Ein Besuch im Camp-David Store in der „Herschelgass“ in Aschaffenburg ist immer wieder ein Erlebnis. Selbst für mich als Frau 🙂 Obwohl ich hier leider „nur“ für meinen Partner etwas zum Anziehen finde, gelingt es Holger Schadt und seinem Team immer wieder, alle Besucher angenehm zu überraschen.

So geschehen am vergangenen Samstag (22. März). James Greer, talentierter amerikanischer Songwriter mit einer großen Leidenschaft für akustische Folksongs, war im Camp-David Store zu Gast und unterhielt die Kundschaft mit tollen Liedern. Holger und er kennen sich schon länger, so dass es für James selbstverständlich war, bei seinem Freund im Laden vorbeizuschauen und die Kunden mit seiner Gitarre und seinem Gesang zu unterhalten. Viele freuten sich, den sympathischen Künstler wieder zu sehen, denn er war bereits zum zweiten Mal Gast bei Holger.

Für die kommenden Monate hat der Unternehmer noch einige Überraschungen parat. Er freut sich schon, seinen Kunden die neue sportive Schuhkollektion von Camp David vorzustellen (ab dem 28. März). Für Mai ist ein Abendverkauf für registrierte Stammkunden geplant. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Die Crew wird natürlich auch am verkaufsoffenen Sonntag am 27. April und bei der langen Einkaufsnacht (bis 24 Uhr) am 05. Juli wieder allen Kunden und denen, die es noch werden wollen, mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Weitere Infos unter: Holger Schadt CAMP DAVID Store, Herstallstraße 8, 63739 Aschaffenburg. Telefon: +49.6021.5856125 (Store) / +49.6021.6254803 (Büro)

Tanzen ist ihr Leben und dafür ist ihr nichts zuviel. Die Friseurmeisterin Eva-Maria Kaupp kam durch ihre Mama zum Tanzen. „Sie hat mich mit fünf Jahren in die Jazztanz-Werkstatt gebracht. Ja- und dann ging alles so seinen Weg“, erzählt sie und strahlt dabei. Ihr ist anzusehen, dass sie voll hinter ihrem Hobby steht und ganz darin aufgeht. Doch ganz so einfach ist es nicht, Hobby und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Mit gerade einmal 18 Jahren wechselte Eva ins Trainergeschäft und coacht seit über drei Jahren die Tanzgruppe „Hot Chocolate“ im Jazztanzclub im TV Großostheim – und das mit großem Erfolg. Meisterschaften, Vizemeisterschaften und dritte Plätze reihen sich aneinander. Die Mädchen von Hot Chocolate sind zwischen 14 und 15 Jahre alt und Eva macht es viel Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Dreimal die Woche fährt sie daher von ihrem Wohnort Goldbach nach Großostheim, trainiert dort für cirka zwei Stunden und dann geht es wieder heim. Dazwischen liegen viele Friseurtermine, denn ihren Lebensunterhalt muss sie ja auch finanzieren. Und dann gibt es noch ihren Freund Marco. Dieser hat viel Verständnis für das zeitaufwendige Hobby seiner Freundin. „Marco unterstützt mich, wo er nur kann. Sonst ginge das gar nicht“, sagt die 25-Jährige.

Ein Tanz – vier Wertungsgebiete

Trainiert werden die vier Wertungsgebiete Präsentation, Technik, Musikalität und Choreographie. Diese stellt Eva zusammen, lässt hier ihrer Fantasie freien Lauf.  Von August bis zur nächsten Saison, so um Februar, März herum, hat sie Zeit, eine neue Choreographie einzustudieren. Bis dahin muss alles passen, jeder Schritt sitzen. „In den 70er- oder 80er Jahren war Jazztanz viel Bodenarbeit. Mittlerweile wurde das klassische Ballett etwas ins Moderne gezogen“, erklärt Eva. Eine tolle Sache war die Qualifikation ihrer Mädels für die Weltmeisterschaft im Dezember 2013 in Polen. Bereits zum zwölften Mal konnte der Jazztanzclub im TV Großostheim seinen Nachwuchs zu nationalen bzw. internationalen Jugend-Turnieren schicken. Unter der Leitung von Eva dominieren die Jugendlichen teilweise die Qualifikations-Turniere und auch bei der WM in Polen gab es am Ende nur glückliche Gesichter. „Wir waren immer im guten Mittelfeld. Das war gut für uns, denn gerade die Ostblockstaaten und/oder USA hatten hier ganz eindeutig die Nase vorn“, war Eva sehr zufrieden mit der Leistung ihrer Mädels.

