Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Ich habe für die Handballwoche @handballwoche_offiziell einen Artikel über den Handballer Mario Stark @m_stark18

vom Zweitligisten TV Großwallstadt geschrieben. Er erschien bereits im Heft vom 24. September. Ich war aber ein paar Tage unterwegs, hatte auf meine Handballwoche Ausgabe keinen Zugriff und poste ihn deshalb erst jetzt.

Den Artikel über Mario könnt Ihr (oder habt Ihr vielleicht schon) entweder in der Handballwoche oder hier auf meinem Blog nachlesen.

 

 

“So nah dran und doch so weit weg”

Für Spielmacher Mario Stark vom Zweitligisten TV Großwallstadt ist es gerade keine leichte Zeit. Seine Verletzung, die er sich im März diesen Jahres zugezogen hat, will einfach nicht besser werden.

Kurzer Rückblick: Ende März zog er sich am linken Sprunggelenk zwei Bänderrisse zu und musste pausieren. Ausgerechnet in dieser Zeit lief es für den TVG nicht gut. Kreisläufer Dino Corak war kurzfristig zum Erstligisten HSVH Hamburg gewechselt, Cheftrainer Michael Roth fiel noch wegen einer Hüft OP aus und Co-Trainer Povilas Babarskas musste ihn vertreten. Obwohl er seine Sache sehr gut machte, stand die Mannschaft ohne ihren Chefcoach merklich neben sich und hatte zu diesem Zeitpunkt gerade die achte Niederlage in Folge zu verkraften.  Also stellte sich Mario Stark, damals Kapitän und Spielmacher unisono, in den Dienst der Mannschaft und spielte trotz Schmerzen.

Die Verletzung wurde nicht besser

Egal, was der Spielmacher des TVG auch probierte, die Verletzung wurde nicht besser und zog sich bis zum Saisonende, über die freie Zeit und bis zur Vorbereitung auf die neue Runde hin. Der 32-Jährige war mittlerweile „Stammgast“ bei den Ärzten und in der ersten Woche der neuen Vorbereitung war es so schlimm, dass er gar nicht mehr laufen konnte. Es stellte sich heraus, dass sich an seinem Bein einige Knochenmark Ödeme gebildet hatten – so zum Beispiel am Sprunggelenk, am Wadenbein. Hinzu kamen zwei Zysten. „Diese kamen wohl durch die Fehlhaltung, die ich – bedingt durch die Schmerzen – eingenommen habe. Es kann sein, dass ich dadurch auch diese Schmerzen habe“,  sagt Mario Stark. Eine eindeutige Diagnose gibt es noch nicht.

Vor ein paar Tagen hatte der zweifache Familienvater das Gefühl, dass die Schmerzen nachlassen und hat den Fuß etwas intensiver belastet. „Doch ich habe schnell gemerkt, dass es einfach noch nicht geht. Ich habe mir, zusammen mit dem Verein, verschiedene Meinungen zu meiner Verletzung eingeholt, habe viele Behandlungstherapien ausprobiert. Aber irgendwie will es nicht vorangehen“, hört man die Verzweiflung und Ungeduld aus seiner Stimme heraus. Ihm bleibt im Moment nur der Kraftraum, um sich krafttechnisch fit zu halten. Dementsprechend ist auch sein Gefühlszustand  derzeit. „Ich habe das Gefühl, dass ich noch nie so nah an der Mannschaft dran war wie gerade jetzt – aber auch noch nie so weit weg.“ Doch Mario Stark ist ein Kämpfer und wer ihn kennt, weiß, dass er sich aus diesem Tal heraus kämpfen und hoffentlich bald wieder auf dem Spielfeld zu sehen sein wird.

