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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Bundesliga der Frauen verlor der Buxtehuder SV am Freitag gegen die SG BBM Bietigheim mit 24:29. Die Partie zwischen Dortmund und Bensheim/Auerbach musste verlegt werden, da der Spitzenreiter Corona-bedingt pausieren muss.

Union Halle Neustadt und der Thüringer HC trennten sich mit 25:35 und das Spitzenspiel zwischen Metzingen und Blomberg-Lippe fand keinen Sieger. Am Ende stand ein 31:31. Die Gäste begannen sehr stark, doch beim 8:7 waren die Gastgeberinnen erstmals vorne. Die Begegnung ging unterhaltsam weiter, ehe letztlich eine gerechte Punkteteilung zu Buche stand.

Der VfL Oldenburg hatte am Sonntag mit 31:30 knapp die Nase vorn und schickte FA Göppingen ohne Punkte nach Hause. Die Neckarsulmer Sport Union hingegen hatte einen Lauf und gewann gegen Bad Wildungen mit 40:31.

Weiter geht es bei den Frauen am kommenden Mittwoch mit zwei Begegnungen.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Frauen-Handball Bundesliga standen am Samstag einige Spiele auf dem Programm.

Mit 28:27 gewannen die Frauen der HSG Blomberg-Lippe gegen den TSV Bayer Leverkusen. Der Sieg war hartumkämpft, doch am Ende setzten sich die Mädels von Trainer Steffen Birkner knapp durch. Die HSG Bensheim/Auerbach hatte gegen das Schlusslicht Kurpfalz Bären beim 30:14 keinerlei Probleme.

Der Thüringer HC und der Buxtehuder SV trennten sich mit 31:24. Sechs ihrer letzten sieben Begegnungen hat der THC damit für sich entscheiden können. Die Neckarsulmer Sport-Union gewann mit 34:29 gegen den Tabellenneunten VfL Oldenburg. Die HSG Bad Wildungen Vipers mussten eine 28:32-Heimniederlage gegen FA Göppingen hinnehmen und der SV Union Halle-Neustadt hat das Duell der Aufsteiger gegen HL Buchholz-Rosengarten mit 27:24 gewonnen. Für den SV war dies ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt.

Bleibt noch die Partie des Tabellenfünften TuS Metzingen gegen den Vorletzten Mainz. Mit 39:22 fuhr der TuS recht deutlich die Punkte ein.

Weiter geht es für die Frauen erst wieder am 24. März. Dann spielen die HSG Blomberg-Lippe und die SG BBM Bietigheim im Spitzenspiel (Dritter gegen Zweiter) gegeneinander. Der VfL Oldenburg trifft auf Buchholz-Rosengarten.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Morgen, Samstag, beginnt die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen in Japan. Von heute an bis zum 15. Dezember wird um den Titel gekämpft. Morgen früh um sieben Uhr Ortszeit starten unsere Mädels ins Turnier. Gegner ist Brasilien.

Bevor es nach Japan losging, spielte die DHB-Auswahl um ihren Trainer Henk Groener noch einen letzten Test auf deutschem Boden. In Stuttgart ging dieser gegen Montenegro verloren. Doch das ist nun nicht mehr relevant. Wichtig ist, was jetzt kommt. 

Zwei Torhüterinnen aus Großwallstadt nehmen am Turnier teil. Neben Isabell Roch hat der Bundestrainer auch Ann-Cathrin Giegerich nominiert. Ebenfalls mit im Team ist die aus Lohr stammende Mia Zschocke. Für alle drei ist es ein tolles Erlebnis, bei einer WM teilnehmen zu können. 

In der Vorrunde trifft Deutschland noch auf Außenseiter Australien (01. Dezember). Dann kommt es knüppeldick, denn am 03. Dezember wartet Dänemark, am 04. Dezember geht es gegen Weltmeister Frankreich und gegen Südkorea wird am 06. Dezember gespielt.

 Isabell Roch, die derzeit beim BVB Dortmund spielt, und Ann-Cathrin Giegerich, die Vertrag beim Thüringer HC hat, freuen sich sehr auf das Turnier, denn es ist jeweils ihre erste WM bei den Aktiven. Isabell war bereits im letzten Jahr bei der EM dabei und gefragt zum Auftaktgegner Brasilien sagte sie: „Wir haben schon gegen Brasilien gespielt. Damals während der Vorbereitung zur EM in Spanien. Es ist ja nicht so, dass die kein Handball spielen können. Trotzdem ist die Mannschaft zu schlagen.“  Sie meint, dass die Deutschen eine schwere Gruppe erwischt haben, „denn mit Dänemark und Frankreich kommen zwei richtige Brocken auf uns zu. Das wird nicht einfach. Aber wir wollen jedes Spiel gewinnen, egal, wer uns gegenüber steht und so gehen wir die Aufgaben auch an.“

Ziel: unter die ersten sieben zu kommen

Als Ziel haben sich die Frauen gesetzt, unter die ersten sieben zu kommen. „Wir müssen mindestens Gruppendritter werden, um in die Hauptrunde einzuziehen. Und um ein Ticket für die Olympia-Qualifikation zu erreichen, brauchen wir den siebten Platz“, sagt Isabell. Im Falle der Qualifikation warten dann die drei besten Teams der Gruppe A. Dies sind der EM-Dritte Niederlande, Doppel-Olympiasieger und mehrfacher Europameister Norwegen, Afrika-Meister Angola und Serbien, Slowenien und Kuba.

