Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt konnte auch im Spiel am vergangenen Mittwoch gegen die Eulen Ludwigshafen nicht überzeugen und musste die dritte Niederlage in Folge in Kauf nehmen.

So hatten sich das Trainer Igor Vori und sein Team sicher nicht vorgestellt. Nach zwei bitteren Pleiten mit über 30 Gegentoren wollten sich seine Jungs nun endlich wieder auf die Defensivarbeit konzentrieren und in Ludwigshafen zwei Punkte mitnehmen. Doch ausgerechnet die Abwehr, die in den ersten fünf Partien noch das Prunkstück der Mannschaft war, wollte wieder nicht so richtig funktionieren. Die 5:1-Variante wird von den Unterfranken nicht mehr konsequent umgesetzt, die Abwehrreihen tun sich extrem schwer und die vielen Löcher werden vom Gegner gnadenlos ausgenutzt, so dass dieser immer wieder zu einfachen Toren kam.

Aber neben der Defensive war auch die Offensive nicht kaltschnäuzig genug und in den ersten elf Spielminuten erzielte der TVG kein einziges Feldtor. Allein Kapitän Florian Eisenträger überzeugte zweimal vom Siebenmeterpunkt. So liefen die Gäste von Beginn einer Drei-Tore-Führung der Gastgeber hinterher.

Im weiteren Spielverlauf der ersten 30 Minuten konnten die Eulen sogar auf einen Sechs-Tore-Vorsprung erhöhen. Bis zur Pause kam der TVG besser in die Partie und lag nur noch mit 14:18 im Hintertreffen.

Hoffnung keimte auf

Nach dem Seitenwechsel traf Frieder Bandlow dann zum 15:18, Finn Wullenweber verkürzte auf zwei Tore und es keimte wieder etwas Hoffnung auf. Doch in solchen Phasen konnte sich der Gastgeber auf sein Publikum verlassen und der TV Großwallstadt geriet wieder mit vier Toren ins Hintertreffen. Abermals verkürzte der Gast auf zwei Tore Differenz, abermals feierte das Publikum seine Mannschaft und ab der 45. Spielminute war die Partie schon entschieden. Am Ende stand eine 31:37-Niederlage, bei der vor allem auch auffiel, dass die Flügelspieler zu keinem Zeitpunkt in Szene gesetzt wurden.

Einen kleinen Lichtblick gab es dennoch. Kreisläufer Thomas Rink stand nach über vier Monaten Spielpause erstmalig wieder auf dem Parkett und konnte gleich den ersten Torwurf sicher verwandeln.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Diesen Sonntag findet in der Tennis-Winterrunde der Damen Landesliga 2, Gruppe 062 NO, ein Nachholspiel vom Oktober statt. Der TV Aschaffenburg trifft im Stadtderby auf den TC Schönbusch Aschaffenburg und man darf gespannt sein, wer dieses Match für sich entscheiden wird.

Bei den Herren 40 in der Landesliga 2, Gruppe 070 NO, muss der TV Aschaffenburg gegen die TG Kitzingen antreten. Während  Kitzingen erst jetzt in die  Winterrunde einsteigt, hat der TVA schon einmal verloren. Weiter spielen der TSV Karlstadt gegen den TSV Maßbach.

Der TC Goldbach muss in der Landesliga 2, Gruppe 082 NO, bei den Herren 60 gegen den TSV Karlstadt antreten. Für Goldbach ist es das zweite Match. Karlstadt hingegen greift erstmals in dieser Runde zum Schläger.  Auch in der Partie zwischen dem TG Heidingsfeld und dem TC RG Alzenau  geht es für beide zum ersten Mal in der Halle um Punkte.   

Jugend greift zum Schläger

Auch die Jugend greift zum Schläger. So kommt es bei den Bambini 12, Nordliga 1 Gruppe 132, zur Begegnung zwischen dem TV Aschaffenburg und der TG Würzburg. Beide Nachwuchsteams haben schon einmal gewonnen und beide wollen gern den zweiten Sieg einfahren. 

 

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Beim 1. Playsight Cup der Jugend beim TC Oberwerth Koblenz hat Philipp Müssig vom TV Aschaffenburg jüngst die Alterskonkurrenz U 14 gewonnen. Der an eins Gesetzte gewann nach einer Freirunde gegen Max Schmolik vom TC Birkenhain-Albstadt mit 6:2, 6:0, musste dann im Halbfinale gegen Yannis Ross (TC Bad Ems) beim 6:3, 2:6, 10:6 alle Register ziehen. Im Finale wartete Bennet Blum (TC Hambachtal). Der an vier gesetzte Blum bezwang im Halbfinale die Nummer zwei Nicolas Kühn vom TV Buchschlag mit 7:6, 2:6, 10:4. Philipp Müssig spielte im Endspiel konzentriert auf und holte sich mit 6:2, 7:5 verdient den Sieg.  

 

Das Bild hat uns die Familie Müssig zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Den Sandhasen-Pokal beim traditionellen Hallentennis-Turnier des TK Kahl gewann Torben Steinorth vom TC Weinheim. Der 23-Jährige, der derzeit in der deutschen Rangliste auf 118 steht, war an eins gesetzt und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Mit stoischer Ruhe ging er alle seine Matches an – so auch das Endspiel. In diesem stand er Joel Link, Nummer fünf der Setzliste, gegenüber und gewann das Turnier mit 6:4, 6:4.

Zuvor gab es für Steinorth Siege über Nils Düppe (TC Sprendlingen, 6:1, 6:1), Oskar Oliver Stuchlik (TEC Darmstadt, 7:6, 6:3) und Jan Gehb vom TV Buschschlag (6:4, 6:3). Kämpfen musste der neue Sandhasen-Pokal-Gewinner gegen Endrico Hao Le vom Kasseler TC und an sechs gesetzt. Mit 6:3, 7:6 setzte sich der Favorit am Ende im Halbfinale durch.