Als Kapitän abgelöst

Seit dieser Saison hat ihn in seiner Rolle als Kapitän Neuzugang Nils Kretschmer abgelöst. Doch das ist für Mario Stark okay. „Als unser ehemaliger Kapitän und Kreisläufer Dino Corak im Januar zum Erstligisten nach Hamburg gewechselt ist, hat mich unser Trainer Michael Roth zum neuen Kapitän bestimmt. Eigentlich wollte ich dieses Amt nicht unbedingt inne haben, wollte mich einfach auf meine Aufgabe als Spielmacher konzentrieren. Doch unser Coach sagte, dass nach dem Weggang von Dino nur ich für diese Aufgabe infrage kommen würde“, sagte Stark rückblickend. Also hat er das Amt angenommen und es gut ausgeführt. Zur neuen Saison hat es nun einen Wechsel gegeben und Michael Roth hat nun Neuzugang Nils Kretschmer für dieses Amt ausgewählt. „Ich finde, dass Nils die bestmögliche Wahl für das Kapitänsamt ist. Er geht mit gutem Beispiel und guten Leistungen voran – wie man schon in den ersten Spielen sehen konnte. Er sagt, was er zu sagen hat und macht seine Sache gut. Für mich ist die Entscheidung völlig okay. Ich bin froh, wenn ich endlich wieder schmerzfrei spielen und meine Mannschaft tatkräftig unterstützen kann“, sagt Mario Stark. Nicht nur sein Verein hofft, dass er bald wieder aufs Parkett zurückkehren kann. Auch seine Fans freuen sich, ihn bald wieder auf dem Spielfeld zu sehen.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Dino Corak ist „back in town“. Der Kreisläufer, der eigentlich seine Karriere im Sommer beendet hatte, hilft bei dem Verein, bei dem er zuletzt gespielt hat, dem Erstligisten Handball Sport Verein Hamburg, aus. 

Was war passiert? HSVH Kreisläufer Andreas Magaard, für den Dino schon einmal nach einer Verletzung eingesprungen ist, hat sich erneut verletzt. Beim Meisterschaftsspiel gegen Lemgo hat sich der Däne an der Hand verletzt (Fingerbruch), wurde bereits operiert und fällt mehrere Wochen aus. Deshalb hat der HSVH Dino mit einem Kurzzeit-Vertrag ausgestattet. Die Hamburger reagierten schnell und haben in Aschaffenburg angerufen. 

Privat viel los

Dino sagte: “„Meine erste Reaktion auf den Anruf war, dass ich das momentan eigentlich nicht machen kann, weil privat bei mir so viel los ist“. Er hat ein Haus in seinem Heimatort Aschaffenburg gebaut und arbeitet im Familienunternehmen mit. „Aber mit dem Wörtchen „eigentlich“ habe ich dann irgendwie doch Interesse signalisiert und dann hat Jogi (Johannes Bitter, seit kurzem Vizepräsident beim HSVH, Anm. d. Red.) mich an mein Versprechen erinnert, das ich zum Abschied gegeben habe. Da habe ich gesagt, dass ich künftig gerne bereitstehe und der Mannschaft helfe, wenn es möglich ist.“

Zwar hatte Dino lange Wochen keinen Ball mehr in der Hand, doch er fühlte sich fit genug, um einspringen zu können. Nach gerade einmal einem Training stand der Kreisläufer bereits am vergangenen Donnerstag beim Pokalspiel der Hamburger gegen den THW Kiel auf der Platte. Allerdings nicht sehr lange. Nach einer Zeitstrafe gegen HSVH Kapitän Niklas Weller kam Dino in der 26. Minute zu seinem ersten Einsatz. In der 28. Minute war sein Comeback allerdings im Pokalspiel schon wieder vorbei, denn er bekam die Rote Karte nach einem Stoß gegen Eric Johannsson.

