Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, gab es eine Überraschung. Die HSG Hanau zeigte in Saarlouis eine bärenstarke Leistung und nahm die Punkte mit nach Hause. Der TV Gelnhausen fuhr den vierten Sieg im vierten Spiel ein, während die HSG Rodgau Nieder-Roden sich daheim geschlagen geben musste.

 

 

Sensationeller Erfolg der HSG Hanau

Eine Woche nach der Heimniederlage gegen Leutershausen lieferten Bergold, Ritter & Co. beim Topfavoriten HG Saarlouis die richtige Antwort und sicherten sich, mit einer extrem kämpferischen und emotionalen Leistung, mit 38:31 (20:13) den dritten Sieg im vierten Spiel.

„Wir wussten was heute auf uns zukommt. Allerhöchsten Respekt vor meiner Mannschaft, die heute extrem dagegengehalten hat, in ihren Leistungen beständig war und sich nicht von dieser lautstarken Atmosphäre hat verunsichern lassen“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach Spielende. „Mit den Ideen, die wir unter der Woche entwickelt haben, konnten wir Saarlouis etwas überraschen und haben vor allem in der zweiten Halbzeit unser Niveau gehalten.“

Vor über 900 Zuschauern in der Stadtgartenhalle Saarlouis erwischte Hanau einen guten Start. Mit einer aggressiven 6:0-Deckung, in der Nils Schröder und Cedric Schiefer im Abwehrzentrum fast nichts zuließen, fand die HSG direkt zu ihrem Rhythmus. Nach einer Balleroberung durch David Rivic erzielte Dennis Gerst per Tempogegenstoß den ersten Treffer der Partie. Nur wenig später wurde Rivic am Kreis durch Luca Braun selbst in Szene gesetzt und netzte zum 2:0 ein. Da auch Benedikt Müller im HSG-Tor mit einigen wichtigen Paraden viel Sicherheit ausstrahlte, ging die Anfangsphase klar an die Gäste, die über das 5:1 von Gerst und dem 8:3 (14. Minute) von Braun nachlegten.

Den Saarlouiser Angriff um Spielmacher Tom Paetow und den beiden ehemaligen Bundesliga-Akteuren Yves Kunkel und Lars Weißgerber hatte Hanau über weitere Strecken der Partie im Griff. Als die HG beim 6:9 (15.) etwas verkürzte, zog Geist die grüne Karte. Danach lief es für Hanau wieder besser. Mit schnellem Offensivspiel nutzten die Grimmstädter ihre Chancen konsequent und profitierten dabei auch von einer Zeitstrafe gegen die Gastgeber. In Überzahl bediente Gerst seinen Kapitän Max Bergold auf Linksaußen, der sich nicht lange bitten ließ und den 12:7-Vorsprung herauswarf. Die HSG Hanau blieb ihrem Spielstil treu und zeigte eine ihrer bisher besten ersten Halbzeit in der noch jungen Saison. Kurz vor dem Seitenwechsel bauten Bergold per Siebenmeter und Luca Braun die eigene Führung, unter dem Jubel der mitgereisten HSG-Anhänger auf 20:13 aus.

Hanau weiter überragend

Nach dem Seitenwechsel knüpfte Hanau dort an, wo das junge Team nach dem ersten Durchgang aufgehört hatte: Schiefer bekam von Ritter das Spielgerät aufgelegt, stieg vor dem Innenblock nach oben und knallte den Ball zum 22:15 (33.) in die Maschen. Gegen die zweikampfstarke Deckung der HSG Hanau kam Saarlouis auch in den zweiten 30 Minuten kaum zur Entfaltung. Über das 25:17 von Paul Hüttmann in der 36. Minute, behauptete Hanau weiter seinen Vorsprung und spielte die eigenen Offensivaktionen auf den Punkt. Am Ende kam Saarlouis in 60 Spielminuten nicht ein einziges Mal zum Ausgleich. Das 36:26 von Schiefer sorgte mit der höchsten zwischenzeitlichen Führung in der 53. Minute bereits für die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzte Rivic beim 38:31.

„Es freut mich wirklich sehr für die Jungs“, so Geist. „Wir waren nach dem letzten Heimspiel alle sehr geknickt, da wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht, uns dann gegen Leutershausen aber selbst in die Bredouille gebracht haben. Das waren heute zwei Punkte, die der Seele guttun.“

 

 

Gelnhausen entscheidet Nervenkrimi in Aldekerk für sich

Vierter Sieg im vierten Spiel. Der TV Gelnhausen gewann beim TV Aldekerk mit 31:28 (13:14) und setzte damit seinen Traumstart in der neuen Saison fort. Auch wenn sich die Mannschaft im Spiel lange Zeit das Leben selbst schwer gemacht hatte, überwiegt die Freude über diesen außergewöhnlichen Saisonstart.  „Die Jungs waren übermotiviert. „Wir wollten zu viel und so sind in der Vorwärtsbewegung immer wieder Fehler passiert, die wir eigentlich in den ersten drei Spielen schon abgestellt hatten“, sagte Cheftrainer Matthias Geiger. „Umso mehr freut es mich, dass wir in einem so hektischen Spiel trotzdem zwei Punkte mitnehmen konnten und am Ende zwei, drei clevere Entscheidungen getroffen haben, um den Sieg zu erzwingen.“

Der TVG, der ohne Leon David, Jonas Dambach und Henrik Müller antreten musste, startete eigentlich gut in die Partie. Benjamin Wörner brachte die Gäste vor 200 Zuschauern in der Vogteihalle in der zweiten Minute mit 1:0 in Führung. Doch als David Hansen in der achten Minute zur 4:3-Führung für Aldekerk traf, deutete sich bereits an, dass es ein nervenaufreibender Abend werden würde. In der Folgezeit behielten die Gastgeber stets hauchdünn die Nase vorn. Rund ein halbes Dutzend Mal hatte Gelnhausen die Gelegenheit in Führung zu gehen, doch immer wenn sich das Pendel zu Gunsten des TVG hätte neigen können, ging der Ball neben das Tor oder der überragende Aldekerker Keeper Paul Keutmann parierte glänzend. So konnten die Gastgeber mit einem 14:13 in die Halbzeit gehen.

