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Das Team Deutschland-Achter ist seit ein paar Tagen in Portugal im Trainingslager. In Lago Azul absolvieren die Ruderer und Steuerleute ihr erstes Trainingslager im neuen Jahr. Bis zum 16. Februar wird dort hart gearbeitet.

Im Herbst vergangenen Jahres wurde das Team Deutschland-Achter von einer Welle an Ausfällen geplagt, mittlerweile hat Bundestrainer Uwe Bender wieder fast alle Mann an Bord und blickt positiv auf die Zeit seit dem Jahreswechsel zurück: „Der Personalstand ist deutlich besser geworden. Alles hat sich ein bisschen normalisiert. Wir haben in den letzten Wochen gut trainieren können.“ Auch jüngst beim Ergotest machten die meisten Sportler eine gute Figur. „Wegen der vorherigen Trainingsausfälle waren die Ergebnisse natürlich gemischt, aber insgesamt war das nicht schlecht“, so Bender.

Nächster Schritt in Portugal

In Portugal soll der nächste Schritt erfolgen. Insgesamt 16 Ruderer und zwei Steuerleute sind mit nach Lago Azul gefahren. Gerudert wird dort im Achter, Vierer und Zweier. „Das, was wir uns bislang erarbeitet haben, wollen wir jetzt weiterführen und entwickeln. In Europas Süden sind die Bedingungen dafür hervorragend und besser als hier in Deutschland, wo man auch nicht weiß, wie sich das Wetter noch entwickelt“, freut sich Bender auf das Ruderrevier am Lago Azul: „Wir wollen möglichst viele effektive Kilometer fahren und Umfänge machen. Wir nehmen uns jetzt erstmal kleine Wünsche vor. Wichtig ist, dass wieder Normalität einkehren kann.“ Das Ruderrevier und die bewährte Hotelanlage sind den meisten Sportlern hinlänglich bekannt. Das kleine, abgeschiedene Örtchen im Zentrum Portugals ist schon einige Jahre einer der Anlaufpunkte für Trainingslager.

Das Team soll zusammen wachsen

Das Team ist immer noch bunt gemischt. Mit dabei sind einige arrivierte Ruderer, die schon Olympiaerfahrung besitzen, dazu die Nachrücker, die nun ihre Chance suchen, und die ganz junge Garde aus dem U23-Bereich, die ebenfalls darauf brennt, die nach dem Umbruch im Sommer freigewordenen Rollsitze zu ergattern. „Das Trainingslager ist sicher auch eine gute Möglichkeit, um zusammenzuwachsen und die Ziele gemeinsam anzugehen“, meint Bender.

Im Vorfeld des Trainingslagers galt es, wegen der Corona-Situation zahlreiche Regelungen zu beachten. Umfangreiche Maßnahmen wurden und werden getroffen, damit keine Ansteckungen erfolgen. „Die Vorbereitung war enorm. Organisatorisch gab es viele Dinge zu regeln. Wir wissen, dass es notwendig ist und blicken jetzt zuversichtlich nach vorne“, so Bender.

 

Das Bild hat uns der Deutschland-Achter zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

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Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter dem Team Deutschland-Achter.

Das Team Deutschland-Achter hat mit einer extrem jungen Besetzung beim BaselHead die erste Bewährungsprobe der Saison hinter sich gebracht. Die ersten beiden Achter vom Dortmunder Stützpunkt landeten beim Mirabaud Classic hinter den Großbooten aus den Niederlanden auf Platz drei und vier. Der U23-Achter kam hinter dem tschechischen Achter auf Platz sechs ins Ziel. Auch beim Sprintrennen gab es eine Medaille für das Team Deutschland-Achter.

Der BaselHead war für das von einigen Ausfällen getroffene Team Deutschland-Achter der erste Auftritt im neuen Olympia-Zyklus und hielt gleich zwei Rennen bereit. Am Samstagmorgen stand zunächst der Achtersprint über 350 Meter auf dem Plan. Der erste Dortmunder Achter mit Laurits Follert, Julian Garth, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Marc Kammann, Wolf-Niclas Schröder, Henry Hopmann, Friedrich Dunkel und Steuermann Jonas Wiesen blieb dabei nur 0,26 Sekunden hinter dem Holland-Achter.

Auf Platz drei ruderte der zweite holländische Achter vom ASR Nereus, hauchdünn gefolgt vom deutschen U23-Achter, einem tschechischen Achter und dem zweiten Achter vom Dortmunder Stützpunkt. Bis zu Platz sechs waren die Teams eng beieinander, dahinter wurden die Abstände immer größer.

