Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Am vergangenen Wochenende ging es in der Klassenverbleibsrunde zur dritten Handball-Liga um den TV Kirchzell in der Gruppe VII und der HSG Bieberau/Modau in der Gruppe V wieder um wichtige Punkte. Beide Mannschaften gewannen ihre Spiele und die Freude war groß.

Am Maifeiertag musste der TV Kirchzell zum Rückspiel in Pforzheim in der Bertha Benz-Halle antreten und hatte es bei der ersatzgeschwächten TGS zwischendurch schwerer als erwartet. Am Ende stand aber ein klarer und verdienter 33:28-Erfolg. Den Unterschied machten Torhüter Tobias Jörg, der eine Parade nach der anderen verzeichnete und Tom Spieß, der mit neun Toren brillierte. Er agierte nicht nur selbst sehr torgefährlich, sondern glänzte auch mit tollen Anspielen. TVK-Trainer Alex Hauptmann brachte es auf den Punkt: „Spielentscheidend war, dass wir am Ende den größeren Willen hatten, unser Torhüter entscheidende Bälle gehalten hat und jeder noch einmal alles gegeben hat. Für uns war es ein schwieriges Spiel, denn die TGS hatte viele Verletzte, spielte ohne Druck. Bei uns ging es um alles.“ 
 
Enormes Verletzungspech bei der TGS
 
Tatsächlich schlug bei den Hausherren das Verletzungspech enorm zu und es fehlten mit Kapitän Florian Taafel, den Rückraumspielern Lennart Cotic, Michal Wysokinski und Raphael Blum sowie Lukas Salzsseeler gleich fünf wichtige Akteure. Der TGS-Kapitän Taafel übernahm kurzerhand den Trainerposten, dafür spielte Trainer Tobias Müller am Kreis mit. 
 
Für die Gastgeber galt es, sich erhobenen Hauptes aus der dritten Liga zu verabschieden, die Gäste hingegen haben noch alle Trümpfe in der Hand und fingen dementsprechend konzentriert an. Bis zur 14. Minute führten die Kirchzeller mit zwei, drei Treffern, doch wenig später hieß es 9:9 und 10:10. Das TGS-Spiel über den Kreisläufer Davor Sruk klappte gut und Roy James in der Abwehr machte einen guten Job. Den kleinen Wackler machten die Gäste schnell wieder wett, ließen sich auch von der etwas offensiveren Abwehr der Hausherren nicht durcheinander bringen und gingen mit 18:15 in die Pause. 
 
TVK zum Schluss stabiler
 
Nach dem Wechsel verkürzte die TGS zunächst und hatte immer wieder in Davor Sruk einen starken Kreisläufer, der gut gegen die TVK-Deckung agierte. In der 37. Minute war es dann soweit. Die TGS erzielte das 20:20. Zwar hielt TVK-Keeper Podsendek einen Strafwurf. Am Nachschuss konnte er aber nichts machen. Damit war die erste Führung (21:20) der Gastgeber da. Die Pforzheimer standen nun gut in der Deckung, an der sich der TVK jetzt aufrieb. Auch in Angriff gab es ein paar Fehler zu viel, so dass die TGS in der 47. Minute mit 24:22 die Nase vorn hatte. Der starke Leon David, der immer wieder Lücken riss, Strafwürfe herausholte oder selbst traf, und Joshua Osifo sorgten für den Ausgleich. Die Pforzheimer nahmen daraufhin die Auszeit und schicken gleich noch eine hinterher. Aber die Odenwälder agierten in der spannenden Schlussphase sehr stabil, hatten den größeren Siegeswillen und ließen sich auch nicht vom siebten Feldspieler der Gastgeber durcheinander bringen. Mit seinem neunten Treffer setzte schließlich Tom Spieß den 33:28-Schlusspunkt unter einen wichtigen Auswärtssieg. Damit schob sich der TVK wieder auf den zweiten Platz hinter Willstätt.
 

