Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie jüngst in verschiedenen Medien zu lesen war, wird der Deutschland-Achter nicht mehr von Trainer Uwe Bender betreut. Der 63-Jährige ist mit sofortiger Wirkung nicht mehr für das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes zuständig. Dies bestätigte der Verband, nachdem zuvor die Zeitungen der Funke-Mediengruppe darüber berichtet hatten.

Uwe Bender hatte das deutsche Flaggschiff 2017 als Trainer von Vorgänger Ralf Holtmeyer übernommen, holte drei WM-Titel und vier EM-Siege.

 

Die Athleten des Team Deutschland-Achter äußerten sich zu der Entscheidung des Deutschen Ruderverbandes wie folgt (zu lesen auch auf der Deutschland-Achter-Website):

Stellungnahme zur Demission von Uwe Bender

“Wir, die Athleten des Team Deutschland-Achter, wurden von der Entscheidung des Sportdirektors des Deutschen Ruderverbandes, Mario Woldt, überrascht, dass unser langjähriger Trainer Uwe Bender von seinen Aufgaben entbunden wurde. Uns wurde diese Entscheidung am Samstag von Bundestrainerin Sabine Tschäge mitgeteilt.
 
Zunächst einmal möchten wir uns bei Uwe für seinen langjährigen Einsatz für das Team Deutschland-Achter, dass er seit 2015 als Trainer erfolgreich unterstützt hat, bedanken. Unter seiner Leitung wurde der Deutschland-Achter dreimal Welt- und viermal Europameister, gewann 2021 in Tokio die olympische Silbermedaille und stellte 2017 die bis heute gültige Weltbestzeit auf. Wir wünschen ihm natürlich auch weiterhin eine gute Genesung.
 
Wir, die Athleten des Team Deutschland-Achter, distanzieren uns auch klar von der im Hamburger Abendblatt beschriebenen öffentlichen Darstellung. Darin wird verallgemeinert von “die Athleten” gesprochen und der Umgang mit internen Informationen sehr allgemein beschrieben. Es entsteht der falsche Eindruck, dass „die Athleten“ die Demission von Uwe Bender zu verantworten hätten. Wir weisen darauf hin, dass die alleinige Verantwortung für diese Entscheidung beim Deutschen Ruderverband und Sportdirektor Mario Woldt liegt.”

 

 

Das Bild hat mir Geschäftsführer und Pressesprecher Carsten Oberhagemann vom Deutschland-Achter zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, steigt das Spitzenspiel am Freitag zwischen dem Tabellenführer HSG Hanau und dem Zweiten TuS Ferndorf. Auf diese Begegnung haben beide Mannschaften hingefiebert. Die Partie musste bereits um eine Woche verschoben werden, denn zahlreiche Krankheitsfälle auf Seiten des TuS machten eine Reise nach Südhessen unmöglich. Morgen ist es also soweit.

Beide Mannschaften sind bereits für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Das Duell am Freitagabend könnte aber bereits etwas Aufschluss darüber geben, ob das Rennen um den Staffelsieg weiter offen bleibt. Momentan liegen die Grimmstädter in der Tabelle zwei Punkte vor dem TuS. Die Hanauer Verantwortlichen rechnen mit einer randvollen Main-Kinzig-Halle. Über die Homepage des Vereins sind noch wenige Stehplatzkarten verfügbar und am Spieltag wird es ein kleineres Kontigent an der Abendkasse geben.

„Wir freuen uns unglaublich auf dieses echte Spitzenspiel“, so Geist unter der Woche im Training. „Die Jungs bereiten sich intensiv darauf vor und wir wollen am Freitag unsere bestmögliche Leistung auf die Platte bringen.“

Mit dem TuS Ferndorf trifft die HSG Hanau auf einen Gegner, mit dem man in der Hinrunde ungute Erfahrungen gemacht hat. So hielten Ritter, Bergold & Co. beim Aufeinandertreffen im November in Ferndorf über weitere Strecken eine Führung, gaben das Spiel dann aber doch noch in den letzten zehn Minuten aus der Hand und unterlagen mit 24:25. Dass die Karten vor dem anstehenden Duell aber neu gemischt wurden, beweist die aktuelle Serie der HSG Hanau, denn seit der Niederlage am 5. November in Ferndorf, hat die Geist-Sieben nicht mehr verloren. Zwölf Siege in Serie sprechen eine eindeutige Sprache.

Gegner ist individuell stark besetzt

„Wir treffen auf einen Gegner, der individuell sehr stark besetzt ist“, so Geist. „Auf vielen Positionen sogar zwei- oder dreifach.“ Ferndorf mache zudem die Erfahrung in deren Reihen brandgefährlich. „Das ist eine Mannschaft, die es gewohnt ist mit Drucksituationen umzugehen und vor großen Kulissen aufzulaufen. Da kommt viel Arbeit auf uns zu.“

Toptorschütze des TuS ist Marvin Mundus mit 128 Treffern, davon 50 per Siebenmeter. Sein Teamkollege auf der rechten Seite in Person Josip Eres steht ihm aber in Sachen Torgefährlichkeit in nichts nach. Am Freitagabend trifft diese beste Offensive der Staffel, auf eine der stärksten Defensiven in dieser Saison. „Dafür brauchen wir am Freitag wieder eine gute, flexible Abwehr, die beweglich auf den Beinen ist“, fordert Geist. Auch dieser stabilen Defensive heraus wollen die Grimmstädter dann wieder ihr Tempospiel aufziehen.

