Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der Deutschland-Achter belegt beim 23. SH Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal den dritten Platz hinter den Nationalbooten aus Großbritannien und den USA. Zuvor gewann die deutsche Crew den Ergo-Cup und das Sprintrennen. Das gab Carsten Oberhagemann in einer Pressemitteilung bekannt.

Es war kräftezehrend, zäh und am Ende enttäuschend: Der Deutschland-Achter kam beim 12,7-Kilometer-Ruder-Marathon auf dem Nord-Ostsee-Kanal als Dritter ins Ziel. Hinter den Nationalbooten aus Großbritannien und den USA. Vierter wurde Österreich. „Ich bin nicht zufrieden. Sie haben über die Strecke das Konzept verloren und verpasst mit einem raumgreifenden Schlag ihre gute Ausgangslage zu behalten. Sie haben alles probiert, aber sie mussten die Führung aus der Hand geben“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge nach dem über 38 Minuten dauernden Rennen um den SH Netz Cup und fügte hinzu: „Die Briten waren gut vorbereitet. Für uns verlief die Saison insgesamt aber positiv. Wir haben den Quotenplatz für Olympia, unser Saisonziel, erreicht, nehmen aus diesem Rennen aber einiges mit und wissen, woran wir ab Oktober arbeiten müssen.“

Führung von einer knappen Bootslänge

Dabei hatte das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes, das nach dem Sieg beim Ergo-Cup am Freitag die Bahn 4 gewählt hatte, auf den ersten drei Kilometern eine Führung von knapp einer Bootslänge auf die amerikanischen und britischen Kontrahenten herausgefahren. „Das ist uns gut gelungen, dann haben wir aber Schlag für Schlag Platz um Platz verloren und kein Mittel mehr gefunden dagegenzuhalten“, sagte Steuermann Jonas Wiesen. Zunächst konterten die Briten das deutsche Boot aus, anschließend zogen auch die Amerikaner vorbei. Wiesen: „Wir sind ziemlich enttäuscht, das deckt sich mit den Schwächen, die wir auch während der Saison immer wieder hatten.“

Nachdem die Positionen im Feld vergeben waren und die Boote hintereinander entlang der Kaimauer fuhren, ging es an die Substanz. Es waren noch einige Kilometer zu rudern und es hieß für jeden einzelnen Ruderer in den vier Booten: auf die Zähne beißen und kämpfen bis zur Ziellinie unter der Rendsburger Hochbrücke. „Es wurde super zäh. Am Ende waren wir körperlich am Anschlag. Jeder hat gekämpft, aber wenn es nicht gut genug rutscht und man dann noch die Wellen der anderen Boote und Motorboote abbekommt, macht es einen so richtig fertig“, beschrieb Max John die Tortur auf dem Nord-Ostsee-Kanal aus der Sicht eines Rendsburg-Debütanten, der mit seinem Team zuvor neben dem Ergo-Cup auch den Sprint-Cup am Samstag mit zwei Siegen über die 350-Meter-Distanz vor Großbritannien, den USA und Österreich für sich entscheiden konnte.

 

Die Ergebnisse:

12,7-Kilometer-Langstrecke in Rendsburg:

1. Großbritannien 37:32 Minuten. –  2. USA 37:50. –  3. Deutschland (Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 38:06. –  4. Österreich 39:10.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball-Drittligist HSG Hanau hat im dritten Saisonspiel das erste Unentschieden der noch jungen Spielzeit 2023/24 hinnehmen müssen. Obwohl das junge Team im Auswärtsspiel bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II – trotz aller Widrigkeiten – ein gutes Spiel machte, kamen Bergold, Ritter & Co. am Samstagabend nicht über ein 27:27 (13:13) hinaus. Die HSG Hanau sortiert sich so mit 3:3 Punkten auf Platz 9 der Tabelle ein, an deren Spitzen die HSG Krefeld/Niederrhein thront.

„Eins muss man sagen: Es ist ein Punkt zu wenig“, meinte Hanaus Cheftrainer Hannes Geist nach dem Abpfiff der Partie in der Sporthalle Dutenhofen. Gleichzeitig nahm er aber direkt sein junges Team in Schutz: „Meine Mannschaft macht, wenn man betrachtet mit was sie momentan zu kämpfen hat, mental gerade einen guten Job! Dafür will ich sie loben. Man merkt den Jungs die Phasen an, in denen wir im Training die Qualität nicht ganz hochhalten können. Dennoch schaffen wir es, in einem schwierigen Auswärtsspiel ein Unentschieden zu holen. Aber, wie schon gesagt, der eine Punkt fehlt uns.“

Hüttmann und Gerst fehlten – Christoffel hilft aus

Geist hatte vor dem Auftritt in Mittelhessen wieder einmal improvisieren müssen. Zwar kehrte der zuletzt ausgefallene Cedric Schiefer in den Kader zurück, dafür fehlten aber mit Paul Hüttmann und Dennis Gerst beide etatmäßigen Rechtsaußen. Kurzerhand schnürte so Teammanager Björn Christoffel wieder die Handballschuhe, der schon während der Aufstiegsrunde in der vergangenen Saison einige Male ausgeholfen hatte. Diesmal avancierte er mit sechs Treffern zum Topscorer seiner Mannschaft.

Vor 350 Zuschauern entwickelte sich in Dutenhofen schon bald eine spannende und hart umkämpfte Partie, die bis zum Halbzeitpfiff bei wechselnder Führung ausgeglichen blieb.

