Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Drittligist HSG Hanau hat Rechtsaußen Sebastian Hein einen Perspektivspieler für zwei Jahre an sich gebunden. Das gab der Verein nun bekannt. Ab der kommenden Saison stattet die HSG Sebastian Hein mit einem Drittliga-Vertrag aus. Das neue Arbeitspapier des 18-jährigen Rechtsaußenspieler läuft bis zum 30. Juni 2027. Mit starken Leistungen in der laufenden Saison 2024/25 machte das Nachwuchstalent unlängst auf sich aufmerksam und lieferte viele überzeugende Argumente für einen langfristigen Verbleib im Drittliga-Team der Hanauer.

„Es ist natürlich klasse, dass wieder ein junger und talentierter Spieler den Sprung aus unserer Jugendarbeit bis in die 3. Liga geschafft hat“, freut sich Reiner Kegelmann, der sportliche Leiter der HSG Hanau. „Sebastian hat in dieser Spielzeit immer wieder bewiesen, welches Potenzial in ihm schlummert. Wir sind froh, dass er auch die nächsten beiden Jahre für uns spielen wird.“

Bereits seit der F-Jugend spielt Sebastian Hein für die HSG Hanau Handball. Obwohl ihn in dieser Saison bereits zwei Verletzungen kurzfristig aus der Bahn warfen, arbeitete Hein in der 1. Männermannschaft hart für seinen Erfolg und erkämpfte sich ein ums andere Mal Einsatzzeiten im Drittligateam. Der stetige Wechsel zwischen der A-Jugend, der 2. Männermannschaft und dem Drittligakader macht dem 1,84 Meter großen Außenspieler dabei nichts aus, ganz im Gegenteil: Hein lässt kein Training aus und will sich weiterentwickeln.

„Sebastian ein sehr fleißiger Spieler, der sich zu einhundert Prozent mit der HSG Hanau identifiziert“, meint HSG-Cheftrainer und Geschäftsführer Hannes Geist. „Er wollte auch unbedingt bei uns bleiben und seinen Weg in Hanau weitergehen. Ich freue mich sehr, dass er seine weiteren Entwicklungsschritte bei uns machen wird. Er hat unglaubliches großes Potenzial, ist wissbegierig und in jedem Training mit dabei.“

Der gebürtige Russe, der in der Hanauer Weststadt lebt, teilt sich seine Position mit Paul Hüttmann. Bereits 13 Mal kam er in dieser Saison in der dritten Liga zum Einsatz. Dabei glänzte der Linkshänder vor allem mit seiner Schnelligkeit und der Durchsetzungskraft gegen vermeintlich physisch stärkere Gegner. Wenn beim Gegner langsam die Kräfte nachlassen, wirft sein Coach meistens ihn in die Partie – denjenigen, der mit seiner Ausdauer die Sprintduelle in der Schlussphase gewinnen kann.

„Ich habe früh verstanden, dass Talent alleine nicht reicht. Wer wirklich erfolgreich sein will, muss dazu bereit sein, immer wieder an seine Grenzen zu gehen“, sagt Sebastian Hein. „Disziplin bedeutet für mich, jeden Tag alles zu geben, nicht nur an Spieltagen, sondern auch im Training, im Kraftraum und in den Momenten, in denen keiner zuschaut. Es sind die kleinen, unscheinbaren Dinge, die am Ende den Unterschied machen. Ich will diesen Weg konsequent weitergehen, mich weiterentwickeln und die nächsten zwei Saisons bei der HSG Hanau zeigen, dass sich harte Arbeit auszahlt.“

25 Drittliga-Treffer steuerte Hein in 2024/25 bislang für die Grimmstädter bei, darunter zwei extrem wichtige: Ende Oktober netzte er im Derby gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden das Tor zum Unentschieden ein und auch am 23. Spieltag sorgte sein entscheidender Treffer für den Derbysieg über die „Baggerseepiraten“ aus Rodgau. Bei den Anhängern des Hanauer Blauen Blocks ist der Youngster längst angekommen, im Drittligateam hat er sich seinen Platz erkämpft. Nun will er zwei weitere Jahre bleiben und im Sommer sein Fachabitur in Hanau ablegen.

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie Handball Drittligist HSG Rodgau Nieder-Roden bekanntgab, gibt es einen weiteren Neuzugang. Mit Nico Planken können die Baggerseepiraten den dritten externen Neuzugang für die kommende Saison begrüßen. Der 21-jährige Rechtshänder kommt vom EHV Aue und unterschrieb einen Vertrag bis 2027. Aktuell ist der Student hauptsächlich im Einsatz für das Auer Juniorteam in der Regionalliga, konnte aber bereits Erfahrungen in der zweiten und dritten Liga mit dem erzgebirgischen Traditionsverein sammeln. Mit 91 Toren in 15 Spielen steht er unter den Top 15 Torschützen der Regionalliga Mitteldeutschland. Die Verpflichtung wurde möglich, da sich Nico für einen Masterstudiengang in Frankfurt einschreiben wird.

Der sportliche Leiter der HSG, Marco Rhein, freut sich schon jetzt auf den Neuzugang: „Mit Nico konnten wir einen jungen talentierten und motivierten Spieler verpflichten, der aktuell in der Regionalliga mit konstant guten Leistungen überzeugt und bei uns den nächsten Schritt in Richtung 3. Liga gehen will. Er kann auf Rückraum links und Mitte eingesetzt werden, was uns in der kommenden Saison weitere Möglichkeiten schaffen wird.“

Nico Planken sagt über seinen Wechsel: „Ich freue mich ab Sommer auf eine neue Herausforderung und den nächsten Schritt in meiner Handballkarriere. Sowohl die Gespräche mit den Verantwortlichen, als auch der persönliche Eindruck der Mannschaft haben mich schnell begeistert. Ich bin davon überzeugt, dass insbesondere die Spielweise des Teams mit meinem Stil gut zusammen passen wird.“

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Regionalliga empfängt die TuSpo Obernburg am Samstag den Tabellenzweiten ESG Gensungen/Felsberg. Die HSG Bieberau/Modau hat die HSG Rodgau Nieder-Roden II zu Gast.