Dino sagte: „Es waren zuletzt verrückte vier Tage und es war alles ein bisschen viel. Mein Einsatz endete mit „Rot“ tragisch. Alles in allem wirklich schade, dass wir es nicht geschafft haben, zu gewinnen.“

Doch lange Zeit darüber nachzudenken, bleibt dem Team von Trainer Torsten Jansen nicht, denn bereits am heutigen Montag geht es in der Meisterschaftsrunde weiter. Da werden die Hamburger bei den Rhein Neckar Löwen gefordert. Mit dabei ist Dino, der am Wochenende sagte: „Bis zum Montag, wenn wir bei den Rhein Neckar Löwen spielen, hatte ich wenigstens schon einmal etwas mehr einen Ball in der Hand gehabt. Ich hoffe, dass wir etwas Zählbares mit nach Hause nehmen können.“

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Am Ende war es für den Handball Drittligisten HSG Hanau gegen den Konkurrenten und Aufsteiger TV Kirchzell in der Staffel Süd-West eine deutliche Angelegenheit. Im ersten Derbyduell der neuen Saison gewann Hanau mit 38:26 (21:12). Angeführt von Mittelmann Dennis Gerst (7 Tore) und Kreisläufer David Rivic (6 Treffer) liefen die Grimmstädter am Freitagabend zur Hochform auf.

„Wir haben es heute zum ersten Mal in einem Heimspiel in dieser Saison hingekriegt, über 60 Minuten eine deutlich bessere Abschlussquote vor dem Tor zu zeigen. Das war auch der Schlüssel zum Erfolg“, meinte ein strahlender HSG-Cheftrainer Hannes Geist bei der anschließenden Pressekonferenz. Beide Mannschaften traten ersatzgeschwächt an. Bei der HSG fehlte Rückraum Shooter Luca Braun, beim TVK fehlte Mittelmann Tom Spieß, Joshua Osifo plagte sich die Woche über mit einer Erkältung herum und es war ihm anzusehen, dass ihm die Kraft fehlte. Ievgen Zhuk war auch nicht auf der Höhe, ihn zwickte die Leiste. Hinzu fehlen noch immer Oleh Soloviov und Louis Hauptmann.

Bis zum 5:5 in der 13. Minute war die Begegnung ausgeglichen. In der Folge zog die HSG auf 8:5 (16.) davon und das war auch schon der Knackpunkt in der Partie. Vor einer großartigen Kulisse übernahmen die Hausherren das Kommando und zogen bis zur 20. Minute auf 11:6 davon. Egal, was die Gäste unternahmen, die HSG war immer zur Stelle, nutzte die Fehler der Odenwälder konsequent aus und ging mit 21:12 in die Pause.

Stabile HSG-Abwehr

Nach dem Wechsel stellten die Gastgeber einen Zehn-Tore-Vorsprung her (22:12 – 32.). Zwar agierte der TVK nun etwas bissiger, doch das Sagen hatten die Hanauer, so dass die Partie sehr einseitig blieb. Bei Kirchzell gingen die Köpfe immer mehr nach unten, von Gegenwehr fast keine Spur. Lediglich Torhüter Tobias Jörg hielt was zu halten war und verhinderte Schlimmeres. Hanau hingegen spielte sehr konzentriert, nutzte jede sich bietende Gelegenheit, um zu Toren zu kommen. Am Ende, als HSG-Trainer Hannes Geist seinen jungen Spielern viel Anteile gab, gelang dem TVK noch etwas Ergebniskosmetik.

TVK-Trainer Alex Hauptmann sprach später von einer desolaten Leistung seiner Mannschaft und einer zweiten Halbzeit ohne Gegenwehr, in der Hanau weiter auf dem Gaspedal blieb und seine Chancen in aller Konsequenz nutzte. “Es war nie mehr für uns drin. Schade, dass die Jungs sich ziemlich früh aufgegeben haben.”

Hannes Geist hingegen platzte fast vor Stolz und sagte: „Ich bin auf meine Jungs einfach super stolz, das habe ich dem Team auch gerade so gesagt.”