Gelnhausen legte einen Gang zu

Aldekerk startete mit Ballbesitz in den zweiten Durchgang und erzielte durch Jonas Mumme das 15:13. Es sollte neben dem 18:16 in der 37. Minute die höchste Führung für die Gastgeber sein. Denn der TV Gelnhausen schaltete nun einen Gang höher und hatte seine beste Phase. Dank eines 5:1-Laufes verwandelten die Gäste den Rückstand in einen Zwei-Tore-Vorsprung (21:19/ 40.). Yannick Mocken sorgte mit seinem Treffer zum 19:18 in der 39. Minute erstmals seit 31 Minuten wieder für eine Führung. Als Max Bechert in der 46. Minute zum 24:21 traf, schien es, als ob der TVG das Heft in der Hand hätte. Doch es war nur die Ouvertüre für eine Crunchtime, die nichts für schwache Nerven war. Thomas Plhak brachte Aldekerk in der 56. Minute auf einen Treffer heran (26:27) und Fynn Hilb erhielt wenig später eine Zeitstrafe. Nun parierte Alex Bechert einen freien Ball und vorne blieben der wiedergenesene Jannik Geisler und Jonathan Malolepszy eiskalt. Beide waren am Ende auch die erfolgreichsten Schützen der Gelnhäuser. Geisler erzielte sechs Tore, Malolepszy elf, dabei verwandelte er alle fünf Siebenmeter und hat bis dato vom Strich in dieser Saison noch keinen einzigen Fehlwurf vorzuweisen.

Mit zwei Treffen am Ende sorgte Malolepszy auch für den Schlusspunkt. Am Ende setzte sich der TV Gelnhausen knapp aber nicht unverdient mit 31:28 durch. „Aldekerk zeigte sich heute extrem kämpferisch und hat sehr körperlich, aber fair gespielt. Sie haben eine kompakte Abwehr gestellt mit einem sehr guten Torhüter, an dem wir wirklich oft gescheitert sind. Auch ihren Kreisläufer haben wir nie richtig in den Griff bekommen. Irgendwie sind wir heute nicht richtig in den Rhythmus gekommen und so kam es zu einer hektischen Schlussphase“, sagte Geiger.

 

 

Baggerseepiraten mit unterirdischer Chancenverwertung

Am Freitagabend traf die HSG Rodgau Nieder-Roden vor heimischem Publikum auf die TSG Haßloch und das Team von Peter David wollte unbedingt den zweiten Sieg einfahren. Am Ende kosteten absurd viele Fehlwürfe die HSG die Punkte und Haßloch machte sich mit einem 28:25 (11:12)-Auswärtssieg auf die Heimreise.

Die Partie begann bereits mit einigen Fehlwürfen und technischen Fehlern auf beiden Seiten, Hennig Schopper traf nach über zwei Minuten zum 1:0. Gut 100 Sekunden später erzielte Sam Hoddersen das 4:1. Es schien, als würde die Offensive der Rodgauer laufen. Ben Seidel stellte beim 7:2 sogar auf eine Fünf-Tore-Führung, auch die Abwehr packte gut zu und Philipp Hoepffner war einmal mehr ein sehr guter Rückhalt für die Heimmannschaft. „Auf einmal verlieren wir einfach völlig den Faden beziehungsweise sind viel zu unkonzentriert im Abschluss“, fasste Trainer Peter David die folgenden Minuten zusammen. Die Gäste kämpften sich wieder zurück ins Spiel. Bereits in der ersten Hälfte verwarfen die Baggerseepiraten drei Siebenmeter, es sollten nicht die letzten des Spiels sein. Am Ende waren es sage und schreibe sieben nicht verwandelte Strafwürfe.

Gäste-Keeper mit Sahnetag

Die zweite Hälfte begann, wie die erste aufgehört hatte. Beide Seiten scheiterten immer wieder an den Torhütern, vor allem Gästekeeper Marco Bitz erwischte einen echten Sahnetag. In der 34. Minute ging Haßloch erstmals in Führung, die Rodgauer schafften es aber erneut, nochmals in Front zu gehen. Ein erster richtiger Knackpunkt war nach 45 Minuten zu erkennen, als die Pfälzer mit drei Toren führten, zehn Minuten vor Schluss lagen sie sogar mit fünf Treffern vorne. Auch das letzte Aufbäumen der Hausherren brachte nichts mehr ein und letztendlich verloren die Nieder-Röder mit 25:28. Selbst HSG-Sprecher René Marzo, der sich eher selten sprachlos zeigt, fand auch am Tag nach der Heimniederlage kaum Erklärungen: „In der Form habe ich das persönlich bei einem Drittligaspiel noch nicht erlebt. Die ersten 7 Strafwürfe vergeben, davon 3 sogar neben das Tor geworfen. Dazu noch 10-15 völlig freie Würfe vergeigt, das war stellenweise schon wirklich unglaublich. Das muss jetzt schnell raus aus den Köpfen der Jungs“.

 

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, muss der TV Kirchzell daheim gegen die Bergische Panther ran. Anwurf ist am Samstagabend um 19.30 Uhr. Gegen diesen Gegner sollen – geht es nach dem Willen des TVK – die ersten Punkte her. Doch der Gast ist nicht zu unterschätzen. “Sie haben sich zurecht in der Liga gehalten”, sagte TVK-Trainer Andi Kunz.

Für die Kirchzeller ist der Gegner unbekannt. Trotz allem gibt es einen “alten Bekannten” wie Ante Simic. Der Haupttorschütze der Gäste war vor langer Zeit beim TV Gelnhausen und hat sich in der Zwischenzeit enorm gesteigert. Den Bergische Panthern geht es derzeit wie dem TVK auch. Sie haben von den ersten drei Spielen der Saison alle drei verloren. Gegen Leutershausen hätten sie gewinnen müssen, gegen Saarlouis waren sie lange Zeit dabei und gegen Hochdorf wäre ebenfalls mehr drin gewesen.

Es geht bei Null los

Nun fangen beide Teams am Samstag bei Null an und Andi Kunz sagt: “Der Gegner spielt strukturiert, hält konsequent ein Tempo und keiner pennt bei denen.” Achten muss sein Team auf Joe Ballmann, ein geschickter Spielmacher, auf die sicheren Außen oder auf Linkshänder Raik Flemm -um nur einige zu nennen.

“Ich hoffe, dass es ein Spiel auf Augenhöhe geben wird und dass der Heimvorteil das Pendel in unsere Richtung drückt. Aber generell denke ich, dass es eine schwere Aufgabe werden wird. Das ist keine Laufkundschaft und wir werden uns strecken müssen.” Ob Leistungsträger Tom Spieß beim TVK mit auflaufen kann, bleibt abzuwarten. Hier wollen die Trainer kein Risiko eingehen. Passen muss Kapitän Jan Blank, der beruflich unterwegs ist.

