Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie der deutsche Ruderverband in einer Pressemitteilung bekanntgab, wird der Niederländer Mark Emke das Trainerteam in Dortmund erweitern. Lest nachfolgend die PM:

Mark Emke wird neuer Trainer in Dortmund: Der Deutsche Ruderverband hat die Verpflichtung des Niederländers für den Männer-Riemen-Bereich bekanntgegeben. Der 65-Jährige wird gemeinsam mit Sabine Tschäge die Leitung in Richtung der Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles übernehmen. Mark Emke beginnt am 1. März mit seiner Tätigkeit.

Der gebürtige Amsterdamer verantwortete als Cheftrainer der niederländischen Männer maßgeblich den Aufstieg der niederländischen Ruderer bis zu den Olympischen Spielen in Tokyo mit. Er konnte als Bootstrainer seine Teams zum Weltmeistertitel im Männer Vierer ohne Steuermann, zu Olympiamedaillen im Männerachter und vielen weiteren internationalen Erfolgen führen.

Doppelspitze

Mark Emke wird als Doppelspitze mit Sabine Tschäge das Männer-Riementeam leiten. Auf Augenhöhe wird dieses international erfolgreiche und anerkannte Trainerteam gemeinsam mit Thomas Affeldt die Riemenruderer am Standort Dortmund auf die kommenden Aufgaben bis zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles professionell vorbereiten. Das Ziel des Deutschen Ruderverbandes ist es, den Athletinnen und Athleten die bestmögliche Unterstützung und Förderung bei der Erreichung ihrer sportlichen Träume zu ermöglichen.

Erstes Kennenlernen

Am 1. März 2025 geht es los, dann fängt Mark Emke am Stützpunkt in Dortmund an. Ein erster Austausch mit Sabine Tschäge und ein Kennenlernen der Ruderer hat im Trainingslager in Lago Azul bereits stattgefunden. Tschäge freut sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit: „Mark Emke hat jahrelang erfolgreich im Männer-Riemen-Bereich in Holland gearbeitet und bringt eine große Expertise mit. Wir wollen die junge Truppe hier in Dortmund mit modernem Training weiterentwickeln und den Weg weitergehen, den wir eingeschlagen haben.“

 

Das Bild von Mark Emke hat uns der Ruderverband zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Regionalliga fährt die HSG Bieberau/Modau am Sonntag zum TSV Vellmar. Die TuSpo Obernburg muss ebenfalls auswärts ran. Für sie geht es am Sonntag zur HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim.

 

Obernburg fährt zu den Ländcheshandballern

Nach dem tollen Auswärtserfolg beim Tabellensiebten Pohlheim muss die TuSpo Obernburg erneut auswärts aufschlagen. Diesmal geht es zur HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim. Die Mannschaft von Trainer Tobias Schimmelbauer hat derzeit den sechsten Rang inne und verzeichnet 17:13 Punkte. Mit ihrer variablen Deckung und Spielern wie Linksaußen Timo Treber oder Eric Schaeffter (RR) sowie Torhüter Sebastian Schermuly ist die HSG gut aufgestellt. Gerade daheim will der Gastgeber seine Stärke zeigen und mit viel Tempo agieren.

Allerdings hat das Hinspiel gezeigt, dass die TuSpo gut mit dem Gegner umgehen kann. Damals wurde mit 30:23 gewonnen. Die Obernburger hätten sicher nichts dagegen, wenn es auch diesmal Punkte geben würde. Mit welcher Formation TuSpo-Trainer Rudi Frank auflaufen kann, bleibt abzuwarten.

 

 

HSG Bieberau/Modau beim starken Aufsteiger

Die HSG Bieberau/Modau reist am Wochenende nach Nordhessen, zum Aufsteiger TSV Vellmar. Dieser hat bisher eine sehr gute Runde gespielt und steht mit 12:18 Punkten auf dem sicheren achten Tabellenplatz. Das Hinspiel ist der HSG in nicht allzuguter Erinnerung, gab es doch eine 23:32-Niederlage. 

Diesmal will sich der Angriff schlagkräftiger und variabler präsentieren und es braucht generell eine Steigerung gegenüber den letzten Auftritten, um in Vellmar bestehen zu können. Zwar wurde letzte Woche zuhause gegen Bruchköbel mit 34:28 gewonnen, aber ihr Leistungsvermögen konnten die Falken dabei nicht ganz abrufen.

Bis auf Thomas Becker sind alle Spieler bei der HSG dabei und Trainer Thomas Weber sagt: „Vellmar hat schon eine gute Mannschaft und kann einem das Leben sehr schwer machen. Wir wissen, was da auf uns zukommt und haben uns entsprechend vorbereitet.“

 

 

Das Bild von Robin Büttner hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie die ING Skywheelers bekanntgaben, fällt das Heimspiel in der zweiten Rollstuhl Basketball Liga gegen ALBA Berlin am Samstag aus. Das Team aus der Hauptstadt kann krankheitsbedingt keine spielfähige Mannschaft stellen. Sobald der neue Termin feststeht, erfahrt Ihr es hier.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Männer-Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey-Bund e. V. (DEB) reiste am heutigen Montag in die Slowakei. Bundestrainer Harold Kreis hat am Mittag das Aufgebot für die zwei Länderspiele gegen die Slowaken offiziell bekannt gegeben. Insgesamt 23 Spieler sind heute mit an Bord, wenn sich die DEB-Auswahl nach Banská Bystrica begibt – den Spielort beider Partien.

Für die Februar-Maßnahme setzt der Bundestrainer wie schon in den Vorjahren auf ein Perspektivteam. Drei Torhüter, sieben Verteidiger und 13 Stürmer wurden nominiert, davon werden 13 Spieler ihr A-Länderspiel-Debüt feiern können. Nach dem Anreisetag steht am Dienstag ein intensiver Trainingstag für das DEB-Team an. Am Mittwoch und Donnerstag folgen die beiden Länderspiele gegen die Slowakei in der Tipsport Arena in Banská Bystrica. Spielbeginn ist jeweils um 18 Uhr. Beide Spiele werden live und kostenlos auf MagentaSport übertragen. Am Freitag reist die Nationalmannschaft zurück nach Deutschland.