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am heutigen Sonntag trifft Handball Zweitligist TV Großwallstadt im dritten Auswärtsspiel der Saison auf die HSG Nordhorn-Lingen. Wenn sich der TV Großwallstadt auf die lange Fahrt nach Niedersachsen macht, wird der frisch operierte Finn Wullenweber nicht dabei sein, um seinen ehemaligen Mitspieler Frieder Bandlow wiederzusehen. Dieser hatte den TVG zum Ende der letzten Saison verlassen und sich der HSG Nordhorn-Lingen angeschlossen, um seinen zweiten Profivertrag in seiner noch jungen Karriere anzutreten.

Der TVG setzt jetzt auf der Rückraum rechten Position neben Stefan Salger auf Neuzugang Maximilian Horner, der eine ähnliche Spielweise wie Bandlow an den Tag legt. Aber nicht nur auf dieser Position muss das Augenmerk von Interimstrainer Povilas Babarskas liegen. Vor allem die Defensive muss sich weiterhin steigern. In den ersten vier Partien haben die Großwallstädter insgesamt 125 Gegentore kassiert, was deutlich zu viele sind.

 Nordhorn mit namhaftem Kader

Aber auch die HSG Nordhorn-Lingen ist nicht gut in die Saison gestartet. Hatte die HSG das erste Saisonspiel noch souverän mit 38:26 gegen den Aufsteiger aus Konstanz gewonnen, so musste sie sich in den darauffolgenden Partien geschlagen geben und steht nun ebenfalls mit 2:6 Punkten da. Ein Sieg ist also für beide Mannschaften Pflicht. Mit Spielern wie Kristian van der Merwe im Tor, Björn Zintel auf Rückraum Mitte, Tarek Marschall und Georg Pöhle auf Rückraum links sowie Lucas Firnhaber auf Rückraum rechts oder Dominik Kalafut am Kreis ist die Mannschaft um Trainer Mark Bult namhaft besetzt.

Statistik spricht gegen TVG

Es geht also um wichtige Punkte in der Tabelle, wobei die Statistik für Nordhorn spricht. In den letzten drei Spielzeiten ging der Gastgeber fünfmal als Sieger hervor, der TVG konnte nur einen Sieg erspielen. Am heutigen Sonntag geht es also darum, die ersten Auswärtspunkte ins Visier zu nehmen.

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In der Handball Regionalliga muss die Tuspo Obernburg am Sonntag bei der SG Bruchköbel antreten. Die HSG Bieberau/Modau fährt am Samstag nach Hüttenberg.

 

Am Sonntag um 18 Uhr fährt die Tuspo Obernburg zur SG Bruchköbel, der Mannschaft die nach drei Spielen mit 4:2 Punkten auf Platz fünf der Tabelle steht und mit zwei Siegen in Holzheim und zuhause gegen Groß-Bieberau gut in die Saison gestartet ist. Das Team von Trainer Tegaday Ramos-Nuez konnte letzte Saison nur aufgrund des besseren direkten Vergleichs die Klasse halten und hat mit den Feldspielern Tim Döhring und Sergej Zutic sowie Torhüter Mike Bätz absolute Top-Spieler in ihren Reihen.

Mit einer aggressiven Abwehr und ihrer Heimstärke sind sie für die Tuspo „ein ganz dickes Brett zu bohren“. Letzte Saison konnten die Römerstädter allerdings beide Spiele gegen die Mannschaft aus dem Main-Kinzig-Kreis gewinnen und jetzt muss die Tuspo ihre gute Form vom Heimsieg letzte Woche auch in Bruchköbel bestätigen, um beide Punkte zu holen.

 

HSG Bieberau/Modau will zurück in die Erfolgsspur

Nach dem misslungenen Saisonauftakt mit zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen, die so nicht zu erwarten waren und der daraufhin erfolgten Freistellung von Trainer Björn Beilstein, stehen die Falken diese Woche vor einer besonderen Herausforderung. Beim Spiel in Hüttenberg müssen sie anders als bisher auftreten, mit einer guten Leistung verlorenen Boden gut machen und in die Erfolgsspur zurückkehren.