Sein Endspielgegner Joel Link, Nummer 260 DR, gewann gegen Konstantin Kukaras (TC Heidelberg) mit 6:1, 6:4 und gegen Mathis Dahler vom TC Bernhausen mit 6:2, 6:0. Danach traf Link auf Mike Steib vom TC WB Würzburg. Die Nummer zwei der Setzliste wollte heuer unbedingt das Turnier gewinnen, musste er sich doch schon im vergangenen Jahr nach hartem Kampf Julian Schöller (TC Oberstenfeld) geschlagen geben. Doch Steib, in der deutschen Rangliste an 119 geführt, fand in Link seinen Meister und musste sich mit 3:6, 6:7 geschlagen geben. Er kam mit der druckvollen Vorhand seines Gegners nicht zurecht und war daher nicht ganz zufrieden mit sich selbst. Auf Link wartete dann im Halbfinale Alexandros Araouzos vom TC Heidelberg. Allerdings musste der Heidelberger nach einem 1:3-Rückstand verletzungsbedingt aufgeben.

Gute Aufschläge, druckvolle Vorhand

Im Endspiel sahen die Zuschauer dann zwei Akteure, die beide mit guten Aufschlägen glänzten und beide viel Druck mit der Vorhand machten. Steinorth führte schnell mit 3:1, ehe Link bis auf 4:5 herankam. Mit einem Ass beendete Steinorth den ersten Satz nach einer knappen Stunde. Im zweiten Satz drehte sich das Blatt und Link hatte die Nase vorn, Steinorth zog nach. Nach dem 4:4 gelang dem Weinheimer ein Break und dieses reichte, um sich am Ende mit 6:4 Satz zwei und damit den Sieg zu holen. „Ich hatte jüngst Corona und war eine Weile gesundheitlich nicht auf der Höhe. Umso mehr freut es mich, dass ich hier gewonnen habe. Es war ein toll organisiertes Turnier und ich habe mich sehr wohlgefühlt“, freute sich Torben Steinorth über seinen Erfolg.

TKK-Sportwartin Steffi Urbanek dankte allen, die mithalfen, dass der Sandhasen-Pokal in seiner 45. Auflage wieder ein voller Erfolg war, bedauerte es aber ein bisschen, dass heuer nicht so viele lokale Spieler gemeldet hatten. So hielt Robin Frühwacht vom TC Birkenhain-Albstadt für die Region die Fahne hoch, musste sich aber – nachdem sein erster Gegner wegen Erkrankung abgesagt hatte – in der zweiten Runde Benedikt Novak vom SC Uttenreuth mit 4:6, 3:6 geschlagen geben. Die Zwillinge Max und Moritz Wolz aus Seligenstadt kamen über die erste Runde nicht hinaus. Auch für Paul Wolz vom TC WB Würzburg und Sebastian Egidy (TG Veitshöchheim) war schnell Schluss.

 

Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.

 Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Handball-Bundesliga GmbH hat jüngst die Ansetzungen von sieben Achtelfinal-Partien im DHB-Pokal 2022/23 bekannt gegeben. Ausgespielt werden die Achtelfinals am 21./22. Dezember 2022. Lediglich für ein Spiel steht noch kein Termin fest, da der letzte Teilnehmer der Runde der letzten 16 Teams noch ermittelt wird.

Den Achtelfinal-Auftakt macht am 21. Dezember um 19 Uhr das Duell der beiden Erstliga-Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen und VfL Gummersbach.

Einen Tag später, am Donnerstag, den 22. Dezember, empfängt der TV Großwallstadt den Erstligisten HSG Wetzlar. Gespielt wird um 20 Uhr in der f.a.n.-Arena in Aschaffenburg.

 

Alle terminierten Paarungen auf einen Blick:

Mittwoch, 21. Dezember 2022

19 Uhr: ASV Hamm-Westfalen vs. VfL Gummersbach
19.30 Uhr: HC Elbflorenz 2006 vs. TBV Lemgo Lippe
19.30 Uhr: MT Melsungen vs. Rhein-Neckar Löwen

Donnerstag, 22. Dezember 2022

19 Uhr: SG Flensburg-Handewitt vs. Handball Sport Verein Hamburg
19.30 Uhr: Dessau-Roßlauer HV vs. TSV Hannover-Burgdorf
19.30 Uhr: SG BBM Bietigheim vs. THW Kiel
20 Uhr: TV Großwallstadt vs. HSG Wetzlar

NN: Sieger Eulen Ludwigshafen/SC Magdeburg vs. Bergischer HC

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der Deutschland Cup 2022 in Krefeld startet am Donnerstag. Dabei trifft die DEB-Auswahl bei ihrem ersten Turnierauftritt auf die Nationalmannschaft Dänemarks. Spielbeginn ist um 19.45 Uhr. Im Eröffnungsspiel am Nachmittag treffen Österreich und die Slowakei um 16.15 Uhr aufeinander. 

Am gestrigen Dienstagabend sind die nominierten Nationalspieler aus Köln und München zum Team gestoßen, so dass heute die erste gemeinsame Trainingseinheit des gesamten Kaders für den Deutschland Cup 2022 auf der Agenda stand. Rund zwei Stunden war die DEB-Auswahl auf dem Eis. Neben der Spielvorbereitung standen vor allem taktische Übungen im Fokus des Trainerteams.