Den Coaching Staff der Maßnahme bilden das bewährte Duo aus Bundestrainer Harold Kreis und DEB-Assistenztrainer Alexander Sulzer. Ergänzt wird das Team hinter der Bande durch Rob Leask, der als weiterer Assistenztrainer erstmals bei der A-Nationalmannschaft mit dabei ist und Goalie-Coach Dennis Endras.

DEB-Sportdirektor Christian Künast sagte: „Wie schon in den Vorjahren nutzen wir die Maßnahme im Februar, um viele Spieler gezielt an die Anforderungen der Männer-Nationalmannschaft heranzuführen und ihnen die Chance zu geben, internationale Erfahrung zu sammeln. Dafür bieten die Spiele gegen die Slowakei eine optimale Gelegenheit, denn beide Teams begegnen sich schon seit geraumer Zeit stets auf Augenhöhe – was wir auch bei den großen Turnieren wie den Weltmeisterschaften feststellen. Insofern erwarten wir zwei spannende Spiele.“

Bundestrainer Harold Kreis meinte zur Februar-Maßnahme: „Wir freuen uns auf die gemeinsamen Tage mit der Mannschaft. Für einige der Spieler wird es eine neue Erfahrung werden, sich auf diesem internationalem Niveau zu messen und zu beweisen. Deshalb wollen wir unsere Spieler mit unserem grundsätzlichen Spielsystem vertraut machen und die Umsetzung in den Länderspielen sehen und bewerten. Die Länderspiele gegen die Slowakei sind stets von großem Einsatz und viel Geschwindigkeit auf beiden Seiten geprägt. Natürlich freuen wir uns auch auf die großartige Stimmung vor Ort. Insofern werden wir viele wertvolle Erkenntnisse mitnehmen.“

 

Gespielt wird am Mittwoch und am Donnerstag jeweils um 18 Uhr.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Rollstuhl Basketball Liga kamen die ING Skywheelers zu ihrem ersten Heimsieg des Jahres. In einem spannnenden Spiel gewannen sie gegen die Hannover United II mit 56:50.. Lest nachfolgend die PM des Vereins:

Von Anfang an ging es im heimischen Skywheelers Dome spannend zu und es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Eine leichte Überhand der Frankfurter lässt sich am Ergebnis erkennen, dennoch zeigten beide Teams eine starke Leistung und lieferten den Zuschauern eine mitreißende Partie. In der Tabelle änderte das nichts. Frankfurt bleibt auf Platz zwei, Hannover auf Platz vier.

Für die Frankfurter starteten Jakob Theis, Eiman Bajelan, Chris Spitz, Shapoor Surkhabi und Marian Kind. Auf der Seite von Hannover standen zu Beginn Andrea Seyrl, Lela Nur Stähler, Heiko Müllers, Felix Hansing und Christoph Lübrecht auf dem Spielfeld.

Nach dem Hochball dauerte es drei Minuten, bis der erste Korb fiel. Er war – wie immer – hart umkämpft. Ihn machte aber schließlich der Frankfurter Jakob Theis. Im Kampf um den Ball wurde im Anschluss der Topscorer der Gäste, Heiko Müllers durch den ersten Korbschützen gefoult. Dadurch kamen die Hannoveraner zu ihrem ersten Punkt. Ab diesem Punkt war das Spiel sehr ausgeglichen. Die Frankfurter scorten, die Gäste zogen in der Regel nach. Das erste Viertel endete durch einen Treffer in letzter Minute von Fabian Gail für die Frankfurter mit 14:13 Punkten.

Umgekehrt ging es im zweiten Viertel weiter. Die Gegner aus Niedersachsen machten die ersten Punkte des Viertels. Shapoor Surkhabi setzte schnell ein und machte die nächsten Punkte für die Skywheelers. Der gegnerische Heiko Müllers wurde – ähnlich wie im ersten Viertel – beim Abwurf gefoult. Fabian Jansen glitt daraufhin rasch durch die gegnerische Defense und brachte die Skywheelers so erneut in Führung. Die gegnerische Nummer 23, Christoph Lübrecht, wollte das scheinbar nicht auf sich sitzen lassen und setzte in der nächsten Minute mehrfach zum Korben an. Er erzielte sechs Punkte. Dann punktete Fabian Gail, als nächstes machte wieder der Hannoveraner Felix Hansing zwei Punkte. Und so ging es weiter. Die erste Halbzeit endete knapp für die Gäste aus Hannover mit 28:29.

Erfrischt ging es für beide Teams in die zweite Halbzeit. Im Laufe des dritten Viertels wurde der gegnerische Heiko Müllers viermal gefoult. Beim ersten Mal von Marian Kind, dann von Shapoor Surkhabi, dann erneut von Marian Kind und letztlich von Chris Spitz. Das zeigt, wie physisch das Spiel – vor allem im dritten Viertel – war. Nach einer Phase der Hannoverschen Überlegenheit, legten die Gastgeber wieder Hand an und erzielten in den letzten vier Minuten des Viertels zehn Punkte.

Mit einem Punktestand von 44:39 ging es für die beiden Teams in das letzte Viertel. Hier wurde es auch nochmal physischer je näher sich das Spiel dem Ende neigte. Die ersten Körbe des Viertels machten erneut die Gastgeber. Durch zwei Körbe von Heiko Müllers kämpften sich die Hannoveraner wieder an die Skywheelers heran.

Doch die ING Skywheelers nutzten schließlich ihren Heimvorteil und setzten in den entscheidenden Momenten die richtigen Akzente. Trotz harter Gegenwehr der Gäste gelang es den Frankfurtern, das Spiel für sich zu entscheiden und am Ende einen verdienten Sieg zu feiern.

