Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Kuno Schauer vom Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt bleibt für eine weitere Saison bei den Unterfranken.

Der 24-jährige Berliner hat sich entschieden, für eine weitere Spielzeit das Trikot der Blau-Weißen zu tragen und wird auch in der kommenden Saison zusammen mit Mario Stark und Simon Strakeljahn das Trio auf Rückraum Mitte bilden.

Der Spielmacher, der sich in Großwallstadt gut eingelebt hat und sehr wohl fühlt, „freut sich sehr auf ein weiteres Jahr in Großwallstadt. Für mich war das eine sehr einfache Entscheidung, da es mir hier an nichts fehlt und es mir total gut gefällt.“

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz sagt:  “Ich bin froh, dass Kuno dem TVG erhalten bleibt. Er hat sich in den zwei Jahren peu à peu weiterentwickelt und große Fortschritte gemacht. Dennoch bin ich mir sicher, dass in ihm noch mehr schlummert und seine Entwicklung in der kommenden Spielzeit noch weitergehen wird. Kuno ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Mannschaft und wir freuen uns, den Weg gemeinsam weitergehen zu können.“

Kuno Schauer wurde am 07. November 1998 in Berlin geboren und begann 2007 mit dem Handballspielen. Bis zum Juni 2018 trug er das Trikot der zweiten Mannschaft der Füchse Berlin und in der Saison 2018/19 wechselte er zum Wilhelmshavener HV. Beim TVG steht er seit der Saison 2021/22 unter Vertrag.

Dafür wird Julian Ohm, Nachwuchstorhüter des Bundesligakaders seit 2021, den TVG verlassen und sich einem Drittligisten anschließen, um sein Potenzial in der dritten Liga entfalten zu können.

 

Das Bild von Kuno Schauer hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Dem TV Gelnhausen ging in der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, im Nachholspiel beim VfL Gummersbach II die Puste aus. Mit 33:38 verloren die Barbarossastädter, bei denen zwei A-Jugendspieler ihr Drittliga-Debüt gaben, am vergangenen Mittwochabend. Der TVG bleibt zwar weiter auf Platz drei der Tabelle, verpasst aber die frühzeitige Qualifikation zur Pokalrunde.

„Es war extrem schwierig nach dem vergangenen Samstag, an dem wir unglaublich viel Kraft und Emotionen gelassen haben. Wir hatten zwar einen guten Start und es hat viel funktioniert, aber im Laufe der Partie hat man gemerkt, dass die Kräfte und die Konzentration einfach immer mehr nachgelassen haben“, wollte Cheftrainer Matthias Geiger seinem Team überhaupt keinen Vorwurf machen. Im Gegenteil: „Die Jungs haben alles reingeworfen, heute war einfach nicht mehr drin.“

Dabei sah es in der ersten Hälfte sogar lange danach aus, als würden die Rotweißen einfach da weitermachen, wo sie ein paar Tage zuvor gegen Saarlouis aufgehört hatten. Der TVG erwischte den besseren Start und ging durch Ole Basermann in der achten Minute mit 4:1 in Führung. Basermann spielt eigentlich noch in der A-Jugend, saß aber ebenso wie Luca Grimm aufgrund der dünnen Personaldecke bereits in der Vorwoche auf der Bank.

In Gummersbach feierten die beiden nun ihr Einsatzdebüt in der 3. Liga. „Sie haben heute zum ersten Mal Spielzeit bekommen und ihre Sache gut gemacht. Ole hat zwei Tore geschossen, Luca einen Siebenmeter herausgeholt. Natürlich fehlen noch einige Dinge, aber das war ein guter Anfang“, lobte Geiger die beiden Nachwuchstalente.  

Als Nils Bergau nach 15 Minuten zum 9:4 traf, traute man fast schon seinen Augen nicht. Sollte der erneut stark ersatzgeschwächte TVG auch beim Fünftplatzierten völlig unbeeindruckt groß aufspielen? Der Vorsprung konnte zunächst gehalten werden. Jonathan Malolepszy traf in der 27. Minute zum 15:11. Doch bereits in der Schlussphase der ersten Hälfte machten sich leichte Verschleißerscheinungen bemerkbar. Immerhin konnte Gelnhausen mit dem 16:14 noch einen Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine retten.

