Mittlerweile gibt es ja für alles und jeden einen eigenen “Tag”. Heute, am 24. Juni, ist der Tag des Fußes. Unsere Füße tragen uns durch unser ganzes Leben und werden doch so oft sträflich vernachlässigt. Wir sollten unseren Füßen aber nicht nur an diesem Tag Aufmerksamkeit schenken. Schließlich müssen sie unser Leben lang Schwerstarbeit verrichten.

 

 

Seit Freitag  finden in Röllfeld, am Campingplatz Mainwiese, die deutschen und internationalen Meisterschaften im Barfuß Wasserski statt. Ausrichtender Verein ist der WSC Mainaschaff. Mitorganisator und Lokalmatador Stefan Weigand ist stolz, dass nach cirka 30 Jahren die Meisterschaften wieder einmal in seiner Heimatregion ausgetragen werden. Der 28-jährige Frankfurter Unternehmer sieht sich als halber Röllfelder. „Ich bin zwar gebürtiger Frankfurter, fühle mich aber als halber Röllfelder, da ich sehr viel Zeit dort verbringe.“ Die nicht ganz alltägliche Sportart ist ihm quasi in die Wiege gelegt worden. „Mein Vater war begeisterter Barfuß Wasserski-Läufer und seit ich acht Jahre alt bin, fröne ich ebenfalls dieser Sportart.“ Papa Jürgen Weigand hat es 1984 sogar ins Guinnessbuch der Rekorde mit einem Sprung von 14.80 Meter Weite geschafft. „Das war damals der Wahnsinn, denn vor soviel Jahren rasten die Sportler nicht mit 72 km/h übers Wasser, so wie wir jetzt“, erzählt Sohn Stefan voller Stolz.

Lockere 22.10 Meter

Sein weitester Sprung ist 22.10 Meter und er will diese Saison die 25 Meter-Marke angreifen.
Der Lokalmatador betreibt seinen Sport seit 2012 auch als Wettkampf, ist in seiner ersten Challenge gleich auf den ersten Platz gesprungen und hat sich den deutschen Meistertitel geholt. „Das gab es vorher auch noch nicht. Das erste Mal gelaufen und gleich den ersten Platz gemacht“, muss Weigand heute noch schmunzeln.
Konkurrenz bekommt er von dem erst 16-jährigen Kenneth Eissler aus der Pfalz. Der amtierende Junioren-Weltmeister will heuer nicht mehr bei den Jungen mitfahren, sondern bei den Aktiven, also in der Klasse Open Men, antreten. „Er ist mein direkter Konkurrent und ich lass mir natürlich nicht gerne einen Titel von einem Junior wegnehmen“, gibt sich Weigand, der zweimal im Jahr in Florida trainiert, kämpferisch.
Insgesamt haben sich bisher für die Meisterschaften in Röllfeld 22 deutsche und cirka zehn internationale Topleute angemeldet. „Von den Junioren bis über die Aktiven hin zu den Senioren ist alles vertreten“, ist Weigand zufrieden mit den Anmeldungen. Natürlich sind auch Frauen mit dabei wie zum Beispiel Weltmeisterin Steffi Kirsch (Schleich bei Trier) oder Europameisterin Svenja Hempelmann aus Herford.
Am heutigen Sonntag ist ideales Wetter für die Läufer und seit 8 Uhr geht es auf dem See rund. Stefan Weigand: “Wir sind sehr wetterabhängig. Wir benötigen für unseren Sport spiegelglattes Wasser. Beim Fußball schnappst du dir den Ball und gehst bei jedem Wetter zum Spielen raus. Bei uns funktioniert das so nicht. Wir müssen das Wasser behandeln, wie eine Frau“, grinst er. Warum das so ist? „Naja, wenn du sie schlecht behandelst, bekommst du es gleich doppelt zu spüren“, grinst er.
Der Eintritt zu den deutschen Meisterschaften, die als Qualifikation für die EM im britischen Lydd gilt, ist auch heute frei.

Die Bilder hat uns dankenswerterweise Stefan bzw. Kerstin zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank!

 

… allen Schulkindern – egal, ob groß oder klein – einen guten und tollen Start ins neue Schuljahr!

