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Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Die Verantwortlichen des Handball-Drittligisten HSG Bieberau-Modau haben sich nach reiflichen Überlegungen dazu entschlossen, den zum 30.06.2022 auslaufenden Vertrag mit Cheftrainer Thorsten Schmid im Erwachsenenbereich nach fünf Jahren seiner Tätigkeit, nicht noch einmal zu verlängern. 
 
Der 50-jährige Sportwissenschaftler Thorsten Schmid kam als Nachfolger für Ralf Ludwig, der ebenfalls fünf Jahre Trainer beim Drittligisten war, in der Saison 2017/18 zu den Falken und konnte auf Anhieb in der ersten Saison den fünften Platz in einer starken dritten Liga Ost belegen. In der darauf folgenden Saison gab es einen kleinen Durchhänger mit Platz zehn, bevor sich die Falken spielermäßig und organisatorisch für die Saison 2019/20 neu aufstellten und wieder ein guter siebter Platz belegt wurde. In der aktuellen Saison wurden die Ziele hoch gesteckt und bisher eingehalten, nach 13 von 20 Spielen stehen die Falken auf dem zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga berechtigt.
 
Entscheidung hat nichts mit sportlicher Lage zu tun
 
Die Entscheidung den Vertrag mit Thorsten Schmid am Saisonende nicht noch einmal zu verlängern, hat nichts mit der gegenwärtigen sportlichen Lage zu tun. Die Vereinsführung ist der Meinung, nach fünf Jahren im Cheftrainer-Bereich neue Wege zu beschreiten und der Mannschaft und dem Umfeld neue Impulse zu vermitteln. HSG-Manager Georg Gaydoul: „Wir haben uns mit der Entscheidung den Vertrag mit Thorsten nach fünf Jahren nicht mehr zu verlängern, sehr schwer getan, sind aber letztlich zu der Auffassung gelangt, dass fünf Jahre eine lange Zeit sind und wir einen Wechsel anstreben sollten. Das hat mit der Arbeit von Thorsten überhaupt nichts zu tun, er hat hier sehr gut gearbeitet und seine Fähigkeiten als einer der besten Trainer in der Region unter Beweis gestellt. Trotzdem wollen wir neue Wege gehen, neue Reize setzen. Auch mit seinem Vorgänger Ralf Ludwig haben wir fünf Jahre zusammen gearbeitet, bevor wir Thorsten engagiert hatten.“
 
 
HSG-Trainer Thorsten Schmid meinte: „Ich gebe zu, dass ich die Arbeit hier gerne fortgesetzt hätte, gerade jetzt wo sich die Mannschaft zu einem echten Spitzenteam formt, kann aber die Entscheidung der Verantwortlichen nachvollziehen. Fünf Jahre sind im Trainer-Geschäft eine lange Zeit. Wo mich meine sportlichen Wege hinführen, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Jetzt will ich, wie mit dem Vereinsmanagement vereinbart, erst einmal die Runde mit der Mannschaft zu Ende spielen und dabei die ambitionierte Zielsetzung nicht aus den Augen verlieren. Wir haben hier ein sehr starkes Team und wollen am Ende der Saison den größtmöglichen Erfolg haben.“
 
Wer die Nachfolge von Thorsten Schmid antreten wird, steht bisher noch nicht fest. Wie die Vereinsführung mitteilte, ist man mit einigen aussichtsreichen Kandidaten im Gespräch, will aber nichts überstürzen.
 
Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

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In der dritten Handball-Liga, Staffel E, feierte am Freitag die HSG Hanau mit 25:18 (10:7) einen souveränen Derbysieg gegen den TV Gelnhausen und überwintert nun mit 24:4 Punkten an der Tabellenspitze. Damit machten sich die Hanauer selbst das schönste Weihnachtsgeschenk. Der TV Gelnhausen hingegen steht mit 13:15 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz.

„In der ersten Hälfte waren wir zu emotional und haben den Fokus verloren. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen und in der zweiten Hälfte besser umsetzen können, wodurch wir das Spiel deutlich gestalten konnten. Über nur 18 Gegentore und den jetzt insgesamt 24 Punkten bin ich sehr glücklich“, sagte Hanaus Trainer Hannes Geist über den erfolgreichen Jahresabschluss.

Vor ausverkaufter Halle (coronabedingt waren 460 Zuschauer zugelassen) und mit bester Derbystimmung im Rücken legte die HSG Hanau von Beginn an gut los und man merkte, dass sich Schermuly & Co. nach der Hinspielniederlage einiges vorgenommen hatten. Yaron Pillmann erzielte die ersten beiden Treffer zur 2:0-Führung nach vier Minuten.

In der Folge wurde die Stimmung immer emotionsreicher, die ersten Zeitstrafen ließen nicht lange auf sich warten und auch HSG-Coach Geist sah eine Verwarnung. Hanau blieb aber am Drücker und baute den Spielstand nach 14 Minuten auf 6:2 aus. Gelnhausen reagierte, nahm die Auszeit und kämpfte sich wieder auf zwei Tore heran. Den Grimmstädtern wurden sie aber nicht zwingend gefährlich und es ging mit einem 10:7 für den Gastgeber in die Katakomben.