 

Das Archivbild von Chris Spitz haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, feierte der TV Gelnhausen gegen den TV Aldekerk ein Handballfest. Die HSG Hanau verlor daheim gegen die HG Saarlouis. Die HSG Rodgau Nieder-Roden kam mit einem Unentschieden aus Haßloch zurück.

 

Gelnhausen feiert Handballfest

Mit einer Gala-Vorstellung hat der TV Gelnhausen am Samstagabend den TV Aldekerk 07 in der heimischen Rudi-Lechleidner-Halle mit 42:24 (19:11) aus der Halle gefegt. Vor 800 begeisterten Fans lieferte der TVG eine dominante Leistung ab und ließ dem Gegner keine Chance. Mit diesem deutlichen Sieg lässt der TVG seinen Traum von der Aufstiegsrunde langsam Gestalt annehmen und bleibt souverän auf dem zweiten Tabellenplatz. Die Gäste konnten einem fast schon leid tun, sind sie doch in Gelnhausen ein sehr wertgeschätzter Gegner.

Die junge Gelnhäuser Mannschaft trat von der ersten Minute an aufs Gaspedal und nahm den Fuß erst wieder in der 60. Minute runter. Dazwischen fackelten die Schützlinge von Chefcoach Mathias Geiger ein wahres Feuerwerk ab und rissen die Fans immer wieder von ihren Sitzen.

Personell konnte Geiger wieder einmal aus dem Vollen schöpfen. Lediglich der Langzeitverletzte Lasse Georgi fehlte dem Team. Nach drei Minuten brachte Jonathan Malolepszy seine Mannschaft mit einem verwandelten Siebenmeter erstmals in Führung, und ab diesem Moment ließ der TVG seinen Gegner nicht mehr ins Spiel kommen. In der zwölften Minute bauten die Rotweißen durch ein Tor von Simon Belter den Vorsprung bereits auf fünf Tore aus (7:2). Daraufhin reagierten die Fans in der Hölle Süd erstmals mit Standing Ovations und starteten die große Handball-Party.

Der TVG blieb konzentriert, besonders in ihrer Abwehrarbeit bestraften die Barbarossastädter jeden noch so kleinen Fehler des Aldekerker Angriffs und konnten nicht selten durch einen anschließenden Tempogegenstoß selbst nachlegen. Das starke Torhüter-Duo um Alexander Bechert und Daniel Drozdz fügte sich nahtlos in die überragende Mannschaftsleistung ein. Der Vorsprung vergrößerte sich Stück für Stück und war bis zur Halbzeit auf acht Tore angewachsen (19:11).

TVG hält Tempo weiter hoch

Nach dem Seitenwechsel hielt der TVG das Tempo weiter hoch. In der 36. Minute sorgte Jannik Geisler mit seinem Treffer zum 23:13 für die erste Zehn-Tore-Führung, woraufhin die Fans mit lautstarken „Oh, wie ist das schön!“-Gesängen ihre Mannschaft feierten. Angeführt von Kapitän Malolepszy und dem flinken Silas Altwein spielte sich der TVG in einen regelrechten Rausch und zeigte ein Tempospiel wie aus einem Guss. Der TV Aldekerk 07 war zu diesem Zeitpunkt bereits auf Schadensbegrenzung aus, konnte dem TVG aber nichts entgegensetzen. „Wir waren heute in allen Belangen unterlegen“, musste auch Aldekerk-Trainer Tim Gentges nach dem Spiel eingestehen. „Das war heute mehr als nur ein Klassenunterschied.“

Es blieb Malolepszy vorbehalten mit einem Siebenmeter in der 50. Minute zum 35:19 einzuwerfen. In der 57. Minute setzte Akos Csaba mit dem Treffer zum 40:21 ein weiteres umjubeltes Highlight und knackte damit zum zweiten Mal in dieser Saison die 40-Tore-Marke für den TVG. Den Schlusspunkt unter das einseitige Duell setzte schließlich erneut Malolepszy, der mit seinem achten Treffer den Endstand von 42:24 besiegelte.

Malolepszy war mit seinen acht Toren einmal mehr der erfolgreichste Schütze des TVG und bleibt mit nun 160 Saisontoren weiter an der Spitze der Torschützenliste. Dahinter reihten sich Jonas Dambach und Silas Altwein mit jeweils fünf Treffern ein. Insgesamt trugen sich zwölf Spieler in die Torschützenliste ein. Bei Aldekerk waren Fabian Küsters und Thomas Brockmann mit jeweils sechs Toren die besten Schützen.

TVG-Cheftrainer Geiger zeigte sich nach der Partie hochzufrieden: „Heute haben wir eine wahnsinnig starke und reife Leistung gezeigt. Wir haben 60 Minuten hochkonzentriert gespielt und Aldekerk keine Chance gelassen. Besonders in der Abwehr waren wir wahnsinnig stark. Es hat heute einfach nur Spaß gemacht den Jungs zuzusehen, wie sie dieses Feuerwerk abgefeuert haben. Die Atmosphäre in der Halle war fantastisch, und es war unglaublich, dieses Handballfest mit den Fans zu erleben.“

Gäste-Coach Gentges zeigte sich als fairer Verlierer: „Glückwunsch an Gelnhausen zum absolut verdienten Sieg. Wir hatten nie eine Chance, ins Spiel zu kommen. Ein riesiges Kompliment an den TVG – was ihr hier mit dieser jungen Mannschaft auf die Beine gestellt habt, ist beeindruckend. Da können sich einige Mannschaften aus der Liga eine Scheibe von abschneiden.“

 

 

HSG Hanau hält 60 Minuten couragiert dagegen

Die HSG Hanau hat sich am Samstagabend der HG Saarlouis geschlagen geben müssen. In einer intensiven Partie unterlagen die weiterhin dezimierten Grimmstädter den Gästen aus dem Saarland mit 28:34 (12:19). Zwischenzeitlich hatten sich Bergold, Ritter & Co. in der zweiten Halbzeit noch einmal aufopferungsvoll herangekämpft, doch der Anschlusstreffer gelang nach dem 28:31 nicht mehr. Saarlouis glückte damit in der Hanauer Main-Kinzig-Halle die Revanche für das Hinspiel im September, damals hatten die Hessen noch deutlich über die HG triumphiert.