 

 

 

Stolz wie Oskar sind sie: die frischgebackenenU 20-Europameister Jannik Kohlbacher, Tom und Lars Spieß. Nur mit der Stimme hapert es zum Wochenbeginn bei den Handball-Juniorennationalspielern ein bisschen. Kein Wunder, haben sie doch nach dem Titelgewinn am Sonntag die Nacht zum Tag gemacht. »Wir haben bis in den Montagmorgen hinein gefeiert. Es war schon recht hell, als wir ins Hotel kamen«, berichtet Lars, der gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Tom bei den DJK Rimpar Wölfen spielt (vormals waren die beiden beim TSV Lohr und HBLZ Großwallstadt). Und der Großwallstädter Jannik Kohlbacher verrät: »Obwohl am Tag nach dem Endspiel bereits um 7.30 Uhr Frühstück angesetzt war, kamen manche erst um 8 Uhr.« Aber was soll’s. Wer so souverän durch eine Europameisterschaft spaziert, darf auch dementsprechend feiern.

Der Aberglaube

Alle drei Spieler standen übrigens bereits im Juli 2012 beim Gewinn der U 18-EM im deutschen Kader. Damals wurden die Jungs von Klaus-Dieter »Pitti« Petersen und Christof Armbruster trainiert. Und da fast alle Handballer ein bisschen abergläubisch sind, teilten sich Jannik und die Spieß-Brüder bei dieser EM ihr Zimmer wieder mit den gleichen Kollegen von damals. »Tom teilte sich das Zimmer mit Christopher Rudeck von der SG Flensburg, ich bin mit Jannik Hausmann von Balingen-Weilstetten zusammen. Das war bisher eine sehr gute Konstellation«, erzählt Lars. TVG-Kreisläufer Kohlbacher wohnte mit Marcel Engels zusammen. »Wir sind ein eingespieltes Team. Es passt hervorragend. Er ist ja jetzt nach St. Gallen gewechselt, da hatten wir uns viel zu erzählen«, sagt Jannik.

Kein Problem mit der Favoritenrolle

Doch nicht nur abseits des Platzes lief für den deutschen Nachwuchs alles rund. Die Mannschaft wurde auch auf dem Feld ihrer Favoritenrolle gerecht. Schwierigkeiten damit, als Titelanwärter in die EM zu gehen, hatten die Jungs keine. »Wir sind eine gute Truppe und spielen alle bereits in der ersten, zweiten oder dritten Liga im Männerbereich – haben dementsprechend schon Erfahrung. Die Vorrunde wollten wir auf jeden Fall sehr gut abhandeln. Danach kam die schwere Hauptrunde, doch wir haben uns stetig gesteigert, das Halbfinale dann überraschend klar gewonnen – und dann standen wir auch schon im Finale«, lässt Jannik den Turnierverlauf Revue passieren. Und Tom ergänzt: »Wir hatten mit Fabian Wiede, Simon Ernst und Jonas Meier drei Spieler dabei, die uns extrem verstärkten. Sie spielten ja zwischenzeitlich schon bei den Älteren mit.« Begeistert sind die drei Europameister vom Trainergespann Markus Baur/Axel Kromer. Tom: »Für Markus freut es uns sehr, denn es ist sein erster Titel als Bundestrainer. Er findet genau die richtige Mischung für uns Jungen.« Jannik meint: »Das Trainerteam hat uns super eingestellt, ist auf jeden einzelnen Spieler eingegangen, hat uns gefördert. Es hat einfach Spaß gemacht, alles zu geben.«

Österreich tanzte aus der Reihe

Fast alle Teams wohnten in Österreich übrigens im gleichen Hotel. Die Stimmung war locker. Und da sich viele Spieler schon von diversen Turnieren zuvor kannten, gab es immer mal wieder den einen oder anderen Plausch. »Wir wohnten in einem Studentenwohnheim mit angegliedertem Hotel und waren im achten Stock untergebracht. Es war toll. Nur die Österreicher waren nicht bei uns. Sie wohnten in ihrem Olympiastützpunkt «, erzählt Lars. Das knappe 28:27 in der Vorrunde gegen die Gastgeber war für Jannik eines der schwersten Spiele im Turnierverlauf. Die Österreicher seien letztlich auch sehr enttäuscht gewesen, den Titel nicht gewonnen zu haben: »Immerhin haben sie ein ganzes Jahr darauf hingearbeitet, haben alles dafür getan, damit der Pott im eigenen Land bleibt.« Das Finale – die Neuauflage Schweden gegen Deutschland von 2012 – wollten rund 2000 Fans sehen. »Wir haben in einer Arena gespielt, die 6000 Leute fasst. Wenn da halt nur ein Drittel besetzt ist, ist die Stimmung nicht so toll. Aber von uns Spielern waren Familie, Verwandte und Freunde da, haben uns super angefeuert und alles gegeben «, erzählt der Kreisläufer. Seit Montag sind er und die Spieß- Brüder wieder zu Hause und froh, endlich im eigenen Bett schlafen zu können. »Wir sind seit dem 30. Juni unterwegs, hatten in all der Zeit nur vier Tage frei. Da freut man sich schon auf Daheim«, sagt Jannik. Während er von seinem Trainer Maik Handschke jetzt erst einmal drei Tage frei bekam und am Freitag wieder zur Großwallstädter Mannschaft stößt, waren die Spieß- Brüder bereits am Montagabend beim Training von Rimpar dabei. »Wir müssen nicht gleich voll mittrainieren, aber so richtig frei haben wir auch nicht«, erzählt uns Lars. Alle drei Europameister wollen in der restlichen Vorbereitung so richtig Gas geben und freuen sich auch schon auf die kommende Zweitliga-Saison. Während die Brüder Spieß sich weiterentwickeln und mehr Spielanteile bekommen wollen, hat Jannik andere Pläne: »Ich freue mich auf die neue Aufgabe und hoffe, dass wir unser Saisonziel erreichen. Dafür werden wir alles tun. Dann haben wir am Ende der Runde hoffentlich schon wieder etwas zu feiern – nämlich unseren Aufstieg. « Und Jannik hätte die nächste Gelegenheit, die Nacht zum Tag zu machen…