„Wir möchten Ferndorf genau die Räume aufzwingen, in denen wir sie gerne hätten“, gibt Geist einen Einblick in seinen Matchplan. „Dann heißt es volle Kraft voraus, um mit voller Power auf die einfachen Tore zu gehen. Mit dieser Schnelligkeit, den Emotionen und der Dynamik wollen wir auch unsere Zuschauer mitnehmen und die Partie zu einem Handballfest machen“, meint Geist. „Wir wollen uns wie immer auf unsere Leistung konzentrieren und hoffen auf ein richtig spannendes Spiel.“

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Tennis-Winterrunde haben sich die Bambini 12, Nordliga 1, Gr. 132, des SC WB Aschaffenburg im Spitzenspiel gegen den TV Aschaffenburg mit dem 5:1-Erfolg vorzeitig die Meisterschaft geholt. Der TVA holte Platz zwei. Zwar steht in der höchsten Liga dieser Altersklasse noch eine Paarung aus, doch das hat keinen Einfluss mehr auf die feststehende Meisterschaft der Weiss Blauen. Im Laufe der Wintersaison waren für Weiss Blau Noah Herrmann, Federico Häcker, Gregor Bartel, Victor Meissner, Paula Rausch und Greta und Mathilde Kröckel im Einsatz.
 
Am vergangenen Sonntag spielte Noah Herrmann auf eins. Sein Gegner vom TVA, Linus Hübner, musste nach dem 4:1 für Weiss Blau aufgeben. Federico Häcker gewann gegen Leo Bretz und Gregor Bartel gegen Noah Schindler. An vier zog Mathilde Kröckel gegen den TVA-ler Davyd Kurolap den Kürzeren. Mit 3:1 für die Weiss Blauen ging es in die Doppel. Beide gingen an Weiss Blau, wobei ein Doppel vom TVA verletzungsbedingt nicht mehr antreten konnte.
 
Die Meister-Mannschaft von Weiss Blau steht mit 4:0 Spielen und 8:0 Punkten mit weißer Weste an Platz eins.
 
 
Spannung in der Landesliga 2 der Herren
 
Spannend ging es in der Herren-Landesliga 2, Gr. 055 NO, im letzten Saisonspiel zu. Quasi auf der Zielgeraden fing die zweite Mannschaft des TV Aschaffenburg die erste ab und holte sich mit einem 4:2-Erfolg gegen den SC WB Aschaffenburg die Meisterschaft. Der TVA I hingegen musste stark ersatzgeschwächt eine deutliche 0:6-Niederlage gegen die TG Schweinfurt hinnehmen. Die Endtabelle könnte nicht enger sein. Nach sieben Spielen haben der TVA I und der TVA II jeweils 11:3 Punkte auf dem Konto. Entschieden haben letztlich die Sätze und Matchpunkte. Mit 57:37-Sätzen gegenüber 55:40 schob sich die zweite TVA-Mannschaft auf Platz eins und darf sich über die Meisterschaft freuen. Noah Torrealba, Louis Graßmann und Emilian Graßmann holten die Einzelpunkte für den TVA II, die Doppel wurden geteilt.
Die erste Mannschaft mit Conny Sommer, Philipp Müssig, Oscar Sommer und Lukas Stäblein konnte gegen Schweinfurt nichts ausrichten und verlor mit 0:6.
 
Gespielt haben auch noch der SSKC Poseidon Aschaffenburg, der gegen den TSV Karlstadt antrat. Mit 5:1 gewann der SSKC. Mirco Hinn, Michele Guerra und Lukas Groschup sorgten für die Einzelpunkte. Moritz Lemke an drei verlor sein Einzelmatch. Mit 3:1 ging es in die Doppel und hier holte sich der SSKC zum Abschluss der Saison beide Punkte.
 
In der Landesliga 1, Gr. 067 NO, der Herren 40 trafen der TC Bamberg und der SSKC Poseidon Aschaffenburg aufeinander. Mit 3:3 trennten sich die Mannschaften. Alexander Körbel an eins und Moritz Lemke an vier holten die Einzelpunkte. Mirco Hinn an drei verlor im Match Tiebreak und Stefan Sickenberger konnte sein Match trotz engem ersten Satz nicht gewinnen. Mit 2:2 ging es in die Doppel. Diese wurden aufgeteilt, so dass letztlich ein Unentschieden zu Buche stand. Weiter geht es für den SSKC am 25. März.
 
Nachholspiel endet Unentschieden
 
Im Nachholspiel der Herren 60, Landesliga 2, Gr. 082 NO, zwischen dem TC Goldbach und der TG Heidingsfeld trennten sich die Mannschaften mit 3:3. Während für Goldbach Thomas Lindholz (Pos. 1) und Stefan Lobert (zwei) ihre Matches verloren, punkteten Gerhard Burggraf und Hubert Domainski an drei und vier. Die Doppel wurden aufgeteilt. 
 
 
Unser Bild, das uns der Verein zur Verfügung gestellt hat, zeigt die erfolgreichen Bambini des SC WB Aschaffenburg, die sich die Meisterschaft holten.
 
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die deutschen Tennis-Meisterschaften der Jungseniorinnen und Jungsenioren sind nach vier Turniertagen im Landesleistungszentrum Leimen zu Ende und es gab viele zufriedene Gesichter. Es war das erste Mal, dass diese Meisterschaften in Leimen ausgetragen wurden. Zuvor wurde in Eggenstein-Leopoldshafen gespielt, doch die dortige Tennishalle stand diesmal aus Kapazitätsgründen nicht zur Verfügung. 
 