Rennen über 6,4 Kilometer

Schon vier Stunden nach dem Sprintrennen ging es wieder zurück ins Boot. Beim Mirabaud Classic galt es 6,4 Kilometer inklusive einer Wende auf dem Rhein zu bewältigen. Insgesamt 100 Achter traten dabei hintereinander an, 34 im Bereich „Männer Elite“. Alle drei Boote vom Dortmunder Stützpunkt wussten die Strecke gut zu meistern, mussten sich jedoch an diesem Tag den beiden Holland-Achtern geschlagen geben. Der erste Achter aus dem Team Deutschland-Achter holte sich die Bronzemedaille, mit nur etwas mehr als einer Sekunde Abstand schlugen sich aber auch Jasper Angl, Leon Schandl, Luis Ellner, Malte Großmann, Paul Dohrmann, Max John, William Strulick, Paul Klapperich und Steuermann Till Martini im zweiten Achter gut.

Der fünfte Platz ging erneut an den tschechischen Achter, direkt dahinter landete der deutsche U23-Achter mit Julius Lingnau, Soenke Kruse, Noah Anger, Sven Achterfeld, Kaspar Virnekäs, Lennart van Beem, Paul Martin und Steuermann Florian Koch.

Der U23-Achter ging nach dem „Men’s Great 8“ auf die Strecke, schloss während des Rennens aber immer weiter auf und erhielt für seine Aufholjagd viel Applaus vom Publikum. Überhaupt war die Stimmung an der Strecke sehr gut.

„Es lohnt sich immer wieder, hier hin zu kommen. BaselHead ist ein Riesenevent, eine super Veranstaltung. Es war eine gute und wichtige Erfahrung für die Jungs“, sagt Trainer Tim Schönberg, der an diesem Tag den zweiten Achter vom Dortmunder Stützpunkt betreut hat.

Ergebnisse BaselHead 2021

Sprintrennen:

1. Holland-Acht 37,65 Sekunden. – 2. Team Deutschland-Achter 1 (Laurits Follert, Julian Garth, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Marc Kammann, Wolf-Niclas Schröder, Henry Hopmann, Friedrich Dunkel, Steuermann Jonas Wiesen) 37,91. –  3. ASR Nereus 38,43. –  4. Team Deutschland-Achter U23 (Julius Lingnau, Soenke Kruse, Noah Anger, Sven Achterfeld, Kaspar Virnekäs, Lennart van Beem, Paul Martin, Steuermann Florian Koch) 38,92. –  5. Tschechien 38,96. –  6. Team Deutschland-Achter 2 (Jasper Angl, Leon Schandl, Luis Ellner, Malte Großmann, Paul Dohrmann, Max John, William Strulick, Paul Klapperich, Steuermann Till Martini) 38,97.

Mirabaud Classic:

1. Holland-Acht 18:28.88 Minuten. –  2. ASR Nereus 18:30.14. –  3. Team Deutschland-Achter 1 18:50.24. –  4. Team Deutschland-Achter 2 18:51.52. –  5. Tschechien 19:11.35. –  6. Team Deutschland-Achter U23 19:14.22.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Pressemitteilung: Deutschland-Achter / Carsten Oberhagemann

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Der Deutschland-Achter gewann am Wochenende den 12,7-Kilometer-Marathon auf dem Nord-Ostsee-Kanal vor den Booten aus den Niederlanden und Polen.

Der Gegenwind am Nord-Ostsee-Kanal wehte kräftig und die 12,7-Kilometer-Marathon-Strecke zog sich entsprechend in die Länge. Doch der Wille der Ruderer vom Deutschland-Achter war ungebrochen stark. Somit feierten Wolf-Niclas Schröder, Laurits Follert, Olaf Roggensack, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Malte Jakschik, Richard Schmidt, Hannes Ocik und Steuermann Martin Sauer beim SH Netz Cup in Rendsburg einen deutlichen Sieg vor den Booten aus den Niederlanden und Polen.

Traditionelles Saisonabschluss-Rennen

Das traditionelle Saisonabschluss-Rennen musste in Breiholz fliegend gestartet werden, weil die Startbrücke aufgrund eines technischen Defektes des Schleppers nicht rechtzeitig am Startort ankam. Trotz den ungewohnten Umständen fand der Deutschland-Achter auf Bahn eins gut ins Rennen und legte sich direkt vor die beiden anderen Boote. „Wir sind trotz Gegenwind-Bedingungen bei unserer harten Ausleger-Einstellung geblieben. Das hat uns am Anfang geholfen, in eine gute Position zu fahren“, sagte Steuermann Martin Sauer, dessen Mannschaft sich relativ schnell einen Vorsprung von über einer kompletten Bootslänge herausfuhr und dann vor die zweitplatzierten Niederländer legen konnte. „Wenn man einmal mit über einer Länge zurück liegt, bekommt man das Schmeißwasser des führenden Bootes ab“, erklärte Laurits Follert. Sehr zufrieden war auch Bundestrainer Uwe Bender: „Die Mannschaft hat es souverän gelöst und taktisch einwandfrei gemacht. Ich hatte nie Bedenken.“

