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In der dritten Handball-Liga, Staffel E, wurde gestern Abend schon gespielt und die HSG Bieberau-Modau und die HSG Hanau trennten sich mit 22:23 (9:6). In buchstäblich letzter Sekunde warf Marius Brüggemann seine Hanauer zum Derbysieg. Damit verteidigte die HSG Hanau die Tabellenführung.

Über die gesamte Spielzeit lag die HSG Hanau nicht ein einziges Mal in Führung. Mit seinem überhaupt ersten Treffer des Tages belohnte Brüggemann die unglaubliche Moral der HSG Hanau und sicherte den Sieg. Angefeuert von rund 150 mitgereisten Fans holte das Team von Trainer Hannes Geist zunächst einen Sechs-Tore-Rückstand auf und drehte mit der letzten Aktion die Partie.

„Über die letzten 15 Minuten bin ich sehr glücklich. Was für eine Energie- und Willensleistung die Jungs hier an den Tag gelegt haben, ist der Wahnsinn“, lobte Hanaus Trainer Geist sein Team.

Mehr als 700 Zuschauer sahen ein hoch spannendes Derby. Das Spiel war von Beginn an geprägt durch zwei überragend agierende Abwehrreihen. Durch den Treffer von Lucas Lorenz stand es nach 16 Minuten lediglich 4:4. In der Folge gelang den Falken immer öfter ein Durchbruch und sie konnten sich leicht absetzten.

HSG Hanau rannte sich fest

Die HSG Hanau arbeitete viel, konnte sich vor dem Tor aber nicht belohnen und rannte sich oft in der Deckung der Gastgeber fest. Mit einem Rückstand von 6:9 ging es in die Halbzeit. „Wir haben uns in der ersten Hälfte nicht für unsere Arbeit belohnt. Die kompromisslose Deckung der Falken hat es uns sehr schwer gemacht“, analysierte Hannes Geist.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs verschärfte sich die Situation der Hanauer zunehmend. Ein stark aufspielender Lars Spieß konnte immer wieder Nadelstiche für seine Falken setzen. Mit sechs Treffern war er auch am Ende des Abends bester Werfer seiner Mannschaft. Der Treffer von Simon Brandt in der 41. Spielminute ließ den Rückstand der Hanauer auf 10:16 heranwachsen. Geist: „In der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs sind wir etwas vom Matchplan abgekommen.”

Der HSG-Coach reagierte und nahm ein Team-Timeout. Für den Rest des Spiels sollte nun die über die Vorbereitung akribisch erlernte zweite und deutlich offensiver ausgerichtete Deckungsvariante herhalten. „Wir hatten sie einstudiert und in diesem Moment nichts mehr zu verlieren“, sagte Geist.

Diese Umstellung und erhöhte Risikobereitschaft zeigte ihre volle Wirkung. Zudem ließ ein starker Sebastian Schermuly mit tollen Paraden den Gegner ein ums andere Mal verzweifeln. Und so ging mit viel Willen und Teamgeist das Momentum auf die Hanauer Seite.

Der deutliche Vorsprung der Falken schmolz konstant dahin. Vier Minuten vor Spielende war Hanau wieder da. Nicht zuletzt dank eines nervenstarken Max Bergold, der zwischen der 55. und 57. Minute drei Siebenmeter verwandelte und die HSG auf 21:21 heranbrachte. Angepeitscht von den Zuschauern, bahnten sich dramatische Schlussminuten in Bieberau an. Der Verlust von Lars Spieß in dieser Phase, der unsanft gebremst wurde, war sicher mitentscheidend für die restliche Spielzeit.

Noch zwei Minuten waren auf der Uhr zu spielen, 22:22 lautete der Spielstand. Gastgeber Bieberau in Ballbesitz. Doch den Hanauern gelang es nochmal, den Angriffsversuch der Falken zu unterbinden und sie erhielten im Gegenzug zum Unmut der heimischen Fans erneut einen Siebenmeter zugesprochen. In der Folge erhielt Bieberaus Coach Thorsten Schmid eine Zeitstrafe. Zwar scheiterte Bergold vom Punkt, doch die Gäste blieben in Ballbesitz.

Mit einem Mann mehr auf dem Feld und noch zehn Sekunden zu spielen, nahm Trainer Geist nochmals ein Team-Timeout. Die Zeit lief herunter, der letzte Spielzug begann und Brüggemann bekam den Ball. Synchron mit dem Ablauf der 60 Minuten Spielzeit verwandelte er ins Tor und versetzte alle Hanauer in Ektase. Einmal mehr belohnte sich die HSG Hanau für ihre starke Mentalität und ihren Kampfgeist. 

Durch diesen Willenssieg konnte die HSG Hanau die Tabellenführung verteidigen und steht mit 16:4 Punkten an der Spitze der Staffel E. Für Bieberau war es die dritte Niederlage in dieser Saison. Mit 13:7 Punkten befinden sich sie weiterhin auf Rang vier. 

 

Weiter spielten heute Abend (Samstag): Haspo Bayreuth – HSC Coburg II 28:23 (13:10), TV Gelnhausen – HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II 23:20 (10:8), HSC Bad Neustadt – HC Erlangen II 25:23 (10:11).

Die Tabelle schaut nun nach zehn Spieltagen und damit dem Ende der Vorrunde folgendermaßen aus:  Die HSG Hanau führt die Tabelle mit 16:4 Punkten an, gefolgt von Nieder-Roden und Erlangen (beide 14:6 Punkte), Groß-Bieberau steht auf Platz vier, Dutenhofen und Bayreuth punktgleich (11:9) auf den Plätzen dahinter. Auf Platz sieben steht Gelnhausen, auf Platz acht Kirchzell. Danach folgen Budenheim, Neustadt und Coburg. 

Die Rückrunde wird also noch einmal spannend werden.

 

Das Bild haben uns die Bieberauer bzw. Hanauer zur Verfügung gestellt. Egal, von wem – danke hierfür.

 

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Bereits heute Abend, Freitag, geht es in der dritten Liga, Staffel E, los und zwar steht die Partie zwischen der HSG Bieberau-Modau und der HSG Hanau an. Anwurf zum Spitzenspiel ist um 20 Uhr.

Die spielfreie Woche haben die Hanauer genutzt, um Kraft und Energie für den Jahresendspurt zu sammeln. Der Fokus liegt jetzt auf heute Abend, denn da ist die HSG Hanau im letzten Vorrundenspiel im Derby bei den Falken der HSG Bieberau/Modau zu Gast. Dann heißt es Tabellenerster gegen Tabellenvierter. Punktgleich mit dem HC Erlangen II rangiert die HSG Hanau mit 14:4 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz. Gastgeber Bieberau-Modau ist mit 13:5 Punkten nur knapp dahinter angesiedelt.

„Wir freuen uns auf ein spannendes und tolles Derby. Unser Ziel ist es, 60 Minuten Vollgas zu geben und das umzusetzen, was wir uns die Woche erarbeitet haben. Dafür sind wir gut vorbereitet und hoffen, dass uns viele Fans des Blauen Blocks bei unserem Vorhaben unterstützen werden“, sagt Hanaus Trainer Hannes Geist.

Die HSG reist mit breiter Brust in den Odenwald. Mit der besten Defensive und Offensive im Gepäck wollen die Hanauer ihre nächsten zwei Punkte einfahren. Dem gegenüber stehen allerdings die Falken, ein gestandener Drittligist mit viel Erfahrung und jeder Menge Topspieler in ihren Reihen. Wie zum Beispiel Lars Spieß. Erst vor der Saison vom TV Großwallstadt zum Team gestoßen, avancierte der Rückraumspieler mit jeder Menge Zweitliga-Erfahrung schnell zur prägenden Figur der Mannschaft.

Auf Hanau wartet viel Arbeit

Generell erwartet die Hanauer eine Menge Arbeit. Starke Rückraumschützen, eine gute Kreis-Kooperation und gute Spieler im 1-gegen-1 der Falken haben diese Saison schon so manches Team in Schwierigkeiten gebracht. Da heißt es für die Hanauer Defensive kompakt stehen, einen guten Block stellen und vor allem mit der richtigen Mentalität auftreten.

Werden Ballgewinne erzielt, gilt es das Tempospiel aufzuziehen. Aber Konzentration ist geboten. Denn mit einer guten 6-0-Deckung und zwei starken Torhütern stellen die Falken eine sehr stabile Deckung.

Weiter spielen am Samstag: Bayreuth – Coburg II, Gelnhausen – Dutenhofen/Münchholzhausen II, Bad Neustadt – Erlangen II.

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank.

