Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Trennung kam unverhofft, die Enttäuschung saß tief. Doch jetzt, einige Monate nach der vorzeitigen Beendigung seines Vertrags im September 2024 beim Handball Zweitligisten TV Großwallstadt sitzt Michael Roth gutgelaunt vor uns, ist bereit für neue Aufgaben und ist voller Tatendrang.

Der ehemalige 44-fache Nationalspieler, Silbermedaillen-Gewinner bei den Olympischen Spielen in Los Angeles und jetzige Profi-Trainer, der eine 30-jährige Erfahrung vorzuweisen hat, hat uns ein paar Fragen beantwortet:

 

Michael, es sind jetzt einige Wochen seit der vorzeitigen Beendigung der Zusammenarbeit zwischen dem TVG und Dir ins Land gezogen. Wie geht es Dir, hat sich die Enttäuschung ein bisschen gelegt?

„Eine Entlassung ist es immer ein Prozess, der nach gewissen Regeln abläuft. Letztendlich war für mich wichtig, dass ich mittlerweile wieder gesund bin. Nach meiner Entlassung musste ich erst einmal alles sacken lassen, alles verarbeiten. Was letztendlich bleibt, sind dann doch einige persönliche Enttäuschungen. Die muss ich noch verarbeiten. Für mich war wichtig, dass wir uns ordentlich getrennt haben, den Vertrag aufgelöst haben. Es ist arbeitstechnisch nichts zurück geblieben. Das ist gut so. Jetzt geht der Blick bei mir wieder nach vorne.“

… und gesundheitlich?

„Gesundheitlich geht es mir super, denn ich habe die letzten Wochen meine Gesundheit nach vorne getrieben. Das ist für mich jetzt erst einmal das Wichtigste gewesen. Ich hatte phasenweise wieder zu früh angefangen zu arbeiten, denn wenn man als Chef nicht da ist, dann ‚tanzen die Mäuse auf dem Tisch‘ und in der Zeit haben sich ein paar Dinge innerhalb des Vereins und der Mannschaft entwickelt, die ich nicht kontrollieren konnte. Aber noch einmal. Ich habe sechs Operationen im vergangenen Jahr gehabt, habe aufgrund meines Verantwortungsbewusstseins jedes Mal viel zu früh wieder angefangen zu arbeiten. Das war für meine Gesundheit nicht optimal.“

Wie intensiv verfolgst Du aktuell die Liga – egal, ob erste oder zweite Liga?

„Ich bin immer auf dem Laufenden, egal, ob erste oder zweite Liga. Es interessiert mich natürlich, wie die Mannschaften spielen und es ist immer wieder interessant zu sehen, wie unberechenbar die zweite Liga geworden ist. Es stehen Mannschaften mit oben in der Tabelle, die dort nicht zu erwarten waren. Andererseits stehen Mannschaften wie Hagen, Nettelstedt oder Hamm unten. Das macht das ganze sehr gefährlich – auch für den TVG. In der vergangenen Saison waren zwei Absteiger relativ schnell festgestanden. Dieses Jahr ist es so, dass – so wie es derzeit ausschaut – wohl Konstanz absteigen wird. Aber dann kommt noch ein Team hinzu, das vielleicht nicht damit rechnet, abzusteigen. Das macht die Sache gefährlich und man muss gucken, dass man relativ schnell aus dem Tabellenkeller herauskommt.“

Gucken wir mal auf die erste Liga. Du warst ja lange bei der MT Melsungen und hast bei deren Entwicklung enorm mitgeholfen. Kam es für Dich überraschend, dass Melsungen jetzt so eine gute Rolle in der ersten Liga spielt?

„Nein, es ist für mich nicht ganz so überraschend. Nach dem Weggang von Axel Geerken, der viele Fehler gemacht hat, hat Michael Allendorf das Ruder übernommen. Er hat ein gutes Gefühl dafür, gute Spieler zu holen, die in die Mannschaft und zum Trainer Roberto Garcia Parrondo passen. Auch kann der Trainer mitentscheiden, welche Spieler kommen. Dadurch schaffte er es, endlich ein Team zu formen. Das war nach meinem Weggang so nicht der Fall und die MT musste ein paar Jahre lang richtig Lehrgeld bezahlen. Von daher gesehen ist es keine große Überraschung, dass die MT so eine gute Rolle in der Liga spielt. Was mich persönlich sehr freut. Man muss Michael Allendorf gratulieren, dass er das ganze Ruder herumgeworfen und eine Einheit geformt hat. Fans und Mannschaft – und das spiegelt sich auf dem Feld wider.“

Du hast gesagt, dass Du die Liga sehr intensiv verfolgst. Legst Du ein besonderes Augenmerk auf Deine ehemaligen Vereine?

„Das macht ja generell jeder Trainer oder auch jeder Spieler, egal wo er mal trainiert oder gespielt hat. Das ist normal. Damals in Melsungen war es ja kein besonders guter Abschied für mich. Dann ist man zunächst einmal ein bisschen sauer oder enttäuscht. Aber vom Prinzip her interessiert mich immer, was der Ex-Verein macht.“

Eingangs hast Du gesagt, dass Du gesundheitlich wieder total fit bist. Würde es Dich mittlerweile schon wieder reizen, eine Mannschaft zu trainieren, als ‚Feuerwehrmann‘ einzuspringen oder anderweitig Deine Expertise in Sachen Handball weiterzugeben? Immerhin stehst Du seit 30 Jahren an der Seitenlinie und kannst mit jeder Menge Wissen glänzen.