Bundestrainer Toni Söderholm sagt: „Die Jungs sind gut zusammengekommen. Ich habe eine fokussierte, zielgerichtete Einstellung der Spieler verspürt. Wir hatten heute ein längeres Training, in dem alle ziemlich gepusht haben. Wir haben den Spielern vorab viel Input und Infos mitgegeben, es war also ein richtig intensiver Arbeitstag, aber so soll es auch sein. So macht es auch immer wieder Spaß. Morgen wollen wir von Anfang an gute Entscheidungen treffen und uns auf der Bank gegenseitig unterstützen bei dem Lernprozess. Ich will das wir intuitiv spielen und reagieren und nicht zu viel überlegen. Dabei ist Kontrolle und Effizienz wichtig im Spiel morgen.“

Weitere Stimmen:

Verteidiger Jannik Möser: „Es macht sehr viel Spaß mit der Mannschaft, es ist einfach auch schön, alle wiederzusehen und jetzt komplett zu sein. Wir hatten einige Meetings und schon intensive Trainingseinheiten. Wir sind bereit loszulegen gegen Dänemark, die mit einem sehr gut besetzten Kader angereist sind. Es wird bestimmt ein interessantes Spiel und natürlich auch eine Herausforderung für uns mit der kurzen Vorbereitungszeit. Wir sind jedenfalls hochmotiviert und freuen uns auf den Auftakt.“

Verteidiger Jan Luca Sennhenn: „Es ist großartig, dabei zu sein und hat mir auf Anhieb Spaß gemacht. Heute haben wir zwei gute Eiseinheiten absolviert und die Vorfreude auf den Turnierstart ist natürlich groß. Die Erwartungen beim Team sind hoch. Für mich persönlich geht es darum, mich zu präsentieren, keine Fehler machen und mich von meiner besten Seite zu zeigen.“

Stürmer Marc Michaelis: „Es ist immer schön neue Gesichter zu sehen bei der Nationalmannschaft und die Gruppe macht einen guten Eindruck. Das gibt dem Ganzen eine neue Energie, weil sich jeder zeigen will. Das Tempo und die Qualität sind dementsprechend hoch. Wir als Nationalmannschaft haben uns über die letzten Jahre sehr gut entwickelt. Das Eishockeyspiel in den Ligen und auf internationalem Level verändert sich ständig. Insbesondere im Spiel in der offensiven Zone mit und ohne Scheibe wollen wir uns verbessern und müssen das auch, um weiter international erfolgreich zu sein. Darauf lag im Training unser Hauptaugenmerk und so wird es auch in den Spielen sein.“

Die dänische Eishockey-Auswahl belegt in der Weltrangliste des Weltverbands IIHF aktuell den zehnten Tabellenplatz und rangiert damit einen Platz hinter Deutschland. Zuletzt trafen beide Nationen in der Vorrunde bei der WM 2022 in Helsinki aufeinander. Dabei behielt die DEB-Auswahl durch einen Powerplaytreffer durch Marc Michaelis mit 1:0 knapp die Oberhand.

Die dänische Nationalmannschaft ist aus Spielern europäischer Ligen zusammengestellt, die meisten Spieler sind in der schwedischen Elitserien und der heimischen Liga aktiv. Drei Profis sind aus der PENNY DEL bekannt: Niklas Andersen, Nicholas B. Jensen und Christian Wejse stehen aktuell im Aufgebot der Fischtown Pinguins aus Bremerhaven.

An der Bande ist mit Heinz Ehlers ein ehemaliger DEL-Spieler verantwortlich. Der 56-Jährige war erfolgreich für die Augsburger Panther und die Berlin Capitals im Einsatz. Seit 2019 ist Ehlers Headcoach Dänemarks. Auch seine beiden Söhne sind im Eishockey aktiv. Sebastian spielt in der heimischen Liga, während Nikolaj zu den Top-Spielern in der NHL gehört und bei den Winnipeg Jets aktiv ist.

 

Der Spielplan des Deutschland Cup 2022:

10.11.2022 | 16:15 | Österreich – Slowakei

10.11.2022 | 19:45 | Deutschland – Dänemark

12.11.2022 | 14:00 | Slowakei – Dänemark

12.11.2022 | 17:30 | Deutschland – Österreich

13.11.2022 | 11:00 | Dänemark – Österreich

13.11.2022 | 14:30 | Deutschland – Slowakei

 

Das Bild hat uns der DEB zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am morgigen Mittwoch geht es für den Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt um 19 Uhr in der Friedrich-Ebert-Halle gegen die Eulen Ludwigshafen. Der TVG möchte in dieser Partie nach den beiden unnötigen Niederlagen gegen Potsdam und Hagen wieder in die Erfolgsspur zurückkehren und auswärts punkten. Vor allem die Defensivarbeit stand die letzten Tage im Fokus des Trainings.

TVG-Coach Igor Vori war mit der Leistung seines Teams in den vergangenen zwei Spielen nicht zufrieden und möchte jetzt gegen Ludwigshafen wieder eine andere Abwehrleistung sehen: „Zweimal 35 Gegentore zu bekommen wird unserem Anspruch nicht gerecht. Hier müssen wir wieder zu unserer Stärke zurückfinden. Ich bin aber überzeugt, dass meine Mannschaft das wieder hinbekommt – meine Jungs haben einen tollen Charakter und Teamgeist.“

Auch wenn die Eulen mit Platz zehn in der Tabelle hinter dem TVG stehen, sagt dies nichts aus. Die Rheinland-Pfälzer haben nur einen Punkt weniger, haben allerdings ein Spiel weniger absolviert als die Unterfranken. Gerade die letzten beiden Partien gegen Eintracht Hagen und Dresden haben die Pfälzer gewonnen und sind damit wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Daran will die Mannschaft um Trainer Michael Abt morgen zuhause anknüpfen.

Ein besonderes Augenmerk sollten die Gäste auf den Rückraum Rechten Jannek Klein legen, den Top-Torschützen des Gastgebers. Aber auch Maximilian Heider am Kreis überzeugte bisher in den Spielen und hat bisher schon 32 Tore erzielt. Generell ist die Friedrich-Ebert-Halle für die Gästeteams ein gefürchtetes Pflaster.