 

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Am vergangenen Wochenende standen in der dritten Handball-Liga, Staffel E, lediglich zwei Paarungen an.  Die DJK Sportfreunde Budenheim empfingen die HSG Rodgau Nieder-Roden und musste den Gästen beim 27:31 (12:14) beide Punkte mit nach Hause geben. Bei den nie aufgebenden  Budenheimern war es vor allem HSG-Kapitän Marco Rhein, der sich wieder einmal in Bestform zeigte und dadurch seinen Vorderleuten die notwendige Stabilität verlieh.

Vor knapp 300 Zuschauern startete die Begegnung mit vielen Ungenauigkeiten. Reihenweise gab es Fehlwürfe und technische Fehler, so dass bis zur 20. Minute insgesamt nur 13 Treffer erzielt wurden. Die Bemühungen der beiden Offensivreihen steigerten sich in der Folge immerhin ein wenig, vor allem der agile Ketil Horn machte reichlich Druck auf die Abwehr der Gastgeber. Und auch Henning Schopper, der erstmals nach langer Verletzungspause fast die komplette Spielzeit auf dem Feld stand, sorgte für etliche Nadelstiche. In der Defensive bauten die Baggerseepiraten aber ein wahres Bollwerk auf. Was die laufstarke Abwehr an Chancen nicht verhindern konnte, wurde vom bärenstarken Marco Rhein im Dutzend vereitelt. Am Ende hatte der Kapitän nicht nur mehr als 20 Paraden auf der Habenseite, sondern auch noch die Budenheimer Schützen komplett verunsichert. Einen Zwischenspurt zum 13:9 gaben die Gäste durch einige Ungenauigkeiten bis zum Halbzeitpfiff wieder aus der Hand, so dass der Vorsprung zur Pause lediglich zwei Tore betrug.

In Halbzeit zwei mit neuem Elan

Mit neuem Elan traten die Jungs von Trainer Redmann nach dem Wiederanpfiff dann das Gaspedal durch. Reihenweise wurden jetzt die Tore schön herausgespielt, vor allem der erneut überragende Flo Stenger am Kreis profitierte von den schnörkellos vorgetragenen Angriffen. Sieben Treffer erzielte der nie zu stoppende Kreisläufer, holte noch einige Strafwürfe heraus. Die Gastgeber fanden in dieser Spielphase praktisch keine Mittel gegen die dominant agierenden Rodgauer und so war es wenig verwunderlich, dass diese bis zur 46. Minute auf 25:17 enteilten. Doch wie schon in der Vorwoche gegen Bad Neustadt schlichen sich bei der vermeintlich komfortablen Führung wieder Fehler ein und schon war Budenheim beim 26:29 wieder dabei. Flo Stenger mit seinem siebten Treffer und Michi Weidinger sorgten dann aber für die endgültige Entscheidung.

HSG-Trainer Jan Redmann gab sich im Anschluss an die Partie erleichtert: „Uns war klar, dass das eine härtere Nuss als in Bad Neustadt werden würde. Nach der deutlichen Führung haben wir wieder ein paar Fehler zu viel gemacht, aber unterm Strich nehmen wir die zwei Punkte gerne mit und konzentrieren uns ab Montag auf das Derby gegen Gelnhausen.“

Derby in Hanau

Die zweite Partie stand in Hanau an. Die HSG empfing den TV Kirchzell zum Derby. Am Ende stand es 29:22 (10:12) für die Hausherren. Nach einem harten Kampf mit viel Gegenwehr musste sich am Ende der TV Kirchzell beim Favoriten HSG Hanau geschlagen geben. Dabei hatten die Gäste bis Mitte der zweiten Hälfte die Nase vorn und spielten sehr gut auf. Und das, obwohl die Kirchzeller mit denkbar schlechten Vorzeichen beim Spitzenteam Hanau antreten mussten. Ohne Spielmacher Tom Spieß und ohne Kapitän Nico Polixenidis hatte TVK-Trainer Heiko Karrer ganz wenige Alternativen auf der Bank. Das mussten die Hausherren auf jeden Fall ausnutzen und das machten sie auch zum Ende hin sehr gut. Doch zunächst kamen sie nicht so recht ins Spiel, hatten Probleme mit der aggressiven Deckung der Gäste. Diese spielten sehr gut auf, führten schnell mit 3:1 und 6:3 (13.), so dass HSG-Trainer Hannes Geist bereits nach 13 Minuten die Auszeit nahm. Bereits zu diesem Zeitpunkt sah Rückraumspieler Yaron Pillmann nach einem Foul an Maximilian Gläser die rote Karte. Der TVK spielte seinen Part weiter sehr gut und Trainer Heiko Karrer schickte Michael Meyer-Ricks im Angriff auf Linksaußen, in der Abwehr auf die halbe Position. 8:4 hieß es nach 15 Minuten. In der Folge fiel von der 20. bis zur 26. Minute kein Tor. Die Hanauer taten sich nach wie vor schwer, ins Spiel zu finden und trafen das Tor nicht. Aber auch die Kirchzeller verstanden es nicht ihren Vorsprung zu erhöhen. Erst Tim Häufglöckner erzielte in der 26. Minute das 11:6 und der gut aufgelegte Antonio Schnellbacher das 12:8 (29.). Kurz vor der Pause traf zweimal Jonas Ahrensmeier zum 10:12-Pausenstand für sein Team. 

Hausherren agierten agiler

Nach dem Wechsel agierten die Hausherren viel agiler und aggressiver als noch zuvor. Trotzdem hatte der TVK die Nase noch vorn und ließ dem Gegner nicht die Möglichkeit zur Führung. Die Partie war zwar zerfahren, wurde aber immer emotionaler. Hanau erzielte nun immer öfter den Ausgleich (14:14, 15:15, 18:18, 19:19, 20:20), die erste Führung sollte aber erst in der 48. Minute passieren. TVK-Coach Karrer nahm zweimal hintereinander die Auszeit, doch es half nicht. Die Gastgeber wurden immer stärker und stellten von 19:20 auf 26:20 um. Beim TVK schwanden zusehends die Kräfte, Hanau fand zu seiner Stärke zurück und so konnte auch der gut haltende Tobias Jörg im Kirchzeller Tor die Niederlage nicht verhindern. Letztlich stand ein 29:22 auf der Anzeigetafel, das dem Spielverlauf nach etwas zu hoch ausgefallen ist.
 
Trainer Karrer gratulierte dem Gegner und sagte: „Kompliment an meine Jungs, die das über weite Strecken sehr gut gemacht haben. Der Sieg ist ein bisschen zu hoch ausgefallen. In Halbzeit eins haben wir Hanau dahin gebracht, dass sie viele Fehler gemacht haben. Ab der 45. Minute hat es Hanau besser gemacht und am Ende hat uns die Kraft gefehlt.“ Hannes Geist freute sich für seine Mannschaft, „dass sie sich hintenraus belohnt hat. In der ersten Hälfte haben wir das nicht gut gemacht, dafür in der zweiten richtig gut.“ Er hatte unter anderem in Luca Braun @lucabraun15 einen sehr guten Akteur in seinen Reihen. Auch Lucas Lorenz und Jannik Ruppert waren kaum zu halten.
 
Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
 
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Am Wochenende stehen in der dritten Handball-Liga, Staffel E, nur zwei Partien auf dem Spielplan. Die DJK Sportfreunde Budenheim empfangen am Samstag die HSG Rodgau Nieder-Roden und die HSG Hanau am Sonntag den TV Kirchzell.

So langsam aber sicher neigt sich die Hinrunde der Staffel E dem Ende entgegen. In den zwei noch verbleibenden Partien wollen die Rodgauer die maximale Ausbeute erzielen, doch das wird in dieser ausgeglichenen Liga garantiert nicht einfach. Das weiß auch HSG-Trainer Jan Redmann: „Wir haben uns bis Montag über die zwei Punkte aus Bad Neustadt gefreut und uns dann akribisch auf den kommenden Gegner vorbereitet.“ Mit den Sportfreunden aus Budenheim treten die Spieler um Kapitän Marco Rhein am Samstagabend erneut gegen einen Kontrahenten aus der unteren Tabellenregion an. Unterschätzen wird man die Aufgabe auf keinen Fall, denn die Rheinhessen -als Aufsteiger in die Saison gestartet- kamen zuletzt immer besser in Tritt. Neben einem Unentschieden gegen Bayreuth gab es am vergangenen Wochenende einen Sieg gegen den Tabellennachbarn aus Kirchzell. Die Rodgauer dürfen sich auf einen heißen Tanz einstellen, denn die kampfstarken Sportfreunde werden alles in die Waagschale werfen, um auch im dritten Heimspiel in Folge zu punkten. 

