Schlagwortarchiv für: #hirntumor

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute geht es in meinem Podcast um den Sportwissenschaftler und Diplomtrainer Ralf Brandt. Der 59-Jährige ist in Mühlheim an der Ruhr geboren und er kommt aus dem Hochleistungssport. Sein Lieblingssport ist Squash und in dieser Sportart ist er selbst aktiv, Trainer, Förderer usw. Er ist Skiausbilder an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Fachbereich 20 Sportwissenschaft, ist Referent von Sportpraxis-Kursen im Rahmen der Sportärzteaus- und weiterbildung und noch vieles mehr. 

Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er an der Universitätskliniken in Münster in der Kinderonkologie und seit schon fast zehn Jahren mit Hirntumor-Patienten.

Er hat schon vieles erlebt, vielen Menschen durch seine tollen Trainingsprogramme geholfen und er hat uns ganz viel zu erzählen gehabt. 

Hört rein in meinen Podcast und lasst Euch überraschen, was uns Ralf Brandt alles zu erzählen hat!

Ihr könnt den Podcast nicht nur auf meinem Blog, sondern auch auf Spotify und itunes hören.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand! 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Vor gar nicht allzu langer Zeit habe ich Euch von der Arbeit von Frau Dr. med. Wiewrodt mit Hirntumor-Patienten erzählt und es gibt auch einen mehr als interessanten Podcast hierzu auf meinem Blog. 

Eigentlich wollte ich im Frühjahr die Arbeit mit ihr zusammen fortsetzen. Leider kam Corona dazwischen. Und die sehr strengen Besuchsregeln im UKM machten ein Treffen nicht möglich. Doch sie hat mir eine Nachricht am heutigen Welthirntumortag am 08. Juni  zukommen lassen, die ihr nachfolgend lesen könnt. 

Heute ist Welthirntumortag. Frau Priv.-Doz. Dr. med. Dorothee Wiewrodt, Oberärztin der Klinik Münster und Fachärztin für Neurochirurgie, Psychotherapie und Psychoonkologin sagte: “Leider können wir nicht  – wie in den vergangenen Jahren – ein gemütliches Get together veranstalten, um Impulsvorträge zu hören und uns untereinander auszutauschen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Um den Tag nicht ohne Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit verstreichen zu lassen, gibt es eine Pressemitteilung zu einer recht neuen Therapieform, der Nanotherm-Therapie (Firma magforce). Unsere Patientin Frau Jäger hat diese Therapie erhalten und hat sich bereiterklärt, davon im Interview zu berichten. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank dafür!”

 

Und hier das Interview bzw. die Pressemitteilung: 

Welthirntumortag 2020:
Mit Nano-Trojanern gegen Hirntumoren

Spezialisten des UKM-Hirntumorzentrums setzen auf nanogestützte Wärmetherapie als zusätzliche Behandlungsoption

Münster (ukm/lie). „Ich habe mich fürs Kämpfen entschieden – für meine Familie und mich!“ Tanja Jäger erhielt im August vergangenen Jahres eine niederschmetternde Diagnose: ein Glioblastom im vorderen Stirnlappen. Glioblastome zählen zu den häufigsten und zugleich bösartigsten Hirntumoren bei Erwachsenen. Die Prognose für die als nahezu unheilbar geltende Krebserkrankung ist sehr schlecht. Aufgeben kam für die 44-Jährige trotzdem nicht in Frage. Auch nicht, als nach Operation und anschließender Strahlentherapie der Tumor im Januar erneut zu wachsen begann. Bei ihrer Suche nach weiteren Behandlungsoptionen stieß sie auf die sogenannte NanoTherm-Therapie und kam dafür an die Klinik für Neurochirurgie (Direktor: Prof. Dr. W. Stummer) des UKM (Universitätsklinikum Münster).