VfL startet furios in Halbzeit zwei

Gummersbach startete danach furios in den zweiten Durchgang und drehte mit einem 5:1-Lauf erstmals die Partie. Nach 34 Minuten stand es 19:17 für die Gastgeber, die in der Folgezeit weiter auf dem Gaspedal blieben und den Vorsprung bis zum Ende sukzessive ausbauten. Yanni Mocken konnte in der 47. Minute zwar noch einmal auf 23:26 verkürzen, doch anschließend zog Gummersbach davon. Nach 52 Minuten führte der Gastgeber beim 33:26 zwischenzeitlich sogar mit sieben Treffen. Am Ende siegte Gummersbach verdient mit  38:33.

Besonders bitter: Mitte der zweiten Hälfte konnte Benjamin Wörner nach einem Foul nicht mehr weiterspielen. „Er ist auf den Kopf gefallen und hat eine kleine Wunde im Mund sowie Kieferschmerzen. Wir müssen schauen, wie es bei ihm weitergeht“, sagte Geiger und hofft, dass sich zu dem halben Dutzend verletzter Spieler nicht noch ein siebter gesellt.

 

Das Bild hat uns der TV Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am heutigen Mittwoch fährt der TV Großwallstadt zum Derby nach Coburg. Es ist in dieser Saison bereits das dritte Aufeinandertreffen von TVG und HSC 2000 Coburg, da sich die beiden Mannschaften neben den beiden Ligaspielen auch noch im Pokal gegenüberstanden.

Die Bilanz spricht für die Unterfranken. Das Hinspiel wurde knapp mit 25:24 gewonnnen und im Pokal stand ein 31:27-Erfolg auf der Anzeige.

Sicherlich sind die Oberfranken jetzt auf eine Revanche aus und wollen gegen den Tabellenelften überzeugen. Denn mit einem Sieg könnte der HSC an den Blau-Weißen in der Tabelle vorbeiziehen. Beide Mannschaften trennt aktuell nur ein Punkt voneinander.

Coburg hat zuletzt nicht überzeugen können und musste in den vergangenen fünf Spielen vier Niederlagen einstecken. Gegen den 1. VfL Potsdam gab es nur einen Punkt. Ein Sieg in eigener Halle am Mittwoch ist daher quasi Pflicht.

Aber auch der TVG möchte wieder in die Erfolgsspur zurück. Denn auch die Gäste konnten von den letzten fünf Partien nur eins gewinnen, drei gingen verloren. Das Unentschieden am vergangenen Freitag gegen Dessau machte allerdings Lust auf mehr. Deshalb wird die Mannschaft motiviert in die Begegnung gehen, um den dritten Saisonsieg gegen Coburg einzufahren.

Die Torschützenliste der Coburger führen Florian Billek mit 97 Treffern und Fynn Herzig (96 Tore) an, vom Siebenmeterpunkt ist Lukas Köder sehr treffsicher.

 

Das Bild, das Frieder Bandlow und Maxim Schalles zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, gewann Kirchzell mit einer überzeugenden Leistung ebenso wie Nieder-Roden und Gelnhausen.

 
Mit einer sehr starken Mannschaftsleistung holte sich der TV Kirchzell im Kampf um den Klassenerhalt den dritten Sieg in Folge. Nach dem Erfolg gegen Friesenheim-Hochdorf und Dutenhofen/Münchholzhausen klappte es nun auch mit 39:34 gegen Dansenberg. Eigentlich erzielte der TVK 40 Tore, doch die Schiedsgericht-Verantwortlichen sahen dies anders, nahmen in Halbzeit eins ein Tor vom Spielberichtsbogen, so dass es am Ende 39 erzielte Treffer für den TVK waren.
 
Diesmal erwischte Joshua Osifo mit zehn Feldtoren bei zwölf Versuchen einen Sahnetag. Tom Spieß war der Denker und Lenker und steuerte noch acht Treffer zum Sieg bei.
 
Die Kirchzeller, die 50 begeistert mitgehende Fans dabei hatten, legten einen Start nach Maß hin und führten nach zwölf Minuten mit 7:1. Dansenbergs Trainer Thomas Weber nahm die Auszeit. Doch es fiel erst nach 14 Minuten das zweite Tor für die Hausherren. Diese spielten zu statisch, erlaubten sich viele Fehlwürfe und verloren einen Zweikampf nach dem anderen. Auch ein Torhüterwechsel brachte nicht den gewünschten Erfolg. Ganz anders der TVK. Sie spielten im Angriff sehr diszipliniert und konsequent, ließen das Bällchen laufen und nutzten ihre Chancen sehr geschickt aus. Einziger Wermutstropfen, dass Antonio Schnellbacher nach einem Foul in der Anfangsphase verletzt ausscheiden musste und nicht mehr eingesetzt werden konnte. 
 