Die beiden Aufeinandertreffen in der Saison 2021/22 konnte jeweils Ludwighafen für sich entscheiden (36:27 und 27:29). 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, hat der TV Kirchzell am vergangenen Wochenende bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf II eine deutliche Niederlage kassiert. Der TV Gelnhausen gewann gegen Gummersbach II und Hanau musste sich hauchdünn in Ferndorf geschlagen geben.

 

 Das war nicht der Abend des TV Kirchzell. Mit 26:37 verloren die Odenwälder beim unmittelbaren Konkurrenten Hochdorf und diese Niederlage war verdient. Die Mannschaft fand nicht zu ihrer Normalform, technische Fehler, Ballverluste, Latten- und Pfostenschüsse reihten sich aneinander und die Abwehr war bei 37 Gegentoren alles andere als auf der Höhe. Mit einem Satz gesagt: es stimmte hinten und vorne nicht. Dabei war der Gegner, ohne dessen Leistung zu schmälern, nicht übermächtig. Aber er spielte mit mehr Leidenschaft und wollte den Sieg um jeden Preis. Das Fazit von TVK-Trainer Alex Hauptmann fiel daher auch kurz und knapp aus: „Es gibt nichts schön zu reden. Wir haben uns absolut nicht gewehrt und wir werden das Spiel im Detail aufarbeiten.“ 

Schon nach sieben Minuten stand es 5:1 für die Hausherren und die Gäste konnten kein einziges Mal die Führung übernehmen. Die Hochdorfer, die ohne Leistungsträger Marvin Gerdon antreten mussten, spielten unbekümmert drauf los, ließen sich auch nicht von sieben Zeitstrafen allein in den ersten 30 Minuten beeindrucken, sondern erzielten ihre Treffer auch in Unterzahl. Selbst beim 3:6-Spiel trafen die Gastgeber zum 9:5 und 10:5 (18.). Die Kirchzeller Trainer nahmen die Auszeit, versuchten ihr Team neu einzustellen und wechselten die Torhüter. Genutzt hat es nicht viel. Die mHSG fand immer wieder die Lücken, war erfolgreich im eins gegen eins und stockte bis zur Pause auf 18:12 auf. Zu diesem Zeitpunkt scheiterte der TVK neben vielen Freien schon zweimal im Wurf aufs leere Tore an der Latte oder am Pfosten. Hinzu kam, dass der TVK den Rückraumspieler Max Neuhaus nie in den Griff bekam. Es war zum Mäusemelken.

Nach dem Wechsel wurde es nicht besser. mHSG-Torhüter Peribonio hatte Probleme mit dem Ellbogen und machte Platz für Mika Schwenken. Dieser lief zur Hochform auf, glänzte sogar mit einer Doppelparade. Erst gegen Schnellbacher, dann parierte er den Abpraller gegen Häufglöckner Es gelang einfach alles. Auf der Gegenseite versuchte Tom Spieß, der nach seiner Verletzung und einer langen Pause diesmal wieder mit dabei war, den agilen Rückraumspieler Neuhaus kurz zu nehmen. Doch auch diese Maßnahme brachte nicht den gewünschten Erfolg. Die Hausherren trafen aus allen Lagen und in der 41. Minute stand es 24:14. Auch das Glück meinte es mit den Hochdorfern gut. Fast jeder Abpraller landete in den Händen der mHSG und führte unweigerlich zu einem Tor. Am Ende eines gebrauchten Tages stand eine hohe Niederlage für die Kirchzeller. Der Gegner konnte jetzt mit dem TVK nach Punkten gleichziehen und sich sogar in der Tabelle vor die Kirchzeller schieben. Diese sind jetzt erst einmal auf Rang elf abgerutscht und haben eine große Chance vertan, sich mit einem Sieg von den hinteren Plätzen abzusetzen.

 

 

Hanau unterliegt im Spitzenduell dem TuS Ferndorf

 Eine biittere Niederlage gab es für die HSG Hanau und das Team von Trainer Hannes Geist kam nicht über ein 24:25 beim Spitzenreiter TuS Ferndorf hinaus. Vor großer Kulisse machten die Grimmstädter zwar gerade in den Anfangsphasen der beiden Halbzeiten ein starkes Spiel, konnten die Führung aber nicht über die Zeit bringen. „Eine überragende Kulisse, eines echten Spitzenspieles würdig. Ich denke es hat für alle Handballfans viel Spaß gemacht“, gab Geist nach dem Abpfiff vor 1020 Zuschauern zu Protokoll. Aus Hanau war ebenfalls ein lautstarkes Grüppchen mit nach Kreuztal gereist. „Ich glaube aber auch, dass heute die etwas glücklichere Mannschaft gewonnen hat. Wir haben hier 50 Minuten eine Leistung auf das Parkett gebracht, für die ich meinen Jungs Respekt zollen muss. Ich glaube ein Unentschieden wäre verdient gewesen.“

Hanau war zunächst mit 0:2 in das Hintertreffen geraten. Allerdings unterliefen der TuS-Offensive um Jörn Persson in der Folge mehrere Ballverluste, sodass Max Bergold in der 4. Minute per Siebenmeter auf 2:2 zu stellen vermochte. In der eigenen 6:0-Defensive agierte Hanau routiniert und konnte sich in der Anfangsviertelstunde einmal mehr auf Can Adanir verlassen, der einige gute Möglichkeiten der Hausherren parierte.