In Durchgang zwei erwischte Gelnhausen den besseren Start und verkürzte schnell auf 9:10. Doch angepeitscht durch die heimischen Fans fand Hanau zurück ins Spiel und setzte sich durch einen Vier-Tore-Lauf mit 14:9 nach 41 Minuten wieder leicht ab.

Generell war dieses prestigeträchtige Derby geprägt durch starke Abwehrreihen und zwei überragenden Torhütern auf beiden Seiten. Hanaus Kapitän Sebastian Schermuly konnte sich immer wieder auszeichnen und sorgte somit dafür, dass Gelnhausen auf Abstand gehalten wurde. Die Grimmstädter spielten ihre Klasse bis zum Schluss souverän aus und sicherten sich nach einer geschlossenen Teamleistung die nächsten zwei Punkte im Meisterschaftsrennen.

Neben Schermuly fiel besonders Luca Braun bei den Hanauern auf, der mit seiner Dynamik und Beweglichkeit die Abwehr von Gelnhausen immer wieder vor schwierige Aufgaben stellte. Braun belohnte sich, ebenso wie Max Bergold, mit starken fünf Treffern. Bester Werfer wurde allerdings David Rivic, der allein in den letzten drei Minuten drei seiner sechs Tore erzielte und somit nichts mehr anbrennen ließ.

Die HSG Hanau darf nun als Tabellenführer die Weihnachtszeit genießen, ehe es am 21.01.2022 um 20 Uhr mit dem nächsten Derby in Nieder-Roden weitergeht.

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

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Morgen Abend, Freitag, tritt der TV Großwallstadt in der zweiten Handball-Bundesliga gegen den Tusem Essen an. Der Erstliga-Absteiger ist extrem schnell unterwegs und spielt aktuell eher mit kleinen Rückraumspielern, welche ständig in Bewegung sind. Auch ist das Essener Spiel sehr breit angelegt, so dass die Akteure auf Außen zu vielen Abschlüssen kommen. Zudem wird der TV Großwallstadt gefordert sein, die vielen extrem schnell geführten Zweikämpfe zu gewinnen.

In der Abwehr wird TVG-Coach Ralf Bader sein Team sowohl auf eine 5:1- als auch eine 6:0-Abwehr einstellen, da die Mannschaft von Trainer Jamal Naji in der Defensive sehr flexibel agiert.

Die Unterfranken reisen zwar als klarer Außenseiter an, aber sie haben vergangene Woche gegen die HSG Nordhorn-Lingen bewiesen, dass sie durchaus gegen einen starken Erstliga-Absteiger mithalten können. Das sieht auch Trainer Ralf Bader so: „Es wird gegen Essen eine ganz andere Aufgabe sein, wie gegen Nordhorn, wo es darum ging, die Körperlichkeit und Wucht aufzuhalten. Jetzt müssen wir schnelle Beine haben und dürfen die Übersicht auf dem Feld nicht verlieren. Aber wir gehen die Herausforderung so an wie gegen die HSG Nordhorn-Lingen auch. Wir wissen, dass wir als Unterdog hinfahren. Aber diesmal wollen wir, wenn wir eine Siegchance bekommen, die entscheidenden Treffer verwandeln, um die Punkte mit nach Großwallstadt zu nehmen.“

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams gab es in der Saison 2018/19. Dort konnten sich die Blau-Weißen im Hinspiel durchsetzen, mussten aber die Auswärtspartie verloren geben.

 

Außer dem TVG spielen morgen noch: Bietigheim – Ferndorf und Ludwigshafen – Lübeck-Schwartau.

 

Das Bild, das Torhüter Jan-Steffen Minerva und Povilas Babarskas zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. 

 

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Zum Derby-Highlight kommt es morgen Abend (Freitag) in der dritten Handball-Liga, Staffel E, wenn die HSG Hanau den TV Gelnhausen empfängt.

Nach dem verlorenen Hinspiel in Gelnhausen (24:29) sind Schermuly & Co. besonders motiviert, in der heimischen Main-Kinzig-Halle die Hinspielniederlage vergessen zu machen. Anpfiff ist um 20.15 Uhr.

Gegen Gelnhausen wollen die Grimmstädter an ihre bisherigen Leistungen anknüpfen und den Erfolgstrend fortführen. Hanau hat zu Hause bisher noch kein Spiel verloren, ist Tabellenführer der Staffel E und zudem seit fünf Spielen ungeschlagen. In einem Derby zählen allerdings gute Statistiken nur wenig. Wenn der Tabellensiebte Gelnhausen nach Hanau kommt, sind von Beginn an Wille und Kampfgeist gefragt und das über 60 Minuten.

„Das ist das letzte Spiel in diesem Jahr. Die Jungs sind gut drauf und freuen sich auf das Derby. Ich denke, es wird eine hart umkämpfte Partie mit viel Leidenschaft und Tempo, in der die Mannschaft mit der größeren Willenskraft als Sieger hervorgehen wird“, sagt HSG-Coach Hannes Geist. Die Hanauer wissen natürlich um die Stärken der Gäste, haben sich die Woche über dementsprechend akribisch vorbereitet und gehen nun gut vorbereitet und mit großer Vorfreude in das Duell.

