Schlagwortarchiv für: #maskenpflicht

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt hat heute Neuigkeiten bezüglich der neuen 3G plus-Regelung bekannt gegeben. Aufgrund der Bekanntmachung zur bayerischen Corona-Strategie durch das Staatsministerium vom 05. Oktober 2021 hat die Geschäftsführung des TVG beschlossen, zukünftig die 3G plus-Regel bei den Heimspielen in der Untermainhalle in Elsenfeld anzuwenden. Durch diese Regel entfällt für die Zuschauer bei Heimspielen des TVG die Maskenpflicht am Platz und auch der Alkoholausschank in der Halle ist unter diesen Bedingungen wieder erlaubt.

TVG-Geschäftsführer Stefan Wüst ist sich sicher, durch diese Regelung zukünftig wieder mehr Fans bei Heimspielen des TVG begrüßen zu können: „Es ist immer wieder an uns herangetragen worden, dass einige Besucher die Maskenpflicht am Platz davon abhält, in die Halle zu kommen. Mit der 3G plus -Regelung können wir nun unseren Anhängern wieder ein angenehmeres Verweilen in der Halle bescheren.“

Auch die Hygienebeauftragte des Vereins, Nina Mattes, sieht keine erhöhte Ansteckungsgefahr mit dieser Neuregelung: „Wie schon öfters erwähnt, verfügt die Untermainhalle über ein effizientes Belüftungssystem. Wir sind uns sicher, dass dadurch der Austausch der Aerosole optimal gewährleistet ist und unser Hygienekonzept den Zuschauern eine hohe Sicherheit vor Ort bietet.“

Bereits zum nächsten Heimspiel am Sonntag, den 17.10.2021 um 17 Uhr gegen den ThSV Eisenach plant der Verein mit der 3G plus-Regelung. Für alle Zuschauer bedeutet dies, dass nur Zugang zur Halle erhält, wer genesen bzw. geimpft ist oder über einen PCR-Test verfügt, welcher nicht älter als 48 Stunden sein darf.

Weiterhin ist jeder Besucher verpflichtet, einen amtlichen Ausweis mit sich zu führen. Für Kinder unter sechs Jahren entfällt ein entsprechender Nachweis. Schulpflichtige Kinder und Jugendliche gelten durch den Besuch einer deutschen Schule als getestet.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

Wer möchte, kann mir auf Instagram folgen:

@margotstaab

Ich würde mich sehr freuen.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Was für eine schöne Idee! In dieser besonderen Zeit, in der ohne Maske rein gar nichts mehr geht, haben sich die Spielvereinigung Unterhaching und die Firma Zettl Group aus Wang in Niedernbayern etwas sehr schönes einfallen lassen.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mir die SpVgg Unterhaching zur Verfügung gestellt hat:

Masken für den Landkreis

Gemeinsam mit der Firma Zettl Group aus Weng in Niederbayern stellt das Sozialformat der SpVgg Unterhaching, “Haching schaut hin”, FFP2-Masken für soziale Einrichtungen zur Verfügung. 5000 Masken sollen in den nächsten Wochen verteilt werden. Der Geschäftsführer der Zettl Group, Matthias Zettl, übergab die Masken an Präsident Manfred Schwabl und Haching-Maskottchen Fonsi.

„Vielen Dank an die Zettl Group, dass sie dieses Projekt unterstützen“, sagt Manfred Schwabl. „Wir hoffen, dass wir vielen Einrichtungen in unserer Region damit schnell und unbürokratisch helfen können.“ Die Schutzmasken entsprechen den höchstmöglichen Standards und sind DEKRA-zertifiziert. Außerdem wird die Fertigung dieser Masken ausschließlich am Standort Weng bei Landshut in Bayern vorgenommen.

Wenn Sie Masken für Ihre soziale Institution, Ihren Kindergarten oder Ihre Grundschule benötigen, dann schreiben Sie uns bitte eine Mail mit Ihrem Bedarf und der Beschreibung Ihrer Einrichtung an:

hachingschauthin@spvggunterhaching.de.

