Ein Besuch im Camp-David Store in der „Herschelgass“ in Aschaffenburg ist immer wieder ein Erlebnis. Selbst für mich als Frau 🙂 Obwohl ich hier leider „nur“ für meinen Partner etwas zum Anziehen finde, gelingt es Holger Schadt und seinem Team immer wieder, alle Besucher angenehm zu überraschen.

So geschehen am vergangenen Samstag (22. März). James Greer, talentierter amerikanischer Songwriter mit einer großen Leidenschaft für akustische Folksongs, war im Camp-David Store zu Gast und unterhielt die Kundschaft mit tollen Liedern. Holger und er kennen sich schon länger, so dass es für James selbstverständlich war, bei seinem Freund im Laden vorbeizuschauen und die Kunden mit seiner Gitarre und seinem Gesang zu unterhalten. Viele freuten sich, den sympathischen Künstler wieder zu sehen, denn er war bereits zum zweiten Mal Gast bei Holger.

Für die kommenden Monate hat der Unternehmer noch einige Überraschungen parat. Er freut sich schon, seinen Kunden die neue sportive Schuhkollektion von Camp David vorzustellen (ab dem 28. März). Für Mai ist ein Abendverkauf für registrierte Stammkunden geplant. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Die Crew wird natürlich auch am verkaufsoffenen Sonntag am 27. April und bei der langen Einkaufsnacht (bis 24 Uhr) am 05. Juli wieder allen Kunden und denen, die es noch werden wollen, mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Weitere Infos unter: Holger Schadt CAMP DAVID Store, Herstallstraße 8, 63739 Aschaffenburg. Telefon: +49.6021.5856125 (Store) / +49.6021.6254803 (Büro)

Tanzen ist ihr Leben und dafür ist ihr nichts zuviel. Die Friseurmeisterin Eva-Maria Kaupp kam durch ihre Mama zum Tanzen. „Sie hat mich mit fünf Jahren in die Jazztanz-Werkstatt gebracht. Ja- und dann ging alles so seinen Weg“, erzählt sie und strahlt dabei. Ihr ist anzusehen, dass sie voll hinter ihrem Hobby steht und ganz darin aufgeht. Doch ganz so einfach ist es nicht, Hobby und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Mit gerade einmal 18 Jahren wechselte Eva ins Trainergeschäft und coacht seit über drei Jahren die Tanzgruppe „Hot Chocolate“ im Jazztanzclub im TV Großostheim – und das mit großem Erfolg. Meisterschaften, Vizemeisterschaften und dritte Plätze reihen sich aneinander. Die Mädchen von Hot Chocolate sind zwischen 14 und 15 Jahre alt und Eva macht es viel Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Dreimal die Woche fährt sie daher von ihrem Wohnort Goldbach nach Großostheim, trainiert dort für cirka zwei Stunden und dann geht es wieder heim. Dazwischen liegen viele Friseurtermine, denn ihren Lebensunterhalt muss sie ja auch finanzieren. Und dann gibt es noch ihren Freund Marco. Dieser hat viel Verständnis für das zeitaufwendige Hobby seiner Freundin. „Marco unterstützt mich, wo er nur kann. Sonst ginge das gar nicht“, sagt die 25-Jährige.

Ein Tanz – vier Wertungsgebiete

Trainiert werden die vier Wertungsgebiete Präsentation, Technik, Musikalität und Choreographie. Diese stellt Eva zusammen, lässt hier ihrer Fantasie freien Lauf.  Von August bis zur nächsten Saison, so um Februar, März herum, hat sie Zeit, eine neue Choreographie einzustudieren. Bis dahin muss alles passen, jeder Schritt sitzen. „In den 70er- oder 80er Jahren war Jazztanz viel Bodenarbeit. Mittlerweile wurde das klassische Ballett etwas ins Moderne gezogen“, erklärt Eva. Eine tolle Sache war die Qualifikation ihrer Mädels für die Weltmeisterschaft im Dezember 2013 in Polen. Bereits zum zwölften Mal konnte der Jazztanzclub im TV Großostheim seinen Nachwuchs zu nationalen bzw. internationalen Jugend-Turnieren schicken. Unter der Leitung von Eva dominieren die Jugendlichen teilweise die Qualifikations-Turniere und auch bei der WM in Polen gab es am Ende nur glückliche Gesichter. „Wir waren immer im guten Mittelfeld. Das war gut für uns, denn gerade die Ostblockstaaten und/oder USA hatten hier ganz eindeutig die Nase vorn“, war Eva sehr zufrieden mit der Leistung ihrer Mädels.

Abenteuer WM

Bis es soweit war, lag ein Abenteuer der besonderen Art vor ihnen. „Unser Ziel war in der Nähe der masurischen Seenplatte. Wir flogen von Frankfurt nach Warschau und von dort aus ging es vier Stunden mit dem Bus weiter. Es war tiefstes Hinterland, in dem die WM stattfand“, erzählt Eva. Aber den Teilnehmerinnen und ihren Begleitpersonen gefiel es gut und die Stimmung war super. Cirka 30 Nationen nahmen an dieser Weltmeisterschaft teil. Am Ende nahmen alle „Reisenden“ viele neue Eindrücke mit nach Hause.

Aber nicht nur als Trainerin hat die selbstständige Friseurmeisterin viel Erfolg. Mit ihrer Gruppe „New Dance Company“ , in der sie selbst tanzt,  hat Eva jüngst in der zweiten Bundesliga den zweiten Platz erreicht. Was so spielerisch ausschaut, ist harte Arbeit. Doch Eva geht voll darin auf und wenn sie vom Tanzen erzählt, dann strahlt sie über das ganze Gesicht und die Freude an ihrem Hobby ist geradezu ansteckend. Vor ein paar Tagen kam sie von einem Dance Camp zurück. „Wir waren im Saarland zu einem Trainings- und Turniervorbereitungs-Camp. Es war zwar anstrengend, aber es hat uns viel weiter geholfen.“ Kaum angekommen, ging es am nächsten Tag zu einem Turnier nach Mörfelden-Walldorf.  „Hot Chocolate“ und „Closh“ sahnten hier kräftig ab und belegten die Plätze eins und zwei.  Nach getaner Arbeit ging es für Eva Richtung Goldbach, ehe am Montagfrüh ein neuer Arbeitstag begann und danach wieder Training auf dem Plan stand…

Wir wünschen Eva weiterhin alles Gute und viel Erfolg und dass sie ihre Freude am Tanzen noch ganz lange dem Nachwuchs so gut vermitteln kann wie bisher.