 

Große Aufgabe wartet auf die TuSpo

Mit der ESG Gensungen/Felsberg kommt am Samstag ein dicker Brocken in die Obernburger Valentin-Ballmann-Halle. Der aktuelle Tabellenzweite (27:13 Punkte) wird den Tabellenführer aus Münster nicht mehr von der Spitze verdrängen können, aber die Nordhessen wollen ihren zweiten Platz verteidigen und werden sicher keinem Gegner die Punkte schenken. Im Hinspiel unterlag die TuSpo gegen die Mannschaft von Trainer Fynn Welch ersatzgeschwächt deutlich mit 22:36 und auch in der letzten Saison gab es zwei Niederlagen für die Römerstädter.

Bei den körperlich sehr starken Edertalern ragen besonders der aktuelle Top-Torschütze der Regionalliga Vince Schmidt (136 Tore in 20 Spielen), der flinke Linksaußen Teja Sonnenschein sowie Torhüter Lukas Voß heraus. Die TuSpo hat aber bereits im Heimspiel der Saison 2023/2024 bis kurz vor Schluss gegen den hohen Favoriten gut mithalten können und wird jetzt sicher mit viel Selbstvertrauen und großer Leidenschaft ähnlich wie im letzten Heimspiel gegen Hüttenberg II versuchen den starken Gästen ein Bein zu stellen.

 

Groß-Bieberau auf Punkte aus

Die HSG Bieberau/Modau hat zuletzt zweimal in Folge verloren. Zunächst im Heimspiel gegen Gensungen und dann auswärts in Offenbach. Beide Male war die HSG nicht chancenlos, scheiterte aber in beiden Spielen an der katastrophalen Angriffsleistung mit überdurchschnittlich vielen Fehlern. Die Niederlagen und vor allem wie sie zustande kamen, sorgte bei den Fans und im Umfeld für Unverständnis und so hoffen alle, dass gegen Nieder-Roden wieder eine andere Mannschaft zu sehen sein wird.

Das wird auch dringend von Nöten sein, denn die Gäste stehen auf dem vorletzten Platz und befinden sich im Abstiegskampf. Da wird jeder Punkt gebraucht und entsprechend wird Nieder-Roden alles daran setzen, die angeschlagenen Falken zu bezwingen. Nieder-Roden baut auf einen doppelten Trainerwechsel. Letzte Woche wurden Andrè Seitz und Felix Hain freigestellt und Jan Redmann soll es zusammen mit Andreas Knaf richten. Das gelang ihnen im Spiel gegen den Mitkonkurrenten Holzheim zuletzt noch nicht, da mussten sie sich zuhause mit 28:31 geschlagen geben. Die Gastgeber werden aber sicher auf eine motivierte Mannschaft treffen, die nicht so einfach zu bezwingen sein wird. Trainer Thomas Weber sagt: „Wir müssen unsere Konzentration erheblich steigern und unsere Fehler im Angriffsspiel maximal reduzieren. Dazu muss die Abwehr konsequent zugreifen und schnell auf den Beinen sein. Nieder-Roden lauert auf Fehler und wird dies brutal mit Gegenstoßtoren bestrafen.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, gewann die HSG Hanau das Hessenderby gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II. Der TV Gelnhausen bleibt Sieger gegen Friesenheim-Hochdorf II und die HSG Rodgau Nieder-Roden brachte die Punkte aus Mundenheim mit nach Hause.

 

Taktischer Schlagabtausch im Hessenderby

Die Revanche im Hessenderby ist geglückt und die HSG Hanau hat am Samstagabend mit einem 29:22 (16:11)-Heimsieg klar über den Ligarivalen HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II triumphiert. Beim Duell in der Hanauer Main-Kinzig-Halle zeigten die Hausherren gerade im zweiten Spielabschnitt eine extrem abgeklärte Leistung und konnten sich dabei einmal mehr im Tor auf Benedikt Müller sowie am Kreis auf David Rivic (8 Tore) verlassen. Mit 26:22 Punkten belegen die Brüder-Grimm-Städter in der Staffel nun den achten Platz.

„Das war heute ein Mannschaftserfolg von vorne bis hinten“, lobte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach Spielende. „Alle haben super gearbeitet. Unsere Abwehr scheint nun so langsam zu fruchten, wir kriegen heute nur 22 Gegentore. Die Jungs haben das Bravourös gemacht und man sieht einfach, dass sich das Team entwickelt.“

Die spannende und unterhaltsame Begegnung war dabei auch ein Duell der taktischen Raffinessen beider Trainer. Hatte Dutenhofen/Münchholzhausen II im Hinspiel noch klar den Ton angegeben, beantwortete Geist die starke 3:2:1-Deckung der Grün-Weißen von Coach Axel Spandau mit einem Sieben-gegen-Sechs-Spielsystem im Angriff. Großer Applaus dabei gleich am Anfang, denn in der vierten Spielminute kehrte HSG-Rückraumspieler Luca Braun nach sechsmonatiger Verletzungspause auf das Spielfeld zurück. Dafür blieb Cedric Schiefer, der unter der Woche krankheitsbedingt nicht mit dem Team hatte trainieren können, auf der Bank.

Obwohl Hanau mit seinen Spiel über die beiden Kreisläufer in den Anfangsminuten immer wieder David Rivic gut eingebunden bekam, schien der taktische Kniff zunächst nicht komplett aufzugehen. „Klar hatten wir uns darauf vorbereitet, aber wir waren in den Anfangsminuten im Sieben-gegen-Sechs nicht so diszipliniert, wie wir es trainiert hatten“, meinte Geist. Die jungen Grimmstädter leisteten sich so den einen oder anderen technischen Fehler und luden die Gäste zu einfachen Toren aus der ersten Welle ein. Bis auf 8:4 (13. Minute) baute Dutenhofen/M. II seinen Vorsprung in der Anfangsviertelstunde aus.