Nach einem weiteren Offensivfoul des TuS knallte Mittelmann Jannik Ruppert den Ball zur 4:2-Führung in die Maschen (6. Minute). Gegen die zweikampfstarke 6:0-Deckung der Gastgeber ließ der HSG-Spielmacher seine Vorderleute ein ums andere Mal auf zwei Kreisläufer auflösen und brachte das Deckungskonzept von TuS-Coach Robert Andersson so aus dem Tritt. Zunächst gelang es dem TuS Ferndorf nicht, diese gut ausgespielten Offensivbemühungen der Gäste zu unterbinden, sodass Jonas Ahrensmeier nach einer weiteren gute Sperre auf Halblinks frei durchbrach und das 9:4 (15.) erzielte. Es sollte die höchste Führung der Grimmstädter an diesem Abend bleiben.

In der Folge bäumte sich Ferndorf auf und verkürzte, mit einem Mann weniger auf der Platte, zum 7:9 (Duvancic/21.). Auf der gegenüberliegenden Seite gelang es der HSG nun kaum für Entlastung zu sorgen, auch da die letzte Konzentration im Abschluss fehlte. Stattdessen schloss Ferndorfs Julius Fanger einen Fünf-Tore-Lauf der Nordrhein-Westfalen zum 9:9-Ausgleich ab.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wogte das Spiel hin und her, ohne dass sich eines der beiden Teams merklich abzusetzen vermochte. Geist schien seine Mannschaft nun wieder besser auf den Gegner eingestellt zu haben, denn in der Defensive ermöglichte die HSG dem TuS nur wenige Abschlüsse. Insgesamt lief der Ball nicht wirklich rund bei der Andersson-Sieben, die zwar immer wieder über Einzelaktionen gefährlich wurde, aber sich im Aufbauspiel ein ums andere Mal Ballverluste erlaubte. Dem 18:16 von Marc Strohl (40.) ließ Ferndorf das 18:18 in der 44. Minute folgen.

Nervenzerreißende Schlussphase

Nachdem Bergold die HSG mit 23:20 per Tempogegenstoß in Führung geworfen hatte (51.), schienen die Grimmstädter eigentlich bereits auf dem richtigen Weg. „Wir können das Match zu diesem Zeitpunkt finishen, doch dann lassen wir einen Tempogegenstoß weg und treffen einmal das freie Tor nicht. Das ist natürlich ärgerlich“, konstatierte Geist. Es kam wie es kommen musste: In der Crunchtime zeigte das junge HSG-Team Nerven, während Ferndorf, gestützt auf Lucas Puhl im Tor und Fabian Hecker im Rückraum, noch einmal alles nach vorne warf. Mit ihren nun lautstarken 1000 Fans im Rücken, erzielte die TuS-Sieben durch Valentino Duvancic den 23:23-Ausgleich, ehe Hecker zum 24:23 und 25:24 für den TuS einwarf. Mit nur noch 30 Sekunden auf der Uhr und einem Tor im Rückstand bekam Hanau noch einen letzten Angriff. Geist nahm die Auszeit und ließ sein Team danach einen Kempa-Trick ausspielen. Den Abschluss von Luca Braun – nach Sahnepass von Dennis Gerst – entschärfte allerdings Puhl mit einer weiteren Glanztat und der von Ahrensmeier direkt ausgeführte Freiwurf, nach Ablauf der Spielzeit, landete über dem Kasten.

 

Gelnhausen feiert seine Himmelstürmer 

Es waren noch einige Minuten zu spielen, doch die Fans des TV Gelnhausen hielt es nicht mehr auf ihren Sitzen. Mit Standing Ovations begleiteten sie ihre Mannschaft bis zum Schlusspfiff. Am Ende siegten die Barbarossastädter vor rund 520 begeisterten Zuschauern gegen den VfL Gummersbach II mit 28:21.

„Hinter uns liegt eine anstrengende Woche mit drei Spielen. Das war körperlich und mental nicht einfach für meine Spieler. So lassen sich auch die technischen Fehler gegen Gummersbach erklären. Aber wir haben diese anstrengende Phase besser weggesteckt als der Gegner und letztlich verdient gewonnen. Ein riesen Kompliment an die Jungs und ein großes Dankeschön an die Fans, die uns unglaublich unterstützt haben“, sagte Geiger nach der Partie.

Dabei ging die Anfangsphase klar an die Gummersbacher, die nach neun Minuten mit 5:2 in Führung lagen. Der Rückstand hätte noch höher ausfallen können, wäre nicht Keeper Julian Lahme von Beginn an auf Betriebstemperatur gewesen. Der Oldie hielt mit Glanzparaden in Serie sein Team nicht nur im Spiel, sondern führte seine jungen Vorderleute zurück in die Erfolgspur.

Als Nils Bergau nach 18 Minuten zur 7:6-Führung traf, hatte sich das veränderte Kräfteverhältnis auch in Zahlen ausgedrückt. Die TVG, der sich anfangs noch schwertat, Chancen herauszuspielen, zeigte sich in Eins-zu-Eins-Situationen immer besser und auch die Abwehr fand zur gewohnten Kompaktheit zurück. Paul Hüttmann sorgte mit seinem Treffer zum 14:10 für den Pausenstand.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts. Der TV Gelnhausen fuhr Angriff auf Angriff auf das gegnerische Tor und führte nach dem Treffer von Tim Altscher mit 20:11. Doch mit einem 4:0-Lauf meldete sich Gummersbach plötzlich noch einmal zurück. Geiger nahm einer Auszeit und seine Mannschaft besann sich anschließend wieder auf ihre Stärken. Und so steuerte man einem letztlich ungefährdeten 28:21-Erfolg entgegen. Gummersbach, dass nur auf acht Feldspieler zurückgreifen konnte, fehlte am Ende auch die Kraft noch einmal dagegenzuhalten.