Rund 90 Spielerinnen und Spieler nahmen in den Altersklassen 30 und 35 teil und zeigten hochklassige Spiele. 
Mit dabei war Robin Frühwacht vom TC Birkenhain-Albstadt, der in der AK 35 antrat. Er gewann mit seiner Partnerin Julia Sauer, die schon für den TV Aschaffenburg oder TC Schönbusch Aschaffenburg gespielt hat und jetzt für den TC Klein-Krotzenburg aufschlägt, die Vizemeisterschaft im Mixed 30. Für die beiden, die zum ersten Mal zusammen spielten, war dies ein toller Erfolg, verloren sie doch nur knapp gegen die amtierenden Weltmeister im Mixed.
 
Einzel wurde auch gespielt. Hier war Frühwacht in der AK 35 an acht gesetzt, doch die Vorzeichen waren alles andere als gut. Gesundheitlich angeschlagen ging er ins Rennen und musste sich gleich in Runde eins Julian Wenzel vom TC Lorsch geschlagen geben. Zwar konnte Robin Frühwacht noch einmal in der Nebenrunde antreten, doch auch hier war schnell Schluss. „In den entscheidenden Momenten haben mir die Körner gefehlt und ich war aber froh, dass ich im Mixed fast wieder fit war“, sagte Frühwacht.
 
Hoffnungen lagen auf Mixed
 
Alle Hoffnungen setzten die beiden auf die Mixed-Konkurrenz. Das Halbfinale gewannen Frühwacht/Sauer mit 7:6, 6:3 gegen Frederike und Stefan Sturm vom TC Paderborn. „Da wurde es in Satz eins nach dem 5:2 noch einmal eng“, resümierte Frühwacht anschließend. Das Finale gegen das Weltmeister-Mixed Eileen Aranas-Roth/Carsten Gröger (Eintracht Frankfurt/TV Espelkamp-Mittwald) war an Spannung kaum zu überbieten. Im ersten Satz kassierten Frühwacht/Sauer ein frühes Break und verloren mit 3:6. In Satz zwei hatte das Duo beim 6:5 drei Breakbälle, konnte diese aber nicht verwerten. Beim 6:6 ging es in den Tiebreak. Hier führten sie in den vielen engen Ballwechseln schon mit 5:2, konnten aber den Sack nicht zumachen. Frühwacht: „Schade, denn diesen Satz haben wir sehr unglücklich verloren. Aber dafür, dass Julia und ich das erste Mal zusammen spielten, war es ein super Turnier.“ 
 
Das Bild hat uns Robin Frühwacht zur Verfügung gestellt und zeigt (von links) die deutschen Meister Eileen Aranas-Roth und Carsten Gröger sowie die Vizemeister Julia Sauer und Robin Frühwacht. Danke hierfür.
 
 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt gab heute die Vertragsverlängerung mit seinem Kapitän Florian Eisenträger bis zum Juni 2025 bekannt.

Der 31-jährige gebürtige Kleinwallstädter ist nach Moritz Klenk der nächste Linksaußen der dem Verein erhalten bleibt. Ievgen Zhuk hingegen wird den TVG zum Ende der Saison verlassen.

Mit dieser Personalentscheidung bindet der TVG den Kapitän der Mannschaft für weitere zwei Spielzeiten an seinen Heimatverein. Flo Eisenträger bekennt sich mit dieser Entscheidung einmal mehr für seine Treue zum Verein.

Ausgebildet an der TVG-Junioren Akademie e.V. hat der variabel einsetzbare Spieler direkt den Sprung in die Profimannschaft geschafft und identifiziert sich seitdem mit den Farben Blau-Weiß: „Ich freue mich auf die nächsten zwei weiteren Jahre beim TVG. Es ist schön, wenn man auch noch nach so langer Zeit das Vertrauen von der Vereinsführung geschenkt bekommt. Für mich war diese Vertragsverlängerung eine sehr einfache Entscheidung, da ich mich in der Mannschaft und dem Verein wohlfühle, mein Beruf mir Spaß macht und ich in dem Team und dem Drumherum noch viel Entwicklungspotenzial sehe.“

TVG-Geschäftsführer Michael Spatz zeigt zur Personalie Eisenträger sehr froh: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass sich Flo entschieden hat, die nächsten zwei Jahre mit uns weiterzugehen. Als langjähriger Spieler und Leistungsträger der Mannschaft ist das ein wichtiges Zeichen nach außen. Flo hat in dieser Saison bis zu seiner Verletzung sehr gute Leistungen gezeigt und sich danach wieder toll zurückgekämpft und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt.“

Florian Eisenträger wurde am 9. Januar 1992 in Erlenbach am Main geboren. Mit fünf Jahren erlernte er das Handballspielen beim TV Kleinwallstadt, war dann in der JSG Wallstadt aktiv, bevor er sich 2007 der TVG-Junioren Akademie e.V. (damals Handballleistungszentrum) anschloss. Für die Jugendnationalmannschaft erzielte er in 38 Spielen 110 Tore. In der Saison 2010/11 lief er für den TV Kirchzell in Liga drei auf und seit Juli 2011 steht er beim TV Großwallstadt unter Vertrag.

 

Unser Bild, das uns der TVG zur Verfügung gestellt hat, zeigt Flo Eisenträger.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die ING Skywheelers kamen in der ersten Basketball-Rollstuhl-Bundesliga mit einer 54:84-Niederlage aus Trier zurück. Bester Akteur der Gastgeber war Dirk Passiwan, der 41 Punkte auf sein Konto gehievt hat.