Einer, auf den sich Hanau wirklich verlassen konnte, war Torhüter Benedikt Müller, der ein ums andere Mal gute Chancen der Grün-Weißen wegnahm und zum sicheren Rückhalt wurde. Aus der Abwehr holte sich Hanau nun auch die Sicherheit. „Die Jungs haben aber immer an sich geglaubt und so haben wir dieses Spiel recht schnell drehen können“, so der Hanauer Coach, der in der Folge seine Abwehr umstellte und Dziugas Jusys und Ben Scharriär das Deckungszentrum schließen ließ. Mit seinem ersten Treffer seit dem 5. Spieltag brachte Braun die Grimmstädter mit 10:9 (20.) in Führung. Obwohl Dutenhofen-Coach Axel Spandau die Abwehr seiner Mannschaft nun auf eine 6:0-Deckung umstellte, nahm nicht den Fuß vor Gas, ganz im Gegenteil: Dennis Gerst legte per Doppelpack nach und brachte Hanau so die 15:10-Führung ein (27.). Noch vor der Pause wurde Hein von Braun auf Rechtsaußen mustergültig freigespielt und netzte das 16:10 ein. Mit 16:11 ging es in die Kabinen.

Aggressive und aktive Abwehr der Grimmstädter spielentscheidend

Nach dem Seitenwechsel knüpfte Hanau nahtlos an die starke erste Halbzeit an und verteidigte weiter bärenstark. „Da sieht man welche Breite der Kader hat und welches Potenzial die Jungs mitbringen, wenn alle fit sind“, so Geist, dessen Team selbst ohne Schiefer und Niklas Schierling im Rückraum, ein super Spiel machte. „Mit unserer aggressiven Abwehr haben wir viele Situationen für uns generieren können, das war heute eine echte Mannschaftsleistung“, so Geist. Etliche Male holten sich die Blau-Weißen das Spielgerät in der Abwehr und gingen dann mit viel Druck nach vorne, so auch beim 20:13 (38.) von Spielmacher Jan-Eric Ritter. Auf der Gegenseite strahlte bei den Grün-Weißen nur Topscorer Philipp Opitz im Rückraum größere Gefahr aus, Dutenhofens Mittelmann Lukas Gümbel hatte Hanau hingegen gut im Griff.

Kurz vor der Schlussphase wurde es noch einmal hektisch. In Unterzahl konterten die Gäste durch Gümbel zum 19:22 (49.) und kamen so noch einmal in Schlagweite. In der Abwehr räumte Okpara dann aber Luca Braun unsanft ab und wurde dafür in der ansonsten fair geführten Partie mit zwei Minuten auf die Bank geschickt. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Bergold sicher – 23:19. Nur wenig später ging HSG-Youngster Björn Gernoth, der am Samstagabend viele Spielanteile erhielt, im Zentrum an seinem Gegenspieler vorbei und markierte das 24:19 (51.).

„Gerade die jungen Spieler haben das ganze Jahr über einen wirklich guten Job gemacht und wir können sie jetzt einfach reinschmeißen“, verteilte Geist später ein Sonderlob an die Gernoths, Scharriärs und Heins im Kader. „Natürlich unterlaufen ihnen manchmal auch Fehler, aber man kann nur Erfahrungen sammeln, wenn man spielt und nicht auf der Bank sitzt.“ Da war es nur passend, das mit Jannes Hauer in der 59. Minute ein weiterer Youngster zur Siebenmeterlinie schritt und zum 29:21 (59.) verwandelte.

 

Breidenbach und Pilgrim glänzen bei TVG-Sieg

An diesen Abend werden Noah Pilgrim und Markus Breidenbach wohl noch lange zurückdenken. Der 19-jährige Junioren-Keeper, der normalerweise in der Oberliga zum Einsatz kommt, und der 34-jährige Torwart-Trainer des TV Gelnhausen ersetzten die beiden etatmäßigen Keeper Alexander Bechert und Daniel Drozdz und avancierten zur Show des Abends. Das außergewöhnliche Duo hatte vor 650 begeisterten Zuschauern einen großen Anteil am hart erkämpften 29:26 (13:11)-Sieg gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf II. 

Der TVG ging mit erheblichen Personalsorgen in die Partie. Neben den Langzeitverletzten Lasse Georgi (Schulterverletzung), Leon David (Bänderriss) und Max Bechert (Meniskusverletzung) fehlten mit Alexander Bechert (muskuläre Probleme) und Daniel Drozdz (U21-Nationalmannschaft) gleich beide etatmäßigen Torhüter. Dadurch rückte der 19-jährige Junioren-Torhüter Pilgrim ins Team, unterstützt vom 34-jährigen Breidenbach. Die abstiegsbedrohten Gäste wollten offensichtlich die Gunst der Stunde nutzen und hatten vier Spieler dabei, die eigentlich zum Kader der Zweitligavertretung Eulen Ludwigshafen gehören.

Das Spiel begann ausgeglichen, beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Der TVG stand von Beginn an stabil in der Abwehr und Pilgrim zeigte gleich mit mehreren Paraden sein großes Talent. In der elften Minute erzielte Jannik Geisler die erste Zwei-Tore-Führung (5:3). Im Angriff ließ der TVG jedoch einige Chancen ungenutzt, sodass Friesenheim die Gelegenheit nutzte sich zurück zu kämpfen und in der 16. Minute sogar mit 7:6 in Führung ging.

Doch die Mannschaft von Cheftrainer Matthias Geiger bewies Moral und drehte das Spiel wieder, um sich eine erneute Zwei-Tore-Führung zu erarbeiten (9:7). Für den Rest der ersten Hälfte blieb die Partie umkämpft. Kapitän Jonathan Malolepszy traf mit dem Halbzeitpfiff zum 13:11 und sorgte für einen knappen Vorsprung zur Pause.