„Wir haben in der Vergangenheit öfter mal am Sommerturnier teilgenommen und in der Vorbereitung gegen Budenheim gespielt. Das ist eine sehr disziplinierte Mannschaft, die jedem Probleme bereiten kann. Aber unser Fokus liegt wie immer auf unserer eigenen Leistung“, gibt der HSG-Chefcoach die Marschroute für das zweite Auswärtsspiel vor. Wie zuletzt in Bad Neustadt müssen die HSGler vom Anpfiff an mit hundertprozentiger Konzentration zu Werke gehen. In welcher personellen Besetzung das Unterfangen angegangen werden kann, ist derzeit noch offen. Zahlreiche kleinere Verletzungen und krankheitsbedingte Ausfälle zwangen die Baggerseepiraten schon seit Saisonbeginn zum improvisieren. „Aber jammern hilft nichts! Egal wer spielt, jeder muß versuchen, sein volles Leistungspotential abzurufen und sich voll in den Dienst der Mannschaft stellen“, formuliert Jan Redmann die eigenen Ziele.

Der Papierform nach hat der TV Kirchzell in Hanau die höhere Hürde zu nehmen als Nieder-Roden in Budenheim. Die Kirchzeller mussten vergangene Woche nicht nur die Punkte beim Aufsteiger in Budenheim lassen. Sie müssen wahrscheinlich auch länger auf Tom Spieß nach einer Wadenverletzung verzichten. Da müssen in Hanau nun andere in die Bresche springen und die Lücke schließen. Die Gastgeber stehen derzeit mit 12:4 Punkten auf dem dritten Platz der Tabelle. Zuletzt mussten sie in Erlangen klein bei geben und das hat HSG-Trainer Hannes Geist geärgert: „Wir haben uns in Erlangen selbst im Weg gestanden. Es ist ärgerlich, dass wir aufgrund unserer Chancenverwertung an uns selbst scheiterten und unser Leistungspotenzial nicht über die vollen 60 Minuten abrufen konnten.“
 
Aber generell ist Hannes Geist sehr zufrieden mit dem, was seine Mannschaft zeigt. „Es ist super, was die Jungs leisten und wie sie mitziehen. Unsere Entwicklung läuft in die richtige Richtung“, freut er sich. Gegen Kirchzell soll es wieder besser laufen als zuletzt in Erlangen und er freut sich auf die Derbystimmung. „Ich hoffe, dass viele Zuschauer kommen werden, denn das haben beide Mannschaften verdient. Der TVK hat ein junges, leidenschaftlich kämpfendes Team mit einer guten 6-0-Abwehr und sehr guten Kreisläufern. Wir müssen von Anfang an Vollgas geben.“
 
Kirchzells Trainer Heiko Karrer weiß ebenfalls, was für ein Brocken auf ihn und seine Spieler zukommt, denn auch der Gegner steht sehr kompakt in der Abwehr. „Hanau spielt eine körperbetonte Abwehr, hat hochgewachsene Rückraumspieler und kleine, schnelle, wuselige Außen. Das wird eine richtige Aufgabe, die da auf uns zukommt. Wir sind in der Außenseiterrolle.“ Aber er weiß auch, dass sein Team in Hanau nichts zu verlieren hat und befreit aufspielen kann. Nur mit der richtigen Einstellung und der nötigen Aggressivität können die Gäste den Favoriten in die Enge treiben – und die Kirchzeller sollten auch bei der Schwere der Aufgabe den Spaß am Spiel nicht aus den Augen lassen.

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In der dritten Handball-Liga, Staffel E, musste sich die HSG Hanau beim HC Erlangen II knapp geschlagen geben. Mit 28:30 (13:11) verloren die Schützlinge von Trainer Hannes Geist und nach zuletzt vier gewonnen Spielen endete nun die Siegesserie der Hanauer. 

„Es ist ärgerlich, dass wir aufgrund unserer Chancenverwertung an uns selbst scheitern und unser Leistungspotenzial nicht über die vollen 60 Minuten abrufen konnten. Erlangen hat das gut gemacht und dementsprechend auch verdient gewonnen. Jetzt heißt es, Wunden lecken und die Woche im Training wieder Gas geben, damit wir nächste Woche einen Heimsieg einfahren“, sagt HSG-Coach nach der Partie.

Die 300 Zuschauer in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle in Erlangen sahen einen verhaltenen Beginn beider Mannschaften. Nach fünf Minuten nahm das Topspiel aber schließlich an Fahrt auf. Die Gäste aus Hanau spielten energisch und mit viel Tempo nach vorne. Mit dem Tor von Björn Christoffel in der zwölften Minute konnte sich die HSG mit drei Toren in Führung spielen (6:3).

In einem offenen Schlagabtausch beider Teams hatte dieser Drei-Tore-Vorsprung lange Bestand. Die Gastgeber ließen aber nie locker. Durch den Anschlusstreffer (8:9) in der 21. Spielminute, die Rote Karte für den Hanauer Marc Strohl in der 23. Spielminute und den darauf folgenden 9:9-Ausgleich meldete sich Erlangen wieder zurück. Aber einen Führungswechsel sollte es noch nicht geben, denn die Mannschaft von Trainer Geist hatte die passende Antwort parat, bewies eine tolle Kämpfermentalität und zog kurz vor der Pause mit vier Toren davon (13:9). In die Halbzeit ging es mit einer 13:11-Führung der HSG.

Mit viel Dampf zurück

Mit viel Dampf kam Erlangen aus der Pause und zeigte, dass sie sich für die zweite Hälfte einiges vorgenommen hatten. Wichtiger Faktor war immer wieder der ehemalige Hanauer Tarek Marschall, der in der 34. Spielminute sein Team mit 14:13 in Führung warf. Jetzt war Erlangen am Drücker und die Gäste aus der Grimmstadt rannten einem Rückstand hinterher. Erneut gelang es Marschall, die Nadelstiche zu setzen und er sorgte nahezu im Alleingang für die 19:16-Führung der Erlanger (42.). 

Hanau konnte das Leistungspotenzial aus der ersten Halbzeit nicht über die vollen 60 Minuten abrufen, was ihnen im Laufe der Partie zum Verhängnis wurde. Aufgeben kam aber dennoch nicht in Frage. Die Mannschaft kämpfte bis zum Schluss, konnte die Vier-Tore-Führung der Hausherren bis auf zwei Tore verkürzen, musste sich am Ende aber mit 28:30 geschlagen geben.

Baggerseepiraten lassen in der Rhön nichts anbrennen

Dank einer tadellosen Mannschaftsleistung lösten die Rodgauer am Samstagabend eine sehr unangenehme Aufgabe mit Bravour. Beim Tabellenvorletzten HSC Bad Neustadt hatten die Jungs von Trainer Jan Redmann immer die richtigen Antworten parat und gewannen mit 29:24 (18.13). 

Von Anfang an zeigten sich die Baggerseepiraten vor gut 300 Zuschauern hellwach, vor allem in der Abwehr ließ man die starken Einzelspieler der Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. Die Sicherheit in der Defensive übertrug sich auch auf die eigene Angriffsleistung. Mit einem Minimum an technischen Fehlern und konsequenten Abschlüssen warfen sich Ketil Horn & Co. schnell mit 6:2 in Front. Da nutzte auch eine Auszeit vom Bad Neustädter Trainer Frank Ihl relativ wenig. Unbeirrt spielten die Rodgauer ihr Spiel.  Auch gegen das taktische Mittel des siebten Feldspielers stand die HSG-Defensive bombensicher. Etliche Ballgewinne landeten postwendend im leeren Tor der Rhöner, die in den ersten fünfzehn Minuten überhaupt nicht ins Spiel fanden.

Ganz im Gegensatz zu Ketil Horn. In der Vorwoche noch mit reichlich Pech bei einigen Aluminiumtreffern,  zeigte sich der 19-jährige Rückraumshooter diesmal in Wurflaune. Aber auch seine Teamkollegen waren so torhungrig, dass der Vorsprung auf 11:4 anwuchs. „Wir waren vom Anpfiff an sehr fokussiert, die Mannschaft hat sich vor allem in der Abwehr von der besten Seite gezeigt. Dann hat sich der HSC aber auch gut zurückgekämpft, die individuelle Klasse ist ja absolut vorhanden“, zeigte sich der Chefcoach Jan Redmann nicht ganz zufrieden mit der Phase vor dem Halbzeitpfiff. Da gelang es den Gastgebern, auch dank des sich steigernden Stanislaw Gorobtschuk im Kasten, den Vorsprung der Rodgauer etwas zu reduzieren. Mit 13:18 gingen die Teams in die Pause. 