Abenteuer WM

Bis es soweit war, lag ein Abenteuer der besonderen Art vor ihnen. „Unser Ziel war in der Nähe der masurischen Seenplatte. Wir flogen von Frankfurt nach Warschau und von dort aus ging es vier Stunden mit dem Bus weiter. Es war tiefstes Hinterland, in dem die WM stattfand“, erzählt Eva. Aber den Teilnehmerinnen und ihren Begleitpersonen gefiel es gut und die Stimmung war super. Cirka 30 Nationen nahmen an dieser Weltmeisterschaft teil. Am Ende nahmen alle „Reisenden“ viele neue Eindrücke mit nach Hause.

Aber nicht nur als Trainerin hat die selbstständige Friseurmeisterin viel Erfolg. Mit ihrer Gruppe „New Dance Company“ , in der sie selbst tanzt,  hat Eva jüngst in der zweiten Bundesliga den zweiten Platz erreicht. Was so spielerisch ausschaut, ist harte Arbeit. Doch Eva geht voll darin auf und wenn sie vom Tanzen erzählt, dann strahlt sie über das ganze Gesicht und die Freude an ihrem Hobby ist geradezu ansteckend. Vor ein paar Tagen kam sie von einem Dance Camp zurück. „Wir waren im Saarland zu einem Trainings- und Turniervorbereitungs-Camp. Es war zwar anstrengend, aber es hat uns viel weiter geholfen.“ Kaum angekommen, ging es am nächsten Tag zu einem Turnier nach Mörfelden-Walldorf.  „Hot Chocolate“ und „Closh“ sahnten hier kräftig ab und belegten die Plätze eins und zwei.  Nach getaner Arbeit ging es für Eva Richtung Goldbach, ehe am Montagfrüh ein neuer Arbeitstag begann und danach wieder Training auf dem Plan stand…

Wir wünschen Eva weiterhin alles Gute und viel Erfolg und dass sie ihre Freude am Tanzen noch ganz lange dem Nachwuchs so gut vermitteln kann wie bisher.

Freundlicherweise hat uns Eva ein paar Bilder zur Verfügung gestellt, die wir Euch natürlich nicht vorenthalten wollen.

 

 

 

 

Liebe Leserinnen und Leser,

ich habe von Coco Chanel einen – meiner Meinung nach – wunderschönen Spruch gefunden. Er passt sehr gut in unsere Zeit des Jugendwahns und Coco hat schon vor Jahren erkannt:

“Das Alter hat keinerlei Bedeutung. Man kann mit 20 hinreißend sein, mit 40 charmant und den Rest seiner Tage unwiderstehlich!”

Wahre Worte!

Ich wünsche Euch allen eine schöne Zeit und uns Frauen die Gabe, jedes unserer Jahre zu genießen.

Herzlichst,

Margot

Im „richtigen“ Leben ist sie seit 1990 selbstständige Fotografen-Meisterin, hat ein kleines, aber feines Fotostudio in der Merkelstraße in Haibach. Ihre große Leidenschaft neben ihrem Beruf ist das Laufen. Martina Rosenberger hat insgesamt schon fünf Marathons gelaufen. Mit dem Laufen angefangen hat sie vor 15 Jahren. „Damals dachte ich mir, jetzt bist du 30, also musst du ein bisschen Sport treiben“, lacht sie. Denn außer ein bisschen Aerobic hatte Martina für den Sport bis dato nichts übrig. Das Ziel der ehrgeizigen Fotografin war es, mit 35 ihren ersten Marathon zu laufen. Mit einem guten Freund fing sie an zu trainieren, nahm zunächst an kleineren Läufen wie dem Hypolauf in Aschaffenburg oder der Goldbacher Winter-Crosslaufserie teil. Danach steigerte sich Martina, lief im Oktober 2003 ihren ersten Halbmarathon in Aschaffenburg. Auf Anhieb kam sie in 1.53.24,9 Stunden auf Platz 13 in der Altersklasse W 35. Im gleichen Jahr lief sie ihren ersten Marathon in Köln. Zweimal ist sie dort schon angetreten und es gefällt ihr immer wieder gut. „In Köln ist es wie im Fasching. Wenn man durch die Wohngebiete läuft, stehen viele Leute, winken Dir zu und verbreiten richtig gute Laune.“ Aber Martina wollte besser werden, ihre Zeit verbessern und das gelang ihr auch. Ihren dritten Halbmarathon (W35) zwei Jahre später konnte sie mit dem ersten Platz in 1.42.29 Stunden abschließen.