„Ich muss meine Mannschaft unglaublich loben, vor allem für die Einstellung, die sie heute an den Tag gelegt hat“, sagte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Spiel am Mikrofon. „Auch wenn es in der ersten Halbzeit vielleicht nicht so aussah: Die Jungs haben versucht, alles was sie im Tank hatten, auf die Platte zu bringen.“

Einmal mehr musste die HSG mit reduziertem Kader antreten. Zwölf Spieler standen am Ende auf dem Spielberichtsbogen, auch da die zweite Mannschaft der HSG zeitgleich ihr wichtiges Auswärtsspiel in Groß-Umstadt bestritt. Für Hanau kehrten Torhüter Benedikt Müller und Kreisläufer Dziugas Jusys nach langen Verletzungspausen zurück auf die Platte. Letzterer erzielte direkt seine ersten vier Tore in dieser Saison. Dabei begann die Begegnung für Hanau bereits alles andere als optimal. Saarlouis ging vor knapp 300 Zuschauern schnell mit 2:0 durch Yves Kunkel (2. Minute) in Führung und nach einer Zeitstrafe gegen Hanaus Cedric Schiefer erhöhten die Gäste sogar auf 6:1 (7.). „Wir haben uns in den ersten 30 Minuten von der Energie des Gegners anstecken lassen und einfach zu viele technische Fehler gemacht“, monierte Geist. „Das hat sich für uns durch das ganze Spiel gezogen. Die Fehlwürfe haben uns das Genick gebrochen.“

In der elften Minute legte der Hanauer Chefcoach zum ersten Mal die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Ritter, Schiefer & Co. hatten bis zu diesem Zeitpunkt auf das Tempo gedrückt und mit viel Risiko im Angriff agiert, ohne Erfolg. Zwar verkürzte Paul Hüttmann in der Folge von Rechtsaußen auf 4:8 (12.), doch die Gäste stellten schnell die alte Differenz wieder her. Nach einem verworfenen Siebenmeter von HSG-Kapitän Max Bergold behauptete Saarlouis die hohe Führung beim 16:9 (22.).

Ruppig wurde es dann in den folgenden Minuten: Muhamet Durmishi sah auf Seiten der HG in der Abwehr zunächst die Zeitstrafe und räumte kurz darauf– keine Minute nach seiner Wiederkehr auf die Platte – Dennis Gerst rabiat ab, was mit der Roten Karte (26.) geahndet wurde. Auch weil Hanau in den ersten 30 Minuten zu oft am gegnerischen Torhüter scheiterte, ging es für die Geist-Sieben mit einem 12:19-Rückstand in die Pause.

Bis zum Schluss an sich geglaubt

Mit dem Wiederbeginn kam Hanau mit viel Elan aus der Kabine und versuchte, angeführt von seinen beiden Topscorern Cedric Schiefer und David Rivic, den Rückstand auf die Gäste zu verkleinern. Mit viel Engagement warf sich die HSG in jeden Zweikampf und verkürzte per Siebenmeter von Hüttmann in der 37. Minute auf 18:23. Trotzdem stand es in der 44. Minute wieder 19:27.

In der Crunchtime sammelten die Grimmstädter dann ein letztes Mal die verbliebenen Kräfte. Geist stellte im Angriff um und ließ seine Mannschaft nun mit dem siebten Feldspieler agieren. Der taktische Kniff ging auf. Saarlouis wirkte nun behäbiger und mit robustem Abwehrspiel sowie einer guten Torhüterleistung von Benedikt Müller kamen die Gastgeber noch einmal heran. Schiefer fand mit einem tollen Pass Hüttmann, der das 25:30 (50.) einwarf. Wenig später sorgte Rivic mit einem Doppelschlag für das 27:31 (56.) und Jusys stellte auf 28:31. Gleichzeitig flog Marcel Becker mit einer Zeitstrafe vom Feld. Hüttmanns Siebenmeter, mit dem Hanau auf zwei Treffer hätte verkürzen können, wurde aber in der 58. Spielminute von Daniel Schlingmann partiert.

„Unseren dünnen Kader hat heute jeder gesehen“, meinte Geist später. „Trotzdem haben die Jungs ein gutes Spiel gemacht und wenn wir erfolgreicher abschließen und unsere Fehler minimieren, dann hätten wir hier auch ein besseres Ergebnis erzielen können. So geht der Sieg verdient an Saarlouis.“

 

Turbulente Schlussminute in Haßloch

Die Auswärtspartie der HSG Rodgau Nieder-Roden bei der TSG Haßloch glich einer emotionalen Achterbahnfahrt und endete letztlich mit 33:33 (15:19). Nach dominanter erster Halbzeit und einer zwischenzeitlich recht deutlichen Fünf-Tore-Führung lag die HSG kurz vor Abpfiff in Rückstand. Dank eines fulminanten Endspurts und dem Treffer von „Erhard“ Wunderlich zum 33:33 gab es zumindest einen Teilerfolg im pfälzischen Haßloch.