 

Lest die nachfolgende Pressemitteilung, die uns Marco Hopp von den Skywheelers hat zukommen lassen:

Wie nah Freud und Leid beieinanderliegen können, mussten die ING Skywheelers bei den Doneck Dolphins Trier erfahren. Hatten sie das Hinspiel im Oktober noch mit 61:37 gewonnen, war die Niederlage sehr ernüchternd, denn die Doneck Dolphins Trier schickten die Frankfurter mit einer 84:54-Packung nach Hause.

Die Skywheelers nutzen die Zeit vor Spielbeginn, sich mit etwas Sightseeing in Deutschlands ältester Stadt abzulenken. Als um 18 Uhr endlich Tipp Off zu diesem mit Spannung erwarteten Spiel war, nahm das Schicksal direkt von Beginn an seinen Lauf. Nicht nur dass der Livestream nicht funktionierte, so hatten die beiden Punktegaranten Sven und Tim Diedrich einen rabenschwarzen Tag und fanden in den ersten 13 Minuten des Spiels nicht statt. Sven schoss bis dahin eine 6:0 und sein Zwillingsbruder Tim kam nur auf ein 6:1. Diese Quote war für dieses wichtige Spiel zu wenig!

Auch die Verteidigung der Skywheelers war an diesem Tag sehr entwicklungsfähig. Dem nicht genug, folgte auf das mit 11:19 verlorene erste Viertel, nun auch noch vier Minuten im zweiten Spielabschnitt ohne Korberfolg und einem 9:0 Lauf der Dolphins Trier. Ab der 14. Minute berappelten sich die Skywheelers und fanden langsam ins Spiel. Da packten die Trierer einen weiteren 8:0 Lauf aus und gingen mit einer beruhigenden 23 Punkteführung zum 47:24 in die Pause.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Liga-Topscorer Dirk Passiwan allein schon 23 Punkte erzielt. Nun hieß es für die ING Skywheelers alle möglichen Stellschrauben zu betätigen und die Mannschaft noch einmal wach zu rütteln. Dies gelang leider nur bedingt. Den dritten Spielabschnitt konnten die Frankfurter mit 19:19 zwar ausgeglichen gestalten, doch den Rückstand von 23 Punkten nicht signifikant verkürzen. Mit zunehmender Verdrossenheit ging es ins letzte Viertel. Die ersten sieben Minuten war dieses Viertel weitestgehend ausgeglichen. Es gelang den ING Skywheelers sogar noch einmal, den Vorsprung der Trierer auf 20 Punkte zu reduzieren und schürte die Hoffnung, wenigsten den direkten Vergleich noch gewinnen zu können. Doch stellten die Trierer ihre Verteidigung auf eine ganz Feld-Pressverteidigung um und die Skywheelers hatten zusehends Probleme, den Ball ins Vorfeld und in Korb-Nähe zu bringen. Somit folgte innerhalb von zwei Minuten ein 12:0 Lauf der Dolphins. Fabian Gail (12P) beendete dieses Spiel mit den letzten Punkten des Spiels für die Skywheelers zum Endstand von 84:54 für die Doneck Dolphins Trier.

Dirk Passiwan machte in diesem Spiel mit 41 Punkten fast die Hälfte aller Trierer Zähler. Es war offensichtlich, dass die ING Skywheelers keine Spielidee hatten, um den Wirkungsradius der Trierer Nummer 11 einzuschränken. Nun sind dies allein nicht die bedauernswertesten Nachrichten dieses Spieltages. Weil die Köln 99ers, zeitgleich in ihrem Heimspiel gegen Hamburg gewinnen konnten und Trier den direkten Vergleich regelrecht pulverisierte, ging es für die Skywheelers auf einen Schlag um zwei Plätze in Richtung Tabellenkeller. Glücklicherweise ist die Tür in Richtung Abstiegsplätze schon im Januar zugeschlagen und der Verbleib im Oberhaus der RBBL gesichert. Alles hätte, wäre, wenn hat im Moment nur spekulativen Wert. Nun folgt für die Skywheelers ein spielfreies Wochenende, denn vom 10. bis zum 12. März finden die Zwischenrunden der Europapokal–Wettbewerbe statt. Somit bleibt für die ING Skywheelers noch ein wenig Zeit, sich auf ihr Saisonfinale am 18. März in Hannover vorzubereiten.

 

 

Das Bild, das Fabian Gail zeigt, haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Dankeschön dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, spielte der TV Kirchzell groß auf und gewann hochverdient gegen Friesenheim-Hochdorf. Auch die HSG Rodgau Nieder-Roden gewann ihre Partie gegen Saarlouis.

 

 

Der TV Kirchzell kann Abstiegskampf. Anders lässt sich die bärenstarke Mannschaftsleistung gegen den Tabellennachbarn mHSG Friesenheim-Hochdorf beim 28:22 (12:9) nicht erklären. Spielte der TVK vergangene Woche gegen den bereits feststehenden Absteiger Waldbüttelbrunn blutleer auf, war die Mannschaft der Trainer Kunz/Hauptmann diesmal nicht wieder zu erkennen. Von Anfang an war zu sehen, dass die Hausherren dieses immens wichtige Spiel im Kampf um den Klassenerhalt gewinnen wollten. Jeder wusste, was die Stunde geschlagen hat mit einer tollen Unterstützung des Publikums wurden die Zähler 16 und 17 aufs Habenkonto gehievt. Damit sind beide Teams nun spiel- und punktgleich, wobei der Dritte im Bunde, Mundenheim, bei einem Spiel mehr 17:29 Zähler verzeichnet. Es bleibt also nach wie vor sehr spannend am Tabellenende.
 