Kurz vor der Pause nahmen die Kirchzeller ihre Auszeit und mit 17:13 für die Gäste ging es in die Pause. Schon zu diesem Zeitpunkt war TVK-Trainer Alex Hauptmann sehr zufrieden mit dem was er sah: „Wir haben eine gute Abwehr gestellt und vorne sehr clever gespielt.“
 
Nach dem Wechsel knüpften die Gäste nahtlos an die gezeigte Leistung der ersten Hälfte an. Sie ließen den Dansenbergern nicht den Hauch einer Chance, waren immer einen Schritt schneller und hielten das Tempo hoch. Auch ließen sie sich nicht von den Schiedsrichtern, die sehr großzügig mit Zeitstrafen umgingen, aus dem Tritt bringen. Den Hausherren hingegen wollte nichts gelingen. Egal, was sie spielten, sei es eine 6-0, 5-1- oder 4-2-Deckung, der TVK hatte immer eine Antwort parat. Es mag vielleicht seltsam klingen bei über 70 Toren, die fielen. Aber die Abwehr des TVK war trotz der 34 kassierten Treffer gut und der TuS kam phasenweise nicht damit zurecht. Sie liefen stets einem Fünf- oder Sechs-Tore-Rückstand hinterher. Die Gäste hingegen blieben ihrer Linie treu und mit der Unterstützung der mitgereisten Fans zogen sie einem ungefährdeten, aber hochverdienten Sieg entgegen. 
 
„Wir haben aufopferungsvoll gekämpft und ganz viele Dinge richtig gut gemacht. Ich bin sehr zufrieden. Heute dürfen wir ein bisschen feiern. Aber ab morgen wird wieder auf die Bremse gedrückt, denn noch sind wir nicht aus dem Schneider und brauchen auch nächste Woche die Punkte“, so Alex Hauptmann.

TV Gelnhausen siegt gegen Saarlouis

1200 Zuschauer in einer restlos ausverkauften Großsporthalle bildeten einen überragenden Rahmen für eine Abend, den man in Gelnhausen immer in Erinnerung behalten wird. Gänsehautmomente im Sekundentakt, Emotionen am Anschlag, unzählige Tränen der Rührung, eine Überraschung von sporthistorischer Bedeutung für die Region, eine legendäre Feier bis spät in die Nacht und am Ende noch ein sensationeller 28:25 (13:10)-Sieg der stark ersatzgeschwächten Barbarossastädter gegen die HG Saarlouis.

Bereits 20 Minuten vor Spielbeginn platzte die Halle aus allen Nähten. Der TV Gelnhausen hatte mit der „Nacht der Legenden“ um das Spiel herum ein Klub-Event organisiert, dass bisher einzigartig ist und aufgrund seines Premierencharakters auch für immer bleiben wird. Vor wenigen Monaten hatten die Fans ihre 50 größten Klub-Ikonen der vergangenen 57 Jahre gewählt, so lange existiert die Handballabteilung des TVG und sage und schreibe 44 Legenden waren der Einladung gefolgt. Dafür war ihnen kein Weg zu weit. Extra aus Dänemark kam der 84-fache grönländische Nationalspieler Hans-Peter Motzfeldt und der 159-fache polnische Nationalspieler Jerzy Garpiel reiste aus Polen an, um gemeinsam mit Uli Schaus, Rainer Dotzauer, Anders Indset und Co. zu feiern.

„Nach all den Jahren wieder hier zu sein und diese spezielle TVG-Gefühl zu erleben, ist einfach überragend“, sagte Garpiel und Motzfeld fügte hinzu: „Ich bin sehr gerne aus Dänemark hierhergekommen, um das mitzuerleben. Ich habe viele tolle Menschen wieder getroffen und bin einfach nur dankbar.“ Auch Martin Sutter war begeistert. „Es ist eine große Ehre, gemeinsam mit Namen wie Rudi Lechleidner, Uli Schaus oder Louis Rack genannt zu werden und bei einer solchen Veranstaltung dabei sein zu dürfen. Und es zeigt sich heute wie damals: Die Fans des TVG sind einfach überragend.“

Emotionaler Höhepunkt vor dem Anpfiff

Den emotionalen Höhepunkt gab es dieses Mal schon vor dem Anpfiff, als die Legenden, angeführt von Hagen Mootz, der den im Rollstuhl sitzenden Rainer Dotzauer begleitete, eine große Ehrenrunde durch die Halle drehten. Die Altstars hatten sich zuvor bereits zum Essen auf dem Gut Hühnerhof getroffen. Hier überraschte die neue Klub-Führung um Corinna Müller, Martin Heuser und Philipp Deinet den langjährigen Geschäftsführer und Macher Mootz mit der Ernennung zur „Ehren-Legende“. Die Fans begleiteten die Helden vergangener Tage mit Standing Ovations und bereits hier floss die ein oder andere Träne.

