Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Gute Neuigkeiten gibt es von den ING Skywheelers. Mit dem Sieg gegen die BG Baskets Hamburg haben sie sich vergangenes Wochenende fünf Spieltage vor dem Saisonende den Klassenerhalt in der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga gesichert.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die uns Marco Hopp von den Skywheelers geschickt hat:

Ein bittersüßer Sieg gegen die BG Baskets Hamburg sichert den ING Skywheelers fünf Spieltage vor Ende der Saison den Klassenerhalt. Mit einem 67:58 (13:13; 19:15; 18:13; 17:17) gewannen die ING Skywheelers dieses spannende Spiel und feierten dies im Anschluss ausgiebig.

Die ING Skywheelers gingen, bis auf Florian Miller, mit dem gesamten Kader und der so wichtigen „tiefen Bank“ an die Mission „Klassenerhalt“. Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die BG Baskets Hamburg wollten die minimale Chance nicht ungenutzt lassen und für einen Verbleib in der 1. RBBL kämpfen. Die ING Skywheelers hingegen agierten in den ersten zehn Spielminuten noch sichtlich nervös. 13:13 hieß es nach dem ersten Viertel. Die Viertelpause nutzte Nico Dreimüller, um seine Mannschaft noch einmal wach zu rütteln und reagierte auf den bisherigen Spielverlauf mit einem Wechsel.

Im zweiten Spielabschnitt fanden die ING Skywheelers besser ins Spiel, leider wurde ihr Spielfluss durch viele, kleinliche und einseitige Unterbrechungen der drei Unparteiischen empfindlich gestört. Trotz der ungleichmäßigen Beurteilung von Spielsituationen gewannen die Rollstuhlbasketballer vom Main das zweite Viertel mit 19:15. Die hauchdünne Führung von vier Punkten gab den ING Skywheelers genügend Selbstvertrauen für die zweite Spielhälfte. Ruhig und besonnen gingen sie in das dritte Viertel, doch wurde dieser Spielabschnitt nun zu einer Farce. Nicht nachzuvollziehende Foulauslegungen bescherten Marian Kind innerhalb von zwei Minuten (24. + 26.) zwei unsportliche Fouls und er musste somit nicht nur das Spielfeld, sondern die Halle verlassen. Dem nicht genug, stand nun auch noch Nico Dreimüller ins Visier und nach seinem unsportlichen Foul in der 19. Spielminute, wurde kurz vor Ende des dritten Viertels (30. Minute) ein zusätzliches technisches Foul verhängt und auch er wurde der Halle verwiesen. Nach dreißig gespielten Minuten standen bei den Skywheelers 15 Fouls gegen 5 Fouls der BG Baskets Hamburg zu Buche. Davon unbeeindruckt zogen die ING Skywheelers ihren „Game Plan“ durch und gewannen dennoch das dritte Viertel mit 18:13.

Das vierte und letzte Viertel spielten die Mainrollis so routiniert herunter, dass sie zwischenzeitlich sogar ihren Vorsprung auf zwölf Punkte ausbauen konnten. Auch wenn der Vorsprung, in der einen oder anderen Situation etwas schmolz, hatte man zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Skywheelers dieses Spiel aus der Hand geben würden. Besondere Freude bereitet nach dem Spiel ein Blick auf die Statistik des Spiels. Gleich acht der elf  Skywheelers Akteure und Akteurinnen trugen sich in die Schützenliste ein. Nico Dreimüller machte trotz seines frühen Feldverweises 15 Punkte, davon drei Dreier. Josie DeHart machte zwar „nur“ vier Punkte, doch mit einer Quote von 100 Prozent und Sven Diedrich krönte sich mit 19 Punkten zum besten Schützen der ING Skywheelers.

Den kommenden Spielen sehen die ING Skywheelers somit gelassen entgegen, haben sie doch ihr Saisonziel vorzeitig erreicht. Am kommenden Wochenende steht erst einmal eine kleine Spielpause an, weil sich einige Mannschaften der RBBL auf internationaler Bühne behaupten. Es stehen die Euro-Cup Vorrundenspiele an.

 

Das Bild, das Sven Diedrich zeigt, haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Jetzt ist es also amtlich. Harold Kreis ist der neue Bundestrainer der Eishockey-Nationalmannschaft der Herren. Er folgt auf Toni Söderholm. Assistenztrainer von Harold Kreis ist Alexander Sulzer.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die uns der DEB zur Verfügung gestellt hat:

Am heutigen Montag hat der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) im Rahmen einer Pressekonferenz in München die beiden neuen Bundestrainer der Eishockey-Herren-Nationalmannschaft vorgestellt. Harold Kreis wird neuer hauptamtlicher Bundestrainer. Der 64-Jährige übernimmt das Amt nach Abschluss der aktuellen PENNY DEL-Saison mit den Schwenninger Wild Wings.

Darüber hinaus besetzt der DEB die Position des Assistenztrainers mit Alexander Sulzer. Der 38-Jährige wird der Herren-Nationalmannschaft während aller Maßnahmen zur Verfügung stehen und gemeinsam mit Harold Kreis das feste Bundestrainer-Team bilden. Die beiden erhalten einen Drei-Jahresvertrag.

Die Stimmen im Einzelnen:

DEB-Präsident Dr. Peter Merten: „Mit Harold Kreis und Alexander Sulzer ist es uns gelungen, ein Trainer-Team für den DEB zu gewinnen. Die Beiden haben das Potenzial, unsere sehr gut aufgestellte Herren-Nationalmannschaft dauerhaft unter die besten acht Nationen der Weltspitze zu führen. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche und zielführende Zusammenarbeit.“

DEB-Vizepräsident Andreas Niederberger: „Wir freuen uns auf das starke, gemeinsame Trainerteam mit Harold Kreis und Alexander Sulzer. Wir vereinen so große Erfahrung und Fachkompetenz, innovative Ansätze und die individuellen Stärken der Beiden. Wir haben große Sorgfalt bei der Auswahl und Entscheidung vorgenommen. Dabei war uns auch wichtig, dass wir in Zukunft deutsche Trainertalente noch mehr fördern. Die Beiden passen ideal zu unserem Anforderungsprofil, das wir erstellt haben.“