Keine leichte Aufgabe für das Interimsgespann Dennis Rybakov und Michael Malik, die unter der Woche viel Arbeit hatten, die Köpfe der Spieler frei zu bekommen. Trainiert wurde gut, Robin Büttner wird wieder dabei sein und dem Angriff mehr Sicherheit und Flexibilität geben. Der TV Hüttenberg steht ebenfalls mit 2:4 Punkten da und muss ebenfalls punkten, will er nicht wieder – wie letzte Saison – gegen den Abstieg spielen. Damals gab es mit einem 33:20 einen klaren Sieg der Falken in Hüttenberg. Michael Malik sagt: „Wir haben diese Woche viel geredet und werden in Hüttenberg versuchen das Ruder herum zu reißen, um wieder auf Kurs zu kommen. Das Potenzial ist ja da, es muss eben nur auch abgerufen werden. Die Mannschaft ist sich ihrer Verantwortung bewusst und muss jetzt liefern.“

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Handball Drittligist HSG Rodgau Nieder-Roden hat gute Neuigkeiten zu vermelden. Wie in einer Pressemitteilung zu lesen ist, hat Kapitän Florian Stenger seinen Vertrag bis 2026 verlängert.

HSG-Trainer Peter David hatte seiner Mannschaft nach dem erfolgreichen Heimsieg am letzten Wochenende ein paar Tage freigegeben und seinen Spielern somit ein verlängertes Wochenende gegönnt. Der sportliche Leiter Marco Rhein nutzte die Zeit und konnte sich mit dem neuen Kapitän Florian Stenger auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung bis Sommer 2026 einigen. Der 29-jährige Kreisläufer wird somit mindestens in seine sage und schreibe 13. Saison bei den Baggerseepiraten gehen. 

Kapitän Florian Stenger sagte zu seiner Vertragsverlängerung: „Ich fühle mich einfach sehr wohl im Verein. Inzwischen gehöre ich zu den erfahrenen Spielern im Kader und diese Rolle macht mir ebenfalls sehr viel Spaß. Ich freue mich, auch weiterhin das Trikot der Baggerseepiraten zu tragen.“

Der sportliche Leiter Marco Rhein ist ebenfalls sehr glücklich über die erfolgreiche Vertragsverlängerung: „Flo ist nicht mehr aus dem Verein wegzudenken, er ist sportlich und menschlich ein absoluter Führungsspieler und verkörpert die neu übernommene Kapitänsrolle optimal. Die Verlängerung gibt uns zudem eine große Sicherheit in der Kaderplanung für die Zukunft, in der Flo ebenfalls eine sehr wichtige Rolle spielt.“

 

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, kommt es am Freitagabend um 20.15 Uhr zum Derbykracher zwischen der HSG Hanau und dem TV Kirchzell. Die Hanauer wollen den zweiten Heimsieg, Aufsteiger Kirchzell möchte gerne auswärts punkten.

Beide Mannschaften haben viel Respekt voreinander, war aber nicht heißt, dass nicht beide alles in die Waagschale werfen werden. Die Ausgangslage spricht auf dem Papier für die Hausherren, denn sie belegen derzeit mit 7:3 Punkten Platz vier in der Tabelle. Die Gäste stehen im Moment auf Rang zwölf mit 3:7 Punkten. Die Handballkenner wissen allerdings, dass Derbys immer eigene Gesetze haben.

„Nach dem Unentschieden gegen die Bergischen Panther – einem Punktgewinn, wie man es dann doch nennen muss – steht für uns jetzt direkt die nächste extrem spannende Aufgabe an“, so HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Wir werden auf einen sehr motivierten und kämpferischen Gegner treffen, der über 60 Minuten seinen Stiefel spielt.“

Mit drei Siegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage ist dem HSG-Team um Ritter, Schiefer & Co. ein starker Start in die neue Spielzeit gelungen. Nun steht das erste Derby der noch jungen Saison an. Dabei wollen die Grimmstädter ähnlich dominant auftreten wie in der Anfangsphase am letzten Spieltag, oder noch viel besser: Beim grandiosen Auswärtssieg in Saarlouis.