Doch als dann Hallensprecher Carsten Ullrich die Tochter des 2008 verstorbenen Rudi Lechleidner, der größten Gelnhäuser Handball-Legende, zu sich in die Hallenmitte bat, sollte sich die festliche Stimmung ihrem Höhepunkt nähern. Zu ihr gesellten sich TVG-Geschäftsführerin Müller, Gelnhausens Bürgermeister Daniel Glöckner und Landrat Thorsten Stolz. Letzterer verkündete, dass ab sofort die Großsporthalle Gelnhausen den Namen „Rudi-Lechleidner-Halle“ tragen wird. Es folgte langanhaltender und donnernder Applaus von den Rängen und Lechleidners Tochter Katharina Urban mit ihren beiden Kindern war ebenso wie alle 1200 Menschen in der Halle sichtlich gerührt. Der TVG hatte vor einigen Wochen angefragt, ob eine Hallenumbenennung möglich wäre und ist dabei auf offene Ohren gestoßen. Ein offizieller Akt wird nun im aller Ruhe vorbereit.

Nun war das Feld bestellt für den sportlichen Teil und die Mannschaft des TV Gelnhausen machte von Beginn an klar, dass sie fest entschlossen ist, sich an einem solch geschichtsträchtigen Tag nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Zum Glück konnten Max Bechert, Fynn Hilb und Jonathan Malolepzsy, die allesamt unter der Woche nicht trainiert hatten, mitspielen, so dass die stark ersatzgeschwächte TVG-Mannschaft, wenigstens ein bisschen Wechselpersonal zur Verfügung hatte. Sicherheitshalber zog Cheftrainer Matthias Geiger vier A-Jugendspieler hinzu.

„Wir haben bei Fynn und Jonathan das Warmmachen abgewartet. Zum Glück konnten sie spielen. Allerdings brauchten sie auch ihre Pausen. Dadurch mussten wir im Spiel viel rotieren, was uns anfälliger für Fehler gemacht hat. So haben wir den Gegner im Spiel gehalten. Eigentlich hätten wir den Sack sogar früher zumachen können. Aber gestützt auf eine starke Leistung der beiden Torhüter haben wir wahnsinnig gut verteidigt und um jeden Ball gekämpft. Dadurch haben wir den ein oder anderen Fehler im Angriff wettmachen können“, sagte Geiger.

Hilb eröffnete mit seinem Treffer die Partie, in der die HG Saarlouis kein einziges Mal in Führung gehen sollte. Keeper Julian Lahme war von Beginn an gut im Spiel, parierte einen Siebenmeter und gab seinen Vorderleuten die nötige Sicherheit. Nach 16 Minuten führte der TVG mit 8:4 und die Hölle Süd machte ihrem Namen alle Ehre. Die Fans peitschen die junge Gelnhäuser Mannschaft mit einer Urgewalt nach vorne und sorgten für dermaßen viel Energie, dass die Rotweißen einmal mehr zur Höchstform aufliefen. Mit 13:10 ging es in die Pause.

Im zweiten Durchgang hütete Alex Bechert das Gelnhäuser Tor und knüpfte nahtlos an Lahmes Leistung an. Mit einem 4:1-Lauf setzte sich der TVG bereits nach 36 Minuten auf 17:11 ab und es schien alles nach Plan zu verlaufen. Doch die Gäste wollten sich nicht so schnell geschlagen geben. In einer nun immer härter umkämpften Partie gelangen ihnen vier Tore in Folge und in der 49. Minute stand es nach dem Treffer von Tom Paetow nur noch 20:18.  

Doch der TV Gelnhausen mobilisierte noch einmal die letzten Kraftreserven. Hilb, Benjamin Wörner und Nils Bergau beruhigten mit drei Toren schnell die Nerven der Fans, die jede noch so kleine gelungene Aktionen ihrer Mannschaft wie eine Meisterschaft feierten. „Die Jungs waren total heiß und hatten sich sehr auf dieses Spiel gefreut. Sie wollten natürlich unbedingt zeigen, was in ihnen steckt. Diese Mentalität, sich trotz der vielen Verletzten nicht unterkriegen zu lassen, ist bemerkenswert“, stellte Geiger seinem Team ein Generallob aus. Malolepszy mit sieben Treffern sowie Nils Bergau und Yannik Mocken mit jeweils fünf Toren waren die treffsichersten Schützen.