„Wir sind auch nach Schwächephasen immer wieder zurückgekommen. Nur 21 Tore gegen einen so starken Gegner wie Gummersbach zu kassieren, dass kann sich sehen lassen. Unsere beiden Torhüter haben im Verbund mit der Abwehr viele Bälle wegverteidigt“, lobte Geiger die Defensivleistung seiner Mannschaft. In der Schlussviertelstunde ersetzte Alexander Bechert seinen Teamkollegen Lahme zwischen den Pfosten und knüpfte nahtlos an die Leistung seines Vorgängers an.

 

 

 HSG Rodgau Nieder-Roden wieder auf Erfolgskurs

Nachdem die Baggerseepiraten zuletzt zweimal hintereinander in fremden Gewässern Schiffbruch erlitten hatten, konnten sie am Samstag endlich wieder auf Erfolgskurs segeln: Dank einer über weite Strecken richtig guten Leistung besiegte das Team von Trainer Jan Redmann die HG Saarlouis verdient mit 30:26.

Die Partie zwischen den zuletzt an einer miserablen Chancenverwertung laborierenden HSG Rodgau Nieder-Roden und den ambitionierten Gästen, die jahrelang fester Bestandteil der zweiten Bundesliga waren und dorthin auch nur zu gerne wieder zurückkehren würden, begann mit einem echten Knaller. Und zwar einem für Johannes von der Au äußerst schmerzhaften: Als sich der HSG-Crack durch die Abwehr des Gegners durchtanken wollte, traf ihn Branko Koloper mit voller Wucht, aber mutmaßlich unabsichtlich, im Gesicht, weshalb Saarlouis‘ Spielertrainer und Abwehr-Chef von den Schiedsrichtern nach nicht einmal zwei Spielminuten mit der Roten Karte disqualifiziert wurde. Diesen Schock mussten die Gäste erst einmal verdauen, und so setzten sich die Rodgauer zunächst auf 5:2 ab. Doch durch einige technische Fehler und Fehlwürfe brachten die „Redmänner“ die Saarländer danach wieder ins Spiel, und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie auf Augenhöhe, in der die Gastgeber zwar immer einen Treffer vorlegten, sich aber bis zum 9:9 (19.) nicht absetzen konnten. Erst als der an diesem Abend mal wieder bärenstarke Torhüter Marco Rhein, der trotz dreier (unbeabsichtigter) Kopftreffer 15 Paraden (darunter zwei gehaltene Siebenmeter) verbuchen konnte, seinen Kasten in Kooperation mit dem extrem engagierten Mittelblock der HSG gut fünf Minuten komplett vernagelte, setzte sich sein Team auf 12:9 ab. Und diese Drei-Tore-Führung verteidigten die Rodgauer bis zum 15:12-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel bekamen die Redmann-Schützlinge den im ersten Durchgang überragenden HG-Rechtshalben Marcel Becker besser in den Griff, zeigten auch im Angriff mitunter prima Spielzüge und bauten dadurch den Vorsprung auf sechs Treffer (23:17/47.) aus. Damit schien der Drops gelutscht zu sein – doch Pustekuchen. „Danach hat bei meinen Spielern der Kopf angefangen zu arbeiten“, analysierte Jan Redmann nach der Partie die Phase bis zur 51. Spielminute, in der sich Saarlouis – vor allem dank einiger durch HSG-Akteure vergebener Torchancen – bis auf 24:22 herankämpfen konnte. Am Ende siegte die HSG verdient. „Meine Jungs haben das heute die meiste Zeit richtig gut gemacht, mit hoher Intensität gespielt, die Zweikämpfe gesucht und dadurch auch das Publikum auf ihre Seite gezogen“, zeigte sich der Rodgauer Coach nach den 60 umkämpften Minuten sehr zufrieden mit den Darbietungen seiner Schützlinge. 

 

Die Bilder hat uns der TVG und Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Den Artikel über Kirchzell könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am heutigen Samstag geht die Hatz nach Punkten in der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, weiter und viele Teams haben eine englische Woche hinter sich.

Die Paarungen fürs Wochenende sind:

mHSG Friesenheim-Hochdorf II – TV Kirchzell (Samstag, 19 Uhr, Sportzentrum Hochdorf), TuS Ferndorf – HSG Hanau, DJK Waldbüttelbrunn – HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II, TSG Haßloch – HSG Pohlheim, TV Gelnhausen – VfL Gummersbach II, HSG Rodgau Nieder-Roden – HG Saarlouis, TuS Dansenberg – VTV Mundenheim. 

Nach dem wichtigen Sieg an Allerheiligen gegen die DJK Waldbüttelbrunn geht es für den TV Kirchzell nahtlos weiter.  Diesmal müssen die Jungs von Trainer Alex Hauptmann bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf II antreten. Dort sollen die nächsten Punkte auf die Habenseite geschafft und damit das Konto ausgeglichen werden. Derzeit hat der TVK nach neun Spielen 8:10 Zähler. „Wir wollen unbedingt unser Punktekonto ausgleichen und damit die Mannschaften, die im Moment hinter uns stehen auch hinter uns lassen“, so TVK-Kreisläufer Jan Blank. 

Ein Selbstläufer wird die Partie gegen Friesenheim-Hochdorf sicher nicht. Zwar sind die Gastgeber dem Punktestand nach schlechter als der TVK und rangieren mit 6:12 Zählern einen Tabellenrang hinter den Odenwäldern. Aber Vorsicht ist auch hier geboten. Zuletzt gewann die Mannschaft von Trainer Gabriel Schmiedt, der im Januar diesen Jahres Matthias Polifka als Cheftrainer beerbte,  daheim gegen Saarlouis mit 23:22. Einen Heimsieg gab es auch gegen die starken Nieder-Rodener sowie gegen Pohlheim. 