 

Wir haben von den Dreien ein paar Bilder herausgesucht, die uns freundlicherweise unser Fotograf Klaus Roos zur Verfügung gestellt hat. Sie zeigen Jannik, Tom (mit der Nr. 9) und Lars (Nr. 6) bei diversen Spielen.

 

Himmel, wie die Zeit vergeht. Ein Jahr ist es schon her, dass Dominik Plaue von der TVG-Junioren-Akademie zum THW Kiel wechselte. Der Torhüter entschied sich zu dem großen Schritt – und er hat alles richtig gemacht, ihn bis heute nicht bereut. Im Gegenteil. Kurz vor Beginn der neuen Runde ließ er seine ersten zwölf Monate in Kiel Revue passieren.

„Ich weiß noch genau, dass ich vergangenes Jahr zur Kieler Woche umgezogen bin. Da war die Hölle los und es ist ja jedes Jahr ein tolles Spektakel, das ich gleich mal miterleben durfte. Es ist verrückt, wie schnell die Zeit vergeht. Aber sportlich wie menschlich habe ich alles richtig gemacht. Ich habe unglaublich viel gelernt hier, bin super gut aufgenommen worden und wo andere Leute Urlaub machen, bin ich zu Hause.“

Der richtige Einstieg

Für Dominik, der am 14. Juli 19 Jahre alt wird, war die dritte Liga, in der der THW Kiel II spielt, genau der richtige Einstieg. Doch der ehrgeizige junge Mann, der vor fast zwei Jahren nach einem Unfall in der Schule lange Zeit um sein Augenlicht bangte, strebt nach Höherem. „Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr den Sprung in die erste Liga schaffe. Das wäre absolut super.“ Aber er ist sich darüber im Klaren, dass dies nur durch harte Arbeit gelingen und alles andere als einfach werden wird. „Beim THW in die erste Mannschaft zu kommen, ist ein sehr großer Schritt. Aber vielleicht gelingt mir der Sprung ja in einem anderen Verein. Wer weiß“, grinst Dominik. „Vielleicht wird es irgendwann mal Berlin, oder Melsungen oder Wetzlar. Vielleicht wird es ja auch der TV Großwallstadt. Man weiß ja nie“, sagt er und lacht verschmitzt.

Als Torhüter hat sich Dominik in den letzten Monaten unglaublich weiter entwickelt. Da kommt ihm auch das Training mit der ersten Mannschaft zugute. „Dienstags vormittags habe ich mit den Profis Athletik- und Schusstraining. Da bin ich immer dabei. Und gerade von Christian Sprenger oder von Gudjon Valur Sigurdsson profitiere ich viel. Sie geben mir viele Tipps – wie alle anderen auch.“ Der Keeper erinnert sich noch genau an den Tag der deutschen Einheit vergangenes Jahr. „Da rief mich unser Trainer Raul Alonso an und fragte, ob ich Lust hätte, am nächsten Tag mit der ersten Mannschaft zu trainieren.“ Er musste natürlich nicht zweimal überlegen, sondern nahm das Angebot begeistert an. „Ich war sehr nervös, als ich in die Halle kam und all die Stars sah.“ Dominik stand neben Ausnahme-Athlet Filip Jicha. Dieser spürte sofort die Unsicherheit des Jungspundes und sagte zu ihm: „Na, nervös?“ Dominik grinste und sagte: „Ja, schon. Ein bisschen.“ Das Eis war gebrochen und die Jungs von Trainer Alfred Gislason nahmen ihn in ihre Mitte auf.