“Frankfurt ist toll”

Zweimal war sie schon in Berlin vor Ort und einmal ging sie bisher in Frankfurt an den Start. „Dort habe ich meine Bestzeit mit 3.44.41 Stunden in der W40 gelaufen“, erzählt sie. Dieser Lauf gefällt Martina am besten: „Es ist ein super Gefühl, wenn du in die Frankfurter Festhalle einläufst. Das gibt es ja nirgends anders. Und weil Frankfurt nicht weit ist, kommen immer viele von meiner Familie oder meinen Freunden und schauen mir zu. Dann nehme ich sie im Vorbeilaufen wahr und das ist einfach super.“

Auf die Frage, welchen Marathon sie als ihren bisher härtesten empfand, sagt Martina spontan: „Den in Berlin. Damals konnte ich nicht so viel trainieren, denn zu Hause stand zu der Zeit gerade ein Umbau an.“ Danach schwor sie sich, „nie mehr eine halbherzige Vorbereitung zu absolvieren. Ich habe mich richtig bis ins Ziel gequält. Es war Wahnsinn.“ Normalerweise fällt es ihr nicht so schwer, denn mit der richtigen Vorbereitung und vor allem dem richtigen Schuhwerk klappt es bei ihr immer gut. „Ich hatte bisher nie das Gefühl, dass ich aufgeben muss. Natürlich ist nach dem Lauf der Körper erst einmal platt. Aber nach einer heißen Dusche und einem guten Essen ist auch alles wieder gut.“ Meistens schnürt die Fotografin schon zwei Tage später wieder die Laufschuhe…

Ehrenrunde beim Hypolauf

Viel Spaß machte und macht Martina auch der Aschaffenburger Hypolauf. „In Aschaffenburg kennst du halt viele Leute. Sie alle stehen am Straßenrand, feuern dich an und du kommst in einen richtigen Hype. Das ist toll.“ Mit einem Grinsen im Gesicht erinnert sie sich, dass sie vor lauter Euphorie mal eine Runde zu viel gelaufen ist. „Meine Freunde haben sich alle gewundert, warum ich so eine schlechte Zeit mit ins Ziel gebracht habe…“ Kein Wunder, drehte sie vor lauter Begeisterung eine Ehrenrunde… Tolle Erinnerungen hat Martina auch an den Grand Prix 2006 in Bern in der Schweiz. Ihr Lebensgefährte kommt aus Bern und daher nahmen sie an diesem Lauf teil. „Das war wunderschön. Die historische Altstadt ist toll. Du läufst an der Aare entlang durch den Tierpark. Es war super schön, ein ganz tolles Erlebnis.“

Doch wie verläuft der Start bei so einem riesigen Event? Wie aufgeregt ist man? „Naja“, antwortet Martina, „das ist schon ein Wahnsinnsgefühl. Wir laufen meistens zu zweit oder zu dritt. Kurz nach dem Start läuft dann jeder sein Tempo. Wir sehen uns nur beim Start und dann erst wieder im Ziel.“ Wenn Martina vom Laufen erzählt, hört sich das ganz „locker“ an. Doch dahinter verbirgt sich hartes Training. Denn wenn sie beispielsweise im Oktober an einem Marathon teilnehmen will, beginnt sie im März mit der Vorbereitung. „Ich habe einen Trainingsplan und daran halte ich mich.“ Doch auch wenn sie kein großes Ziel vor Augen hat, läuft sie mindestens drei- viermal die Woche. „Laufen ist einfach toll. Du ziehst deine Schuhe an und läufst los. Das ist auch im Urlaub so. Natürlich ist Laufen in Begleitung schöner. Aber wenn keiner Zeit hat, laufe ich auch alleine. Ich brauche dafür niemanden – wie in vielen anderen Sportarten“, sagt die 45-Jährige. Ihre Einheiten richten sich allerdings auch nach ihren Öffnungszeiten. Daher läuft sie gerne gleich morgens. „Morgens vorm Arbeiten zu Laufen ist ideal für mich.“

