Normalerweise ist Kaisy Wallner vernarrt in Pferde. Für ihre drei Lieblinge Nono, Amor und Ristretto würde sie alles tun. Ihr zuhause teilt sich die 33-Jährige neben ihrer ebenfalls sehr tierlieben Familie noch mit einer Katze.
Als sie vor ein paar Monaten davon hörte, dass in Rumänien die Straßenhunde „entsorgt“ werden sollen, da fuhr sie mit ihrem Freund, der rumänische Wurzeln hat, im August spontan nach Brasov (zu deutsch Kronstadt, Anm. d. Red.). Brasov wird wegen seiner schönen Lage direkt am Fuße des Tampa (Südkarpaten) auch das „rumänische Salzburg“ genannt. Aber das interessierte Kaisy zu dem Zeitpunkt nicht allzu sehr. Ihr Hauptaugenmerk lag eher auf einem der Tierheime der Stadt.
„Wir sind damals unangemeldet gekommen und waren sehr positiv überrascht. Alles war sehr sauber und die Leiterin des Tierheimes sowie die gesamte Belegschaft gingen sehr liebevoll mit den Hunden um“, erzählt Kaisy. Positiv war auch, dass die Hunde, die von der Straße aufgesammelt wurden und damit im wahrsten Sinne des Wortes dem „Tode entrunnen“ waren, gar nicht ängstlich waren. „Im Gegenteil. Sie waren wohlgenährt, hatten keine Flöhe und auch keine Scheu vor Menschen. Das zeigte mir, dass in diesem Heim alles bestens war. Ich war geflasht von den Eindrücken und dem liebevollen Umgang mit den Hunden. Denn viele Mittel standen dem Tierheim nicht zur Verfügung. Trotzdem hat die Leiterin, ein Veterinärarzt plus drei, vier Soldaten, die abgestellt wurden, um mitzuhelfen, das Beste daraus gemacht“, ist die Tierliebhaberin noch immer beeindruckt. Danach stand für Kaisy fest, dass sie unbedingt helfen wollte.

Das Sammeln ging los
Direkt nach dem Urlaub packte die selbstständige Geschäftsfrau ihr Vorhaben an. „Ich ging ja ziemlich naiv an die ganze Sache heran und habe mir gedacht: du kennst so viele Leute, die tierlieb sind. Das wird schon!”, erinnert sie sich im Nachhinein. Via Telefon, persönlichem Gespräch, Facebook usw. hat sie alle ihre Freunde und Bekannte über ihren Plan informiert. „Wir benötigten neben Futter auch noch Halsbänder, Freßnäpfe, Desinfektionsmittel, Fieberthermometer, Verbandszeug, dicke Decken und vieles mehr.“ Die leidenschaftliche Reiterin war überwältigt, wie viele Menschen ihr – völlig unbürokratisch – geholfen haben. „Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei allen bedanken, die mich so tatkräftig unterstützt haben und ich wollte auch niemanden namentlich erwähnen aus Angst, einen zu vergessen. Was mir aber am Herzen liegt, ist, die Firma Göbel aus Erkrath zu erwähnen. Sie hat mit ihrer Spedition den kostenlosen Transport nach Rumänien übernommen. Es waren vier riesige Paletten von insgesamt 2000 Kilogramm, die wir in weniger als zwei Wochen gesammelt haben.” Aber auch ohne die Hilfe ihrer Familie und Natalie, eine gute Bekannte, die sie bedingungslos unterstützten, wäre dieser Kraftakt nicht möglich gewesen.