„Die Intensität im Training ist enorm. Das Motto lautet: wir trainieren für den nächsten Titel“, sagt der junge Keeper. Von Trainer Gislason ist er begeistert: „Er hat immer ein Auge auf die Jungen und er will sehen, dass wir mehr machen als das normale Pensum. Junge Spieler müssen zeigen, dass sie dahin wollen, wo die Profis schon sind.“
Und genau das will Dominik zeigen. Er will Gas geben, mehr trainieren, mehr geben als das normale Maß, denn er will den nächsten Step schaffen. „Klar, als Torhüter hast du ein bisschen mehr Zeit. Niklas Landin ist mit seinen gerade mal 25 Jahren die Ausnahme. Alle anderen ‚Großen‘ haben ihr Ziel meist erst mit fast 30 Jahren erreicht“, sagt der gebürtige Bad Homburger.

Kurze Auszeit bei den Eltern

Derzeit ist er ein paar Tage auf Heimaturlaub, daheim bei den Eltern und Freunden. Fünf Wochen Lauf- und Krafttraining liegen schon hinter ihm. Jetzt gibt es eine kurze Pause, ehe Trainer Alonso an den Feinschliff geht. Ende August geht die neue Runde los. Mit einem Auswärtsspiel in Schwerin. „Da haben wir letztes Jahr aufgehört. Jetzt fangen wir bei denen wieder an“, grinst Dominik.

Seine Ausbildung als Immobilien-Kaufmann läuft ebenfalls super. Im August hat er das erste Ausbildungsjahr hinter sich. Insgesamt sind es drei Lehrjahre, „aber mal sehen, ob ich verkürzen darf“, sagt er. Also auch hier hat sich der junge Sportler Ziele gesetzt.

Wir wünschen ihm auf seinem Weg alles erdenklich Gute, werden ihn weiter begleiten und mit Sicherheit auch zukünftig viele interessante Dinge über ihn zu berichten wissen.
Die Bilder haben uns Dominik und Victoria Weihs zur Verfügung gestellt. Dafür herzlichen Dank.

 

 

 

 

Seit Sonntag laufen die siebten Schönbusch Open, powered by Brandt & Partner GmbH, und der Wettergott meinte es die ersten Tage gut mit den Spielerinnen. Bis zum Dienstag war bestes Tenniswetter angesagt und der Zeitplan konnte ohne Verzögerungen eingehalten werden.

Am Mittwoch allerdings brachte der Regen alles durcheinander. Es ging gar nichts mehr und so sehr sich auch Platzwart Walter Pfarrer,  die Ballkinder und die freiwilligen Helfer anstrengten – es ging bis 16.30 Uhr nichts. Danach war wenigstens ein Court bespielbar und Anne Schäfer (Deutschland) und Dia Evtimova (Bulgarien) konnten auf diesem ihr Match austragen. Der Bulgarin kam das nasskalte Wetter entgegen, sie fand schnell ins Spiel und brachte Anne Schäfer immer wieder in Bedrängnis. Die 27-jährige Deutsche hingegen haderte mit sich und den Bedingungen und musste sich schnell mit 2:6, 0:6 geschlagen geben.

Anschließend öffnete Petrus erneut seine Schleusen, so dass die Verantwortlichen für den Donnerstag insgesamt 18 Begegnungen ansetzen mussten. Das interessanteste Match war wohl das von Carina Witthöft. Die an Nummer eins gesetzte Spielerin musste hart arbeiten, ehe sie weiter kam. Ihre Gegnerin Valeria Savinykh aus Russland holte sich den ersten Satz (6:2), ehe Witthöft die beiden nächsten Sätze nach großem Kampf mit 6:3 und 6:4 für sich entschied. Am Nachmittag musste Carina Witthöft erneut antreten, traf mit Irina Khromacheva auf die nächste Russin. Diese Partie gewann sie mit 7:6, 6:2 und zog damit ins Viertelfinale ein.