Offensivreihen erlahmten

Nach Wiederanpfiff der erfreulich unauffällig leitenden Unparteiischen erlahmten dann die Offensivreihen zusehends. Lediglich drei eigene Treffer gelangen den Baggerseepiraten bis zur 42. Minute, doch da sich auch die Rotmilane mit dem Torewerfen schwer taten, blieb der Abstand stabil. Ein Doppelschlag von Henning Schopper und ein Tor vom alles überragenden Flo Stenger –mit neun Treffern bester Torschütze des Spiels – sorgten dann innerhalb von nur vier Minuten für die endgültige Entscheidung.  Nach dem 19:27 schaltete  die HSG dann einen Gang runter und gestatteten den Gastgebern noch eine kleine Resultatsverbesserung. Am verdienten Auswärtssieg gab es aber nichts mehr zu rütteln. „Das war heute unterm Strich eine souveräne Leistung. Mit etwas mehr Konzentration ganz am Ende hätten wir noch höher gewinnen können, aber auch dafür gäbe es nur zwei Punkte“, zeigte sich der HSG-Coach mit der gezeigten Leistung absolut einverstanden.

Viertes Heimspiel – Vierter Heimsieg  

Auch im vierten Heimspiel der laufenden Saison, behielt die HSG Bieberau-Modau ihre weiße Weste und konnte das Nachwuchsteam der HSG Wetzlar mit 33:29 (16:10)  besiegen. Mit diesem Sieg konnte die HSG die Tabellenspitze erobern. 

Das Spiel lief zunächst etwas schleppend an und keine Mannschaft konnte sich zu Beginn entscheidend in Szene setzen. Bis zum 5:5 in der zwölften Minute war es ausgeglichen, bevor die Abwehr Groß-Bieberaus und vor allem Torhüter Marinko Sevo besser ins Spiel kamen. Dies gab Sicherheit und das zeigte sich dann auch im Angriffsspiel, obwohl noch einige gute Torchancen nicht genutzt wurden. Über ein 9:6 von dem wieder starken Kunzendorf in der 15. Minute wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut. Zur Halbzeit stand es 16:10.

Die Überlegenheit setzte sich fort

Die Überlegenheit konnten die Falken zunächst fortsetzen und hatten zu Beginn der zweiten Halbzeit noch eine starke Phase und führten sogar mit 24:16 (39.), ehe sich in der Abwehr Fehler einschlichen und Wetzlar vor allem durch den stark spielenden Lukas Gümbel und den treffsicheren Jonas Müller zurück ins Spiel fanden. Die Abwehr der Hausherren verlor ihre Kompaktheit, was die schnellen Wetzlarer Spieler immer wieder durch 1:1-Situationen zum Torerfolg nutzten. Wetzlar bekam Oberwasser und spürte diese Schwäche der Bieberauer, nutzte jede Chance und konnte sogar in der 57. Minute auf 29:31 heran kommen, ehe Brandt und Hübscher durch zwei schön heraus gespielte Tore zum Endstand von 33:29 trafen.

Die 325 Zuschauer feierten diesen Sieg im Spitzenspiel frenetisch und  applaudierten ihrer Mannschaft minutenlang. Falken-Trainer Thorsten Schmid monierte die Schwächephase seiner Mannschaft ab der 40. Minute. „Wir haben die Kompaktheit in der Abwehr verloren, standen viel zu weit auseinander und haben Wetzlar Räume geschaffen, die sie gnadenlos ausgenutzt haben. Zum Ende haben wir uns noch einmal zusammen gerissen und die Nerven behalten. Mit dem Sieg bin ich zufrieden, wie er zustande kam nicht ganz.“ Gäste-Trainer Michael Ferber übte Kritik an seinem Team, „das in der ersten Halbzeit undiszipliniert spielte und sich nicht an die Marschroute hielt. In der zweiten Halbzeit bekamen wir dann mehr Zug zum Tor, haben unsere Chancen genutzt und kamen gut ins Spiel. Aber das reicht gegen ein Spitzenteam der Liga noch nicht ganz.“

Bleiben noch die Kirchzeller. Diesen Artikel lest Ihr in Kürze hier. Soviel sei schon gesagt. Mit 27:33 (13:18) mussten sie beim Aufsteiger Budenheim Federn lassen.

Weiter spielten: TV Gelnhausen – HSC Coburg II 28:21 (15:8). 

Dadurch kletterte die HSG Bieberau-Modau auf Platz eins der Tabelle, gefolgt vom HC Erlangen II. Es folgen Hanau, Nieder-Roden, Dutenhofen/Münchholzhausen II und Bayreuth. Ab Platz sieben folgen Gelnhausen, Kirchzell, Budenheim, Bad Neustadt und Coburg II.

 

Unser Beitragsbild zeigt den Rodgauer Florian Stenger, der mit neun Treffern am erfolgreichsten war. Vielen Dank für das Bild an die HSG Rodgau Nieder-Roden.

Das weitere Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

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In der dritten Handball-Liga, Staffel E, kommt es am Wochenende zu zwei weiteren Spitzenspielen. 

Der Tabellenführer HSG Hanau reist zum Topspiel nach Erlangen und hat die nächste große Herausforderung vor sich. Dabei wird es auch ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Hanauer Tarek Marschall geben.

Nach nur einer Niederlage und sechs gewonnen Spielen stehen die Hanauer auch weiter mit nun 12:2 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz und sind seit vier Spielen ungeschlagen. Die Gastgeber aus Erlangen liegen nur knapp dahinter (10:4 Punkten und Rang drei), denn sie gewannen vergangenes Wochenende mit 30:18 überraschend hoch bei der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II.

„Es wird wieder eine tolle Herausforderung, der wir uns stellen dürfen. Wir wollen an die letzten Spiele anknüpfen und 60 Minuten Vollgas-Handball spielen. Dafür brauchen wir am Wochenende aber definitiv wieder mehr Leidenschaft, mehr Emotionen und eine noch bessere Körpersprache, um gegenzuhalten“, sagt Trainer Hannes Geist.

Erlangen ein unangenehmer Gegner

In Erlangen treffen die Hanauer auf ein unangenehmes Team, das eine sehr offensive 5-1-Deckung bzw. eine 3-2-1-Deckung bevorzugt. Dazu stehen mit Michael Haßferter und Janis Boieck zwei gute Torhüter zwischen den Pfosten, die es erstmal zu überwinden gilt. Im Angriff gehen die Gastgeber mit allem was sie haben nach vorne und gestalten das Spiel temporeich. Dazu kommt, dass die Mannschaft individuell sehr gut ausgebildet ist. Für die starke Deckung der Hanauer kommt also wieder viel Arbeit zu, wenn sie die Erlangener Angriffswellen stoppen will.

Gecoacht wird der Unterbau der Erlanger Bundesliga-Mannschaft von Tobias Wannenmacher, der das Team immer wieder sehr gut auf den nächsten Gegner einstellt. Über die letzten Jahre sammelte sein Team viel Erfahrung in der dritten Liga. Deshalb gilt es für die Gäste im Angriff geduldig zu bleiben. Für viele der Hanauer ist das Spiel in Erlangen auch ein Wiedersehen mit Ex-Teamkollege Tarek Marschall. Dieser führt in der Staffel E aktuell die Torjägerliste an und stellt somit einen wichtigen Faktor im Erlangener-Team dar.

Bis auf Cedric Schiefer und Benny Horn, die in Hanau bleiben und beim Oberliga-Team zum Einsatz kommen, steht Hannes Geist der gleiche Kader wie in den Vorwochen zur Verfügung.

Spitzenspiel im Odenwald 

Für die HSG Bieberau-Modau steht nach dem Spiel gegen Nieder-Roden eine weitere, wichtige Aufgabe an. Am Samstag empfangen die Falken die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II. Nach der aktuellen Tabelle ein echtes Spitzenspiel, denn es trifftt der Zweite auf den Vierten und nur zwei Punkte trennen die beiden Teams. 

Mit einem weiteren Sieg könnten die Falken ihren Spitzenplatz sichern und die Verfolger weiter distanzieren. Zuletzt zeigten sie aufsteigende Form und besonders beim klaren Sieg im Rodgau überzeugten sie in allen Mannschaftsteilen und legten eine grandiose Teamleistung hin. Der Kontrahent aus Wetzlar musste dagegen zwei Heimniederlagen in Folge gegen Hanau und Erlangen hinnehmen. 