 

Deutlicher Rodgauer Sieg

Einen deutlichen 32:19-Erfolg feierte die HSG Rodgau Nieder-Roden gegen den VTV Mundenheim. Mit einer, vor allem in der zweiten Halbzeit extrem konzentrierten Leistung, blieben die Rodgauer Handballer auch im siebten Spiel in Folge unbesiegt. Gegen die abstiegsbedrohten Gäste aus Ludwigshafen spielte sich die junge HSG-Mannschaft ab der 40. Minute in einen wahren Rausch und verteidigte mit dem Heimsieg auch den vierten Tabellenplatz.

 

Das Bild hat uns der TV Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Den Artikel über Kirchzell habe ich auch für meinen Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, kommt es am Mittwoch zu einem Nachholspiel zwischen dem VfL Gummersbach II und dem TV Gelnhausen.

Nach dem emotionsgeladenen Highlight-Spiel im Rahmen der „Nacht der Legenden“ gegen die HG Saarlouis müssen die Barbarossastädter bereits am Mittwoch beim VfL Gummersbach II antreten und damit ausgerechnet beim direkten Konkurrenten um Platz vier, der zum Einzug in die Pokalrunde ermöglichet. Bei derzeit fünf Punkten Vorsprung vor der Gummersbacher Bundesliga-Reserve würde drei Spiele vor Ende der Hauptrunde ein Punktgewinn bereits reichen, um die Chance zu haben, sich in weiteren Spielen für die DHB-Pokalrunde zu qualifizieren.

Man darf gespannt sein, wie die Mannschaft mit dem ungewöhnlichen Spieltermin unter der Woche umgehen wird und vor allem, ob sie es schafft, mental so frisch zu sein, dass sie dem starken Gegner Paroli bieten kann. Eigentlich hätte dieses Spiel schon vor zwei Wochen stattfinden sollen, doch aufgrund des enormen Verletzungspechs hatte der TV Gelnhausen keine spielfähige Mannschaft zusammenbekommen. Der Gegner war auf Bitten Gelnhausens daraufhin einverstanden, das Spiel zu verlegen. Personell ist die Lage beim TVG zwar weiterhin angespannt, aber immerhin kam nach dem vergangenen Wochenende kein weiterer Verletzter hinzu.

Zwar können Max Bechert, Fynn Hilb und Jonathan Malolepszy wohl weiterhin nicht trainieren, aber ein Einsatz gegen Gummersbach II dürfte nichts im Wege stehen. Sicherheitshalber werden wieder einige A-Jugendspieler zur Unterstützung die Reise nach Nordrhein-Westfalen antreten. Denn mit Philipp Schenk, Michael Hemmer, Henrik Müller, Silas Altwein, Jannik Geisler und Lasse Georgi fehlen weiterhin sechs etablierte Stammkräfte.  

Das macht die Aufgabe beim Tabellenfünften nicht gerade einfacher. „Gummersbach ist immer eine Überraschung“, sagt Geiger, da man bei einer Bundesligareserve nicht wisse, wer alles lauflaufen wird. Zuletzt siegten sie souverän gegen Haßloch und warfen dabei 40 Tore. „Wir müssen unsere Fehlerquote im Angriff senken, um den Gegner nicht zu einfachen Toren einladen, da er einen sehr schnellen Handball spielt“, sagt Geiger.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Kein Glück zum Saisonfinale. Die ING Skywheelers unterliegen in der ersten Basketball-Rollstuhl-Liga nach furiosen Auftakt gegen Hannover United mit 71:50 (14:14; 21:11; 24:12; 12:13). Dabei begann alles vielversprechend.

Lest die Pressemitteilung, die uns Marco Hopp zur Verfügung gestellt hat:

 

Die ING Skywheelers brannten von Beginn an und übernahmen nach dem Tipp Off das Heft des Handelns. Mit zwei erfolgreichen Dreipunktwürfen hintereinander führten die Frankfurter nach vier gespielten Minuten mit 8:6. Ein kurzer, zwischenzeitlicher Führungswechsel zum 9:8 für Hannover, konterten die Skywheelers mit einem 6:0 Lauf und übernahmen wiederum die Führung zum 14:9 nach neun Minuten. Leider konnte die erste Line-Up der ING Skywheelers diese Führung nicht verwalten und nicht ausbauen. So setzte der deutsche Nationalspieler Jan Haller, den Schlusspunkt im ersten Viertel. Mit einem „Buzzerbeater“ jenseits der Dreipunktlinie glich er das Spiel zum 14:14 nach zehn gespielten Minuten aus.