Doppel-Halbfinale

Doppel wurde auch gespielt und hier zog das japanische Team Rika Fujiwara und Yuuki Tanaka ins Halbfinale ein. Die beiden bezwangen zunächst das türkische Geschwisterpaar Hulya und Lutfiye Esen mit 6:2, 7:5, ehe sie Olga Ianchuk (UKR) /Natalja Kostic (SRB) mit 6:3, 6:1 aus dem Wettbewerb kegelten. Die weiteren Halbfinalteilnehmer werden am heutigen Freitag ausgespielt, unter anderem trifft das deutsche Doppel Julia Wachazcyk / Nina Zander auf Luisa Marie Huber (GER) / Natalia Siedliska (POL).

Karl-Heinz Unkelbach, Geschäftsführer bei Brandt & Partner GmbH, war bisher begeistert von der Vorstellung der Spielerinnen. „Die Mädels zeigen Tennis auf hohem Niveau und es ist eine Freude zuzuschauen. Ich hoffe, dass es der Wettergott am Wochenende gut mit uns meint, damit der Turnierbetrieb reibungslos über die Bühne gehen kann. Ich freue mich schon jetzt auf die Finales, denn hier wird sicherlich Tennis vom Feinsten gezeigt.“

Unser “Wasser-Bild”, das uns freundlicherweise vom TC Schönbusch zur Verfügung gestellt wurde, zeigt Platzwart Walter Pfarrer bei der Arbeit.

Ein Besuch im Camp-David Store in der „Herschelgass“ in Aschaffenburg ist immer wieder ein Erlebnis. Selbst für mich als Frau 🙂 Obwohl ich hier leider „nur“ für meinen Partner etwas zum Anziehen finde, gelingt es Holger Schadt und seinem Team immer wieder, alle Besucher angenehm zu überraschen.

So geschehen am vergangenen Samstag (22. März). James Greer, talentierter amerikanischer Songwriter mit einer großen Leidenschaft für akustische Folksongs, war im Camp-David Store zu Gast und unterhielt die Kundschaft mit tollen Liedern. Holger und er kennen sich schon länger, so dass es für James selbstverständlich war, bei seinem Freund im Laden vorbeizuschauen und die Kunden mit seiner Gitarre und seinem Gesang zu unterhalten. Viele freuten sich, den sympathischen Künstler wieder zu sehen, denn er war bereits zum zweiten Mal Gast bei Holger.

Für die kommenden Monate hat der Unternehmer noch einige Überraschungen parat. Er freut sich schon, seinen Kunden die neue sportive Schuhkollektion von Camp David vorzustellen (ab dem 28. März). Für Mai ist ein Abendverkauf für registrierte Stammkunden geplant. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Die Crew wird natürlich auch am verkaufsoffenen Sonntag am 27. April und bei der langen Einkaufsnacht (bis 24 Uhr) am 05. Juli wieder allen Kunden und denen, die es noch werden wollen, mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Weitere Infos unter: Holger Schadt CAMP DAVID Store, Herstallstraße 8, 63739 Aschaffenburg. Telefon: +49.6021.5856125 (Store) / +49.6021.6254803 (Büro)

Tanzen ist ihr Leben und dafür ist ihr nichts zuviel. Die Friseurmeisterin Eva-Maria Kaupp kam durch ihre Mama zum Tanzen. „Sie hat mich mit fünf Jahren in die Jazztanz-Werkstatt gebracht. Ja- und dann ging alles so seinen Weg“, erzählt sie und strahlt dabei. Ihr ist anzusehen, dass sie voll hinter ihrem Hobby steht und ganz darin aufgeht. Doch ganz so einfach ist es nicht, Hobby und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Mit gerade einmal 18 Jahren wechselte Eva ins Trainergeschäft und coacht seit über drei Jahren die Tanzgruppe „Hot Chocolate“ im Jazztanzclub im TV Großostheim – und das mit großem Erfolg. Meisterschaften, Vizemeisterschaften und dritte Plätze reihen sich aneinander. Die Mädchen von Hot Chocolate sind zwischen 14 und 15 Jahre alt und Eva macht es viel Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Dreimal die Woche fährt sie daher von ihrem Wohnort Goldbach nach Großostheim, trainiert dort für cirka zwei Stunden und dann geht es wieder heim. Dazwischen liegen viele Friseurtermine, denn ihren Lebensunterhalt muss sie ja auch finanzieren. Und dann gibt es noch ihren Freund Marco. Dieser hat viel Verständnis für das zeitaufwendige Hobby seiner Freundin. „Marco unterstützt mich, wo er nur kann. Sonst ginge das gar nicht“, sagt die 25-Jährige.