Endspurt war für die Galerie

Während der polnische Achter, der mit Ruderern aus dem Vierer ohne Steuermann und dem Doppelvierer gebildet wurde, frühzeitig das Nachsehen hatte, hielt der Holland-Achter lange Zeit gut mit. Die Crew aus dem Nachbarland, die in der Originalbesetzung von Tokio nach Rendsburg gekommen war, fuhr bis weit über die Streckenhälfte gut mit, setzte immer wieder leichte Angriffe, die der in Führung liegende Deutschland-Achter wiederum abwehren konnte. Auf den letzten drei Kilometern gelang es der Mannschaft um Schlagmann Hannes Ocik, sich deutlich abzusetzen. Unter dem tosenden Applaus der Zuschauer im Rendsburger Kreishafen erhöhte das heimische Team schließlich noch einmal die Schlagfrequenz und packte einen Endspurt vom Feinsten, sprich für die Galerie aus. „Da haben wir dann noch mal alles rausgehauen. Das Rennen war ein schöner Saisonabschluss. Das Wochenende tat noch einmal richtig gut“, so Follert. Letztlich betrug der Vorsprung im Ziel vor den Holländern 40 Sekunden. Genossen hat das Rendsburg-Wochenende auch Wolf-Niclas Schröder, der zum ersten Mal im hohen Norden dabei war: „Es war anstrengend, aber es hat Spaß gemacht.“

Steuermann flog von der Kaimauer in den Kanal

Ihre helle Freude hatten die Ruderer aus dem Deutschland-Achter schließlich noch, als sie ihren langjährigen Steuermann Martin Sauer nach der Siegerehrung von der Kaimauer im hohen Bogen in den Nord-Ostsee-Kanal warfen – ein würdiges Ende einer einmalig erfolgreichen Steuermanns-Karriere.  

Schon am Samstag gewann der Deutschland-Achter, der in Erinnerung an den kürzlich verstorbenen langjährigen Wegbegleiter und Unterstützer Kay Hoffmann mit einem Trauerflor fuhr, den Sprint-Cup im Rendsburger Kreishafen. Beim Ergo-Vergleich am Freitag waren die Polen eine Zehntelsekunde schneller.

 

Die Ergebnisse:
SH Netz Cup über 12,7 Kilometer: 1. Deutschland 41:12,4 Minuten, 2. Niederlande 41:52,1, 3 Polen 42:25,0

Emil Frey Küstengarage Ruder-Sprint-Cup (400 Meter), 1. Rennen: 1. Deutschland-Achter 1:01,52 Minuten, 2. Niederlande 1:02,32, 3. Polen 1:04,06; 2. Rennen: 1. Deutschland-Achter 1:05,65 Minuten, 2. Niederlande 1:06,82, 3. Polen 1:07,07

Stadtwerke SH Ergo-Cup (500 Meter): 1. Polen 1:20,3 Minuten, 2. Deutschland-Achter 1:20,4, 3. Niederlande 1:21,8

Die Besetzung:
Deutschland-Achter: Wolf-Niclas Schröder, Laurits Follert, Olaf Roggensack, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Malte Jakschik, Richard Schmidt, Hannes Ocik, Steuermann Martin Sauer.

 

Text und Bild hat uns mein Kollege Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

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Das deutsche Flaggschiff musste sich im besten Rennen des Jahres auf dem Sea Forest Waterway bei den Olympischen Spielen in Tokio nur Überraschungssieger Neuseeland geschlagen geben und holte olympisches Silber. Die Jungs sind glücklich: „Heute ist ein Grund zum Feiern.“

Nach einem unglaublichen Fight und einem Wahnsinns-Finale landete der Deutschland-Achter auf Platz zwei und die strapaziöse Vorbereitung auf die Olympischen Spiele fand auf dem Sea Forest Waterway ein glückliches Ende. Der Deutschland-Achter – gewohnt fair – gratulierte den starken Neuseeländern zum Überraschungs-Coup. Die Bronze-Medaille geht an Großbritannien.

Schlagmann Hannes Ocik sagte: „Wir sind nahezu am Optimum gefahren. Mehr ging nicht. Heute ist ein Grund zum Feiern!”

Deutschland-Achter offensiv

Vom ersten Schlag an ging die Crew des Deutschland-Achter das Finalrennen offensiv an und lag bei der ersten Zwischenzeit nach 500 Metern hauchdünn in Führung. Diese versuchte die Crew mit dem ersten Zwischenspurt und einem hohen Streckenschlag zu verteidigen. Aber es kam ein Angriff nach dem anderen von allen Seiten. „Nach der 1.000-Meter-Marke hat Neuseeland ein Pfund draufgelegt, da konnten wir nicht gegenhalten“, gesteht Ocik. Das deutsche Paradeboot rutschte sogar noch knapp hinter die Briten auf Rang drei zurück, warf  im Endspurt die letzten Kraftreserven in die Waagschale und überquerte mit 13 Hundertstelsekunden vor dem britischen Dauerrivalen als Zweiter die Ziellinie.