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Im ersten Schritt haben wir das Bundestrainer-Anforderungsprofil erstellt und sind nach Abstimmung mit den verschiedenen Gremien in die Kandidatenauswahl gegangen. Während des Prozesses hat sich herausgestellt, dass wir die Teamlösung als ideale Konstellation ansehen und haben entsprechend darauf hingearbeitet. Dabei waren Harold Kreis und Alexander Sulzer von Anfang an in der engeren Auswahl. Umso mehr freuen wir uns, dass wir heute die Beiden heute offiziell vorstellen können.“

Harold Kreis, zukünftiger DEB-Bundestrainer: „Ich bin geehrt, diese verantwortungsvolle Rolle übernehmen zu dürfen und gehe mit Demut und voller Tatendrang in die Aufgabe. Gemeinsam mit Alexander will ich den erfolgreichen Weg, den die Nationalmannschaft zuletzt bestritten hat, fortsetzen und natürlich auch gemeinsam mit den Spielern weiterentwickeln. Ich freue mich schon jetzt auf die Zusammenarbeit mit dem DEB und dem gesamten Staff der Nationalmannschaft.“

Assistenztrainer Alexander Sulzer: „Für mich ist es eine große Ehre, fest als Assistenztrainer der Nationalmannschaft arbeiten zu dürfen. Ich freue mich sehr auf die Teamarbeit mit Harold und den Spielern. Für mich ist es eine großartige Aufgabe meiner noch jungen Trainerkarriere, das deutsche Eishockey noch weiter nach vorne zu bringen und mich dabei auch persönlich weiterzuentwickeln.“

 

Vita der neuen Bundestrainer:

Harold Kreis (19. Januar 1959 in Winnipeg, Kanada)

  • 180 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft
  • Mitglied der Eishockey Hall of Fame Deutschlands
  • Teilnahme an den Olympischen Spielen (1984, 1988) und acht Weltmeisterschaften
  • 19 Spielzeiten für den MERC bzw. die Adler Mannheim als Verteidiger aktiv
  • Deutscher Meister 1980 und 1997 mit Mannheim
  • 1997 bis 2000 drei Jahre als Assistenz-Trainer bei den Adlern tätig
  • In der Saison 2000/01 in derselben Position bei den Kölner Haien
  • Anschließend trainierte er den EC Bad Nauheim in der 2. Bundesliga
  • Bei der Weltmeisterschaft Division I Co-Trainer der niederländischen Nationalmannschaft,
  • Ab 2002 in der Schweizer Nationalliga A als Assistenz- und Jugendtrainer beim HC Davos
  • Sommer 2005 Chefcoach des EHC Chur in der Schweizer Nationalliga B.
  • Ab 10. März 2006 Headcoach des HC Lugano in der Schweizer Nationalliga A
  • Schweizer Meister mi dem HC Lugano im Jahr 2006
  • 2006 bis 2008 Head Coach ZSC Lions in der Schweizer Nationalliga A
  • Schweizer Meister mit den ZSC Lions 2008
  • Ab 2008 Headcoach DEG Metro Stars (Vizemeister 2009)
  • 2010 bis 2014 Headcoach Adler Mannheim (Vizemeister 2011)
  • Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft 2010 bis 2012
  • 2014 bis 2018 Headcoach beim EV Zug in der National League A
  • Zur Saison 2018/19 Rückkehr als Headcoach zur Düsseldorfer EG
  • Am 5. November 2021 absolvierte Kreis seine 500. DEL-Partie als Trainer
  • Seit der Saison 2022/23 Head Coach der Schwenninger Wild Wings

Alexander Sulzer (30. Mai 1984 in Kaufbeuren)

  • Nordamerika-Karriere: 131 NHL-Spiele für die Nashville Predators, Florida Panthers, Vancouver Canucks und Buffalo Sabres in der National Hockey League (NHL) auf der Position des Verteidigers
  • Über 451 Partien in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) für die Hamburg Freezers, DEG Metro Stars und Kölner Haie
  • A-Weltmeisterschaften 2005 und 2007 und 2010, Weltmeisterschaft der Division I 2006 sowie Olympische Winterspiele 2006 in Turin und 2010 in Vancouver
  • 64 Länderspiele, vier Weltmeisterschafts- und zwei Olympia-Teilnahmen
  • Saison 2021/22 Assistenztrainer DEL2 Eispiraten Crimmitschau DEL2
  • Seit 2022 Assistenztrainer bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven (PENNY DEL)

 

Wir freuen uns sehr und gratulieren den beiden herzlich.

 

In den nächsten Tagen lest Ihr noch einiges mehr hier auf meinem Blog vom neuen Bundestrainer.

 

Das Bild hat uns

„DEB | City-Press“

zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Christos Erifopoulos, Rückraumspieler beim Handball-Zweitligisten HSG Konstanz hat seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert – unabhängig von der Liga.

Als der in Erlenbach am Main geborene Christos, der griechische Wurzeln hat, im Sommer 2021 an den Bodensee wechselte, verletzte er sich zuvor im Training beim Erstligisten FA Göppingen unglücklich. Diagnose: Kreuzbandriss. Für den 23-Jährigen ein Schock. Doch mit viel Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und Wille kämpfte er sich auf das Spielfeld zurück. “Seit etwa einem halben Jahr trainiere ich wieder regelmäßig und ich denke mittlerweile gar nicht mehr an mein Knie”, sagt der sympathische junge Mann, der aber auch zugibt, dass er die schwere Verletzung am Anfang bei gewissen Bewegungen schon noch im Hinterkopf hatte. Das alles ist Schnee von gestern, denn Christos und seine Spielfreude sind zurück auf dem Parkett und in ihm stecken eine große Portion Spielwitz und Potenzial, die nur darauf warten, abgerufen zu werden.