 

Die Bilder hat uns die SpVgg zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Seid Ihr auch privat krankenversichert und hat Eure Krankenkasse auch so enorm aufgeschlagen? Ich muss ab Januar 2021 sage und schreibe 137,15 Euro mehr bezahlen. Monatlich! Das geht meiner Meinung nach gar nicht! Das ist eine absolute Frechheit.

Nach einem Anruf heute bei der Krankenversicherung sagte mir die wirklich sehr nette Dame am Telefon (sie kann ja am wenigsten dafür), dass ich

  • einen sehr alten Vertrag hätte, der in der Art gar nicht mehr angeboten wird. Anscheinend ist er für den Versicherungsnehmer besser als für den Versicherungsgeber
  • dass es Alternativen zur Einsparung gebe. Dafür müsste ich halt auf einige Leistungen verzichten. Ja klar, wenn ich meinen Selbstbehalt, der derzeit bei 800 Euro liegt, auf 1500 Euro erhöhe, dann spar ich ein paar Cent… und wenn ich meinen Zahnarzt so ziemlich selbst bezahle, dann spar ich auch…
  • und diese Erhöhung ist eine “normale” Erhöhung. Die Erhöhung bezüglich Corona kommt erst noch – wahrscheinlich im nächsten Jahr! 

Könnt Ihr Euch sowas vorstellen? Wo soll das noch alles enden? Es hagelt Insolvenzen an allen Ecken und Enden, die Leute bangen um ihre Existenzen, haben wirklich Existenz-Ängste, wissen nicht, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten sollen und eine Krankenversicherung hat die Frechheit und schlägt 137,15 Euro pro Monat auf. 

Doch das ist ja sicher erst der Anfang. Das Benzin ist schon teurer, die Lebensmittel ebenfalls und der Rest wird folgen. Aber wichtig ist, dass wir ab Montag in Bayern beim Einkaufen FFP2 Masken tragen müssen. 

Ich habe heute zufällig in der Apotheken Umschau online gelesen (weil ich was über FFP2 Masken erfahren wollte) und da steht, dass das Atmen mit FFP2 Masken anstrengend ist. Für die Atmung stellen diese Masken aufgrund des Filters einen erhöhten Widerstand dar und man solle sich genau überlegen, welche Aktivität man mit der Maske vor dem Gesicht bewältigen will und über welchen Zeitraum. Dies und einiges andere steht da geschrieben.

… allein der Glaube fehlt mir…

Ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich habe mich bisher wirklich an alles gehalten, aber so langsam aber sicher bin ich es leid…

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf, behaltet die Nerven und haltet Abstand!

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Was machen gehörlose Menschen in der Corona-Zeit, in der Mund- und Nasenschutzbedeckung Pflicht ist, die aber von den Lippen ablesen müssen, um zu verstehen, was der andere sagt?

Wir haben bei einer Tennisspielerin mit diesem Handicap nachgefragt. Lest nachfolgenden Bericht über die Laufacherin Verena Fleckenstein, die in der Tennis-Weltrangliste des ICSD (International Comitee of Sports for the Deaf) auf dem vierten Platz steht. 

Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo lesen.

 

Verena Fleckenstein steht in der Tennis-Weltrangliste auf Platz vier. Auf der Tennis-Weltrangliste des ICSD, des International Comitee of Sports for the Deaf“. Seit dem vierten Lebensjahr lebt die 43-jährige Laufacherin damit, dass sie nicht so gut hören kann wie ihre Mitmenschen. Mit eiserner Disziplin hat sie es geschafft, dass sie sehr eigenständig leben kann, gut mit ihrem Handicap zurecht kommt und mitten im Berufs- und Sportlerleben steht.
 