Mit Tempo aus der Kabine

Der TV Gelnhausen kam mit Tempo aus der Kabine und baute seinen Vorsprung durch schnelle Tore und starke Paraden von Pilgrim aus. Ein besonderes Highlight setzte der junge Torhüter in der 40. Minute, als er beim Stand von 18:14 seinen ersten Siebenmeter in der dritten Liga parierte. In der 41. Minute erzielte Geisler das 20:15, was den Barbarossastädtern eine vermeintlich komfortable Führung bescherte. Doch Friesenheim ließ sich nicht abschütteln und profitierte von einer Schwächephase des TVG, in der mehrere technische Fehler und Ballverluste die Gäste zurück ins Spiel brachten. In der 48. Minute stand es plötzlich nur noch 22:21 und das Spiel drohte zu kippen.

Mit der Einwechslung in der 50. Minute von Torwart-Trainer Markus Breidenbach setzte der TVG noch einmal einen neuen Impuls. Eine goldrichtige Entscheidung, denn Breidenbach avancierte mit mehreren spektakulären Paraden zur Schlüsselfigur in der Schlussphase. Mit seinen Glanzleistungen ermöglichte er dem TVG, sich erneut abzusetzen. In der 57. Minute sorgte er mit einem gehaltenen Siebenmeter beim Stand von 28:23 für die endgültige Entscheidung.

In der 60. Minute erzielte Kapitän Malolepszy seinen 200. Saisontreffer zum 29:25, womit er weiterhin die staffelübergreifende Torschützenliste der dritten Liga anführt. Friesenheim verkürzte in den Schlusssekunden noch zum 29:26-Endstand.

Breidenbach genoss seinen besonderen Einsatz: Es war elektrisierend hier in der Halle. Vor 14 Jahren habe ich mein letztes Spiel in der ersten Mannschaft gemacht – und heute nochmal für den TVG aufzulaufen, war etwas ganz Besonderes. Es hat einfach mega viel Spaß gemacht.“

Pilgrim ergänzte: „Ich war natürlich sehr aufgeregt vor dem Spiel, aber es hat heute extrem viel Spaß gemacht. Die Atmosphäre in der Halle war atemberaubend.“

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Regionalliga gab es sowohl für die TuSpo Obernburg als auch für die HSG Bieberau/Modau Niederlagen zu verzeichnen.

 

Niederlage in Kleenheim-Langgöns

Im Auswärtsspiel bei der HSG Kleenheim-Langgöns konnte TuSpo-Trainer Rudi Frank auf den gleichen Kader wie im letzten erfolgreichen Heimspiel zurückgreifen, doch die Obernburger präsentierten sich gegen den Vorletzten der Tabelle völlig daneben und verloren mit 25:32 (8:11). Mit 14:24 Punkten und Rang zehn wird die Situation nun angespannt. Dabei war in den ersten Minuten die TuSpo die dominierende Mannschaft. Nach vier Minuten stand es schon 5:2 für die sehr motivierten Römerstädter und auch beim 7:3 nach 17 Minuten lief noch alles nach Plan. Die Abwehr stand gut und der Angriff spielte sehr effektiv. Doch plötzlich stellte die TuSpo laut Trainer Frank „das Handballspielen auf allen Ebenen ein“ und er hatte keine Erklärung dafür. Die Hausherren glichen nach 22 Minuten zum 7:7 aus und gingen anschließend sogar mit 10:7 in Führung – das heißt elf torlose Minuten für die TuSpo. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gastgeber jetzt besser im Spiel und sie gingen in diesen torarmen ersten 30 Minuten mit einer 11:8-Führung in die Halbzeitpause.

Wenig Torgefahr

Auch nach dem Seitenwechsel strahlte der TuSpo-Angriff sehr wenig Torgefahr aus und das ermöglichte der ebenfalls abstiegsbedrohten HSG ihren Vorsprung problemlos weiter auszubauen. Nach 42 Minuten stand es dann schon 17:11 und die TuSpo zeigte sich weiter unerklärlich völlig „neben der Spur“. In den letzten zehn Minuten kam Kleenheim immer wieder zu sehr einfachen Toren und beim 25:16 in der 52. Minute war die Partie schon lange entschieden. Am Ende musste die Tuspo in diesem wichtigen „Vier-Punkte-Spiel“ eine deutliche 25:32-Niederlage einstecken und Trainer Frank war nach dieser Pleite völlig deprimiert und sagte: „Es war einfach die schlechteste Leistung zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt. Selten hat mich so eine Leistung so sprachlos gemacht. Wir können uns nur bei den mitgereisten Fans für die tolle Unterstützung bedanken und uns für unsere Leistung entschuldigen.“

 

TuSpo Obernburg:

Jonathan Bausch, Florian Eberhardt; Tobias Raab (7), Tom Müller (6), Jesper Kunkel (3), Moritz Holschuh (2), Peer Kreuzkam (2), Thomas Keck (2), Louis Markert (1), Magnus Heinz (1), André Göpfert (1), Nicolas Mohr, Niklas Geck, Julian Klimmer

 

HSG Bieberau/Modau mit enttäuschender Leistung

Bei der TSG Offenbach/Bürgel wollte die HSG Bieberau/Modau eigentlich gewinnen. Das ging aber daneben und am Ende stand eine 29:32 (12:20)-Niederlage. Wieder einmal die HSG viel zu harmlos im Angriff, produzierte einen Fehler nach dem anderen und lag bereits nach 24 Spielminuten mit zehn Toren in Rückstand. Beim 17:7 für die TSG wurde Mika Trautmann im Tor eingewechselt und avancierte einmal mehr zum besten Spieler seiner Mannschaft. Dabei konnte er einem schon leid tun, wurde er doch immer wieder von seinen Vorderleuten in der Abwehr im Stich gelassen. Mit 12:20 aus Sicht der Gäste ging es in die Kabinen.

HSG etwas wacher

In der Pause muss es wohl ein “pädagogisches” Gespräch in der Kabine gegeben haben, denn auf einmal machte die Mannschaft von Trainer Thomas Weber einen wacheren Eindruck und holte Tor um Tor auf. Es hatte den Anschein, als könnte sie das Spiel noch einmal drehen. Aber beim Stand von 23:19 in der 40. Spielminute gelang es nicht, trotz fünf bester Chancen in Folge, in Führung zu gehen. Zu großzügig wurde mit den Torchancen und Angriffen umgegangen. Offenbach rappelte sich wieder auf und hielt den Gegner auf Distanz. Am Ende stand es 32:29 für die TSG und damit die achte Saisonniederlage und Platz fünf.