Ein Tanz – vier Wertungsgebiete

Trainiert werden die vier Wertungsgebiete Präsentation, Technik, Musikalität und Choreographie. Diese stellt Eva zusammen, lässt hier ihrer Fantasie freien Lauf.  Von August bis zur nächsten Saison, so um Februar, März herum, hat sie Zeit, eine neue Choreographie einzustudieren. Bis dahin muss alles passen, jeder Schritt sitzen. „In den 70er- oder 80er Jahren war Jazztanz viel Bodenarbeit. Mittlerweile wurde das klassische Ballett etwas ins Moderne gezogen“, erklärt Eva. Eine tolle Sache war die Qualifikation ihrer Mädels für die Weltmeisterschaft im Dezember 2013 in Polen. Bereits zum zwölften Mal konnte der Jazztanzclub im TV Großostheim seinen Nachwuchs zu nationalen bzw. internationalen Jugend-Turnieren schicken. Unter der Leitung von Eva dominieren die Jugendlichen teilweise die Qualifikations-Turniere und auch bei der WM in Polen gab es am Ende nur glückliche Gesichter. „Wir waren immer im guten Mittelfeld. Das war gut für uns, denn gerade die Ostblockstaaten und/oder USA hatten hier ganz eindeutig die Nase vorn“, war Eva sehr zufrieden mit der Leistung ihrer Mädels.

Abenteuer WM

Bis es soweit war, lag ein Abenteuer der besonderen Art vor ihnen. „Unser Ziel war in der Nähe der masurischen Seenplatte. Wir flogen von Frankfurt nach Warschau und von dort aus ging es vier Stunden mit dem Bus weiter. Es war tiefstes Hinterland, in dem die WM stattfand“, erzählt Eva. Aber den Teilnehmerinnen und ihren Begleitpersonen gefiel es gut und die Stimmung war super. Cirka 30 Nationen nahmen an dieser Weltmeisterschaft teil. Am Ende nahmen alle „Reisenden“ viele neue Eindrücke mit nach Hause.

Aber nicht nur als Trainerin hat die selbstständige Friseurmeisterin viel Erfolg. Mit ihrer Gruppe „New Dance Company“ , in der sie selbst tanzt,  hat Eva jüngst in der zweiten Bundesliga den zweiten Platz erreicht. Was so spielerisch ausschaut, ist harte Arbeit. Doch Eva geht voll darin auf und wenn sie vom Tanzen erzählt, dann strahlt sie über das ganze Gesicht und die Freude an ihrem Hobby ist geradezu ansteckend. Vor ein paar Tagen kam sie von einem Dance Camp zurück. „Wir waren im Saarland zu einem Trainings- und Turniervorbereitungs-Camp. Es war zwar anstrengend, aber es hat uns viel weiter geholfen.“ Kaum angekommen, ging es am nächsten Tag zu einem Turnier nach Mörfelden-Walldorf.  „Hot Chocolate“ und „Closh“ sahnten hier kräftig ab und belegten die Plätze eins und zwei.  Nach getaner Arbeit ging es für Eva Richtung Goldbach, ehe am Montagfrüh ein neuer Arbeitstag begann und danach wieder Training auf dem Plan stand…

Wir wünschen Eva weiterhin alles Gute und viel Erfolg und dass sie ihre Freude am Tanzen noch ganz lange dem Nachwuchs so gut vermitteln kann wie bisher.

Freundlicherweise hat uns Eva ein paar Bilder zur Verfügung gestellt, die wir Euch natürlich nicht vorenthalten wollen.

 

 

 

 

Im „richtigen“ Leben ist sie seit 1990 selbstständige Fotografen-Meisterin, hat ein kleines, aber feines Fotostudio in der Merkelstraße in Haibach. Ihre große Leidenschaft neben ihrem Beruf ist das Laufen. Martina Rosenberger hat insgesamt schon fünf Marathons gelaufen. Mit dem Laufen angefangen hat sie vor 15 Jahren. „Damals dachte ich mir, jetzt bist du 30, also musst du ein bisschen Sport treiben“, lacht sie. Denn außer ein bisschen Aerobic hatte Martina für den Sport bis dato nichts übrig. Das Ziel der ehrgeizigen Fotografin war es, mit 35 ihren ersten Marathon zu laufen. Mit einem guten Freund fing sie an zu trainieren, nahm zunächst an kleineren Läufen wie dem Hypolauf in Aschaffenburg oder der Goldbacher Winter-Crosslaufserie teil. Danach steigerte sich Martina, lief im Oktober 2003 ihren ersten Halbmarathon in Aschaffenburg. Auf Anhieb kam sie in 1.53.24,9 Stunden auf Platz 13 in der Altersklasse W 35. Im gleichen Jahr lief sie ihren ersten Marathon in Köln. Zweimal ist sie dort schon angetreten und es gefällt ihr immer wieder gut. „In Köln ist es wie im Fasching. Wenn man durch die Wohngebiete läuft, stehen viele Leute, winken Dir zu und verbreiten richtig gute Laune.“ Aber Martina wollte besser werden, ihre Zeit verbessern und das gelang ihr auch. Ihren dritten Halbmarathon (W35) zwei Jahre später konnte sie mit dem ersten Platz in 1.42.29 Stunden abschließen.