Trotz Verletzungssorgen eine konzentrierte Hanauer Offensivleistung

Im zweiten Durchgang versuchte Hanau mehr Druck auszuüben und zwang die Heim-HSG so zu einigen schwachen Abschlüssen. Zwischenzeitlich gelang Cedric Schiefer das 20:18 (43.). Dutenhofens Simon Böhne erwischte einen guten Tag im Kasten und vereitelte einige Wurfversuche von Ritter und Bergold aus der Distanz. Letzterer lief am Samstag, wie schon gegen Nieder-Roden, im Rückraum auf, ein deutliches Zeichen für die momentanen Personalsorgen der HSG. Ein Faktor in der Partie blieb aber auch die Konterstärke der Gastgeber. So setzten diese ein ums andere Mal ihren schnellen Rechtsaußen Tizian Weimer in Szene.

Als Jusys in der 56. Minute, nach einer schön ausgespielten Konterbewegung, auf 25:25 gestellt hatte, war alles angerichtet für eine spannende Schlussphase. Trotz nachlassender Kraft gab die junge Hanauer Mannschaft weiterhin alles und mit den eigenen Anhängern mit Rücken belohnte sich das Team für seine Abwehrarbeit. Vorne netzt Rechtsaußen Christoffel zum 26:25 (58.) ein und Hanaus Can Adanir vereitelte zwischen den Pfosten eine Großchance. Nach der von Geist genommenen Auszeit brachte Schiefer unter Bedrängnis seinen Pass bei Luca Braun unter, der sich das 27:25 (60.) nicht nehmen ließ – Hanau wieder zwei Treffer vorne. Mit nur noch 45 Sekunden auf der Uhr warf Dutenhofen/Münchholzhausen II alles nach vorne. Ole Klimpke aus der Bundesliga-Mannschaft der HSG Wetzlar ging voran und warf über den Mittelblock zum 26:27 ein. Gegen eine hoch verteidigende Gastgeber-Deckung nahm sich der sonst so sichere Christoffel auf der anderen Seite den Wurfversuch von Rechtsaußen und scheiterte am Dutenhofener Schlussmann. Über eine schnelle Ballstafette der Gastgeber landete das Spielgerät dann bei Tizian Weimer, der mit seinem neunten Tagestreffer und dem Buzzerbeater der HSG Hanau noch einen Punkte raubte.

„Das war eine Wurfentscheidung, die wir nicht hätten nehmen müssen“, meinte Geist später nachdenklich. „Aber das ist jetzt passiert und wir können es nicht mehr ändern. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Wochen die Schritte machen können, um solche Spiele wieder zu gewinnen. Im nächsten Heimspiel wollen wir wieder eine gewisse Konstanz zeigen. So erhöhen wir auch unsere Chancen, dass wir mit einem Erfolg von der Platte gehen.“

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit einem blauen Auge kamen die Falken in der Handball-Oberliga Hessen bei ihrem Heimdebut gegen den TV Hüttenberg II in der neuen Saison davon. Am Ende einer enttäuschenden Leistung kann Groß-Bieberau mit dem Sieg mehr als zufrieden sein.

Hüttenberg spielte äußerst diszipliniert, während die Falken die notwendige Spieldisziplin nur selten zeigten. Im Angriff wirkte alles viel zu statisch, kaum Bewegung in den Reihen. Das machte es den Hüttenbergern leicht zu verteidigen. Mit der Abwehrleistung der Falken kann man zufrieden sein, wenn gleich die zehn Gegentore von Wrackmeyer einfach zu viel waren, denn den Hüttenberger Shooter bekamen die Falken nur selten in Griff. Da machte sich das Fehlen von Nisse Nehrdich bemerkbar, der aufgrund einer Daumenverletzung nicht spielen konnte.

Spannend zum Ende

Zum Ende wurde es sogar noch einmal richtig spannend. Die Falken haderten mit einigen zweifelhaften Schiedsrichter-Entscheidungen und kamen nach einer Vier-Tore-Führung (21:17 – 51.) noch einmal ins straucheln, Hüttenberg nutzte die Verunsicherung und kam binnen zwei Minuten wieder auf 21:20 heran. In der 59. Minute stand es 23:23. Die Falken gaben sich nicht geschlagen und konterten durch Robin Hübscher erneut zur Führung. 60 Sekunden standen noch auf der Uhr, bei 59:45 nahm Hüttenberg noch eine Auszeit um den letzten Angriff erfolgreich planen zu können. Doch hier griff die Bieberauer Abwehr und machte die letzte Einschussmöglichkeit zunichte. Dennis Weit fing den Ball raus und ließ sich klammern und so stand am Ende ein knapper Erfolg.

TSG-Trainer Björn Beilstein: „Wir haben unseren Matchplan nicht eingehalten und unsere Konzepte nicht sauber gespielt. Da müssen wir dran arbeiten um besser ins Spiel zu kommen. Auch wenn es nicht schön gewesen sein mag, wir haben gewonnen und werden aus unseren Fehlern lernen.“

 

Das Bild hat uns die TSG Groß-Bieberau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

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Die junge Mannschaft des Handball-Drittligisten TV Gelnhausen zeigte eine tolle Moral, doch die Aufholjagd kam leider zu spät. Am Ende verloren die Barbarossastädter beim TuS 1882 Opladen mit 32:34 (12:15) und müssen weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Während der Gastgeber aus Leverkusen mit 4:2 Punkten auf den vierten Tabellenplatz klettern, rangiert der TVG mit 1:5 Punkten auf dem 13. Rang.

„Es war eine zerfahrene Partie mit vielen Zeitstrafen, die ein normales gebundenes Spiel kaum möglich machten. Wir haben uns von der Hektik anstecken lassen und darüber den Biss in der Abwehr verloren. In der zweiten Hälfte hatten wir eine sehr starke Phase und uns wieder herangekämpft, nur um dann wieder den Biss zu verlieren. Am Ende haben die Jungs in einem schwierigen Spiel noch einmal unglaublichen Charakter gezeigt, aber es hat nicht mehr gereicht“, sagte TVG-Chefcoach Matthias Geiger nach der Partie.

