Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Der heutige Mittwoch ist in der zweiten Handball Bundesliga der Tag der Überraschungen.
Mit einer faustdicken Überraschung wartete der TV Großwallstadt auf. Mit 29:28 entführte er die Punkte beim hohen Favoriten VfL Gummersbach. Für die Oberbergischen ist dies die erste Heimniederlage in dieser Saison und die erste Heimniederlage überhaupt seit der zweiten Liga.
Trainer Ralf Bader hatte seine Jungs überragend auf den Gegner eingestellt und diese waren von Beginn an topfit und hellwach. Sie übernahmen direkt die Initiative, führten schnell mit zwei Toren und ließen sich durch nichts beirren. Ab der 17. Minute stand dann Can Adanir zwischen den TVG-Pfosten und dieser machte ein sehr gutes Spiel. Kurz vor der Pause spielten die Gäste mit dem siebten Feldspieler und diese Variante bekam den Unterfranken gut. Den Hausherren hingegen schmeckte dies nicht. Mit 14:15 wurden die Seiten gewechselt und die Zuschauer am Livestream sahen eine gute, hochklassige erste Hälfte.
Nach dem Wechsel fand der TVG auch weiter das richtige taktische Mittel gegen die VfL-Abwehr und ging hohes Tempo. Die Gastgeber taten sich richtig schwer gegen eine bärenstark aufspielende gegnerische Mannschaft mit einem guten Torhüter. Trotzdem kamen sie von 16:19 auf 19:20 (41.) heran und übernahmen sogar kurz die Führung (22:21.) In der Crunchtime wurde es richtig spannend: 26:26, 27:27, 28:28 stand es und da war noch eine Minute zu spielen. Der überragend aufspielende Marko Matijasevic war es, der das 29. Tor für sein Team erzielte. Gummersbach nahm wenige Sekunden vor Schluss noch einmal die Auszeit. Gebracht hat es nichts, denn am Ende nahm der TVG verdient die Punkte mit nach Hause. Die taktischen Mittel und das 7-6-Spiel griffen gut. Der VfL hingegen hat zum Schluss hin schlecht verteidigt und auch vorne einiges liegen gelassen.
Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte neben Marko Matijasevic noch Savvas Savvas heraus. Beim VfL waren dies Timm Schneider (7) und Alexander Hermann (5).
Der Wilhelmshavener HV musste sich daheim dem EHV Aue mit 20:25 geschlagen geben. Nach dem 11:13 (36.) ging dem WHV etwas die Puste aus und Aue fackelte nicht lange und nahm die Punkte mit heim.
Der ASV Hamm machte es gegen Schlusslicht Fürstenfeldbruck spannend und gewann knapp mit 29:28. Bis zum 28:28 in der 60. Minute war alles offen. Ein Strafwurf für Hamm sorgte für die Entscheidung.
Eine deftige Niederlage setzte es für den TV Hüttenberg in Dessau-Rosslau. Mit 19:28 musste sich der TVH geschlagen geben. Bis zum 16.15 (40.) war die Partie offen. Danach verloren die Gäste den Faden.
Der TuS Ferndorf verlor daheim mit 24:30 gegen Nettelstedt-Lübbecke und auch hier war beim 22:24 (50.) noch alles offen. Einen kleinen Lauf hat der TV Emsdetten, der den VfL Lübeck-Schwartau mit 32:25 nach Hause schickte. Beim 25:17 (47.) war die Messe schon gelesen.
Überraschung in Rimpar
Der HC Elbflorenz schickte Bayer Dormagen mit 34:30 nach Hause und sorgte schon zur Pause für recht klare Verhältnisse. Die nächste Überraschung gab es in Rimpar. Die DJK verlor gegen die HSG Konstanz mit 24:25. Beim 24:23 (59.) war die DJK noch vorne. Doch Konstanz behielt die Nerven und am Ende beide Punkte.
Der Handball Sport Verein Hamburg nutzte die Gunst der Stunde, sprich die Niederlage des ärgsten Verfolgers Gummersbach und gewann gegen Bietigheim mit 24:21. So richtig eng wurde es nie zwischen den beiden Kontrahenten und die Hamburger haben nun ihren Spitzenplatz gefestigt.
30:4 Punkte zieren das Konto der Mannschaft von Toto Jansen bei 17 Spielen. Gummersbach hat erst 16 Spiele und 27:5 Punkte.
Großwallstadt hat einen guten Mittelfeldplatz und Fürstenfeldbruck ist noch immer Schlusslicht. Ferndorf steht auf dem vorletzten Platz und Emsdetten ist 17.
Weiter geht die Hatz nach Punkten am Samstag. Da stehen wieder sechs Partien auf dem Spielplan und am Sonntag noch einmal zwei.
Bleibt gesund, passt auf Euch auf, behaltet die Nerven und haltet Abstand.