Bärenstarke Neuseeländer

Neuseeland, das sich erst im Mai in der Nach-Qualifikation das Tokio-Ticket sicherte und zum zweiten Mal nach 1972 Olympiasieger im Achter wurde, war an diesem Tag nicht zu schlagen. „Was die Neuseeländer gemacht haben, war bärenstark. Wir haben gefightet und sind sehr glücklich über Silber“, sagte Richard Schmidt, der wie Steuermann Martin Sauer nach Gold in London und Silber in Rio seine dritte olympische Medaille in Empfang nehmen durfte. Für Torben Johannesen, Jakob Schneider, Olaf Roggensack, Laurits Follert und Johannes Weißenfeld ist es die erste Olympia-Medaille, während Ocik und Malte Jakschik bereits in Rio im Boot saßen.

 

Weitere Stimmen zum tollen Final-Fight:

Johannes Weißenfeld: „Uns war schon bewusst, dass Neuseeländer, die alle ihre starken Leute in den Achter gesteckt haben, stark sind. Es war klar, dass die ein Top-Favorit auf eine Medaille sind. Ich denke, dass sie heute auf ihrem Höhepunkt angekommen sind. Sie haben ihr allerbestes Rennen gezeigt, da mussten wir uns leider geschlagen geben.“

Torben Johannesen: „Bei Olympischen Spielen eine Medaille zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes. Natürlich haben wir versucht, hier um Gold zu kämpfen. Das haben wir im Rennen auch gezeigt. Anfangs waren wir ein bisschen enttäuscht, aber das müssen wir nicht sein. Wir haben 100 Prozent gegeben. Da Silber ein Erfolg.“

Martin Sauer: „Die sind heute definitiv das beste Rennen des Jahres gefahren, aber man muss auch anerkennen, dass die anderen einiges besser können. Ich habe selten eine Mannschaft gesehen, die all ihre Kräfte gegen alle Widrigkeiten so zusammengepackt hat, wie diese Jungs hier. Es war eine herausragende Leistung, gegen die Umstände der Pandemie anzukämpfen. Wir haben alles auf der Strecke gelassen und dürfen mit dem Ergebnis zufrieden sein.“

Hannes Ocik: „Wir haben von vorne alles reingeworfen, was wir im Tank hatten, haben den Tank leergefahren und dann draufgehauen. Wenn man alles gibt und am Ende Zweiter wird, dann kann man super zufrieden sein.
Wenn man die letzten Renntage hier gesehen hat, dann können wir super stolz darauf, dass wir eine Medaille nach einem der vielleicht besten Rennen, die in einem olympischen Finale je gefahren wurden, mit nach Hause nehmen. Wir sind im Saisonverlauf und im vergangenen Jahr von Kompromiss zu Kompromiss gestiefelt und haben immer wieder gesagt ‚nichtsdestotrotz‘, haben alle Probleme auf uns genommen und alles geopfert. Dementsprechend bin ich super stolz. Wir sind eine Konstante gewesen, die eine Medaille mit nach Hause bringen kann. Wir haben hier heute auf jeden Fall Silber gewonnen – und das wird gefeiert.
Wir waren jetzt einen Monat in Japan. Wir haben viel und doch wieder nichts gesehen. Wir haben über zwei Wochen im Trainingslager in Kinosaki in einer Blase gelebt, die schon sehr anspruchsvoll war, weil man sich nur das Wesentliche konzentriert hat. Wir hatten keine Möglichkeit, mal auf andere Gedanken zu kommen. Durch den Wechsel ins olympische Dorf kam noch ein bisschen frischer Wind rein. Da hatten wir dann ein paar mehr Freiheiten. Insgesamt waren das für mich Olympische Spiele der Kompromissbereitschaft. In jeder Situation schwang die Frage mit: Wieviel Kompromisse müssen wir eingehen, damit das Event noch stattfinden kann. Das war für den Kopf unfassbar anspruchsvoll.“

Laurits Follert: „Bei den ersten Olympischen Spielen eine Medaille zu gewinnen, ist natürlich überragend. Ich bin überglücklich. Das war ein starkes Rennen von uns. Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Da war heute halt jemand schneller als wir.“

 

Die Ergebnisse:
Achter, Finale: 1. Neuseeland 5:24,64 Minuten, 2. Deutschland (Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Olaf Roggensack, Laurits Follert, Johannes Weißenfeld, Steuermann Martin Sauer) 5:25,60, 3. Großbritannien 5:25,73, 4. USA 5:26,75, 5. Niederlande 5:27,96, 6. Australien 5:35,23.

 

Wir gratulieren der Mannschaft ganz herzlich zu diesem tollen Rennen und dieser überragenden Leistung! 