Erfolgreiche Tennisspielerin
 
Die erfolgreiche Tennisspielerin, die in ihrem Heimatverein TC Laufach (TC Laufachtal) als Jugendtrainerin fungiert, spielt beim TV Aschaffenburg in der Landesliga der Damen und gehört dem GTSV Frankfurt, dem Gehörlosen Turn- und Sportverein, an. Auch sie wurde von der Corona-Pandemie „kalt erwischt“. „Es ist schon heftig und wir alle haben gerade eine sehr schwere Zeit zu überstehen“, sagt sie. Sie ist im Außendienst in verschiedenen Bau- und Kaufhäuser unterwegs und muss daher auch viele Stunden täglich eine Nasen- und Mundschutzbedeckung tragen. Doch wie geht sie selbst damit um, wie empfindet sie es bei ihren Mitmenschen? „Für mich ist dies eine große Herausforderung. Ich bin oft darauf angewiesen, meinen Mitmenschen von den Lippen abzulesen. Das ist derzeit nicht möglich“, erzählt uns Verena. Sie hat in ihrem Beruf sehr viel mit Menschen zu tun und sagt: „Einige haben eine sehr klare Aussprache. Andere wiederum nicht. Doch generell ist das Verstehen mit Maske schwierig, sagen mir selbst Normalhörende.”

 

Verena mit ihrer Doppelpartnerin Heike

Sie hat für sich selbst schon einige Masken ausprobiert. Medizinische, Einmalmasken, Stoffmasken. Doch wenn zum Beispiel in einem Markt trockene Luft herrscht, fehlt ihr manchmal die Luft zum Atmen. „Generell finde ich die Maskenpflicht in unserem Land in Ordnung. Besser eine getragen als krank geworden. Wir müssen Rücksicht aufeinander und untereinander nehmen. Aber für gehörlose Menschen ist es wirklich eine Herausforderung.“ 

Mit den Augen ausgleichen

Gut, dass sie sie nicht beim Tennis tragen muss. Doch auch hier ist ihr Engagement in der Jugendarbeit derzeit aufwendiger als sonst. Als Trainerin muss sie darauf achten, dass der Mindestabstand eingehalten wird und so „muss ich mit den Augen ausgleichen, was ich mit den Ohren nicht so wahrnehmen kann.“

 Trotzdem möchte sie ihre Schützlinge nicht missen und ist froh, dass sie alle wieder auf dem Platz um sich versammelt hat. Sie hat sie in der tennisfreien Zeit schon sehr vermisst. Die Laufacherin trainiert den Nachwuchs von drei bis 18 Jahren und muss in ihrem Heimatort gegen viel Konkurrenz anlaufen. „Wir haben im Ort Fußball, Leichtathletik, den Musikverein und einiges mehr. Wenn man gute Jugendarbeit machen will, ist es wichtig, den Nachwuchs gut zu betreuen und sich richtig zu kümmern. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit. Andererseits gibt mir die Arbeit mit den Kids auch sehr viel.“

Viele Auszeichnungen für Verena
 
An den Heimspieltagen ihrer Schützlinge versucht sie immer anwesend zu sein. Wenn sie nicht gerade selbst im Einsatz ist. Sei es beim TVA oder bei der EDSO, der European Deaf Sport Organization. Zweimal bekam sie in ihrer Karriere das Silberne Lorbeerblatt, 2018 wurde sie auf der Frankfurter Sportgala zur Behindertensportlerin des Jahres gekürt. Hinzu gesellen sich EM- und WM-Gold im Doppel, EM-Silber im Mixed, Deaflympic-Gold im Doppel. Die Liste der Auszeichnungen ist lang. 
 
Gerade erst vom 21. bis zum 23. Mai wären normalerweise die deutschen Tennis-Meisterschaften der Gehörlosen in Dresden über die Bühne gegangen. „Alle vier Jahre tragen alle DGS Sparten (Deutsche Gebärdensprache, Anm. d. Red.) ihre deutschen Meisterschaften aus und man trifft sich alle vier Jahre in einer anderen Stadt. 2016 war es in Essen. Heuer war Dresden dran“, sagt Verena. Sie bedauert die Absage. 
 