Freundlicherweise hat uns Eva ein paar Bilder zur Verfügung gestellt, die wir Euch natürlich nicht vorenthalten wollen.

 

 

 

 

Im „richtigen“ Leben ist sie seit 1990 selbstständige Fotografen-Meisterin, hat ein kleines, aber feines Fotostudio in der Merkelstraße in Haibach. Ihre große Leidenschaft neben ihrem Beruf ist das Laufen. Martina Rosenberger hat insgesamt schon fünf Marathons gelaufen. Mit dem Laufen angefangen hat sie vor 15 Jahren. „Damals dachte ich mir, jetzt bist du 30, also musst du ein bisschen Sport treiben“, lacht sie. Denn außer ein bisschen Aerobic hatte Martina für den Sport bis dato nichts übrig. Das Ziel der ehrgeizigen Fotografin war es, mit 35 ihren ersten Marathon zu laufen. Mit einem guten Freund fing sie an zu trainieren, nahm zunächst an kleineren Läufen wie dem Hypolauf in Aschaffenburg oder der Goldbacher Winter-Crosslaufserie teil. Danach steigerte sich Martina, lief im Oktober 2003 ihren ersten Halbmarathon in Aschaffenburg. Auf Anhieb kam sie in 1.53.24,9 Stunden auf Platz 13 in der Altersklasse W 35. Im gleichen Jahr lief sie ihren ersten Marathon in Köln. Zweimal ist sie dort schon angetreten und es gefällt ihr immer wieder gut. „In Köln ist es wie im Fasching. Wenn man durch die Wohngebiete läuft, stehen viele Leute, winken Dir zu und verbreiten richtig gute Laune.“ Aber Martina wollte besser werden, ihre Zeit verbessern und das gelang ihr auch. Ihren dritten Halbmarathon (W35) zwei Jahre später konnte sie mit dem ersten Platz in 1.42.29 Stunden abschließen.

“Frankfurt ist toll”

Zweimal war sie schon in Berlin vor Ort und einmal ging sie bisher in Frankfurt an den Start. „Dort habe ich meine Bestzeit mit 3.44.41 Stunden in der W40 gelaufen“, erzählt sie. Dieser Lauf gefällt Martina am besten: „Es ist ein super Gefühl, wenn du in die Frankfurter Festhalle einläufst. Das gibt es ja nirgends anders. Und weil Frankfurt nicht weit ist, kommen immer viele von meiner Familie oder meinen Freunden und schauen mir zu. Dann nehme ich sie im Vorbeilaufen wahr und das ist einfach super.“

Auf die Frage, welchen Marathon sie als ihren bisher härtesten empfand, sagt Martina spontan: „Den in Berlin. Damals konnte ich nicht so viel trainieren, denn zu Hause stand zu der Zeit gerade ein Umbau an.“ Danach schwor sie sich, „nie mehr eine halbherzige Vorbereitung zu absolvieren. Ich habe mich richtig bis ins Ziel gequält. Es war Wahnsinn.“ Normalerweise fällt es ihr nicht so schwer, denn mit der richtigen Vorbereitung und vor allem dem richtigen Schuhwerk klappt es bei ihr immer gut. „Ich hatte bisher nie das Gefühl, dass ich aufgeben muss. Natürlich ist nach dem Lauf der Körper erst einmal platt. Aber nach einer heißen Dusche und einem guten Essen ist auch alles wieder gut.“ Meistens schnürt die Fotografin schon zwei Tage später wieder die Laufschuhe…

Ehrenrunde beim Hypolauf

Viel Spaß machte und macht Martina auch der Aschaffenburger Hypolauf. „In Aschaffenburg kennst du halt viele Leute. Sie alle stehen am Straßenrand, feuern dich an und du kommst in einen richtigen Hype. Das ist toll.“ Mit einem Grinsen im Gesicht erinnert sie sich, dass sie vor lauter Euphorie mal eine Runde zu viel gelaufen ist. „Meine Freunde haben sich alle gewundert, warum ich so eine schlechte Zeit mit ins Ziel gebracht habe…“ Kein Wunder, drehte sie vor lauter Begeisterung eine Ehrenrunde… Tolle Erinnerungen hat Martina auch an den Grand Prix 2006 in Bern in der Schweiz. Ihr Lebensgefährte kommt aus Bern und daher nahmen sie an diesem Lauf teil. „Das war wunderschön. Die historische Altstadt ist toll. Du läufst an der Aare entlang durch den Tierpark. Es war super schön, ein ganz tolles Erlebnis.“

Doch wie verläuft der Start bei so einem riesigen Event? Wie aufgeregt ist man? „Naja“, antwortet Martina, „das ist schon ein Wahnsinnsgefühl. Wir laufen meistens zu zweit oder zu dritt. Kurz nach dem Start läuft dann jeder sein Tempo. Wir sehen uns nur beim Start und dann erst wieder im Ziel.“ Wenn Martina vom Laufen erzählt, hört sich das ganz „locker“ an. Doch dahinter verbirgt sich hartes Training. Denn wenn sie beispielsweise im Oktober an einem Marathon teilnehmen will, beginnt sie im März mit der Vorbereitung. „Ich habe einen Trainingsplan und daran halte ich mich.“ Doch auch wenn sie kein großes Ziel vor Augen hat, läuft sie mindestens drei- viermal die Woche. „Laufen ist einfach toll. Du ziehst deine Schuhe an und läufst los. Das ist auch im Urlaub so. Natürlich ist Laufen in Begleitung schöner. Aber wenn keiner Zeit hat, laufe ich auch alleine. Ich brauche dafür niemanden – wie in vielen anderen Sportarten“, sagt die 45-Jährige. Ihre Einheiten richten sich allerdings auch nach ihren Öffnungszeiten. Daher läuft sie gerne gleich morgens. „Morgens vorm Arbeiten zu Laufen ist ideal für mich.“