Im Oktober war es soweit
Mitte Oktober war es dann soweit. Die Paletten waren unterwegs und Kaisy und ihr Freund nahmen Urlaub und machten sich ebenfalls auf den Weg Richtung Rumänien. Zwei Tage hin, zwei Tage Aufenthalt, zwei Tage zurück – dann war der Urlaub aufgebraucht. Aber Kaisy wurde für ihre Mühe mehr als belohnt. „Als wir mit unseren ganzen gesammelten Sachen dort ankamen, hat uns die Leiterin und ihr Team angeschaut, als wenn wir von einem anderen Stern kommen würden. Alle haben Bauklötze gestaunt und hatten nicht gedacht, dass wir tatsächlich helfen würden“, freute sich Kaisy über die Reaktion. Und weiter: „Die Leiterin ist uns um den Hals gefallen vor Freude, wusste überhaupt nicht, wie sie uns danken sollte.“ Aber nicht nur für die Helfer im Heim, auch für die rund 200 Hunde war im Oktober bereits vorgezogenes Weihnachten.
Kaisy will den Kontakt unbedingt aufrecht erhalten und es soll nicht nur eine einmalige Sache gewesen sein. „Ich habe mir vorgenommen, dass ich zweimal im Jahr das Heim unterstütze. Im nächsten Frühjahr soll unser zweiter Transport starten.“ Sie weiß, dass es diesmal schwieriger werden wird und sie sagt: „Es wäre dreist, zu denken, dass die Spedition Göbel weiterhin die Fracht übernimmt. Aber vielleicht macht sie uns einen guten Kurs, damit es nicht so teuer wird und damit für uns bezahlbar.“

Tierheim vermittelt Hunde
Wichtig ist Kaisy noch, zu erwähnen, dass die Hunde in „ihrem Tierheim“ auch vermittelt werden. „Die Hunde werden an Menschen gewöhnt, entfloht, geimpft und es wird für den Transport gesorgt. Außerdem wird überprüft, in welche Hände die Hunde kommen, denn es sind auch schon welche in einem Versuchslabor gelandet. Die Leiterin dort hat schon viele Hunde nach England und Deutschland vermittelt und sie hofft, dass sie auch weiterhin viele in liebevolle Hände abgeben kann. Es kostet nichts, aber sie ist für eine kleine Spende dankbar.“
Die gebürtige Österreicherin, die in Düsseldorf aufgewachsen ist und auch dort lebt, freut sich schon wieder auf ihre nächste Aktion im Frühjahr und hofft, dass sie wieder viele lebenswichtige Dinge nach Rumänien mitbringen kann, damit möglichst viele Straßenhunde gerettet werden können.

Die Bilder zeigen ein paar Eindrücke aus dem Tierheim, die tollen Spenden usw. und wurden uns freundlicherweise von Kaisy (kleines Bild links oben)  zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.

 

 

Egal, ob beim Tennis, beim Golfen oder früher beim Fußball – er hat einfach den gewissen „Touch“, den es braucht, um erfolgreich zu sein. Doch nicht nur im Sport, auch beruflich kann Alexander Jung viel Erfolg verbuchen. Als Sport Marketing Manager beim amerikanischen Sportartikelhersteller Under Armour ist er seit vielen Jahren in der Sportbranche unterwegs und kennt mittlerweile „Hinz und Kunz“ – um es salopp auszudrücken.

Jüngst gab uns der gebürtige Waldaschaffer einen kleinen Einblick in sein Leben und hat sich unseren Fragen gestellt. Herausgekommen ist ein lesenswertes Interview.

Alex, der Sport hat Dich anscheinend schon immer begleitet, wobei Deine Begeisterung für Tennis lange Zeit am größten war. Wie bist Du zum Tennis gekommen?

Über meinen Papa. Er hat mit 28 Jahren das Tennisspielen in unserem Heimatverein Waldaschaff angefangen. Dieses Interesse hat sich auf mich übertragen. Meine Eltern erzählen mir immer wieder, dass ich schon als Dreijähriger das Wimbledon-Finale zwischen Björn Borg und John McEnroe komplett geguckt habe. Das war wohl prägend. Der Reiz fürs Tennis hatte mich gepackt. Mein Vater hat sich sehr oft mit mir auf den Platz gestellt, mit mir geübt und hat mich sehr gefördert. Irgendwann hat sich das ausgezahlt.

 Was waren im Tennis Deine schönsten Erfolge, Deine schönsten Erlebnisse?

 Das ist schwierig zu sagen. Meine erfolgreichste Saison war mit 15, 16 Jahren. Damals hatte ich acht Turniere in Folge gewonnen, musste beim neunten Turnier wegen Erschöpfung aufgeben. Das war meine erfolgreichste Phase. Schön waren auch die ganzen Erfolge mit der bayerischen Auswahlmannschaft. Und dann natürlich meine Zeit in den USA, wo wir im College-Tennis sowohl als Mannschaft als auch als Einzelspieler viele Erfolge gefeiert haben. Zu dieser Zeit war ich im Doppel in den USA unter den ersten 15 im Ranking der College-Rangliste. Das war damals topp.