Die spielstarken Gäste werden sicherlich alles daran setzen diese Niederlagen-Serie zu beenden, deshalb ist höchste Vorsicht geboten. Die Spieler von Trainer Michael Ferber sind alle gut ausgebildet und wenn sie ins Spiel kommen, hat es jeder Gegner schwer. Deshalb bauen die Falken wieder auf ihre starke und kompromisslose Abwehr mit zwei sicheren Torhütern dahinter. Im Angriff soll schnell und effizient gespielt werden, Chancen klar herausgespielt und erfolgreich in Tore umgesetzt werden. Im vierten Heimspiel der Saison wollen die Bieberauer ihren vierten Heimerfolg einfahren.

Falken-Trainer Thorsten Schmid sagt: „Wir müssen an die gute Leistung vom Nieder-Roden-Spiel anknüpfen und kompromisslos zur Sache gehen. Wetzlar ist ein schwerer Gegner, der alle Aufmerksamkeit verdient.“

In Budenheim soll der Bock umgestoßen werden

Nach dem tollen Erfolg vergangene Woche daheim gegen den TV Gelnhausen hat der TV Kirchzell sein Konto ausgeglichen (7:7 Punkte) und sich auf den siebten Platz vorgearbeitet. Zu Hause sind die Kirchzeller noch immer ungeschlagen. Auswärts klappt es nicht so gut. Das soll sich nun ändern, geht es nach dem Willen des Trainers und seiner Spieler. „Ich hoffe, dass wir nun den Bogen auswärts bekommen und uns besser präsentieren als zuletzt. Daheim klappt es gut. Aber da haben wir auch unsere Fans im Rücken, die uns nach vorne peitschen“, sagt Heiko Karrer. 
 
In Budenheim soll der Auswärts-Knoten platzen. Die Mannschaft von Trainer Volker Schuster steht mit 3:11 Zählern derzeit auf dem neunten Platz und braucht ebenfalls jeden Punkt, um am Ende nicht in die Abstiegsrunde zu geraten.
 
Volker Schuster ist kein Unbekannter
 
Volker Schuster ist in der Unterfranken-Region kein Unbekannter. „Er hat in der Jugend bei der Tuspo Obernburg gespielt und ich war sein A-Jugend-Trainer“, sagt Heiko Karrer. Später spielte er in der zweiten Liga für die Tuspo, war lange bei der HSG Kahl/Kleinostheim zu Hause. Anschließend wechselte er nach Budenheim und dort ist er bereits seit 2007 als Spieler und die letzten Jahre als Trainer unterwegs. Seit gut 14 Jahren ist er nun schon bei den Sportfreunden und fühlt sich dort wohl. Er hat sich eine gute Mannschaft aufgebaut, die gewachsen ist und in der neben jungen, auch sehr erfahrene Spieler zu finden sind.
 
Karim Ketelaer im Tor spielte bereits im HBLZ Großwallstadt, Kreisläufer Eike Rigterink hat schon in Nordhorn Erstliga-Luft geschnuppert, Patrick Hess und Philipp Becker sind im Rückraum unterwegs und mit die Stützen im Team. Und seit neuestem kann die DJK auch auf einen türkischen Nationalspieler zurückgreifen. Kreisläufer Ömer Acar hat seine erste Einladung zum Lehrgang der türkischen Nationalmannschaft erhalten. „Ich mache mir große Hoffnungen, dass mein Kindheitstraum in Erfüllung gehen wird: Im Trikot der türkischen Nationalmannschaft aufzulaufen und die Nationalhymne lautstark mitzusingen“, sagt der Kreisläufer, der vor der Saison von der HSG Kastellaun/Simmern zur DJK Sportfreunde Budenheim gewechselt ist. 
 
Der TVK kann sich auf eine kompakte Abwehr einstellen. Im Angriff läuft viel über die Kreisläufer und jeder in der Mannschaft weiß die Laufwege des anderen. „Je länger die Saison andauert, desto mehr werden sie sich mit ihrer Leistung anpassen. Daher dürfen wir sie auf keinen Fall unterschätzen“, sagt Heiko Karrer.
 
Weiter spielen: TV Gelnhausen – HSC Coburg II, HSC Bad Neustadt – HSG Rodgau Nieder-Roden.
 
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Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

In der dritten Handball-Liga, Staffel E, wurde bereits am Freitagabend gespielt und zwar trafen in einer interessanten Partie die HSG Rodgau Nieder-Roden und die HSG Bieberau-Modau aufeinander. 

Mit 23:29 (13:13) endete die Begegnung, die dem Spielverlauf nach etwas zu hoch ausgefallen ist, aber absolut verdient war. Die Anzahl der Fehler – vor allem in der zweiten Hälfte – war letztlich zu hoch.

Die Partie begann mit extrem hoher Schlagzahl, beide Teams waren sofort im Derbymodus, wobei die Odenwälder stets einen Treffer vorlegten, der zumeist postwendend von den Hausherren egalisiert wurde. Über die Spielstände 3:3 und 6:6 gerieten die Rodgauer durch einen 0:3-Lauf erstmals in einen Rückstand, was Trainer Jan Redmann zu einer ersten Auszeit veranlasste. Einige personelle Veränderungen auf dem Spielfeld und vor allem eine beherztere Abwehr führten dann zu Ballgewinnen, von denen an diesem Abend der treffsichere Michi Weidinger profitierte. Immer wieder bestens in Szene gesetzt von seinem Kapitän Marco Rhein, erzielte der Routinier vier seiner insgesamt sechs Treffer aus einem direkten Tempogegenstoß. So schafften es die Baggerseepiraten nicht nur, den Ausgleich herzustellen, sondern gingen beim 13:12 erstmals in Führung. Mit 13:13 ging es in die Pause.

Nach einer kurzen Verschnaufpause kamen beide Mannschaften konzentriert zurück. Michi Weidinger traf von Linksaußen, doch danach kam ein regelrechter Bruch ins Spiel der Hausherren. Bieberau hatte einen Lauf, den Trainer Jan Redmann mit einer Auszeit versuchte zu stoppen. Nach dem 17:18  agierten die Rodgauer im Angriff zu hektisch, produzierten zahlreiche einfache Fehler, die das Spitzenteam aus dem Odenwald eiskalt ausnutzte. Als der überragende Mann der Bieberauer, Lars Spieß, einen seiner Gewaltwürfe auspackte und das 22:17  in der 43. Minute erzielte, war die Vorentscheidung gefallen. Zwar bemühten sich Rhein & Co. den Anschluss herzustellen aber an diesem Abend war die eigene Fehlerquote einfach zu hoch. 

 

HSG Hanau verteidigt die Tabellenführung

Die HSG Hanau spielte ebenfalls am Freitag und gewann gegen die HaSpo Bayreuth mit 27:22 (16:10). Damit verteidigte die HSG die Tabellenführung.

Zufrieden mit dem Sieg, aber nicht ganz mit dem Spiel der eigenen Mannschaft zeigte sich hinterher HSG-Coach Hannes Geist: „Mich ärgert es ein bisschen, dass wir heute nicht über 60 Minuten den Vollgas-Handball durchgezogen haben wie in den letzten Spielen. Das ist aber auch der Stärke des Gegners geschuldet. Bayreuth hat das gut gemacht und hat eine junge und dynamische Truppe, die Handballspielen kann.”

Dabei legte die HSG Hanau energisch los und ging früh mit 4:0 in Führung. Die Bayreuther,  die seit fünf Spielen ungeschlagen waren, brauchten ein paar Minuten, um in die Partie zu kommen.

Den Gästen machte anschließend aber vor allem im ersten Durchgang die Deckung der Hanauer zu schaffen. Im Verbund mit dem jungen Torhüter Fabian Tomm, der für Kapitän Sebastian Schermuly einspringen musste, nachdem sich dieser beim Aufwärmen einen unglücklichen Kopftreffer zugezogen hatte, zeigte die Defensive einmal mehr ihre Qualitäten.

Auch Tomm war direkt zur Stelle und machte eine gute Figur zwischen Pfosten. Reihenweise wehrte er die heranfliegenden Bälle ab.  So konnte sich die HSG nach und nach absetzen und ging mit einen Sechs-Tore-Vorsprung in die Pause (16:10).

Auch nach dem Seitenwechsel war der Spielverlauf zunächst unverändert. Die Hanauer bestimmten das Tempo und konnten durch Björn Christoffel in der 36. Spielminute mit 21:13 die Führung ausbauen. Bayreuth nutze nun die Nachlässigkeit der Hanauer aus, die nicht mehr mit der nötigen Konzentration im Angriff zu Werke gingen und kam in der 48. Spielminute wieder auf vier Tore heran. Erneut war es Christoffel, der die Mannschaft in die Spur zurück führte. 