Der TV Gelnhausen startete gut in die Partie und Alex Bechert parierte gleich in der zweiten Minute einen Siebenmeter. Jonathan Malolepszy verwarf im ersten Durchgang gleich zwei Siebenmeter und zeigte sich auch sonst zunächst nicht wirklich treffsicher. Das gleiche galt für seine Teamkollegen.

Hitzige erste Hälfte

In einer hitzigen ersten Hälfte kassierte der TVG fünf seiner sieben Zweiminutenstrafen und musste mehrfach in Unterzahl agieren. Das sorgte zusätzlich dafür, dass die Abwehr keinen echten Zugriff bekam und sich der Gastgeber vor 215 Zuschauern in der extrem warmen Bielertsporthalle nach und nach absetzte. Mit einem 5:1-Lauf zog Opladen auf 8:4 davon. 15:10 hieß es nach 28 Minuten für Opladen, ehe Benjamin Wörner und Malolepszy mit zwei schnellen Toren wenigstens bis zur Pause auf 12:15 verkürzten.

Im zweiten Durchgang schien das Geiger-Team nun ein Mittel gegen die Gastgeber gefunden zu haben. Malolepszy und vor allem Felix Reinhardt, der erneut eine starke Vorstellung ablieferte, drehten die Partie und der TV Gelnhausen ging in der 38. Minute durch einen verwandelten Siebenmeter erstmals beim Stande von 19:18 in Führung.

Erneut brachte eine Zeitstrafe die Rotweißen aus dem Rhythmus. Opladen nutzte die Verunsicherung und konterte mit einem 7:1-Lauf. Markus Sonnenberg traf in der 46. Minute zum vorentscheidenden 25:20 und als Julius Schroeder in der 51. Minute das Ergebnis auf 30:24 schraubte, drohte gar eine deftige Niederlage.

Das junge TVG-Team bewies einmal mehr Moral und holte Tor um Tor auf.  Malolepszy traf tatsächlich 49 Sekunden vor Schluss zum 32:33, aber Sonnenberg blieb anschließend vom Siebenmeterpunkt eiskalt und traf zum 34:32-Endstand für Opladen.

Zu allem Überfluss verletzte sich Michael Hemmer bei seinem ersten Einsatz in der Liga am Knie. Wie schwer die Verletzung ist, werden Untersuchungen in den nächsten Tagen zeigen. Dagegen feierte Jannik Geisler nach mehreren Monaten Pause sein Comeback. Allerdings kam der Youngster nur bei Siebenmetern zum Einsatz.

„Wir spielen derzeit zu inkonstant und müssen zu unserer Leistung zurückfinden. Vor allem in der Abwehr sollten wir uns steigern. Wir wissen, dass wir es können. Jetzt warten natürlich zwei Hammerspiele auf uns. Aber es hilft nichts. Wir müssen unsere Leistung auf die Platte bringen“, sagt Geiger mit Blick auf die beiden Heimspiele gegen die letztjährigen Teilnehmer an der Aufstiegsrunde, TuS Ferndorf und HSG Hanau.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

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Wenn Handball-Zweitligist TV Großwallstadt am Samstag um 18 Uhr die SG BBM Bietigheim in der f.a.n. Arena in Aschaffenburg zum zweiten Heimspiel der noch jungen Saison empfängt, dann soll es nach dem Spiel auf jeden Fall seitens des TVG nur strahlende Gesichter geben. Die Mannschaft von Trainer Michael Roth will unbedingt an die gute Leistung gegen Dessau anknüpfen und sich gegen die Gäste den Sieg holen. “Wir haben gegen Dessau eine Effektivität von über 80 Prozent an den Tag gelegt. In Coburg waren wir bei 45 Prozent. Wir werden auf jeden Fall versuchen, einen guten Mittelweg zu finden”, sagt Michael Roth.

Leicht wird es nicht, denn der Gegner hat seine Aufstiegsambitionen öffentlich kommuniziert.  “Ja, dieses Jahr wollen wir den Aufstieg in die stärkste Liga der Welt schaffen, von dem ich absolut überzeugt bin – wenn wir unsere Leistung in jedem Spiel abrufen”, sagt der ehemalige Großwallstädter Alex Pfeifer. Die SG BBM Bietigheim hat bis jetzt ihre Hausaufgaben gemacht und beide Spiele der Saison 2023/24 gewonnen. Sowohl in Hagen als auch zuhause gegen die Eulen Ludwigshafen präsentierte sich die SG in sehr guter Verfassung und siegte beide Male souverän. Dabei machten vor allem Christian Schaefer, Juan de la Pena, Paco Barthe und Alexander Pfeifer auf sich aufmerksam.

Christian Schaefer überzeugte auf Rechtsaußen mit insgesamt zwölf Toren, Juan de la Pena und Paco Barthe setzen auf der Spielmacherposition ihre Kollegen immer wieder sehr gut in Szene und der ehemalige TVG-Akteur Alexander Pfeifer auf Linksaußen trug sich achtmal in die Torschützenliste ein. Aber auch den im Rückraum rechts agierende Dominik Claus muss der TVG in den Griff bekommen, um die sehr disziplinierte Mannschaft aus Baden-Württemberg nicht zu schnellen Gegenstößen einzuladen und deren Spielfähigkeit zu durchbrechen.

Alex Pfeifer sagt: “Wir sind heute auf ein spannendes Spiel eingestellt mit viel Härte und Geschwindigkeit. Der TVG hat ein sehr starkes Torhütergespann, was sehr schwer zu bewältigen wird. Da heißt es, die freien Würfe reinmachen und gute Chancen kreieren.”