Wenn Martina mit ihrem Lebensgefährten nicht gerade eine Runde im Wald oder am Main in Aschaffenburg entlang läuft, geht sie auch gerne Wandern, ist oft auf Mallorca. Generell reist sie sehr gerne. „Ich liebe Reisen, bin ein sehr aktiver Mensch. Früher war ich oft mit dem Rucksack in China, Amerika, Asien oder Mexiko unterwegs. Mittlerweile beschränkt sich das auf Europa“, grinst sie. Kein Wunder, hat sie doch nach ihrer Ausbildung in einer Presseagentur gearbeitet.

Fotostudio in Haibach

Durch Zufall erfuhr sie, dass in Haibach ein Fotostudio frei werden würde – und da hat sie mit gerade einmal 21 Jahren zugegriffen. Das Fotografieren hat ihr ihre Patentante nahegebracht. Sie ist ebenfalls Fotografin, hat sie früher oft zu Terminen mitgenommen und seit Martina 13 Jahre alt war, stand ihr Berufswunsch fest. Sie geht total in ihrem Beruf auf, hat sich auf Porträts spezialisiert. Aber ihr Beruf ist sehr vielschichtig und sie macht auch Produktaufnahmen.  „Mein Beruf ist sehr abwechslungsreich. In den letzten Jahren hat sich vieles geändert. Wenn ich nur an Hochzeitsaufnahmen vor 15 Jahren oder heute denke – ein himmelweiter Unterschied.  Heutzutage ist alles sehr trendy und du musst immer auf dem Laufenden sein, dich ständig weiterbilden oder dir Anregungen holen.“

Gibt es heuer den nächsten Marathon?

Kommen wir noch einmal zurück zu ihrem Hobby. Ist für 2014 ein Marathon geplant? „Nein, dieses Jahr will ich noch einmal aussetzen. Aber ich will auf jeden Fall noch einmal Frankfurt laufen. Das ist mein nahes Ziel.“

Wir wünschen ihr auf jeden Fall alles Gute und freuen uns schon auf ihren nächsten Marathon und die Zeit, die sie dann mitbringen wird.

Die Bilder und ein paar ihrer Urkunden hat uns Martina freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Mehr über ihr Studio gibt es unter: www.creative-photo-haibach.de

Ende Dezember 2013 schaute ich mir seit Jahren mal wieder einen Ringkampf an. Es ging in die kleine Schimborner Halle zur RWG Mömbris-Königshofen. Gegner war der TKSV Bonn-Duisdorf. Allerdings hatte ich mir einen mehr als schwachen Gegner ausgesucht und die eingefleischten Ringerfans sagten schon vor der Partie zu mir: „Da haste Dir den falschen Gegner ausgesucht. Du musst kommen, wenn hier der Baum brennt.“ In der Tat bekam ich, wie die restlichen knapp 500 Zuschauer, nicht viel zu sehen. Es ging ratzfatz und schon hatten die Hausherren den Gast mit 31:8 abgefertigt.

Nichtsdestotrotz war ich auch im Viertelfinal-Hinkampf am 11. Januar 2014 in der fan-Arena in Aschaffenburg zu Gast. Gegner war der TuS Adelhausen. Die Gäste gewannen den Kampf verdient mit 18:15 und ich ging enttäuscht nach Hause. Enttäuscht nicht nur vom Ausgang. Enttäuscht auch von der Stimmung in der Halle. Einzig die mitgereisten Gästefans feuerten ihr Team lautstark an und auch die Gästebank war wesentlich agiler als die der Gastgeber.

Dass “angeschlagene Boxer” immer die gefährlichsten sind, bewahrheitete sich beim Rückkampf in Adelhausen. Die RWG agierte wesentlich bissiger, der TuS wusste nicht, wie ihm geschah und am Ende hatte der Favorit mit 14:19 verloren. Die Freude bei der RWG war grenzenlos und die Vorbereitungen aufs Halbfinale liefen schon einen Tag nach dem nicht mehr erhofften Erfolg auf Hochtouren. Morgen, am Sonntag (26. Januar) ist es soweit. Gegner beim Halbfinal-Hinkampf ist kein geringerer als Dauerrivale Germania Weingarten. Bleibt der RWG zu wünschen, dass sie  – neben einer vollen Hütte – nun auch zu Hause so einen Kampfgeist an den Tag legt wie zuletzt in Adelhausen. Dann ist alles möglich.

Wir drücken auf jeden Fall die Daumen!

 Anbei ein paar Impressionen vom Kampf in Schimborn und in Aschaffenburg.