Isabell freut sich riesig

Von der EM im vergangenen Jahr ist Isabell der ungefähre Ablauf bei solch einem Turnier bekannt. Dieser wird wohl auch bei der WM greifen. „Wir kennen uns ja alle. Das ist wie in der Bundesliga auch. Ich freu mich unglaublich auf die WM, denn sie bringt einen ja nicht nur sportlich, sondern auch menschlich weiter. Wir haben beim BVB eine Japanerin im Kader. Sie ist auch im japanischen Nationalteam. Sie habe ich schon gefragt, was man in Japan alles beachten muss“, grinst Isabell. Und weiter meint sie: „Es würde für mich ein Traum in Erfüllung gehen, wenn wir uns für Olympia qualifizieren sollten.“  Ganz toll findet sie, dass mit ihr und Ann-Cathrin Giegerich gleich zwei Athletinnen aus Großwallstadt in Japan vor Ort sind. „Anca wird wahrscheinlich nicht spielen. Aber sie ist zur Absicherung dabei, falls eine von uns ausfällt.“

Ann-Cathrin nimmt alle Eindrücke mit

Ann-Cathrin Giegerich ist darüber aber nicht allzu enttäuscht. Sie wird, sollte sich keine andere Torhüterin verletzen oder ähnliches, wohl nicht zum Einsatz kommen. „Meine Rolle als dritte Torhüterin ist klar, das wurde im Vorfeld deutlich kommuniziert. Ich habe bis jetzt die komplette Vorbereitung mitgemacht. Für mich ist es eine Auszeichnung, dass ich dabei bin und dass ich ein Teil der Mannschaft sein darf. Ich sehe es als Belohnung für die Leistung und die Bemühung. Das wird registriert und das freut mich sehr. Ich mache weiter alle Trainingseinheiten mit und bin bereit, wenn ich gebraucht werde.“ Sie war mit der Juniorinnen-Nationalmannschaft schon oft unterwegs und hat viel gesehen. „Aber Japan ist das i-Tüpfelchen. Es ist ja eine ganz andere Kultur und ich werde ganz viele Eindrücke mitnehmen.” Sie hofft, dass ihr Team das Ziel Platz sieben erreicht. „Wir müssen mindestens Dritter in der Gruppe werden. Besser wäre noch Zweiter.“ Die beiden Großwallstädterinnen sagen übereinstimmend, dass sie sich wünschen, recht lange in Japan verweilen zu können. 

Henk Groener bleibt bis Ende 2021

Das würden wir den Mädels gönnen und drücken fest die Daumen. Eine Neuigkeit gab es auch noch. Der Vertrag von Bundestrainer Henk Groener wurde noch vor dem Auftaktspiel der WM in Japan vorzeitig verlängert. Bis zum 31. Dezember 2021 wird Henk Groener zunächst im Amt bleiben. 

Der Modus der WM ist folgender: die drei jeweils besten Teams qualifizieren sich für die Hauptrunde, die Mannschaften der Plätze vier bis sechs spielen um die Plätze 13 bis 24 im President’s Cup. Die Sieger und die Zweiten der beiden Hauptrundengruppen spielen überkreuz im Halbfinale. Die Drittplatzierten spielen um Platz fünf und die Viertplatzierten um Platz sieben.

 

Die Bilder haben uns Anca und Isa zur Verfügung gestellt. Das eine ist von Heinz Leitz, das andere vom BVB. Vielen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Gute Nachrichten für alle Handball-Fans aus der Region und in Dänemark. Auch in der nächsten Saison wird die gebürtige Obernburgerin Sabine Englert, die am 27. November ihren 38. Geburtstag feiert, das Tor des dänischen Erstligisten hüten. Damit geht die frühere Nationalspielerin in ihre zwölfte Spielzeit bei Herning-Ikast.