TVG gut erholt von der Niederlage in Coburg

Aber der TV Großwallstadt hat sich gut von der Niederlage in Coburg erholt und brennt nun darauf, den nächsten Sieg einzufahren. Michael Roth, der mit der Leistung seiner Mannschaft am vergangenen Spieltag ganz und gar nicht zufrieden war, hat sich auf Fehleranalyse begeben und diese im Videostudium mit seinem Team besprochen: „Wir haben genau hingeschaut und gehen kritisch mit den Fehlern um,“ so der erfahrene Coach. Die Blau-Weißen haben die Trainingswoche genutzt, um diese Fehler abzustellen und sich auf den Gegner vorzubereiten. „Wir müssen gut und kompakt dagegenhalten. Bietigheim spielt eine spanische Abwehr mit zwei offensiven Halbspielern. Da müssen wir aufpassen, dass wir uns im Angriff nicht festlaufen. Wir dürfen dem Gegner keine Gegenstöße schenken und wir müssen selbst ein gutes Tempo und Effektivität beim Abschluss an den Tag legen,“ fasst der TVG-Coach zusammen.

Ob Michael Roth auf alle seine Spieler zurückgreifen kann, bleibt abzuwarten, denn der eine oder andere ist angeschlagen.

Trotz allem sind die Gäste nicht unschlagbar. Das hat der TV Großwallstadt in der letzten Saison zuhause schon bewiesen. Am 26. Dezember 2022 gewann der TVG mit 28:27. Damals interessanterweise auch in der Aschaffenburger f.a.n.-Arena. Im Rückspiel allerdings mussten sich die TVGler der SG mit 30:32 geschlagen geben. Am Samstag setzen die Spieler um Trainer Roth auf ihre Heimstärke, hoffen auf die Unterstützung der eigenen Fans, um den zweiten Sieg der neuen Saison  feiern zu können.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das mit Spannung erwartete Duell in der Handball-Oberliga zwischen dem TV Kirchzell und der TuSpo Obernburg ging hochverdient mit 35:27 (19:10) an den TVK.

Die TuSpo beim Einlaufen

In einer proppenvollen Miltenberger Dreifachsporthalle war von Anfang an Dampf im Kessel, die Zuschauer sorgten für gute Stimmung und beiden Mannschaften war die Nervosität vor dem Anpfiff anzumerken. Am Ende gab es für die TuSpo zwei rote Karten und die Erkenntnis, dass der TVK an diesem Abend einfach die bessere und homogenere Mannschaft war. Das sah auch TuSpo-Trainer Rudi Frank so, als er sagte: “Vielen Dank an die Zuschauer und die tolle Stimmung hier. Kirchzell hat eine super Leistung gebracht und verdient gewonnen. Letzte Woche hat alles funktioniert, diese Woche hat fast nichts funktioniert. Wir wollten das Spiel offen gestalten, doch das konnten wir nicht. Das lag vor allem an der Qualität von Kirchzell.”

Antonio Schnellbacher eröffnete den Torreigen

Die ersten Angriffe saßen auf beiden Seiten noch nicht, doch nach drei Minuten stand es dann 1:0 durch Antonio Schnellbacher (TVK). Nach dem 1:2 in der sechsten Minute gab es gleich den ersten Aufreger. Der Obernburger Luca Wengerter foulte Tim Häufglöckner böse, so dass die logische Konsequenz die rote Karte für ihn war. Bis zur 13. Minute setzten sich die Hausherren auf 6:3 ab und die Obernburger nahmen ihre erste Auszeit. Vier Minuten später stand es 10:3 und die Gäste zogen erneut die Reißleine. Gebracht hat es nichts, denn zu gut agierten die Kirchzeller. Zwar waren beide Teams sehr gut eingestellt, doch die Hausherren setzten die Vorgaben souverän um, agierten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem überragenden Tobias Jörg im Tor. Die Obernburger hingegen wechselten in der 22. Minute den Torhüter, brachten Jonathan Bausch für Sandro Friedrich. Aber auch diese Maßnahme griff nicht. Bis zum 16:7 in der 27. Minute hatten die Obernburger nicht den Hauch einer Chance und der TVK spielte sie regelrecht “weg”, schaltete und waltete nach Belieben. Die TVK-Abwehr stand überragend und sollte doch einmal ein Wurf des Gegners durchkommen, war da noch Tobias Jörg. So ging es mit 19:10 in die Pause und die TVK-Führung hätte noch höher ausfallen können.

TuSpo-Torhüter Sandro Friedrich in Hab-acht-Stellung

Offene Variante

Nach dem Wechsel ließ TuSpo-Coach Rudi Frank mit einer offensiven Abwehrvariante spielen, nahm wechselweise Tim Häufglöckner, Joshua Osifo, Ievgen Zhuk oder Tom Spieß an die kurze Leine. Das schmeckte den Kirchzellern nicht so und ihr Spiel war nicht mehr so flüssig wie noch in Halbzeit eins. Allerdings stand die Halle schon gleich zu Beginn der zweiten Hälfte Kopf, als Tobi Jörg einen glockenfreien hielt. Der Abpraller ging erneut an den Gegner, aber auch diesen hielt Tobi Jörg. Es war Wahnsinn.

Beim 23:17 (41.) nahmen die Kirchzeller Trainer ihre Auszeit und versuchten ihre Spieler besser auf die offene Deckung der Gäste einzustellen. Wenig später, beim 29:20, sah Thomas Keck rot. Er hatte den Kirchzeller Antonio Schnellbacher gefoult. Die Halle bebte und Obernburg versuchte mit allen Mitteln, den Rückstand in Grenzen zu halten. Der TVK glänzte immer wieder mit guten Kreisanspielen, doch alles in allem waren die zweiten 30 Minuten doch etwas zerfahren. Sieben Minuten vor dem Ende brachten die Kirchzeller Joshua Löffelmann für Tobi Jörg im Tor und dieser reihte sich nahtlos ein, hielt gleich einen Strafwurf und hatte noch ein paar schöne Paraden. Zwischenzeitlich handelten sich beide Trainer – Frank und Hauptmann – eine Verwarnung in dem hitzigen Derby ein. Tim Häufglöckner war es vorbehalten, das 35. Tor für sein Team zu erzielen.