 

 

Normalerweise ist Kaisy Wallner vernarrt in Pferde. Für ihre drei Lieblinge Nono, Amor und Ristretto würde sie alles tun. Ihr zuhause teilt sich die 33-Jährige neben ihrer ebenfalls sehr tierlieben Familie noch mit einer Katze.
Als sie vor ein paar Monaten davon hörte, dass in Rumänien die Straßenhunde „entsorgt“ werden sollen, da fuhr sie mit ihrem Freund, der rumänische Wurzeln hat, im August spontan nach Brasov (zu deutsch Kronstadt, Anm. d. Red.). Brasov wird wegen seiner schönen Lage direkt am Fuße des Tampa (Südkarpaten) auch das „rumänische Salzburg“ genannt. Aber das interessierte Kaisy zu dem Zeitpunkt nicht allzu sehr. Ihr Hauptaugenmerk lag eher auf einem der Tierheime der Stadt.
„Wir sind damals unangemeldet gekommen und waren sehr positiv überrascht. Alles war sehr sauber und die Leiterin des Tierheimes sowie die gesamte Belegschaft gingen sehr liebevoll mit den Hunden um“, erzählt Kaisy. Positiv war auch, dass die Hunde, die von der Straße aufgesammelt wurden und damit im wahrsten Sinne des Wortes dem „Tode entrunnen“ waren, gar nicht ängstlich waren. „Im Gegenteil. Sie waren wohlgenährt, hatten keine Flöhe und auch keine Scheu vor Menschen. Das zeigte mir, dass in diesem Heim alles bestens war. Ich war geflasht von den Eindrücken und dem liebevollen Umgang mit den Hunden. Denn viele Mittel standen dem Tierheim nicht zur Verfügung. Trotzdem hat die Leiterin, ein Veterinärarzt plus drei, vier Soldaten, die abgestellt wurden, um mitzuhelfen, das Beste daraus gemacht“, ist die Tierliebhaberin noch immer beeindruckt. Danach stand für Kaisy fest, dass sie unbedingt helfen wollte.

Das Sammeln ging los
Direkt nach dem Urlaub packte die selbstständige Geschäftsfrau ihr Vorhaben an. „Ich ging ja ziemlich naiv an die ganze Sache heran und habe mir gedacht: du kennst so viele Leute, die tierlieb sind. Das wird schon!”, erinnert sie sich im Nachhinein. Via Telefon, persönlichem Gespräch, Facebook usw. hat sie alle ihre Freunde und Bekannte über ihren Plan informiert. „Wir benötigten neben Futter auch noch Halsbänder, Freßnäpfe, Desinfektionsmittel, Fieberthermometer, Verbandszeug, dicke Decken und vieles mehr.“ Die leidenschaftliche Reiterin war überwältigt, wie viele Menschen ihr – völlig unbürokratisch – geholfen haben. „Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei allen bedanken, die mich so tatkräftig unterstützt haben und ich wollte auch niemanden namentlich erwähnen aus Angst, einen zu vergessen. Was mir aber am Herzen liegt, ist, die Firma Göbel aus Erkrath zu erwähnen. Sie hat mit ihrer Spedition den kostenlosen Transport nach Rumänien übernommen. Es waren vier riesige Paletten von insgesamt 2000 Kilogramm, die wir in weniger als zwei Wochen gesammelt haben.” Aber auch ohne die Hilfe ihrer Familie und Natalie, eine gute Bekannte, die sie bedingungslos unterstützten, wäre dieser Kraftakt nicht möglich gewesen.

Im Oktober war es soweit
Mitte Oktober war es dann soweit. Die Paletten waren unterwegs und Kaisy und ihr Freund nahmen Urlaub und machten sich ebenfalls auf den Weg Richtung Rumänien. Zwei Tage hin, zwei Tage Aufenthalt, zwei Tage zurück – dann war der Urlaub aufgebraucht. Aber Kaisy wurde für ihre Mühe mehr als belohnt. „Als wir mit unseren ganzen gesammelten Sachen dort ankamen, hat uns die Leiterin und ihr Team angeschaut, als wenn wir von einem anderen Stern kommen würden. Alle haben Bauklötze gestaunt und hatten nicht gedacht, dass wir tatsächlich helfen würden“, freute sich Kaisy über die Reaktion. Und weiter: „Die Leiterin ist uns um den Hals gefallen vor Freude, wusste überhaupt nicht, wie sie uns danken sollte.“ Aber nicht nur für die Helfer im Heim, auch für die rund 200 Hunde war im Oktober bereits vorgezogenes Weihnachten.
Kaisy will den Kontakt unbedingt aufrecht erhalten und es soll nicht nur eine einmalige Sache gewesen sein. „Ich habe mir vorgenommen, dass ich zweimal im Jahr das Heim unterstütze. Im nächsten Frühjahr soll unser zweiter Transport starten.“ Sie weiß, dass es diesmal schwieriger werden wird und sie sagt: „Es wäre dreist, zu denken, dass die Spedition Göbel weiterhin die Fracht übernimmt. Aber vielleicht macht sie uns einen guten Kurs, damit es nicht so teuer wird und damit für uns bezahlbar.“

Tierheim vermittelt Hunde
Wichtig ist Kaisy noch, zu erwähnen, dass die Hunde in „ihrem Tierheim“ auch vermittelt werden. „Die Hunde werden an Menschen gewöhnt, entfloht, geimpft und es wird für den Transport gesorgt. Außerdem wird überprüft, in welche Hände die Hunde kommen, denn es sind auch schon welche in einem Versuchslabor gelandet. Die Leiterin dort hat schon viele Hunde nach England und Deutschland vermittelt und sie hofft, dass sie auch weiterhin viele in liebevolle Hände abgeben kann. Es kostet nichts, aber sie ist für eine kleine Spende dankbar.“
Die gebürtige Österreicherin, die in Düsseldorf aufgewachsen ist und auch dort lebt, freut sich schon wieder auf ihre nächste Aktion im Frühjahr und hofft, dass sie wieder viele lebenswichtige Dinge nach Rumänien mitbringen kann, damit möglichst viele Straßenhunde gerettet werden können.

Die Bilder zeigen ein paar Eindrücke aus dem Tierheim, die tollen Spenden usw. und wurden uns freundlicherweise von Kaisy (kleines Bild links oben)  zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.