Kampf um den Klassenerhalt

In der in ein paar Tagen beginnenden Rückrunde der Saison 2022/23, will er mit seiner Mannschaft, in der er sich sehr wohl fühlt, im Kampf um den Klassenerhalt so viele Punkte sammeln wie möglich. “Unsere ersten Spiele waren wirklich nicht gut. Mittlerweile spielen wir viel besser. Es hat uns einfach die Routine und auch das Erfolgserlebnis gefehlt. Wir sind ein junges Team, haben noch nicht so viele erfahrene Spieler in unseren Reihen und mussten uns erst in Liga zwei zurecht finden. Aber ich bin mir sicher, dass wir in der Rückrunde gut da sind und der Start besser wird als zu Beginn der Saison. Wir haben unser Selbstvertrauen gesteigert und zuletzt gesehen, dass wir gegen jedes Team eine Chance haben. Wir dürfen nur nicht schläfrig anfangen, sondern von Anfang an alles reinlegen und alles dafür tun, dass es mit dem Klassenerhalt klappt”, sagt er mit Überzeugung in der Stimme.

“Das Leben hier ist schön”

Mit ein Grund für seine Vertragsverlängerung ist auch, dass er sich in Konstanz sehr wohl fühlt. “Das Leben hier ist richtig schön und ich fühle mich total wohl hier, habe jeden Tag Spaß und freu mich auf jedes Training. Ich habe ein sehr professionelles und familiäres Umfeld und ich möchte jetzt auch wieder mein Können zeigen und allen, die mich während meiner Verletzung so gut unterstützt haben, etwas zurückgeben”, sagt der Student der Wirtschaftswissenschaft.

Christos spielte unter anderem schon beim TV Großwallstadt, in der TVG-Junioren-Akademie in der A-Jugend Bundesliga, war dort Torschützenkönig. Weiter spielte er beim Erstligisten FA Göppingen, mit Zweitspielrecht beim Drittligisten TV Plochingen und war auch hier Liga-übergreifend bester Drittliga-Torschütze.

Wie er zum Handball kam, dass seine Familie “handballverrückt” im positiven Sinn ist und einiges mehr, könnt Ihr auf meinem Blog lesen, da ich immer wieder über Christos schreibe.

Ich wünsche dem jungen sympathischen Spieler alles Gute für diese Saison und für die kommende und freue mich, bald wieder über ihn berichten zu dürfen.

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, muss der TV Kirchzell am heutigen Samstag zum Aufsteiger Mundenheim reisen. Der Heimsieg vergangene Woche gegen die HG Saarlouis hat den Kirchzellern sehr gut getan. Er war wichtig – nicht nur für den Punktestand, sondern auch für das Selbstvertrauen. Auch wenn sich der TVK darauf nicht ausruhen kann. In Kirchzell wissen alle, die auf die Tabelle schauen, was die Stunde geschlagen hat. Daher ist es enorm wichtig, dass die Spieler mit breiter Brust ins nächste Spiel gehen. „Wir müssen nicht jede Woche nun über die Bedeutung unserer letzten Spiele sprechen“, sagt daher auch TVK-Trainer Andi Kunz. „Wir wollen dahinten raus. Daher müssen wir in Mundenheim gewinnen, um näher an diese ranzurücken“, so der Coach weiter.

Der VTV steht derzeit auf Platz zehn der Tabelle und hat 15:19 Punkte bei einem Spiel weniger als der TVK. Dieser hat bei 18 Spielen 13:23 Punkte und steht auf Platz zwölf. 
 
Chancen auf Sieg stehen nicht schlecht
 
Die Chancen auf einen Sieg stehen für die Odenwälder nicht schlecht. Im Oktober hatten sie den VTV beim 31:24 gut im Griff. Doch das ist Schnee von gestern. Mittlerweile haben sich die Gastgeber gut weiter entwickelt, haben gegen die Mitaufsteiger Waldbüttelbrunn und Pohlheim gewonnen, knöpften Nieder-Roden einen Punkt ab und gewannen unter anderem gegen Dutenhofen/Münchholzhausen und Saarlouis. Allerdings setzte es für die „Munnremer Hornissen“ zuletzt in Hanau eine deftige 38:18-Klatsche. 
 
„Mundenheim hat einen breiten Kader und die Kräfte werden gut verteilt. Egal, wer spielt – jeder weiß, was er zu tun hat. Wir müssen also alle auf dem Schirm haben“, weiß Andi Kunz. Tatsächlich wird das für die Kirchzeller eine schöne Herausforderung werden. Mit den Schleidweiler-Brüdern, den Außen Marco Binnes und Emanual Novo oder Yannik Treiber im Rückraum hat Trainer Steffen Schneider gute Akteure, auf die er sich verlassen kann. Es gibt nicht den einen „Überflieger“ im Team, sondern alle Spieler können gefährlich werden. Hinzu kommt die Atmosphäre in Mundenheim. „Die dürfen wir nicht unterschätzen. Unser Kampf und unsere Einstellung muss passen und wir müssen alles geben“, sagt Kunz. So wie es ausschaut, sind alle seine Spieler fit.
 
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, gibt es auch diese Woche ein Knaller-Derby, wenn der TV Gelnhausen die HSG Hanau empfängt. Der TV Kirchzell muss nach Mundenheim und die HSG Rodgau Nieder-Roden nach Haßloch.

Weiter spielen: TuS Ferndorf – TuS Dansenberg, HG Saarlouis – HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II, HSG Pohlheim – mHSG Friesenheim-Hochdorf II, VfL Gummersbach II – DJK Waldbüttelbrunn.

 

Spitzenspiel in Gelnhausen

Spitzenspiel und Lokalderby – viel mehr geht nicht. Wenn der TV Gelnhausen als Tabellendritter den Spitzenreiter HSG Hanau empfängt, dann ist Spannung vorhersehbar.

Derzeit belegt Hanau mit 31:5 Punkten den ersten Platz. Der TVG rangiert mit 24:10 Zählern auf Rang drei und hat noch ein Nachholspiel. Mit einem Sieg könnte der TV Gelnhausen den Kampf um den Einzug in die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga noch einmal spannend machen. „Die Jungs freuen sich riesig auf das Spiel vor so vielen Zuschauern und sind hochmotiviert“, gibt Trainer Matthias Geiger die Stimmungslage wieder.