Kein Tennis am Rothenbaum

Und es geht weiter. Im Juli wären die 14. Deaf Tennis European Championships am Hamburger Rothenbaum gewesen. Verena: „Nicht nur ich, wir alle hatten uns schon so sehr darauf gefreut, eine EM im eigenen Land und noch dazu im berühmten Hamburger Rothenbaum-Stadion auszutragen. Leider hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Veranstaltung musste abgesagt werden.“ Für ihre Mitstreiter Heike Albrecht, Urs Breitenberger, Sebastian Schäffer und die talentierten Nachwuchsleute ist auch diese Absage eine große Enttäuschung. Ob das Event im nächsten Jahr nachgeholt werden kann, steht noch nicht fest. Denn für Dezember 2021 sind die Olympischen Spiele der Gehörlosen, die Deaflympics, in Brasilien geplant und zwei Großereignisse in einem Jahr werden wohl nicht durchführbar sein.

Strahlende Gesichter bei den Doppelpartnerinnen

Das Energiebündel konzentriert sich deshalb zunächst einmal auf die „Übergangssaison 2020“ im bayerischen Tennis. „Das wird für uns alle ein neues Kapitel werden. Ich bin gespannt. Wir hätten unser erstes Spiel am 21. Juni zuhause gegen Coburg. Aber vielleicht gibt es auch noch einmal eine neue Einteilung, wird der Termin noch einmal verschoben oder es gibt bis dahin noch mehr Lockerungen was die Fahrten, die Bewirtung, das Duschen usw. angeht. Wir gucken einfach, was auf uns zukommt“, schaut sie zuversichtlich nach vorne.
 
Wir wünschen Verena alles Gute für ihre Zukunft. Sie ist ein durch und durch positiver Mensch und wir wünschen ihr, dass dies so bleibt.
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf!

Guten Morgen, Ihr Lieben.

Heute teilt sich die Woche und wir haben schon wieder “Bergfest”! Es ist Mittwoch und es geht mit großen Schritten dem Wochenende entgegen. Hinzu kommt, dass wir noch ein langes Wochenende vor uns haben, das uns der Pfingstmontag beschert.

Auch wenn vielen von uns in dieser gerade schwierigen Zeit nicht zum Lachen ist (so wie oft auch mir) – bleibt trotzdem positiv. Die Hoffnung, dass sich alles zum Guten wendet, stirbt zuletzt.

Habt eine schöne Restwoche, bleibt gesund und passt auf Euch auf!

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die derzeitige Situation zwingt uns alle zum Handeln, zum Kreativsein. Bei “hartaberfair” war die Tage eine Eventmanagerin, die sich derzeit – weil ohne Arbeit – als Spargelstecherin verdingt.

Auch Handballer Andrè Göpfert und seine Firma haben sich zu ihrer zusätzlichen Arbeit einen neuen Zweig gesucht. Der gelernte Sattler und seine Firma, bei der er schon 16 Jahre lang arbeitet, helfen in der Corona-Pandemie-Zeit beim Zuschneiden von Schutzmasken mit. 

Lest nachfolgend den interessanten Bericht über Andrè und seine Tätigkeit. Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo lesen.

 

Andrè Göpfert ist mit Leib und Seele Handballer. Beim Oberligisten Tuspo Obernburg fühlt sich der 31-Jährige pudelwohl und sagt: „Wir haben eine tolle Truppe beisammen. Es passt alles.“ Er ist aber auch ein totaler Familienmensch und er liebt seinen Job. Als gelernter Sattler arbeitet Andrè in der Sattlerei Schmitt in Aschaffenburg und ist dort Abteilungsleiter für die Bootssattlerei.