 

 

Egal, ob beim Tennis, beim Golfen oder früher beim Fußball – er hat einfach den gewissen „Touch“, den es braucht, um erfolgreich zu sein. Doch nicht nur im Sport, auch beruflich kann Alexander Jung viel Erfolg verbuchen. Als Sport Marketing Manager beim amerikanischen Sportartikelhersteller Under Armour ist er seit vielen Jahren in der Sportbranche unterwegs und kennt mittlerweile „Hinz und Kunz“ – um es salopp auszudrücken.

Jüngst gab uns der gebürtige Waldaschaffer einen kleinen Einblick in sein Leben und hat sich unseren Fragen gestellt. Herausgekommen ist ein lesenswertes Interview.

Alex, der Sport hat Dich anscheinend schon immer begleitet, wobei Deine Begeisterung für Tennis lange Zeit am größten war. Wie bist Du zum Tennis gekommen?

Über meinen Papa. Er hat mit 28 Jahren das Tennisspielen in unserem Heimatverein Waldaschaff angefangen. Dieses Interesse hat sich auf mich übertragen. Meine Eltern erzählen mir immer wieder, dass ich schon als Dreijähriger das Wimbledon-Finale zwischen Björn Borg und John McEnroe komplett geguckt habe. Das war wohl prägend. Der Reiz fürs Tennis hatte mich gepackt. Mein Vater hat sich sehr oft mit mir auf den Platz gestellt, mit mir geübt und hat mich sehr gefördert. Irgendwann hat sich das ausgezahlt.

 Was waren im Tennis Deine schönsten Erfolge, Deine schönsten Erlebnisse?

 Das ist schwierig zu sagen. Meine erfolgreichste Saison war mit 15, 16 Jahren. Damals hatte ich acht Turniere in Folge gewonnen, musste beim neunten Turnier wegen Erschöpfung aufgeben. Das war meine erfolgreichste Phase. Schön waren auch die ganzen Erfolge mit der bayerischen Auswahlmannschaft. Und dann natürlich meine Zeit in den USA, wo wir im College-Tennis sowohl als Mannschaft als auch als Einzelspieler viele Erfolge gefeiert haben. Zu dieser Zeit war ich im Doppel in den USA unter den ersten 15 im Ranking der College-Rangliste. Das war damals topp.

An was ich mich auch sehr gerne erinnere, war die „große Rivalität“ mit Dirk Nowitzki (NBA-Profi bei den Dallas Mavericks, Anm. d. Red.). Er war damals in Unterfranken die Nummer zwei, ich die eins und wir haben mindestens 15 Mal gegeneinander gespielt. Meistens in Finals bei den unterfränkischen Meisterschaften.

 Wie ist der Vergleich ausgegangen?

Ich habe in allen Vergleichen gegen Dirk nur einmal verloren! Allerdings hat er dann die für ihn „beste Wahl“ getroffen, mit Tennis aufzuhören und sich dem Basketball zu widmen. Er war ja mit 15 Jahren schon fast zwei Meter groß. Das war immer lustig anzuschauen. Zu meinen schönen Erlebnissen zählt natürlich auch der Aufstieg der 30er Herren des TC Schönbusch Aschaffenburg in die Bundesliga. 2009 wurden wir in der 2. Liga Meister und sind in die 1. Bundesliga aufgestiegen.

Du hast die USA schon angesprochen. Du bist ja dem Tennis zuliebe sogar in die USA gegangen und hast dort studiert.

Ja, ich war mit 15, 16 Jahren im Trainingslager bei Robert Seguso und Chris Evert in Boca Raton, bin dort von ihnen sehr stark gefördert worden. Damals war ich für Karol Novacek, Aaron Krickstein, Vince Spadea oder Amanda Coetzer, um nur einige zu nennen, der Sparringspartner vor den US Open.

Sicherlich eine tolle Erfahrung als junger Mensch. Wäre für Dich eine Profikarriere denkbar gewesen?

Ja auf alle Fälle und es wäre auch sicherlich zum damaligen Zeitpunkt möglich gewesen. Ich hatte sogar ein Angebot, in der Tenniscamp von Robert Seguso zu bleiben. Er wollte mit mir eine Profikarriere starten. Die Verantwortlichen hätten für mich sogar eine High School gesucht. Zur damaligen Zeit habe ich als 15-Jähriger teilweise mit über 200 kmh aufgeschlagen und die Insider meinten, ich hätte das Potential zur Weltspitze. Ob dies so gekommen wäre, weiß ich nicht. Trotzdem habe mich entschieden, nach Deutschland zurück zu gehen.

Warum?

Naja, es gab verschiedene Faktoren. Im Nachhinein denke ich, dass es die richtige Entscheidung war, denn es fingen so allmählich meine Verletzungen an und ich hatte chronische Probleme im Schulterbereich. Diese haben mich enorm behindert und zurückgeworfen. Die Möglichkeit im Profibereich war aber auf jeden Fall gegeben.

Dein eigentlicher Berufswunsch lag im medizinischen Bereich. Am Ende ist es der Sport Marketing Manager beim amerikanischen Sportartikelhersteller Under Armour geworden. Wie kam diese Wandlung?

Schon in der Jugend wollte ich immer Arzt, im Bereich Sport, werden. Für mich war klar, dass ich diese Berufsrichtung einschlagen möchte, um dem Sport verbunden zu bleiben. Ich hatte auch schon mit dem Studium in Deutschland für zwei Jahre angefangen. Aber irgendwann kam ich an den Punkt, wo ich merkte, dass dies doch nicht das Richtige für mich war.

In den USA trugen wir stets die Funktionsbekleidung von Under Armour und ich war davon begeistert. Und wie das oft im Leben so ist, durch glückliche Umstände kam ich mit den Verantwortlichen von Under Armour näher in Kontakt. Ich hatte für mich persönlich schon mit dem Medizinstudium abgeschlossen und nahm die Gelegenheit wahr, um Under Armour in Europa publik zu machen. Für mich erschloss sich die tolle Möglichkeit, die Marke auf dem europäischen Markt von Beginn an zu begleiten. Der Kreis hat sich geschlossen und ich bin, nach wie vor, mit dem Sport verankert.