“Frankfurt ist toll”

Zweimal war sie schon in Berlin vor Ort und einmal ging sie bisher in Frankfurt an den Start. „Dort habe ich meine Bestzeit mit 3.44.41 Stunden in der W40 gelaufen“, erzählt sie. Dieser Lauf gefällt Martina am besten: „Es ist ein super Gefühl, wenn du in die Frankfurter Festhalle einläufst. Das gibt es ja nirgends anders. Und weil Frankfurt nicht weit ist, kommen immer viele von meiner Familie oder meinen Freunden und schauen mir zu. Dann nehme ich sie im Vorbeilaufen wahr und das ist einfach super.“

Auf die Frage, welchen Marathon sie als ihren bisher härtesten empfand, sagt Martina spontan: „Den in Berlin. Damals konnte ich nicht so viel trainieren, denn zu Hause stand zu der Zeit gerade ein Umbau an.“ Danach schwor sie sich, „nie mehr eine halbherzige Vorbereitung zu absolvieren. Ich habe mich richtig bis ins Ziel gequält. Es war Wahnsinn.“ Normalerweise fällt es ihr nicht so schwer, denn mit der richtigen Vorbereitung und vor allem dem richtigen Schuhwerk klappt es bei ihr immer gut. „Ich hatte bisher nie das Gefühl, dass ich aufgeben muss. Natürlich ist nach dem Lauf der Körper erst einmal platt. Aber nach einer heißen Dusche und einem guten Essen ist auch alles wieder gut.“ Meistens schnürt die Fotografin schon zwei Tage später wieder die Laufschuhe…

Ehrenrunde beim Hypolauf

Viel Spaß machte und macht Martina auch der Aschaffenburger Hypolauf. „In Aschaffenburg kennst du halt viele Leute. Sie alle stehen am Straßenrand, feuern dich an und du kommst in einen richtigen Hype. Das ist toll.“ Mit einem Grinsen im Gesicht erinnert sie sich, dass sie vor lauter Euphorie mal eine Runde zu viel gelaufen ist. „Meine Freunde haben sich alle gewundert, warum ich so eine schlechte Zeit mit ins Ziel gebracht habe…“ Kein Wunder, drehte sie vor lauter Begeisterung eine Ehrenrunde… Tolle Erinnerungen hat Martina auch an den Grand Prix 2006 in Bern in der Schweiz. Ihr Lebensgefährte kommt aus Bern und daher nahmen sie an diesem Lauf teil. „Das war wunderschön. Die historische Altstadt ist toll. Du läufst an der Aare entlang durch den Tierpark. Es war super schön, ein ganz tolles Erlebnis.“

Doch wie verläuft der Start bei so einem riesigen Event? Wie aufgeregt ist man? „Naja“, antwortet Martina, „das ist schon ein Wahnsinnsgefühl. Wir laufen meistens zu zweit oder zu dritt. Kurz nach dem Start läuft dann jeder sein Tempo. Wir sehen uns nur beim Start und dann erst wieder im Ziel.“ Wenn Martina vom Laufen erzählt, hört sich das ganz „locker“ an. Doch dahinter verbirgt sich hartes Training. Denn wenn sie beispielsweise im Oktober an einem Marathon teilnehmen will, beginnt sie im März mit der Vorbereitung. „Ich habe einen Trainingsplan und daran halte ich mich.“ Doch auch wenn sie kein großes Ziel vor Augen hat, läuft sie mindestens drei- viermal die Woche. „Laufen ist einfach toll. Du ziehst deine Schuhe an und läufst los. Das ist auch im Urlaub so. Natürlich ist Laufen in Begleitung schöner. Aber wenn keiner Zeit hat, laufe ich auch alleine. Ich brauche dafür niemanden – wie in vielen anderen Sportarten“, sagt die 45-Jährige. Ihre Einheiten richten sich allerdings auch nach ihren Öffnungszeiten. Daher läuft sie gerne gleich morgens. „Morgens vorm Arbeiten zu Laufen ist ideal für mich.“

Wenn Martina mit ihrem Lebensgefährten nicht gerade eine Runde im Wald oder am Main in Aschaffenburg entlang läuft, geht sie auch gerne Wandern, ist oft auf Mallorca. Generell reist sie sehr gerne. „Ich liebe Reisen, bin ein sehr aktiver Mensch. Früher war ich oft mit dem Rucksack in China, Amerika, Asien oder Mexiko unterwegs. Mittlerweile beschränkt sich das auf Europa“, grinst sie. Kein Wunder, hat sie doch nach ihrer Ausbildung in einer Presseagentur gearbeitet.