„Wenn man als Trainer arbeitslos ist, muss man warten, bis jemand auf deinen Namen stößt. Es ist nicht so wie in der freien Wirtschaft, dass man sich bewirbt. Es ist eher so, dass abgewartet werden muss, ob ein erfahrener, älterer Trainer der Richtige für den Verein, für die Mannschaft ist. Man sollte aber auch realistisch sein, denn die Entwicklung geht Richtung junger Kollegen. Es hat sich einiges im Handball verändert. Deshalb ist es meine Intension, einfach abzuwarten. Ich bin ja immerhin noch kein Rentner – wobei sich die Frage stellt, wann ist man als Trainer Rentner :-), wie lange kann man den Job ausüben. Für mich ist es wichtig, dass ich gesundheitlich auf der Höhe bin. Und wenn die Gesundheit passt, kann ich noch lange arbeiten. Das heißt, wenn jetzt ein interessantes Angebot ins Haus flattern sollte, kann ich mir vorstellen, wieder einen Job zu übernehmen.“

Wärst Du auch flexibel, wenn zum Beispiel ein Angebot als sportlicher Leiter kommen würde?

„So lange es um Handball geht, warum nicht. Außer als Influencer zu arbeiten, kann ich mir alles vorstellen :-). Nein, im Ernst, generell ist es meine Leidenschaft als Trainer zu arbeiten.“

Wenn jetzt ein ganz interessantes Angebot vom Ausland kommen würde, würde Dich das ebenfalls reizen?

„Ich habe die letzten Jahre immer mal wieder im Ausland trainiert, habe dort Erfahrungen gesammelt. Ich würde es nicht ausschließen.“

Machen wir mal den Schwenk auf Großwallstadt. Du verfolgst ja sicher den TVG weiter. Was hat sich verändert seit Deinem Weggang?

„Generell wird nach einem Trainerwechsel die Mannschaft nicht zwangsläufig besser. Die Weiterentwicklung ist in der Kürze der Zeit auch für den neuen Trainer André Lohrbach schwierig. Wobei es auch nicht normal ist, nach drei Spieltagen eine Mannschaft zu übernehmen. Wir waren ja nicht in einer Krise oder im Abstiegskampf. Eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses in der Art ist nicht normal. Aber André Lohrbach hat die gleichen Probleme wie ich sie auch hatte, nämlich dass einige sehr wichtige Spieler verletzt sind. Mario Stark hat in der aktuellen Saison noch kein einziges Spiel absolvieren können, Finn Wullenweber ist schon lange verletzt. Ich hoffe, dass der TVG nicht in den Abstiegskampf kommt, denn das wäre sehr schade. Die Mannschaft hat zuletzt ein paar Spiele gewonnen, die man normalerweise nicht so einfach gewinnt, wie gegen den Bergischen HC, gegen Nettelstedt oder Hamm. Von daher denke ich, dass die Mannschaft sich am Ende im Mittelfeld finden wird. Aber grundsätzlich sollte sich der Verein Gedanken machen, wo die Reise hingehen soll.“

Hinzu kam die Sache mit Nils Kretschmer, den Du beim TVG zum Kapitän bestimmt hattest.

„Was da passiert ist, ist sehr schade. Es schadet Nils, dem Verein und dem ganzen Handball. Ich persönlich glaube, dass der Handball dopingfrei ist und bei Nils muss erst einmal abgewartet werden, ob sich der Verdacht gegen ihn bestätigt. Falls ja, hätte dies nicht nur ihm, sondern auch dem Handball großen Schaden zugefügt.“

Die Handball WM steht vor der Tür. Wer ist für Dich der Favorit? Wo siehst Du die deutsche Mannschaft in der Endabrechnung?

„Die letzten Jahre hat sich herauskristallisiert, dass Dänemark der Topfavorit ist. Dann kommen die Franzosen dazu, auch Spanien spielt eine wichtige Rolle. Es ist erkennbar, dass sich international viel entwickelt hat. Jeder kann jeden schlagen. Vom Prinzip ist so ein Turnier eine Sache der Entwicklung. Da sind die Deutschen gut dabei. Sie sind ein Stück weiter als vor zwei Jahren. Ich denke, wenn wir ins Halbfinale kommen würden, wäre das sehr schön.“

Könntest Du Dir grundsätzlich auch vorstellen, eine Nationalmannschaft zu trainieren?

„Ja, das könnte ich mir vorstellen und das würde ich sogar gerne machen. Das ist ja auch so ein Projekt, wo du nicht jeden Tag mit den Jungs in der Halle stehst, sondern nur zu gewissen Zeiten. Ich habe ja auch schon Bahrain als Nationaltrainer trainiert. Leider kam dann Corona. Wenn so ein Angebot kommen und passen würde, warum nicht.“

Du bist ja nicht nur Handballtrainer, sondern auch Keynote Speaker, Autor, Medienberater usw. Was würde einen Michael Roth noch reizen, welches Puzzleteil fehlt noch in Deiner „Sammlung“?

„Wenn es jetzt nicht ein Trainerjob wäre, dann würde ich gerne meine Expertise als Experte zum Beispiel bei einem Sportsender einbringen. Was ich auf jeden Fall mit meinem Bruder ausdehnen werde, sind unsere Motivationsvorträge, vor allem im Gesundheitswesen. Das macht uns Spaß, weil wir hier viel bewegen können. Was mir auch viel Spaß macht, ist, auf Reisen zu gehen. Wenn ich irgendwann tatsächlich mal in Pension gehen sollte, dann werde ich mit meiner Frau Katrin sicher öfter auf Reisen sein.“

 

Vita Michael Roth:

Michael Roth begann, zusammen mit seinem Zwillingsbruder Ulrich, das Handball spielen in Leutershausen. Für die SGL spielte er auch in der 2. Bundesliga, trug von 1985 bis 1990 das Trikot beim TV Großwallstadt.
Mit dem TVG stand er 1986 im Europapokal-Finale, gewann 1987 und 1989 den DHB Pokal und 1990 die deutsche Meisterschaft. Danach spielte er beim TV Eitra und beim TUSEM Essen, mit dem er 1994 City Cup Sieger wurde.
Michael Roth wurde 1983 Vize-Weltmeister mit der Junioren Nationalmannschaft. Für die Männer-Nationalmannschaft bestritt er 44 Länderspiele, warf 60 Tore.
1984 nahm er an den Olympischen Spielen in Los Angeles teil und gewann die Silbermedaille. 1986 nahm er an der Weltmeisterschaft 1986 teil.
Ab 1994 trainierte Michael Roth den TSV Östringen und ab 2002 die durch den Zusammenschluss des TSV mit der TSG Kronau entstandene SG Kronau-Östringen, mit der er 2003 in die 1. Bundesliga aufstieg.
Von 2004 bis 2009 trainierte er den TV Großwallstadt, in der Saison 2009/10 die HSG Wetzlar und war dann ab 2010 Trainer der MT Melsungen. Mit der MT zog er 2013 und 2014 ins Final Four des DHB Pokals ein. 2014/15 spielte die MT erstmals international im EHF Europa Pokal, kam bis ins Viertelfinale.
Im Oktober 2018 betreute er bei der Vereinsweltmeisterschaft den Ozeanienvertreter Sydney University – wie 2019 auch.
Im Februar 2020 übernahm er bis zum Saisonende den Bundesligisten Füchse Berlin, ab Oktober 2020 trainierte er die Nationalmannschaft des Bahrains.
Roth übernahm im Januar 2022 den Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau bis Saisonende und im Juli 2022 den österreichischen Verein Bregenz Handball. Ab der Saison 2023/24 übernahm er den TV Großwallstadt bis zum September 2024.

 

Wer mehr über Michael Roth und seinen Bruder Uli erfahren möchte, schaut auf der Website der beiden vorbei:

roth-zwillinge.de

Dort sind alle Infos zu finden – auch über die Bücher, die die Zwillinge geschrieben haben.der

 

Die Bilder hat uns Michael zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, geht es nicht nur für den TV Kirchzell am Wochenende wieder los. Auch die Konkurrenten wie die HSG Rodgau Nieder-Roden, die HSG Hanau oder der TV Gelnhausen starten in die Rückrunde.

Der TV Gelnhausen muss am Samstag in Leutershausen antreten, die HSG Hanau in Korschenbroich und die HSG Rodgau Nieder-Roden erwartet am Sonntag den Longericher SC.

 

Baggerseepiraten erwarten den Longericher SC

Mit der Derby-Niederlage zum Jahresabschluss endete für die Rodgauer Handballer eine knifflige Hinrunde. Nach den sehr wechselhaften Leistungen entschieden sich die Verantwortlichen kurz vor Weihnachten dazu, einen neuen Mann für die Position des Cheftrainers zu installieren. Und so kommt es, dass am Sonntag in Nieder-Roden die „Sommerzeit“ eingeläutet wird. Denn mit Christian Sommer sitzt der ab sofort verantwortliche Mann zum ersten Mal auf der Bank der Drittliga-Herren (siehe u. s. Artikel). Die Aufgabe, die Sommer und sein Team lösen müssen, könnte dabei kaum schwieriger sein. Der Gast aus dem Kölner Stadtteil Longerich spielt bisher eine bravouröse Saison, liegt mit Platz drei derzeit auf DHB-Pokalkurs und konnte beide Besuche in Südhessen mit deutlichen Erfolgen beenden. So behielt Longerich gegen Gelnhausen und ein paar Wochen später auch gegen Hanau in eindrucksvoller Manier die Oberhand. Die Erfolgsserie von sechs gewonnenen Spielen in Folge endete erst am letzten Spieltag mit einer durchaus verschmerzbaren Niederlage beim Klassenprimus in Krefeld. Den positiven Trend der bisher gespielten Saison sieht Trainer Chris Stark dadurch aber völlig zu Recht nicht eingetrübt, denn mit 21:9 Punkten behaupten sich die Kölner im Spitzenfeld der Liga.

An Bord der Baggerseepiraten sieht die Lage derzeit etwas anders aus. „Wir wollen einfach konstantere Leistungen zeigen, das ist uns in der Hinrunde nicht so gut gelungen. Aber jetzt stehen die Uhren wieder auf Null. Die Jungs haben ein paar Tage frei gehabt und jetzt gehen wir die kommenden Wochen mit neuer Energie an“, so HSG-Pressesprecher Marzo. Verzichten müssen die Rodgauer ab sofort auf Rückraumshooter Niklas Roth, der aus privaten Gründen um die Auflösung seines Vertrages gebeten hat. Die entstandene Lücke soll nun mit talentierten Eigengewächsen gefüllt werden. „Wir haben gerade im Rückraum einige Spieler, die schon gezeigt haben, dass sie auf diesem Niveau sehr gut mithalten können“, so Neu-Trainer Sommer, der sich auf das Wiedersehen mit etlichen Akteuren der Jahrgänge 2003 bis 2005 freut. Zudem wird er mit Oliver Weiland für die Rückrunde einen zusätzlichen Unterstützer auf der Bank haben. Ihm und dem gesamten Umfeld wäre es am liebsten, wenn das Baggerseepiratenschiff schon am Sonntag die Segel auf Erfolgskurs setzen würde.

Christian Sommer übernimmt das Ruder

Das Bild von Christian Sommer hat uns Nieder-Roden zur Verfügung gestellt.

Nach der Freistellung von Peter David wurde die vakante Position des Cheftrainers der Drittliga-Herren erfreulicherweise schnell wieder besetzt. Ab Januar wird mit Christian Sommer ein in Nieder-Roden bestens bekanntes Gesicht die Verantwortung an Bord übernehmen. Der 37-Jährige, der in dieser Saison als Cheftrainer der TSG Niederrodenbach tätig war, kehrt damit zu seinen handballerischen Wurzeln zurück. Bei der TG Nieder-Roden lernte Sommer das Handballspielen bevor er verletzungsbedingt seine Karriere als Spieler sehr frühzeitig beenden musste. Sein gesammeltes Know-How gab er als Trainer verschiedener Mannschaften weiter. Zuletzt coachte er ausserordentlich erfolgreich die männliche A-Jugend, zog mit den Jungs zweimal ins DHB-Pokalfinale ein und gewann dabei sogar den bisher einzigen HSG-Titel auf nationaler Ebene.