„Wir sind ganz gut in die Partie gekommen, vor allem unsere Offensivleistung hat von Anfang an gestimmt“, so HSG-Trainer Sommer. Die ansonsten sehr faire Begegnung vor gut 200 Zuschauern hatte dann ihren ersten Aufreger, als Johannes von der Au von seinem Gegenspieler unglücklich im Gesicht getroffen wurde. Die daraus resultierende völlig korrekte Rote Karte brachte zunächst keine sichtbaren Vorteile für die Gäste, die Partie war beim 12:12 absolut ausgeglichen. Mit einem energischen Zwischenspurt ab der zwanzigsten Minute schafften es die Rodgauer aber, sich einen Vorsprung zu erarbeiten und gingen nach einem Doppelschlag von WM-Rückkehrer Sam Hoddersen mit 19:15 in die Kabinen.

Auch nach Wiederanpfiff blieb man zunächst in Front, aber so langsam bröckelte die Führung. Vor allem der Zugriff in der Abwehr ließ deutlich nach. „Haßloch hat das gut gemacht, gerade die Achse Glindemann/Kern hat uns vor Probleme gestellt. Da waren wir nicht aggressiv genug“, kommentierte Trainer Sommer die Phase, in der die Gastgeber das Kommando übernahmen. So drehte sich die Führung auf der Anzeigetafel innerhalb von nur zehn Minuten und man ging mit einem leichten Rückstand in die spannende Schlussphase. Johannes von der Au gelang der 31:32-Anschlußtreffer doch erneut war es der Toptor-Schütze der Haßlocher – Niklas Glindemann- der mit seinem achten Treffer für seine Mannschaft den alten Abstand herstellte. Da sahen die Baggerseepiraten schon wie der sichere Verlierer aus, denn nachdem einige Angriffsversuche erfolglos blieben, waren nur noch gut 60 Sekunden zu spielen. Mit einer extrem offensiven Deckung erzwangen die HSGler einen Fehlwurf der Gastgeber. Den Ballgewinn nutzte Nils Zelser zu einem schnellen Tempogegenstoß, der von den Haßlochern auf Kosten eines Strafwurfs unterbunden wurde. Nils Hassler trat an und verwandelte sicher, so dass es nun 32:33 stand. Erneut gingen die Rodgauer volles Risiko, setzten ihre Gegner unter Druck und erkämpften sich die Harzkugel. Jetzt war es ausgerechnet Abwehrspezialist „Erhard“ Wunderlich, der sich ein Herz fasste und zum umjubelten 33:33-Ausgleich traf.

„Unterm Strich geht das Ergebnis in Ordnung, der Kampfgeist hat absolut gestimmt. Wir nehmen die positiven Dinge mit und müssen unter der Woche an den Schwachstellen arbeiten, um gut gerüstet nach Dutenhofen zu fahren, denn das wird wieder ein schweres Auswärtsspiel“, so das Fazit von Sommer.

 

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Regionalliga haben die TuSpo Obernburg sowie die HSG Bieberau/Modau am Wochenende Siege eingefahren.

 

Wichtiger Auswärtssieg für die Obernburger

Erneut ohne einige wichtige Spieler musste die TuSpo Obernburg bei der HSG Pohlheim antreten, kam aber trotzdem mit einem 27:24 (14:15)-Erfolg zurück. Bereits nach wenigen Minuten war zu erkennen, dass die Mannschaft von Trainer Rudi Frank unbedingt den ersten Auswärtssieg der Saison holen wollte. Nach acht Minuten lagen die Obernburger mit drei Toren von Tobias Raab mit 4:1 in Führung und dank der Unterstützung einer starken Abwehr inklusive Torhüter Florian Eberhardt konnte dieser Vorsprung auch bis zur 13. Minute gehalten werden. Doch die starken Gastgeber kamen nach 16 Minuten erstmals zur Führung, auch weil die TuSpo-Abwehr nicht mehr so konsequent wie in den Anfangsminuten stand. Pohlheim blieb auch in den letzten Minuten der ersten Hälfte tonangebend und ging über die Spielstände von 11:8 und 12:10 mit einer knappen 15:14-Halbzeitführung in die Kabine.

Torhüter-Wechsel bei der TuSpo

Nach der Pause wechselte bei den Römerstädtern dann Jonathan Bausch ins Tor, der einen „Sahne-Tag“ erwischte und mit seinen Paraden dafür sorgte, dass die Frank-Crew ab der 35. Minute wieder das Kommando übernahm (17:16). Der neunfache Torschütze Tobias Raab war erneut mit drei Toren in Folge kaum zu halten, die Obernburger Abwehr steigerte sich wieder und zeigte ihre bisher beste Leistung der Saison. In der 40. Spielminute hatte die TuSpo beim 21:17 bereits einen etwas größeren Vorsprung, aber die Hausherren wehrten sich und gaben nicht auf. Mit einem Drei-Tore-Lauf kam Pohlheim in der 53. Minute bis auf 23:24 näher. In der Crunchtime hatte die Tuspo dann auch das „Glück des Tüchtigen“ und konnte durch Tore von Peer Kreuzkam, Tom Müller und Tobias Raab letzlich einen 27:24-Auswärtserfolg verbuchen.

TuSpo-Trainer Rudi Frank war nach dem Spiel sehr zufrieden mit seiner Mannschaft und freute sich über den wichtigen ersten Auswärtssieg der Saison.

TuSpo Obernburg:

Jonathan Bausch, Florian Eberhardt; Tobias Raab 9, Tom Müller 4, Ben Müller 3, Peer Kreuzkam 3/1, Thomas Keck 2, Nicolas Mohr 2, Meik Diehl 2, Moritz Holschuh 1, Nicolas Reus 1, Jesper Kunkel, Max Roos, Felix Roos.

 

 

HSG Bieberau/Modau mit feinem Heimsieg

Nach der vermeidbaren Niederlage letzte Woche in Wallau fuhr die HSG Bieberau/Modau diesmal gegen die SG Bruchköbel einen 34:28 (15:13)-Sieg ein. Die HSG Bieberau/Modau begann sehr zerfahren und unkonzentriert. So war es nicht verwunderlich, dass sie bereits nach vier Minuten mit 0:3 zurücklagen. Doch anders als in Wallau, fingen sie sich wieder und konnten mit einem Drei-Tore-Lauf zum 3:3 ausgleichen. Die erste und bis zum Spielende anhaltende Führung gelang Nehrdich zum 7:6 in der 14. Spielminute. Von da an lief es etwas besser bei den Falken, aber immer noch nicht gut.