Die Gäste kamen ohne ihren starken Rückraumspieler Max Neuhaus, der TVK spielte wieder mit Max Gläser. Vom Anpfiff weg schenkten sich beide Mannschaften nichts und die Partie war kampfbetont, hektisch und teilweise ruppig. Das belegen die insgesamt elf Zeitstrafen. Hinzu kamen noch zusammen 17 Siebenmeter. Davon versemmelte der TVK einen, die Gäste fünf. Das lag am überragend aufspielenden Tobias Jörg im TVK-Tor, der vier Strafwürfe entschärfte. Sein Kollege Joshua Löffelmann hielt einen.
 
Die Gastgeber zogen nach dem 1:1 schnell auf 3:1 und 6:2 (18.) davon. Hier mussten die Gäste bereits das erste Mal die Reißleine ziehen. Doch das störte die Odenwälder nicht. Sie gaben weiter Gas, standen sehr gut in der Defensive und waren variabel im Angriff. Da aber auch die Gäste eine gute Abwehr stellten, fielen zunächst wenig Tore. Tom Spieß erhöhte per Strafwurf auf 9:4, doch zwei schnelle Konter des Gegners ließ diese wieder herankommen. Nun nahm Andi Kunz seine Auszeit (24.). Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es etwas eng, denn die Gäste erzielten den Anschluss (10:9). Aber Kirchzell ließ sich nicht nervös machen, sondern Schnellbacher und der starke Häufglöckner stellten bis zum Pausenpfiff den alten Abstand wieder her und mit 12:9 ging es in die Kabinen.
 
Erstes Tor nach Wiederbeginn geht an Kirchzell
 
Nach Wiederbeginn ging das erste Tor gleich wieder an den TVK und die Kunz-Schützlinge spielten den Gegner klassisch aus, waren immer einen Schritt schneller und hatten in Tobias Jörg einen aufmerksamen Schlussmann. Beim 17:11 (40.) legte  Friesenheim-Hochdorf die grüne Karte. Doch der TVK hatte sich längst in einen Rausch gespielt und unter den Anfeuerungsrufen seiner Fans stand es in der 48. Minute 21:15. Andi Kunz nahm im Anschluss noch einmal eine Auszeit, wollte anscheinend sicher gehen, dass im Schlussviertel nichts mehr anbrannte. Seine Jungs hatten längst Lunte gerochen, spielten mit viel Selbstvertrauen und ließen dem Gegner nicht mehr viel Möglichkeiten. Am Ende war die Revanche fürs Hinspiel mit 28:22 geglückt und dieser Auftritt ließ auch den in Waldbüttelbrunn vergessen machen. mHSG-Trainer Schmiedt gratulierte Kirchzell zum verdienten Sieg und sagte: „Wir wollten unsere gute Leistung vom Mittwochspiel gegen Mundenheim bestätigen. Das ist uns nicht gelungen, denn wir waren zu oft einen Schritt zu spät. Hinzu kamen die vielen Zeitstrafen und die vielen verschossenen Siebenmeter. So kam eins zum anderen.“ Ein glücklicher Andi Kunz merkte an: „Ein großer Dank geht an die tolle Kulisse für die Unterstützung. Heute hat man gemerkt, dass jeder in der Halle wusste, um was es geht. Wir hatten nach dem Nackenschlag in Waldbüttelbrunn und der Niederlage vom Hinspiel etwas gut zu machen. Friesenheim ist ein gutes Team und wir haben gesehen, wie bei denen der Ball läuft. Aber jeder von uns hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir uns mannschaftlich geschlossen den wichtigen Sieg geholt haben.“
 
 
Baggerseepiraten segeln weiter auf der Erfolgswelle
 
Die HSG Rodgau Nieder-Roden setzt sich bei der HG Saarlouis mit 32:27 durch und festigt den „Pokalrunden-Platz“.
Durch diesen souveränen Erfolg bei der HG Saarlouis ist die HSG Rodgau Nieder-Roden nicht nur seit nunmehr sechs Spieltagen ungeschlagen, sondern haben auch zwei wichtige Zähler zum Erreichen der Pokalrunde eingefahren. Hierfür müssen die Schützlinge von Trainer Jan Redmann am Ende der Saison mindestens Rang vier belegen.
 
Die ambitionierten Gastgebern, die jahrelang fester Bestandteil der zweiten Liga waren und dorthin auch nur zu gerne wieder zurückkehren würden, zeigten die Jungs um Kapitän Marco Rhein eine rundum gelungene Vorstellung. „Wir waren von Beginn an voll da und haben gegen einen körperlich starken Gegner, der die letzten vier Partien nicht verloren hatte, gleich einen sehr guten Start hingelegt“, fasste der HSG-Coach die Anfangsphase der Begegnung zusammen. Nach elf Minuten lagen die Südhessen mit 6:3 in Front und zwangen die Hausherren schon zur ersten Auszeit. Danach kam Saarlouis zwar etwas besser ins Spiel, aber weil Keeper Rhein mal wieder der gewohnt starke Rückhalt war, konterten die „Redmänner“ den Anschlusstreffer der HG und setzten sich ihrerseits wieder auf 13:9 (21.) ab. Da in der Schlussphase der ersten Hälfte aber die Effizienz beim Torwurf etwas nachließ, verkürzten die Saarländer den Rückstand bis zur Halbzeitpause auf 13:14.
 