Nach drei anstrengenden Jahren gönnte er sich dann zunächst eine Auszeit, ehe er zu Beginn der Runde wieder Lust auf Handball verspürte. „Das Angebot aus Niederrodenbach kam für mich nach der persönlichen Ruhezeit genau richtig“, so der 37-jährige Familienvater. Der Kontakt nach Nieder-Roden, wo Sommer immer noch wohnt, riss dabei niemals ab. „Nieder-Roden ist meine Heimat, hier lebt ein Großteil meiner Familie und meiner Freunde“, so Sommer weiter. Dass es mit einem erneuten Engagement in seinem Heimatverein aber so schnell gehen würde, hätte er niemals für möglich gehalten. „Ich war schon überrascht, als das Telefon geklingelt hat und Marco Rhein dran war. Nach kurzer Bedenkzeit habe ich aber zugesagt, weil mich die Aufgabe mit dieser jungen Mannschaft unfassbar reizt.“ Marco Rhein, ehemaliger Mannschaftskollege und jetziger Sportlicher Leiter der Rodgauer Handballer, ist mit dieser Entscheidung ein Stein vom Herzen gefallen: „Wir haben mit Christian Sommer genau den Kandidaten verpflichten können, der zu hundert Prozent die Baggerseepiraten-DNA in sich trägt. Er gibt gerne jungen Spielern Verantwortung, macht sie besser und lebt das ganze sehr emotional an der Seitenlinie mit. Ein großes Dankeschön auch nach Niederrodenbach, die den kurzfristigen Wechsel ermöglicht haben !“.

 

 

Gelnhausen muss nach Leutershausen

Die kurze Winterpause ist vorbei und am Samstag startet der TV Gelnhausen in die Rückrunde mit dem Spiel bei einem der ärgsten Verfolger Saase3 Leutershausen (19.30 Uhr, Heinrich-Beck-Halle).

Mit 20:10 Punkten rangiert die neue Spielgemeinschaft aus TVG Großsachsen, SG Hohensachsen, TSG Lützelsachsen und SG Leutershausen auf Platz vier der Tabelle und gehört neben dem Dritten Longericher SC (21:9 Punkte) zu den unmittelbaren Konkurrenten, die dem TV Gelnhausen (27:3) den zweiten Platz streitig machen wollen. Die Teilnahme an der Aufstiegsrunde ist für Saase3 rund um den ehemaligen Bundesligisten Leutershausen das erklärte Saisonziel. Entsprechend motiviert dürften die Gastgeber zu Werke gehen.

Dabei können sie sich auch auf ihre Heimstärke verlassen. In der Heinrich-Beck-Halle mussten sie bislang nur zwei Niederlagen hinnehmen – gegen Saarlouis (34:42) und Kirchzell (29:30). Welche enorme Qualität in dem Team von Trainer Thorsten Schmid steckt, zeigte sich u. a. beim deutlichen 34:25-Erfolg gegen den Longericher SC Köln.

Auf dem ehemaligen Gelnhäuser Schreiber ruhen dabei die Hoffnungen der Gastgeber. Der 28-Jährige ist mit 75 Toren der Top-Torjäger und traf auch im Hinspiel, das Gelnhausen gewann, sechsmal ins Schwarze. Fehlen wird Leutershausen allerdings Yessine Meddeb. Der 24-jährige Linkshänder wechselte im Winter zum Zweitligisten TV Großwallstadt. Doch der Kader ist stark besetzt und vor allem die vielen Verletzten, unter denen Leutershausen in der Hinrunde leiden musste, sind zurückgekehrt.

„Wir gehen mit Selbstvertrauen ins Spiel, aber wir wissen, dass Leutershausen ein sehr starker Gegner ist. Besonders ihre kompakte Abwehr und die starken Torhüter werden uns fordern. Wir müssen bereit sein, Zweikämpfe zu gewinnen, und ihre wurfgewaltigen Rückraumspieler frühzeitig attackieren“, erklärt Cheftrainer Matthias Geiger. Beim TV Gelnhausen fällt der Langzeitverletzte Lasse Georgi weiterhin aus. Positiv ist jedoch die Rückkehr von Simon Belter, der nach seinem Bänderanriss im Dezember wieder einsatzbereit ist. Yannik Mocken und Henrik Müller plagt eine Erkältung, ihr Einsatz entscheidet sich kurzfristig. 

 

 

HSG Hanau spielt beim Aufsteiger

Die HSG Hanau reist am Samstagabend (19:30 Uhr / Waldsporthalle Korschenbroich) nach Nordrhein-Westfalen, um beim dortigen Aufsteiger und derzeitigen Tabellenletzten TV Korschenbroich die ersten beiden Punkte im neuen Jahr zu sammeln. Trotz der vier spielfreien Wochen bleibt die Personalsituation beim Hanauer Team um Kapitän Max Bergold weiterhin angespannt.

„Unser Gegner steht zwar auf dem letzten Tabellenplatz, doch davon sollten wir uns nicht blenden lassen“, weiß HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Sie werden mit Beginn des Jahres gleich versuchen die Punkte zu holen, um den Klassenerhalt noch zu schaffen. Wir müssen uns auf ein schweres Auswärtsspiel einstellen.“

Für die HSG Hanau endete die Hinrunde der diesjährigen Saison mit einem 31:30-Sieg bei der TSG Haßloch. Nach den ersten 15 Spielen stehen die Hessen auf Rang 9 der Staffel Süd-West (16:14 Punkte). Ein überzeugender Saisonstart, mit deutlichen Siegen gegen Saarlouis und Kirchzell in den ersten Monaten, rückte durch stetiges Verletzungspech zuletzt etwas in den Hintergrund, doch beim Team um Topscorer Cedric Schiefer (82 Saisontore) herrscht große Vorfreude auf die anstehende Rückrunde. „Die Jungs haben jetzt einige Zeit lang durchschnaufen können und sich teilweise auch individuell fit gehalten“, so Geist, an der personellen Situation habe sich im HSG-Team aber zuletzt kaum etwas geändert. „Wir sind aber auf der mentalen Ebene gut vorbereitet und das Team ist heiß auf die nächsten Spiele.“