 

HSG Bieberau/Modau:

Witkowski, Mika Trautmann; Diesterweg, Jajic 5, Büttner 5/3, Günther, Kunzendorf 7, Hübscher 2, Nehrdich 10, Giannakopoulos, Weit

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, hat der TV Kirchzell beim Tabellennachbarn TuS Opladen in einem zum Schluss unglaublich spannenden Spiel einen Punkt mit nach Hause genommen. Mit 29:29 (14:14) trennten sich die Mannschaften und der TVK um seine Trainer Andi Kunz und Alex Hauptmann behauptete damit seinen sehr guten sechsten Tabellenplatz.

Nach nach vier Minuten stand es bereits 4:0 für die Hausherren, während die Gäste sich zwar keine Tore, dafür aber schon zwei Zeitstrafen eingehandelt hatten. Insgesamt hagelte es in dem keinesfalls unfairen Spiel insgesamt elf Zeitstrafen und zwei rote Karten. Das war wohl der Regelauslegung der beiden Schiedsrichter geschuldet. Fakt war, dass Tim Häufglöckner nach 37 Sekunden (!) schon wieder auf der Bank Platz nehmen durfte. Der wiedergenesene Joshua Osifo, der in der letzten Begegnung schmerzlich vermisst wurde, durfte nach 2.42 Minuten für zwei Minuten auf die Auswechselbank.  Währenddessen nahm Andi Kunz die erste Auszeit und rüttelte seine Jungs wach.  Zwar hatte Minuten danach der Vier-Tore-Rückstand aus Sicht der Kirchzeller noch immer Bestand (2:6, 4:8). Doch mit zunehmender Spieldauer ging es dann in die richtige Richtung. Beim 9:7 (15.) für Opladen nahm deren Trainer die Auszeit. Nach dem 10:7 war es Tom Spieß, der mit zwei Toren in Folge auf 10:9 verkürzte. Aber die Gastgeber zogen erneut auf drei Tore weg (14:11). Nun waren es zweimal Ievgen Zhuk und Antonio Schnellbacher, die ihrer Mannschaft das 14:14 zur Pause bescherten.

“Das Spiel ging schon mit einem Ballverlust gut los. Die Jungs waren am Anfang noch nicht so ganz da. Doch dann ging es so nach und nach in die richtige Richtung. Trotzdem blieb die Partie zerfahren und wir haben uns immer wieder in Fehler locken lassen”, analysierte Andi Kunz die ersten 30 Minuten.

Es blieb unrund

In den zweiten 30 Minuten zog Opladen auf 15:14 davon, doch Joshua Osifo erzielte das 15:15. Wieder zog der TuS mit drei Toren davon, wieder versuchte der TVK, bei dem Tobias Jörg von Anfang bis zum Ende im Tor stand, dranzubleiben. In der 39. Minute brachte Trainer Andi Kunz den monatelang verletzten Oleh Soloviov erstmals wieder. Er sollte mithelfen, die Abwehr zu stabilisieren. Sein Einsatz dauerte gerade einmal 15 Sekunden, ehe er mit “rot” vom Parkett musste. Die Gäste liefen erneut einem Rückstand hinterher (19:22), aber Aufgeben war keine Option. Die Endphase brach an und es wurde spannend und hektisch. Beim 23:22 nahmen die Gastgeber die Auszeit, beim 25:23 der Gast. 27:24 stand es in der 55. Minute, doch Ievgen Zhuk und Jannik Wolf sorgten für den Anschluss – und Tom Spieß bekam eine Zeitstrafe. In der letzten Spielminute zog der TVK noch einmal den grünen Karton. Da war Opladen mit zwei vorne. Der TVK öffnete die Deckung, Tim Häufglöckner erzielte den Anschluss zum 28:29. In den letzten Sekunden folgte nach einem Regelverstoß noch eine rote Karte für den TuS und regelkonform ein Siebenmeter für den TVK, der nach Abpfiff ausgeführt wurde. Ievgen Zhuk verwandelte diesen eiskalt zum Remis. “Das können wir definitiv besser und es muss jeder für sich mal in sich gehen. Trotzdem musst du hier auch erst einmal einen Punkt holen”, zog Andi Kunz sein Fazit.

Niklas Ihmer bleibt

Eine gute Neuigkeit gab es noch von den Vereinsverantwortlichen. Rückraumspieler Niklas Ihmer hat seinen Vertrag verlängert und bleibt bis 2026 dem TVK erhalten.

 

 

TV Kirchzell:

Tobias Jörg, Joshua Löffelman, Paul Büchler; Jan Blank, Oleh Soloviov, Anton Bayer, Tim Häufglöckner 5, Antonio Schnellbacher 1, Ievgen Zhuk 9/4, Jannik Wolf 3, Tom Spieß 4, Julius Mattern, Yann de Waha, Niklas Ihmer 3, Joshua Osifo 4.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Erst jüngst hat Julius Mattern vom Handball Drittligisten TV Kirchzell seinen Vertrag verlängert. Sehr zur Freude der Verantwortlichen bleibt der 21-Jährige bis 2028.

Der schnelle Linksaußen und gebürtige Bürgstädter hat in der Jugend lange Fußball und Handball parallel gespielt, war im DFB Stützpunkt-Training und in der Handball-Bezirksauswahl vertreten. Bis zur A-Jugend ging das so, ehe Handball dann doch die Oberhand bei ihm gewann. “Mein Papa hat Fußball gespielt, mein Bruder spielt Fußball, ich habe einige Jahre gespielt, aber irgendwann hat mir Handball mehr Spaß gemacht”, sagt Julius und entschied sich für den kleineren Lederball – und das, obwohl in der Familie die Fußballer in der “Mehrheit” sind. Und es war keiner enttäuscht, dass es Julius zum Handball zog. Im Gegenteil. “Papa hat sich sehr gefreut, dass er jetzt auch einen Handballer in der Familie hat”, grinst Julius.