„Glioblastome kommen fast immer wieder – meistens in unmittelbarer Nachbarschaft des alten Tumors“, sagt Dr. Michael Schwake, Oberarzt in der Neurochirurgie. „Ziel der Behandlung ist es, diese sogenannten Rezidive möglichst lange zu verhindern.“

Bei der NanoTherm-Therapie werden winzige Eisenoxidkügelchen quasi als Trojaner in Nanogröße in das bösartige Gewebe gespritzt oder – wie bei Tanja Jäger – während der OP zur möglichst vollständigen Tumorentfernung direkt in den betroffenen Bereich „eingeklebt“. Diese Partikel lassen sich anschließend während sechs einstündiger Sitzungen durch ein von außen angelegtes, schnell wechselndes Magnetfeld aktivieren. Sie geraten in Schwingung, und die so entstehende Reibung erzeugt Hitze. Durch diese sollen die Tumorzellen entweder zerstört oder für zusätzliche Behandlungsansätze wie Strahlen- oder Chemo-therapie sensibilisiert werden. „Das Prinzip funktioniert ähnlich wie bei einem Induktionsherd“, erklärt Schwake. „Durch das Magnetfeld erhitzt sich lediglich das Metall auf rund 50 °C“, so der Neurochirurg. Im benachbarten gesunden Gewebe steige die Temperatur nur unwesentlich an.

„Wir haben mit der Wärmetherapie noch kein Heilmittel für das Glioblastom“, betont der Mediziner. „Es handelt sich dabei vielmehr um eine zusätzliche Behandlungsoption, wenn die Standardtherapien alleine nicht mehr die gewünschte Wirkung erzielen.“ Sie komme aber nur für bestimmte Patienten in Betracht. Die Methode ist zwar zugelassen, die Krankenkassen zahlen die Behandlung aber nur im Einzelfall. Zudem müssen vor Therapiebeginn alle Metall-Implantate und -Zahnfüllungen in einem Sicherheitsabstand von rund 40 Zentimetern entfernt bzw. ausgetauscht werden.

„Um in meiner Nähe sein zu können, waren mein Mann und meine 13-jährige Tochter in einer Ferienwohnung in Münster untergebracht, durften mich zwischenzeitlich aber nicht besuchen“, erzählt Jäger. „Die derzeitigen strengen Besuchsregelungen am UKM in der Zeit der Corona-Pandemie sind für viele Betroffenen eine zusätzliche Belastung“ weiß auch Oberärztin Priv-Doz. Dr. Dorothee Wiewrodt, Neurochirurgin und Psychoonkologin am Hirntumorzentrum. Sie bietet Gespräche an, auch wenn niemand sonst zu Besuch kommen darf. „Frau Jäger hat alle Kräfte mobilisiert und in den letzten 6 Wochen sowohl die Operation, Strahlen- und Nanotherapie als auch die durch schlechte Blutwerte zwischenzeitlich notwendige Isolation durchgestanden“, sagt Wiewrodt. „Die Familie ist meine wichtigste Stütze“, fasst Frau Jäger zusammen und ist erleichtert, dass Sie in 2 Tagen nach Hause darf. Direkt nach Therapie-Ende geht es ihr jetzt wieder so gut, dass sie zu ihrem Mann und ihrer Tochter zurückkehren kann und sogar bereits Pläne für gemeinsame Wandertouren in der nahegelegenen Eifel schmiedet.

Bild (UKM/Deiters-Keul): „Ich habe mich fürs Kämpfen entschieden“: Tanja Jäger (Mitte) mit PD. Dr. Dorothee Wiewrodt und Dr. Michael Schwake.

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Wir sagen danke an Frau Dr. Wiewrodt und ihre Kollegen für ihren unermüdlichen Einsatz und wünschen Frau Jäger von Herzen alles Gute! Bleiben Sie weiter so tapfer!

 

Bleibt alle gesund und passt auf Euch auf!

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

heute gibt es mal wieder was “auf die Ohren”. Diesmal geht es um ein sehr ernstes Thema. Hirntumor und Sport. Meine Gesprächspartnerin war Privatdozentin Dr. Dorothee Wiewrodt, Fachärztin für Neurochirurgie und Psychoonkologin am Hirntumor-Zentrum des Universitätsklinikums Münster. Ich besuchte sie jüngst und sie stand mir Rede und Antwort.

Anlass für dieses sensible Thema war der Tod von Jens Tiedtke, Profi-Handballer aus Großwallstadt, den ich lange Jahre beim TVG Handball spielen sehen durfte und der an dieser schlimmen Krankheit litt.

Was Sport bei der Diagnose Hirntumor bringen kann, wie das genau abläuft und welche Vorurteile es bei dem Thema gibt, hört Ihr in meinem Podcast. 