„Wir wollen in unser Umschaltspiel kommen und die einfachen Tore machen“, meint Geist, der sich vor rund einer Woche noch die Haare hinsichtlich der eigenen Chancenverwertung gerauft hatte. „Wir haben unsere Angriffsleistung nach dem 24:24-Unentschieden gegen die Panther thematisiert und aufgearbeitet. Unsere Erfolgsquote war einfach nicht gut.“

Duell gegen den Aufsteiger

Jetzt also das Duell gegen den „Odenwaldexpress”. Der Aufsteiger ist nach einem Jahr Abstinenz zurück in der dritten Liga und zeigte in den ersten Wochen eine ordentliche Leistung. „Sie haben eine wirklich sehr gute Kreisläuferkooperation und können mit Joshua Osifo und Niklas Ihmer auf zwei gefährliche Rückraumschützen zurückgreifen“, erklärt Geist. Besonders im Fokus steht aber TVK-Linksaußen Levgen Zhuk. Der sichere Siebenmeterschütze führt mit 47 Treffern die Torjägerliste der Staffel Süd-West an.

„Da kommt in der Abwehr wieder reichlich Arbeit auf uns zu“, weiß Geist, der von seiner Mannschaft vor allem die letzte Griffigkeit fordert: „Wir müssen Wurfsituationen verhindern und so in unser Umschaltspiel kommen. Wir wollen die einfachen Tore erzielen und es besser machen als letztes Wochenende.“

Gute Mannschaft

TVK-Trainer Alex Hauptmann und seine Jungs freuen sich auf das Derby und er sagt: “Wir wollen alles geben gegen diese gute Mannschaft, die auf allen Positionen gut besetzt ist. Sie decken wahlweise 6-0 oder 5-1 und wir müssen für dieses gebundene Spiel Lösungen finden. Uns hat in manchen Spielen das Quäntchen Cleverness oder das Quäntchen Glück gefehlt. Das kann man sehen, wie man will. Diesmal wollen wir es besser machen.”

Bei Hanau sind die Außen Fulda und Bergold oder Gerst und Hüttmann gefährlich. Aber auch der Halbrechte Luca Braun muss unter Kontrolle gebracht werden. Nicht zu vergessen Cedric Schiefer. Für TVK-Kapitän Jan Blank und Co. kommt also jede Menge Arbeit zu. Alex Hauptmann hofft, dass viele TVK-Fans den Weg nach Hanau finden, um die Kirchzeller lautstark anfeuern zu können.

 

 

 

 

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Handball Regionalligist HSG Bieberau/Modau reagiert auf den schlechten Saisonstart in der neuen Saison und stellt seinen Trainer frei – so ist es in der nachfolgenden Pressemitteilung des Vereins zu lesen.

„Wir haben unseren bisherigen Trainer Björn Beilstein mit sofortiger Wirkung freigestellt und mit ihm eine einvernehmliche Lösung seines Ausscheidens gefunden,“ so der Geschäftsführer der Falken, Georg Gaydoul.

Nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung und drei nicht überzeugenden Auftritten in der Liga, aus denen sogar zwei deftige Niederlagen resultierten, haben die Verantwortlichen des Vereins die aktuelle sportliche Situation und die Entwicklung des Teams intensiv beleuchtet. Dabei kamen sie zu der Überzeugung, dass auf der Trainerposition neue Impulse nötig sind, um nicht gänzlich die Zielsetzung des Vereins aus den Augen zu verlieren. Die Falken sind mit dem klaren Ziel angetreten sich wieder nach oben zu orientieren und einen modernen, schnellen Handball zu spielen. Davon sind sie aktuell weit entfernt.

Mit der Trainer-Freistellung reagiert der Verein auf die aktuelle Situation. Die heftige Heimniederlage (23:32) gegen den Aufsteiger aus der Landesliga Nord, dem TSV Vellmar, brachte das Fass zum überlaufen und zwang die Verantwortlichen zum Handeln. Die Führung der HSG Bieberau/Modau dankt Björn Beilstein für sein Engagement und seine Arbeit in den letzten 15 Monaten und wünscht ihm für seine sportliche Zukunft alles Gute.