Für seine junge Mannschaft steht also die nächste große Reifeprüfung bevor. Hanau strebt zum dritten Mal hintereinander den Einzug in die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga an und ist in dieser Saison in der Süd-West-Staffel das Maß aller Dinge. Im Umfeld wird längst offen über die 2. Bundesliga gesprochen, auch wenn Hannes Geist kürzlich versuchte, die Erwartungen zu dämpfen und sagte, dass man noch nicht reif dafür sei. Doch der Trainer und Geschäftsführer in Personalunion hat in den letzten Jahren nahezu im Alleingang aus einem normalen Drittligisten einen Aufstiegsaspiranten geformt.

Hanau geht folglich als klarer Favorit in dieses Spiel. „Sie stehen nicht umsonst ganz oben und machen das richtig gut. Sie haben eine wahnsinnig starke Abwehr im Verbund mit den Torhütern und sind bissig im Angriff“, weiß Geiger, dass auf seine Mannschaft Schwerstarbeit zukommen wird. Doch je größer bisher die Aufgaben waren, desto höher sind Yannik Mocken, Silas Altwein und Co. bisher über sich hinausgewachsen und haben längst eine kleine Handball-Euphorie in Gelnhausen entfacht. Die knappe 22:23-Niederlage aus dem Hinspiel, als man die Hanauer am Rande einer Niederlage hatte, macht zusätzlich Mut.

„Im Angriff müssen wir uns verbessern und mehr Zug zum Tor entwickeln, um durchschlagskräftiger zu werden. In der Abwehrarbeit wollen wir an das Nieder-Roden-Spiel anknüpfen und noch eine Schippe drauflegen“, sagt Geiger, der auch weiß, dass das Derby zum großen Teil auch im Kopf entschieden wird. „Wir müssen emotional auftreten, aber dürfen nicht überziehen.“

Verletzungspech bei den Barbarossastädtern

Ausgerechnet vor dem Spiel der Spiele geht der TV Gelnhausen personell auf dem Zahnfleisch. Gleich sieben Spieler stehen nicht zur Verfügung oder drohen auszufallen. Die beiden Langzeitverletzten Henrik Müller und Michael Hemmer fehlen definitiv. Weiterhin dürfte für Jonathan Malolepszy, der sich seine langwierige Verletzung am Fersenbein im Hinspiel in Hanau zugezogen hatte, ein Einsatz ebenso zu früh kommen wie für den zuletzt angeschlagenen Felix Reinhardt.

Max Bechert hat nach langer Verletzungspause noch Trainingsrückstand. Ob Jannik Geisler nach seinem Zusammenprall mit einem Gegenspieler aus dem Nieder-Roden-Spiel rechtzeitig fit wird, steht ebenfalls noch in den Sternen. Philipp Schenk, der eigentlich wieder dazustoßen sollte, zog sich am vergangenen Wochenende einen Wadenbeinbruch zu. Für ihn ist die Saison gelaufen. „Wir spielen am Samstag für Philipp und werden uns zerreißen“, sagt Schenks Teamkollege Nils Bergau.

Hanaus Trainer Hannes Geist sagt vor dem Derby: „Wir sind 2023 sehr gut aus den Startlöchern gekommen und wollen daran natürlich anknüpfen. Unser Fokus liegt jetzt auf der nächsten extrem spannenden Herausforderung im Spitzenspiel. Wir hoffen natürlich, dass zahlreiche Unterstützer aus Hanau mitkommen. Das gibt immer noch mal ein bisschen Auftrieb, und ich denke, das hat die Region und der Kreis Main-Kinzig sich auch verdient, dass es da bei diesen Spielen eine tolle und elektrisierende Kulisse gibt.” Im gebundenen Spiel wird auf die Grimmstädter eine extrem aggressive und bewegliche Deckung zukommen, die vermehrt das Eins-gegen-eins sucht. Diese Spielweise spielt Gelnhausen im bisherigen Saisonverlauf mit Effizienz und Erfolg. Im Hanauer Angriffsspiel gilt es deshalb den Ball schnell zu bewegen, die Räume gut anzulaufen, um diesen Situationen aus dem Weg zu gehen. Werden die gewünschten Abschlusspositionen erreicht, müssen diese konsequent und eiskalt genutzt werden.

 

Die HSG Rodgau Nieder-Roden muss beim Tabellenvierten TSG Haßloch antreten. Die Mannschaft von Trainer Jan Redmann möchte sich gerne für die Hinspielniederlage revanchieren und wird alles reinlegen.

 

Das Bild hat uns der TV Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am vergangenen Wochenende wurde bei den nordbayerischen Hallenmeisterschaften der Jugend tolles Tennis geboten. Im Tennis Center Noris in Nürnberg schlugen in den Altersklassen männlich und weiblich U 11 bis U 18  sowie in der U 8 die besten Mädchen und Jungen aus der Tennisregion Nordbayern auf und es gab viele spannende und hochklassige Matches zu sehen.
 
Aus unserem Verbreitungsgebiet am Untermain nahmen insgesamt 24 Nachwuchsspielerinnen- und spieler teil. Davon stellte alleine der TV Aschaffenburg zehn und hatte tolle Erfolge zu verzeichnen. TVA-Trainer Christof Büttner war unglaublich stolz auf all seine Schützlinge. „Die Spieler mussten sich die Teilnahme an den Nordbayerischen ja erarbeiten und wir hätten noch ein paar Teilnehmer mehr gehabt, die aber aus zeitlichen Gründen nicht vor Ort waren. Wir sind in der Jugend in den Jahrgängen 2005 bis 2011 wirklich sehr gut besetzt und mich freut es, dass sich unsere Arbeit auszahlt.“
 
Einen feinen Erfolg holte sich Ben Ostheimer vom TVA in der Altersklasse U 18. Eigentlich hätte der 15-Jährige, der erst im Sommer 16 wird, in der AK 16 mitspielen sollen. Aufgrund seiner guten konstanten Leistungen bekam er vom Bayerischen Tennisverband eine Wildcard für die U 18 und holte sich dort prompt den Sieg. Der Aschaffenburger spazierte fast durchs Turnier, gewann sein erstes Spiel gegen Lukas Denk vom TC Reundorf mit 6:3, 6:2 und traf anschließend auf die Nummer vier der Setzliste, Anton Beyes vom TC WB Würzburg. Auch dieses Match gewann Ostheimer mit 6:2, 6:4. Interessanterweise wartete im Endspiel sein Vereinskollege und die Nummer drei der Setzliste Noah Torrealba auf ihn.
 