Hört bitte unbedingt rein.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute möchte ich ein Thema aufgreifen, das mir sehr am Herzen liegt. Vor allem, weil Jens Tiedtke, Profi-Handballer beim TV Großwallstadt, davon betroffen war. Ich hatte die große Ehre, ihn seit 2005 gekannt zu haben und sein Tod im vergangenen Oktober ging nicht nur mir sehr nahe. 

In meinem heutigen Thema geht es um Hirntumore und Sport. Kurz gesagt um die Studie „Glioblastome und Sport – Verbessert ein persönliches Trainingsprogramm körperliche Verfassung und Lebensqualität von Hirntumor-Patienten?“

Wie kann das zusammen passen? Sport und Hirntumor? Verbessert ein persönliches Trainingsprogramm tatsächlich die körperliche Verfassung und Lebensqualität von Glioblastom-Patienten?

Unser Bild zeigt PD Dr. med. Dorothee Wiewrodt (Mitte) mit ihren Mitstreitern

Frau Privat-Dozentin Dr. med. Dorothee Wiewrodt, Fachärztin für Neurochirurgie und Psychoonkologin, hatte lange Jahre täglich mit der operativen Behandlung von Hirntumoren zu tun und vermisste schon immer die begleitenden Therapie-Angebote für ihre Patienten. Sie und ihr kleines, aber feines Team haben eine klinische Studie hierzu auf den Weg gebracht. Die Kampagne „Mobil mit Hirntumor“ (kurz MMH)  soll dazu beitragen, dass die Hirntumor-Patienten sich nicht vor der Bewegung verschließen, sondern den Mut haben, sich unter professioneller Aufsicht sportlich zu betätigen.

Psychoonkologisches Gesprächsangebot

Dr. Wiewrodt leitet heute am Hirntumorzentrum am Universitätsklinikum in Münster den Schwerpunkt Psychoonkologie, bietet seit 2010 dort ein psychoonkologisches Gesprächsangebot an. Finanziert durch Spenden über den Förderverein Zentrales Nervensystem e. V. wurde im Jahr 2011 ein persönliches Trainingsprogramm dazu genommen. Sportwissenschaftler und Diplom-Trainer Ralf Brandt hat seitdem zahlreiche schwerkranke Patienten in mehr als 2500 persönlichen Trainingsstunden individuell trainiert. Damit hat er in Deutschland die meisten Erfahrungen mit Hirntumor-Patienten.

Seit 2015 arbeitet Frau Dr. Wiewrodt und ihr Team an einer Möglichkeit, ihr angebotenes persönliches Trainingsprogramm für Hirntumor-Patienten wissenschaftlich zu begleiten und systematisch Daten zu erfassen. 

„MMH ist erst die erste Studie, die zeigt, das Hirntumor-Patienten systematisch trainierbar sind. In einem zweiten Schritt möchten wir in einer randomisiert kontrollierten Studie zeigen, welchen Einfluss das intensive Training im Vergleich zu Nicht-Trainierenden auf Lebensqualität, Gedächtnisleistung und Überlebenszeit hat“, sagt  Frau Dr. Wiewrodt. 

Münster, Bochum und Homburg/Saar arbeiten Hand in Hand

Erfreulicherweise, erzählt sie weiter, waren die Uniklinken Bochum und Homburg/Saar so interessiert an ihrem Studienprojekt, dass sie diese nun gemeinsam durchführen werden. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die Patienten schneller rekrutieren werden, sondern auch die finanzielle Last auf mehrere Schultern verteilt wird. 

In meinem Podcast erzählt Frau Dr. Wiewrodt zu diesem Thema viele interessante Dinge. Es ist ihr in jedem Wort anzumerken, wie sehr sie sich für ihre Patienten einsetzt und wie sehr ihr diese am Herzen liegen.

Doch um weiter helfen zu können, sind sie und ihr Team auf Spenden angewiesen. Wer für einen guten Zweck spenden möchte, kann dies unter

Sparkasse Münsterland Ost

IBAN: DE 96 4005 0150 0051 0128 62

BIC: WELADED1MST

gerne tun. Mehr Informationen zum Förderverein ZNS unter: www.foerderverein-zns.de

 

Wenn Ihr Fragen zu diesem sensiblen Thema habt, dann schickt sie mir unter: presse@staab-pr.de.