Freude riesengroß

Danach war Freude pur auf Kirchzeller Seite. Den Obernburgern hingegen stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. “Wir haben gehofft, noch einmal ranzukommen. Deshalb haben wir es mit der offenen Deckung probiert. Aber auch das haben die Kirchzeller gut gemacht und verdient gewonnen”, sagte Rudi Frank.

Tobias Jörg war überragend!

Ein zufriedener TVK-Coach Alex Hauptmann bedankte sich bei allen Zuschauern für die tolle Unterstützung und sagte: “Wir haben eine überragende erste Hälfte gespielt und alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben in der Kabine angesprochen, dass nach dem Wechsel wahrscheinlich eine andere Deckungsvariante von Obernburg kommt. Trotzdem hatten wir zunächst Probleme. Am Ende haben wir uns auf nichts eingelassen und toll gespielt.”

Unter den Zuschauern ein begeisterter Miltenberg Landrat Jens Marco Scherf. Er sagte: “So eine tolle Stimmung, so eine Leidenschaft. So muss es sein. Das ist es, was den Sport ausmacht.”

 

Auf Kirchzeller Seite war Kapitän Jan Blank und Antonio Schnellbacher mit je 5, Ievgen Zhuk und Tom Spieß mit 7 die besten Torschützen. Auf Obernburger Seite war Tobias Raab mit 7 und Louis Markert mit 6 Toren die erfolgreichsten.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute komme ich mit einer Frage zu Euch und zwar: wem von Euch sagt Hyrox was? Wer es kennt, ist sicherlich begeistert. Wer es nicht kennt, dem geben wir hier ein paar Einblicke – und diese Einblicke erläutert uns Achim Glaab. Er ist unter anderem Groupfitness-Instructor für Hot Iron (ein Langhanteltraining im Kraftausdauerbereich, Anm. d. Red.), ist gerade dabei seine Ernährungstrainer B-Lizenz zu absolvieren sowie die Weiterbildung zum Hyrox-Coach.
 
Doch zunächst einmal – was ist Hyrox? 
 
Hyrox ist eine Indoor-Fitness-Challenge, die Kraftausdauer, Schnelligkeit und Laufstärke erfordert. Es ist also eine Mischung aus funktionellem Krafttraining, hochintensivem Intervalltraining und Ausdauersport. 
 
Ein Hyrox-Race besteht aus acht Stationen mit verschiedenen Trainingsdisziplinen. Vor  jeder Station steht ein Lauf von jeweils 1000 Meter an, sprich am Ende des Race sind acht Stationen und acht Kilometer zurück gelegt. Hört sich anstrengend an? Ist es auch.
 
Ich hoffe, ich habe es richtig erklärt… Einer, der es genau erklären kann, ist „mein persönlicher“ Computer-Spezialist Achim Glaab. Ohne ihn wäre ich komplett aufgeschmissen. Ganz ehrlich.
 
Achim ist ein Tausendsassa, an ganz vielen Dingen interessiert, ist sehr viel in Sachen Sport unterwegs und sucht sich neben seiner Arbeit immer wieder einen Ausgleich, eine neue Herausforderung. Diesmal ist es Hyrox. Ich habe ihm dazu ein paar Fragen gestellt.
 
Achim, Du bist sportbegeistert, bist Groupfitness-Instructor für Hot Iron und machst gerade Deine Ernährungstrainer B-Lizenz und hast gerade die Weiterbildung zum Hyrox-Coach absolviert. Die Herausforderung an einem Hyrox-Race mitzumachen ist nicht Deine erste Challenge. Im Moment steht aber Hyrox bei Dir im Vordergrund. Was ist das für ein Training?
 
“Stimmt, ich habe anfangs einen Ausgleich zum “normalen” Job gesucht und bin so zum Sport gekommen. Da es mir schon immer Spaß gemacht hat, andere Menschen zu trainieren und zu unterstützen, bin ich dann auf die Idee gekommen, meine Ausbildung zum Groupfitness-Instructor zu machen. Im Groupfitnessbereich habe ich einige feste Kurse und habe Spass dabei zu sehen, wie meine Teilnehmer stets mit Begeisterung in der Gruppe trainieren.
 
“Ich habe mein
eigenes Training umgestellt”
 
Ich selbst habe vor ungefähr 2,5 Jahren angefangen, mein eigenes Training umzustellen und effektiver zu gestalten. Von da an bin ich vier mal die Woche ins Gym und habe nach einem für mich zugeschnittenen Trainingsplan trainiert. Sehr schnell kam ich so zu Erfolgen und positiven Ergebnissen. Während dieser Zeit habe ich auch angefangen, mich intensiver mit dem Thema Ernährung zu befassen und meine eigene Ernährung auf den Prüfstand zu stellen.”
 
Und Du bist auch im Urlaub sehr aktiv, oder?
 
“Ja, auch im Urlaub bin ich eher der aktive Typ und meist sportlich unterwegs. Sportlich im Urlaub bedeutet bei mir Wandern, Schwimmen und Yoga. Man kann quasi überall in der Natur super schöne Landschaften erkunden und die Gegend genießen. Mein aktueller Trainingsplan ist auf acht Wochen ausgelegt und trainiert effektiv die einzelnen Disziplinen eines Hyrox-Races. Der Plan beinhaltet sowohl Ausdauer- als auch Kraftelemente.”
 
Wie bist Du auf Hyrox gekommen und wie muss ich mir Deinen Tagesablauf bezüglich Training vorstellen?
 