HSG Bieberau/Modau: Der Knoten ist geplatzt

Bei der HSG Bieberau/Modau ist der Knoten geplatzt und gegen den VfL Günzburg wurde mit 31:25 gewonnen. Von Beginn an merkte man Bieberau/Modau den unbedingten Siegeswillen an und mit einem Blitzstart gelang eine 3:0 Führung, die Sicherheit verlieh. Die Abwehr spielte gut zusammen und machte es den Gästen nicht einfach Tore zu erzielen. Dazu gab es eine gute Harmonie mit Torhüter Witkowski, der gut aufgelegt die ein oder andere Torchance zunichte machte. 

Die früh herausgespielte Führung hatte lange Bestand, ehe eine kurze Schwächephase im Spiel der Falken zum 11:10 in der 24. Minute führte. Danach gab es wieder einen Ruck und binnen drei Minuten erhöhten sie sogar auf 15:10, was zugleich der Pausenstand war.

Gut eingestellt aus der Kabine

Co Trainer Björn Beilstein (in Vertretung für den verhinderten Trainer Ralf Ludwig) nutzte die Pause um sein Team für die zweite Halbzeit einzustellen, was ihm auch gut gelang. Die Falken ließen nicht locker und setzten ihre Linie konsequent fort. Lediglich in der 39. Minute konnte Günzburg noch einmal auf 19:16 heran kommen, ehe die Falken wieder vorlegten und ihre Führung souverän weiter ausbauen konnten. Nach 50 Minuten stand ein 27:19 auf der Anzeigetafel und bis zum Ende der Partie wurde dieser Vorsprung clever verwaltet. Günzburg konnte noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und nutzte seine Chancen zum 31:25 Endstand. 

Im Kollektiv gelang der erste Sieg in der Abstiegsrunde, der zum einen die klitzekleine Chance für den Klassenverbleib offen hält, der aber auch sehr wichtig für das Gesamtgefüge war. Das war den Spielern und den Verantwortlichen nach dem Spiel auch anzusehen. HSG-Manager Georg Gaydoul: „Na also – wir können doch noch gewinnen. Solange eine Chance besteht, werden wir nicht aufgeben.“

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Der Linksaußen des Handball-Drittligisten HSG Hanau, Marius Brüggemann, wird seine Handball-Karriere beenden. Die Entscheidung fiel ihm verdammt schwer. Doch am Ende war sie alternativlos. Zumindest bis auf Weiteres.

Mit dieser Personalie sind die Abgänge bei der HSG Hanau abgeschlossen. Die HSG Hanau verliert damit nicht nur ihren größten Publikumsliebling und eine absolute Identifikationsfigur, sondern auch einen hervorragenden Handballspieler.

„Es war nicht leicht für mich, diese Entscheidung zu treffen und noch schwerer, sie dem Verein mitzuteilen“, sagt Brüggemann. „Die HSG Hanau bedeutet mir schließlich sehr viel und ich verbinde unglaublich viele schöne Erinnerungen mit diesem Verein.“

Für den einen oder anderen mag der Entschluss überraschend kommen, schließlich befindet sich der 26-Jährige im besten Handball-Alter. Doch nach dem Ende seines Studiums steht der Bauingenieur längst mit beiden Beinen im Berufsleben. Bereits jetzt war die Zeit eng getaktet. Neben Arbeit und Handball blieb nicht mehr viel Zeit für anderes. Jetzt plant Brügemann den Bau eines Eigenheims. Spätestens dann sind die großen Trainingsumfänge nicht mehr zu stemmen.

„Marius ist ein ganz feiner Kerl. Er genießt im Team und in der gesamten HSG-Familie einen hohen Stellenwert. Sein Abgang ist nicht nur menschlich ein herber Verlust, sondern natürlich auch sportlich. Insbesondere in der Abwehr waren seine Leistungen sensationell. Mit seiner aggressiven aber stets fairen Art hat er so manchen Topspieler zur Weißglut getrieben. Wir wünschen ihm nur das Allerbeste“, sagt der Sportliche Leiter der HSG Hanau, Reiner Kegelmann.