An was ich mich auch sehr gerne erinnere, war die „große Rivalität“ mit Dirk Nowitzki (NBA-Profi bei den Dallas Mavericks, Anm. d. Red.). Er war damals in Unterfranken die Nummer zwei, ich die eins und wir haben mindestens 15 Mal gegeneinander gespielt. Meistens in Finals bei den unterfränkischen Meisterschaften.

 Wie ist der Vergleich ausgegangen?

Ich habe in allen Vergleichen gegen Dirk nur einmal verloren! Allerdings hat er dann die für ihn „beste Wahl“ getroffen, mit Tennis aufzuhören und sich dem Basketball zu widmen. Er war ja mit 15 Jahren schon fast zwei Meter groß. Das war immer lustig anzuschauen. Zu meinen schönen Erlebnissen zählt natürlich auch der Aufstieg der 30er Herren des TC Schönbusch Aschaffenburg in die Bundesliga. 2009 wurden wir in der 2. Liga Meister und sind in die 1. Bundesliga aufgestiegen.

Du hast die USA schon angesprochen. Du bist ja dem Tennis zuliebe sogar in die USA gegangen und hast dort studiert.

Ja, ich war mit 15, 16 Jahren im Trainingslager bei Robert Seguso und Chris Evert in Boca Raton, bin dort von ihnen sehr stark gefördert worden. Damals war ich für Karol Novacek, Aaron Krickstein, Vince Spadea oder Amanda Coetzer, um nur einige zu nennen, der Sparringspartner vor den US Open.

Sicherlich eine tolle Erfahrung als junger Mensch. Wäre für Dich eine Profikarriere denkbar gewesen?

Ja auf alle Fälle und es wäre auch sicherlich zum damaligen Zeitpunkt möglich gewesen. Ich hatte sogar ein Angebot, in der Tenniscamp von Robert Seguso zu bleiben. Er wollte mit mir eine Profikarriere starten. Die Verantwortlichen hätten für mich sogar eine High School gesucht. Zur damaligen Zeit habe ich als 15-Jähriger teilweise mit über 200 kmh aufgeschlagen und die Insider meinten, ich hätte das Potential zur Weltspitze. Ob dies so gekommen wäre, weiß ich nicht. Trotzdem habe mich entschieden, nach Deutschland zurück zu gehen.

Warum?

Naja, es gab verschiedene Faktoren. Im Nachhinein denke ich, dass es die richtige Entscheidung war, denn es fingen so allmählich meine Verletzungen an und ich hatte chronische Probleme im Schulterbereich. Diese haben mich enorm behindert und zurückgeworfen. Die Möglichkeit im Profibereich war aber auf jeden Fall gegeben.

Dein eigentlicher Berufswunsch lag im medizinischen Bereich. Am Ende ist es der Sport Marketing Manager beim amerikanischen Sportartikelhersteller Under Armour geworden. Wie kam diese Wandlung?

Schon in der Jugend wollte ich immer Arzt, im Bereich Sport, werden. Für mich war klar, dass ich diese Berufsrichtung einschlagen möchte, um dem Sport verbunden zu bleiben. Ich hatte auch schon mit dem Studium in Deutschland für zwei Jahre angefangen. Aber irgendwann kam ich an den Punkt, wo ich merkte, dass dies doch nicht das Richtige für mich war.

In den USA trugen wir stets die Funktionsbekleidung von Under Armour und ich war davon begeistert. Und wie das oft im Leben so ist, durch glückliche Umstände kam ich mit den Verantwortlichen von Under Armour näher in Kontakt. Ich hatte für mich persönlich schon mit dem Medizinstudium abgeschlossen und nahm die Gelegenheit wahr, um Under Armour in Europa publik zu machen. Für mich erschloss sich die tolle Möglichkeit, die Marke auf dem europäischen Markt von Beginn an zu begleiten. Der Kreis hat sich geschlossen und ich bin, nach wie vor, mit dem Sport verankert.

Du bist jetzt seit sieben Jahren bei Under Armour. Was umfasst Dein Aufgabengebiet?

Hauptsächlich bin ich damit beschäftigt, die Entwicklung der Marke in Europa voranzutreiben – mit Schwerpunkt Sport Marketing-Partnerschaften mit Proficlubs, Verbänden oder Einzelathleten zu schließen, Partnerschaften zu aktivieren und zu nutzen und den kompletten Vertriebsbereich zu unterstützen. Im Marketing ist eine der Aufgaben, den Bekanntheitsgrad unserer Marke zu erhöhen, das Image zu transportieren und damit die Umsätze zu steigern.