Der Rückrundenstart gegen den vermeintlichen Underdog scheint da genau zu richtigen Zeit zu kommen. An das Hinspiel haben Schiefer, Rivic & Co. noch gute Erinnerungen: 34:29 gewann Hanau im August vor heimischen Publikum. Seitdem gelangen Korschenbroich nur zwei Siege, gegen die Bergischen Panther und den VTV Mundenheim 1883. Seit Ende Oktober ist die TVK-Truppe von Trainer Frank Berblinger sieglos. Davon will sich aber gerade Geist nicht beirren lassen: „Wir treffen auf eine stabile 6:0-Deckung, die auch einmal gerne für Überraschungsmomente gut ist“, sagt der Hanauer Coach. „Zu Hause gegen Krefeld haben sie beispielsweise auch mit einer offensiven Manndeckung über das ganze Feld agiert.“

Am Samstagabend wollen die Grimmstädter dort wieder anknüpfen, wo sie am 14. Dezember 2024 in Haßloch aufgehört haben: Mit hoher Passgeschwindigkeit das Spiel in die Breite ziehen und in Eins-gegen-eins-Situationen mit viel Willen und Zug zum Tor auftreten. Besonders achten müssen die Gäste dabei auf Henrik Schiffmann und Jan Magnus König im TVK-Rückraum sowie auf den Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft in Person von Mats Wolf.

„Ich erwarte von meinem Team, dass wir gegen diesen Gegner sehr beweglich auftreten und wieder antizipativ decken“, erklärt Geist. „So steigern wir die Wahrscheinlichkeit, dass wir in Korschenbroich erfolgreich sein werden. Wir freuen uns darauf, dass es jetzt wieder los geht!“

 

 

Das Beitragsbild von Henning Schopper hat uns Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Athleten vom Team Deutschland-Achter haben am vergangenen Freitag das Training am Stützpunkt Dortmund wieder aufgenommen, nachdem sie die Feiertage im Kreise der Familie und Freunde verbrachten. Im Drei-Fragen-Interview verrät Bundestrainerin Sabine Tschäge, wie der Start ins neue Jahr geglückt ist, wie der Konkurrenzkampf in der nacholympischen Saison läuft und wie sie die bisherige Entwicklung des Teams sieht – von meinem Kollegen Carsten Oberhagemann/Thomas Affeldt.

Nach dem Heimtraining – wie geht Ihr das neue Jahr an?

Sabine Tschäge: “Die Sportler haben an den Tagen, die sie in der Heimat verbracht haben, weiter trainiert, sodass keine Lücke entstanden ist und wir im normalen Rhythmus wieder einsteigen konnten. Bis jetzt hatten wir auch Glück mit dem Wetter, an den ersten Tagen konnten wir aufs Wasser. Nur am Sonntag war es zu kalt, da sind wir aufs Ergometer umgestiegen – aber das ist normal. Wir haben Winter. Wir machen jetzt die nächsten zwei Wochen am Stützpunkt Dortmund weiter, dann steht ab dem 20. Januar in Lago Azul das erste Trainingslager im neuen Jahr an.”

 

Kaltes Wetter, hartes Wintertraining und der nächste Wettkampf erst Ende März – wie haltet Ihr Trainer den Fokus hoch?

Sabine Tschäge: “Da müssen wir momentan gar nicht viel machen – die Sportler brennen, der Biss ist sehr groß. Olympia hat gezeigt, dass wir ganz vorne rankommen können. Aber allen ist klar, dass wir dafür etwas tun müssen. Die größte Herausforderung bislang ist eher, die Phase der Studien- und Ausbildungszeit einiger Sportler zu koordinieren. Wir haben das alles gut geregelt bekommen, aber dafür waren und sind viele Einzelgespräche nötig. Ende Januar, Anfang Februar entspannt sich die Situation, dann kommt auch wieder das gesamte Team zusammen.”

 

Wie beurteilst Du die bisherige Entwicklung des Teams?

Sabine Tschäge: “Es sind jetzt vier Monate rum, wir sortieren uns noch. Als Trainerin sagt man immer, es könnte noch mehr sein, aber ich sehe eine positive Entwicklung. Es herrscht ein gesunder Konkurrenzkampf, bei dem sich alle unterstützen. Jeder weiß, dass es einer guten, eigenen Performance bedarf, aber man diese am besten erreichen kann, wenn man sich in der Gruppe unterstützt.”

 

Das Archivbild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die kurze “Auszeit” in der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, ist schon wieder vorbei und am Wochenende geht die Jagd nach Punkten weiter. Der TV Kirchzell ist am vergangenen Sonntag mit zwei Einheiten ins Training eingestiegen und TVK-Trainer Andi Kunz freute sich, dass er – bis auf die Langzeitverletzten Oleh Soloviov und Louis Hauptmann – alle Mann um sich scharen konnte. Auch Niklas Ihmer, der zuletzt wegen einer Fußverletzung pausieren musste, ist wieder mit dabei. “Die Lust, sich zu bewegen, war den Spielern anzumerken, wobei die Pause verdient und auch wichtig war”, sagte Andi Kunz.

Am Samstag um 19.30 Uhr geht es mit dem Spiel in der Miltenberger Sporthalle gegen den Tabellenersten HSG Krefeld Niederrhein in die Rückrunde. Ein echter Kracher wartet da auf die Zuschauer. Die Gäste haben bisher nur einen Punkt abgegeben und zwar gegen den TV Gelnhausen. Nach 15 Spielen steht die HSG mit 29:1 Punkten also unangefochten auf dem Platz an der Sonne. Der TVK hat nach 15 Begegnungen 19:11 Punkte zu verzeichnen, spielte eine super Hinrunde und würde sich freuen, wenn es so weitergehen würde.