Bis zur Verpflichtung eines neuen Trainers werden der bisherige Co Trainer Dennis Rybakov und der sportliche Leiter Michael Malik die Mannschaft betreuen und alles daran setzen, sie wieder in die Spur zu bringen.

 

Das Bild hat uns Groß Bieberau zur Verfügung gestellt. Danke dafür. Es zeigt Dennis Rybakov (links) und Michael Malik.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der Handball Regionalliga hat die Tuspo Obernburg einen tollen Heimsieg eingefahren. Die HSG Bieberau/Modau hingegen verlor ihr zweites Spiel in Folge.

 

Mit überragendem Duo Bausch und Raab zum Heimsieg

Im zweiten Heimspiel in Folge musste Tuspo-Trainer Rudi Frank auf Peer Kreuzkam (krank) und Niklas Geck (verletzt) verzichten, aber seine Mannschaft wollte unbedingt die ersten Punkte der Saison gegen die HSG Breckenheim/Wallau-Massenheim in eigener Halle holen. Dies gelang auch und die Tuspo gewann mit 30:23 (13:12).Von Beginn an legten die Gastgeber ein tolles Tempo vor und führten nach vier Minuten bereits mit 4:1. Als die Gäste dann bis zur 13. Spielminute auf 7:6 näher kamen, war es erstmalig Tuspo-Torhüter Jonathan Bausch, der den ersten Siebenmeter der HSG entschärfte und damit seinen Vorderleuten den Rücken stärkte.

In der sehr gut gefüllten Valentin-Ballmann-Hallle war die Tuspo bei guter Stimmung anschließend wieder besser im Spiel, führte in der 20. Minute mit 10:7 und musste dann aber kurz beim 11:11 den Ausgleich hinnehmen, was Trainer Frank zu einer Auszeit veranlasste. Mit einer knappen 13:12-Tuspo-Führung wurden dann die Seiten gewechselt.

Es ging ausgeglichen weiter

Nach der Halbzeitpause blieb das Spiel zunächst ausgeglichen, die Tuspo-Abwehr arbeitete weiter sehr gut und Torhüter Bausch vernagelte seinen Kasten. Nach dem 15:15 in der 33. Minute kam dann die große Zeit von Linkshänder Tobias Raab, der mit fünf Toren innerhalb von zehn Minuten die Römerstädter weiter auf Siegeskurs hielt. In der 44. Minute war beim 22:22 die Partie noch sehr eng umkämpft, aber dann spielte sich die Tuspo in einen Rausch, übernahm mit Hilfe ihres an diesem Tag überragenden Duos eindeutig das Kommando und setzte sich immer weiter ab. Mit einem 6-Tore-Lauf stand dann innerhalb von zehn Minuten ein 28:22 auf der Anzeigetafel und die begeisterten Tuspo-Fans waren nicht mehr zu halten. Die Hausherren ließen bis zum Schlusspfiff nichts mehr anbrennen und feierten am Ende mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hochverdient einen klaren 30:23-Heimsieg. T

Trainer Frank war von seiner Mannschaft nach dem Spiel begeistert, sagte: „Das war ein wichtiger Sieg heute, um aus dem Negativlauf herauszukommen“ und lobte besonders die beiden „Match-Winner“ Jonathan Bausch und Tobias Raab. „Jetzt muss diese Leistung aber auch im nächsten Spiel in Bruchköbel gezeigt werde, um dort die Punkte zu holen“.