Erwarten wird die Hanauer eine junge und sehr dynamische Mannschaft, die viel Wert auf das Eins-gegen-Eins- und die Kleingruppen-Kooperation legt. Da gilt es besonders in der Abwehr mit viel Fleiß und Fußarbeit dagegenzuhalten und die Zweikämpfe zu gewinnen.

Kommen die Gastgeber ins Angriffsspiel, werden sie auf einen Gegner treffen, der mit aller Kraft versuchen wird, den Spielaufbau und die Spielfreude der HSG zu unterbinden. Deshalb zählt für Hanau nur, den Ball laufen zu lassen und den Spielfluss beizubehalten.

Für das letzte Spiel in diesem Jahr kann Trainer Hannes Geist noch einmal aus dem Vollen schöpfen. So kehren unter anderem Marc Strohl und Lucas Lorenz zurück und werden wieder mit von der Partie sein.

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

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In der zweiten Handball-Bundesliga spielte am vergangenen Wochenende der TV Großwallstadt gegen den Bundesliga-Absteiger HSG Nordhorn-Lingen. Mit 30:32 (16:16) musste sich der TVG am Ende geschlagen geben und der Favorit nahm, trotz Corona-Sorgen, die Punkte mit nach Hause. Dabei musste der Erstliga-Absteiger gegen die Jungs von Trainer Ralf Bader alles aufbieten, um am Ende erfolgreich zu sein. Denn in dieser umkämpften und stets spannenden Partie führten letztlich einige wenige Unkonzentriertheiten des TVG und die Abgezocktheit der Gäste dazu, dass Nordhorn als Sieger das Parkett verließ. „Wir haben eine wirklich ordentliche Leistung aufs Parkett gebracht. Doch am Ende agierte die HSG abgezockter und hatte auch das nötige Quäntchen Glück. Dem Spielverlauf nach wäre ein Remis möglich gewesen. Doch dieses Spiel gibt Mut für die nächsten Aufgaben“, brachte es der derzeit verletzte TVG-Kapitän Florian Eisenträger auf den Punkt. In der Tat muss sich der TVG mit dieser Leistung gegen diesen starken Gegner keinesfalls verstecken.

Drei Spieler ragten während den gesamten 60 Spielminuten aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung heraus. Waren es auf der einen Seite Torhüter Jan-Steffen Minerva und der unglaublich gut aufspielende Außen Görkem Bicer, der bei seinen zehn Toren keinen einzigen Fehlwurf zu verzeichnen hatte, war es auf der anderen Seite Rückraumhüne Georg Pöhle, der insgesamt elfmal traf und dem TVG das Leben schwer machte.
 
Dabei ging es im letzten Heimspiel für dieses Jahr gut los für die Hausherren. Zwar musste Ralf Bader nach fünf Minuten beim 2:4 bereits seine erste grüne Karte ziehen. Doch in der Folge klappte es mit dem siebten Feldspieler gut und die Gastgeber führten mit 9:7, 11:8, 14:12 und in der 29. Minute noch mit 16:14. Zwischenzeitlich versuchte der TVG der offensiven Deckung der Gäste mit dem zweiten Kreisläufer entgegen zu wirken. Die Angriffsleistung des TVG war sehr gut und – wie bereits erwähnt – war es immer wieder Görkem Bicer, der die Lücke zum Einnetzen fand. Zwei schnelle Treffer von Routinier Robert Weber und Pavel Mickal sorgten letztlich für das 16:16 zur Pause. Doch bereits zu diesem Zeitpunkt zeigte schon Georg Pöhle seine Qualitäten. Er war kaum zu halten und seine Würfe fast ansatzlos. Es kamen also noch 30 Minuten Schwerstarbeit auf den TVG zu. 
 
Nach Wiederbeginn war es der schnelle Görkem Bicer, der seine Farben in Front brachte (17:16). Die HSG glich aus und so ging es zunächst einmal weiter. Der TVG legte vor, die Gäste zogen nach. Zwischenzeitlich entschärfte Jan-Steffen Minerva noch einen Strafwurf von Weber. Die erste Führung für die nun etwas dominierender aufspielende Mannschaft aus der Grafschaft Bentheim gab es in der 37. Minute beim 21:20. Tom Jansen glich aus, doch wieder war es HSG-Spieler Pöhle, der in Unterzahl die Führung erzielte und wenig später per Strafwurf sogar einen Zwei-Tore-Vorsprung (25:23) herauswarf. Aber der TVG kämpfte mit allem was er hatte und die eh schon spannende Begegnung wurde noch einen Ticken umkämpfter und nervenaufreibender. In der Endphase erzielten die Gastgeber zwar immer wieder den Anschluss, doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Beim 28:31 (55.) betrug der Rückstand gar drei Tore. Wieder kam der TVG heran (30:31). In der heißen Phase gab es dann eine unglückliche Situation aus Sicht des TVG. Dino Corak erzielte den Ausgleich, doch die Schiedsrichter meinten, dass er bei seinem Abschluss bereits im Kreis stand. Also kein Tor, dafür Ballbesitz HSG. Die Spannung war kaum zu überbieten. In den letzten Sekunden nahmen beide Trainer noch einmal ihre Auszeit, doch am Ende brachte der elffache Torschütze Pöhle den alles entscheidenden Treffer im TVG-Tor unter. 
 