Bruchköbel leistete Widerstand und blieb bis zum Halbzeitpfiff in Schlagnähe. Bieberau/Modau machte sich das Leben dabei selbst schwer, viel zu viele klare Torchancen wurden vergeben und die Abwehr wirkte wieder einmal unsicher, zu unbeweglich und unaufmerksam. Mit 15:13 wurden die Seiten gewechselt.

Abwehr nach dem Wechsel nicht viel besser

Das Abwehrspiel wurde auch in der zweiten Halbzeit nicht wesentlich besser, aber im Angriff zeigte sich eine Verbesserung, die den Falken half, sich bis zur 40. Minute mit sieben Toren zum 23:16 abzusetzen. Hier steigerte sich besonders Robin Büttner, der sieben seiner insgesamt acht Tore in der zweiten Halbzeit erzielte. Ab der 33. Minute musste Bruchköbel auf Luka Vuko verzichten, der seinen Gegenspieler Florian König sehr hart und unglücklich mit dem Ellbogen traf. Die beiden Schiedsrichter zögerten keine Sekunde und zeigten die Rot/Blaue Karte. Die Gäste gaben aber nicht auf und nutzten eine Schwächephase der Falken zwischen der 44. und 52. Minute, kamen auf drei Tore heran (52. Minute 26:23), ehe sich Bieberau/Modau wieder fing und bis zur 57. Minute auf 33:25 davon zog. Am Ende stand mit 34:28 der erste Heimsieg im neuen Jahr fest.

Trainer Thomas Weber sagte: „Natürlich freue ich mich über die zwei Punkte und den Sieg, aber wir sind weit von unserem Leistungsvermögen entfernt, ließen dem Gegner viel zu viel zu und haben zu viele Gegentore kassiert. Dazu haben wir zu wenig Tempo gemacht und im Angriff nicht effizient gespielt, gute Torchancen vergeben. Da müssen wir uns enorm steigern.“

 

HSG Bieberau/Modau:

Witkowski, Gehring, Trautmann; Diesterweg 1, Jajic 1, Büttner 8/2, Günther, Lubar 5, Giannakopolous 4, Kunzendorf 1, Hübscher 7, König 1, Nehrdich 5, Weit 1.

 

 

Das Bild von Tobias Raab hat uns die TuSpo zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, musste der TV Kirchzell eine unglückliche und ärgerliche 33:35 (17:17)-Niederlage bei den Bergischen Panther hinnehmen. Damit steht der TVK nun auf Platz sieben der Tabelle, der Gastgeber auf dem 13. Rang.

Die Gäste mussten ohne den beruflich verhinderten Tom Spieß antreten. Auch Ievgen Zhuk konnte nicht spielen, denn er war die ganze Woche über krank und war nicht einsatzbereit. Krankheitsbedingt ausgefallen war ebenfalls Trainer Andi Kunz.

Kirchzell begann gut und nach dem 2:2 in der vierten Minute zogen die Gäste – auch dank des bärenstarken Tim Häufglöckner – auf 5:2 (7.) davon. Bis zum 8:3 (10.) und 10:6 (13.) hatten die Hausherren keine Möglichkeit, den Torfluss der Odenwälder einzudämmen. Doch plötzlich lief es beim TVK nicht mehr. “Wir bekamen keinen Zugriff in der Abwehr und das Zusammenspiel Torhüter-Abwehr hat mir gefehlt”, so TVK-Trainer Alex Hauptmann, der mit dem Angriff aber zufrieden war. In der 21. Minute stand es 11::11, beim TVK wurden die Torhüter gewechselt und für Joshua Löffelmann kam Tobias Jörg. Bis zur Pause ging es ausgeglichen weiter und mit 17:17 wurden die Seiten gewechselt.

Auch in Halbzeit zwei stand die Abwehr nicht

Nach Wiederbeginn legten die Gastgeber immer wieder vor, der TVK zog nach (22:20, 22:22). Der TVK wechselte noch einmal im Tor und Tim Häufglöckner erzielte das 24:23 (42.). Die Führung war von kurzer Dauer – 25:24 (43.). Die Kirchzeller kämpften, wollten keinesfalls dem Gegner die Punkte überlassen (28:27, 30:28 – 50.). Doch es war wie verhext. Immer wieder wendete sich das Blatt zugunsten der Hausherren. Julius Mattern sorgte mit dem 32:31 für die letzte Kirchzeller Führung, Tim Häufglöckner mit dem 33:33 für den letzten Ausgleich im Spiel. Am Ende legten die Panther noch einmal nach und gewannen mit 35:33. “Wir kassierten in der Schlussphase ein, zwei unnötige Zeitstrafen, haben ein paar Schüsse zu viel zugelassen”, monierte Alex Hauptmann.

 

TV Kirchzell:

Paul Büchler, Tobias Jörg, Joshua Löffelmann; Jan Blank 1, Anton Bayer, Tim Häufglöckner 12/2, Antonio Schnellbacher 1, Jannik Wolf 2, Julius Mattern 4, Yann de Waha, Niklas Ihmer 8, Joshua Osifo 5.