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, geht die HSG Rodgau Nieder-Roden am heutigen Freitagabend gegen die TSG Haßloch auf Punktejagd. Die HSG Hanau will sich am Samstag bei der HG Saarlouis behaupten und der TV Gelnhausen fährt zum TV Aldekerk.

 

Baggerseepiraten mit ungewohnter Anwurfzeit

Im zweiten Heimspiel der jungen Saison treffen die Rodgauer Handballer am Freitagabend in der RODAUSTROM-Sportarena auf einen sehr unangenehmen Gegner. Der Traditionsclub aus dem pfälzischen Haßloch musste in der vergangenen Spielzeit lange zittern, ehe kurz vor Ende der ersehnte Klassenerhalt mit einem Heimsieg sichergestellt werden konnte. Der Start in die neue Runde ist bisher wesentlich besser verlaufen. Nach einer couragierten Leistung gegen das Spitzenteam aus Saarlouis blieben die Gäste zwar noch ohne Punkte, eine Woche später setzten sie sich aber nach einem wahren Kraftakt in Kirchzell durch. Am vergangenen Samstag gab es ein Unentschieden gegen Aldekerk, so dass die Haßlocher mit nunmehr 3:3 Punkten noch vor den Baggerseepiraten rangieren.

Ziel des neuen Trainers Michael Übel ist es, möglichst nicht in den Abstiegskampf hineingezogen zu werden. Dafür gibt Spielmacher Yannik Muth schon mal selbstbewusst zu Protokoll, „uns in Nieder-Roden die Punkte zu holen.“ Helfen dabei werden auch die Neuzugänge Nicolas Herrmann und Niklas Glindemann, die beim 30:30 gegen Aldekerk für die Hälfte aller Haßlocher Treffer verantwortlich waren.

Thema Konstanz steht ganz oben

Für die Rodgauer, die nach der Partie gegen die Pfälzer zwei weitere Heimspiele bestreiten, gilt die Devise, die Schwächephasen im eigenen Spiel möglichst kurz zu halten oder idealerweise komplett zu unterbinden. Neben vielen starken Aktionen schleichen sich immer wieder einige leichte Fehler in die Auftritte der Rodgauer ein. „Das Thema Konstanz ist bei uns ganz oben auf der To-Do-Liste“, gibt auch Trainer Peter David offen und ehrlich zu. Positiv stimmt ihn trotz der zwei Auswärtsniederlagen der Team-Spirit. „Die Stimmung ist nach wie vor super! Klar, dass wir mit dem Endergebnis in Krefeld nicht zufrieden sein können, aber die Jungs haben viele Sachen gegen einen Top-Gegner richtig gut gelöst. Jetzt wollen wir vor eigenem Publikum wie gegen Opladen über 60 Minuten eine starke Leistung zeigen.“

 

 

Schwere Auswärtsaufgabe für den TV Gelnhausen

Am Samstagabend steht für den TV Gelnhausen das vierte Spiel der Saison an. Gegner ist der TV Aldekerk 07, der auf dem 14. Tabellenplatz liegt und erst einen Punkt aus drei Spielen sammeln konnte. Trotz der scheinbar klaren Ausgangslage erwartet die Barbarossastädter jedoch ein schweres Auswärtsspiel. Aldekerk ist bekannt für seinen leidenschaftlichen Einsatz vor heimischem Publikum und wird alles daransetzen, den ersten Sieg der Saison zu erringen. Für das Team von Cheftrainer Matthias Geiger gilt es daher, hochkonzentriert in die Partie zu gehen und die bisherigen starken Leistungen zu bestätigen.

Der TV Aldekerk hat einen durchwachsenen Saisonstart hinter sich. Die Mannschaft von Trainer Nils Wallrath startete mit einer knappen 29:32-Niederlage beim TuS Opladen, unterlag im zweiten Spiel deutlich mit 21:31 gegen den Ligafavoriten HSG Krefeld Niederrhein und holte zuletzt beim 30:30 gegen die TSG Haßloch den ersten Punkt der Saison. Vor allem in diesem letzten Spiel zeigten die Aldekerker, dass sie sich trotz des schwierigen Saisonstarts niemals aufgeben. Mit einer kämpferischen Leistung sicherten sie sich mit einem Treffer in letzter Sekunde das Unentschieden.

Intensives Auswärtsspiel

Cheftrainer Geiger ist sich der Gefahr bewusst: „Aldekerk hat gegen Haßloch eine sehr kämpferische Leistung gezeigt und sich den Punkt mehr als verdient. Sie verfügen über ein starkes Kreisläuferspiel und einen gefährlichen Rückraum, der uns vor Herausforderungen stellen wird. Es wird ein intensives Auswärtsspiel in einer hitzigen Atmosphäre, und wir müssen unsere Fehlerquote weiter reduzieren, wenn wir bestehen wollen. Wichtig ist, dass wir unser schnelles Spiel durchziehen und die Abwehrleistung auf den Punkt bringen.“

Der TV Gelnhausen geht nach einem Traumstart in die Saison selbstbewusst in die Partie. Mit drei Siegen aus den ersten drei Spielen – darunter ein 27:23-Heimerfolg gegen den Topfavoriten Saase3 Leutershausen, ein spannender 36:34-Auswärtssieg bei der HG Saarlouis und zuletzt ein beeindruckender 38:31-Erfolg gegen den TV Kirchzell – steht das Team aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz.

 

Schweres Auswärtsspiel vor der Brust

Nach dem herausfordernden Heimspiel gegen Saase3Leutershausen muss die HSG Hanau am Samstagabend in der Fremde bei der HG Saarlouis antreten. Braun, Schiefer & Co. treffen in der Fremde auf einen Gegner, der nicht nur zu den Topfavoriten auf die vorderen Tabellenplätze zählt, sondern genau wie die Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim ebenfalls das Tempospiel zelebriert.