Schon in der E-Jugend führte ihn sein Weg zum TV Kirchzell – und das ist bis heute so geblieben. Es ist jetzt sein drittes Jahr bei den Aktiven, wobei er schon in der A-Jugend zur ersten und zweiten Mannschaft gehörte. Interessanterweise “ist Alex Hauptmann mein Trainer seit ich denken kann”, lacht der 21-Jährige. Kurzzeitig war Achim Kirchmann, ein ehemaliger TVK-Spieler, sein Coach und ganz kurz hatte Julius auch noch Heiko Karrer als Übungsleiter.

Die schönsten Erlebnisse

Gefragt, nach seinen schönsten Erlebnissen im Handball sagt er: “In meiner Zeit in der Männer-Mannschaft war dies ganz klar der Aufstieg. Das war so ein Top-Erlebnis, das ich nicht missen möchte. Das hat uns als Team noch mehr zusammengeschweißt. Die ganze Euphorie im und um den Verein herum, die unser Aufstieg entfachte, war wirklich enorm. So traurig auch der Abstieg war, glaube ich trotzdem, dass wir da alle noch einmal enger zusammengerückt sind.” Vor allem freut ihn auch, dass er und seine Mannschaftskollegen Louis Hauptmann und Paul Büchler sich schon so lange kennen, so viele Höhen und Tiefen durchlebt haben und seit der Jugend immer zusammen sind. “Von Anfang an haben wir drei zusammen gespielt und das ist bis heute so geblieben. Das ist einfach super.” Natürlich waren da noch andere Jungs, die mit ihm zusammen Handball gespielt haben und mit denen er sich super verstanden hat. Aber wie es im Leben oft ist, trennten sich die Wege. Das Trio hingegen ist bis heute geblieben.

Apropos Jugend – hier kann sich der mehr als talentierte Hobbymusiker, der schon die eine oder andere Einlage auf vielfachen Wunsch zum Beispiel bei Trainingslagern oder Mannschaftsabenden geben “musste”, an ein besonders schönes Erlebnis erinnern: “Wir haben 2017 mit der Bezirksauswahl an einem Jugend-Turnier in Prag teilgenommen, dem Prag Handball Cup 2017. Damals war ich gerade einmal 13 Jahre alt, aber dieses Turnier wird mir immer in Erinnerung bleiben.” Kein Wunder, war es doch ein richtig großes Turnier, an dem ganz viele Jugend-Teams verschiedener Altersklassen aus verschiedenen Ländern teilnahmen. Und er hat zum ersten Mal vor “richtig vielen Leuten gespielt, die ein Riesenspekatakel machten. Ich habe mich gefühlt wie in der Nationalmannschaft”, grinst Julius. Er spielte sich damals mit seinem Team bis ins Finale – was ein toller Erfolg war.

Im Herbst fängt sein Studium an

Im vergangenen Jahr hat Julius Mattern an der Grundschule in Miltenberg ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. Das hat ihm so gut gefallen, dass er die Betreuung in der Schule weitermacht, bis es im Oktober nach Würzburg geht. Dort fängt er sein Studium fürs Lehramt an. “Doch Würzburg ist nicht so weit von zuhause weg und ich bin überzeugt, dass ich Studium und Handball gut unter einen Hut bekomme.”

Die Niederlage seines Teams zuletzt gegen den Longericher SC Köln will er gar nicht so hoch hängen. Die ist abgehakt. “Wir haben das Spiel analysiert und einen Punkt dahinter gemacht. Wir haben eine gute Mentalität in der Mannschaft, ein tolles Mannschaftgefüge und wir sind diese Saison sehr erfolgreich. Das hätte ich persönlich so als Aufsteiger gar nicht erwartet. Wir haben zum Beispiel gegen Gelnhausen ein brutal gutes Spiel abgeliefert, auch wenn wir nicht gewonnen haben. Generell haben wir bisher viele enorm gute Matches gezeigt. Aber es gehören halt auch einmal solche Spiele wie die Niederlage zuletzt dazu. Das haut uns aber nicht um”, gibt sich Julius selbstbewusst.

Am heutigen Samstag geht es zum Tabellennachbarn TuS Opladen und der Linksaußen hofft, dass die zuletzt wegen Krankheit ausgefallenen Spieler mit dabei sind. “Wir waren zuletzt ersatzgeschwächt, hatten viele Kranke und ich hoffe, dass wir diesmal wieder mehr Alternativen haben. Ich denke, dass es ein schnelles Spiel geben wird. Wir brauchen ein gutes Rückzugsverhalten, müssen mit Mut, Leidenschaft und Kampfgeist spielen. Das sind unsere Stärken, die uns auszeichnen. Wir werden alles geben, um die Punkte mit nach Hause zunehmen.”

 

Das Bild von Julius hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie Handball Drittligist HSG Hanau in einer Pressemitteilung bekanntgab, hat Kreisläufer David Rivic seinen Vertrag bis 2026 verlängert und er geht damit im Sommer in die sechste Saison bei der HSG.

Diese Personalie hat für die HSG Hanau einen enormen Stellenwert und mit dieser Vertragsverlängerung bringt die HSG bereits jetzt eine der wichtigsten Personalien für die kommende Spielzeit unter Dach und Fach.

„David hat sich in den letzten beiden Jahren still und heimlich zu seinem echten Leistungsträger im HSG-Team hochgearbeitet“, meint Reiner Kegelmann, der sportliche Leiter der HSG mit Blick auf seinen Kreisläufer. „Man braucht nur auf die Torschützenliste zu schauen, um zu sehen, welch wichtigen Platz er in unserem Spielsystem einnimmt.“

David Rivic wechselte im Sommer 2020 von der MSG Bieberau-Modau nach Hanau. Schnell nahm der physisch starke Kreisläufer, der zudem durch seine Schnelligkeit und gleichzeitig tiefen Körperschwerpunkt besticht, eine wichtige Rolle im Kader von HSG-Cheftrainer und Geschäftsführer Hannes Geist ein. Mit seinem Durchsetzungsvermögen, dem unbändigen Torhunger und seiner dennoch sympathischen und ruhigen Art, spielte er sich schnell in die Herzen der Fans des Hanauer Blauen Blocks.