Hannover startete mit einem 6:0 Lauf in den zweiten Spielabschnitt, darauf antworteten die Frankfurter ihrerseits mit einem 6:0 Lauf und glichen das Spiel bis zur 15. Spielminute zum 20:20 wieder aus. Leider entpuppte sich dies nur als „Strohfeuer“, denn die Niedersachsen verschärften nun das Tempo und leiteten mit einem 8:0 Lauf innerhalb von zwei Minuten die Wende zu ihren Gunsten ein. Den Schlusspunkt vor dem Seitenwechsel setzte diesmal der australische Nationalspieler Shaun Norris mit einem weiteren Buzzerbeater von der Dreipunktlinie. Mit einem Rückstand von 10 Punkten 25:35 ging es für die Hessen in die Pause.

Die Weichen für Hannover United waren gestellt und die ING Skywheelers hatten keine Antwort parat, um den Spielverlauf zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Nach 30 gespielten Minuten und einem mit 24:12 verlorenen dritten Viertel stand es 59:37 für Hannover United. Eine 22 Punkte Führung, dem die Skywheelers nichts mehr entgegen zu setzen hatten. In den verbleibenden zehn Spielminuten wechselten beide Mannschaften, so dass alle Athleten noch etwas Spielzeit bekamen. Das letzte Viertel konnten die ING Skywheelers zwar mit 13:12 gewinnen, war dies jedoch „nur“ eine Randnotiz im Spielverlauf.

Nun verabschieden sich die ING Skywheelers in eine sechs monatige Spielpause. Vom 09. bis zum 20.06. findet die Rollstuhlbasketball Weltmeisterschaft 2022 in Dubai statt, die wegen der Fußballweltmeisterschaft in Katar auf 2023 verlegt wurde. Mit Josi DeHart, Katharina Lang und Nico Dreimüller stellen die ING Skywheelers gleich drei Nationalspieler, die sich auf der Weltbühne präsentieren werden. Auch wenn sich Josie und Katharina schon in der Vorrunde als Gegner gegenüber stehen werden, werden wir dennoch mit allen mitfiebern und ihnen die Daumen drücken.

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nur zufriedene Gesichter gab es jüngst nach den ersten erfolgreichen Länderspielen im Jahr 2023 gegen Ungarn und Polen für die deutsche Handball-Frauennationalmannschaft. Strahlen durfte auch Torhüterin Isabell Roch. Sie wurde für 50 Länderspiel-Einsätze geehrt – so wie Antje Döll und Mia Zschocke auch.
 
Isabell Roch gab ihr Länderspieldebüt am 21. März 2018 in Stuttgart gegen Spanien. Die Großwallstädterin, die seit 2021 beim rumänischen Erstligisten SCM Ramnicu Valcea spielt, wird ihren Vertrag dort nicht verlängern. „Ich wäre sehr gerne geblieben, denn es gefällt mir hier sehr gut. Aber ich will nicht noch ein weiteres Jahr ohne meinen Mann hier sein“, sagt sie.
 
Wie es weitergeht und wo es sie hinzieht, bleibt abzuwarten. Sehr gefreut hat sie sich über ihre Ehrung im Nationaltrikot. Gefragt, an welches Turnier sie sich am liebsten erinnert, meinte die 32-Jährige: „Jedes Spiel ist immer etwas besonderes. Aber ich erinnere mich gerne an die EM in Frankreich zurück. Erstes Turnier, schöne Hallen, die bei jedem Spiel gut besucht waren. Das hat besonders Spaß gemacht.“ 
 
Wir sagen herzlichen Glückwunsch, liebe Isabell – und wir wünschen Dir für die Zukunft, egal wo es Dich hinzieht, alles Gute!
 
Das Bild hat uns Isabell Roch zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Fußball-Bundesliga gewann die SPVGG GREUTHER FÜRTH gegen den 1. FC Magdeburg mit 3:0. Nach einer zerfahrenen ersten Hälfte steigerten sich die Gastgeber und erspielten sich zahlreiche Torchancen. Die Führung durch Julian Green ergänzten ein Eigentor von Daniel Heber und ein Weitschuss von Lukas Petkov zum mehr als verdienten Erfolg.