„Nach der Aufgabe gegen Leutershausen ist das direkt wieder ein dickes Brett, was von uns gebohrt werden muss“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist, der mit der Leistung seiner jungen Mannschaft bei der 28:33-Heimniederlage am vergangenen Wochenende nicht voll zufrieden war. „Wir haben die Partie aber entsprechend analysiert und aufgearbeitet.“

Gegen Saarlouis hat Hanau nun die nächste Chance auf zwei Punkte und den dritten Sieg im vierten Spiel, doch die Trauben dafür hängen für die HSG und ihren Kapitän Max Bergold in der Stadtgartenhalle stets hoch. Viel Hoffnung dürfte dabei auch auf Rückraumakteur Cedric Schiefer ruhen, der gegen Leutershausen mit seinen Toren herausragte. In der Vorsaison duellierte Hanau sich bereits zwei Mal mit der HG Saarlouis, dabei gewann stets das Heimteam. Im April siegte zuletzt Hanau in der Main-Kinzig-Halle mit 37:32. „Saarlouis ist sicherlich einer der Topfavoriten in der Liga“, so Geist. „Das ist eine Tormaschine mit unglaublichem Tempo und vielen kreativen Individualisten in ihren Reihen.“ Dabei immer im Fokus: Tom Paetow. Der Goalgetter warf seine Farben am vergangenen Spieltag mit acht Toren zum 42:39-Auswärtssieg bei den Bergischen Panther. Aber auch von den beiden ehemaligen Bundesligaprofis Lars Weißgerber und Yves Kunkel geht jede Menge Gefahr aus.

Der Heimauftakt der Saarländer, den die HG wegen des Umbaus der Stadtgartenhalle in Völklingen absolvierte, ging mit 34:36 gegen den TV Gelnhausen verloren. „Das haben sie sich sicher anders vorgestellt“, sagt Geist. „Aber am Ende des Tages war es nur ein Spiel und sie kommen immer besser in die Saison rein.“

 

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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In der zweiten Handball Liga muss der TV Großwallstadt bereits am Freitag wieder ran. Diesmal geht es auswärts zum Aufsteiger TuS Ferndorf. Dass dies kein Selbstläufer wird, wissen die Jungs von Trainer Michael Roth nur zu gut. Hinzu kommt, dass der kommende Gegner ein alter Rivale ist. Vorsicht ist also geboten.

Hitzige Duelle in der Vergangenheit

Bereits in den Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 lieferte sich der TV Großwallstadt mit dem Nordrhein-Westfälischen Team hitzige Duelle. Drei der letzten vier Aufeinandertreffen endeten mit einem Unentschieden, einmal konnte Ferndorf den Sieg einfahren. Also alles in allem kein leichtes Unterfangen. Trainer Michael Roth @miguel.roth.56 geht davon aus, dass sein Team auf einen hochmotivierten Gegner trifft, der mit einem absolut frenetischen Fanclub im Hintergrund bereits am ersten Spieltag überraschend den TSV Bayer Dormagen mit 31:27 geschlagen hat und damit für eine erste Überraschung sorgte. “Wir wollen den Schwung von dem Erfolgserlebnis der vergangenen Woche mitnehmen. Aufsteiger sind immer gefährlich. Hinzu kommt die kleine Halle, in der immer eine hitzige Atmosphäre herrscht. Doch egal wie, wir wollen die Punkte aus Ferndorf mitnehmen. Das ist unser Ziel”, so der Coach.

Torhüter Can Adanir trifft auf Ex-Verein

Ein besonderes Augenmerk fällt in der Partie sicherlich auf den Neuzugang im Tor des TuS. Mit Can Adanir steht ein alter Bekannter zwischen den Pfosten der Hausherren. Der 25-Jährige, der in der Region am Untermain groß geworden ist, hütete von 2019 bis 2022 das Tor des TVG und machte vor allem in seinem letzten Spiel für den TVG auf sich aufmerksam, als er durch wichtige Paraden den Klassenerhalt sicherte. Aber auch Trainer Ceven Klatt ist kein Unbekannter, stand er doch von 2019 bis 2021 an der Seitenlinie der Wölfe Würzburg, die sich in der zweiten Liga tolle Derbys gegen den TVG lieferten.

Leistungssteigerung in der Defensive nötig

In den Fokus rücken werden aber sicherlich neben Adanir auch noch folgende Spieler: Daniel Hideg auf Rückraum links, Linksaußen Hampus Dahlgren und Spielmacher Janko Kevic kamen in den ersten beiden Spielen zu insgesamt 23 Toren. Der TV Großwallstadt wird sich also in einer lautstarken Halle gegen einen Gegner beweisen müssen, der ohne Druck frei aufspielen kann. Vor allem eine Verbesserung der Leistung in der Defensive sowie die Minimierung technischer Fehler wird ausschlaggebend dafür sein, ob der TVG die ersten Auswärtspunkte einfahren kann.

TVG-Kapitän Nils Kretschmer und Co. werden – bis auf Mario Stark @m_stark18 – komplett antreten können. Mario Stark sagte vor der Partie: “Ferndorf ist eine kämpferische Truppe, mit einem sehr intelligenten Mittelmann Janko Kevic. Wir müssen schauen, dass wir von Anfang an emotional voll da sind. Wenn Ferndorf mit der Halle im Rücken einen Lauf entwickelt, dann wird es schwer. Aber wir sind individuell besser besetzt und das müssen wir einfach von Beginn an zeigen.”

 

 

Die Bilder von Stefan Hanemann und Mario Stark hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

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In der Handball Regionalliga treffen zu einem etwas ungewohnten Zeitpunkt am Freitagabend die Tuspo Obernburg und die HSG Pohlheim aufeinander. Die HSG Bieberau/Modau muss am Sonntag zur SG Bruchköbel.

 

Erstes Tuspo-Heimspiel gegen Pohlheim

Wie schon in der letzten Saison kommt auch diese Runde zum ersten Heimspiel der neuen Runde die HSG Pohlheim in die Valentin-Ballmann-Halle in Obernburg. Anwurf ist am Freitagabend um 20 Uhr. Die Mittelhessen beendeten die vergangene Saison auf Platz fünf der Tabelle und gehören sicher wieder zum erweiterten Kreis der Aufstiegsanwärter. Nach den Abgängen von einigen erfahrenen Spielern und mit vier Neuzugängen hat Trainer Mario Weber auch in dieser Saison wieder eine schlagkräftige Truppe beisammen, denn mit den Leistungsträgern Torben Weinandt (Rückraum), Malvin Werth (Kreis) und Jannik Schlegel (Tor) wird es für die Tuspo gleich im ersten Heimspiel ein hartes Stück Arbeit.