Hausherren haben eine gute Abwehr

Die Hausherren, die in der vergangenen Saison eine gute Quali-Runde spielten, stehen gut in der Abwehr, spielen schnell nach vorne und haben mit Marvin Gerdon im rechten Rückraum oder Patrick Friedmann auf Linksaußen sowie Nikola Sorda am Kreis ihre Aktivposten. Auch im Tor ist die Spielgemeinschaft mit Roko Peribonio gut aufgestellt, spielte dieser doch schon beim Bundesligisten Rhein Neckar Löwen oder Zweitligisten TSG Friesenheim. Mit der TSG stieg er 2017 in die Bundesliga auf, wechselte 2018 nach Hochdorf.

„Wir müssen uns auf eine robuste Mannschaft mit guten Außen, zwei starken Kreisläufern und einem guten Rückraum einstellen. Das wird ein schweres Spiel, aber wir fahren mit breiter Brust dahin, wissen, um was es geht. Wenn wir dieses Spiel gewinnen, dann hätten wir vier Punkte Abstand zwischen Friesenheim und uns gebracht. Das wäre gut!“, sagt TVK-Trainer Alex Hauptmann. Ob er auf die Verletzten Tom Spieß und Brian Heinrich zurückgreifen kann, bleibt abzuwarten.

 

Gelnhausen empfängt Gummersbach

Auch für den TV Gelnhausen geht Schlag auf Schlag. Nach dem eindrucksvollen 34:21-Kantersieg bei der HSG Pohlheim empfangen die Barbarossastädter am heutigen Samstag den VfL Gummersbach II zum direkten Verfolgerduell.

Bis dato schwimmen Yannik Mocken und Co. auf einer Euphoriewelle. Allerdings treffen sie nun auf einen Gegner, der mit ähnlichen Attributen gesegnet ist wie der TV Gelnhausen.

„Gummersbach hat eine junge Mannschaft, die genau wie wir das schnelle Spiel bevorzugt. Sie sind sehr gut in die Saison gestartet und haben eine sehr bissige Mannschaft, in der jeder Spieler sehr gut ausgebildet und torgefährlich ist“, warnt TVG-Coach Matthias Geiger vor einem starken Gegner.   

Die Zuschauer dürfen sich also auf ein enorm temporeiches Spiel freuen. Und geht es nach Geiger, dann könnte die Unterstützung von außen am Ende das Zünglein an der Waage sein. „Wir brauchen unsere Fans. Man hat gegen Ferndorf aber auch zuletzt auswärts in Pohlheim gesehen, wie gut unserer jungen Mannschaft die Hilfe von den Rängen tut“, sagt Geiger und hofft auf einen ähnlichen Support wie zuletzt. „Das setzt noch einmal die letzten Prozente frei“.

Auf die könnte es bei diesem Duell zweier ähnlicher Teams ankommen. „Das wird ein ganz schweres Spiel und wir müssen schon an unsere Grenzen gehen, um eine Chance zu haben. Dazu müssen wir unser Abwehrspiel verbessern und im Positionsangriff bissiger werden. Wir müssen auf uns und unsere Stärken schauen und diese dann auch abrufen“, sagt Geiger.

Personell kann der Coach dabei auf die gleiche Mannschaft zurückgreifen, die auch unter der Woche in Pohlheim auf dem Feld stand. Paul Hüttmann dürfte von seiner Erkältung gänzlich genesen sein, dagegen wird Jonathan Malolepszy weiterhin wohl nur bei den Siebenmetern zum Einsatz kommen, so sehr schmerzt immer noch die Fersenbeinprellung.

 

HSG Hanau beim Tabellenführer gefordert  

Die HSG Hanau reist als Tabellenzweiter, mit einer Serie von fünf Siegen in Serie, ins Nordrhein-Westfälische und will auch gegen den Zweitliga-Absteiger überzeugen. Beide Teams sind mit 15:3 Zählern aktuell genau punktgleich – ein echtes Spitzenspiel.

„Die Vorfreude ist bei uns natürlich riesengroß. Die Jungs haben sich diese Ausgangslage über die vergangenen neun Spiele erarbeitet“, sagt HSG-Trainer Hannes Geist im Vorfeld des Gipfeltreffens. „Wir bleiben unserem Credo treu: 60 Minuten lang wollen wir am Samstag unser Spiel auf die Platte bringen und unseren Gegner vor Herausforderungen stellen. Am Ende werden wir sehen, ob unser Matchplan aufgegangen ist.“ Seine Mannschaft sei bis in die Haarspitzen motiviert.

„Ferndorf ist ein Verein, der sicherlich professionellere Strukturen hat, als die anderen Clubs hier bei uns in der Staffel, gar in der gesamten 3. Liga“, so Geist weiter. „Dementsprechend haben sie ihren Kader zusammengestellt. Einige ihrer Leistungsträger waren bereits in der vergangenen Saison noch in der 2. Liga mit dabei.“ Der Blick des Trainers fällt dabei auch auf den leistungsfähigen TuS-Rückraum um den Spielmacher Jörn Persson und den beiden Goalgettern Niklas Diebel und Marvin Mundus. „Da haben sie sehr viel individuelle Qualität.” Zudem stelle der TuS Ferndorf eine sehr stabile und körperliche 6:0-Deckung auf die Platte, die gerade zwischen Sechs- und Neunmeter mit viel Kraft dagegenhalten.

Während die HSG Hanau am vergangenen Wochenende gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II zu überzeugen vermochte und beim 25:21 zwei wichtige Punkte in der Main-Kinzig-Halle behielt, stolperte die TuS-Sieben von Coach Robert Andersson am Dienstagabend überraschend gegen die TSG Haßloch. Obwohl die bis dahin ungeschlagenen Ferndorfer eine 16:14-Führung mit in die Pause nahmen, bewies die TSG viel kämpferische Leidenschaft und erarbeitete sich noch einen 31:30-Auswärtserfolg an der Stählerwiese. Genau so will auch die Geist-Sieben am Samstagabend in Ferndorf auftreten. Die Ritter, Bergold & Co. haben sich viel vorgenommen und möchten gegen spielstarke Hausherren einmal mehr in dieser Saison ihr gefährliches Tempospiel aufziehen.