Bleibt denn da noch Zeit für Tennis?

In der Tat bleibt sehr wenig Freizeit übrig und die Zeit für Tennis wird leider immer weniger. Der Fokus geht berufsbedingt schon eher in andere Bereiche. Wenn ich dran denke, dass ich zu meinen Höchstzeiten tagtäglich auf dem Platz stand. Nun bin ich schon über ein- bis zweimal die Woche glücklich.

Nichtsdestotrotz hast Du seit kurzem ein neues Hobby für Dich entdeckt. Wieder hat es mit einem Ball zu tun. Dieser ist aber diesmal wesentlich kleiner. Was fasziniert Dich am Golfen?

Ich hätte nie gedacht, dass ich für den Golfsport so eine Faszination entwickeln würde. Früher habe ich immer gedacht: ach, Golf spielst du mal, wenn du 50 bist. Berufsbedingt bin ich allerdings immer mehr mit dieser Sportart in Kontakt gekommen. Viele Clubs, Verbände, Firmen organisieren mittlerweile Golfturniere und immer wieder wirst du dazu eingeladen. Also habe ich mich eigentlich zunächst mehr zwangsläufig damit beschäftigt. Mittlerweile gehe ich seit cirka  2 1/2 Jahren diesem Hobby nach und habe sehr viel Spaß daran. Die Golfplätze sind allesamt wunderschön gelegen und ich genieße es, mich in der Natur zu bewegen. Ich verspüre hier absolut keinen Druck, muss und will es nicht leistungstechnisch betreiben. Es ist einfach schön.

Wie lautet derzeit Dein Handicap?

Derzeit 18.4. Allerdings könnte es  – ohne arrogant klingen zu wollen – mit einem besseren kurzen Spiel, wie Putten, niedriger sein. Mein Ballgefühl scheint ja doch nicht so gut zu sein  🙂

Abgesehen von Golf- oder Tennisplätzen wirst Du auch sehr oft in Fußball-, Eishockey- oder Handball-Arenen gesehen. Ist dies nur berufsbedingt oder bist Du generell an den Sportarten interessiert?

Sowohl als auch. Zum einen bin ich im Fußball, Handball, Eishockey berufswegen unterwegs. Andererseits bin ich ein sehr großer Sportfan und kann das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Vor allem Handball und Eishockey faszinieren mich und es macht mir viel Freude, dem schnellen Spiel zuzuschauen. Hinzu kommt noch, dass ich mittlerweile sehr viele Spieler sehr gut kenne und sich ein Bezug aufgebaut hat.

Wenn Du wählen müsstest – in welche Arena würdest Du zuerst gehen?

Auf jeden Fall in eine Handball-Arena. Handball ist für mich die schönste Sportart. Egal, ob live oder am TV. Eishockey live zu erleben, ist unglaublich, weil es so super schnell ist. Fußball ist auch toll. Die Atmosphäre ist super. Ich bin nicht so ein eingefleischter Fußballfan, aber die Stimmung, zum Beispiel in Dortmund, ist fantastisch. Das ist Gänsehaut-Feeling pur.

Du klingst rundum zufrieden mit Deinem Beruf. Hast du die Entscheidung die Medizin aufzugeben, denn nie bereut?

Nein bisher nicht. Für mich war es die absolut richtige Entscheidung, im Sport unterwegs zu sein. Ich kann mit Athleten, die ich früher nur vom TV kannte, in Kontakt  treten, mich mit ihnen unterhalten und mittlerweile sind auch viele Freundschaften entstanden. Das macht mich schon ein bisschen stolz. Ich kann mich noch gut an meine ersten Termine erinnern. Da stand ich in der Kabine von beispielsweise Eintracht Frankfurt oder Mainz und sah und sprach mit Spielern, die ich bisher nur aus dem Fernseh kannte. Mittlerweile gehört dies zur Normalität und ich muss mich oft selbst zwicken. Nein, es ist alles gut so, wie es ist.