In dieser Saison 2024/25 lastete durch die langen Verletzungspausen seiner beiden Teamkollegen am Kreis, Dziugas Jusys und Nils Schröder, noch mehr Verantwortung auf dem 26-Jährigen. Umso mehr Spielanteile also für Rivic, der davon angespornt momentan eine der besten Saisons seiner Karriere spielt: 133 Treffer erzielte der Kreisläufer bislang für die HSG Hanau, im Schnitt netzte er sechs Mal pro Spiel ein, eine bemerkenswerte Quote. Da ist es nicht verwunderlich, dass sein Coach die Zusammenarbeit mit ihm auf ein weiteres Jahr ausweiten will und auch der Hanauer Kreisläufer ist voller Vorfreude:

„Ich freue mich darauf, ein weiteres Jahr ein Teil der HSG Hanau zu bleiben“, so David Rivic. „Es macht mir einfach unheimlich Spaß, jedes Mal aufs Neue zusammen mit meinen Mitspielern sportlich alles zu geben und gemeinsam an unseren sportlichen Zielen zu arbeiten. Das alles mit einem tollen Zusammenhalt und großem Ansporn. Deshalb werde ich auch eine weitere Saison versuchen, für die HSG und das Team alles auf dem Feld zu lassen!“

Dabei ist es für den fleißigen Wühler am Kreis keineswegs einfach, für seine Handball-Leidenschaft immer alles unter einen Hut zu bringen. Trotz seiner anstrengenden beruflichen Verpflichtungen für ein Pharmaunternehmen, steht die Hanauer Nummer 17 fünf Mal die Woche im Training, verpasste an den bislang 23 Spieltagen noch keine Partie.

„David gibt einfach alles für das Team und den Verein und identifiziert sich zu 100 Prozent mit der HSG Hanau und den Ambitionen, die wir haben“, sagt Hannes Geist über seinen unermüdlichen Kämpfer im Angriffsspiel. „Es ist wirklich klasse, dass er mit seinen Qualitäten bei uns bleibt und eine weitere Saison unser Trikot tragen möchte. Mit seiner ruhigen Art ist er auch ein wichtiger Bestandteil für unsere Teamchemie.“

 

 

Das Bild mit David und Trainer Hannes Geist hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Bei der HSG Rodgau Nieder-Roden II in der Handball Regionalliga gab es einen Führugswechsel. Dies gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt. Die Verantwortlichen der HSG trennten sich von den Trainern André Seitz und Felix Hain und haben sich nach intensiven Diskussionen dafür entschieden, einen sofortigen Trainerwechsel beim Regionalliga-Team vorzunehmen. Ab sofort wird das Duo Jan Redmann und Andreas Knaf die Verantwortung für „die Zwote“ übernehmen und mit allen Mitteln versuchen, den Klassenerhalt zu schaffen. „Nach der deprimierenden Niederlage beim TV Petterweil, in der die Art und Weise und vor allem wie kampflos sich die Mannschaft präsentiert hat, leider enttäuschend war, haben wir uns zu einem Trainerwechsel entschlossen. Vielen Dank an Jan und Andi, die uns in der Situation direkt helfen, so Marco Rhein, der als Sportlicher Leiter die schwere Entscheidung mit getroffen hat. „André und Felix hatten einen Riesenanteil am Erfolg der letzten Jahre mit dem Highlight des Aufstiegs in die Regionalliga. Beide identifizieren sich voll mit dem Verein, es sind Freundschaften entstanden, umso bitterer ist die Situation.“

Mit Seitz, der seit sechs Jahren in verschiedenen Funktionen bei den Baggerseepiraten tätig ist, wird auch Co-Trainer Felix Hain somit nicht mehr an der Seitenlinie stehen. 
„Dass es keine ganz einfache Saison für uns werden würde, war allen Beteiligten klar. Wir sehen aber noch die absolut realistische Chance, die Klasse zu halten. Jetzt stehen alle Spieler voll mit in der Verantwortung. Es gilt, den totalen Fokus auf das letzte Drittel der Saison zu richten, mit dem ersten richtungsweisenden Spiel am Sonntag gegen Holzheim“, so Rhein weiter.

André Seitz selbst zeigt in dieser Situation wahre menschliche und sportliche Größe: „In den offenen Gesprächen war ich immer in alle Gedankengänge eingeweiht und es ist im Sport so, dass es mal an einen Punkt kommt, wo es heißt neue Wege gehen zu müssen. Neben meinem Heimatverein habe ich mich persönlich noch mit keinem anderen Verein so identifiziert und wünsche der Mannschaft und jedem Einzelnen nur das Beste, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen.“

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, fährt die HSG Rodgau Nieder-Roden am Samstag nach Mundenheim, der TV Gelnhausen empfängt das HLZ Frieseheim-Hochdorf II und die HSG Hanau hat die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II zu Gast.

 

Gelnhausen empfängt Friesenheim-Hochdorf II

Nach dem ersten Punktverlust in der Fremde will der TV Gelnhausen am Samstagabend (19.30 Uhr, Rudi-Lechleidner-Halle) vor heimischem Publikum wieder doppelt punkten, wenn das HLZ Friesenheim-Hochdorf II, die Reserve des Zweitligisten Eulen Ludwigshafen, zu Gast ist. Die Barbarossastädter sind seit Anfang November ungeschlagen, doch nach dem 30:30-Unentschieden beim TV Korschenbroich will das Team von Cheftrainer Matthias Geiger eine Reaktion zeigen. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Torhüter-Situation dar – denn der TVG muss auf seine beiden etatmäßigen Keeper verzichten.