 

Bild und Text hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

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Das Achter-Finalfeld von Tokio ist komplett und neben dem Deutschland-Achter und den Niederlanden kämpfen am Freitag (3.25 Uhr Ortszeit/10.15 Uhr MESZ) noch Neuseeland, Großbritannien, die USA und Australien um die Medaillen. Rumänien hingegen schied im Hoffnungslauf aus.

Das Feld für das olympische Achter-Finale ist also komplett. Die Nationen Neuseeland, Großbritannien, die USA und Australien haben es über den Hoffnungslauf geschafft. Neben dem Deutschland-Achter hatte sich bereits der holländische Achter durch einen Vorlaufsieg am Sonntag für den mit großer Spannung erwarteten Endlauf am Freitag (3.25 Uhr Ortszeit/10.15 Uhr MESZ) auf dem Sea Forest Waterway qualifiziert.

Starker Schiebewind

Bei starkem Schiebewind lieferten sich die Neuseeländer im Hoffnungslauf einen Zweikampf mit dem britischen Großboot. Die Crew um Doppel-Olympiasieger Hamish Bond zog auf den letzten 500 Metern davon und gewann schließlich nach 5:22,04 Minuten mit einem Vorsprung von über einer Sekunde vor den Briten. Dahinter kamen die Boote aus den USA und Australien ins Ziel. Der rumänische Achter, der im April noch EM-Silber gewann, musste sich mit dem undankbaren fünften Platz im Hoffnungslauf zufriedengeben und beendete die Regatta damit als Olympia-Siebter.

„Ich habe nichts Besonderes gesehen – weder ruderisch noch taktisch. Auch die Endzeit hat mich nicht überrascht. Das Rennen hat für mich wenig neue Erkenntnis gebracht“, sagte Bundestrainer Uwe Bender. Seine Crew bereitete sich unterdessen weiter konzentriert auf den finalen Freitag vor.

 

Text und Bild hat mir mein Kollege Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür. Wir drücken den Jungs fest die Daumen!

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Mit einem Ausrufezeichen startete der Deutschland-Achter ins Olympia-Finale und die Ruderer bewahrten trotz Hitze einen kühlen Kopf. Sie gewannen den Vorlauf auf dem Sea Forest Waterway in Tokio vor den USA.

Der Deutschland-Achter zeigte Stärke und zog ins olympische Finale von Tokio ein: Nur wenige Stunden nachdem das olympische Feuer bei der Eröffnungsfeier entzündet wurde, fackelte das deutsche Flaggschiff auf dem Sea Forest Waterway ein ruderisches Feuerwerk ab. Im Vorlauf siegte die Crew um Schlagmann Hannes Ocik mit einer halben Bootslänge vor den US-Amerikanern, die lange Zeit in Führung lagen.

Auf dem letzten Streckenabschnitt aber schob sich der Deutschland-Achter vorbei und überquerte die Ziellinie mit einem Vorsprung von eineinhalb Sekunden. „Wir sind gefühlt ein gutes Rennen gefahren. Ich sehe uns fürs Finale gut aufstellt“, sagte Hannes Ocik. Auch Bundestrainer Uwe Bender war sehr zufrieden mit dem ersten Auftritt in Tokio: „Man muss auf einem sehr hohen Niveau sein, um so ein Ding abzufackeln, wie wir es heute gemacht haben. Das war eine sehr gute Leistung.“

 Nerven bewahrt

Schon die äußeren Umstände – 33 Grad Celsius, knallige Sonne und ein leicht seitlich hereinwehender Gegenwind – waren eine besondere Herausforderung. Dazu kam im Vorlauf eine unbekannte Größe: das Boot aus den USA. Der Rekord-Olympiasieger, seit zwei Jahren nicht zu sehen, ging das Rennen extrem schnell an und lag lange Zeit mit einem Vorsprung von einem Luftkasten vorn. Es entwickelte sich ein packender Zweikampf, während die beiden anderen Gegner auf den Mittelbahnen, Rumänien und Australien, abgeschlagen hinterherfuhren. Auf dem zweiten Streckenabschnitt gab Steuermann Martin Sauer etwas früher als geplant das Signal zum Endspurt und die Taktik ging auf: Aus einem knappen Rückstand wurde ein letztlich klarer Sieg. „Es war gut, dass wir reagieren konnten und noch genug Kraft im Köcher hatten. Das gibt Selbstvertrauen, aber die Amerikaner waren schon stark auf den ersten 1.000 Metern“, meinte Richard Schmidt und Johannes Weißenfeld ergänzte: „Der Schlüssel zum Sieg war, dass wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen haben und die Nerven behalten haben, auch wenn die Amerikaner ein paar Meter weggefahren waren.“