Das Spiel begann bereits mit einer großen Chance für das Kleeblatt. Lukas Petkov dribbelte zwei Gegner im Strafraum aus, doch seine flache Hereingabe konnte Ragnar Ache nicht nutzen. In der Folge entwickelte sich ein Spiel, das sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. Beide Abwehrreihen standen sicher und ließen kaum etwas zu. So ging es torlos in die Halbzeit.

Nach dem Wechsel erarbeitete sich das Kleeblatt Vorteile und auch einige gute Chancen. Eigentlich hätten die Hausherren längst führen müssen. In der 65. Minute war es dann soweit und Julian Green erzielte das 1:0.

Das Kleeblatt spielte sich in der Folge immer wieder gute Möglichkeiten heraus. In der 69. Minute gab es ein Eigentor der Magdeburger nach einer etwas unglücklichen Situation – 2:0! Und weiter ging es. Lukas Petkov schoss wenig später (75.) aus 19 Metern aufs Tor und erzielte das 3:0.

Den Rest des Spiels spielten die Gastgeber clever zu Ende und gaben den Gästen keine Torchance mehr. Unter dem Jubel der Fans verabschiedete sich das Kleeblatt mit einem verdienten Sieg in die Länderspielpause.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, hat die HSG Hanau beim unterfränkischen Schlusslicht DJK Waldbüttelbrunn mit 37:29 sein Meisterstück gemacht. Wir sagen herzlichen Glückwunsch!

 

Mit einem überzeugenden Auswärtssieg beim unterfränkischen Schlusslicht hat die HSG Hanau die Meisterschaft perfekt gemacht. Bei der bereits sicher abgestiegenen DJK Waldbüttelbrunn feierte das Team von Trainer Hannes Geist am Ende ein 37:29 (20:16) und damit den 14. Sieg in Serie. Mit vier Punkten Vorsprung und dem besseren direkten Vergleich sind die Grimmstädter zwei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison an der Tabellenspitze nicht mehr einholbar.

Wie schon in den Vorwochen zeigte sich Hanau in der eigenen Offensive wieder in Bestform. Die Bergold, Ritter & Co. waren von den „Sumpflern“ kaum zu stoppen, sodass sich alle Feldspieler auch in die Torschützenliste einzutragen vermochten. „Allerdings haben wir uns gerade Anfang der zweiten Halbzeit in der Abwehr etwas schwer getan. Insgesamt war unsere Defensive heute nicht so gut“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Ende in Unterfranken. „Dafür haben wir aber im Angriff eine reife Leistung gebracht und das Charakterspiel am Ende so auch gewonnen.“

Großen Charakter zeigte auch der Tabellenletzte DJK Waldbüttelbrunn, denn trotz des bereits feststehenden Abstiegs machten die Mannen um DJK-Spielertrainer Julian Bötsch nach ihren Möglichkeiten ein gutes Spiel. Allerdings, die HSG wie im Hinspiel rund 50 Minuten lang zu ärgern, gelang ihnen diesmal nicht.

Der Meister gibt sich keine Blöße

Von der ersten Minute an drückte die Hanauer Spielgemeinschaft vor rund 100 Zuschauern in der Ballsporthalle Waldbüttelbrunn auf das Tempo und kam so schnell zu einer ganzen Reihe an Möglichkeiten. HSG-Kapitän Jannik Ruppert ging voran und tankte sich auf Halblinks gegen drei Gegenspieler zum 5:1 (6. Minute) durch. Zwar kamen die DJK beim 5:7 von Yannick Bardina wieder etwas in Schlagweite, doch bereits die erste Hälfte gehörte klar dem Meister, der das Spiel nach Belieben gestaltete.

„Wir sind wirklich gut gestartet, hatten aber auch ein paar kleinere Probleme“, bemerkte Geist später, der von der Seitenlinie beobachtete, wie Hanau in der Abwehr einige Male Pech mit Abprallern aus dem Mittelblock hatte. Waldbüttelbrunn blieb in diesen Situationen gedankenschnell und verwertete konsequent über die Außenpositionen.

Hanau ließ sich davon aber nicht lange beirren. Der wieder einmal nervenstarke Maximilian Bergold verwandelte einen Siebenmeter und erzielte damit das 14:8 (20.). Insgesamt trat er an diesem Abend noch fünf weitere Male an und blieb jedes Mal sicher. Beim 18:11 von Spielmacher Robin Marquardt, der sich ebenfalls in einem Zweikampf gegen zwei Gegenspieler erfolgreich durchsetzt, betrug der Vorsprung bereits sieben Tore.