„Wir haben eine sehr souveräne Angriffsleistung gezeigt, immer wieder Lösungen gefunden und die HSG-Abwehr vor große Aufgaben gestellt. Am Ende wurde es dramatisch und die HSG hatte das Quäntchen Glück auf ihrer Seite. Die Gegner haben eine gute doppelt besetzte Bank und konnten zum Schluss noch einmal gut wechseln. Bei uns waren es ein, zwei Fehler zu viel und in diesen Situationen müssen wir ruhiger agieren“, sagte TVG-Torhüter Jan-Steffen Minerva.
 
Interessant war, dass bei Nordhorn Dominik Kalafut mitspielte. Der bullige Kreisläufer ist in Miltenberg geboren. Sein Papa, Peter Kalafut, hat früher beim jetzigen Drittligisten TV Kirchzell gespielt und war auch Trainer beim TVK. Und – er hat noch immer einen “großen Namen” im kleinen Örtchen Kirchzell! So klein ist die Welt. Nun ist einer seiner Söhne nach Stationen in Wilhelmshaven, Hannover-Burgdorf, dem französischen Cesson-Rennes MHB bei der HSG Nordhorn-Lingen angekommen und war beim Spiel gegen den TVG ganz in der Nähe seines Geburtsortes.
 
Das Bild vom zehnfachen Torschützen Görkem Bicer hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.
 
 
 

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In der dritten Handball-Liga, Staffel E, holte sich – wie bereits gestern berichtet – der TV Kirchzell ein Unentschieden gegen den Favoriten HSG Rodgau Nieder-Roden. Mit 25:25 (14:12) trennten sich die beiden Mannschaften, wobei es gerade in der Endphase unglaublich spannend zuging und beide Teams die Nerven ihrer Fans vor eine Zerreißprobe stellten. Quasi mit dem Schlusspfiff erzielte der wiedergenesene Tom Spieß für den TVK den Ausgleichstreffer. 

Die Interimstrainer Alex Hauptmann und Andi Kunz hatten ihr Team wahnsinnig gut auf den Gegner eingestellt. Kein Wunder, war doch Hauptmann für viele Jahre in Nieder-Roden als Trainer tätig und Andi Kunz sagte anschließend: „Es war ein Klassespiel zweier guter Mannschaften.“
 
Die Kirchzeller fanden sehr gut in die Partie und führten in der achten Spielminute bereits mit 5:1. In der Folge fanden die Gäste sich immer besser zurecht und der TVK bekam ein paar Probleme mit den flinken Spielern von der Au und Horn. Gerade im eins-gegen-eins-Verhalten kassierten die Gastgeber nun ein paar leichte Tore zu viel und es folgte ein offener Schlagabtausch. Beim 7:6 in der 16. Minute waren die Gäste dran, doch der TVK hielt sie zunächst auf Distanz. Erst in der 20. Minute fiel der Ausgleich (9:9). Die Odenwälder ließen sich nicht nervös machen, hielten sich an den Matchplan und führten zur Pause mit 14:12. Dabei hätte es sogar mit 15:12 in die Halbzeit gehen können, doch die Schiris gaben das letzte Tor nicht mehr. 
 
Nach Wiederbeginn steigerte sich Marco Rhein im Tor von Nieder-Roden. Trotzdem hieß es durch Treffer von Nico Polixenidis und Leon David 16:12 (34.). Vier Minuten später hatte der Vier-Tore-Vorsprung noch Bestand (18:14). In der Folge wurden die Beine von den Kirchzellern etwas schwer, gleichzeitig die Deckung der HSG stärker. Die Gäste zeigten ihre Klasse, doch der TVK gab nicht nach. Trotzdem wurde es beim 21:24 in der 55. Minute eng. Zweimal Schnellbacher plus ein Strafwurf von Spieß und das gleichzeitige Ausscheiden vom HSG-Aktivposten Ketil Horn nach drei Zeitstrafen sorgten für das 24:24 (59.). Hinzu kam, dass sich nun Tobias Jörg im TVK-Tor noch einmal steigerte. Die Spannung war kaum mehr zu ertragen und die HSG nahm die Auszeit. Florian Stenger sorgte für das 25:24 zugunsten der HSG und der TVK zog die Reißleine, besprach die letzten taktischen Maßnahmen. Quasi mit dem Schlusspfiff sorgte Tom Spieß für Jubelstürme beim TVK-Anhang und die Hoffnung auf Platz sechs bekam neue Nahrung. Andi Kunz: „Trotz einiger Fehler war es ein großartiger Kampf. Das muss man der Mannschaft lassen. Toll, wie sie das gemacht haben.“ 

Nach einem kurzen Moment der Enttäuschung versuchte HSG-Trainer Jan Redmann das Unentschieden richtig einzuordnen: „Es war unterm Strich ein gerechtes Ergebnis. Wir haben es nach der grandiosen Defensivleistung in der zweiten Halbzeit leider versäumt, den Deckel drauf zu machen. Jetzt sind wir einfach froh, dass wir vier Wochen lang Zeit haben, uns auf die schwere Restrunde vorzubereiten. Es bleibt mit Sicherheit bis zum Schluss spannend, man merkt schon, dass viele Mannschaften auf dem gleichen Leistungsniveau agieren.“

 
Jetzt ist erst einmal etwas Pause und der TVK hat sein nächstes Spiel am 15. Januar bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen. Die HSG Rodgau Nieder-Roden hat am 15. Januar die Coburger zu Gast.
 