Under Armour war bisher auch Sponsor beim Handball-Bundesligisten TV Großwallstadt und, wenn es Deine Zeit zulässt, hast Du fast jedes Heimspiel besucht. Nun musste der TVG nach 44 Jahren Erstliga-Zugehörigkeit den bitteren Weg in die 2. Liga gehen. Wie hast Du das empfunden?

Seit der Ära Jackson Richardson bin ich großer TVG-Fan und durch meine Arbeit bei Under Armour war ich viele Jahre nun auch als Sponsor involviert. Für unsere Region ist der TVG im sportlichen Bereich das Aushängeschild und es war klar, dass ich meinen Heimatverein unterstütze. Es stimmt mich sehr traurig, dass der TVG abgestiegen ist. Für unsere Region ist es auch schlimm, denn der Spitzensport am Untermain wird immer weniger. Das ist sehr schade und auch bedauerlich. Als Fan denke ich, dass beim TVG viele Fehler begangen worden sind. Denn es muss ja Gründe haben, warum man innerhalb von drei Jahren vom EHF Cup-Finalisten zum Absteiger wird. Da kann was nicht passen. Auf der anderen Seite denke ich, dass der Verein wohl alles versucht hat, um den Absturz zu verhindern. Jetzt heißt es, die Ärmel hochkrempeln und  in der 2. Liga neu anfangen.  So schnell es geht, müssen die Verantwortlichen den TVG nun wieder nach vorne bekommen. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen die richtigen Entscheidungen treffen und ein glückliches Händchen haben werden.

Wird man Dich auch nächstes Jahr noch in der Halle als Zuschauer sehen?

Natürlich. Als Fan hält man auch in schlechten Zeiten zu seinem Verein.

 

 Alexander von A bis Z:

 A wie Alexander:

Meinen Vornamen finde ich schön

B wie Birmingham:

Hauptstadt vom Bundesstaat Alabama und Stadt in der ich 4,5 Jahre studiert und gelebt habe

C wie Caddie:

Könnte ich beim Golfen gut gebrauchen und vielleicht könnte er mir auch bei der richtigen Suche der Puttlinie helfen! 🙂

D wie Deutschland:

Mein Heimatland

E wie Essen:

Ich esse gern gut und abwechslungsreich, probiere gern was Neues aus

F wie Freizeit:

Habe ich leider viel zu wenig und verbringe die wenige Zeit ebenfalls sehr gerne beim „Sporteln“

G wie Geburtstag:

Lege ich persönlich nicht so viel Wert darauf; freue mich aber über jede Überraschung

H wie Handball:

Für mich eine tolle Sportart – schnell, kampfbetont, kurzweilig

I wie Interessen:

Habe ich sehr viele

J wie Jugend:

Für mich war meine Jugendzeit sehr schön und ich erinnere mich sehr gerne daran

K wie Katar:

War ich bereits schon einige Male und mir gefällt das Land und die Leute vor Ort sehr

L wie Lebensmotto:

Immer locker bleiben …

M wie Musik:

Ich höre sehr gerne Xavier Naidoo, Bryan Adams und weitere „alte Haudegen“ wie Bruce Springsteen oder AC DC. Zudem bin ich großer Fan der 80-Jahre Musik.

N wie New York:

Coolste Stadt der Welt, absoluter Hammer wenn man in den Straßenschluchten von Manhattan steht

O wie Ostern:

Nach Weihnachten mein Lieblingsfest im Jahr. Früher immer Zeitpunkt für Tennis-Trainingslager in Portoroz und Porec mit meinem damaligen Trainer Ljubisa Batev

P wie Pünktlichkeit:

Ist für mich sowohl im Geschäfts- als auch Privatleben sehr wichtig. Ich mag es überhaupt nicht, wenn Menschen unpünktlich sind.

Q wie Qualität:

Sie muss stimmen und ich lege Wert darauf

R wie Reisen:

Würde ich sehr gerne öfter. Leider fehlt hier ebenfalls die Zeit. Wenn, dann aber lieber Sonne und Strand als Schnee und Skifahren.

