geschwunden sind, haben wir unsere Stärken heute auf das Parkett gebracht und mit einer hohen Passqualität im Angriff viele Situationen für uns generiert.“

Dabei war die Situation bei den Grimmstädter vor dem Spiel durchaus angespannt. Geist hatte seine junge Mannschaft vor dem Saisonendspurt, und nach der deutlichen Niederlage in Longerich, im Training unter der Woche in die Pflicht genommen. Das Hinspiel in Opladen hatte die HSG zudem mit 27:37 deutlich verloren. „Man muss aber fairerweise sagen, dass wir durch unsere Ausfälle damals stark gehandicapt waren“, so Geist im Rückblick.

Ohne Sebastian Hein und dem angeschlagenen Luca Braun (blieb auf der Bank) war Hanau auch nicht in Bestbesetzung ins Rückspiel gegangen. Der Tabellennachbar aus Leverkusen hingegen reiste nach seinem deutlichen Heimsieg gegen Haßloch mit breiter Brust in der Brüder-Grimm-Stadt an. Umso besser, dass die Zuschauer in der Main-Kinzig-Halle eine von der ersten Minute an hellwache HSG-Sieben erlebten, die ihrem Gegner gleich in der Anfangsphase mit klugem Abwehrspiel den Schneid abkaufte. Vorne traf Max Bergold zum 1:0 (1. Minute), hinten schlossen Cedric Schiefer und Nils Schröder das Deckungszentrum und Benedikt Müller ließ Opladens Oliver Dasburg von der Siebenmeterlinie scheitern. Von der ersten Minute an war so reichlich Feuer in der Begegnung, doch bei der HSG stimmt noch nicht die Chancenverwertung und so musste man einen 2:4-Rückstand (10.) hinnehmen.

Angeführt von Spielmacher Jan-Eric Ritter und dessen 4:5 (12.) wurden die Grimmstädter aber mit zunehmender Spieldauer immer konsequenter im Angriff. Paul Hüttmann schloss nach einem weiteren Ballgewinn den Konter zum 5:5-Ausgleich ab, ehe David Rivic – nach einer weiteren Umschaltsituation – die Hanauer mit 6:5 wieder in Front warf (14.). Von einer Auszeit von Gäste-Coach Stefan Scharfenberg zeigten sich die Gastgeber völlig unbeeindruckt. Ein toller Pass von Bergold ebnete den Weg für Hüttmanns 9:6 (18.). Nachdem Müller, der immer mehr zum Faktor in der Begegnung wurde, erneut Dasburg an der Strafwurflinie zur Verzweiflung gebracht hatte, knallte Theo Surblys das Spielgerät zum 14:8 (27.) in die Maschen.

„Unsere Hauptstärke war heute definitiv auch gerade in der ersten Halbzeit die Abwehr. Ich weiß gar nicht, wie viele Bälle wir geblockt haben,“ meinte Geist, der von der Seitenlinie viel Lob an seine Defensivreihe verteilte. Einer, der sich nach der Begegnung noch eine Sonderlob von seinem Coach abholte, war dabei Cedric Schiefer. Der 22-jährige Rückraumakteur hatte in den letzten beiden Spielen stark mit sich selbst gehadert, doch gegen Opladen warf er sich für die HSG in jeden Zweikampf und war ständiger Gefahrenherd im Hanauer Offensivspiel. „Er hat das Team getragen, vorne wie hinten. Der Junge ist Anfang 20 und schultert eine ganze Mannschaft in der 3. Liga. Dafür hat er meinen größten Respekt verdient“, sagte Geist.

Druckvolles Umschalten und konsequente Offensive

Mit schnellen Ballstafetten und einer auf den Punkt gespielten ersten Welle sorgte Hanau auch in den zweiten 30 Minuten für reichlich Torgefahr. Permanent holten sich die Gastgeber den Ball in der Abwehr und brachten ihren Gegner ins Laufen. Über das 17:11 von Bergold (33.) behauptete Hanau den Vorsprung weiter bis zum 20:14 (37.), als Rivic mit einem schönen Heber den Gästekeeper überwand. Obwohl Opladen weiterhin Gefahr ausstrahlte und über den zweikampfstarken Rückraum stets mit viel Druck auf die Hanauer Abwehr prallte, gelang den Gästen nicht mehr der Anschlusstreffer. Nach einer weiteren Balleroberung von Ritter und 24:19 durch den pfeilschnellen Hüttmann (44.) war die HSG in einer komfortablen Position für die Schlussphase.

In den letzten 15 Minuten flog zwar noch Abwehrkante Jusys nach drei Zeitstrafen vom Feld, doch auch davon ließ sich Hanau nun nicht mehr beeindrucken. Müller parierte zwei weitere Großchancen und einen Siebenmeter und ebnete damit den Weg für das vorentscheidende 30:22 von Hüttmann (53.). Ein gebrauchter Abend für die Gäste, die nach der Hinausstellung von Swiedelsky die letzten dreieinhalb Minuten in Unterzahl bestreiten mussten. „Wir sind hier heute als der verdiente Sieger vom Feld gegangen“, freute sich Geist später am Mikrofon.