Krefeld hat einen sehr guten und breiten Kader, verfügt über eine starke 6-0-Abwehr und gute Torhüter. Andi Kunz: “Krefeld steht genau da, wo es hingehört. Eigentlich sind sie noch einen Punkt besser!”. Der Kirchzeller Trainer weiß, dass die Gäste die “elementaren Dinge im Handball gut machen. Sie sind auf den Flügeln sehr stark, gehen ein immenses Tempo und sind auch im 1:1-Verhalten sehr gut.” Spieler wie Tim Hildenbrand auf Rechtsaußen oder Jörn Persson im Rückraum, aber auch Cedric Marquardt auf Linksaußen und Niklas Ingenpaß am Kreis sind kaum zu halten – um nur einige zu nennen. Auch Rückraumspieler Felix Handschke, der Sohn vom ehemaligen Großwallstädter Trainer Maik Handschke (zweite Liga), ist nicht zu unterschätzen. Er kam im Herbst zur HSG und hat sich gut eingelebt.

Gastgeber muss sich keinesfalls verstecken

Nichtsdestotrotz muss sich der Gastgeber keinesfalls verstecken. Der TVK ist eine eingeschworene Gemeinschaft, in der jeder für jeden kämpft und die Kirchzeller haben schon ganz oft für Überraschungen gesorgt. Warum also nicht auch gegen den Spitzenreiter? Das Hinspiel war knapp, die Möglichkeit für eine Überraschung da und Andi Kunz sagt: “Wir müssen nicht in Ehrfurcht erstarren und wollen einen guten Rückrundenstart hinlegen. Ich als Spieler fand es immer gut, so einen Gegner vor mir zu haben. Wir wollen weiter Selbstvertrauen tanken und das machen wir jetzt nicht vom Ergebnis abhängig.” Die Hausherren werden also alles daran setzen, um dem Gegner das Leben so schwer wie möglich zu machen. Der Rest wird sich finden.

Andi Kunz sagt abschließend: “Wir wollen ein tolles Spiel machen, wollen dies eng halten bis zum Schluss und hoffen, dass unser Publikum uns erneut so toll unterstützt wie immer. Für uns geht es drum, mit mehr Selbstvertrauen aus dem Spiel rauszugehen, als wir reingegangen sind.”

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie Handball Regionalligist Tuspo Obernburg in einer Pressemitteilung bekanntgab, gehen die Tuspo und Trainer Rudi Frank nach dieser Saison getrennte Wege. Der Vertrag mit dem aktuellen Coach wird nicht verlängert.

Lest nachfolgend die PM der Tuspo:

Zusammenarbeit mit Rudi Frank endet nach der Saison

Die TuSpo Obernburg und Trainer Rudi Frank gehen am Saisonende getrennte Wege. Der Vertrag mit dem aktuellen Trainer Rudi Frank wird nach dem Ende der laufenden Saison nicht verlängert.

Rudi Frank kam in der Saison 2020/2021 als A-Jugend-Trainer zur TuSpo und wechselte nach einem Jahr dann auf seinen ersten Trainerposten bei den Männern in der Regionalliga. Unter seiner Führung hat sich das Team stetig weiterentwickelt und Rudi hat es sehr gut verstanden, jedes Jahr junge Spieler einzubauen und Schritt für Schritt an das Regionalliga-Niveau heranzuführen. Als Highlight ist sicher die Meisterschaft in der Oberliga-Süd und die Teilnahme an der Aufstiegsrunde 21/22 zu nennen. Der Verein bedankt sich bei Rudi für seinen Einsatz und die geleistete Arbeit in den vergangenen fünf Jahren.

Mit Kandidaten für die nun vakante Position steht der Verein in aussichtsreichen Verhandlungen, so dass mit einer baldigen Vollzugsmeldung zu rechnen ist.

 

Das Bild hat uns die Tuspo zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Drittligist TV Gelnhausen hat Talent Fynn Broßmann langfristig an den Verein gebunden.

Lest nachfolgende Pressemitteilung vom Verein:

Der TV Gelnhausen kann langfristig auf die Dienste von Rückraumspieler Fynn Broßmann bauen. Der 20-Jährige, der im Sommer von der SG Bruchköbel zum TVG gewechselt war, verlängerte seinen ursprünglich auf ein Jahr befristeten Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2027. Für Broßmann ist der Verein ein Ort, an dem er sportlich und persönlich wachsen möchte.

„Ich fühle mich hier einfach rundum wohl“, sagt Broßmann über seine Entscheidung. „Die Mannschaft ist jung, und ich wurde super aufgenommen. Das hat es mir leicht gemacht, schnell Anschluss zu finden.“

Doch nicht nur das Umfeld, auch die sportliche Perspektive überzeugt ihn: „Ich habe in den letzten Monaten schon viel dazugelernt und sehe hier die Chance, mich weiterzuentwickeln. Mein Ziel ist es, mich langfristig in der dritten Liga zu etablieren. Hier passt für mich einfach alles – vom Trainerteam bis zu den Mitspielern. Deshalb war für mich klar, dass ich meinen Weg hier fortsetzen möchte.“

Cheftrainer Matthias Geiger freut sich über die Vertragsverlängerung: „Fynn hat in kurzer Zeit gezeigt, dass er die richtige Einstellung und viel Ehrgeiz mitbringt. Er arbeitet hart im Training und macht kontinuierlich Fortschritte.“ Geiger hebt besonders Broßmanns Engagement hervor: „Er sucht jede Möglichkeit, sich zu verbessern, sei es bei den Junioren oder in den Spielen der ersten Mannschaft. Das zeigt, dass er genau den richtigen Weg eingeschlagen hat.“

Auch Manager Philip Deinet sieht die Vertragsverlängerung als positives Signal: „Fynn hat schnell verstanden, was man beim TVG mit viel Fleiß und Engagement erreichen kann. Wir freuen uns, dass er seinen Vertrag frühzeitig um zwei weitere Jahre verlängert hat, um seinen Weg in der dritten Liga beim TV Gelnhausen weiterzugehen.“

 

Das Bild von Fynn hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Zweitligist TV Großwallstadt verstärkt sich für die Rückrunde mit Connar Battermann vom TBV Lemgo Lippe und Tobias Buck bleibt bis zum Saisonende in Unterfranken.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung des Vereins:

Der TV Großwallstadt verpflichtet den 20-jährigen Connar Battermann vom TBV Lemgo Lippe und sichert sich auch die weiteren Dienste von Tobias Buck bis zum Saisonende. Damit reagiert der Verein auf die personellen Sorgen vor allem im linken Rückraum.