Zuschnitt von Masken

In dieser schwierigen Zeit der Corona-Virus-Pandemie hat sich seine Firma, bei der er seit etlichen Jahren arbeitet, entschieden zu helfen und den Zuschnitt für die dringend benötigten Atemschutzmasken zu übernehmen. „Wir haben uns intern in der Firma lange unterhalten und wir waren überzeugt, dass es über kurz oder lang eine Maskenpflicht geben wird. Nun ist es  soweit und ab Montag, 27. April, müssen wir alle in den Läden beim Einkaufen und so weiter eine Maske tragen. Deshalb hat sich unsere Geschäftsführung entschieden, einen entsprechenden Cutter zu kaufen, mit dem wir die Masken zuschneiden können“, so Andrè. Nach dem Zuschnitt werden diese dann an eine andere Firma weiter gegeben, die sie fertig stellt.

Der zweifache Familienvater ist quasi mittendrin im Geschehen. Auf der einen Seite kann er gerade seinen geliebten Handballsport aufgrund der Corona-Krise nicht ausüben. Auf der anderen Seite stehen in seiner Firma die „alltäglichen“ Arbeiten etwas hintenan, da sich vieles um den Maskenzuschnitt für den dringend benötigten Schutz in dieser schweren Zeit dreht.

Handballsaison abrupt beendet

„Unsere Saison in der Oberliga ist ja abrupt beendet worden – wie so viele Sportarten beendet wurden. Doch wir haben seit einiger Zeit Gewissheit, dass wir in der Liga bleiben. Das hat uns alle sehr gefreut und nun hoffe ich, dass wir bald wieder miteinander trainieren dürfen“, sagt Andrè. Dass seine Firma den Maskenzuschnitt übernommen hat, freut ihn. „Normalerweise sind wir in verschiedenen Bereichen, wie Polsterei, Auto- und Bootssattlerei, Industrie, Beplanung und vieles mehr  unterwegs. Derzeit haben die Masken Vorrang und wir haben nun auch schon mit dem Zuschnitt für Kindermasken angefangen. Die Gesundheit steht an erster Stelle und wir sind froh, dass wir mithelfen können.“

Er hofft, dass „wir alle bald wieder ein einigermaßen normales Leben führen können. Dazu gehört auch der Sport. Doch das Wichtigste ist, dass wir alle unbeschadet diese schwere Zeit überstehen und gesund bleiben.“

 

Wir wünschen dem sympathischen Sportler und seiner Familie alles Gute.

Das Bild hat uns Andrè zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür. 

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

Ihr Lieben,

wie geht es Euch? Ich hoffe, Ihr seid alle gesund und munter. Das ist ja mal das Allerwichtigste.

Und sonst?  Seid Ihr genervt, weil Ihr auf Euer normales Alltags-Leben zum größten Teil noch immer verzichten müsst? 

Seit dem 12. März ist in meinem Leben nichts mehr so, wie es noch vorher war. Damals habe ich erfahren, dass keine Handballspiele mehr stattfinden und ich dementsprechend nichts mehr zu berichten habe. 

Dass sich allerdings seit dieser Zeit mein Leben so extrem verändern würde, damit habe ich in meinen kühnsten Träumen nicht gerechnet. Zwar verliefen die letzten Wochen im “Lockdown” bei uns zu Hause wirklich sehr relaxt. Meine zwei Lieben sind mit Home Office und mit Kurzarbeit gut beschäftigt, ich schaue, dass ich immer mal wieder einen Artikel in meiner Heimatzeitung unterbringe. Auf meinem Blog gibt es derzeit wenig “Sport”, dafür habe ich einige andere interessante Dinge zu erzählen. In dieser Pandemie-Zeit muss man kreativ und noch mehr spontan sein als sonst auch schon.

Wie geht es im Sport weiter?

Im Sport hagelte es ja zuletzt eine Absage nach der anderen. Während im Tennis nun so ziemlich alle Turniere – egal ob national oder international – abgesagt wurden, halten die Verantwortlichen an einer Medenrunde ab dem 08. Juni fest. Ohne Auf- und ohne Absteiger. Ob das so richtig Sinn macht? Wer spielt schon gerne um die goldene Ananas…

Die Handballer wissen zwischenzeitlich, was Sache ist. Die Saison wurde von der Bundesliga bis runter als beendet erklärt, die Tabellen nach einer Quotientenregelung erstellt. Absteiger gab es keine. Aufsteiger schon. 