 

Das Bild von Tim Häufglöckner hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Für Niklas Ihmer vom Handball Drittligisten TV Kirchzell ist Handball spielen alles, ist seine große Leidenschaft und der 20-jährige Rückraumspieler trainiert hart für seinen Traum vom Profispieler. Der in Traben-Trabach geborene Linkshänder erzählt, dass sein älterer Bruder zunächst Fußball und dann Handball gespielt hat. Also war es für den jüngeren Niklas klar, dass auch er erst Fußball spielte, dann aber mit sechs Jahren schon mit seinem Bruder zum Handball ging. Angefangen hat alles bei der HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch, die jetzt HSG Hunsrück heißt. Bis zum ersten Jahr B-Jugend hat er dort gespielt. Mit der Rheinland-Pfalz Auswahl war er auf einer DHB-Sichtung und da hat ihn der damalige TVG-Jugendkoordinator Daniel Meyer entdeckt, angesprochen und ihn zum Probetraining zu den HBLZ Junioren nach Großwallstadt eingeladen. Diese Einladung hat Niklas Ihmer angenommen. Dort hat es ihm so gut gefallen, dass er anschließend nach Großwallstadt gewechselt ist.

Mit 16 von zu Hause weg

Mit 16 Jahren ging er von zu Hause weg ins ca. 180 Kilometer entfernte Großwallstadt und spielte dort das zweite Jahr B-Jugend, danach ging es in die A-Jugend. In seinem ersten Jahr in der A-Jugend absolvierte er ein Probetraining in Groß-Umstadt und beim TV Kirchzell. Er entschied sich für die Kirchzeller, erhielt ein Zweifachspielrecht für die TVG A-Jugend und den TVK. Die Entscheidung nach Kirchzell zu gehen, hat er nie bereut. Hinzu kam ja dann das Zweifachspielrecht für die Zweitliga-Mannschaft der Großwallstädter. Es lief richtig gut für den Linkshänder.

Mittlerweile spielt Niklas Ihmer schon die vierte Saison bei den Kirchzellern und ist fester Bestandteil in der Mannschaft der Trainer Andi Kunz und Alex Hauptmann. “Ich finde das richtig toll, denn ich trainiere beim TVK, mache die Meisterschaftsspiele dort und gehe mittwochs, zusammen mit meinem Kumpel Jannik Wolf, ins Training des TV Großwallstadt. Das macht alles richtig Spaß.” Niklas hat eine eigene Wohnung in Kleinwallstadt und muss für alles selbst sorgen. Doch das ist für den selbstständigen jungen Mann kein Problem.

Was er sehr zu schätzen weiß, ist, dass seine Eltern bei jedem Heimspiel den Weg von Rheinland-Pfalz nach Miltenberg auf sich nehmen, um ihren Sohn zu unterstützen. Im vergangenen Sommer hat er sein Abi “gebaut” und hat jetzt in Darmstadt mit einem Studium angefangen – Ingenieurwissenschaften + Mechanik. Gefragt, ob ihm das nicht zu viel wird, sagt er: “Nein, ich bin gut organisiert und das passt schon alles.”

Schönstes Erlebnis

Sein schönstes Erlebnis in seiner noch jungen Karriere war nach dem Abstieg aus Liga drei mit Kirchzell der sofortige Wiederaufstieg. “Wir sind damals durch Höhen und Tiefen gegangen, aber wir hatten nach dem Abstieg nur ein Ziel vor Augen: den sofortigen Wiederaufstieg. Das ist uns mit einer tollen Mannschaftsleistung gelungen und ich hab mich unglaublich gefreut. Dieser Zusammenhalt war unfassbar.” In der dritten Liga spielt der TVK nun eine gute Rolle und steht super da.

Heute ging es gegen die Bergischen Panther, die mit dem Rücken zur Wand stehen. “Wir werden alles reinwerfen, um zu gewinnen. Aber es wird schwer werden”, so der Rückraumhüne. Die Daumen sind gedrückt, dass es klappt.

 

Das Bild von Niklas hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, empfängt die HSG Hanau am Samstag die HG Saarlouis. Der TV Gelnhausen ist ebenfalls zu Hause und hat am Samstag den TV Aldekerk zu Gast. Einzig die HSG Rodgau Nieder-Roden muss auswärts ran und ist am Samstag bei der TSG Haßloch gefordert.

 

Zweitbeste Offensive der Staffel zu Gast in Hanau

Für die HSG Hanau steht am Samstagabend (18:30 Uhr) das nächste wegweisende Heimspiel an, denn die Grimmstädter empfangen den Tabellenfünften HG Saarlouis. Mit einem Sieg könnten die Blau-Weißen mit den Saarländern nach Punkten gleichziehen, doch die Gäste haben mit den Hausherren noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel in Saarlouis entschied Hanau nämlich deutlich für sich.

„Das wird eine richtig schwere Aufgabe für uns“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist mit Blick auf die anstehende Begegnung mit der zweitbesten Offensive der Staffel. „Seit der Herbstpause ist Saarlouis enorm erfolgreich und hat viele richtig gute Ergebnisse erzielt. Sie sind in ihren Spielhandlungen immer stabiler geworden, vor allem auch in der Abwehr.“

Das erste Aufeinandertreffen zwischen den beiden Teams in dieser Spielzeit gewann Hanau im September 2024 in der Stadtgartenhalle in Saarlouis mit 38:31 deutlich, zeigte dabei eine seiner bislang beste Saisonleistungen. Der Auswärtssieg krönte damals einen erfolgreichen Auftakt in die Runde 2024/25 für die Mannen um Ritter, Rivic & Co. Seitdem ist aber viel Wasser den Main hinuntergeflossen und die Spielzeit der Grimmstädter wurde durch zahlreiche Verletzungen in den letzten Monaten merklich durchgeschüttelt. Die personelle Situation der Blau-Weißen entspannt sich weiterhin zwar nur langsam, doch die HSG-Youngster um Björn Gernoth, Sebastian Hein & Co. nutzten in den vergangenen Wochen ihre Chance. Zudem kehrte am letzten Spieltag Kreisläufer Dziugas Jusys in den Kader zurück. Mit 20:16 Punkte belegt Hanau momentan den achten Rang.