Wenn Martina mit ihrem Lebensgefährten nicht gerade eine Runde im Wald oder am Main in Aschaffenburg entlang läuft, geht sie auch gerne Wandern, ist oft auf Mallorca. Generell reist sie sehr gerne. „Ich liebe Reisen, bin ein sehr aktiver Mensch. Früher war ich oft mit dem Rucksack in China, Amerika, Asien oder Mexiko unterwegs. Mittlerweile beschränkt sich das auf Europa“, grinst sie. Kein Wunder, hat sie doch nach ihrer Ausbildung in einer Presseagentur gearbeitet.

Fotostudio in Haibach

Durch Zufall erfuhr sie, dass in Haibach ein Fotostudio frei werden würde – und da hat sie mit gerade einmal 21 Jahren zugegriffen. Das Fotografieren hat ihr ihre Patentante nahegebracht. Sie ist ebenfalls Fotografin, hat sie früher oft zu Terminen mitgenommen und seit Martina 13 Jahre alt war, stand ihr Berufswunsch fest. Sie geht total in ihrem Beruf auf, hat sich auf Porträts spezialisiert. Aber ihr Beruf ist sehr vielschichtig und sie macht auch Produktaufnahmen.  „Mein Beruf ist sehr abwechslungsreich. In den letzten Jahren hat sich vieles geändert. Wenn ich nur an Hochzeitsaufnahmen vor 15 Jahren oder heute denke – ein himmelweiter Unterschied.  Heutzutage ist alles sehr trendy und du musst immer auf dem Laufenden sein, dich ständig weiterbilden oder dir Anregungen holen.“

Gibt es heuer den nächsten Marathon?

Kommen wir noch einmal zurück zu ihrem Hobby. Ist für 2014 ein Marathon geplant? „Nein, dieses Jahr will ich noch einmal aussetzen. Aber ich will auf jeden Fall noch einmal Frankfurt laufen. Das ist mein nahes Ziel.“

Wir wünschen ihr auf jeden Fall alles Gute und freuen uns schon auf ihren nächsten Marathon und die Zeit, die sie dann mitbringen wird.

Die Bilder und ein paar ihrer Urkunden hat uns Martina freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Mehr über ihr Studio gibt es unter: www.creative-photo-haibach.de

Nach fast neun erfolgreichen Jahren als Sport Marketing Manager beim amerikanischen  US-Sportartikelhersteller Under Armour suchte Alexander Jung nach einer neuen beruflichen Herausforderung. Diese hat er nun gefunden. Ab Januar 2014 arbeitet er für UFA Sports, ein international tätiges Sportmarketing-Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg. Seine Aufgabe ist die des Teamleiters beim Fußballclub 1. FC Heidenheim 1846 e.V., der kurz vor dem Aufstieg in die zweite Liga steht.

Warum verschlägt es einen gebürtigen Waldaschaffer ausgerechnet ins beschauliche Heidenheim an der Brenz, wie hat er sich mittlerweile dort eingelebt und was sind seine ersten Eindrücke. Wir haben nachgefragt.

Alex, erst einmal Glückwunsch zum neuen Job. Warum hat es Dich ausgerechnet nach Baden-Württemberg verschlagen?

Nach achteinhalb Jahren bei einem Sportartikelhersteller war es für mich persönlich Zeit, die Seiten zu wechseln. Ich wollte entweder bei einem Club oder auf der Vermarktungsseite arbeiten. Die Jahre zuvor hatte ich immer wieder mit Sportvermarktern zu tun und hatte dadurch auch schon einen engen Draht zu UFA. Ja, und dann kam die Anfrage von der Geschäftsleitung von UFA bezüglich der Stelle als Teamleiter beim FCH. Gerade das „Projekt Heidenheim“ hat mich sehr gereizt.

Warum gerade Heidenheim? Bei UFA hättest Du ja viele Möglichkeiten gehabt.