„Ich habe nicht gedacht, dass ich so lange hier bleiben würde“, lacht die Torhüterin und sagt: „Es war bisher eine tolle Zeit hier. Es ist ja auch ein Zeichen, dass hier ein gesunder Verein ist und dass es sowohl auf als auch neben dem Feld passt.“ Sie freut sich auf die kommende Zeit, denn sie fühlt sich pudelwohl in ihrer zweiten Heimat. „Wir haben eine spannende Mannschaft mit viel Potenzial und werden auch in diesem und nächsten Jahr um die Titel mitspielen. Außerdem habe ich eine super Torhüter-Kollegin, mit der ich mich sehr gut verstehe und der ich auch bei der weiteren Entwicklung helfen soll. Man kann das auch so ein bisschen “spielender Torwart-Trainer” nennen, obwohl wir noch einen anderen Torhüter-Trainer haben“, grinst die sympathische Sportlerin.

Aus Midtjylland wurde Herning-Ikast

Nachgefragt bei Sabine, wie aus FC Midtjylland denn nun Herning-Ikast wurde, sagt sie: „Wir heißen jetzt die zweite Saison Herning-Ikast-Håndbold. Wir waren ja ein Teil vom Fußballklub FC Midtjylland. Der wiederum hat einen englischen Mehrheits-Eigentümer, der die Handball-Abteilung nicht mehr wollte. Deshalb mussten wir uns im letzten Jahr wieder selbstständig machen. Da der Verein in Herning und Ikast die meisten Sponsoren hat, wurde entschieden dass der neue Name Herning-Ikast-Handbold ist.“

Die Torhüterin begann bei der Tuspo Obernburg mit dem Handball spielen. Es folgten die Stationen Walldorf, Mainzlar, Leverkusen, Hypo Niederösterreich und seit 2009 spielt sie in Herning-Ikast. Titel hat sie in ihrer langen Karriere bisher viele gesammelt – wie mit Mainzlar 2001 den DHB-Pokal, mit Leverkusen 2005 den internationalen Challenge Cup, WM-Bronze 2007 und die Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2008. Mit Hypo Niederösterreich wurde sie Pokalsieger und Meister 2008 und 2009 und mit ihrem FC Midtjylland Handbold sahnte sie richtig kräftig ab. Dänische Meisterschaft 2011, 2013 und 2015, dänischer Pokalsieger 2012, 2014 und 2015, EHF-Pokal-Sieger 2011 und Europapokal der Pokalsieger 2015.

Bisher tolle Erlebnisse

Eines ihrer schönsten Erlebnisse in ihrer bisherigen Karriere in Dänemark war sicher ihre erste dänische Meisterschaft 2011, die sie mit ihrem Team nach dem Siebenmeter-Werfen gegen Randers HK gewonnen hat. Aber auch das Champions League- Final4 in Budapest 2014 zählt sie zu ihren Highlights. „In meiner gesamten Handball-Laufbahn kommt da natürlich noch WM-Bronze und die Olympiateilnahme dazu“, sagt Sabine und wir hören ein bisschen Stolz aus ihrer Stimme heraus. 

Doch wer nun glaubt, dass sie genug hat, der irrt sich. Sabine ist noch lange nicht fertig mit dem  „Titel sammeln“. Sie sieht ein großes Entwicklungspotential in der aktuellen Mannschaft von HIH und hat die „Hoffnung und den Glauben, dass wir diese Saison etwas mit dem Team gewinnen können. Es hat sich bereits jetzt gezeigt, dass wir mit unserer besten Leistung uns auch mit jedem Team messen können. Außerdem möchte ich gerne den Pokalsieg holen, der zwischen Weihnachten und Neujahr ausgespielt wird.“ Ja und dann würde Sabine auch noch gerne ins Meisterschafts-Finale kommen.

Woche für Woche Topleistung 

Die Torhüterin ist topfit, bringt eine Topleistung in der Liga und möchte dem Team helfen, sich zu entwickeln. Daher ist ans Aufhören nicht zu denken, obwohl sie sagt: „Natürlich denkt man in meinem Alter darüber nach, was nach dem Handball kommt, aber für mich macht es immer noch Spaß zu spielen und ich denke, dass wir ein richtig gutes und aufregendes Team bei Herning-Ikast Handbold haben.“ Ihr Sportmanager Jakob Mølgaard Christensen weiß, was er an der Torhüterin hat: „Wir haben ein starkes Team hier bei HIH und wir sind zufrieden, dass eine Klassetorhüterin wie Sabine an das Projekt glaubt und eine weitere Saison im Tor bleibt. Sie ist ein sehr wichtiger Teil der Mannschaft und sie bildet ein fantastisches Torwart-Duo mit Jessica Ryde, der sie bei der Entwicklung hilft.”

Wir freuen uns sehr für Sabine, wünschen ihr weiterhin alles Gute. Wir hoffen, dass sie so fit bleibt und dass wir noch oft über sie berichten können.

Die Bilder hat uns Sabine zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank hierfür. 

Den Artikel könnt Ihr auch auf meiner Heimatzeitung Main-Echo nachlesen.