Du bist jetzt seit sieben Jahren bei Under Armour. Was umfasst Dein Aufgabengebiet?

Hauptsächlich bin ich damit beschäftigt, die Entwicklung der Marke in Europa voranzutreiben – mit Schwerpunkt Sport Marketing-Partnerschaften mit Proficlubs, Verbänden oder Einzelathleten zu schließen, Partnerschaften zu aktivieren und zu nutzen und den kompletten Vertriebsbereich zu unterstützen. Im Marketing ist eine der Aufgaben, den Bekanntheitsgrad unserer Marke zu erhöhen, das Image zu transportieren und damit die Umsätze zu steigern.

Bleibt denn da noch Zeit für Tennis?

In der Tat bleibt sehr wenig Freizeit übrig und die Zeit für Tennis wird leider immer weniger. Der Fokus geht berufsbedingt schon eher in andere Bereiche. Wenn ich dran denke, dass ich zu meinen Höchstzeiten tagtäglich auf dem Platz stand. Nun bin ich schon über ein- bis zweimal die Woche glücklich.

Nichtsdestotrotz hast Du seit kurzem ein neues Hobby für Dich entdeckt. Wieder hat es mit einem Ball zu tun. Dieser ist aber diesmal wesentlich kleiner. Was fasziniert Dich am Golfen?

Ich hätte nie gedacht, dass ich für den Golfsport so eine Faszination entwickeln würde. Früher habe ich immer gedacht: ach, Golf spielst du mal, wenn du 50 bist. Berufsbedingt bin ich allerdings immer mehr mit dieser Sportart in Kontakt gekommen. Viele Clubs, Verbände, Firmen organisieren mittlerweile Golfturniere und immer wieder wirst du dazu eingeladen. Also habe ich mich eigentlich zunächst mehr zwangsläufig damit beschäftigt. Mittlerweile gehe ich seit cirka  2 1/2 Jahren diesem Hobby nach und habe sehr viel Spaß daran. Die Golfplätze sind allesamt wunderschön gelegen und ich genieße es, mich in der Natur zu bewegen. Ich verspüre hier absolut keinen Druck, muss und will es nicht leistungstechnisch betreiben. Es ist einfach schön.

Wie lautet derzeit Dein Handicap?

Derzeit 18.4. Allerdings könnte es  – ohne arrogant klingen zu wollen – mit einem besseren kurzen Spiel, wie Putten, niedriger sein. Mein Ballgefühl scheint ja doch nicht so gut zu sein  🙂

Abgesehen von Golf- oder Tennisplätzen wirst Du auch sehr oft in Fußball-, Eishockey- oder Handball-Arenen gesehen. Ist dies nur berufsbedingt oder bist Du generell an den Sportarten interessiert?

Sowohl als auch. Zum einen bin ich im Fußball, Handball, Eishockey berufswegen unterwegs. Andererseits bin ich ein sehr großer Sportfan und kann das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Vor allem Handball und Eishockey faszinieren mich und es macht mir viel Freude, dem schnellen Spiel zuzuschauen. Hinzu kommt noch, dass ich mittlerweile sehr viele Spieler sehr gut kenne und sich ein Bezug aufgebaut hat.

Wenn Du wählen müsstest – in welche Arena würdest Du zuerst gehen?

Auf jeden Fall in eine Handball-Arena. Handball ist für mich die schönste Sportart. Egal, ob live oder am TV. Eishockey live zu erleben, ist unglaublich, weil es so super schnell ist. Fußball ist auch toll. Die Atmosphäre ist super. Ich bin nicht so ein eingefleischter Fußballfan, aber die Stimmung, zum Beispiel in Dortmund, ist fantastisch. Das ist Gänsehaut-Feeling pur.

Du klingst rundum zufrieden mit Deinem Beruf. Hast du die Entscheidung die Medizin aufzugeben, denn nie bereut?

Nein bisher nicht. Für mich war es die absolut richtige Entscheidung, im Sport unterwegs zu sein. Ich kann mit Athleten, die ich früher nur vom TV kannte, in Kontakt  treten, mich mit ihnen unterhalten und mittlerweile sind auch viele Freundschaften entstanden. Das macht mich schon ein bisschen stolz. Ich kann mich noch gut an meine ersten Termine erinnern. Da stand ich in der Kabine von beispielsweise Eintracht Frankfurt oder Mainz und sah und sprach mit Spielern, die ich bisher nur aus dem Fernseh kannte. Mittlerweile gehört dies zur Normalität und ich muss mich oft selbst zwicken. Nein, es ist alles gut so, wie es ist.

Under Armour war bisher auch Sponsor beim Handball-Bundesligisten TV Großwallstadt und, wenn es Deine Zeit zulässt, hast Du fast jedes Heimspiel besucht. Nun musste der TVG nach 44 Jahren Erstliga-Zugehörigkeit den bitteren Weg in die 2. Liga gehen. Wie hast Du das empfunden?

Seit der Ära Jackson Richardson bin ich großer TVG-Fan und durch meine Arbeit bei Under Armour war ich viele Jahre nun auch als Sponsor involviert. Für unsere Region ist der TVG im sportlichen Bereich das Aushängeschild und es war klar, dass ich meinen Heimatverein unterstütze. Es stimmt mich sehr traurig, dass der TVG abgestiegen ist. Für unsere Region ist es auch schlimm, denn der Spitzensport am Untermain wird immer weniger. Das ist sehr schade und auch bedauerlich. Als Fan denke ich, dass beim TVG viele Fehler begangen worden sind. Denn es muss ja Gründe haben, warum man innerhalb von drei Jahren vom EHF Cup-Finalisten zum Absteiger wird. Da kann was nicht passen. Auf der anderen Seite denke ich, dass der Verein wohl alles versucht hat, um den Absturz zu verhindern. Jetzt heißt es, die Ärmel hochkrempeln und  in der 2. Liga neu anfangen.  So schnell es geht, müssen die Verantwortlichen den TVG nun wieder nach vorne bekommen. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen die richtigen Entscheidungen treffen und ein glückliches Händchen haben werden.