Der Fußball tendiert noch immer zu Geisterspielen. Wie soll das gehen? Haben wir keine anderen Sorgen? Ich bin gespannt, welche Lobby der Fußball in Deutschland hat und wer sich letztlich durchsetzen wird. Die Ruderer hoffen auf die EM in Posen, die in den Herbst hinein verschoben wurde. Eishockey, Basketball oder sonstiges sind noch immer im “Ruhemodus”. Doch so nach und nach darf die eine oder andere Sportart wieder mit Training unter bestimmten Auflagen anfangen.

Gelockerte Ausgangsbeschränkungen

Auch die Ausgangsbeschränkungen wurden gelockert. Die Menschen werden mittlerweile unruhig und es muss was passieren. Doch so recht weiß mittlerweile keiner mehr, was denn nun erlaubt ist oder was nicht. Und was gelockert wurde, macht teilweise wenig Sinn. Demonstrationen? Kirchen? Warum? Spielplätze bleiben noch immer gesperrt, Kitas zu, Gaststätten zu. Wo ist der Sinn?

Ich habe das Gefühl, je mehr ich Nachrichten schaue oder Zeitung lese, desto weniger habe ich einen Durchblick. Der eine Virologe sagt so, der andere so. Was heute richtig ist, ist morgen schon wieder falsch oder überholt. Der eine Minister erklärt dies, der andere das. Das eine Land um uns herum entscheidet so, das andere so. Die Gesundheits-Institute geben heute die, morgen wieder andere Zahlen heraus. Etwas genaues weiß keiner und unsere Regierung schwimmt mittlerweile arg, hat ihre Kompetenz der ersten Corona-Virus-Tage völlig verloren, abgelegt. Das soll kein Vorwurf sein, denn es ist klar, dass keiner so richtig weiß, wie er mit dieser Pandemie umgehen soll. Was ist richtig, was falsch. Und unterschätzen sollte man dieses Virus keinesfalls. Trotzdem habe ich mir von dem einen oder anderen mehr erhofft.

Erhöhung der GEZ – eine Frechheit in diesen Zeiten!

So ganz nebenbei wurde es aber noch geschafft, die GEZ zu erhöhen und es gibt einen neuen Bußgeldkatalog für uns Autofahrer. Beides finde ich in diesen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten mehr als unangebracht. Wir haben über 10 Mio Menschen, die in Kurzarbeit sind – Tendenz steigend – , es werden zig Existenzen vor die Hunde gehen, die Menschen drehen langsam aber sicher zu Hause durch. Vor allem die, die auf engstem Raum zusammen leben müssen, bei denen es eventuell schon vor der Krise gekriselt hat und die nun Tag für Tag aufeinander glucken. Unser Land wird nicht mehr das sein, was es einmal war, die wirtschaftlichen, finanziellen Schäden sind überhaupt nicht zu überschauen… Unsere verantwortlichen Köpfe sprechen von der schlimmsten Rezension seit fast 100 Jahren weltweit aufgrund der Corona-Virus-Pandemie, die das Land beutelt. Es gibt also wahrlich wichtigere Dinge als eine GEZ zu erhöhen usw. 

Wo ist Greta?

Abstand halten – trotzdem zusammen sein – Masken tragen – wir tun alles

Übers Klima redet gar keiner mehr, das wurde hintenangestellt, Greta ist irgendwie auch nicht mehr vorhanden. Von der Geschwindigkeitsbeschränkung auf den Autobahnen hört man auch nichts mehr. Und gibt es die Grünen eigentlich noch? Oder die AfD? Was ist mit unserer Kirche? Warum steuern sie keine finanziellen Mittel bei? Sehr komische Zeiten…