Allerdings konnte die Mannschaft von Trainer Rudi Frank in der letzten Saison gleich beide Spiele gegen die HSG für sich entscheiden. Das Heimspiel ging sogar recht deutlich mit 37:27 an die Obernburger. Nach dem Sieg im kleinen „Linden-Cup“ vor einigen Wochen wird Pohlheim jetzt ganz sicher gut vorbereitet und topmotiviert zur Tuspo kommen, um Revanche zu nehmen – auch wenn es im ersten Spiel der neuen Saison eine Heimniederlage gegen Gensungen gab. Damit stehen die Gäste derzeit in der noch wenig aussagekräftigen Tabelle auf Platz elf. Die Tuspo nimmt im Moment den letzten Tabellenplatz ein. Doch das wird sich sicher ändern, denn die Obernburger haben im ersten Spiel gegen Münster lange Zeit sehr gut mitgehalten, mussten sich erst in der Schlussphase geschlagen geben.

 

 

Am Sonntag geht’s für die Bieberauer nach Bruchköbel

Das erste Auswärtsspiel der neuen Saison führt die HSG Bieberau/Modau zur SG Bruchköbel, die als letztjähriger Aufsteiger die Vorsaison auf dem zehnten Platz abschlossen. Das wollen sie diese Saison besser machen und ließen bereits am ersten Spieltag mit einem Auswärtssieg bei der TuS Holzheim (30:24) aufhorchen. Zuhause dürften sie noch einen Tick selbstbewusster auftreten und sind deshalb ein gefährlicher Gegner.

Diese haben allerdings auch einen guten Start mit dem 27:24-Sieg gegen die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim hingelegt und wollen natürlich in Bruchköbel nachlegen. Dazu muss sich die Abwehr steigern, denn zu oft ließen sie sich in der ersten Halbzeit letzte Woche aus dem Rückraum überraschen. Bruchköbel verfügt gerade hier über den stärksten Mannschaftsteil. Dazu lauern sie auf Fehler im Angriff, um mit Gegenstößen zu einfachen Toren zu kommen. Darauf sind die Falken vorbereitet und wollen mit viel Disziplin im Angriff dieses taktische Mittel minimieren. Die Abwehr will kompromissloser vorgehen und Bruchköbel bereits früh im Aufbauspiel stören.

Trainer Björn Beilstein sagte vor der Partie: „In Bruchköbel müssen wir konzentriert auftreten und unsere Stärken ausspielen. Die Abwehr erwarte ich konsequent und aktiv, im Angriff müssen wir unsere Chancen nutzen und Bruchköbel keine Konterchancen ermöglichen.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Fußball Zweitligist SPVGG GREUTHER FÜRTH trennte sich am Sonntag bei schönstem Wetter im Heimspiel gegen den SV Elversberg mit einem 0:0-Unentschieden. Dabei gab es auf Fürther Seite in der Startaufstellung eine Änderung. Neuzugang Sacha Bansé feierte sein Startelfdebüt für die Spielvereinigung, Marco Meyerhöfer fehlte stattdessen aufgrund einer Wadenverletzung, die er sich unter der Woche im Training zugezogen hatte.

Die Gäste begannen gut und hatten auch gleich eine gute Chance. Muhammed Damar probierte es mit einem Schuss aus rund 16 Metern. Torhüter Noll aber reagierte glänzend und fischte den Ball mit einer tollen Flugeinlage aus dem langen Eck (14.).

Die Fürther hatten in Hälfte eins zwar mehr Ballbesitze, die Chancen waren aber rar. Roberto Massimo probierte es in der 36. Minute aus der Distanz, schoss aber links vorbei. Kurz darauf hatten die Fürther dann Glück, dass Fisnik Asllani den Ball am Tor vorbeischob, nachdem er alleine auf das Tor zugelaufen war und Simon Asta sowie Noll stehen gelassen hatte (39.). In der 44. Minute versuchte es Massimo, verfehlte das gegnerische Tor allerdings haarscharf. Nach insgesamt recht ereignisarmen ersten 45 Minuten stand es somit 0:0.

Gäste mit mehr Druck

Nach dem Seitenwechsel starteten die Gäste wieder etwas besser und bekamen in der 51. Minute nach einem Duell zwischen Gideon Jung und Lukas Pinckert einen Strafstoß zugesprochen. Elversbergs Top-Scorer Asllani trat an, doch Noll tauchte in die richtige Ecke ab und hielt den Elfmeter sicher (52.). Zwar tat sich das Kleeblatt weiterhin schwer im Spiel nach vorne. Doch in der 70. Minute war die Chance da. Massimo prüfte erst Elversberg-Keeper Nicolas Kristof, Kapitän Branimir Hrgota wuchtete anschließend den Ball im Nachschuss über das Tor. Kurz vorher wurde Nemanja Motika für Dennis Srbeny eingewechselt. Es war sein erster Einsatz für die Spielvereinigung.

In der Schlussphase machte das Kleeblatt vor 10 877 Zuschauern noch einmal richtig Druck und erspielte sich in der fünften Minute der Nachspielzeit eine gute Möglichkeit um das 1:0 zu erzielen. Doch es klappte nicht. Auch Noll durfte sich nochmal auszeichnen und war bei einer Doppelchance der Gäste zur Stelle. Am Ende blieb es beim torlosen Remis.

 

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In der zweiten Handball Liga hat der TV Großwallstadt sein erstes Heimspiel der neuen Saison gegen den Dessau-Rosslauer HV mit 30:29 (18:19) gewonnen. Allerdings war das Spiel nichts für schwache Nerven und erst Sekunden vor dem Schlusspfiff entschied der TVG die Begegnung für sich.

Nach der Auftaktniederlage am ersten Spieltag beim VfL Lübeck-Schwartau hatte sich die Mannschaft von TVG-Trainer Michael Roth vorgenommen, das erste Heimspiel zu gewinnen. Im Vorbereitungsspiel im August verlor der TVG noch gegen die ostdeutsche Mannschaft. Diesmal sollte es anders herum laufen.

Florian Eisenträger spielte eine starke erste Hälfte. Das Bild zeigt ihn in der Lübecker Halle vor dem Spiel

Gleich von Beginn an zeigte sich die Offensive treffsicher und durch Neuzugang Maximilian Horner ging der TVG mit 1:0 in Führung. Danach netzte der Gegner zweimal ein, bevor Kapitän Nils Kretschmer und Patrick Gempp  zum Ausgleich trafen.

Erneut Gempp und der starke Florian Eisenträger, der fünf seiner sechs Tore in Halbzeit eins erzielte, stellten die 5:3-Führung her. Diesen Zwei-Tore-Vorsprung behielten die Hausherren bis zum 8:6 in der zehnten Spielminute bei, dann war es der Gegner aus Dessau, welcher zunächst ausglich und kurz danach das Ergebnis drehte. Im Angriff präsentierten sich beide Mannschaften souverän, es fielen tolle Tore. Allerdings waren die Abwehrreihen beider Mannschaften nicht in der Lage, das Spiel unter Kontrolle zu bringen. So blieb die Begegnung recht ausgeglichen und mit einem knappen Rückstand (18:19) ging es für den TVG in die Pause.