Auch wenn die zweite Hälfte aus Hanauer Sicht mit einem Tor verloren ging, fuhr die HSG auch dank der starken ersten Hälfte und der guten Deckung am Ende den verdienten 27:22-Sieg ein. „Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben und nur bei 22 Gegentreffern geblieben sind. Das zeigt einfach unsere Stärke“, sagte Trainer Geist nach dem Spiel.

Am Samstag spielten dann noch der TV Kirchzell gegen den TV Gelnhausen und holte sich mit 25:23 (12:12) den Sieg. Den Bericht hierzu lest Ihr morgen hier.

Die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II musste gegen Erlangen II eine 18:30 (11:18)-Niederlage hinnehmen und heute, Sonntag, trennten sich die Kellerkinder Coburg und Bad Neustadt mit 20:20 (10:13).

Die Bilder hat uns die HSG Hanau und die HSG Rodgau Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Am Freitag geht es in der dritten Handball-Liga, Staffel E, mit zwei sehr interessanten Begegnungen weiter. 

Die HSG Rodgau Nieder-Roden trifft am Freitag um 20 Uhr auf die HSG Bieberau-Modau. Es ist ein spannendes Derby zu erwarten, denn das Spiel wird geprägt sein von der langjährigen, gesunden Rivalität der beiden Mannschaften, aber auch von der hohen gegenseitigen Wertschätzung und vielen Freundschaften unter den Spielern beider Lager. Auch die Tabellensituation ist nicht ohne. Bieberau steht auf dem dritten Platz, Nieder-Roden dicht dahinter auf Platz fünf. Der Sieger der Partie wird direkten Anschluss an die beiden Spitzenplätze halten, der Verlierer zunächst einmal ins gesicherte Mittelfeld rutschen.

Beide Mannschaften waren am vergangenen Spieltag erfolgreich, Nieder-Roden gewann in Erlangen, Groß-Bieberau zuhause gegen Coburg. Die Gäste werden mit einer stabilen Abwehr und zwei guten Torhütern auftrumpfen. Nieder-Roden mit individuell starken Spielern und einer ebenfalls sehr guten Defensive. 

 

HSG Hanau will Tabellenführung verteidigen

Den hart erkämpften Platz an der Sonne möchte die HSG Hanau am liebsten so schnell nicht mehr hergeben. Doch das wird kein leichtes Unterfangen. Schließlich reist mit der Haspo Bayreuth der Vierplatzierte der Staffel E in die Grimmstadt. Anpfiff ist am Freitag um 20.15 Uhr.

Nach dem spannenden Spiel und knappen Erfolg über die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II stehen die Hanauer mit 10:2 Punkten und zuletzt drei Siegen in Folge an der Tabellenspitze. Doch Ausruhen geht nicht, denn der kommende Gegner darf nicht unterschätzt werden.

 „Am Freitag steht die nächste schwere Aufgabe gegen die Mannschaft der Stunde an. Wir wollen mit unserer Spielweise erneut Emotionen und Euphorie schaffen und Zuschauer mitnehmen, damit wir wieder ein tolles Handballfest in der Main-Kinzig-Halle erleben. Dafür geben wir wieder über die vollen 60 Minuten Vollgas“, sagt Hanaus Trainer Hannes Geist.

Nachdem Bayreuth mit zwei Niederlagen in die Saison 2021/22 gestartet war, befinden sie sich aktuell im Flow und sind seit fünf Spielen ungeschlagen. Ähnlich wie Dutenhofen verteidigt Bayreuth sehr offensiv. Über ihre großgewachsenen Spieler versuchen sie im gebundenen Spiel über gezielte Rückraumschüsse Nadelstiche zu setzten. Da gilt es für die Hanauer-Deckung im Verbund mit dem Torhüter aufmerksam zu sein und an die bisher guten Leistungen anzuknüpfen. Auf den Mittelblock der HSG rund um Yaron Pillmann, Marc Strohl und Jonas Ahrensmeier kommt viel Arbeit zu.

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Morgen könnt Ihr hier die Vorschau für das Spiel des TV Kirchzell gegen den TV Gelnhausen lesen.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Die HSG Hanau hat in der dritten Handball-Liga, Staffel E, ein unglaubliches Spiel gezeigt und den bisherigen Tabellenführer HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II mit 26:25 (13:12) in deren Halle besiegt. Nach diesem Erfolg hat sich Hanau nun mit 10:2 Punkten an die Spitze der Tabelle gesetzt.

„Über die 60 Minuten haben sich beide Mannschaften nichts geschenkt. Durch unser Tempospiel konnten wir immer wieder Nadelstiche setzen und das hat uns am Ende die zwei Punkte beschert“, sagte HSG-Coach Hannes Geist.

Rund 425 Zuschauer sahen in der Sporthalle Dutenhofen ein klasse Handballspiel und sorgten mit ihrer Unterstützung von der Tribüne für die nötige Spitzenspiel-Atmosphäre. Zu Beginn der Partie agierten beide Teams noch etwas verhalten. Nach kurzem Abtasten nahm das Spiel an Fahrt auf.

Die Gäste hatten nicht zuletzt dank des erneut starken Keepers Sebastian Schermuly den besseren Start und gingen in der fünften Minute mit 1:0 durch Yaron Pillmann in Führung. Einen Führungswechsel sollte es an diesem Abend auch nicht mehr geben. Denn auch in der Folge konnten die Grimmstädter ihr Spiel umsetzten. Die beste Deckung der Liga hielt gut dagegen, wodurch die Hanauer immer wieder in ihr Tempospiel kamen.

Mit einer 10:6-Führung nach 18 gespielten Minuten waren die Hanauer auf Kurs. Doch der Gastgeber fand nun insbesondere durch den treffsicheren Lukas Gümbel, der insgesamt sieben Tore erzielte, immer besser ins Spiel und der kleine Puffer schmolz dahin. Bis zur Pause kam Dutenhofen wieder bis auf ein Tor heran. Mit 13:12 für das Team von Hannes Geist ging es in die Halbzeit.

Die Hausherren ließen sich auch nach dem Seitenwechsel nicht abwimmeln und waren nach jedem Hanauer Tor sofort mit der passenden Antwort zur Stelle. Ein offener Schlagabtausch entwickelte sich, der die Stimmung in der Halle zum Kochen brachte. Zahlreiche mitgereiste Hanauer Fans sorgten für jede Menge Gänsehaut-Atmosphäre.

Nach zwei Zeitstrafen der Dutenhofener in kürzester Zeit konnte sich die HSG Hanau wieder mit drei Toren leicht abzusetzen (18:15/ 37.). Angepeitscht von den heimischen Fans kämpfte sich Dutenhofen aber erneut zurück und der alte Abstand von einem Tor war wieder hergestellt. Eine nervenaufreibende Schlussphase begann.

Rund acht Minuten vor Spielende gelang dem bis dato ungeschlagenen Gastgeber schließlich der Ausgleich zum 22:22. In den dramatischen letzten Minuten behielten zweimal Marius Brüggemann. Lucas Lorenz und der starke Pillmann kühlen Kopf und sorgten mit ihren Toren für den letztlich knappen, aber verdienten 26:25-Endstand.

 

Im dritten Heimspiel der dritte Heimsieg

Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen gab es für die HSG Bieberau-Modau endlich wieder das ersehnte Heimspiel und die Möglichkeit mit einem weiteren Heimsieg Plätze in der Tabelle gut zu machen. Dieses Vorhaben gelang gegen den HSC Coburg II gut und es gab einen 25:19 (13:11)-Erfolg und damit Platz drei in der Tabelle. 

Unnötig schwer machte es sich die Falken, die gegen die junge Truppe aus Coburg zu viele Fehler im Angriff machten und deshalb die Torausbeute relativ gering blieb. Allerdings zeigte Coburg ein durchaus gefälliges Spiel und hielt vor allem in puncto Kampf und Leidenschaft mit. Zu Beginn lief noch alles nach Matchplan. So konnten die Falken schnell mit 3:0 in Führung gehen, zogen daraus aber keine Vorteile, sondern verfielen dann in eine Welle von technischen Fehlern und Fehlwürfen, die den Gegner immer wieder zurück ins Spiel brachte. In der 25. Minute fiel sogar der Ausgleich zum 10:10, bevor Bieberau-Modau bis zur Halbzeit noch einmal auf 13:11 vorlegte.

So ging das Spiel auch in der zweiten Halbzeit zunächst weiter. Nach 41. Minuten stand es 17:15, ehe sich die Falken zusammen nahmen und konzentrierter zur Sache gingen. Innerhalb drei Minuten fiel das 20:15 und dieser Vorsprung hielt dann weitgehend Bestand.  