Ich werde sie dann an Frau Dr. Wiewrodt weiterleiten. Und hört unbedingt in meinen Podcast rein. Ihr werdet es nicht bereuen!

Anbei noch ein paar Informationen, die sicher sehr interessant sind, unter anderem auch ein Interview, das Frau Dr. Wiewrodt dem Magazin brainstorm jüngst gegeben hat.

Unser Dank geht an Dr. Dorothee Wiewrodt, die uns alle Unterlagen zur Verfügung gestellt hat. 

Übrigens, wisst Ihr, dass am 08. Juni 2020 der Welt-Hirntumortag ist? Und wisst Ihr, dass die graue Schleife das Symbol für edle Solidarität mit Hirntumor-Patienten steht?

 

Psychoonkologische Begleitung UKM – Brainstorm 022019

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UKM_WTZ_Flyer_Begleittherapie_2020_02_DruckdateiFlyer foerderverein

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Schlagwortarchiv für: #hirntumor

Margot's Sport - Podcast
Margot's Sport - Podcast
Im Gespräch mit Sportwissenschaftler Ralf Brandt - Hirntumor und Sport
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Liebe Hörerinnen, liebe Hörer.

Heute geht es in meinem Podcast um den Sportwissenschaftler und Diplomtrainer Ralf Brandt. Der 59-Jährige ist in Mühlheim an der Ruhr geboren und er kommt aus dem Hochleistungssport. Sein Lieblingssport ist Squash und in dieser Sportart ist er selbst aktiv, Trainer, Förderer usw. Er ist Skiausbilder an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Fachbereich 20 Sportwissenschaft, ist Referent von Sportpraxis-Kursen im Rahmen der Sportärzteaus- und weiterbildung und noch vieles mehr. 

Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er an der Universitätskliniken in Münster in der Kinderonkologie und seit schon fast zehn Jahren mit Hirntumor-Patienten.

Er hat schon vieles erlebt, vielen Menschen durch seine tollen Trainingsprogramme geholfen und er hat uns ganz viel zu erzählen gehabt. 

Hört rein in meinen Podcast und lasst Euch überraschen, was uns Ralf Brandt alles zu erzählen hat!

Wer sich erkundigen möchte, weil er selbst oder ein Familienmitglied, ein Freund usw. betroffen ist, kann eine Email unter

hirntumorzentrum­@ukmuenster.de

schreiben oder sich telefonisch melden unter

+49 251 83-47472

Ihr könnt den Podcast nicht nur auf meinem Blog, sondern auch auf Spotify und itunes hören.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf, behaltet die Nerven und haltet Abstand! 

 

Margot's Sport - Podcast
Margot's Sport - Podcast
Im Gespräch mit PD Frau Dr. Wiewrodt - Hirntumor und Sport
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Ihr Lieben,

 herzlich willkommen bei dieser neuen Folge von Margots Podcast. In dieser Woche geht’s um ein Thema, das hätte ich erstmal nicht direkt mit Sport verbunden. Nämlich: Hirntumore. Ein ganz ernstes Thema.

Wenn jemand diese Diagnose bekommt, dann würden viele wohl sagen: Schon dich besser, leg dich hin, mach nicht zu viel. Aber: Mittlerweile kommt die Medizin davon immer weiter weg. Im Gegenteil: Sport kann sogar sehr förderlich sein, auch für Hirntumor-Patienten. Dazu forschen PD Dr. Dorothee Wiewrodt und ihr Team am Hirntumor-Zentrum der Uniklinik Münster.

Das finde ich ein sehr spannendes Thema. Unter anderem weil ich gut befreundet war mit Jens Tiedtke, Profi-Handballer aus Großwallstadt, und leider letztes Jahr verstorben. An einem Hirntumor. Auch er hatte nach seiner Erstdiagnose weiter intensiv Profi-Sport gemacht, hat weiter Handball gespielt – was mich damals sehr überrascht hat. Was Sport bei so einer Diagnose bringen kann, wie das genau abläuft und welche Vorurteile es bei dem Thema gibt – darüber habe ich mit Doktor Wiewrodt gesprochen. Und hier im Podcast hört ihr mein Gespräch mit ihr. Hört unbedingt rein!