Handballkrimi entscheidet sich erst Sekunden vor Schluss

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich der DRHV hellwach, traf gleich dreimal hintereinander zum 21:18 (34.) und zwang Trainer Michael Roth zur ersten Auszeit. Diese hatte Wirkung. Der Gegner wirkte verunsichert und offenbarte nun auch Schwächen in der Offensive. Generell war die Partie sehr fehlerbehaftet. Ab der 34. Minute wurde es richtig holprig auf beiden Seiten, doch der TVG nutzte die nächsten sieben Minuten für sich und verkürzte auf 21:22. Einmal noch traf der gut aufgelegte Carl Philipp Haake für die Gäste, dann stellten die Gastgeber auf 25:23 um. Doch auch die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt wollte die Punkte und gelangte durch drei Tore in Folge wieder in Front.

Nils Kretschmer machte erneut ein sehr gutes Spiel und versenkte den Ball Sekunden vor dem Abpfiff im gegnerischen Tor zum Sieg

Die Schlussphase war extrem spannend, denn jedes Team hatte die Chance zum Sieg. Beim 28:28 in der 58. Minute war alles offen. Finnn Wullenweber brachte seine Farben nach vorne, Pust glich aus. Es waren noch vier Sekunden zu spielen, als Kapitän Nils Kretschmer Verantwortung übernahm und den Ball in die gegnerischen Maschen donnerte. Die Freude war riesengroß und alle Beteiligten freuten sich über die ersten Punkte der neuen Saison.

 

 

Das Beitragsbild von Stefan Salger hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am ersten Spieltag in der Handball Regionalliga, vormals Oberliga, musste die Tuspo Obernburg eine Auswärts-Niederlage in Münster hinnehmen. Die HSG Bieberau/Modau gewann ihr Heimspiel gegen Wallau.

 

 

40 Minuten lang ausgeglichen

Im ersten Spiel der neuen Saison musste die Tuspo Obernburg beim letztjährigen Vize-Meister TSG Münster antreten, der von vielen Experten zum Favoritenkreis für den Aufstieg in die dritte Liga gezählt wird. Mit 27:39 (14:16) mussten sich die Gäste geschlagen geben. Trotzdem zeigte die junge Mannschaft der Obernburger von Beginn an wenig Respekt vor dem „großen Namen“ und lag nach neun Minuten nur knapp mit 4:6 zurück. Auch in den folgenden Minuten der ersten Halbzeit hielt die Mannschaft von Trainer Rudi Frank gut mit und war auch nach zwei vergebenen Siebenmetern in der 19. Spielminute beim 10:8 noch gut im Spiel. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte konnte sich der 18-jährige Tuspo-Youngster Magnus Heinz mit drei Toren in Folge von Rechtsaußen auszeichnen, so dass es mit einem knappen 14:16-Rückstand in die Pause ging.

Tuspo auch zu Beginn der zweiten Hälfte gut

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte stand die offensive Tuspo-Abwehr gegen den bärenstarken Rückraum der Gastgeber immer noch gut und als in der 38. Minute beim 21:22 der Rückstand sogar bis auf ein Tor verkürzt werden konnte, sah es kurz nach einer Überraschung aus. Doch die Hausherren legten wieder einen Zahn zu, es ließen in dieser Phase des Spiels dann die Kräfte bei den Römerstädtern nach und immer häufiger gingen 1:1-Situationen verloren. Die TSG zog bis zur 43. Minute auf 27:22 weg und in den letzten zehn Minuten war der Widerstand der Tuspo dann endgültig gebrochen. Am Ende war gegen diesen starken Gegner nichts mehr zu holen und die Obernburger mussten mit einer deutlichen 27:39-Niederlage die Heimreise antreten.

Tuspo-Trainer Rudi Frank sagte nach dem Spiel: „Wir haben es 40 Minuten lang sehr gut gemacht und sehr lange mitgehalten. Leider haben wir am Ende dann viel zu hoch verloren und jetzt müssen wir am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen Pohlheim dafür sorgen, dass wir 60 Minuten dem Gegner standhalten können.“

 

 

Arbeitssieg der Bieberauer

Das war ein hartes Stück Arbeit für die Falken, bis der 27:24 (15:16)-Sieg unter Dach und Fach war, denn die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim spielte von Anfang an gut mit und ließ erkennen, dass sie gewillt war, sich nicht so einfach zu ergeben. Dazu legten die Gäste ein ordentliches Tempo vor und trafen besonders in der ersten Halbzeit auch gut aus dem Rückraum. Hier fand die Falken Abwehr zunächst nicht die geeigneten Mittel, um die Distanzwürfe zu bekämpfen. Im Angriff lief es besser für Bieberau/Modau, da wurde ordentlich abgeschlossen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit schlichen sich einige technische Fehler ein, die von den Gästen gnadenlos genutzt wurden. Zwei Tore in Folge von Treber und Lorenz brachte die knappe Halbzeitführung von 15:16 für die Gäste.

Ausgeglichener Beginn in Halbzeit zwei

Das Spiel begann in der zweiten Halbzeit völlig ausgeglichen, Wallau legte ein Tor vor, Bieberau/Modau zog nach. Mehr als eine Ein-Tore-Führung für Breckenheim/Wallau/Massenheim ließen die Falken nicht zu und konnten mit einem Doppelschlag von David Lubar in der 39. Minute erstmals wieder den Ausgleich zum 21:21 erzielen. Dann folgte magere Handballkost von beiden Seiten, die Gäste erzielten 16 Minuten lang keinen Treffer, den Falken gelangen in elf Minuten immerhin drei Tore zur 24:22 Führung in der 50. Minute.

Das Spiel stand auf Messers Schneide, die Falken standen in der Abwehr jetzt kompakter und Torhüter Julius Gehring vereitelte mehrere gute Würfe der Gäste. Die ersehnte Drei-Tore-Führung wollte einfach nicht gelingen. Erst in der 56. Minute konnte Damjan Jajic mit einem gewaltigen Distanzwurf das wichtige 25:22 erzielen und verschaffte seiner Mannschaft damit einen Riesenvorteil für die Schlussphase. Jetzt ließen die Falken nichts mehr anbrennen und brachten Vorsprung bis ins Ziel.