Briten müssen überraschend in den Hoffnungslauf

Neben dem Deutschland-Achter sicherte sich die Niederlande auf direktem Weg das Ticket fürs Finale am Freitag (10.25 Uhr Ortszeit/3.25 Uhr MESZ). Die Holländer setzten sich überraschend im zweiten Vorlauf gegen Neuseeland und Großbritannien durch. Die im Saisonverlauf bislang so starken Europameister von der britischen Insel erwischten keinen guten Tag. Der Dauerrivale der vergangenen Jahre wurde nur Dritter und muss mit dem Hoffnungslauf am Mittwoch eine Extrarunde drehen. „Für uns ist es bei dem Klima ein großer Vorteil, dass wir uns den Hoffnungslauf sparen können. Das zusätzliche Rennen ist für die anderen großen Nationen aber auch kein großer Nachteil. Mit Großbritannien ist immer zu rechnen. Sie sind physisch so fit, dass sie an einem Hoffnungslauf wachsen und sich noch mal verbessern können“, sagte Ocik und weiß: “Abhaken darf man den Rio-Sieger noch lange nicht.”

 

Weitere Stimmen:

Hannes Ocik: „Das Rennen war ein Schuss ins Blaue. Jetzt können wir das Ganze schon ein bisschen besser einschätzen. Die Amerikaner etwa sind die ersten 1.000 Meter losgefahren wie die Feuerwehr. Wenn man das weiß, dann kann man darauf auch besser reagieren und die Taktik vielleicht anpassen. Jetzt gilt es, weiterhin einen kühlen Kopf zu behalten, sich von dem ganzen Trubel nicht beeinflussen zu lassen und vor allem gesund zu bleiben, was ja besonders in diesen Tagen ganz entscheidend ist. Wir müssen uns auf das eine Rennen, das noch vor uns liegt, konzentrieren. Diese Aufgabe ist groß genug für die nächsten Tage. Ich versuche, mich nur noch auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das ist am Riemen ziehen, meinen Körper fit zu halten, gut zu essen und zu schlafen. Als Team sind wir an der Herausforderung Corona gewachsen.“

Uwe Bender: „Wir haben den Vorlauf gewonnen, darüber sind wir froh. Aber bis 1.000 Meter waren alle Boote gleich auf. Das wird eine ganz enge Kiste im Finale. Ruderisch haben wir bei den Bedingungen mit Wind, Welle und der Hitze noch ein klein bisschen Luft nach oben. Aber wir fühlen uns im Hinblick aufs Finale gut vorbereitet. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie sehr gut mit der Umstellung durch die Rennverschiebung zurechtkam. Die Briten mussten sehen, dass die eigene Taktik heute nicht aufging und die anderen schneller waren, aber sie werden sich fürs Finale schon was einfallen lassen.“

Richard Schmidt: „Wir sind froh, dass wir uns jetzt auf das Finale am Freitag vorbereiten und uns den Hoffnungslauf gelassen anschauen können. Wir sind auf einem guten Weg, aber am Freitag startet alles wieder bei null. Dann wird richtig scharf geschossen. Abschreiben würde ich die Briten überhaupt nicht. Schon in der Vergangenheit hatten sie immer mal einen schwächeren Vorlauf, aber zu den Finalrennen waren sie immer stark. Manchmal brauchen sie einfach das zusätzliche Rennen, um ins Turnier reinzukommen.“

 

Bild und Text hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

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Einen Tag früher als geplant findet das Vorlaufrennen des Deutschland-Achters statt. Am Montag können aufgrund starker Windverhältnisse keine Rennen ausgetragen werden. Entsprechend wurde der Zeitplan angepasst.

Der Deutschland-Achter musste deshalb umplanen: Das Vorlaufrennen bei den Olympischen Spielen in Tokio wurde aufgrund von für Montag erwarteten starken Windverhältnissen um einen Tag auf Samstag vorverlegt. Um 12 Uhr Ortszeit (5 Uhr MESZ) trifft das deutsche Ruder-Flaggschiff auf Australien, die USA und Rumänien.

„Wir müssen es nehmen, wie es ist, und dürfen nicht lange darüber nachdenken. Vielmehr gilt es, dass wir uns auf das Rennen morgen einstellen und das Beste daraus machen“, sagte Uwe Bender, der das Training am Freitagnachmittag vorausschauend veränderte und verkürzte: „Wir hatten von der Möglichkeit gehört und waren erst sehr überrascht. Dann haben wir aber reagiert, das Training umgestellt und die direkte Wettkampfvorbereitung vorgezogen.“

Zeitplan wurde dem Wetter angepasst

Die Entscheidung begründete der Ruder-Weltverband Fisa damit, dass am Montag durch starken Wind und starke Böen wahrscheinlich ungleiche und möglicherweise nicht ruderbare Rennbedingungen sein können. Der Zeitplan wurde entsprechend angepasst. Während der Rennbeginn am Samstag auf 8 Uhr vorverlegt wurde und die Achter-Rennen der Männer und Frauen vorverlegt wurden, werden alle Rennen vom Montag auf den Sonntag geschoben.

