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Handball – 3. Liga: Spitzenspiel in Hanau / TV Kirchzell muss gewinnen

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Vier Begegnungen stehen in der dritten Handball-Liga, Staffel E, dieses Wochenende auf dem Spielplan. Interessant wird sicher das Spitzenspiel zwischen der HSG Hanau und dem HC Erlangen II. Aber auch die Partie Dutenhofen/Münchholzhausen II und HSG Bieberau/Modau hat es in sich. Der TV Kirchzell empfängt Budenheim und Coburg den TV Gelnhausen.

Nachdem die HSG Hanau durch den Punktgewinn im vergangenen Topspiel bei der HaSpo Bayreuth (23:23) drei Spieltage vor Schluss die sichere Qualifikation zur Aufstiegsrunde erreicht hat, steht nun das nächste Spitzenspiel an. In heimischer Halle empfängt der Tabellenführer Hanau den Zweiten HC Erlangen II. 

„Wir freuen uns auf ein schönes Heimspiel und treten der kommenden Aufgabe mit viel Vorfreude entgegen. Wir haben uns die Woche auf einen starken Gegner vorbereitet, wollen alles in die Waagschale werfen und unseren Fans 60 Minuten geilen Handball präsentieren, um die Tabellenführung zu festigen“, sagt HSG-Coach Hannes Geist.

Das Aufeinandertreffen im Hinspiel dieser beiden Mannschaften markiert für die HSG Hanau auch ihre letzte Niederlage der laufenden Saison. Damals mussten sich die Grimmstädter auswärts mit 28:30 geschlagen geben. Seitdem folgte eine regelrechte Erfolgsserie mit neun ungeschlagenen Spielen in Folge. Vor allem zu Hause in der Handballfestung Main-Kinzig-Halle konnte bisher kein Gegner das Geist-Team schlagen.

Diese Serie zu halten wird aber kein leichtes Unterfangen. Denn mit dem HC Erlangen II kommt ein Gegner, der von der ersten bis zur letzten Sekunde seinem Gegner alles abverlangt. Über die letzten Jahre hat sich eine gute Mannschaft entwickelt, die sehr harmonisch und eingespielt wirkt.

Auf Schermuly und Co. wartet eine Menge Arbeit. In der Abwehr muss sich Hanau auf viel Wurfkraft, individuelle Qualität und viele gute Schützen einstellen. Insbesondere auf das ehemalige Hanauer Eigengewächs Tarek Marschall muss die HSG-Hintermannschaft aufpassen. Im Hinspiel brach der HSG die mangelnde Chancenverwertung am Ende das Genick, das gilt es diesmal besser umzusetzen.

Auch im Angriff wird es definitiv kein Zuckerschlecken für die beste Offensive der Liga. Erlangen hat ein sehr massives und variables Deckungssystem, bei dem sie zwischen einer 5-1- und 6-0-Deckung wechseln. Durchbrüche wird Hanau nur erzielen können, wenn sie mit Geschwindigkeit die Abwehr angreifen und Bewegung schaffen.

Hessenderby in Wetzlar

Die bittere, weil vermeidbare Niederlage gegen Kirchzell ist abgehakt und der Focus auf das wichtige Spiel in Wetzlar gerichtet. Wollen die Falken Bieberau/Modau ihr Ziel, die Aufstiegsrelegation zu erreichen, nicht aus den Augen verlieren, so müssen sie in Wetzlar punkten. Dazu müssen sie aber an die guten Leistungen in Coburg und gegen Nieder-Roden anknüpfen, denn Wetzlar ist kein einfacher Gegner und steht zu Recht im oberen Tabellendrittel. 

Zuhause ist die Bilanz der Gastgeber mit vier Siegen, drei Niederlagen und einem Unentschieden eher durchwachsen und nicht so recht einzuordnen. Das macht die junge Mannschaft aber gerade so gefährlich, man weiß nie, was auf einen zukommt. Das wissen die Falken aber und haben sich gut auf die Partie vorbereitet. Trainer Thorsten Schmid, der die letzte Niederlage eindeutig auf den Substanzverlust der Mannschaft aufgrund zahlreicher Verletzungen und fehlender Wechselmöglichkeiten zurückführt, hat dazu das Trainingspensum runter gefahren.

Die Falken bauen auch in Wetzlar wieder auf ihre starke und kompromisslose Abwehr mit zwei sicheren Torhütern dahinter. Im Angriff soll schnörkellos und effizient gespielt werden, Chancen klar herausgespielt und erfolgreich in Tore umgesetzt werden. 

TV Kirchzell muss weiter Punkte sammeln

Mit einer sehr guten Leistung holte sich der TV Kirchzell am Mittwochabend im Nachholspiel bei der HSG Bieberau/Modau einen knappen, aber verdienten 27:26-Erfolg. Damit haben die Kirchzeller eine gute Antwort auf die hohe Niederlage der vergangenen Woche beim TV Gelnhausen gegeben und die minimale Chance auf Platz sechs aufrechterhalten. Der TVK hat sein Punktekonto auf 18:18 Zähler ausgeglichen, die HSG ist von Platz drei auf Platz vier gerutscht. „Wir haben eine Reaktion auf das letzte Spiel gezeigt, hatten einen guten Torhüter und eine geschlossene Mannschaftsleistung und wir können zufrieden sein“, fasste Alex Hauptmann das Mittwochspiel zusammen. 
 
Lange Zeit zum Ausruhen haben die Jungs des Trainer-Duos Alex Hauptmann und Andi Kunz nicht, denn bereits am Samstag geht es mit dem Heimspiel gegen die DJK Sportfreunde Budenheim weiter. Dass gegen die Mannschaft von Volker Schuster gewonnen werden muss, versteht sich von selbst. Ohne Wenn und Aber. Alex Hauptmann: „Wir müssen gegen Budenheim gewinnen, wobei es ein gefährlicher Gegner ist. Aber wir haben noch eine Rechnung vom Hinspiel offen, haben dort zwei Punkte gelassen. Die fehlen uns jetzt.“
Die Gäste schlugen sich zuletzt gegen die HaSpo Bayreuth gut, verloren knapp mit 22:24. Dabei konnte Budenheim aufgrund Corona nicht vollzählig antreten. Selbst Trainer Volker Schuster fehlte zuletzt und wurde von Spieler Eike Rigterink ersetzt. Daher kam es zu einer Notbesetzung aus nur zwölf Akteuren. Für Samstag hoffen die Gäste, dass ihr Kader wieder besser gefüllt ist und auch ihr Cheftrainer Schuster wieder mit dabei sein wird. 
 
Die DJK spielt normalerweise eine aggressive 6-0-Abwehr, kann aber auch gut 5-1 agieren. Daher muss sich der TVK auf alles einstellen. „Für uns ist es aufgrund der englischen Woche sowieso ein schwieriges Spiel“, sagt Alex Hauptmann. Und weiter: „Budenheim hat einen breiten Kader und spielt genau das, was es kann. Die Mannschaft ist jedesmal sehr gut eingestellt und will unbedingt in der dritten Liga bleiben.“ 
 
Die neun Pluspunkte der DJK resultieren aus den Siegen gegen Bad Neustadt im Hin- und Rückspiel, dem Erfolg gegen Kirchzell, und jeweils ein Punkt wurde geholt gegen Bayreuth (im Hinspiel), Coburg und Bieberau. 
 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.