Wird man Dich auch nächstes Jahr noch in der Halle als Zuschauer sehen?

Natürlich. Als Fan hält man auch in schlechten Zeiten zu seinem Verein.

 

 Alexander von A bis Z:

 A wie Alexander:

Meinen Vornamen finde ich schön

B wie Birmingham:

Hauptstadt vom Bundesstaat Alabama und Stadt in der ich 4,5 Jahre studiert und gelebt habe

C wie Caddie:

Könnte ich beim Golfen gut gebrauchen und vielleicht könnte er mir auch bei der richtigen Suche der Puttlinie helfen! 🙂

D wie Deutschland:

Mein Heimatland

E wie Essen:

Ich esse gern gut und abwechslungsreich, probiere gern was Neues aus

F wie Freizeit:

Habe ich leider viel zu wenig und verbringe die wenige Zeit ebenfalls sehr gerne beim „Sporteln“

G wie Geburtstag:

Lege ich persönlich nicht so viel Wert darauf; freue mich aber über jede Überraschung

H wie Handball:

Für mich eine tolle Sportart – schnell, kampfbetont, kurzweilig

I wie Interessen:

Habe ich sehr viele

J wie Jugend:

Für mich war meine Jugendzeit sehr schön und ich erinnere mich sehr gerne daran

K wie Katar:

War ich bereits schon einige Male und mir gefällt das Land und die Leute vor Ort sehr

L wie Lebensmotto:

Immer locker bleiben …

M wie Musik:

Ich höre sehr gerne Xavier Naidoo, Bryan Adams und weitere „alte Haudegen“ wie Bruce Springsteen oder AC DC. Zudem bin ich großer Fan der 80-Jahre Musik.

N wie New York:

Coolste Stadt der Welt, absoluter Hammer wenn man in den Straßenschluchten von Manhattan steht

O wie Ostern:

Nach Weihnachten mein Lieblingsfest im Jahr. Früher immer Zeitpunkt für Tennis-Trainingslager in Portoroz und Porec mit meinem damaligen Trainer Ljubisa Batev

P wie Pünktlichkeit:

Ist für mich sowohl im Geschäfts- als auch Privatleben sehr wichtig. Ich mag es überhaupt nicht, wenn Menschen unpünktlich sind.

Q wie Qualität:

Sie muss stimmen und ich lege Wert darauf

R wie Reisen:

Würde ich sehr gerne öfter. Leider fehlt hier ebenfalls die Zeit. Wenn, dann aber lieber Sonne und Strand als Schnee und Skifahren.

S wie Sport:

Gehört zu meinem Leben seit ich denken kann

T wie Tanzen:

Oje, damit hab ich wenig im Sinn und wenn ich an die Füße meiner Tanzpartnerinnen denke, sollte ich es lieber lassen…

U wie USA:

Nachdem ich über vier Jahre dort gelebt habe, ist es ein Teil von mir

V wie Verlieren:

Das mag ich, gerade auch als Sportler, nicht so gerne

W wie Waldaschaff:

Hier wohne ich, habe hier Fußball- und Tennisspielen begonnen, und habe immer noch sehr viele Freunde. Ich fühle mich hier sehr wohl

X wie Xylophon:

Habe ich als erstes Instrument in der Schule gelernt. Wollte dann immer ein Schlagzeug haben, jedoch wurde mir dieser Wunsch – wahrscheinlich zum Lärmschutz der Nachbarn und meiner Eltern – nie erfüllt.

Y wie Yps Hefte:

Lieblingsheft in meiner Kindheit. Das Spielzeug war immer voll cool und auf das neue Heft hat man immer ganz aufgeregt gewartet.

Z wie Zukunft:

Mal schauen was noch alles kommt. Lasse mich hier komplett überraschen

 

Alle Bilder sind privat

 

 

 

 

 

 

 

Corinna Kofler, ein Tausendsassa, aber auch eine „Lebefrau“. Die umtriebige Geschäftsfrau aus Österreich, die nur so von neuen Ideen sprudelt, gab uns ein sehr interessantes Interview mit Einblicken in ihr Leben.

Frau Kofler, Sie schreiben auf Ihrer Homepage, dass Sie „Privatier“ sind. Ich würde Sie eher als „Tausendsassa“ bezeichnen – und zwar auf vielen unterschiedlichen Gebieten. Wie würden Sie sich in ein paar Sätzen selbst beschreiben?

„Ich bin ein Mensch, der sich ganz bewusst den „Luxus“ leistet, nur mehr das zu machen, was mir am meisten Freude bereitet. Für alles andere erscheint mir das Leben als zu kurz bemessen. Deshalb verbringe ich meine Zeit am liebsten beim Herumalbern mit meinem Mann Michi, beim Halten von Mittagsschläfchen, beim Experimentieren in der Küche, beim Herumballern von Golfbällen oder indem ich meine Wasserquellen und Wälder durch schweißtreibende Geländeläufe besuche und dabei neue Projektideen spinne.
Nach vielem Herumreisen bin ich seit einiger Zeit in meiner Heimatstadt Villach sesshaft geworden.
Mit Rosinen, Zimt und Tomaten kann man mich erfolgreich „in die Flucht schlagen“ 😉
Besonders wichtig ist für mich persönlich, mich immer wieder vom Mainstream abzukapseln und mich abends vorm Einschlafen absolut sicher zu sein, tagsüber tatsächlich alles getan zu haben, was ich auch tun wollte.“

Mittlerweile unterhalten Sie eine Unternehmensgruppe, die seinesgleichen sucht. Sie haben mit COGITO & CREO eine PR-Beratung – allerdings nur für Ihre eigenen Firmen und eine Handvoll ausgesuchte Kunden. Warum nur für Ihre eigenen Firmen?