“Anfang diesen Jahres habe ich das erste Mal von Hyrox gehört und habe dann auf der FIBO in Köln den ersten Hyrox-Event live miterlebt. Ich war dort als Judge bei einer der Stationen aktiv dabei. So habe ich dort Blut geleckt und der Gedanke selbst teilzunehmen war geboren. Also habe ich mich intensiver mit dem Thema Hyrox beschäftigt und mir einen passenden, für einen Hyrox-Race ausgelegten Trainingsplan gesucht.
Da ich ein Typ bin, der sich gerne vollends mit einem Thema beschäftigt, habe ich dann beschlossen, auch eine Weiterbildung zum Hyrox Coach zu machen. Ich habe für mich gemerkt, dass ich am besten morgens mein eigenes Training durchziehe. Der Trainingsplan ist so aufgebaut, dass an fünf Tagen in der Woche trainiert wird, dass bedeutet ich bin in der Regel Montag bis Freitag kurz nach sechs Uhr im Gym und rocke das Training durch. Dann gehts unter die Dusche und danach ab zu Arbeit. Je nach Tag kommen dann abends noch die Groupfitnesskurse dazu.”
 
Das klingt mega anstrengend…
 
“Das mag sich jetzt erstmal ziemlich anstrengend anhören. Je nach Trainingstag ist es das auch, aber es macht mega Spaß.”
 
Kann jeder Hyrox machen? Ist dies in Altersklassen aufgeschlüsselt oder wie läuft das? Ich kann mir vorstellen, dass ein 20-Jähriger anders trainiert als ein 60-Jähriger…
 
“Grundsätzlich ist Hyrox für alle sportbegeisterten Menschen, ganz besonders aber auch für solche, die mal etwas Neues ausprobieren wollen. Man kann, muss aber nicht, seine Fitness bei einem offiziellen Event testen und kann sich somit mit anderen vergleichen. Die einzelnen Übungen sind relativ einfach zu erlernen, auf komplexe und technisch anspruchsvolle Übungen wurde mit Absicht verzichtet. Eine Teilnahme an einem offiziellem Race ist als Einzelperson oder im Double möglich. Außerdem gibt es verschiedene Altersklassen und zwei unterschiedliche Leistungskategorien, wodurch für fast jeden die passende sportliche Herausforderung dabei ist. 
Die genauen Anforderung bei der Ausführungen der Übungen – wie Wiederholungen und Gewicht – ergeben sich aus den verschiedenen Leistungsklassen.  Aber genau darin liegt auch der Vorteil der Hyrox-Ideologie. Durch die verschiedenen Alters- und Leistungsklassen, kann der 20- und 60-Jährige mitmachen und sich mit Seinesgleichen messen. Das Training ist dann ebenfalls entsprechend angepasst.
 
“Mein Trainingsplan ist
auf acht Wochen ausgelegt”
 
Dein Trainingsplan ist auf acht Wochen ausgelegt. Dann geht es wieder von vorne los. Woher weißt Du, auf welchem Level Du Dich gerade befindest?
 
“Ja genau, aktuell trainiere ich nach einem Trainingsplan, der auf acht Wochen ausgelegt ist. Der Plan ist so ausgelegt, dass man danach quasi wieder von vorne beginnen kann und entsprechend seiner Leistungen die Übungen intensiviert. Sei es durch mehr Gewicht oder mehr Wiederholungen, je nach Übung.
Zusätzlich zu den Hyrox-Races gibt es sogenannte PFT (Physical Fitness Tests, Anm. d. Red.). Mit diesem standardisierten Test kann man sein aktuelles Leistungsniveau testen und sehen, wo man gerade angekommen ist. Die PFTs sind auch eine super Möglichkeit seine Steigerung zu dokumentieren.”
 
Bis zum 09. Dezember musst Du „total“ fit sein, denn dann wirst Du an einem Wettbewerb in Frankfurt teilnehmen. Wie muss ich mir das vorstellen?
 
“Genau, am 9. Dezember gehe ich zusammen mit meinem Freund als Double ins erste Hyrox-Race. Dies bedeutet, wir müssen zusammen die gesamte Laufstrecke absolvieren. Die einzelnen funktionellen Übungen können wir uns nach dem You-Go-I-Go-Prinzip aufteilen.
Am Race-Tag werden dann alle Athleten in einzelnen Wellen in den einzelnen Leistungskategorien starten und alles in allem ist es eine mega Party, wenn auch super anstrengend.”
 
Das heißt, du bist aktuell mit deiner Vorbereitung auf Hyrox völlig ausgelastet?
 
“Fast *grins*… neben meiner eigenen Vorbereitung auf das Hyrox-Event bin ich mal wieder dabei einen neues Standbein aufzubauen. Ich möchte anderen Menschen, die an sich arbeiten wollen, eine Möglichkeit bieten dies effektiv und vor allem nachhaltig zu tun. Sei es mit meiner Hilfe das gewünschte Gewicht zu erreichen oder eine bessere Fitness/Kondition zu bekommen oder ebenfalls an einem Hyrox-Race bestmöglich vorbereitet teilzunehmen.
Meine Kunden werden die Möglichkeit haben, ganz individuell in Form von Personaltraining oder in Kleingruppen ihre Ziele zu erreichen.
Dies erstmal als kleiner Appetizer. Ab Januar 2024 geht es dann richtig los.”
 
 
 
Lieber Achim, Du hast uns jetzt einen kurzen Einblick in Hyrox gegeben. Vielen Dank dafür. Wer jetzt neugierig geworden ist und Interesse hat, bekommt auf Achim’s Instagram Account regelmässige Einblicke und Infos unter @fitmitachim
 
 
Um dieses Thema noch besser zu verstehen, liebe Leserinnen und Leser, wird es demnächst einen Podcast mit Achim geben, in dem wir detaillierter auf sein Training und das „drumherum“ eingehen werden. Seid gespannt.
 