 

 

Falken verlieren zweites Spiel in Folge

Die Falken standen völlig neben sich und verloren auch das zweite Spiel in Folge gegen den forschen Aufsteiger aus Vellmar mit 23:32 (7:13). Von Anfang an waren die Gäste die spielbestimmende Mannschaft und ließen keinen Zweifel aufkommen, wer diese Partie gewinnen wird. Stark in der Abwehr, mit guter Torhüterleistung zogen sie den Falken den Zahn und legten Tor um Tor vor. Mit einfachen Kreuzbewegungen spielten sie die Falken Abwehr auseinander. Nach 20 Minuten stand es bereits 5:11 für die Gäste, zur Halbzeit 7:13.

Keine Besserung in Sicht

Die Falken konnten ihr Spiel auch in der zweiten Halbzeit nicht verbessern und lagen in der 33. Minute bereits mit neun Toren in Rückstand (8:17). Beim Stande von 16:25 in der 51. Minute keimte noch einmal so etwas wie Hoffnung auf, als Bieberau/Modau vier Tore in Folge erzielte, aber damit war es das dann auch und Vellmar eroberte sich die neun-Tore-Führung bis zum Endstand von 23:32 wieder zurück.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der zweiten Handball Liga musste der TV Großwallstadt am Sonntag gegen die Eulen Ludwigshafen eine 30:32 (13:14)-Niederlage hinnehmen. Es war das erste Spiel nach der Trennung von Trainer Michael Roth. Das Sagen auf der Bank hatte Co-Trainer Povilas Babarskas. Dieser musste neben Mario Stark noch auf Finn Wullenweber verletzungsbedingt verzichten.

Zwar war dem TVG anzusehen, dass er unbedingt den nächsten Heimsieg haben wollte. Doch den Bock umzustoßen, das gelang ihm nicht. Es waren einfach zu viele Fehler, die am Ende den Sieg kosteten. Wobei beide Mannschaften sich viele technische Fehler erlaubten. Am Ende reichten auch die zehn Tore von Kapitän Nils Kretschmer nicht, um wenigstens einen Punkt zu ergattern. “Es war eine schwierige, wilde Woche für uns”, sagte der Kapitän nach dem Spiel. Und weiter: “Wir haben in der ersten Halbzeit gut dagegen gehalten, doch es ist noch nicht alles Gold was glänzt. Wir haben gute Sachen gesehen, lange mitgehalten, doch wir konnten den Bock nicht umstoßen.”

Der beste Torschütze auf Gästeseite, Mex Raguse (10) sagte: “Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit das Tempo hochgehalten und aggressiv und kompakt verteidigt. Es war eine gute Mannschaftsleistung von uns und wir sind auch auswärts cool geblieben.”

Dem TVG gelang in den gesamten 60 Spielminuten kein einziges Mal eine Führung. Nach dem 1:1 zogen die Gäste auf 6:2 (7.) davon. Beim 3:8 (9.) nahm Povilas Babarskas die Auszeit. Schnell gelang dem TVG der 8:8-Ausgleich, doch wieder zogen die Eulen auf 12:9 davon. Es war ein hin und her. Mit 13:14 durch ein klasse Tor von Stefan Salger ging es in die Pause.

Kampfbetonte zweite Hälfte

Nach dem Wechsel bleiben beide Teams weiter auf Augenhöhe, wobei die Gäste immer wieder davon zogen (18:15). Der TVG zog nach und erzielte in der 46. Minute den 20:20-Ausgleich. Wieder wollte der Führungstreffer nicht fallen. In dieser Phase ging es wild zu, denn es fielen schnelle Tore hüben wie drüben. Der TVG probierte es zwischenzeitlich mit einer 4:2-Deckung. Doch immer wieder war es Mex Raguse, der die Strippen bei den Gästen zog. Auf der anderen Seite waren es Kretschmer, Salger, Schauer und Klenk, die für die letzten Treffer des Spiels sorgten. Beim 26:30 in der 56. Minute lief dem TVG die Zeit davon. Die Partie wurde immer hektischer, die Hausherren erlaubten sich einige Fehler zuviel. Kretschmer gelang das 29:31 und noch einmal das 30:32. Dann war die Partie zu Ende, die Punkte wanderten mit nach Ludwigshafen.

 

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.