Die Besetzung der Torhüterposition ist eine der großen Unbekannten vor dem Spiel. Alexander Bechert fällt weiterhin mit muskulären Problemen aus, während Daniel Drozdz auf einem Lehrgang der polnischen U21-Nationalmannschaft weilt. Damit fehlen dem TVG gleich beide etatmäßigen Schlussmänner. Eine mögliche Lösung wäre Junioren-Torhüter Noah Pilgrim, der bereits in der vergangenen Woche im Kader stand und Torwart-Trainer Markus Breidenbach, der ebenfalls einspringen könnte.

Neben der angespannten Torhüter-Situation fallen auch die langzeitverletzten Lasse Georgi (Schulterverletzung) und Leon David (Bänderriss) weiterhin aus sowie Max Bechert, der sich einer Meniskus-Operation unterziehen muss. Damit steht nur noch Torben Fehl als etatmäßiger Kreisläufer zur Verfügung.

Hervorragende Ausgangslage

Dennoch hat der TV Gelnhausen mit 42:4 Punkten weiterhin eine hervorragende Ausgangslage für die Qualifikation zur Aufstiegsrunde für die zweite Bundesliga. Mit 602 Gegentoren stellen die Rot-Weißen nach Spitzenreiter Krefeld die zweitbeste Defensive der Staffel. Diese Stabilität in der Abwehr wird gegen Friesenheim besonders wichtig sein.

Nach dem ersten Unentschieden nach elf Siegen in Folge gilt es nun, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. „Wir haben aus dem letzten Spiel sehr Vieles mitgenommen, das wir jetzt besser umsetzen wollen“, betont Geiger. „Gerade in der Abwehr müssen wir deutlich entschlossener sein. Man hat gesehen, dass uns nur Topleistungen in der dritten Liga weiterhelfen, alles darunter reicht nicht.“

Der Gegner aus Friesenheim befindet sich mit 15:31 Punkten auf Tabellenplatz elf und steckt damit im unteren Mittelfeld der Liga. Doch der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt nur drei Zähler. Jeder Punkt zählt für die Mannschaft, um nicht tiefer in den Abstiegskampf hineingezogen zu werden. Dass das Team auch gegen starke Gegner bestehen kann, zeigte es beim 26:25-Sieg gegen Leutershausen. Zudem kommen die Gäste mit Rückenwind nach Gelnhausen. Am vergangenen Spieltag feierte das Team einen wichtigen 27:24-Heimsieg gegen die TSG Haßloch. Dieses Erfolgserlebnis dürfte ihnen zusätzlich Selbstvertrauen geben.

Allerdings hat Friesenheim auch Schwächen: Mit 618 Toren stellen sie die zweitschwächste Offensive der Liga und konnte auswärts bisher erst vier Punkte holen. Diese Statistik spricht klar für den TVG, doch Geiger warnt: „Es kommt eine Mannschaft mit einem jungen Kader und sehr wurfgewaltigen Spielern im Rückraum auf uns zu. Friesenheim hat ein gut eingespieltes Team und kann auch eine giftige Abwehr spielen. Es liegt an uns, dass wir unsere Leistung abrufen – im Vergleich zum letzten Spiel brauchen wir eine klare Steigerung.“

 

Hessenderby in der Main-Kinzig-Halle

Nach der spielfreien Woche empfängt die HSG Hanau am Samstagabend (18:30 Uhr) die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II in der Hanauer Main-Kinzig-Halle. Mit der Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar haben Bergold, Ritter & Co. noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Außerdem will die HSG ihren Aufwärtstrend der letzten Wochen weiter fortsetzen. Zuletzt gelangen dem HSG-Team zwei Siege in Serie.

„Das wird ein Heimspiel, welches uns sehr viel abverlangen wird“, mutmaßt HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Dutenhofen ist nicht zu unterschätzen. Sie haben jede Menge gut ausgebildete Spieler, die uns das Leben richtig schwer machen können. Im Hinspiel haben wir so keinen Zugriff auf die Partie bekommen und auch verdient verloren. Das wollen wir diesmal besser machen.“

Neben den Derbys gegen den TV Gelnhausen und die HSG Rodgau-Nieder-Roden gehört das Hessenderby gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen zu den Highlights im Terminplan der HSG Hanau. 76 Kilometer trennen die beiden hessischen Rivalen, aber in der Tabelle liegen die Teams vor dem 24. Spieltag der Saison 2024/25 dicht beieinander. Während Hanau mit 24:22 Punkten den 8. Tabellenrang belegt, haben sich die Grün-Weißen und deren Trainer Axel Spandau auf Rang 10 einsortiert.

Knapp zwei Wochen nach dem lautstark gefeierten Derbysieg bei den „Baggerseepiraten“ in Rodgau also direkt das nächste Topspiel mit starker Rivalität für die HSG Hanau und ihren Kapitän Max Bergold. Im Hinspiel im vergangenen Oktober lief Dutenhofen vor heimischem Publikum mutig auf und führte zwischenzeitlich sehr deutlich gegen die jungen Grimmstädter, die nicht ihren besten Tag erwischten. Auch diesmal muss sich Hanau wieder vor den beiden Deckungssystemen der Mittelhessen in Acht nehmen, denn Dutenhofen kann sowohl in der 6:0 als auch in der 3:2:1-Abwehr starken Druck auf seinen Gegner ausüben. Bester Werfer bei den Gästen ist Philipp Opitz mit 98 Saisontoren.

Geist hofft auf einen ähnlich starken Auftritt seiner Mannschaft wie vor zwei Wochen, als das Team bei der HSG Rodgau Nieder-Roden bis in die Schlussminute an den Sieg glaubte und sich durch den späten Treffer von Sebastian Hein die zwei Punkte sicherte. „Wir müssen wieder mit viel Mut und Entschlossenheit in Richtung Tor gehen“, erwartet Geist von seiner jungen Mannschaft. „Und wir wollen Dutenhofen in das Spiel Sechs-gegen-sechs zwingen, ihnen so ihr Konterspiel nehmen.“