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In der dritten Handball-Liga, Staffel E, wurde am Wochenende fleißig gespielt. 

Die HSG Hanau gewann bei der HSC Coburg und baute mit diesem Sieg die Tabellenführung aus. Der TV Kirchzell spielte 25:25-Unentschieden gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden (den Bericht lest Ihr morgen hier) und auch die Sportfreunde Budenheim und die HSG Bieberau-Modau trennten sich mit 22:22-Unentschieden.

HSG Hanau baut Tabellenführung aus

Die HSG Hanau befindet sich weiter in der Erfolgsspur. Mit einem 33:31 (18:10)-Sieg beim Tabellenschlusslicht HSC Coburg II sind die Grimmstädter auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen. Trotz eines zwischenzeitlichen Elf-Tore-Vorsprungs wurde es am Ende noch einmal spannend. Doch das Team von Trainer Hannes Geist behielt die Nerven und führt mit nun 22:4 Punkten die Tabelle an.

Aufgrund der “Patzer” der Konkurrenz konnten die Hanauer ihren Vorsprung in der Tabelle sogar ausbauen. So kamen die HSG Rodgau Nieder-Roden und die HSG Falken Groß-Bieberau auswärts nicht über ein Remis hinaus. Der HC Erlangen verlor gar in Bayreuth (22:33). Somit beträgt der Vorsprung auf die zweitplatzierten Falken bereits vier Zähler.

„Ich bin jetzt einfach glücklich, dass wir gewonnen haben und die zwei Punkte einfahren konnten. An das Spiel sollten wir einen Haken machen und uns auf die nächste Aufgabe konzentrieren“, wollte Hanaus Trainer Hannes Geist unmittelbar nach der Partie gar nicht mehr groß auf das Spiel eingehen.

Dabei startete seine Mannschaft mit der breiten Brust eines Tabellenführers gut in die Partie. Nach zwölf Minuten stand es 8:5 für Hanau. Auch in der Folge waren die Gäste am Drücker und konnten ihre Führung konstant ausbauen. Durch den Treffer von Max Bergold in der 25. Spielminute war Hanau mit elf Toren davongezogen (18:7) und mit einer 18:10-Führung ging es in die Kabine.

Auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte bot sich ein ähnliches Bild. Coronabedingt waren keine Zuschauer zugelassen. Allerdings zeigte Coburg eine tolle Moral und kämpfte sich mit fortschreitender Spielzeit heran. Nach 45 Minuten betrug der Vorsprung beim Stande von 25:19 nur noch sechs Tore. In dieser Phase zeigte sich das Geist-Team vorne zu fahrlässig und in der Abwehr fehlte die letzte Konsequenz.

Das spürten auch die Coburger. Der Gastgeber warf in der Schlussphase nochmal alles rein und blieb am Drücker. Dieser Wille zeigte seine Wirkung und 40 Sekunden vor Schluss verkürzte Coburg auf 30:32. Schlussendlich sollte der HSC aber nicht näher herankommen. Für die Grimmstädter kam die Schlusssirene wie gerufen und der 33:31-Sieg war unter Dach und Fach.

Hanau war ohne Marc Strohl, Lucas Lorenz und Marius Brüggemann angereist. Für Letzteren erhielt der A-Jugendliche Torben Scholl jede Menge Einsatzzeit und konnte sich sogar zweimal in die Torschützenliste eintragen. Insgesamt rotierte Hannes Geist wieder stark durch. Erneut fing Fabian Tomm im Tor an und zeigte eine gute Leistung.

Mit sechs Treffern war David Rivic bester Werfer der Gäste. Auf Seiten der Coburger war es Janis Pavels Valkovskis, der sich ebenfalls sechs Mal in die Torschützenliste eintragen konnte.

Groß-Bieberau-Modau nimmt Punkt mit

Die Falken trafen in der Pfalz auf einen hochmotivierten und kämpferischen Gegner, der im Abschiedsspiel von Torwart Christian Kosel über sich hinaus wuchs. Durch eine bärenstarke Abwehrleistung und einem überragenden Torhüter Kosel legten sie den Angriff der Falken weitgehend lahm. Zeitweise führten sie mit vier Toren und sahen schon beinahe wie der Sieger der umkämpften Partie aus, ehe die Gäste ebenso kämpferisch zurück fanden und am Ende ausgleichen konnten.