„Wir müssen in der Offensive den Ball gut laufen lassen und unsere Zweikämpfe, die wir führen wollen, gewinnen. Nur so kommen wir zu guten Wurfsituationen, die wir dann hoffentlich erfolgreich abschließen können“, gibt Geist einen Einblick in seinen Matchplan. Er rechne am Samstagabend mit einer hochintensiven Partie, auch da beide Teams viel Wert auf ihr Konterspiel legen. „Wir freuen uns auf die Herausforderung. Die Jungs sind sehr gut vorbereitet.“ 

Den Artikel über Kirchzell könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.

 

Die Bilder hat uns der TVG und die HSG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Am heutigen Freitagabend starten die Schwenninger Wild Wings in die November-Spiele und müssen bei den Augsburger Panther antreten. Der November wird für die Eishockey-Spieler aufgrund des Deutschland Cup 2022 in Krefeld nicht ganz so heftig wie der Oktober.

Im vergangenen Monat mussten die Schwenninger Wild Wings sage und schreibe elf Spiele absolvieren. Da ist an intensives Training nicht zu denken, sondern es muss gut dosiert sein. Hinzu kommt das Verletzungspech bei den Wild Wings und Chefcoach Harold Kreis musste teilweise mit nur vier Verteidigern spielen. 

Auch in der Offensive hat es etwas gehakt und die Wild Wings haben sich noch einmal verstärkt, nachdem sie bisher die zweitwenigsten Tore der Liga erzielten. Mit David Ullström kam jüngst ein Mittelstürmer, der immer auf hohem Niveau agiert und er wird die Offensive auf jeden Fall verstärken. Wild Wings-Headcoach Harold Kreis freut sich über den Neuzugang in seinem Team: „David ist ein sehr kreativer Spieler, der absolut verantwortungsvoll in beide Richtungen agiert. Er wird vielleicht etwas Zeit brauchen, um auf sein Topniveau zu kommen und ist dennoch eine sehr gute Verstärkung unserer Mannschaft.“

Bevor es heute Abend in Augsburg zur “Sache” geht, hat mir Harry Kreis ein paar Fragen beantwortet:

Harry, nach derzeit insgesamt 17 Spielen stehen sechs Siege – wie zufrieden bist du bisher?
 
“Nach den 17 Spielen können wir nicht wirklich zufrieden sein. Wir wussten dass es eine Saison mit vielen neuen Impulsen gibt, aber wir sind nicht davon ausgegangen, dass uns das Toreschießen bei 5 gegen 5 so schwerfällt. Special Teams, Über-und Unterzahl sind sehr gut, defensiv stehen wir stabil, aber wir schießen zu wenig Tore und verlieren oft mit nur ein Tor Unterschied.”
 
Ich habe gelesen, dass zuletzt bei den Löwen Frankfurt Dein 300. DEL-Sieg war. Ein kleines Jubiläum! Wie hast Du Dich dabei gefühlt? War Dir das überhaupt bewusst, dass es Dein 300. DEL-Sieg war?
 
“Dass der Sieg am vergangenen Sonntag gegen Frankfurt mein 300. war, war mir nicht bewußt. Ich selber verfolge solche Statistiken nicht. Hauptsache die Mannschaft ist erfolgreich.  Allerdings freue ich mich schon über meine Quota.”
 
Lange Zeit darüber nachzudenken, bleibt sowieso nicht, denn bereits heute Abend musst Du mit Deinem Team nach Augsburg und am Sonntag geht es schon wieder gegen Deinen alten Club. Kannst Du mit Deinem stärksten Kader auflaufen?
 
“Am letzten Wochenende vor der Deutschland Cup-Pause werden wir wohl wieder sechs Verteidiger und vierzehn Stürmer zu Verfügung haben und David Ullström wird wieder dabei sein.”
 
Danach habt Ihr eine kleine Pause aufgrund des Deutschland-Cups. Gibst Du Deinen Spielern ein paar Tage frei oder wie schaut Euer Programm aus?
 
“Die Belastung können wir eigentlich nur über das Training steuern und da schauen wir, dass die Spieler entweder einen Tag ganz frei haben oder ein freiwilliges Eistraining oder Off-ice Programm machen. Mittwoch und Donnerstag vor das Spiel in Augsburg war aber die komplette Mannschaft auf dem Eis.”
 
Zum Schluss noch eine Frage. Kurios ist, dass Du mit Tyson und Tylor Spink Zwillinge in Deinem Kader hast. Der eine Mittelstürmer, der andere Außenstürmer. Hast Du schon einmal Zwillinge in einem Deiner Teams gehabt und wie hältst Du sie auseinander?
 
“Tatsächlich habe ich Zwillinge in meinem Team. Für mich ist das spannend, denn ich habe noch nie Zwillinge trainiert. Die beiden sind super Jungs, gehen aber ganz schön hart miteinander um. Vor allem im Training gibt es kein Pardon. Wenn sie nicht gerade auf dem Eis stehen, sondern in “normaler” Kleidung vor mir stehen, tue ich mir auch schwer sie auseinander zu halten. Da muss ich schonmal nachfragen, wer wer ist 🙂 🙂 🙂 “
 
 
 
Ich bedanke mich herzlich bei Harry Kreis, dass er sich die Zeit für mich genommen hat.
 
Das Bild haben uns die Wild Wings zur Verfügung gestellt. Auch hierfür danke.