Falken Trainer Björn Beilstein meinte: „Ich bin sehr glücklich über den Sieg und vor allem, wie er zustande kam. Wallau machte uns das Leben schon gewaltig schwer und nutzte jede kleine Schwäche von uns gnadenlos aus. Doch mein Team ließ sich davon nicht beeindrucken und fand in der zweiten Halbzeit die geeigneten Mittel. Wir konnten uns in der Abwehr steigern und Julius Gehring überzeugte mit seinen 15 Paraden. Das gab auch nach vorne Sicherheit und so konnten wir letztlich verdient gewinnen. Wir haben noch Luft nach oben.“

 

 

Das Bild hat uns Bieberau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, spielten Gelnhausen und Kirchzell schon am vergangenen Freitag (wir berichteten). Hanau und Nieder-Roden mussten am Samstag ran. Beide hatten hohe Hürden vor der Brust und für beide gab es keine Punkte.

 

Baggerseepiraten müssen sich dem Favoriten geschlagen geben

Mit einer nicht ganz überraschenden Niederlage im Gepäck kehrten die Rodgauer Handballer am späten Samstagabend aus Krefeld zurück. Zwar konnte man beim Staffelfavoriten phasenweise sehr gut mithalten, hatte im eigenen Spielaufbau aber letztlich zu viele vermeidbare Fehler, um beim 26:34 (10:13) etwas Zählbares mitzunehmen.

Das Spiel begann aus Sicht der Baggerseepiraten sehr unglücklich, denn nachdem Filip Brühl einen Treffer aberkannt bekommen hatte, traf im Gegenzug einer der stärksten Krefelder, Jörn Persson, zum 0:1. Zusätzlich bekam Johannes von der Au noch eine Zeitstrafe aufgebrummt. So liefen die Gäste von Anfang an einem Rückstand hinterher, der sich bis zum 4:6 aber noch im sehr überschaubaren Bereich bewegte. Das lag unter anderem auch am erneut stark parierenden Philipp Hoepffner, der den hochkarätigen Schützen der Gastgeber einige Chancen zunichte machte. In der 14. Minute gab es dann den zweiten Nackenschlag in Form einer erneuten Zeitstrafe gegen Johannes von der Au. Nun musste HSG-Trainer Peter David in der Abwehr umstellen und die kurzzeitige Verunsicherung nutzte die HSG im Stile einer Spitzenmannschaft gnadenlos aus. In den folgenden zehn Minuten zeigten die Gastgeber ihre ganze Klasse und bauten den Vorsprung auf 13:7 aus. Doch die Rodgauer blieben unbeeindruckt. Mit einem 3:0-Laufs gelang es, den Rückstand bis zum Pausenpfiff zu verkürzen.

Tore am laufenden Band

Nach Wiederanpfiff zeigte sich den knapp 800 Zuschauern in der Glockenspitzhalle ein komplett veränderter Spielverlauf. Waren es im ersten Abschnitt noch die Defensivreihen inklusive Torhüter, die das Bild bestimmten, gab es nun Tore am laufenden Band. Vor allem Ben Seidel und Niklas Roth – am Ende mit sieben Feldtoren erfolgreichster Schütze der gesamten Partie – fanden Gefallen am hin und her. Da auch die Gastgeber dank ihrer individuellen Klasse zu vielen Torerfolgen kamen, blieb der Rodgauer Rückstand lange konstant. Eine Viertelstunde vor Ende durfte Johannes von der Au dann vorzeitig den Gang zur Dusche antreten, als er seine dritte Zeitstrafe erhielt. Und erneut nutzten die Gastgeber die personelle Überlegenheit aus, um den Vorsprung weiter auszubauen. Beim 19:27 in der 49. Minute drohte aus Rodgauer Sicht eine Klatsche. Doch die Baggerseepiraten kämpften weiter, warfen alles in die Waagschale und hatten beim 26:29 sogar mehrfach die Chance, noch näher heranzukommen. Doch die Aufholjagd hatte zu viel Kraft gekostet. Einige kleine Ungenauigkeiten nutzen die Krefelder Profis aus, um am Ende einen ungefährdeten Sieg einzufahren, der mit 26:34 vielleicht ein paar Tore zu hoch ausfiel.

Marco Rhein, Sportlicher Leiter der HSG Rodgau zog ein gemischtes Fazit: „Wir haben einfach zu viele ganz schlechte Phasen im eigenen Spiel, in denen wir uns innerhalb kürzester Zeit viel kaputtmachen. Insgesamt war das eine solide Vorstellung beim Topteam der Liga. Hier werden nicht viele Mannschaften punkten.“

 

 

Großer Kampf gegen einen der Top-Favoriten

Am Samstagabend kam die HSG Hanau vor toller Kulisse in eigener Halle nicht über ein 28:33 (18:18) gegen Saase³Leutershausen hinaus. Trotz einer starken Leistung in der Anfangsviertelstunde unterliefen der jungen Mannschaft von Kapitän Max Bergold gerade in der zweiten Halbzeit zu viele Fehler im Offensivspiel.

„Natürlich ist die Frustration immer da, wenn man verliert. Aber ohne jetzt die Leistung des Gegners schmälern zu wollen: Das haben wir uns heute selbst zuzuschreiben“, monierte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Spiel. Seine Mannschaft hatte zuvor 60 Minuten lang wieder Vollgas gegeben. „Wir haben heute jedoch einfach zu viele Fehler im Angriff gemacht, die uns auch in der Abwehr unter Druck setzten. Das haben die Jungs nicht gut gelöst.“ Bergold, Ritter & Co. kamen mit wehenden Fahnen auf das Spielfeld und hatten in der Anfangsphase gegen die neu geschaffene Spielgemeinschaft aus Nordbaden klar mehr vom Spiel. In der Abwehr erarbeitete sich die HSG einige Mal das Spielgerät und Cedric Schiefer war es, der in der zweiten Minute den 2:0-Vorsprung der Sieben von Trainer Geist herauswarf.