Connar Battermann kommt vom Erstligisten TBV Lemgo Lippe

Ben Connar Battermann hatte im Januar 2024 einen Vertrag beim TBV Lemgo Lippe unterschrieben, um dort seine Entwicklung voranzutreiben. Davor war er im erweiterten Profi-Kader des THW Kiel und verfügte über ein Zweitspielrecht für den TSV Altenholz. In dieser Zeit war das junge Talent bereits Spieler unter TVG-Trainer André Lohrbach. Durch die personelle Notlage im linken Rückraum hat Andre Lohrbach Kontakt zu Battermann aufgenommen und Geschäftsführer Michael Spatz dessen aktuellen Verein kontaktiert: „Wir waren auf der Suche nach einem möglichen kurzfristigen Transfer auf der Position im linken Rückraum, um den Ausfall von Finn Wullenweber und den Abgang von Nils Kretschmer weiter zu kompensieren. Mit Battermann haben wir einen Jugend- und Juniorennationalspieler in den Fokus genommen, der zu 100% unserem Anforderungsprofil entspricht. Ich bin sehr froh, dass Connar sich entschieden hat, uns bis zum Saisonende auf dieser wichtigen Position zu unterstützen. Ebenso bedanke ich mich beim TBV Lemgo dafür, dass dieser Wechsel so schnell und unkompliziert möglich war.“

Auch Trainer André Lohrbach zeigt sich sehr glücklich über den Neuzugang: „Mit Ben Connar bekommen wir einen Spieler, der uns im Angriff und in der Abwehr verbessern wird. Mit seiner Wurfstärke und Spielfähigkeit wird er in der Offensive direkt Impulse setzen können. In der Defensive kann er in beiden Systemen auf verschiedenen Positionen spielen, Außerdem kennt er durch unsere gemeinsame Zeit in Kiel meine Spielphilosophie und wird dadurch wenig Eingewöhnungszeit benötigen und uns schnell helfen, unsere Ziele zu erreichen.“

Der 20-jährige Battermann zu seinem Wechsel: „Ich freue mich auf die kommenden Aufgaben beim TVG und hoffe, dem Verein in der aktuellen personellen Situation zu helfen. Die Liga ist unglaublich spannend und ich bin sehr glücklich über die neue Herausforderung.“

Tobias Buck mit Zweifachspielrecht bis zum Ende der Saison

Dass gleichzeitig auch vom HC Erlangen die Bestätigung einging, dass Tobias Buck, der vor ein paar Wochen mit einem Zweifachspielrecht für den TV Großwallstadt ausgestattet wurde und sich seitdem zu einer festen Größe im Spiel der Wällster entwickelt hat, ebenfalls bis zum Saisonende in Großwallstadt bleiben darf, war dann doppelt Grund zur Freude: „Wir hatten eine wirklich schwierige Hinrunde mit einem Trainerwechsel und vielen teils schwerwiegenden Verletzungen,“ so Spatz. „Uns war klar, dass wir uns punktuell verstärken müssen, um in der Rückrunde eine Mannschaft zu stellen, die in der Lage sein wird, wichtige Punkte zu holen, um den Tabellenkeller zu verlassen. Mit Connar Battermann, Tobias Buck und Yessine Meddeb sind wir im Kader deutlich flexibler und können so besser auf mögliche weitere Ausfälle reagieren. Zudem habe ich die Hoffnung, dass uns Mario Stark in der Rückrunde noch helfen kann.“

Ben Connar Battermann wurde am 28.03.2004 in Lemgo geboren. Das Handballspielen lernte er in Bad Salzuflen, wechselte zum Wyker TB und danach zur SG Frisia Leck Süderlügum, bevor er in den Nachwuchs-Leistungsbereich des THW Kiel kam. Hier avancierte er zum Jugend- und Juniorennationalspieler, wo er 2022 mit der U18 Bronze für Deutschland gewann. 2023 rückte er in den erweiterten Profi-Kader des THW Kiel, wurde mit dem Zweifachspielrecht beim TSV Altenholz ausgestattet, bevor er im Januar 2024 zum TBV Lemgo Lippe wechselte. Beim TV Großwallstadt erhält er einen Vertrag bis zum Ende der aktuellen Saison.

 

Die Bilder von Connar und Tobias hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie Handball Regionalligist Tuspo Obernburg bekannt gab, kehrt Moritz Holschuh wieder zur Tuspo zurück.

Lest nachfolgende Pressemitteilung des Vereins:

Schweren Herzens gab Moritz Holschuh im Frühjahr 2022 nach langen Gesprächen mit dem sportlichen Leiter Jens Kunkel seinen Abschied von der TuSpo bekannt. Aber es war keine Entscheidung gegen die TuSpo, sondern eine Entscheidung für das Studium in Heidelberg.
Dieses hat Moritz nun mit seinem Bachelor abgeschlossen und wird nun in seiner Heimat Hirschhorn in das Berufsleben starten.

Da dies den Fahrtaufwand zu den Trainingseinheiten maßgeblich im Vergleich zu Heidelberg verringert, kann Moritz wieder mehr Zeit für den Handball investieren.
Der Kontakt zu Jens Kunkel ist in der Zwischenzeit nie abgerissen: „Ich habe nach meinem Wechsel sehr schnell gemerkt, dass ich es vermisse auf einem bestimmten Niveau Handball zu trainieren und als Mannschaft ein sportliches Ziel zu verfolgen“, so der Sportwissenschaftler.