Was wir aber haben, ist die Maskenpflicht. Alle müssen wir nun mit einer Atemschutzmaske in allen Geschäften, Banken, Tankstellen usw. herumlaufen. Um unseren Gegenüber, aber auch um uns zu schützen. Das geht in Ordnung. Ich frag mich nur, wie die Menschen, die an Platzangst, Panikattacken etc. leiden, damit klar kommen. Was ist, wenn einer mit einer Maske, einer Sonnenbrille auf der Nase und einem Käppi auf dem Kopf in eine Tanke oder in eine Bank marschiert? Wie fühlen sich dann die Angestellten? Was ist mit den Gehörlosen, die darauf angewiesen sind, uns von den Lippen abzulesen? Fragen über Fragen, die derzeit mit Sicherheit nicht nur mich unruhig schlafen lassen.

Unsere Tage verlaufen im Gleichklang

Unser Home Office – wechselweise arbeiten wir alle am großen Esstisch oder wir splitten uns zwischen Wohnung und Büro auf

Trotz allem muss ich sagen, dass unsere Tage ziemlich im Gleichklang dahinplätschern. Noch vor gar nicht allzu langer Zeit verging eine Woche wie im Flug und auch ein Wochenende war ratzfatz vorbei. Mittlerweile kann ich manchmal schon gar nicht mehr unterscheiden, welchen Tag wir heute haben.

Zwar laufe ich mittlerweile jedem Staubfusel nach, Keller und Waschküche sind so aufgeräumt wie schon lange nicht mehr. Mein Freund hat sich mittlerweile als wahrer “Back-Künstler” entpuppt. Und auch der Herd ist nicht mehr sicher vor ihm, seine Omeletts legendär… 🙂 Tja, Kreativität ist gefragt. Die Telefondrähte laufen heiß, denn es wird nicht nur geschäftlich, sondern – wie ich finde – auch privat wieder mehr telefoniert. Die Leute haben Zeit und viele greifen mittlerweile wieder “zum Hörer”, anstatt eine schnelle SMS, Whats App oder Sprachnachricht zu verschicken. Hat auch was…

Das Wetter hat uns die vergangene Woche etwas ausgebremst. Doch die Wochen zuvor haben wir sehr viel Zeit auf unserem Balkon oder unserem Garten verbracht. Wir sind so dankbar, dass wir ausweichen können, uns nicht auf engstem Raum auf die Nerven gehen… Wir wohnen drei Minuten vom Wald weg und haben die Möglichkeit, das schöne oder auch weniger schöne Wetter in allen Facetten zu genießen. Wie sagte es unsere Nachbarin jüngst so schön: “Wir sind priviligiert!”. Das sind wir in der Tat. Wenn ich daran denke, wie es manchen Familien gehen muss, die in einem Hochhaus – womöglich noch ohne Balkon – auf engstem Raum leben. Wen wundert’s, wenn da der Aggressions-Pegel steigt, die Gereiztheit zunimmt und man sich gegenseitig so richtig auf die Nerven geht oder – im schlimmsten Fall – noch mehr passiert…

Mir fehlt unser See…

Was mir fehlt, ist unser Leben am Starnberger See. Berufsbedingt pendeln wir zwischen Aschaffenburg und Starnberg. Doch dort waren wir seit Anfang März nicht mehr. Nicht, weil wir nicht wollen, sondern weil wir nicht dürfen! Aber wir haben die weltbeste Vermieterin. Sie schaut nach unserer Wohnung, gießt die Blumen und kümmert sich wirklich um alles. Sie ist einfach toll und wir können ihr gar nicht oft genug Danke sagen!!!

So, Ihr Lieben. Nun verabschiede ich mich ins Wochenende – das sich aber kaum von den Wochentagen unterscheidet. Früher hatte ich keine Wochenenden, da ich stets in Sachen Handball, Fußball oder Tennis irgendwo in Hallen, auf Plätzen, Courts unterwegs war. Früher… Ja, früher… Vielleicht kommt ja früher irgendwann wieder.

Bleibt gesund, haltet Abstand, passt auf Euch auf.