S wie Sport:

Gehört zu meinem Leben seit ich denken kann

T wie Tanzen:

Oje, damit hab ich wenig im Sinn und wenn ich an die Füße meiner Tanzpartnerinnen denke, sollte ich es lieber lassen…

U wie USA:

Nachdem ich über vier Jahre dort gelebt habe, ist es ein Teil von mir

V wie Verlieren:

Das mag ich, gerade auch als Sportler, nicht so gerne

W wie Waldaschaff:

Hier wohne ich, habe hier Fußball- und Tennisspielen begonnen, und habe immer noch sehr viele Freunde. Ich fühle mich hier sehr wohl

X wie Xylophon:

Habe ich als erstes Instrument in der Schule gelernt. Wollte dann immer ein Schlagzeug haben, jedoch wurde mir dieser Wunsch – wahrscheinlich zum Lärmschutz der Nachbarn und meiner Eltern – nie erfüllt.

Y wie Yps Hefte:

Lieblingsheft in meiner Kindheit. Das Spielzeug war immer voll cool und auf das neue Heft hat man immer ganz aufgeregt gewartet.

Z wie Zukunft:

Mal schauen was noch alles kommt. Lasse mich hier komplett überraschen

 

Alle Bilder sind privat

 

 

 

 

 

 

 

Corinna Kofler, ein Tausendsassa, aber auch eine „Lebefrau“. Die umtriebige Geschäftsfrau aus Österreich, die nur so von neuen Ideen sprudelt, gab uns ein sehr interessantes Interview mit Einblicken in ihr Leben.

Frau Kofler, Sie schreiben auf Ihrer Homepage, dass Sie „Privatier“ sind. Ich würde Sie eher als „Tausendsassa“ bezeichnen – und zwar auf vielen unterschiedlichen Gebieten. Wie würden Sie sich in ein paar Sätzen selbst beschreiben?

„Ich bin ein Mensch, der sich ganz bewusst den „Luxus“ leistet, nur mehr das zu machen, was mir am meisten Freude bereitet. Für alles andere erscheint mir das Leben als zu kurz bemessen. Deshalb verbringe ich meine Zeit am liebsten beim Herumalbern mit meinem Mann Michi, beim Halten von Mittagsschläfchen, beim Experimentieren in der Küche, beim Herumballern von Golfbällen oder indem ich meine Wasserquellen und Wälder durch schweißtreibende Geländeläufe besuche und dabei neue Projektideen spinne.
Nach vielem Herumreisen bin ich seit einiger Zeit in meiner Heimatstadt Villach sesshaft geworden.
Mit Rosinen, Zimt und Tomaten kann man mich erfolgreich „in die Flucht schlagen“ 😉
Besonders wichtig ist für mich persönlich, mich immer wieder vom Mainstream abzukapseln und mich abends vorm Einschlafen absolut sicher zu sein, tagsüber tatsächlich alles getan zu haben, was ich auch tun wollte.“

Mittlerweile unterhalten Sie eine Unternehmensgruppe, die seinesgleichen sucht. Sie haben mit COGITO & CREO eine PR-Beratung – allerdings nur für Ihre eigenen Firmen und eine Handvoll ausgesuchte Kunden. Warum nur für Ihre eigenen Firmen?

„Mir fehlt die Leidenschaft dazu, bei anderen zu buckeln, um fremde Ideen realisieren zu dürfen, mit denen ich mich im Endeffekt erst nicht zu 100 Prozent selbst identifizieren kann.
Und nur eine Handvoll potentieller Kunden denkt ähnlich wie ich. Deshalb investiere ich auch am liebsten in die Realisierung meiner eigenen Ideen. Außerdem halte ich diese Vorgehensweise für die beste Vermögens-Anlage in Zeiten wie diesen.“

Wie zu hören ist, sind Sie eine begeisterte Golferin. Seit wann frönen Sie diesem Sport und wie kamen Sie zum Golf?

„Puuuuuuuuh – Das weiß ich, offen gestanden, gar nicht mehr ganz genau. Aber so um die fünf, sechs Jahre wird’s schon her sein, dass ich damit begonnen habe, Golf zu spielen. Mich faszinierte das Jagd-Prinzip, das dieser Sportart zu Grunde liegt.  Die Jagd nach dem entscheidenden Ziel: den Ball mit möglichst wenig Schlägen dahin zu befördern, wo ich ihn hinhaben will. Und das alles total unblutig.“

Entstand die Idee zu Ihrer Website UNLIMITED GOLF auf einer Golfrunde?