Das mag sein. Aber hier in Heidenheim habe ich die Chance, den möglichen Aufstieg mit zu erleben. Ich kann mithelfen, den gut geführten Club im „Haifischbecken“ des Fußballprofi-Geschäfts zu etablieren. Hier ziehen alle an einem Strang, wollen alle an der Erfolgsgeschichte weiter schreiben und ich kann meinen Beitrag hierzu leisten. Das ist eine tolle Sache und ich habe den Schritt bisher nicht bereut.

Du bist ja sehr sportbegeistert und interessierst Dich natürlich auch für Fußball. Aber wenn Dich einer vor kurzem nach dem FCH gefragt hätte, hättest Du auf Anhieb gewusst, wo der Verein derzeit steht?

Naja, dass hier guter Fußball gespielt wird, habe ich schon gewusst und dass der FCH vor ein paar Jahren, genau gesagt 2009/10 in die dritte Liga aufgestiegen ist, auch. Da kam mir meine Tätigkeit im Sportmarketing definitiv zu Gute.

Warum?

Durch meinen Kontakt zu sehr vielen Proficlubs fiel auch immer wieder der Name FCH. Dadurch habe ich bereits im Vorfeld viel Gutes über den Verein gehört und gewusst, dass die Mannschaft sehr erfolgreich unterwegs ist. Der Club ist in den letzten beiden Saisons mehr als knapp am Aufstieg in die zweite Liga vorbei geschrammt. Aber diesmal haben wir alle Trümpfe in der Hand und dem Aufstieg sollte wohl nichts mehr im Wege stehen.

Seit ein paar Wochen bist Du der neue Teamleiter und hast Dein Büro in der FCH-Geschäftsstelle. Wie ist Dein bisheriger Eindruck?

Durchweg positiv. Es gefällt mir hier richtig gut. Hier wird einerseits sehr professionell gearbeitet, andererseits herrscht ein familiärer Umgang untereinander. Die Stadt, die Region, der Verein ziehen – wie schon gesagt – alle an einem Strang. Die Mannschaft ist ehrgeizig und sympathisch und das komplette Umfeld identifiziert sich mit dem Verein. Das ist ganz toll. Und hier ist das Motto „Geradeaus und ehrlich“ nicht nur ein Spruch, das wird hier wirklich gelebt. Das kann ich nach der kurzen Zeit schon bestätigen.

Du hast ja vorher bei Under Armour gearbeitet und hattest oft die Qual der Wahl, welchen Verein das Unternehmen als Ausrüster unterstützen sollte. Jetzt hast Du die Seiten gewechselt und eine Deiner Aufgaben ist es, den Verein zu vermarkten. Wie fühlt sich das an?

Das fühlt sich gut an. Natürlich ist meine Aufgabe nun eine andere. Aber das macht ja gerade den Reiz der neuen Herausforderung aus. Früher war ich in den unterschiedlichsten Sportarten weltweit unterwegs, wobei auch hier der Fußball die Hauptrolle gespielt hat. Denn immerhin rüstet oder rüstete Under Armour nationale und internationale Topclubs wie Borussia Dortmund, Tottenham Hotspurs, Hannover 96, FC Everton oder FC Wacker Innsbruck aus. Nun steh ich auf der anderen Seite und freue mich sehr auf meine neue Aufgabe, den Verein vermarkten zu dürfen.

Der FCH wird mittlerweile von über 300 Partnern und Sponsoren unterstützt. Das ist schon eine Hausnummer. Wie siehst Du die weiteren Vermarktungspotenziale?

Erst einmal muss man sagen, dass der FCH mit seinen zwei großen Partnern Hartmann und Voith auf grundsoliden Säulen steht. Weiter haben wir den Businessclub, der mit über 1200 Plätzen komplett belegt ist. Das sind Voraussetzungen, um die uns viele Profivereine beneiden. Die Sponsorenstruktur wird ja besonders durch die zahlreichen regionalen Partner getragen und das ist einmalig in Deutschland. Als einen großen Teil meiner neuen Aufgabe sehe ich, diese bestehenden Partnerschaften weiter zu stärken. Desweiteren gilt es, neue Partner zu akquirieren.

Durch den tollen sportlichen Erfolg der Mannschaft werden wir natürlich auch bundesweit stärker wahrgenommen. Wir haben die Drittliga-weit einzige LED-Bande und daher sind wir auch für überregionale Partner interessant geworden. Generell steckt in verschiedenen Bereichen noch Vermarktungspotenzial.