Dieser gewann zunächst gegen Max Ebenburger (TC Fichtelgebirge) mit 6:1, 6:2, und fertigte Max Siempelkamp vom TC WB Würzburg mit 6:1, 6:0 ab. Gegen die Nummer zwei der Setzliste, Noah Peipp (SportVgg Mögeldorf) musste Torrealba alles geben, ehe der 7:6, 6:3-Erfolg unter Dach und Fach war. Im Finale trafen die beiden Aschaffenburger dann aufeinander. Sie kennen sich gut, trainieren oft miteinander, trafen aber bisher in Wettkämpfen noch nicht aufeinander. Ben Ostheimer dominierte die Partie, agierte sehr konzentriert und gewann mit 6:2, 6:4. 
 
„Zwei so gute Spieler und Trainingspartner im Finale der U 18 zu sehen, ist für mich einfach überragend. Besser geht es nicht. Die beiden arbeiten sehr hart, sind sehr bescheiden, nie fordernd und auf dem Boden geblieben. Wenn dies generell so wäre, dann ginge es in der Tennisszene inclusive Eltern wesentlich entspannter zu“, sagte Christof Büttner. 
 
In der AK 16 kam der an sechs gesetzte Henry Sommer vom TVA bis ins Viertelfinale. Dort verlor er gegen die Nummer zwei der Setzliste, Levi Hein vom 1. FC Nürnberg mit 3.6, 0:6. An dem späteren Sieger biss sich zuvor bereits Moritz Bartsch von der DJK Mömbris die Zähne aus. Aaron Pelzbauer vom TK Kahl schied ebenso frühzeitig aus wie Jannik Laatz vom SC WB Aschaffenburg, der beim 6:4, 4:6, 4:9 in Runde eins aufgab.
 
Philipp Müssig kam bis ins Halbfinale
 

Mit Philipp Müssig, der an zwei gesetzt war, Lenny Staudt (an sieben gesetzt) und Oscar Sommer (an sechs) war der TVA in der U 14 mit drei Spielern vertreten. Hinzu gesellte sich Luca Glück vom ETC GW Elsenfeld (an Position acht). Glück, Sommer und Staudt spielten sich bis ins Viertelfinale und Müssig kam bis ins Halbfinale. Dort schied er in drei hartumkämpften Sätzen (4:6, 6:3, 4:10) gegen den späteren Sieger Jakob Widani (ESV Flügelrad Nürnberg und Nr. vier der Setzliste) aus. Philipp Müssig spielte anschließend noch um Platz drei. Hier verlor er, ebenfalls erst im Match Tiebreak (4:6, 6:2, 8:10) gegen den eins gesetzten Leo Distler von der SportVgg Mögeldorf.

Der glückliche Gewinner Rafael Kneisel

 
Linus Hübner vom TVA trat in der U 12 an, schied im Match Tiebreak in Runde eins aus. Rafael Kneisel vom TC RW Miltenberg schaffte es in der U 11 ganz hoch aufs Treppchen. Er war an zwei gesetzt und gewann die erste Runde mühelos. Danach traf er auf Federico Häcker vom TC Schweinheim Aschaffenburg und gewann gegen ihn mit 6:3, 6:4. Mit Niklas Fues vom TVA wartete im Halbfinale die Nummer vier der Setzliste. Gegen ihn gewann Kneisel mit 6:3, 6:1 und der Weg ins Finale war frei. Dort erwartete ihn Luis Thommae vom TC Wachendorf. Dieser hatte zuvor die Nummer eins besiegt. Rafael Kneisel spielte sehr konzentriert auf und holte sich mit 6:0, 6:2 den Titel. Niklas Fues spielte um Platz drei und verlor gegen Nicolas Winter (Nr. eins) mit 0:6, 1:6.
 
Mila Jovanovski mit Pech
 
Bleiben noch die Mädchen. Joy Junker vom SC WB Aschaffenburg war in der U 18 auf vier gesetzt, verlor im Halbfinale mit 2:6, 4:6 gegen Kaya Maciaszek vom CaM Nürnberg. 
 
Mila Jovanovski vom ETC GW Elsenfeld war die Favoritin in der U 14 und dementsprechend an eins gesetzt. Sie traf in Runde eins auf Helena Kneisel vom TC RW Miltenberg. Mit 6:1, 6:1 gewann die Elsenfelderin. Auch in Runde zwei behielt Jovanovski mit 6:2, 7:5 die Oberhand gegen Kristina Gärtner vom TB Erlangen. Im Halbfinale traf sie auf die Nummer drei, Alissa Kuchynka (TC RW Cham). Mit 6:2, 5:7, 9:11 schied sie gegen die spätere Siegerin aus. 
 

Die ganz Kleinen in der U 8 griffen auch zum Schläger. Bei den Mädchen waren es lediglich drei Meldungen, so dass jede gegen jede spielte. Alexandra Jehle vom SSKC Poseidon Aschaffenburg spielte gut auf und gewann mit 2:0 Matches, 4:0 Sätzen und 17:3 Spielen diese Konkurrenz.

Siegerin Alexandra Jehle mit ihrem Trainer Michael Ojstersek

 
Anders sah es bei den U 8 Jungs aus. Hier gab es ein vollbesetztes Feld und aus der Region traten sechs Spieler an. Lenn Mause (TVA), Karlo Weishaupt (TSV Karlstadt), Lucas Kress (SC WB Aschaffenburg) und Josef Köhler (TSV Karlstadt) kamen bis ins Achtelfinale. Für Ferdinand Felzmann (TVA) und Till Mackenrodt (TC RG Alzenau) war schnell Schluss. 
 
Die Bilder haben uns die Eltern zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. Das Beitragsbild zeigt Ben Ostheimer (links) mit Noah Torrealba.
 