Nach dem Seitenwechsel gab es ein Duell auf Augenhöhe. Zunächst setzten sich die Rodgauer Torjäger auf 17:14 ab (34.), vier Minuten später mussten sie den 17:17-Ausgleich hinnehmen, und auch über eine erneute Drei-Tore-Führung konnten sie sich nicht lange freuen, da Saarlouis beim 23:23 (51.) abermals auf Remis stellte. „Auch in dieser Phase haben wir uns zu viele Fehlwürfe geleistet“, waren die insgesamt 20 Fahrkarten seines Teams an diesem Abend aber auch der einzig wirkliche Kritikpunkt von Jan Redmann.
 
Umso mehr freute sich der Rodgauer Coach, dass seine Jungs danach „sehr aufgeräumt und gefestigt“ agierten und durch ein Tor von Kreisläufer Florian Stenger sowie zwei Treffer von Rückraum-Kanonier Johannes von der Au auf 26:23 (54.) davonzogen und auch in der Schlussphase nichts mehr anbrennen ließen. „Wir haben über weite Strecken richtig abgezockt gespielt und auch in den engen Phasen nie die Nerven verloren“, lobte der Rodgauer Übungsleiter. Aus einem starken Kollektiv hob er die Rückraum-Akteure von der Au und Henning Schopper sowie den wieselflinken Simon Brandt hervor. Zudem bekamen auch die auf Außen wuselnden Youngster Ben Seidel und Nils Haus sowie den aus Philip Wunderlich und Niklas Geck bestehenden Abwehr-Mittelblock das Prädikat „Sehr gut“. Ein Sonderlob hatte Redmann für Torhüter Rhein parat, für den 20 Paraden notiert wurden.
 
 
 
Den Artikel über Kirchzell habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.
 
Das Bild zeigt TVK-Kapitän Nico Polixenidis!
 
 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Fußball-Bundesliga hat sich die SPVGG GREUTHER FÜRTH nach dem 0:1-Rückstand gegen Hannover 96  durch einen verwandelten Elfmeter von Branimir Hrgota ein 1:1 geholt. Mit diesem Unentschieden bleibt das Kleeblatt unter seinem Trainer Alex Zorniger auch im fünften Spiel in Folge daheim ungeschlagen.

Nach dem Spiel sagte der Coach: “Es ist ein hochintensives Spiel gewesen. Wir haben die Standards mutig verteidigt. Die Dreierkette hat es gut gespielt. In der einen Situation beim 0:1 haben wir es nicht mutig verteidigt. Entscheidend war die Reaktion danach. Wir haben sofort eine Reaktion gezeigt. Nach dem 1:1 waren wir dann deutlich näher dran am Siegtreffer mit dem Pfostentreffer von Ragnar Ache. Wir hätten unter Druck ein bisschen besser spielen können. Ich finde schon, dass wir die Räume hatten. Insgesamt ist es ein Punkt, den du mitnehmen musst. Ich sehe das jetzt nicht als zwei verlorene Punkte an. Das nehmen wir jetzt mit zu St. Pauli, zum Team der Stunde. In der Tabelle hat sich punktemäßig wenig geändert. Wir sind immer noch in einer Situation, wo es punktemäßig okay ist. Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass wir aus den ersten fünf Heimspielen vier Siege und ein Unentschieden holen, hätte ich das sofort genommen.”

In einem von Beginn an etwas zerfahrenen Spiel mit vielen Fouls konnte sich zunächst kein Team entscheidende Vorteile erarbeiten. Es dauerte bis zur 25. Minute, ehe das Kleeblatt am Drücker war. Zehn Minuten später prallten Luka Krajnc und Ragnar Ache bei einer Abwehraktion des Hannoveraners mit den Köpfen zusammen. Schiedsrichter Heft entschied zunächst auf Elfmeter, nahm diesen dann aber nach Videostudium wieder zurück. So wogte die Partie hin und her und es blieb bis zur Pause torlos. Auch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte passierte nichts mehr.

Gleiches Bild nach dem Wechsel

Nach dem Wechsel bot sich zunächst das gleiche Bild. Beide Seiten hatten im Prinzip keine klaren Einschussmöglichkeiten. Erst in der 54. Minute fiel das 0:1. Der Gäste-Abwehrspieler Weydandt erzielte das Führungstor für die 96er. Doch die Freude der Gäste wehrte nicht lange, denn es gab Elfmeter für das Kleeblatt. Kapitän Branimir Hrgota glich in der 56. Minute souverän zum 1:1 aus. Die Gastgeber hatten im Schlussakkord etwas mehr vom Spiel, waren aber vorm gegnerischen Tor zu harmlos. Ragnar Ache hatte kurz vor Schluss noch einmal eine gute Chance, doch es blieb am Ende beim Unentschieden.

 

Damit steht das Kleeblatt auf Platz elf der Tabelle. Nächste Woche geht es zum schweren Auswärtsspiel zum Tabellensiebten St. Pauli.

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt wollte die Partie gegen die HSG Konstanz erfolgreich gestalten und am Bodensee keinesfalls baden gehen. Beim Wollen ist es geblieben. Mit 25:28 (11:14) verlor die Mannschaft von Trainer Slava Lochman und die HSG revanchierte sich für die hohe Hinspielniederlage vom vergangenen Oktober. Dabei waren die Chancen für die Gäste mehr als vorhanden, die Abwehr stand – aber, noch einmal, im Angriff tat sich der TVG sehr schwer und vergab viel zu viele Chancen. Hinzu kam ein Moritz Ebert im Tor, der über sich hinaus wuchs (20 Paraden). Aber auch Petros Boukovinas hatte 17 Paraden, hielt sein Team immer wieder im Spiel – und trotzdem gab es keine Punkte.
 