 

Das Bild und den Text haben uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

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Der Deutschland-Achter freut sich, dass es bald los geht. Die olympischen Vorläufe sind schon ausgelost und das deutsche Flaggschiff trifft auf Australien, die USA und Rumänien. Bundestrainer Uwe Bender ist optimistisch: „Auf die eigenen Stärken verlassen und diese abrufen.“

Das lange Warten hat nun ein Ende, denn am Sonntag (11 Uhr Ortszeit, 4 Uhr MESZ) startet der Deutschland-Achter bei den Olympischen Spielen in Tokio und trifft in seinem Vorlauf auf die o. g. Länder. Nur der Vorlaufsieger erreicht auf direktem Weg das Finale am Freitag, 30. Juli (10.25 Uhr Ortszeit/3.25 Uhr MESZ). Die anderen Boote müssen in den Hoffnungslauf, der am Mittwoch, 28. Juli ausgefahren wird.

„Gerade mit den beiden Überseenationen, Australien und den USA, sind zwei unbekannte Größen dabei. Sie sind zwei Jahre lang nirgendwo aufgetaucht. Die Rumänen hatten wir in diesem Jahr schon als Gegner, aber dennoch weiß man nicht viel“, sagte Bundestrainer Uwe Bender und ergänzte: „Wir müssen uns auf unsere eigenen Stärken verlassen und diese abrufen. Wir sind gut drauf und freuen uns, dass es los geht.“ Im zweiten Vorlauf treten Großbritannien, die Niederlande und Neuseeland gegeneinander an.

Training auf dem Sea Forest Waterway

Der Deutschland-Achter ist am Samstag aus dem Trainingslager in Kinosaki nach Tokio gereist und ins Olympische Dorf gezogen. Seit Sonntag trainiert die Mannschaft auf dem Sea Forest Waterway und hat die Möglichkeit, sich auf die herausfordernden Bedingungen einzustellen. Bereits früh morgens ist es sehr heiß, dazu kommt eine hohe relative Luftfeuchtigkeit. An der Strecke ist es zudem sehr windig, der dadurch ausgelöste Wellengang erschwert die Vorbereitung der Ruderer auf den ersten Wettkampf zusätzlich. „Insgesamt ist es mit Hitze, Feuchtigkeit, Wind und Welle sehr anspruchsvoll. Aber wir gewöhnen uns an die Bedingungen und kommen damit immer besser zurecht“, meinte Bender, der sehr zuversichtlich dem Auftaktrennen entgegenblickt: „Die Ergebnisse während des Olympiazyklusses waren insgesamt sehr gut. Entsprechend sind unsere Ziele hochgesteckt. Und so gehen wir die olympische Regatta auch optimistisch an.“

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Der Deutschland-Achter hat den letzten Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen am heutige Samstag gemacht und ist von Kinosaki nach Tokio gereist. Das letzte Trainingslager vor Olympia ist erfolgreich verlaufen und das erste Rennen bei den Olympischen Spielen ist für das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes nur noch neun Tage entfernt.

Für insgesamt 16 Tage war der Deutschland-Achter im Trainingslager in Kinosaki. In der ersten Zeit musste sich das Team erst einmal an die Zeitverschiebung und die klimatischen Bedingungen gewöhnen. „Anfangs hat die hohe Luftfeuchtigkeit gestört, und durch den Jetlag gab es einige Schlafprobleme. Das hat sich aber nach ein paar Tagen alles wieder normalisiert, so dass wir ordentlich trainieren konnten“, resümiert Bundestrainer Uwe Bender.

Gute Vorbereitung 

So konnte der Deutschland-Achter sein Programm voll durchziehen, nur an zwei Tagen ging es aufgrund von starken Regenfällen aufs Ergometer und die Fahrräder statt im Ruderboot aufs Wasser. Zum Abschluss der Zeit in Kinosaki fuhr der Deutschland-Achter beim Relationsrennen gegen den deutschen Doppelvierer. „Das war zeitlich und was die Abstände betrifft sehr zufriedenstellend. Insgesamt ist fast alles nach Plan verlaufen, auch bei den Strecken und den hohen Belastungen sah das Team gut aus“, meinte Uwe Bender.

Im Hotel aus Schutzgründen in Isolation

Die Zeit in Kinosaki ist sportlich gut verlaufen, auch mit den Bedingungen und dem Umfeld war das Team Deutschland-Achter zufrieden. Von den Menschen wurden sie vor Ort herzlich empfangen und im Hotel wurde alles getan, um den Sportlern gerecht zu werden. „Hier haben sich alle sehr viel Mühe gegeben und der Ort ist sehr schön, aber leider konnten wir davon nicht viel sehen. Wir sind im Hotel aus Corona-Schutzgründen in Isolation. Hier sind nach dem Training dafür einige Brettspiele in Betrieb“, berichtete Bender. Immerhin konnten die Sportler und der Trainer bei einem Termin einmal in die fremde Welt eintauchen, einen traditionellen Kimono anprobieren und die japanische Kultur etwas kennenlernen.