Den Artikel habe ich auf für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga empfangen am Sonntag um 15 Uhr die ING Skywheelers die BG Baskets Hamburg. Die Gäste stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz und die Hausherren wollen unbedingt punkten.

Lest die Pressemitteilung des Vereins, die uns Marco Hopp zur Verfügung gestellt hat:

Mit den BG Baskets Hamburg kommt der aktuell Vorletzte der RBBL an den Main. Die Hamburger sind schon seit Jahren ein fester Bestandteil der ersten Bundesliga, doch befinden sie sich in einer, für sie, sehr unangenehmen Situation. Mit Mojtaba Kamali haben sie einen Erfolgsgaranten der zurückliegenden Spielzeiten verloren, der zu den Rhinos nach Wiesbaden gewechselt ist. Zwar konnten sie mit Paul Jachmich und Mamady Traore zwei junge Talente verpflichten, doch brauchen die beiden noch einige Zeit um sich zu entwickeln und die Hamburger zu alter Stärke zurück zu führen. Somit stehen sie zurzeit im Tabellenkeller der 1. RBBL und sind zum jetzigen Zeitpunkt ein Abstiegskandidat.

Lediglich gegen die Hot Rolling Bears aus Essen haben sie ihre ersten Punkte in dieser Spielzeit einfahren können. Der Spielertrainer der Hamburger, Alireza Ahmadi hat sich gerade in diesem Spiel gegen die Essener so schwer verletzt, dass die laufende Saison für ihn beendet ist und er sich wahrscheinlich einer Operation an seiner Schulter unterziehen muss. Doch sind die Hamburger auch ein Team, das sich noch lange nicht aufgegeben hat. Am vergangen Spieltag haben sie gegen den BBC Münsterland einen kleinen Achtungserfolg erzielt. Sie verloren zwar mit 10 Punkten (52:62), doch haben sie es dem Play Off Kandidaten schwer gemacht, die Punkte aus Hamburg zu entführen.

Die ING Skywheelers gehen somit als Favorit in das anstehende Erstligaduell. Doch steckt ihnen, nach der zurückliegenden Niederlage gegen die Rhinos, ein wenig Verunsicherung in den Köpfen. Diese gilt es, in Vorbereitung auf das kommende Erstligaduell, zu beseitigen und sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Die Vorbereitungen auf das Spiel am kommenden Sonntag laufen optimal und das Ziel für die ING Skywheelers wird es sein, zwei weitere Punkte einzufahren, auch wenn es kein leichtes Unterfangen sein wird.

 

Das Bild, das Nico Dreimüller zeigt, hat uns der Verein zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Neuigkeiten beim Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt gehen weiter.

Wie der Verein heute bekannt gab, hat Linksaußen Moritz Klenk seinen Vertrag beim TVG um eine weitere Saison verlängert.

Wie der Verein verkündete, bekommt der 21-Jährige damit die Chance, sich im Bundesliga-Kader weiter zu beweisen und zu entwickeln. Klenk ist ein Eigengewächs des Vereins, schaffte 2021 den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs- in den Profibereich.

Das junge Talent ist neben Florian Eisenträger und Ievgen Zhuk der dritte Spieler auf der Linksaußen-Position und hat in der aktuellen Spielzeit nur anteilig Einsatzzeit bekommen. Deshalb wurde Klenk auch mit einem Zweitspielrecht ausgestattet und geht zusätzlich beim Drittligisten TV Kirchzell auf Torejagd.

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz freut sich, dass der gebürtige Odenwälder noch ein weiteres Jahr beim TVG bleibt:  “Ich bin sehr froh, dass sich Moritz dazu entschieden hat, in eine weitere Saison mit uns zu gehen. Er ist ein junger, hochmotivierter Spieler, der sich die letzten Jahre immer weiterentwickelt hat. Auch wenn er sich aktuell hinter Florian und Ievgen noch beweisen muss, zeigt er bei uns und auch beim TV Kirchzell immer wieder, was in ihm steckt. Ich freue mich immer sehr, wenn sich die Talente aus der Region mit unserem Verein identifizieren und sich entscheiden hier zu bleiben. Mit Moritz werden wir noch viel Freude haben.“

Der Linksaußen, der am 13. Januar 2002 in Darmstadt geboren wurde, begann seine Karriere in der E-Jugend bei der hessischen JSG Gersprenztal. In der C-Jugend wechselte Klenk zur Tuspo Obernburg und spielte zusätzlich in der Hessenauswahl. Ab der B-Jugend lief er bereits für die TVG-Junioren-Akademie auf, war Teil der A-Jugend-Bundesliga sowie der Bayernauswahl beim Deutschland-Cup. Seinen ersten Einsatz bei den Herren hatte er beim TVG. Am 17. August 2019 stand er als A-Jugendlicher im Kader des TVG beim DHB-Pokalspiel gegen den Longerischen SC. Klenk selbst sagt: „Ich freue mich auf ein weiteres Jahr bei meinem Heimatverein. Ich bin stolz auf diese Mannschaft und freue mich mit ihr – auch in der nächsten Saison – Spiele zu gewinnen.”

 

Das Bild, das Geschäftsführer Michael Spatz und Moritz Klenk zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, lieferten sich die HSG Rodgau Nieder-Roden und der TV Gelnhausen einen heißen Fight und trennten sich mit 18:18. Die Partie war  nicht gerade ein Offensivspektakel.

Die 420 Zuschauer in der Rodaustrom Sportarena sahen von Anfang an ein hart umkämpftes Spiel, das von zwei sehr starken Abwehrreihen und zwei überragenden Torhütern dahinter dominiert wurde. Sowohl HSG-Keeper Marco Rhein als auch sein ebenso routinierter Gegenüber Julian Lahme entschärften reihenweise die Würfe des Gegners und ließen die jeweiligen Angreifer verzweifeln. Folgerichtig blieben Tore Mangelware.