Genau wie die HSG Hanau ist die auch die HG Saarlouis mit zwei Siegen und einer Niederlage in das neue Jahr gestartet. Vor knapp zwei Wochen erlebt die Mannschaft von HG-Trainer Philipp Kessler einen gehörigen Dämpfer beim Aufstiegsaspiranten TV Gelnhausen und unterlag mit 28:40. „Das haben sie sich bestimmt anders vorgestellt“, bemerkt Geist. „Aber sie haben dann am letzten Spieltag zu Hause gegen die Bergischen Panther direkt die richtige Antwort gegeben und mit 33:23 gewonnen. Ich bin mir sicher, dass sie mit viel Selbstvertrauen und dem Willen nach einer Revanche bei uns anreisen werden.“

Saarlouis ist bekannt für seine offensiv ausgerichtete 6:0-Deckung, die über den kompletten Spielverlauf zahlreiche Zweikampfsituationen initiiert. Dagegen will Geist mit seiner Mannschaft wieder zielgerichtet den Ball laufen lassen und das Spiel in die Breite ziehen. „Wir müssen es schaffen, unsere Gegenspieler zu überlaufen, um dann in die Tiefe für gute Abschlüsse zu kommen“, gibt Geist einen ersten Einblick in seinen Matchplan. Zuletzt funktionierte dieser Torhunger beim HSG-Team. Gerade Rückraum-Wühler Cedric Schiefer und Kreisläufer David Rivic (beide 100 Saisontore) zeigten schon in der Vorwoche in Leutershausen ihre Spielfreude, auch wenn die Grimmstädter am Ende keine Punkte mit nach Hause brachten.

Gegen die individuelle Qualität im Rückraum der HG Saarlouis, hochklassig besetzt mit Spielmacher Yves Kunkel und den beiden Goalgettern Tom Paetow und Marcel Becker, rückt vor allem das Defensivverhalten des jungen Hanauer Teams in den Fokus. Zudem sorgt auf Rechtsaußen weiterhin der ehemalige Bundesligaprofi und HGS-Topscorer Lars Weißgerber bei den Gästen für Gefahr und mehr Tore als Saarlouis (623) erzielte in der Staffel bislang nur Tabellenführer Krefeld (637).

 

 

TV Gelnhausen will Erfolgsserie ausbauen

Am Samstagabend um 19.30 Uhr empfängt der TV Gelnhausen den TV Aldekerk 07. Die Ausgangslage könnte für beide Teams unterschiedlicher kaum sein. Während der TVG mit 33:3 Punkten auf Platz zwei steht und seinen beeindruckenden Lauf fortsetzen möchte, kämpfen die Gäste mit 8:28 Punkten auf Tabellenplatz 13 gegen den Abstieg.

Die Barbarossastädter sind seit Anfang November ungeschlagen und haben mit drei Siegen in Folge einen perfekten Start in die Rückrunde hingelegt. Nach dem souveränen 28:19-Erfolg in Leutershausen und dem torreichen 40:28-Heimsieg gegen Saarlouis, folgte zuletzt ein hart erkämpfter 30:29-Derbysieg in Kirchzell. Dabei zeigte sich einmal mehr die Stärke der zweitbesten Defensive der Liga, die sich als Schlüssel zum Erfolg erwies.

Cheftrainer Matthias Geiger mahnt dennoch zur Vorsicht: „Aldekerk steht zwar am hinteren Ende der Tabelle, aber das heißt nicht, dass es ein einfaches Spiel wird. Sie wissen, dass sie ab jetzt jeden Punkt brauchen. Das Hinspiel war bereits sehr intensiv und wir konnten nicht alles umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Das wollen wir diesmal besser machen.“

Neben einem soliden Abwehrspiel wird auch das Tempospiel eine wichtige Rolle spielen: „Wir müssen uns einfache Tore erarbeiten, gerade weil Aldekerk uns körperlich überlegen ist. Die können richtig guten Handball spielen und dazu kommt ein starker Torhüter, der für Probleme sorgen kann. Wir bereiten uns auf ein sehr intensives Spiel vor und nehmen den Gegner keinesfalls auf die leichte Schulter“, ergänzt Geiger.

Der TV Aldekerk, ein ehemaliger Zweitligist, kehrte 2022 nach vielen Jahren in der Regionalliga in die dritte Liga zurück und sicherte sich in der vergangenen Saison mit Platz 13 den Klassenerhalt. Nun kämpfen die Gäste erneut um den Verbleib in der Liga, was für zusätzlichen Druck, aber auch für Motivation sorgt.

Aldekerk konnte sich durch einen 30:27-Sieg gegen die TSG Haßloch zuletzt von den Abstiegsrängen lösen und will diesen Aufwärtstrend fortsetzen. Trotz einer insgesamt schwierigen Saison – mit 474 Toren stellt der ATV den torärmsten Angriff der Liga – ist die Mannschaft keinesfalls zu unterschätzen. Bereits im Hinspiel gegen den TVG unterstrich Aldekerk seine Qualitäten und machte es den Rotweißen beim 31:28-Sieg alles andere als leicht. Auch das 31:31-Unentschieden gegen Kirchzell zeigt, dass Aldekerk in der Lage ist, auf Augenhöhe mit starken Teams zu agieren.

Beim TV Gelnhausen fällt weiterhin der Langzeitverletzte Lasse Georgi aus. Ansonsten kann Cheftrainer Geiger aber auf einen vollständigen Kader zurückgreifen. Die junge Gelnhäuser Mannschaft hofft auf die lautstarke Unterstützung seiner Fans. „In Kirchzell hatten wir schon eine unglaubliche Stimmung durch die vielen mitgereisten Zuschauer. Das hat riesigen Spaß gemacht. Deswegen freuen wir uns jetzt auch wieder auf ein Heimspiel mit unseren Fans“, sagt Geiger. Mit dem Heimvorteil, der starken Form und einem disziplinierten Team will der TVG seinen Traum von der Aufstiegsrunde weiterleben lassen.

 

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.