Fotostudio in Haibach

Durch Zufall erfuhr sie, dass in Haibach ein Fotostudio frei werden würde – und da hat sie mit gerade einmal 21 Jahren zugegriffen. Das Fotografieren hat ihr ihre Patentante nahegebracht. Sie ist ebenfalls Fotografin, hat sie früher oft zu Terminen mitgenommen und seit Martina 13 Jahre alt war, stand ihr Berufswunsch fest. Sie geht total in ihrem Beruf auf, hat sich auf Porträts spezialisiert. Aber ihr Beruf ist sehr vielschichtig und sie macht auch Produktaufnahmen.  „Mein Beruf ist sehr abwechslungsreich. In den letzten Jahren hat sich vieles geändert. Wenn ich nur an Hochzeitsaufnahmen vor 15 Jahren oder heute denke – ein himmelweiter Unterschied.  Heutzutage ist alles sehr trendy und du musst immer auf dem Laufenden sein, dich ständig weiterbilden oder dir Anregungen holen.“

Gibt es heuer den nächsten Marathon?

Kommen wir noch einmal zurück zu ihrem Hobby. Ist für 2014 ein Marathon geplant? „Nein, dieses Jahr will ich noch einmal aussetzen. Aber ich will auf jeden Fall noch einmal Frankfurt laufen. Das ist mein nahes Ziel.“

Wir wünschen ihr auf jeden Fall alles Gute und freuen uns schon auf ihren nächsten Marathon und die Zeit, die sie dann mitbringen wird.

Die Bilder und ein paar ihrer Urkunden hat uns Martina freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Mehr über ihr Studio gibt es unter: www.creative-photo-haibach.de

Ende Dezember 2013 schaute ich mir seit Jahren mal wieder einen Ringkampf an. Es ging in die kleine Schimborner Halle zur RWG Mömbris-Königshofen. Gegner war der TKSV Bonn-Duisdorf. Allerdings hatte ich mir einen mehr als schwachen Gegner ausgesucht und die eingefleischten Ringerfans sagten schon vor der Partie zu mir: „Da haste Dir den falschen Gegner ausgesucht. Du musst kommen, wenn hier der Baum brennt.“ In der Tat bekam ich, wie die restlichen knapp 500 Zuschauer, nicht viel zu sehen. Es ging ratzfatz und schon hatten die Hausherren den Gast mit 31:8 abgefertigt.

Nichtsdestotrotz war ich auch im Viertelfinal-Hinkampf am 11. Januar 2014 in der fan-Arena in Aschaffenburg zu Gast. Gegner war der TuS Adelhausen. Die Gäste gewannen den Kampf verdient mit 18:15 und ich ging enttäuscht nach Hause. Enttäuscht nicht nur vom Ausgang. Enttäuscht auch von der Stimmung in der Halle. Einzig die mitgereisten Gästefans feuerten ihr Team lautstark an und auch die Gästebank war wesentlich agiler als die der Gastgeber.

Dass “angeschlagene Boxer” immer die gefährlichsten sind, bewahrheitete sich beim Rückkampf in Adelhausen. Die RWG agierte wesentlich bissiger, der TuS wusste nicht, wie ihm geschah und am Ende hatte der Favorit mit 14:19 verloren. Die Freude bei der RWG war grenzenlos und die Vorbereitungen aufs Halbfinale liefen schon einen Tag nach dem nicht mehr erhofften Erfolg auf Hochtouren. Morgen, am Sonntag (26. Januar) ist es soweit. Gegner beim Halbfinal-Hinkampf ist kein geringerer als Dauerrivale Germania Weingarten. Bleibt der RWG zu wünschen, dass sie  – neben einer vollen Hütte – nun auch zu Hause so einen Kampfgeist an den Tag legt wie zuletzt in Adelhausen. Dann ist alles möglich.

Wir drücken auf jeden Fall die Daumen!

 Anbei ein paar Impressionen vom Kampf in Schimborn und in Aschaffenburg.