„Mir fehlt die Leidenschaft dazu, bei anderen zu buckeln, um fremde Ideen realisieren zu dürfen, mit denen ich mich im Endeffekt erst nicht zu 100 Prozent selbst identifizieren kann.
Und nur eine Handvoll potentieller Kunden denkt ähnlich wie ich. Deshalb investiere ich auch am liebsten in die Realisierung meiner eigenen Ideen. Außerdem halte ich diese Vorgehensweise für die beste Vermögens-Anlage in Zeiten wie diesen.“

Wie zu hören ist, sind Sie eine begeisterte Golferin. Seit wann frönen Sie diesem Sport und wie kamen Sie zum Golf?

„Puuuuuuuuh – Das weiß ich, offen gestanden, gar nicht mehr ganz genau. Aber so um die fünf, sechs Jahre wird’s schon her sein, dass ich damit begonnen habe, Golf zu spielen. Mich faszinierte das Jagd-Prinzip, das dieser Sportart zu Grunde liegt.  Die Jagd nach dem entscheidenden Ziel: den Ball mit möglichst wenig Schlägen dahin zu befördern, wo ich ihn hinhaben will. Und das alles total unblutig.“

Entstand die Idee zu Ihrer Website UNLIMITED GOLF auf einer Golfrunde?

„Nein. Bei anderen Tätigkeit, die mindestens ebenso viel Hüftschwung erfordert …  (gemeint ist das Tanzen, Anm. d. Red.)“

UNLIMITED GOLF hebt sich wohltuend  von anderen Internetpräsenzen ab. Es ist Ihnen gelungen, eine Website ins Leben zu rufen, die den Sport mit dem kleinen weißen Ball, Lifestyle, Unterhaltung, aber auch Infos und Service spielend unter einen Hut bringt. Und nun haben Sie auch ein Magazin zur Ihrer Seite herausgebracht. Was war der Grund?

„Vorab vielen herzlichen Dank für‘s charmante Kompliment! Mit einer Website alleine erreicht man zwar sehr viele, aber niemals alle Golfspieler/Innen. Und genau um diese „Lücke“ zu schließen, musste eben meiner Einschätzung nach zusätzlich auch noch ein Premium-Magazin her.“

Wie oft erscheint das Magazin?

„Einmal pro Jahr. Rechtzeitig zum Beginn der Golfsaison.“

Was macht mehr Spaß? Das Magazin zu kreieren oder die Seite mit Leben zu füllen, print oder online?

„Beides hat seine unwiderstehlichen Reize.“

Kommen wir zu Ihrem „jüngsten Kind“ – Genius Juniors. Was ist Genius Juniors?

„Genius Juniors ist eine Website, die leistungsliebenden jungen Menschen mittels Online-Coaching auf amikaler Basis all das vermittelt, was für ihre berufliche & private Zukunft wichtig ist, aber durch die jüngsten gesellschaftspolitischen Entwicklungen leider vernachlässigt worden ist und wird. Alle jammern über diese Tatsache – mein Team und ich tun aber auch was dagegen. Und wachsen dabei von Tag zu Tag. Ohne uns dabei aufhalten zu lassen.“

Was hat Sie dazu veranlasst, junge Menschen zwischen 15 und 29 Jahren zu motivieren, sich nicht mit dem Durchschnitt zufrieden zu geben, sondern mehr zu wollen als andere und über den Tellerrand hinaus zuschauen?

„Bei allem Respekt: „Durchschnittsmenschen“ sind zwar nett, werden unsere Gesellschaft aber nie vor den wirklich gefährlichen Problemen retten können. Dafür brauchen wir „Spinner“: Damit meine ich Menschen, die bereit dazu sind, überdurchschnittliche Leistungen zu erbringen, die nicht nur ihnen selbst, sondern auch allen anderen Menschen etwas bringen. Unser aller Leben bereichern. Und genau solche fördert Genius Juniors.“

Ein sehr gravierendes Merkmal von Genius Juniors ist die „Social media-freie Zone“. Sie persönlich halten nicht allzu viel von Facebook, Twitter usw. Aber gehören nicht gerade diese sozialen Netzwerke zum täglichen Leben des jungen Menschen?

„So ist es leider. Und genau deshalb wollen wir junge Menschen fördern, die ihre Zeit nicht mit „Social Media“ verplempern. Und sich dabei wie allzu viele ihrer Gleichaltrigen zu einer Art „Stasi auf freiwilliger Basis“ machen. Schade um die Zeit und Energie, die für so einen Schwachsinn wie Facebook & Co draufgeht.“

In Österreich wurde Genius Juniors innerhalb kürzester Zeit ein voller Erfolg. Nun wollen Sie Ihre Idee auch in Deutschland umsetzen und unserem Nachwuchs helfen, mehr als „nur Durchschnitt“ zu sein. Wenn Sie auf Ihr junges, erfolgreiches Leben zurückschauen, was ist das Wichtigste, das Sie den jungen Leuten mit auf den Weg geben?

„Be stupid! And don’t be smart!“, im Sinne von „gehe völlig eigenständige, unkonventionelle Wege abseits des faden Mainstreams!“. Dann wird das Leben erst richtig spannend – Das verspreche ich Euch.

 

Vita Dr. Corinna Kofler

  • geboren 1979 in Villach (Österreich)
  • bis 1997 leistungssportliche Tennisspielerin (u. a. Österreichische Jugend-Meisterin)
  • 1997 bis 2003: Studium (Promotion über „Die Marketing- & PR-Maschinerie hinter der Trendsportart Laufen“)
  • 2003 bis 2007: Leiterin der jeweiligen Marketing- & PR-Abteilungen bei diversen Top-Unternehmen
  • seit 2008: Boss in der eigenen Firma „COGITO & CREO Public Relations“ (www.corinna-kofler.com)