Dies störte die Gäste aus der Barbarossastadt indes herzlich wenig, lagen sie doch von Anfang an in Front und bauten ihren Vorsprung auf 10:5 aus. Den Gastgebern hingegen gelang erst in der fünften Spielminute ihr erster Treffer und nach dem 4:5 (12.) gelang ihnen sage und schreibe zwölf Minuten kein einziger Torerfolg. „In dieser Zeit haben wir wieder mal viele klare Chancen nicht genutzt oder sind durch technische Fehler gar nicht erst zum Abschluss gekommen“, ärgerte sich Jan Redmann auch am Tag danach noch darüber, „dass sich diese Dinge immer wiederholen“. Immerhin gelang es seinem Team in den letzten fünf Minuten vor der Halbzeitpause, den Rückstand durch drei „Buden“ in Folge auf 8:10 zu verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Jungs um Kapitän Rhein erstmals selbst in Führung gehen (12:11) und selbige durch einen verwandelten Siebenmeter von Henning Schopper auf 13:11 ausbauen. „Das war unsere stärkste Phase in diesem Spiel, aber dann verwerfen wir erneut freie Bälle und schaffen es daher nicht, uns abzusetzen“, seufzte der Rodgauer Coach. Und es kam noch schlimmer. Im sportlichen Wechselbad der Gefühle bekamen im Anschluss wieder die Barbarossastädter Oberwasser und sahen beim 15:17 vier Minuten vor dem Spielende fast schon wie der Sieger in dieser sehr verbissen geführten und zerfahrenen Partie aus. Angetrieben von den lautstarken eigenen Fans, kämpften sich die Redmann-Schützlinge ein weiteres Mal zurück, und als sie nach dem 17:17 per Siebenmeter erneut in Rückstand gerieten, war es dem in der zweiten Hälfte starken Youngster Ben Seidel vorbehalten, den 18:18-Endstand herzustellen.

Dieses Unentschieden bezeichnete Jan Redmann anschließend zwar als „gerecht“, dennoch war der HSG-Trainer mit dem Ergebnis und dem Verlauf der Partie nicht zufrieden: „Ich kann der Mannschaft hinsichtlich ihres kämpferischen Einsatzes keinen Vorwurf machen, aber wir haben aus unserer sehr guten Abwehr zu wenig Kapital schlagen können, weil es diesmal – anders als gegen Hanau – im Angriff nicht gut gelaufen ist. Und mit nur 18 geworfenen Toren kann man nun mal kein Handballspiel gewinnen.“

 

Hanau schickt Mundenheim mit einer Klatsche nach Hause

Die HSG Hanau hat ihr erstes Heimspiel in 2023 erfolgreich gestaltet und die Grimmstädter gewannen deutlich gegen den Aufsteiger VTV Mundenheim. Beim 38:18 (17:8) ließ die Mannschaft von Trainer Hannes Geist nie einen Zweifel daran aufkommen, dass sie unbedingt den achten Sieg in Folge einfahren wollte. Aus einem starken Kollektiv stachen vor allem Kreisläufer David Rivic (11 Treffer) und Torhüter Can Adanir mit zahlreichen Paraden hervor. 36 Minuten lang hielt die Hanauer Defensive die VTV bei nur neun Treffern – ein Klassenunterschied.

„Ich möchte mich zunächst bei den Zuschauern bedanken, die Stimmung heute hat die Jungs am Ende noch einmal beflügelt“, freute sich Geist nach dem Abpfiff. „Allerdings, in der ersten Halbzeit hatten wir meiner Meinung nach nicht ausreichend die nötige Konsequenz.“

Vor 390 Zuschauern übernahmen die Gäste aus Rheinland-Pfalz nur ein einziges Mal die Führung, nämlich beim 1:0 von Luka Wilbrandt (3. Minute). Danach riss Hanau das Spiel an sich und drehte den Rückstand in einen 3:1-Vorsprung durch Jan-Eric Ritter (6.). Obwohl sich Hanau bereits in den ersten zehn Minuten eine Fülle an Abschlüssen erarbeitete, fehlte zunächst noch die letzte Konsequenz vor dem Tor. Nur wenig später gelang es den „Hornissen“ so in Unterzahl wieder auf 3:3 zu stellen.

Doch der Versuch des Aufsteigers das Spiel zu beruhigen, schlug fehl. Hanau stand in der Folge wieder sicherer in der eigenen 6:0-Deckung und konnte sich auch auf Adanir im Tor verlassen, der zuvor schon einen Siebenmeter von Max Schneider sehenswert pariert hatte. Als Ahrensmeier in der 14. Minute zum 6:3 einwarf, nahm Mundenheim die erste Auszeit. Die vielleicht erhoffte Wende brachte diese nicht. Hanau blieb weiter konsequent und schaffte es trotz einer aggressiven Deckung gegen den eigenen Rückraum, immer wieder seinen Kreisläufer David Rivic freizuspielen. Nach 20 Minuten warf dieser zum 12:4 ein. Bis zum Seitenwechsel blieben die Hausherren weiter die spielbestimmende Mannschaft. Mit einem 17:8-Vorsprung ging es in die Kabine.

Hanau blieb auch nach dem Wiederanpfiff auf dem Gaspedal. Mit einigen guten Balleroberungen in der Abwehr ging die HSG nun voll auf Tempo. Dennis Gerst wurde zwei Mal von seinen Teamkollegen im Tempogegenstoß gut in Szene gesetzt und trieb dann den Zwischenstand auf 23:9 (36.) hinauf. Von diesem Rückstand konnte sich der Aufsteiger nicht mehr erholen, auch da Bastian Schleidweiler nach drei Zeitstrafen die rote Karte sah.

Die letzten 20 Minuten ließen so ein munteres Torfestival des HSG-Expresses vor lautstarker heimischer Kulisse zu. 30:12 stand es Mitte der zweiten Hälfte für die Hausherren. Geist wechselte viel durch, gab jedem Akteur seine Einsatzzeiten. Zwölf unterschiedliche Torschützen dankten es ihm mit ihren Treffern.