Doch vorbei war die erste Hälfte noch nicht. Die DJK bäumte sich noch einmal auf und verkürzte mit einigen guten Aktionen, per Individualleistung aus dem Rückraum oder per Tempogegenstoß, auf 15:18 (29.). „Wir haben das dennoch souverän gelöst“, meinte Geist später. „So haben wir uns schon vor der Pause etwas absetzen und auch durchwechseln können.“

Die zweite Hälfte begann dann eher ungünstig für den Spitzenreiter. Nach einigen guten Paraden von DJK-Keeper Max Feuerbach und Fehlwürfen auf Seiten der Hanauer, kamen die Hausherren beim 21:23 (36.) wieder in Reichweite. „Da haben sich die Jungs aber erfolgreich herausarbeiten können und am Ende des Tages auch verdient gewonnen“, so Geist. In der Folge fand die HSG schnell wieder ihren Spielfluss und stellte durch den Treffer von Luke Ireland sowie einen Dreierpack von Bergold den alten Abstand beim 27:21 (41.) wieder her. Über das 30:25 von Marc Strohl und dem 35:28 von David Rivic plätscherte die Partie danach ihrem Ende entgegen. Den Schlusspunkt beim 37:29 setzte der A-Jugendliche Niels Prüfert.

Geist hob hervor, dass seine Mannschaft die Aufgabe am Ende souverän gelöst habe. „Die Jungs dürfen jetzt auch in Ruhe feiern, das haben sie sich verdient, damit wir nächste Woche auch ein schönes Heimspiel haben“, lobte der Meister-Coach, der nach dem Ende in der Kabine die obligatorische Bierdusche erhielt.

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball-Bundesliga trennen sich der TV Großwallstadt und der Dessau-Rosslauer HV Unentschieden mit 27:27. Dabei hätte jedes Team am Ende noch die Chane auf einen Sieg gehabt.

Die Vorzeichen standen unter der Woche für den TVG nicht gut. Montags konnte Trainer Slava Lochman nur mit zehn Spielern  – darunter drei Jugendspieler – trainieren. Die Vorbereitung auf den starken Gegner aus Dessau gestaltete sich schwierig, da der Verein mehrere Verletzte zu beklagen und die Grippewelle die Mannschaft erwischt hatte. Am Spieltag jedoch konnte der Coach auf 15 Akteure zurückgreifen, wenn auch nicht alle zu hundert Prozent fit waren.

Auch die Gäste konnten nicht komplett antreten, hatten aber zu Beginn der Partie mehr vom Spiel. Zwar erzielte Adrian Kammlodt in der dritten Spielminute das 1:2 für sein Team, danach zog der Gegner aber auf 6:1 davon. Schließlich war es Frieder Bandlow, der das zweite Tor für den TVG schoss und seine Mannschaft wieder ins Spiel brachte. Tor um Tor kämpfte sich der TVG heran und es war der stark aufspielende Maxim Schalles auf Rechtsaußen, der in der 23. Minute den Ausgleichstreffer zum 11:11 erzielte. Simon Strakeljahn erhöhte über 12:11 auf den 13:11-Pausenstand – die Blau-Weißen ließen elf Minuten lang kein gegnerisches Tor mehr zu.

Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Gäste, die die Anfangsminuten für sich nutzten. Dessau egalisierte den Zwischenstand und ging durch Yannick-Marcos Pust mit 14:13 in Führung. Allerdings waren die Unterfranken nicht gewillt, den Gegner noch einmal davonziehen zu lassen. Die Partie wogte nun hin und her. Als Adrian Kammlodt dann in der 57. Spielminute zum 27:25 einnetzte, hatte der TVG kurz darauf die Chance, eine Drei-Tore-Führung zu erzielen. Aber zwei Fehlpässe seitens des TVG führten dazu, dass Dessau zum Ausgleich kam. Einen letzten Wurf parierte Gästetorhüter Philip Ambrosius und somit endete die Partie mit einer Punkteteilung.

Der an diesem Spieltag anwesende Weltmeister von 2007, Dominik Klein, äußerte sich nach dem Spiel wie folgt: „Natürlich war am Ende für den TV Großwallstadt mehr drin, ein Sieg war greifbar, aber wenn man die ersten Spielminuten oder auch das Spiel nach dem Seitenwechsel betrachtet, so denke ich, dass ein Unentschieden für beide Mannschaften ein verdientes Ergebnis ist.“

Auch der ehemalige TVG-Spieler Patrick Gempp, der nun in Diensten des DRHV steht, sagte: “Es war ein sehr anstrengendes Spiel. Aber am Ende denke ich war es ein gerechtes Ergebnis.”

 

Das Bild, das Maxim Schalles zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.