Budenheim hat sich im Abstiegskampf noch lange nicht aufgegeben und setzte ungeahnte Kräfte frei. Die Abwehr war bestens auf die Falken eingestellt und Torwart Kosel erwischte einen echten Sahnetag, hielt was zu halten war und wurde mit seiner Leistung zum „Helden“ des Abends. Die Angreifer der Falken fanden kaum Torchancen und wenn sie Wurfmöglichkeiten bekamen, war Kosel zur Stelle. So war es nicht verwunderlich, dass Budenheim nach 14 Minuten bereits mit 9:5 in Führung ging und diese Führung bis zur 50. Spielminute halten konnte. Das Spiel war sehr spannend,  wurde fair geführt, was die beiden Unparteiischen – nach Ansicht der HSG –  allerdings anders sahen und insgesamt 13 Zeitstrafen und drei Rote Karten verteilten. 

Beide Teams hatten am Ende noch einmal die Möglichkeit in Führung zu gehen, aber beide konnten ihre Möglichkeiten nicht mehr nutzen und so kam es am Ende zu einem gerechten Unentschieden.

Budenheim sieht wieder etwas Land im Abstiegskampf und Bieberau/Modau konnte mit dem Punktgewinn sogar den zweiten Tabellenplatz zurück erobern, da die Konkurrenten patzten und Punkte abgeben mussten. So überwintern die Falken erst mal auf Platz zwei, der zur Aufstiegsrunde berechtigt und sind absolut im Plan. 

Während sich die Falken in die Winterpause verabschieden und erst am 15. Januar gegen die Haspo Bayreuth antreten müssen, wartet auf die HSG Hanau am kommenden Freitag noch die Partie gegen den TV Gelnhausen.

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Mit einer unglaublich tollen Mannschaftsleistung holte sich der TV Großwallstadt in der zweiten Handball-Bundesliga am Sonntagabend gegen die Gäste aus Dormagen einen hochverdienten 36:26 (19:12)-Erfolg. Dabei war die Mannschaft  von Trainer Ralf Bader nicht wieder zu erkennen. Im Gegensatz zu den beiden Matches zuvor trat der TVG unglaublich engagiert auf, hielt die „Wiesel“ aus Dormagen stets in Schach und belohnte sich mit einem souveränen und hochverdienten Sieg.

Der ersatzgeschwächte Gast kam mit einem neuen Gesicht im Tor, denn die Verantwortlichen haben auf die schwierige Torwartsituation reagiert und mit Joonas Klama einen jungen und engagierten Keeper vom Erstligisten Bergischer HC auf Leihbasis verpflichtet. Der 21-Jährige trainierte bereits am Freitagabend beim TSV mit. Das Erstspielrecht für Joonas Klama liegt weiter beim Bergischen HC. Aber Dormagen musste schnell handeln, da beide Stammtorhüter heute gegen den TVG nicht einsatzfähig sind. Christian Simonsen steht nach seiner Daumenoperation im Oktober wohl erst in drei, vier Wochen wieder zur Verfügung. Martin Juzbasic wurde jetzt nach einem schweren Infekt vom Arzt krankgeschrieben.
 
TVG wirkte frisch und erholt
 
Die TVG-Jungs wirkten am Sonntagabend frischer als zuletzt, legten los wie die Feuerwehr und führten schnell mit 4:0 (5. Minute).  Die Körpersprache war da und Savvas Savvas, der im letzten Spiel gegen Rimpar verletzt ausscheiden musste und noch nicht ganz fit war, stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Trainer Ralf Bader fing mit Jansen, Eisenträger, Schauer, Corak, Stark, Busch und Minerva im Tor an, wechselte aber immer wieder gut durch, gab jedem Verschnaufpausen. Die Abwehr des TVG stand super, aber auch die flinken Gäste aus Dormagen standen gut, scheiterten aber zu oft am starken TVG-Block. Mario Stark holte sich bereits nach elf Minuten schon die zweite Zeitstrafe ab, doch der TVG, der zu der Zeit in doppelter Unterzahl spielen musste (auch Babarskas durfte pausieren), überstand diese Phase super. Zwar kamen die Gäste beim 12:10 (19.) bedrohlich nahe, aber die Hausherren spielten sehr konzentriert, das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter funktionierte super und bis zur Pause hatte sich die Bader-Crew einen hohen 19:12-Vorsprung herausgearbeitet.
 
Kapitän Florian Eisenträger musste verletzt raus
 

Einen Wermutstropfen gab es aber doch. In der 29. Minute musste der stark aufspielende TVG-Kapitän Florian Eisenträger verletzt ausscheiden und konnte nicht mehr eingesetzt werden.