Die Bilder hat uns Achim zur Verfügung gestellt und sie zeigen ihn beim Training. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In meiner neuen Podcast-Folge habe ich – einmal mehr – den ehemaligen Handball-Nationaltorhüter, den Welt- und Europameister Carsten Lichtlein zu Gast und plaudere mit ihm ein bisschen über seine neue Arbeit als Torhüter-Trainer beim Erstligiisten MT Melsungen, über den WM-Titel der U 21-Nationalmannschaft und einiges mehr.

Den Torhüter Carsten Lichtlein brauche ich nicht mehr groß vorstellen, denn sein Name ist weit über die Grenzen des Handballs hinaus ein Begriff.

Trotzdem würde ich gerne ein bisschen Hintergrundwissen loswerden 🙂

Carsten ist seit 2019 Rekordspieler der deutschen Handball-Bundesliga, hat in seiner aktiven Zeit über 700 Bundesliga-Partien bestritten, weit über 500 Strafwürfe gehalten – was jeweils ein Bundesliga-Rekord für sich ist. Seit vergangenen Sommer ist er in den Trainerstab der MT Melsungen gewechselt und ist dort verantwortlicher Torhüter-Trainer vom Profiteam bis zur Jugend, hat also seine Handballschuhe an den Nagel gehängt. Obwohl – kommt es Spitz auf Knopf – ist er noch immer so topfit, dass er sich sofort wieder ins Tor stellen könnte.

 

Nehmt Euch die Zeit und hört in meinen Podcast mit @carstenlichtlein rein. Es ist wirklich interessant, was er uns zu erzählen hat. Carsten und ich kennen uns schon zig-Jahre und es ist mir eine Ehre, ihn so lange zu kennen und seine Karriere so lange begleiten zu dürfen!!!

 

Meinen Podcast könnt Ihr nicht nur auf meinem Blog, sondern auch auf Spotify oder ITunes hören. Ganz wie Ihr wollt.

 

Das Bild hat uns Carsten zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am vergangenen Wochenende hat der Deutschland-Achter sein großes Saisonziel erreicht und sich bei den Weltmeisterschaften in Belgrad durch den fünften Platz die Olympia-Qualifikation gesichert. Ein letzter Wettkampf steht zum Abschluss der Saison noch an – und der hat es nochmal richtig in sich: Beim SH Netz Cup in Rendsburg tritt die Crew des Deutschland-Achter am Freitag beim Ergo-Cup, am Samstag beim Sprint über 500 Meter und am Sonntag (Start um 14 Uhr) beim Rudermarathon über 12,7 lange Kilometer auf dem Nord-Ostsee-Kanal an. Das gab Carsten Oberhagemann in einer Pressemitteilung bekannt.

„Da ist nochmal alles dabei. Wir sind der Einladung wieder gerne gefolgt, denn der SH Netz Cup ist etwas ganz Besonderes und ein toller Saisonabschluss für uns – und darüber hinaus ist die Veranstaltung auch eine gute Werbung für den Rudersport“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge. Der Deutschland-Achter wird in der kompletten WM-Besatzung antreten: Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen. Als Ersatzleute fahren Sönke Kruse und Mark Hinrichs mit nach Rendsburg.

Drei starke Gegner

Auch wenn das Saisonziel schon erreicht ist, hat sich der Deutschland-Achter für den SH Netz Cup nochmal einiges vorgenommen. „Wir wollen das WM-Ergebnis mitnehmen und zeigen, dass mit uns zu rechnen ist“, bekräftigt Tschäge. Die Gegner sind hochklassig: Mit dabei ist erstmals Österreich, außerdem die USA mit WM-Fahrern aus verschiedenen Bootsklassen und Großbritannien, die Briten allerdings ohne die WM-Teilnehmer aus dem Achter.

Am heutigen Donnerstag ist das Team Deutschland-Achter nach Rendsburg angereist, ab Freitag ist dann volles Programm angesagt. Der erste Wettkampf für die Achter-Crew findet auf dem Ergometer über 500 Meter statt (Freitag, 20 Uhr). Am Samstag geht es um 16.10 Uhr im Sprint über 350 Meter weiter, gegen 16.55 Uhr folgt mit dem Ergo-Cup der Steuerleute. Am Sonntag schließlich stehen die 12,7 Kilometer auf dem Programm (14 Uhr). Vor allem der Rudermarathon, bekannt als härtestes Ruderrennen der Welt, wird zum Saisonabschluss nochmal alles von den Athleten abfordern. „Die Strecke fährt sich ganz anders als die 2.000 Meter. Wichtig ist es, auf den ersten Metern stark rauszufahren, um sich eine gute Position zu verschaffen. Dann gilt es, in einen guten, effektiven Rhythmus zu finden“, gibt Tschäge die Richtung vor.

Verdienter Urlaub

Nach dem Rennwochenende geht es für die Sportler und Trainerin in den verdienten Urlaub. Am 11. Oktober steht für die Athleten, nach vorheriger Aufbauphase, dann schon wieder das erste Trainingslager auf dem Programm – es geht ins Athletik-Lager nach Mallorca, wo die ersten Grundlagen für die neue, olympische Saison gelegt werden.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball-Oberliga Hessen gab es letzte Woche zum Auftakt in die neue Saison Siege der hiesigen Vereine Kirchzell, Obernburg und Groß-Bieberau. Lediglich die Hanauer mussten eine Niederlage hinnehmen.

Diese Woche schaut die Handball-Region Untermain gespannt nach Miltenberg, denn das Derby zwischen dem TV Kirchzell und der TuSpo Obernburg steht am Freitag um 20 Uhr in der Dreifachsporthalle in Miltenberg im Mittelpunkt der Liga.