„Moritz kennt die Mannschaft und das Trainerteam und wird sicher wieder schnell in seine Rolle schlüpfen können. Anpassungsschwierigkeiten sind damit ausgeschlossen. Auch menschlich freuen wir uns auf einen positiv verrückten Handballer, der alles für die Mannschaft und den sportlichen Erfolg geben wird“ so der sportliche Leiter Jens Kunkel.
Holschuh hat bei der TuSpo einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschreiben und wird mindestens bis 2026 ein Römerstädter bleiben.

 

Das Bild von Moritz hat uns die Tuspo zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie Handball Drittligist TV Gelnhausen in einer Pressemitteilung bekannt gab, wird das Eigengewächs Felix Reinhardt eine Handball Pause einlegen.

Lest hier weiter:

Bittere Nachricht für alle Fans des TV Gelnhausen. Nach über einem Jahrzehnt bei den Barbarossastädtern wird Felix Reinhardt am Ende der Saison seine Handballkarriere zumindest vorläufig beenden. Der 24-jährige Linksaußen will sich künftig auf seine berufliche Entwicklung und seine persönlichen Ziele konzentrieren.

„Die Zeit beim TVG war für mich etwas ganz Besonderes“, blickt Reinhardt zurück. „Ich habe hier eine zweite Familie gefunden und Freunde fürs Leben gewonnen. Es gab viele schöne Momente und ich blicke mit großer Dankbarkeit auf die vergangenen Jahre zurück. Die letzten drei Jahre in der ersten Mannschaft waren wie das i-Tüpfelchen, nachdem ich zuvor bereits fast jede Abteilung des TVG durchlaufen habe.“

Das TVG-Eigengewächs wird im Sommer seine Ausbildung zum Maschinenbautechniker abschließen und plant anschließend eine längere Camper-Rundreise, um sich einen lang gehegten Traum zu erfüllen. Danach möchte er sich auf seine berufliche Karriere konzentrieren und dabei offen für neue Möglichkeiten sein, auch außerhalb der Region.

Cheftrainer Matthias Geiger bedauert den Abgang seines Schützlings natürlich sehr: „Felix hat sich über die Jahre von der Jugend bis in die erste Mannschaft hochgearbeitet – ein Vorbild für unseren Nachwuchs. Besonders in den letzten Jahren hat er mit seiner Einstellung und seinem Ehrgeiz bewiesen, wie wichtig er für die Mannschaft ist. Es ist natürlich sehr schade, dass er zur nächsten Saison nicht mehr dabei sein wird, aber wir wünschen ihm viel Erfolg in seinem weiteren Werdegang.“

TVG-Manager Philip Deinet schließt sich den Worten des Cheftrainers an: „Felix ist ein toller Charakter und hat sich nach einem herausfordernden Start in der ersten Mannschaft zu einer konstanten Größe entwickelt. Natürlich ist es schade, ihn ziehen zu lassen, aber Felix wird als TVG-Nachwuchsheld immer Teil der TVG-Familie bleiben. Wir freuen uns darauf, ihn in der Rudi-Lechleidner-Halle immer wieder willkommen zu heißen.“

 

 

Das Bild von Felix hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Wie Handball Drittligist TV Gelnhausen kurz vor dem Jahreswechsel in einer Pressemitteilung bekannt gab, wird Torhüter Loris Tittel den TVG in der Rückrunde verlassen und sich dem Regionalligisten TSG Offenbach-Bürgel anschließen. Allerdings bleibt die Zukunft des Keepers in Gelnhausen gesichert.

Lest nachfolgende PM:

Für Loris Tittel ist der Schritt nach Bürgel eine willkommene Gelegenheit, mehr Spielpraxis zu sammeln und sich weiterzuentwickeln. „Die Hinrunde war für mich nicht ganz einfach, da ich nur wenig Spielzeit bekommen habe. Mit dem Wechsel nach Bürgel kann ich nun wieder regelmäßig spielen und meine Stärken weiter ausbauen,“ erklärt Tittel. „Mein Ziel bleibt es, mich langfristig als Torhüter beim TV Gelnhausen zu etablieren. Ich spiele schon meine gesamte Karriere beim TVG und fühle mich hier sehr wohl.“

Auch Cheftrainer Matthias Geiger sieht in dem Wechsel eine große Chance für seinen Torhüter: „Loris hat in den vergangenen Jahren viel Potenzial gezeigt und sich gut entwickelt. Die Möglichkeit, in der Regionalliga Spielpraxis zu sammeln, ist ein sinnvoller Schritt für ihn. Wir wünschen ihm viel Erfolg und freuen uns darauf, ihn nach seiner Rückkehr wieder in unserem Team zu haben.“

TVG-Manager Philip Deinet hebt zudem die gute Zusammenarbeit mit der TSG Offenbach-Bürgel hervor: „Es ist großartig, dass wir für Loris eine Lösung gefunden haben, die sowohl ihm als auch uns hilft. Sein Wechsel nach Bürgel ist die richtige Entscheidung für den Moment, da er dort die Spielzeit bekommt, die er braucht. Ich möchte mich noch mal bei Hans Kaiser bedanken, dass die Gespräche so offen und so schnell vonstatten gegangen sind. Gleichzeitig freuen wir uns, dass Loris sich langfristig an den TV Gelnhausen gebunden hat. Ab der nächsten Saison wird er wieder in unserem Kader stehen und bis mindestens 2027 Teil unseres Teams sein.“

Mit dieser Entscheidung zeigt der TV Gelnhausen erneut, dass er die Entwicklung junger Spieler fördert und dabei stets die langfristige Zusammenarbeit im Blick behält – ein Ansatz, der für alle Seiten Gewinn bringt.