Der Reihe nach. Die Vorzeichen standen beim TVG nicht gut, denn mit Dino Corak fehlte eine „Bank“ am Kreis und Torhüter Jan-Steffen Minerva fehlt noch nach seiner Hand OP sowie Außen Görkem Bicer nach seiner schweren Knieverletzung. In Konstanz fehlte weiterhin Adrian Kammlodt, der im vergangenen Spiel einen Schlag auf die Rippen bekam. Thomas Rink verletzte sich unter der Woche am Sprunggelenk, Florian Eisenträger klagte zuletzt über Knieprobleme, Povilas Babarskas leidet noch immer unter Achillessehnen-Problemen und Kuno Schauer war die letzten Tage grippekrank. Alle stellten sich aber im Laufe des Spiels in den Dienst der Mannschaft. 
 
TVG-Trainer Slava Lochman fing zunächst mit Babarskas am Kreis und mit Zhuk auf Außen an. Im Rückraum spielten Wullenweber, Munzinger, Strakeljahn, Schauer, Bandlow und Stark wechselweise. Beide Mannschaften bevorzugten eine kompakte 6-0-Deckung und nach drei Minuten stand es 1:1. Doch zu diesem frühen Zeitpunkt war den Hausherren bereits anzumerken, dass sie sich unbedingt für die hohe 18:27-Hinspielniederlage revanchieren wollten. Sie spielten sehr konzentriert, erwischten einen guten Start, führten mit 5:3 und 9:5, während der TVG viel zu viele Chancen liegen ließ. Beide Torhüter zeichneten sich gleich zu Beginn mehrfach aus. HSG-Eigengewächs Moritz Ebert hielt sehr stark und der TVG konnte sich bei Petros Boukovinas bedanken, denn er hielt sein Team mit guten Paraden im Spiel. Die Gäste kämpften sich nach dem 6:10 heran, hatten beim 8:10 schon die Chance zum Anschluss. Doch es wurde vom Punkt vergeben und die HSG stockte auf 11:8 auf. Im Konstanzer Hexenkessel vergab der TVG weiter zu viele Chancen, unter anderem eine weitere zum möglichen Anschluss.
 
Beim 11:10 war es dann soweit. HSG-Trainer Lützelberger nahm die Auszeit, stoppte damit die TVG-Aufholjagd und der Ausgleich fiel nicht. Die HSG ließ sich von ihrem Publikum tragen und zog auf 13:10 (28.) davon. Mario Stark verkürzte, doch beim Pausenpfiff lagen die Gäste wieder mit drei Toren hinten (11:14). 
 
Mario Stark mit dem 12:14
 
Sofort nach Wiederbeginn gelang Mario Stark das 12:14. Der Zwei-Tore-Rückstand hielt nicht lange, denn die HSG erhöhte postwendend auf 15:12. Die Partie wurde nun hitziger und sehr kampfbetont. Der TVG stand gut in der Abwehr, doch im Angriff wollte es einfach nicht rund laufen. Die Konstanzer spielten sich in einen Flow und vor allem Torhüter Ebert wuchs über sich hinaus. Er brachte den gegnerischen Sturm zur Verzweiflung. Es war wie verhext. Doch Aufgeben war nicht drin. Immer wieder kämpften sich die Gäste dran und verkürzten von 19:23 auf 21:23 (54.). Wieder war alles offen.
 
Beim 24:21 waren noch sechs Minuten zu spielen und Slava Lochman nahm die Auszeit. Wullenweber sorgte mit dem 22:24 und 24:25 (57.) für Spannung pur. Der TVG schnupperte am Ausgleich, doch HSG-Torhüter Ebert war es, der die Halle mit seinen Paraden zum Kochen brachte. Die HSG zog einmal mehr davon und beim 28:24 hatte der TVG per Strafwurf die Chance zu verkürzen. Doch auch das klappte nicht. Luca Munzinger erzielte das 25:28, allerdings war dies nur noch Ergebniskosmetik.
 
TVG-Geschäftsführer Michael Spatz sagte im Anschluss an das Spiel: „Glückwunsch an Konstanz zum verdienten Sieg. Heute weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Wir wollten mit einem Sieg einen großen Schritt nach vorne machen. Mit so einer Leistung ist dies uns verdient nicht gelungen. Die Abwehr war noch in Ordnung. Aber mit einem Angriff der über 20 Fehlwürfe produziert, kann man kein Spiel gewinnen. Keiner ist heute an seine Leistungsgrenze gegangen.”
 
Nun ist erst einmal Länderspielpause bis zum 17. März. Dann wartet zuhause der Dessau-Rosslauer HV auf den TVG. 

 

Eine kleine Anmerkung von mir: Ein großes Lob an die @hsgkonstanz

Sie zeigte bei sportdeutschland.tv @handballdeutschland.tv eine unglaublich gute Präsenz – angefangen mit den Vorberichten zur Partie und den Interviews bis hin zur Pressekonferenz nach der Begegnung. Das war einfach klasse und sehr professionell!

Das Bild, das Finn Wullenweber zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Den Text habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, gibt es für das Wochenende zwei Spielverlegungen. Das Spiel Hanau – Ferndorf und die Begegnung Gummersbach II – Gelnhausen wurden aufgrund Verletzungen, Erkrankungen verlegt (wir berichteten).

Bleiben noch der TV Kirchzell, der Friesenheim-Hochdorf am Samstag empfängt und die HSG Rodgau Nieder-Roden, die in Saarlouis antritt.

