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Sport und Hirntumor – wie passt das zusammen?

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute möchte ich ein Thema aufgreifen, das mir sehr am Herzen liegt. Vor allem, weil Jens Tiedtke, Profi-Handballer beim TV Großwallstadt, davon betroffen war. Ich hatte die große Ehre, ihn seit 2005 gekannt zu haben und sein Tod im vergangenen Oktober ging nicht nur mir sehr nahe. 

In meinem heutigen Thema geht es um Hirntumore und Sport. Kurz gesagt um die Studie „Glioblastome und Sport – Verbessert ein persönliches Trainingsprogramm körperliche Verfassung und Lebensqualität von Hirntumor-Patienten?“

Wie kann das zusammen passen? Sport und Hirntumor? Verbessert ein persönliches Trainingsprogramm tatsächlich die körperliche Verfassung und Lebensqualität von Glioblastom-Patienten?

Unser Bild zeigt PD Dr. med. Dorothee Wiewrodt (Mitte) mit ihren Mitstreitern

Frau Privat-Dozentin Dr. med. Dorothee Wiewrodt, Fachärztin für Neurochirurgie und Psychoonkologin, hatte lange Jahre täglich mit der operativen Behandlung von Hirntumoren zu tun und vermisste schon immer die begleitenden Therapie-Angebote für ihre Patienten. Sie und ihr kleines, aber feines Team haben eine klinische Studie hierzu auf den Weg gebracht. Die Kampagne „Mobil mit Hirntumor“ (kurz MMH)  soll dazu beitragen, dass die Hirntumor-Patienten sich nicht vor der Bewegung verschließen, sondern den Mut haben, sich unter professioneller Aufsicht sportlich zu betätigen.

Psychoonkologisches Gesprächsangebot

Dr. Wiewrodt leitet heute am Hirntumorzentrum am Universitätsklinikum in Münster den Schwerpunkt Psychoonkologie, bietet seit 2010 dort ein psychoonkologisches Gesprächsangebot an. Finanziert durch Spenden über den Förderverein Zentrales Nervensystem e. V. wurde im Jahr 2011 ein persönliches Trainingsprogramm dazu genommen. Sportwissenschaftler und Diplom-Trainer Ralf Brandt hat seitdem zahlreiche schwerkranke Patienten in mehr als 2500 persönlichen Trainingsstunden individuell trainiert. Damit hat er in Deutschland die meisten Erfahrungen mit Hirntumor-Patienten.

Seit 2015 arbeitet Frau Dr. Wiewrodt und ihr Team an einer Möglichkeit, ihr angebotenes persönliches Trainingsprogramm für Hirntumor-Patienten wissenschaftlich zu begleiten und systematisch Daten zu erfassen. 

„MMH ist erst die erste Studie, die zeigt, das Hirntumor-Patienten systematisch trainierbar sind. In einem zweiten Schritt möchten wir in einer randomisiert kontrollierten Studie zeigen, welchen Einfluss das intensive Training im Vergleich zu Nicht-Trainierenden auf Lebensqualität, Gedächtnisleistung und Überlebenszeit hat“, sagt  Frau Dr. Wiewrodt. 

Münster, Bochum und Homburg/Saar arbeiten Hand in Hand

Erfreulicherweise, erzählt sie weiter, waren die Uniklinken Bochum und Homburg/Saar so interessiert an ihrem Studienprojekt, dass sie diese nun gemeinsam durchführen werden. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die Patienten schneller rekrutieren werden, sondern auch die finanzielle Last auf mehrere Schultern verteilt wird. 

In meinem Podcast erzählt Frau Dr. Wiewrodt zu diesem Thema viele interessante Dinge. Es ist ihr in jedem Wort anzumerken, wie sehr sie sich für ihre Patienten einsetzt und wie sehr ihr diese am Herzen liegen.

Doch um weiter helfen zu können, sind sie und ihr Team auf Spenden angewiesen. Wer für einen guten Zweck spenden möchte, kann dies unter

Sparkasse Münsterland Ost

IBAN: DE 96 4005 0150 0051 0128 62

BIC: WELADED1MST

gerne tun. Mehr Informationen zum Förderverein ZNS unter: www.foerderverein-zns.de

 

Wenn Ihr Fragen zu diesem sensiblen Thema habt, dann schickt sie mir unter: presse@staab-pr.de.

Ich werde sie dann an Frau Dr. Wiewrodt weiterleiten. Und hört unbedingt in meinen Podcast rein. Ihr werdet es nicht bereuen!

Anbei noch ein paar Informationen, die sicher sehr interessant sind, unter anderem auch ein Interview, das Frau Dr. Wiewrodt dem Magazin brainstorm jüngst gegeben hat.

Unser Dank geht an Dr. Dorothee Wiewrodt, die uns alle Unterlagen zur Verfügung gestellt hat. 

Übrigens, wisst Ihr, dass am 08. Juni 2020 der Welt-Hirntumortag ist? Und wisst Ihr, dass die graue Schleife das Symbol für edle Solidarität mit Hirntumor-Patienten steht?

 

Psychoonkologische Begleitung UKM – Brainstorm 022019

LebensmutKrebs_Flyer_Entwurf_02_small

endg_Sportstudie_Hirntumorzentrum_K2.4_Druckdatei_neu

UKM_WTZ_Flyer_Begleittherapie_2020_02_DruckdateiFlyer foerderverein

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brainstorm_sonderausgabe_1_2019