Falken-Trainer Thorsten Schmid war sichtlich unzufrieden mit der Angriffsleistung seiner Mannschaft und bemängelte die Anzahl der technischen Fehler und der Fehlwürfe. „Mit 19 Gegentoren kann man leben, die Abwehr stand gut und Torhüter Sevo zeichnete sich mehrfach aus, aber im Angriff passierte eben zu wenig. Natürlich machte sich auch das Fehlen von Torjäger Robin Büttner, der verletzt zuschauen musste, bemerkbar. Der Ball lief nicht, es gab zu wenig Tempo und die heraus gespielten Chancen wurden vergeben.“

 

Timo Kaiser trifft mit der Schlusssirene zum Sieg

Mit einem Treffer in buchstäblich letzter Sekunde gelang mit 22:21 (7:11) den Rodgauer Handballern nach zwei Niederlagen in Folge endlich wieder ein doppelter Punktgewinn. Danach sah es zwischenzeitlich überhaupt nicht aus, denn die junge und spielstarke Bundesliga-Reserve lag in der ersten Halbzeit schon deutlich in Front. Doch eine tadellose kämpferische Leistung mit einem über sich hinauswachsenden Marco Rhein zwischen den Pfosten führte am Ende zum etwas glücklichen aber verdienten Auswärtssieg.

Die Baggerseepiraten wussten schon im Vorfeld, dass sie in Erlangen auf eine bestens ausgebildete Mannschaft treffen würden, die im bisherigen Saisonverlauf schon oftmals überzeugen konnte. Mit Tarek Marschall, ehemals in Hanau aktiv, verfügt Erlangen zudem über einen absoluten Ausnahmespieler in der dritten Liga. Dermaßen gewarnt begann die Partie vor knapp 200 Zuschauern sehr ausgeglichen, die Führung wechselte hin und her. Beim Stand vom 5:5 gab es dann einen kleinen Bruch in den Offensivbemühungen der Rodgauer. „Da sind wir wieder hektisch geworden, haben einige klare Chancen liegen lassen und sind prompt einem Rückstand hinterhergelaufen“ beschreibt Trainer Jan Redmann die Phase bis zum Halbzeitpfiff.  Zu allem Überfluss ging man auch noch personell dezimiert in die Kabine, denn Ketil Horn musste eine von sechs Zeitstrafen, der etwas kleinlich pfeifenden Unparteiischen absitzen.

Trotzdem schafften es die Gäste nach Wiederanpfiff über variable Spielzüge, bis zur 40. Minute den Anschluss herzustellen. Neben dem Toptorschützen Timo Kaiser (8) war es vor allem der junge Filip Brühl der jetzt viel Verantwortung übernahm. Auch aus schwierigstem Winkel zeigte sich der Neuzugang treffsicher und überzeugte vor allem mit einem unheimlich großen Wurfrepetoire. In der Abwehr schalteten die Jungs um den unermüdlich ackernden Philipp Keller noch mal einen Gang höher. Gegen die stets Ball bezogene und laufstarke HSG-Defensive  taten sich die kräftemässig etwas nachlassenden Bayern zusehends schwerer. Wenn dann doch mal ein Wurf aufs Nieder-Röder Gehäuse kam, war Baggerseepiraten-Kapitän, Marco Rhein, zur Stelle. Er entnervte die gegnerischen Schützen dermaßen, dass die aus dem gebundenen Spiel kaum mehr zu Treffern kamen. Nach dem 20:20 war ein Punktgewinn in greifbarer Nähe. Zwar musste man noch einen Gegentreffer hinnehmen, aber Rückkehrer Henning Schopper egalisierte erneut. Kurz vor Schluss nahm Trainer Redmann die letzte Auszeit, um seinen Jungs die Taktik für die verbleibenden 20 Sekunden mit auf den Weg zu geben.

Gegen die offensive Abwehr spielte die HSG Rechtsaußen Timo Kaiser frei, der mit dem Schlusspfiff die Kugel humorlos im kurzen Eck unterbrachte. Anschließend verschwand er unter einer lautstark jubelnden HSG-Spielertraube. Ein überglücklicher Jan Redmann war anschließend voll des Lobes: „Die Jungs haben sich heute nicht von einer schwächeren Phase aus der Ruhe bringen lassen. Der Schlüssel zum Erfolg war der unbedingte Wille in der Abwehr und natürlich ein Marco Rhein in absoluter Bestform. Es haben sich wirklich alle voll reingehauen. Gegen diese Erlanger Mannschaft nach fünf Toren Rückstand noch zu gewinnen verdient allerhöchsten Respekt.“ 

 

Unentschieden beim Vorletzten

Bleibt noch der TV Kirchzell. Er musste beim bisher punktlosen HSC Bad Neustadt antreten und nahm ein 25:25 (15:13) mit nach Hause. Das hatte sich der TVK sicher anders vorgestellt. Doch Trainer Heiko Karrer warnte schon vor der Partie vor dem Gegner und hoffte, dass nicht ausgerechnet der Knoten beim HSC gegen seine Mannschaft platzen würde. Beinahe wäre dies der Fall gewesen. 

Die Gäste, die ohne ihren verletzten Dreh- und Angelpunkt Tom Spieß auskommen mussten, konnten sich am Ende bei ihrem sehr guten Torhüter Tobias Jörg bedanken, der ihnen mit vielen Paraden , darunter ein immens wichtiger Siebenmeter in den Schlusssekunden, wenigstens einen Punkt festgehalten hat.

Er fehlte hinten und vorne: Dreh- und Angelpunkt im Kirchzeller Spiel, Tom Spieß

 
Bereits zu Beginn der Begegnung ließ sich der TVK in die Defensive drängen und musste gleich einem 2:5-Rückstand hinterherlaufen. Zwar kämpften sich die Gäste wieder heran, gingen beim 8:7 in der 15. Minute erstmals in Führung, bauten diese sogar auf zwei Treffer aus. Doch was der TVK bis dahin zeigte, war nicht das Gelbe vom Ei. Ein Fehler reihte sich an den anderen, ein Strafwurf wurde vergeben und das leere HSC-Tor nicht getroffen. So gerieten die Kirchzeller schnell wieder in Rückstand, bauten den Gegner immer wieder auf. Als die Karrer-Crew dann auch noch kurz vor der Pause in doppelter Unterzahl agieren musste, nutzte der HSC dies und ging mit 15:13 in die Pause. Die Hausherren überzeugten ebenfalls nicht, wechselten ständig durch, spielten aber das, was sie konnten und machten das Beste aus der Situation.
 
Wer von den mitgereisten TVK-Fans dachte, dass es nach dem Wechsel besser werden würde, sah sich zunächst getäuscht. In dem fehlerbehafteten Spiel überzeugte keine Mannschaft. Der HSC nutzte allerdings die Schwächen des Gegners gut aus und führte plötzlich mit 20:15 (41.). Heiko Karrer zog die Reißleine, stellte die Deckung um und ließ sehr offensiv, fast schon wie eine Manndeckung, agieren. Damit kamen die Gastgeber überhaupt nicht zurecht und innerhalb sieben Minuten wurde aus einem 15:20-Rückstand für die Gäste eine 22:20-Führung. Es schien, als ob die Kirchzeller nun ihren Rhythmus gefunden hätten. Doch HSC-Trainer Frank Ihl reagierte, brachte den siebten Feldspieler, um der offensiven Deckung des Gegners entgegen zu wirken. Dies brachte tatsächlich den gewünschten Effekt und schnell lag sein Team wieder mit 25:24 vorne (56.). Die Schlussminuten hätten spannender nicht sein können. Michael Meyer-Ricks traf zum Ausgleich. Danach wurden reihenweise beste Chancen vergeben und war es auf der einen Seite Tobias Jörg, stand ihm auf der anderen Seite Felix Schmidl in nichts nach und verhinderte die Treffer. Die Anzeigetafel zeigte 59.08 Minuten, als TVK-Keeper Jörg einen Strafwurf von Max Drude entschärfte. Trainer Karrer nahm die Auszeit und sein Team erlaubte sich direkt danach einen weitere Fehler. Frank Ihl nahm die Auszeit und es waren noch zehn Sekunden zu spielen. Der HSC nutzte die Zeit nicht, bekam aber nach dem Schlusspfiff einen direkten Freiwurf. Dieser blieb am Kirchzeller Block hängen.
 