In der Folge drückte Hanau weiter aufs Tempo und erzielte durch Schiefer und Kreisläufer David Rivic das 6:2 (7.). Saase³Leutershausen, das sich zunächst scheinbar von diesem effektiven Offensivspiel der Hausherren hatten überraschen lassen, fand nun allerdings auch in die Partie. Obwohl der Mannschaft von S3L-Trainer Thorsten Schmid momentan einige Optionen auf der Reservebank fehlen, machte Leutershausen dies mit viel Einsatzwillen weg. Geist hatte bereits unter der Woche davor gewarnt, dass die Gäste mit „Mann und Maus in Hanau auflaufen werden“. Mit einem Vier-Tore-Lauf markierte der Favorit beim 8:8 (11.) wieder den Ausgleich. Doch Hanau kämpfte ebenfalls leidenschaftlich und wollte unbedingt den dritten Sieg im dritten Saisonspiel. Wenig später tauchte Hanaus Paul Hüttmann nach einem schön ausgespielten Tempogegenstoß alleine vorm S3L-Tor auf und erzielte den 10:8-Vorsprung für die Hausherren. In der ersten Halbzeit sollte sich dieses Bild nun weiter fortsetzen. Hanau legte auf zwei Tore vor, während Leutershausen nur kurz danach, wie beim 13:13 und 15:15, wieder gleichzog. Als Bergold in der 30. Minute, nach einem tollen Kempa-Anspiel von Mittelmann Dennis Gerst, für die HSG auf 18:16 stellte, wollte Hanau diesen Vorsprung unbedingt mit in die Kabine nehmen. Doch im Eifer des Gefechts unterliefen Fehler, so dass Leutershausen mit der Schlusssirene doch noch das 18:18 erzielte.

Nach dem Seitenwechsel wird der Gegner besser

Knackpunkt der Partie blieb die Phase direkt nach dem Wiederbeginn. Während Hanau weiter versuchte, mutig nach vorne zu spielen, unterliefen jetzt doch merklich mehr Ballverluste im Spielaufbau. Die Gäste erhöhten auf 22:19 (35.) und setzten die HSG damit unter Druck. Es dauerte bis zur 45. Minute, bis Schiefer mit dem 24:24 wieder den Ausgleich herstellte. Der wurfstarke Rückraumakteur stemmte sich, genauso wie HSG-Torhüter Benedikt Müller, gegen die drohende Niederlage. „Wir haben leider im Angriff nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, so Geist. „Ich werde jetzt mit unserer jungen Mannschaft weiter daran arbeiten, denn nächste Woche haben wir mit dem Auswärtsspiel in Saarlouis direkt die nächste schwere Aufgabe vor der Brust.“

In der 48. Minute feierte Kreisläufer Dziugas Jusys nach überstandener Verletzungspause sein Saisondebüt für die HSG Hanau. Es sollte aber insgesamt nicht der Abend der Grimmstädter sein, denn mitten in eine Drangphase der Hausherren hinein scheiterte Julian Fulda in der 49. Minute per Siebenmeter und Sebastian Hein kassierte in der 50. eine Zeitstrafe wegen eines vermeintlichen Kopftreffers am S3L-Keeper. Leutershausen nutzte die Gelegenheit eiskalt aus und stellte auf 28:24.  Obwohl die Gastgeber in den letzten zehn Minuten alles probierten, fehlte dem jungen Hanauer Team die Kraft, um die Gäste noch einmal zu stoppen. „Das war schon sehr ärgerlich“, meinte Geist. „Unsere Chance war da, aber Leutershausen war schlussendlich, mit dem Spielermaterial was sie auf der Platte hatten, einfach abgezockter als wir und haben verdient gewonnen.“

 

Das Bild hat uns Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, ging das Derby zwischen dem TV Gelnhausen und dem TV Kirchzell ganz klar an die Hausherren. Mit 38:31 (21:14) fuhr der TVG vor 780 Zuschauern, die von Anfang an für gute Stimmung sorgten, den dritten Sieg im dritten Spiel ein.

Die Barbarossastädter spielten am Freitagabend wie aus einem Guss und sorgten schnell für klare Verhältnisse. Beide Mannnschaften konnten nicht komplett antreten. Schnell stand es 4:1 für den TVG, denn die Gäste hatten Probleme, die Abwehr der Gastgeber zu durchbrechen. Mitte der ersten Hälfte kamen die Gäste besser ins Spiel und kämpften sich auf 8:7 heran. Das Spiel des TV Kirchzell über den Kreis bereitete den Gastgebern einige Probleme. Doch Gelnhausen fand immer wieder Lösungen, sowohl im Angriffsspiel als auch in der Defensive.

Im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte drehte das junge Gelnhäuser Team richtig auf und überwand die Kirchzeller Abwehr immer wieder in Zweikampf-Situationen. Bis zur Halbzeit erarbeitete sich der TV Gelnhausen eine komfortable 21:14-Führung, nicht zuletzt auch dank einer erneut starken Leistung von Torhüter Alexander Bechert.

Auch in Halbzeit zwei war Gelnhausen am Drücker

Auch im zweiten Durchgang blieben die Rotweißen am Drücker. Zwar verkürzte Kirchzell zwischenzeitlich auf drei Tore und hatte sogar die Chance, auf zwei zu verkürzen. Doch die Mannschaft von Cheftrainer Geiger fing sich schnell und stellte den alten Vorsprung mit einer konzentrierten und souveränen Leistung wieder her.

Besonders durch das starke Tempospiel zeigte das Team um Kapitän Jonathan Malolepszy in dieser Phase seine große Klasse. So verwandelten die beiden Außenspieler Felix Reinhardt und Simon Belter ein ums andere Mal einen Tempogegenstoß und brachten den TVG nach 52 Minuten mit elf Toren in Führung (36:25). In den letzten Minuten nahmen die Gastgeber etwas den Fuß vom Gaspedal und brachten letztlich einen niemals gefährdeten 38:31-Sieg nach Hause.

Kirchzells Trainer Andi Kunz gratulierte dem TVG zum verdienten Sieg, lobte aber gleichzeitig die kämpferische Leistung seines Teams: „Gelnhausen spielt einen extrem temporeichen Handball, und meine Mannschaft hat sich nach besten Möglichkeiten gewehrt. Am Ende geht das Ergebnis aber auch in dieser Höhe in Ordnung. Trotzdem fahren wir nicht ganz unzufrieden nach Hause.“ Matthias Geiger, Trainer des TVG, freute sich über den dritten Sieg und meinte: “Ich freue mich sehr für meine Jungs, dass sie die Vorgaben gegen Kirchzell so gut umgesetzt haben. Wir hatten gehörig Respekt vor dem Gegner.”

Kirchzell bleibt nach der dritten Niederlage vorübergehend auf dem letzten Tabellenplatz, während Gelnhausen sich mit 6:0 Punkten am Freitagabend an die Tabellenspitze setzte. Seit Samstagabend steht der TVG auf Plaatz zwei.

 

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.