Weitere Partien: HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II – DJK Waldbüttelbrunn, VTV Mundenheim – TuS Dansenberg, HSG Pohlheim – TSG Haßloch.

 
Nach der herben Enttäuschung zuletzt bei der DJK Waldbüttelbrunn, bei der der TV Kirchzell im Kampf um den Klassenerhalt eine bittere Niederlage hinnehmen musste, war die Stimmung innerhalb der Mannschaft gedämpft. Jedem war klar, dass zwei enorm wichtige Punkte einfach liegen gelassen wurden. Die Kirchzeller um ihre Trainer Kunz/Hauptmann haben nun noch fünf Spiele Zeit, sich die nötigen Zähler für den Klassenerhalt zu holen. Die Zeit rennt also – und die Aufgaben werden nicht einfacher. Doch Coach Andi Kunz sagt: „Es bringt jetzt auch nichts, jede Woche unsere Situation zu erklären. Fakt ist, dass wir in Waldbüttelbrunn unbedingt hätten gewinnen müssen. Das haben wir nicht gemacht. Also müssen wir uns die Punkte woanders holen. Das wird schwer, aber es ist machbar.“
 
Am Samstag nehmen die Odenwälder einen neuen Anlauf. Diesmal ist der unmittelbare Tabellennachbar mHSG Friesenheim/Hochdorf II zu Gast. Der Gegner konnte sich in der Tabelle an Kirchzell auf den elften Platz vorbeischieben. Nach 20 Spielen stehen 15:25 Punkte an. Allerdings hatte die mHSG am Mittwochabend noch ein Nachholspiel gegen Mundenheim und das gewann sie mit 24:21. Damit hat Friesenheim in der Tabellen einen Sprung auf Platz zehn gemacht.
 
Andi Kunz ist das Hinspiel im vergangenen November noch gut in Erinnerung. „Das war damals so ein Spiel, wo von Anfang an bei uns nichts zusammen lief.“ Am Schluss setzte es eine hohe 26:37-Niederlage für den TVK. Das soll diesmal anders werden. „Wir brauchen aus den letzten fünf Spielen noch drei Siege, besser vier. Also fangen wir am Samstag damit an“, so Kunz. 
 
Nach Hochdorf warten auf Kirchzell noch daheim Dutenhofen/Münchholzhausen II, auswärts Dansenberg, daheim Nieder-Roden und auswärts Gelnhausen.
 
Doch jetzt liegt der Fokus erst einmal auf dem kommenden Gegner. Die Mannschaft von Trainer Gabriel Schmiedt verfügt über junge, gut ausgebildete Spieler, die einen schnellen Ball spielen. Einen „technisch sauberen“ Handball spielt vor allem Rückraumspieler Max Neuhaus, der dem TVK bereits im Hinspiel das Leben schwer gemacht hat. Allerdings fehlte er die letzten zwei Matches. Auch auf Mihailo Ilic, Yannik Polifka oder Patrick Friedmann auf Außen ist zu achten. Nicht zu vergessen Peribonio im Tor. Der Keeper war schon öfters das Zünglein an der Waage. Bis zum Saisonende neu hinzu kommt wohl Timo Heuft, der seine Wurzeln bei der TSG Friesenheim hat. Er soll mit seiner variablen Spielart im Rückraum zum Klassenerhalt beitragen.
 
Trainer Andi Kunz meint aber: „Mir ist völlig egal, wer bei denen spielt. Die können auch nur zu sechst auf dem Parkett stehen. Wir müssen in der Deckung besser stehen als zuletzt und ich erwarte von der Mannschaft eine Reaktion auf die Vorstellung zuletzt bei der DJK Waldbüttelbrunn und auf das Hinspiel. Das können wir so nicht stehen lassen.“
 
 
Baggerseepiraten wollen erneut überzeugen

Nach dem ebenso überzeugenden wie erfolgreichen Auftritt gegen die Bundesligareserve des VfL Gummersbach müssen die Rodgauer Handballer am kommenden Wochenende eine nicht minder schwere Aufgabe lösen. Die letzte große Auswärtsfahrt führt den HSG-Troß dann zum Tabellensiebten ins gut 200 Kilometer entfernte Saarlouis. Das Team von Spielertrainer Branko Koloper hat schon den einen oder anderen Punkt zuhause verloren, ist aber seit mittlerweile vier Partien ungeschlagen und will diesen guten Lauf fortsetzen. „Saarlouis hat einen bärenstarken Rückraum, vor allem beide Halbpositionen sind mit Paetow und Becker exzellent besetzt“, zeigt sich HSG-Trainer Redmann von der gegnerischen Qualität beeindruckt.

Doch auch auf den Siegeswillen seines eigenen Teams kann sich Redmann immer mehr verlassen. Wie seine junge Mannschaft zuletzt die Torfabrik der Liga stoppte, war schon aller Ehren wert. „Wenn wir mit aller Konsequenz verteidigen und im Angriff kühlen Kopf bewahren, dann machen wir es jedem Gegner schwer. Aber genau diese Einstellung brauchen wir am Samstagabend auch.“ Sollten sich seine Jungs an die Vorgaben halten und etwas Zählbares aus dem Saarland mit nach Hause bringen, wäre ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Pokalrunde absolviert. Aber dafür bedarf es erneut einer mannschaftlich geschlossenen Leistung wie im Hinspiel, als man in einer Partie auf hohem Niveau letztendlich verdient mit 30:26 die Oberhand behielt.

 

Unser Bild zeigt TVK-Keeper Tobias Jörg in Aktion.

 

Den Artikel über Kirchzell habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.