Was siehst Du kurz- bzw. mittelfristig als die größte Herausforderung?

Wir planen derzeit eine Stadionerweiterung und dadurch wird es 20 neue Logen geben. Also können wir unsere Logenanzahl auf insgesamt 38 erhöhen. Das ist natürlich schon eine große Herausforderung, diese zu vermarkten. Die nächste große Aufgabe wird sein, bei einem Aufstieg unsere fast 300 Partner auf unsere „Reise zweite Liga“ mitzunehmen. Ein weiteres großes Thema ist unser Leistungszentrum. Das wird neu gebaut und auch hier suchen wir Partner. Wir wollen unseren Verein so gestalten, dass auch national tätige Unternehmen uns interessant finden.

Noch ein Wort zum Privaten. Hast Du Dich in Heidenheim schon eingelebt, hast Du schon eine Wohnung gefunden?

Zurzeit wohne ich noch im Hotel, habe aber vor kurzem eine Wohnung gefunden, die ich demnächst beziehen werde. Mittlerweile weiß ich auch schon, wo ich am besten zum Beispiel zum Einkaufen gehe, wo ich gut Essen gehen kann und und und… (grinst). Heidenheim ist eine kleine, feine Stadt und eine der Sehenswürdigkeiten ist das schöne Schloss. Die Leute hier sind sehr hilfsbereit und machen es mir leicht, mich schnell zu integrieren. Es gefällt mir wirklich sehr gut hier.

Du bist ja in Deiner Heimat oft in Sachen Tennis und/oder Golf unterwegs, hast bis vor kurzem noch Tennis-Bundesliga in Deiner Altersklasse gespielt. Wird das jetzt erst einmal auf „Eis“ gelegt?

In erster Linie ist mein Lebensmittelpunkt nun in Heidenheim. Alles andere wird sich finden. Und es ist ja nicht so, dass es in Heidenheim und Umgebung nicht auch schöne Tennis- und Golfplätze gibt. Die ersten Herausforderer in Sachen Tennis stehen schon in der „Warteschleife“. Unser Cheftrainer Frank Schmidt, unser Geschäftsführer Holger Sanwald und unser Vizepräsident Michael Schuck haben mir schon „angedroht“, meine Bundesliga-Tauglichkeit in Sachen Tennis prüfen zu wollen… (lacht).

Nun, dann wünschen wir Dir viel Spaß dabei, sagen vielen Dank für’s Gespräch und wünschen Dir für Deine neue Aufgabe alles Gute und viel Erfolg!

Das Bild wurde uns freundlicherweise vom FCH zur Verfügung gestellt und zeigt Alex im Stadion.

Hier noch ein paar kleine Informationen:

Über UFA Sports

UFA Sports hat seinen Hauptsitz in Hamburg und beschäftigt derzeit mehr als 100 hoch qualifizierte Mitarbeiter in Europa und Asien. Das erfahrene Senior Management Team mit Robert Müller von Vultejus, Philip Cordes und Stefan Felsing in Hamburg ist dabei der Dreh-und Angelpunkt der Sportmarketing-Aktivitäten von UFA Sports. Kunden und Partner profitieren dabei von kumuliert über 50 Jahren Erfahrung in der Sportvermarktung.

Über den 1. FC Heidenheim 1846. e.V.

Der 1. FC Heidenheim 1846 e. V. ist ein Fußballverein, der 2007 durch die Abspaltung der Fußballabteilung des Heidenheimer Sportbundes entstand. Die erste Herrenmannschaft spielt seit der Saison 2009/10 in der 3. Liga. Zuvor, genauer gesagt im Jahre 1910, schlossen sich Voith-Ingenieure (Voith ist ein vorwiegend im Maschinenbau tätiger, deutscher Konzern mit Firmensitz in Heidenheim an der Brenz. Das Familienunternehmen befindet er sich zu 100 Prozent im Besitz der Nachkommen von Friedrich Voith und es ist einer der großen Partner des FCH, Anm. d. Red.) zusammen und brachten unter dem Namen VfB Heidenheim erste Strukturen in den Heidenheimer Fußball. Seither erlebte die beliebteste Sportart Deutschlands in der Stadt an der Brenz jede Menge sportliche Höhen und Tiefen. Und das unter den verschiedensten Namen.