 

Erster Sieg im neuen Jahr für den TV Kirchzell

Bleibt noch der TV Kirchzell.  Mit 37:35 gewannen die Kirchzeller gegen die HG Saarlouis und brachten den ersten Sieg im neuen Jahr unter Dach und Fach. Die Freude war anschließend groß. Beide Mannschaften starteten mit Niederlagen ins erste Spiel des Jahres 2023 – der TVK in Gummersbach und die HGS daheim gegen Mundenheim. Daher wollten beide unbedingt punkten und waren dementsprechend motiviert. Die Kirchzeller konnten mit einer guten Besetzung antreten, denn Maximilian Gläser half erneut aus und Tom Spieß konnte wieder mitmischen. So fehlten lediglich der verletzte Brian Heinrich und Niklas Ihmer, der mit der A-Jugend der TVG-Akademie unterwegs war. „Mit dieser vollen Besetzung haben wir uns natürlich Möglichkeiten verschafft, 60 Spielminuten lang mitzulaufen“, freute sich TVK-Trainer Andi Kunz nach Spielschluss nicht nur über den immens wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt, sondern auch über seinen gut besetzten Kader. Aus diesem ragten noch Tim Häufglöckner, Leon David und Antonio Schnellbacher heraus. 

Der TVK begann gut, agierte geduldig und führte schnell mit zwei, drei Toren. Beim 7:4 in der zehnten Minute nahmen die Gäste ihre erste Auszeit. Es dauerte nicht lange und der Ausgleich war da. Die Führung wechselte und Tim Häufglöckner war es, der mit vollem Einsatz das 18:17 zur Pause erzielte. 

Nach Wiederbeginn ging das Spiel auf Augenhöhe weiter, wobei die Hausherren zunächst die ersten Angriffe nicht erfolgreich abschließen konnten. Die Partie wirkte zerfahren, blieb eng und die Führung wogte hin und her. Nach dem 21:21 (38.) spielten sich die Gastgeber in einen kleinen Flow und führten in der 47. Minute mit 27:23. Bis dahin versuchten die Gäste mit zwei Auszeiten den Rhythmus des Gegners zu stören und beim 27:26 (49.) wurde es tatsächlich eng. Immer wieder gelang es dem TVK sich aus der Umklammerung der HGS zu lösen (29:27, 33:30, 36:33). Die Gäste probierten es mit einer offenen Deckung. Die kam den Odenwäldern im Schlussakkord gerade recht und sie machten beim 37:34 den Deckel drauf. Der letzte Treffer der Saarländer war nur noch Makulatur. 

35 Gegentore sprechen nicht gerade für eine gute Abwehrleistung des TVK. Allerdings muss auch gesagt werden, dass Saarlouis ein sehr angriffstarkes Team ist. Trotzdem ist in der Defensive für die Hausherren noch Luft nach oben. Kunz sagte abschließend: „Es war eine riesige kämpferische Leistung  von uns und jeder hat seinen Teil dazu beigetragen. Wir haben die kleinen Dellen immer wieder ausgebügelt, damit sie nicht zu einem Loch wurden. In dem Kampfspiel haben wir heute den größeren Willen gezeigt und daher auch verdient gewonnen.“ Saarlouis ist durch die Niederlage auf Platz sieben abgerutscht, der TVK bleibt trotz des Erfolgs vorerst auf Platz zwölf.

 

 

Das Bild hat uns die HSG Rodgau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die ING Skywheelers mussten in der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga gegen die Rhine River Rhinos eine bittere 46:77-Niederlage hinnehmen. Damit rutschten die Frankfurter auf Platz sieben in der Tabelle ab.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die uns der Verein, Marco Hopp, hat zukommen lassen:

Bitter und enttäuschend, so lässt sich die Niederlage der ING Skywheelers gegen die Rhine River Rhinos aus Wiesbaden wohl am besten beschreiben. Mit einem 77:46 (13:9; 19:8; 25:14; 20:15), fertigten die Rhinos die ING Skywheelers ab und festigten sich den vierten Tabellenplatz. Die Frankfurter hingegen rutschen nun auf den siebten Tabellenplatz zurück.

Am Anfang war die Begegnung der beiden Ligakontrahenten von viel Nervosität geprägt. Zum einen wussten die Rhinos nicht was sie erwartet und die ING Skywheelers wussten nicht was zu tun war. Nach den ersten zehn Spielminuten hieß es 13:9 für die Rhinos und als Zuschauer befürchtete man ein „Low-Point-Game“. Nach der zweiminütigen Viertelpause kamen die Rhinos immer besser in Fahrt. Sie bemerkten schnell, dass die Skywheelers am heutigen Tage nicht in Bestform spielten und zogen ihrerseits das eigene Spiel auf und durch.

19:8 gewannen sie das zweite Viertel und gingen mit einer beruhigenden 32:17 Führung in die Kabine. Nach der Pause legten die Wiesbadener noch einmal zu und belohnten sich mit zwei Viertelergebnissen jenseits der 20 Punkte Marke und gewannen dieses Derby schlussendlich mit 77:46 sehr deutlich, aber verdient.

Das Fazit aus ING Skywheelers Sicht ist, dass man im Spiel zu wenig Tiefe bekommen hat. Zu häufig versäumte man es, die Grundlinie anzugreifen, weil die Rhinos hoch verteidigten. Man kam nicht in den Rücken des Gegners und wenn es zu gut vorgetragenen Angriffen und freien Positionen in der Zone des Gegners gekommen ist, war der letzte Pass viel zu häufig schlecht gespielt und kam nicht an. Auch wenn die Halle nicht die sauberste war und es den Rollstühlen an Traktion fehlte, so hatten die Rhinos doch mit denselben Widrigkeiten zu kämpfen. Bei einer Trefferquote von „nur“ 34 % aus dem Feld, hatten die Skywheelers an diesem Tag nur mäßige Aussichten auf Erfolg.

Schön anzuschauen war der Auftritt von Josie DeHart. Nicht nur, dass sie zwei von zwei Dreipunktwürfen sicher verwandelte, sondern war sie auch, mit Tim Diedrich, die alleinigen Spieler auf Seiten der ING Skywheelers, denen es gelungen ist, zweistellig zu punkten. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und so werden sich die ING Skywheelers auf die nächste Begegnung vorbereiten müssen. Bleibt zu hoffen, dass sie zeitnah wieder in die Erfolgsspur zurück finden und wieder wichtige Punkte einfahren.

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.