Während HSC-Trainer Ihl mit dem Punkt, dem Einsatz und dem Kampf zufrieden war, sagte Heiko Karrer: „Wir haben nicht das umgesetzt, was wir wollten. Die erste Hälfte war geprägt von vielen Fehlern. Nach dem Wechsel haben wir einen Lauf von sieben Treffern in Folge und versäumen es wieder, uns frei zu spielen. Am Ende ist es ein verlorener Punkt, denn wir haben uns dem Gegner angepasst.“
 
Weiter spielte noch: DJK Sportfreunde Budenheim – Haspo Bayreuth 25:25.
 
 
Das Bild, das die HSG Hanau zeigt, haben uns die Hanauer zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
 
Den Artikel über die Kirchzeller habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.
 
 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Heute Abend, Samstag, geht es in der dritten Handball-Liga, Staffel E, wieder um wichtige Punkte. 

Der TV Kirchzell, der vergangene Woche gegen den Favoriten aus Bieberau Unentschieden spielte, muss heute um 19.30 Uhr beim HSC Bad Neustadt antreten. Nach einem tollen Fight steht der TVK nun nach fünf Spielen mit 4:6-Zählern auf Platz acht der Tabelle. Mann des Abends war Torhüter Markus Podsendek, der den letzten Wurf des Gegners hielt. Zuvor zeigte die Mannschaft von Trainer Heiko Karrer einen unglaublichen Zusammenhalt. Jeder kämpfte für jeden, kein Ball wurde verloren gegeben und so wünscht sich der Coach dies auch für die zukünftigen Spiele.

Dieses Wochenende wird es nicht einfacher für die Kirchzeller, denn der kommende Gegner steht mit dem Rücken zur Wand, hat von den bisherigen fünf Spielen noch kein einziges gewinnen können. Das heißt, 0:10 Punkte und Platz zehn, also Vorletzter, in der Tabelle. Gegen Bieberau, Hanau, Gelnhausen, Budenheim und zuletzt gegen Bayreuth setzte es mehr oder weniger deutliche Niederlagen. Vergangene Woche waren die „Rotmilane“ spielfrei, hatten also genügend Zeit, sich auf das Spiel gegen Kirchzell vorzubereiten.

TVK-Coach Heiko Karrer warnt, trotz der aktuellen Tabellensituation des Gegners und sagt: „Bad Neustadt hat erfahrene Spieler in seinem Kader, die schon lange dritte Liga spielen. Gerade Benjamin Herth bringt Bundesliga-Erfahrung mit und ist ein wichtiger Baustein im HSC-Kader.“ Doch nicht nur er ist eine der Stützen. HSC-Trainer Frank Ihl kann auch auf den Rückraumspieler Vilim Leskovec oder Maximilian Drude, Franziskus Gerr am Kreis oder Stanislaw Gorobtschuk im Tor zählen. „Die werden schon noch gewinnen. Ich hoffe nur, dass der Knoten nicht gerade gegen uns platzt“, sagt Karrer.

Die Gäste wollen an die guten Leistungen zuletzt anknüpfen, konnten bisher auswärts nur einen Teil von dem zeigen, was sie können und werden daher sehr konzentriert agieren. Die 6-0-Abwehr der Bad Neustädter kommt ihnen entgegen und dass beide Mannschaften nichts zu verschenken haben, ist auch nicht neu. „Wenn wir unser Ziel erreichen wollen, dann müssen wir die Chance ergreifen und versuchen, die Punkte nicht herzuschenken, sondern sie mit nach Hause zu nehmen“, weiß Karrer um die Schwere der Partie.

 

HSG Hanau reist zum Tabellenführer 

Heute kommt eine schwere Aufgabe auf die HSG Hanau zu.

Am Samstag um 19.30 Uhr kommt es in der Sporthalle Dutenhofen zum Spitzenspiel in der Staffel E. Die aktuell zweitplatzierte HSG Hanau ist zu Gast beim ungeschlagenen Tabellenführer HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II. Bereits vor zwei Wochen gelang den Hanauern im Derby gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden der Favoritensturz. Vor heimischer Kulisse gewannen sie mit 26:18 gegen den damaligen Tabellenführer. Jetzt steht mit Dutenhofen/Münchholzhausen der nächste große Härtetest auf dem Programm.

„Auf uns kommt eine schwere Aufgabe zu, die wollen wir aber annehmen, denn genau in solchen Spielen entwickelt man sich weiter. Wir wollen unsere bestmögliche Leistung abrufen und freuen uns auf ein spannendes Spiel“, sagt Hanaus Trainer Hannes Geist.

Mit der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II treffen die Hanauer nicht nur auf ein Team, das mit einem Durchschnittsalter von 21,7 Jahren extrem jung ist, sondern das dazu noch mit vielen gut ausgebildeten Sportlern besetzt ist. Verantwortlich dafür ist unter anderem die Verzahnung mit dem Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar und dem Zweitligisten TV Hüttenberg. Die aufgebauten Strukturen sorgen für eine qualitative Bereicherung der Dutenhofen-Münchholzhausener.

Den Grundstein für ein erfolgreiches Spiel müssen die Grimmstädter in ihrer starken Deckung legen. Mit nur 99 Gegentreffern nach fünf Spielen stellen die Hanauer auch weiterhin die beste Defensive in der Staffel E. Es gilt hellwach zu sein und vor allem über 60 Minuten mit voller Konzentration dagegenzuhalten. Nur so können Ballgewinne erzwungen werden, die schließlich in einfache Tore umgewandelt werden können.

Einfach wird es der Tabellenführer den Gästen aus Hanau aber nicht machen. Im Positionsangriff wartet mit einer giftigen, gut eingespielten 3-2-1-Deckung eine wirklich herausfordernde Aufgabe auf die Grimmstädter, die es zu überwinden gilt.

 

HSG Bieberau-Modau will daheim punkten

Mit einem Heimspiel-Sieg gegen die HSC Coburg II um 19 Uhr könnten die Falken aus Groß-Bieberau/Modau sich in der Spitzengruppe festsetzen und möglicherweise sogar Plätze gut zu machen. Dennoch ist Vorsicht angesagt, denn auch wenn der kommende Gegner aktuell mit 0:10 Punkten auf dem letzten Platz steht, hat er doch ein beachtliches Spielerpotential und muss erst einmal geschlagen werden.

Mit dem HSC Coburg II kommt eine sehr junge Mannschaft, ergänzt mit erfahrenen Kräften in den Odenwald, die zu kämpfen weiß. Diesen Kampf müssen die Falken annehmen und dagegen halten. Besonders wichtig, wird eine stabile Deckung und zwei gut aufgelegte Torhüter sein, um ins Tempospiel zu kommen und vorne einfache Tore zu erzielen. Daran haben die Falken gearbeitet, nachdem es in den letzten beiden Spielen nicht so gut geklappt hat. Zuletzt 32 Gegentore in Kirchzell waren einfach zu viel, das Tempospiel funktionierte nicht. Das soll gegen Coburg abgestellt werden.

 

Volle Konzentration in Rodgau gefordert

Nach zwei Niederlagen in Folge sind die Rodgauer Handballer auf Platz fünf der Tabelle abgerutscht und stehen heute um 19 Uhr beim Bundesliga-Nachwuchs in Erlangen schon etwas unter Erfolgsdruck. Vor allem die mangelhafte Chancenverwertung bereitet Coach Jan Redmann Sorgen: „Wir erspielen uns reihenweise gute Möglichkeiten, nutzen diese dann aber nicht konsequent. Dadurch agieren wir auch in der Abwehr nicht abgeklärt. Da gilt es schon am Samstag den Hebel anzusetzen“, blickt er auf die schwierige Aufgabe beim Tabellendritten voraus. 

Die Erlangener sind mit 8:2 Punkten fast optimal aus den Startlöchern gekommen, lediglich die Heimniederlage gegen HaSpo Bayreuth trübt die Bilanz etwas. Am vergangenen Wochenende gab es einen lockeren Kantersieg in Coburg, so dass das Team aus der Universitätsstadt mit breiter Brust gegen die Rodgauer antreten wird. Die müssen die beiden Negativerlebnisse aus den Köpfen bekommen und sich wieder der Form der ersten drei Spiele annähern. Da lief der Ball flüssig durch die eigenen Reihen, herausgespielte Chancen wurden sehr effektiv verwertet, was in letzter Konsequenz zu souveränen Auftritten führte. Daran wollen Rhein & Co. wieder anknüpfen und sich am eigenen Schopfe aus dem Ergebnistief herausziehen.

 

Weiter spielt noch: DJK Sportfreunde Budenheim – Haspo Bayreuth.

 

Das Bild, das die HSG-Spieler zeigt, hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

 

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