 
Nach dem Wechsel erhöhten die Gäste zunächst das Tempo und kamen bis auf fünf Treffer heran (20:15). Aber die Großwallstädter spielten sehr clever, nahmen das Tempo raus, Mario Stark sorgte für die Lücken, die seine Mitspieler zu Toren nutzten. Dormagen versuchte alles, um dranzubleiben, doch immer wieder blieben die Stürmer am gegnerischen Block hängen. Auch die Rote Karte von Pierre Busch Mitte der zweiten Hälfte brachte den Rest des TVG-Teams nicht aus dem Konzept. Im Gegenteil. Sehr konzentriert spielten sie weiter und blieben ihrer Linie treu. Dormagen nahm beim 28:20 und 31:22 noch einmal die Auszeit. Bis dahin war die Messe aber längst gelesen. Der TSV bekam Savvas Savvas (8/2) und Tom Jansen (8/2) nie in den Griff, scheiterte immer wieder am gut aufgelegten Jan-Steffen Minerva und als Ralf Bader ab der 54. Minute mit dem siebten Feldspieler agieren ließ, war es ganz um den Gegner geschehen. Am Ende stand ein verdienter Erfolg und zwei immens wichtige Punkte. In der Tabelle hat sich der TVG auf den 17. Platz hochgearbeitet.
 
Weiter spielten: Gummersbach – Aue 37:23 (15:8), Hagen – Hüttenberg 33:33 (17:16).
 
Die Bilder, die Tom Jansen und Savvas Savvas zeigen, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.
 
 
 
 
 
 
 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

In der zweiten Handball-Bundesliga hat der TV Großwallstadt heute um 17 Uhr (Sonntag) den TSV Bayer Dormagen zu Gast. Das Nordrhein-Westfalische Team hat am Ende der vergangenen Spielzeit einen großen Umbruch durchgemacht. Dennoch hat Dormagen trotz vieler Abgänge enormes (Entwickungs-)Potenzial in den Reihen, da der Verein einen exzellente Jugendarbeit betreibt und dadurch viele junge Talente aus dem eigenen Nachwuchs integrieren konnte. Leider hat der TSV auch in dieser Saison wieder mit einigen Verletzungsproblemen zu kämpfen und dadurch nicht den erhofften Start gehabt, obwohl die Mannschaft einen attraktiven und schnellen Handball zeigt.

Dormagen in dieser Saison noch von eigenen Corona-Fällen im Team verschont geblieben, trotzdem ist die Mannschaft indirekt davon betroffen. Bisher schon drei Spiele konnte der TSV aufgrund von Corona-Fällen bei den Gegnern nicht bestreiten und hat dadurch erst acht Pflichtspiele absolviert. In denen der Verein vier Pluspunkte gesammelt. Das Team um Trainer Dusko Bilanovic möchte am Sonntag gegen den TVG gerne sein Punktekonto aufstocken und zwei Zähler mit nach Hause nehmen. 

Aber auch die Hausherren benötigen dringend einen Sieg. Hat das Team vor der Corona-Zwangspause sieben Punkte in Folge holen können, so hat es sich danach doch ziemlich schwer getan und musste sowohl gegen Emsdetten als auch gegen Rimpar wichtige Zähler liegen lassen. Mit fünf Punkten aus neun Spielen kann der TVG sicherlich nicht zufrieden sein.

TVG-Coach Ralf Bader erwartet daher von seinen Jungs, „dass sie das reifere Spiel zeigen, um die junge Dormagener Mannschaft aufgrund mangelnder Erfahrung zu besiegen.“

Die Gäste kommen auf der Torhüterposition mit einem neuen Gesicht, denn sie haben auf die schwierige Situation reagiert. Mit Joonas Klama kommt ein junger engagierter Keeper vom Erstligisten Bergischer HC auf Leihbasis. Der 21-Jährige trainierte bereis mit und wird heute beim Spiel gegen den TVG dabei sein. Schnelles Handeln war nötig, da beide Stammtorhüter gegen Großwallstadt nicht einsatzfähig sind. Christian Simonsen ist nach seiner Daumenoperation im Oktober zwar auf dem Weg der Besserung, steht aber wohl erst in drei, vier Wochen zur Verfügung.  Martin Juzbasic wurde jetzt nach einem schweren Infekt vom Arzt krankgeschrieben.

Bereits am Samstag spielten: Ferndorf – Nordhorn-Lingen 22:23 (14:10), Lübeck-Schwartau – Rostock 25:27 (11:12), Hamm-Westfalen – DJK Rimpar 35:28 (16:16), Dessau-Rosslau – Emsdetten 31:22 (14:13).

Heute, Sonntag, spielen neben dem TVG und Dormagen noch Gummersbach – Aue und Hagen – Hüttenberg. Alle Partien könnten sehr spannend werden. Lassen wir uns überraschen.

 

Das Bild von Mario Stark hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

In der dritten Handball-Liga, Staffel E, wurde gestern Abend schon gespielt und die HSG Bieberau-Modau und die HSG Hanau trennten sich mit 22:23 (9:6). In buchstäblich letzter Sekunde warf Marius Brüggemann seine Hanauer zum Derbysieg. Damit verteidigte die HSG Hanau die Tabellenführung.

Über die gesamte Spielzeit lag die HSG Hanau nicht ein einziges Mal in Führung. Mit seinem überhaupt ersten Treffer des Tages belohnte Brüggemann die unglaubliche Moral der HSG Hanau und sicherte den Sieg. Angefeuert von rund 150 mitgereisten Fans holte das Team von Trainer Hannes Geist zunächst einen Sechs-Tore-Rückstand auf und drehte mit der letzten Aktion die Partie.