Für die Kirchzeller ist es das erste Heimspiel der neuen Saison – und da kommt es gleich zu einem Derbykracher. Gegner ist kein Geringerer als die TuSpo Obernburg. Gewinner sind jetzt schon die Zuschauer, denn sie können sich auf einen heißen Tanz gefasst machen. Beide Kontrahenten werden sich von Anfang an sicher nichts schenken und jeder will die Punkte für sich beanspruchen.

Kein Wunder, sind doch beide Teams jeweils mit Siegen in die Saison gestartet. Während die Obernburger daheim den Drittliga-Absteiger Pohlheim mit 37:27 aus der Halle fegten, gewannen die Kirchzeller in Hütttenberg – ebenfalls mit einem Zehn-Tore-Unterschied – mit 38:28. Die Vorzeichen für ein besonderes Spiel könnten also gar nicht besser sein.

Wie sagte Kirchzells Trainer Alex Hauptmann so treffend: “Dafür spielst du Handball!”. Und TuSpo-Trainer Rudi Frank geht von “einem heißen Spiel” aus. Die Vorfreude ist auf beiden Seiten groß, beide Mannschaften haben sich gut verstärkt und wollen – nicht nur am Freitag – zeigen, was in ihnen steckt.

Der Gastgeber will auf jeden Fall vorne mitspielen und seine Favoritenrolle als Drittliga-Absteiger erfüllen. Auch die Gäste wollen ihre gute Saison vom letzten Jahr wiederholen und es darf auch ruhig noch ein bisschen mehr sein.

Die Stimmung in beiden Lagern ist sehr gut

Martin Bieger, TuSpo Obernburg, im Anflug

“Die Stimmung ist sehr gut und alle in unserem Team und drumherum freuen sich auf den Freitagabend”, sagt TVK-Spielmacher Tom Spieß. “Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, doch gegen Obernburg ist es schon etwas besonderes. Sie haben im ersten Spiel sehr stark aufgespielt, aber ich denke, dass wir uns auch keinesfalls verstecken müssen”, meint Tom Spieß zurecht. Dass die beiden Teams in einem Meisterschaftsspiel aufeinander gestoßen sind, ist schon eine Weile her. Zuletzt kreuzten sich ihre Wege im Juli während der Vorbereitung auf die neue Saison. Beim “Untermain Cup” gewann Kirchzell mit 36:33.

Martin Bieger, einer der Leistungsträger im TuSpo-Team sagte: “Die Vorfreude ist riesig. Bei so einem Derby dabei zu sein, welches es schon lange nicht mehr gegeben hat, ist uns allen eine Ehre. Die Freude ist riesig und wir werden uns alle ins Zeug legen, um die Fans nicht zu enttäuschen.” Auf die Frage, ob der den TVK stärker ansieht, als die Pohlheimer sagt der blitzschnelle Linksaußen: “Das ist schwierig zu sagen. Beide sind Absteiger aus der dritten Liga. Beide haben ein, zwei Abgänge zu verkraften. Dennoch sehe ich Kirchzell stärker an, vor allem mit den guten Vorbereitungsspielen, die sie gezeigt haben.”

TuSpo brennt auf Monster-Aufgabe

Tom Spieß, TV Kirchzell, im Porträt

Die TuSpo brennt auf diese „Monster-Aufgabe“ und weiß vom letzten Wochenende wie man „Drittliga-Absteiger“ schlagen kann. Mit viel Kampfgeist und großer Leidenschaft kann mit Hilfe der hoffentlich zahlreichen TuSpo-Fans der nächste Coup gelingen. Das wissen auch die Hausherren und Tom Spieß sagt: “Obernburg hat eine gefährliche und homogene Mannschaft. Wir werden da nicht im Vorbeigehen mal so einfach gewinnen können. Wichtig ist, dass wir dem Spiel von Anfang an unseren Stempel aufdrücken und wir bestimmen wo es lang geht.” Die Gäste decken normalerweise 6-0, haben allerdings zuletzt den Pohlheimer Spielmacher Lex das ganze Spiel über in Manndeckung genommen. Man darf gespannt sein, was sich TuSpo-Trainer Rudi Frank für die Kirchzeller einfallen lässt. Das Zünglein an der Waage könnten auch die Torhüter sein, die auf beiden Seiten sehr gut sind.

 

 

 

 

 

Erstes Heimspiel von Groß-Bieberau in der jungen Saison

Mit einem deutlichen Auswärtssieg starteten die Falken letzte Woche bei der TSG Offenbach/Bürgel in die neue Saison. Nun steht das erste Heimspiel an und das soll natürlich auch erfolgreich bestritten werden. Dazu erwarten die Groß-Bieberauer den TV Hüttenberg II am Samstag um 19.30 Uhr.

Die Gäste haben als Aufsteiger letztes Jahr eine überragende Saison gespielt und belegten am Ende den sechsten Platz, unser Heimspiel konnten wir 28:22 gewinnen, in Hüttenberg war dagegen ein absoluter Leistungstiefpunkt unseres Teams und es gab eine derbe 21:28-Niederlage. Das soll natürlich dieses Mal anders werden und so ist unser Team besten Willens, das erste Heimspiel der Saison erfolgreich zu bestreiten. Die Hüttenberger pflegen eine offensive Abwehrformation und ein ordentliches Tempospiel. Ihr Saisondebüt wurde allerdings letzte Woche zu einem Debakel, als sie zuhause gegen den TV Kirchzell mit 28:38 verloren.

Das werden sie diesmal sicher anders machen wollen und deshalb sollten die Falken mächtig auf der Hut sein. Trainer Björn Beilstein: „Wir sind auf alles vorbereitet und werden konzentriert zur Sache gehen. Das erste Heimspiel einer Saison ist schon etwas besonderes und das wollen wir natürlich auch erfolgreich gestalten.“

 

 

Die Bilder von Tom bzw. von Martin haben uns die jeweiligen Vereine zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.