Große Vorfreude auf Tokio

Am heutigen Samstag fährt das Team Deutschland-Achter mit einem Bus weiter nach Tokio in das Olympische Dorf. Rund elf Stunden dauert die Reise. Die Sportler und ihr Trainer sind schon gespannt. „Wir lassen uns überraschen, wie es vor Ort abläuft. Wir erwarten in Tokio aber strenge Regeln wegen der Corona-Pandemie. Für uns geht es dann in die direkte Wettkampfvorbereitung. Wir freuen uns, dass es jetzt losgeht“, so Bender.

Das erste Rennen, der olympische Vorlauf, steigt für den Deutschland-Achter am 25. Juli um 11 Uhr Ortszeit (4.00 Uhr MESZ).

 

Wir drücken den Athleten fest die Daumen und wünschen ihnen alles Gute.

Das Bild und den Text hat uns mein Kollege Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

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Das Team Deutschland-Achter reiste vor ein paar Tagen ins Trainingslager nach Kinosaki und nach den letzten Vorbereitungen und der Einkleidung durch den Deutschen Olympischen Sportbund ist Olympia wieder einen Schritt näher gerückt.

Vor dem Abflug nach Japan konnten sich die Sportler am Mittwoch noch ihre Olympiakluft in Frankfurt abholen. Im Land der aufgehenden Sonne reisten die Ruderer zunächst nach Kinosaki, wo die direkte Wettkampfvorbereitung für Olympia stattfindet. Doch bevor die große Reise losgehen konnte, musste das Team Deutschland-Achter erst einmal jede Menge Papierkram hinter sich bringen. Letztlich wurden alle Corona-Bestimmungen erfüllt und Tests absolviert, die Reise konnte beginnen. Nachdem die Ruderer bereits am Dienstag im Stützpunkt Dortmund mit den neusten Modellen der Brillen von Oakley ausgestattet wurden und sie noch zu einem abschließenden Mittagessen mit ihrem Ehrenkapitän Jochen Opländer zusammen kamen, ging es am frühen Mittwochmorgen nach Frankfurt. Dort stand die Olympia-Einkleidung des Team Deutschland durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) an.

Die Vorfreude auf Olympia ist bei den Ruderern riesengroß

 „Jetzt können wir die Sachen packen und ab in den Flieger. Das ist ein weiteres Zeichen, dass es jetzt wirklich losgeht“, sagte Bundestrainer Uwe Bender vor dem Abflug. Laurits Follert aus dem Deutschland-Achter fügte hinzu: „Es war im Vorhinein ganz schön stressig, den ganzen Papierkram und alle Tests wegen Corona hinter sich zu bringen. Ich freue mich, dass wir jetzt auch unsere offiziellen Sachen bekommen haben und loslegen können. Die Vorfreude auf Olympia ist riesengroß.“

Zwei Wochen Trainingslager warten auf die Athleten

Der Flug von Frankfurt nach Tokio dauerte ungefähr elf Stunden. Anschließend war das Ruder-Nationalteam noch einige Zeit im Bus unterwegs und verbrachte die Nacht unterwegs in einem Hotel, bevor es am Freitagnachmittag in Kinosaki, einem 4.000-Einwohner-Ort im Südwesten Japans, ankam. Gut zwei Wochen lang steht dort das letzte Trainingslager vor dem Beginn der Olympischen Spiele an.

Klimatische Umstellung

Das Revier hat der Deutsche Ruderverband im Vorhinein gesichtet. Vom Hotel aus bringt ein Shuttlebus die Sportler zum Training um eine kleine Bucht herum zu einem Fluss nahe des Japanischen Meeres, auf dem rund zehn Kilometer flussaufwärts gerudert werden kann. „Es klingt gut, aber für uns alle ist Kinosaki Neuland. Auch klimatisch sind die Verhältnisse dort ganz anders als hier, das ist eine neue Situation. Deswegen wollen wir uns dort erst einmal an das Klima gewöhnen und den Zeitunterschied wegstecken“, erzählt Bender, der immerhin schon einmal in Osaka war, das rund 700 Kilometer von Tokio entfernt liegt: „Wir werden in Kinosaki einen vorsichtigen Einstieg ins Training haben. Nach ein paar Tagen werden wir dann in den normalen Rhythmus übergehen und in der zweiten Woche auch richtig Schnelligkeit reinbringen.“

 

Das Bild plus Text hat uns mein Kollege Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. Das Bild zeigt die Athleten kurz vor der Einkleidung für Olympia.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.