„Über die letzten 15 Minuten bin ich sehr glücklich. Was für eine Energie- und Willensleistung die Jungs hier an den Tag gelegt haben, ist der Wahnsinn“, lobte Hanaus Trainer Geist sein Team.

Mehr als 700 Zuschauer sahen ein hoch spannendes Derby. Das Spiel war von Beginn an geprägt durch zwei überragend agierende Abwehrreihen. Durch den Treffer von Lucas Lorenz stand es nach 16 Minuten lediglich 4:4. In der Folge gelang den Falken immer öfter ein Durchbruch und sie konnten sich leicht absetzten.

HSG Hanau rannte sich fest

Die HSG Hanau arbeitete viel, konnte sich vor dem Tor aber nicht belohnen und rannte sich oft in der Deckung der Gastgeber fest. Mit einem Rückstand von 6:9 ging es in die Halbzeit. „Wir haben uns in der ersten Hälfte nicht für unsere Arbeit belohnt. Die kompromisslose Deckung der Falken hat es uns sehr schwer gemacht“, analysierte Hannes Geist.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs verschärfte sich die Situation der Hanauer zunehmend. Ein stark aufspielender Lars Spieß konnte immer wieder Nadelstiche für seine Falken setzen. Mit sechs Treffern war er auch am Ende des Abends bester Werfer seiner Mannschaft. Der Treffer von Simon Brandt in der 41. Spielminute ließ den Rückstand der Hanauer auf 10:16 heranwachsen. Geist: „In der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs sind wir etwas vom Matchplan abgekommen.”

Der HSG-Coach reagierte und nahm ein Team-Timeout. Für den Rest des Spiels sollte nun die über die Vorbereitung akribisch erlernte zweite und deutlich offensiver ausgerichtete Deckungsvariante herhalten. „Wir hatten sie einstudiert und in diesem Moment nichts mehr zu verlieren“, sagte Geist.

Diese Umstellung und erhöhte Risikobereitschaft zeigte ihre volle Wirkung. Zudem ließ ein starker Sebastian Schermuly mit tollen Paraden den Gegner ein ums andere Mal verzweifeln. Und so ging mit viel Willen und Teamgeist das Momentum auf die Hanauer Seite.

Der deutliche Vorsprung der Falken schmolz konstant dahin. Vier Minuten vor Spielende war Hanau wieder da. Nicht zuletzt dank eines nervenstarken Max Bergold, der zwischen der 55. und 57. Minute drei Siebenmeter verwandelte und die HSG auf 21:21 heranbrachte. Angepeitscht von den Zuschauern, bahnten sich dramatische Schlussminuten in Bieberau an. Der Verlust von Lars Spieß in dieser Phase, der unsanft gebremst wurde, war sicher mitentscheidend für die restliche Spielzeit.

Noch zwei Minuten waren auf der Uhr zu spielen, 22:22 lautete der Spielstand. Gastgeber Bieberau in Ballbesitz. Doch den Hanauern gelang es nochmal, den Angriffsversuch der Falken zu unterbinden und sie erhielten im Gegenzug zum Unmut der heimischen Fans erneut einen Siebenmeter zugesprochen. In der Folge erhielt Bieberaus Coach Thorsten Schmid eine Zeitstrafe. Zwar scheiterte Bergold vom Punkt, doch die Gäste blieben in Ballbesitz.

Mit einem Mann mehr auf dem Feld und noch zehn Sekunden zu spielen, nahm Trainer Geist nochmals ein Team-Timeout. Die Zeit lief herunter, der letzte Spielzug begann und Brüggemann bekam den Ball. Synchron mit dem Ablauf der 60 Minuten Spielzeit verwandelte er ins Tor und versetzte alle Hanauer in Ektase. Einmal mehr belohnte sich die HSG Hanau für ihre starke Mentalität und ihren Kampfgeist. 

Durch diesen Willenssieg konnte die HSG Hanau die Tabellenführung verteidigen und steht mit 16:4 Punkten an der Spitze der Staffel E. Für Bieberau war es die dritte Niederlage in dieser Saison. Mit 13:7 Punkten befinden sich sie weiterhin auf Rang vier. 

 

Weiter spielten heute Abend (Samstag): Haspo Bayreuth – HSC Coburg II 28:23 (13:10), TV Gelnhausen – HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II 23:20 (10:8), HSC Bad Neustadt – HC Erlangen II 25:23 (10:11).

Die Tabelle schaut nun nach zehn Spieltagen und damit dem Ende der Vorrunde folgendermaßen aus:  Die HSG Hanau führt die Tabelle mit 16:4 Punkten an, gefolgt von Nieder-Roden und Erlangen (beide 14:6 Punkte), Groß-Bieberau steht auf Platz vier, Dutenhofen und Bayreuth punktgleich (11:9) auf den Plätzen dahinter. Auf Platz sieben steht Gelnhausen, auf Platz acht Kirchzell. Danach folgen Budenheim, Neustadt und Coburg. 

Die Rückrunde wird also noch einmal spannend werden.

 

Das Bild haben uns die Bieberauer bzw. Hanauer zur Verfügung gestellt. Egal, von wem – danke hierfür.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

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