„Nein. Bei anderen Tätigkeit, die mindestens ebenso viel Hüftschwung erfordert …  (gemeint ist das Tanzen, Anm. d. Red.)“

UNLIMITED GOLF hebt sich wohltuend  von anderen Internetpräsenzen ab. Es ist Ihnen gelungen, eine Website ins Leben zu rufen, die den Sport mit dem kleinen weißen Ball, Lifestyle, Unterhaltung, aber auch Infos und Service spielend unter einen Hut bringt. Und nun haben Sie auch ein Magazin zur Ihrer Seite herausgebracht. Was war der Grund?

„Vorab vielen herzlichen Dank für‘s charmante Kompliment! Mit einer Website alleine erreicht man zwar sehr viele, aber niemals alle Golfspieler/Innen. Und genau um diese „Lücke“ zu schließen, musste eben meiner Einschätzung nach zusätzlich auch noch ein Premium-Magazin her.“

Wie oft erscheint das Magazin?

„Einmal pro Jahr. Rechtzeitig zum Beginn der Golfsaison.“

Was macht mehr Spaß? Das Magazin zu kreieren oder die Seite mit Leben zu füllen, print oder online?

„Beides hat seine unwiderstehlichen Reize.“

Kommen wir zu Ihrem „jüngsten Kind“ – Genius Juniors. Was ist Genius Juniors?

„Genius Juniors ist eine Website, die leistungsliebenden jungen Menschen mittels Online-Coaching auf amikaler Basis all das vermittelt, was für ihre berufliche & private Zukunft wichtig ist, aber durch die jüngsten gesellschaftspolitischen Entwicklungen leider vernachlässigt worden ist und wird. Alle jammern über diese Tatsache – mein Team und ich tun aber auch was dagegen. Und wachsen dabei von Tag zu Tag. Ohne uns dabei aufhalten zu lassen.“

Was hat Sie dazu veranlasst, junge Menschen zwischen 15 und 29 Jahren zu motivieren, sich nicht mit dem Durchschnitt zufrieden zu geben, sondern mehr zu wollen als andere und über den Tellerrand hinaus zuschauen?

„Bei allem Respekt: „Durchschnittsmenschen“ sind zwar nett, werden unsere Gesellschaft aber nie vor den wirklich gefährlichen Problemen retten können. Dafür brauchen wir „Spinner“: Damit meine ich Menschen, die bereit dazu sind, überdurchschnittliche Leistungen zu erbringen, die nicht nur ihnen selbst, sondern auch allen anderen Menschen etwas bringen. Unser aller Leben bereichern. Und genau solche fördert Genius Juniors.“

Ein sehr gravierendes Merkmal von Genius Juniors ist die „Social media-freie Zone“. Sie persönlich halten nicht allzu viel von Facebook, Twitter usw. Aber gehören nicht gerade diese sozialen Netzwerke zum täglichen Leben des jungen Menschen?

„So ist es leider. Und genau deshalb wollen wir junge Menschen fördern, die ihre Zeit nicht mit „Social Media“ verplempern. Und sich dabei wie allzu viele ihrer Gleichaltrigen zu einer Art „Stasi auf freiwilliger Basis“ machen. Schade um die Zeit und Energie, die für so einen Schwachsinn wie Facebook & Co draufgeht.“

In Österreich wurde Genius Juniors innerhalb kürzester Zeit ein voller Erfolg. Nun wollen Sie Ihre Idee auch in Deutschland umsetzen und unserem Nachwuchs helfen, mehr als „nur Durchschnitt“ zu sein. Wenn Sie auf Ihr junges, erfolgreiches Leben zurückschauen, was ist das Wichtigste, das Sie den jungen Leuten mit auf den Weg geben?

„Be stupid! And don’t be smart!“, im Sinne von „gehe völlig eigenständige, unkonventionelle Wege abseits des faden Mainstreams!“. Dann wird das Leben erst richtig spannend – Das verspreche ich Euch.

 

Vita Dr. Corinna Kofler

  • geboren 1979 in Villach (Österreich)
  • bis 1997 leistungssportliche Tennisspielerin (u. a. Österreichische Jugend-Meisterin)
  • 1997 bis 2003: Studium (Promotion über „Die Marketing- & PR-Maschinerie hinter der Trendsportart Laufen“)
  • 2003 bis 2007: Leiterin der jeweiligen Marketing- & PR-Abteilungen bei diversen Top-Unternehmen
  • seit 2008: Boss in der eigenen Firma „COGITO & CREO Public Relations“ (www.corinna-kofler.com)