Spieler der ersten Stunde

Brüggemann steht – wie der ebenfalls scheidende Yaron Pillmann – wie kaum ein anderer Spieler für die HSG Hanau. Beide spielten in der Jugend noch für die heutigen Stammvereine und waren somit Aktive der ersten Stunde. Während Pillmann für den TV Kesselstadt auf Torejagd ging, schloss sich Brüggemann als Zwölfjähriger in der D-Jugend der TS Steinheim an. 

„Die Entwicklung der HSG Hanau mitzuerleben, das war schon toll. Insbesondere während der Corona-Zeit hat der Verein einen großen Sprung nach vorne gemacht. Das war beeindruckend“, sagt Brüggemann. Der Aufstieg in die dritte Liga zählte für den stets freundlichen und hilfsbereiten Athleten zu seinen größten sportlichen Erfolgen. „Aber auch das Spiel gegen Dansenberg in der letztjährigen Aufstiegsrunde zur 2. Liga war ein absolutes Highlight. „Das war sehr emotional, auch wenn es ohne Zuschauer stattgefunden hat“, sagt „Brügge“. Gerne erinnert er sich auch noch an die vielen Derbys und auch an sein Tor in letzter Sekunde, das in dieser Saison den spektakulären Auswärtssieg in Groß-Bieberau besiegelte. „Aber ich möchte auch die vielen Saisonabschlussfahrten nicht vergessen“, sagt der Linksaußen mit einem Augenzwinkern.

Nicht nur dort pflegte Brüggemann seine vielen Freundschaften. „Man kann schon sagen, dass die HSG Hanau eine Art Familie für mich ist. Der Zusammenhalt hier ist schon enorm. Und von der Jugend bis heute habe ich viele Freunde hier gefunden“, sagt der aktuelle Vize-Kapitän.

Insbesondere seinen Eltern ist er dankbar, dass sie ihn am Anfang seiner Karriere mehrmals in der Woche zum Training gefahren haben. Gemeinsam mit seinem Opa und später mit seiner Freundin Nicole haben sie bis heute kaum ein Spiel von ihm verpasst. „Das bedeutet mir schon sehr viel.“ Genauso wie die vielen Fans und Freunde auf der Tribüne, die immer auch ein bisschen lauter getrommelt haben, wenn Hallensprecher Stephan Pillmann „unseren Marius Brüggemann“ angekündigt hat.

Einmal noch wird man dieses liebgewonnene Ritual erleben dürfen. Ein bisschen Bammel habe er schon vor seinem letzten Auftritt im HSG-Trikot am 7. Mai in der Main-Kinzig-Halle gegen die SGSH Dragons. „Aber auch Vorfreude. Es wird ein schöner Abend und ein schöner Abschluss, auch wenn es sicher den einen oder anderen traurigen Moment geben wird“, sagt Brüggemann.

In der neuen Saison will er auf jeden Fall so oft es geht in der Halle sein. Dabei blickt er positiv in die Zukunft. „Der Umbruch ist zwar groß, aber die HSG wird eine gute Mannschaft haben, die in den nächsten Jahren zusammenwachsen kann und wieder ganz oben mitspielen wird.“ Und wer weiß, vielleicht gibt es irgendwann dann doch noch einmal ein Comeback des Publikumslieblings. „Wenn ich noch einmal Handballspielen sollte, dann nur für die HSG Hanau“, sagt Brüggemann.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Kaderplanungen für die kommende Saison laufen beim Drittligisten HSG Rodgau Niederr-Roden weiter auf Hochtouren und mit Lars Spieß können die Verantwortlichen einen hochkarätigen Neuzugang präsentieren.

Der gebürtige Lörracher und ehemalige Juniorennationalspieler wurde ab der B-Jugend im HBLZ Großwallstadt ausgebildet und konnte im Jahr 2011 gemeinsam mit dem langjährigen HSG-Kreisläufer Florian Stenger die deutsche B-Jugendmeisterschaft feiern. Im Anschluss war er bei der DJK Rimpar und dem TV Großwallstadt mehrere Jahre in der zweiten Liga aktiv.
 
Den Fans der Baggerseepiraten dürfte Lars Spieß ein Begriff aus den Duellen mit dem TV Großwallstadt und aus der laufenden Saison gegen die Falken Groß-Bieberau/Modau sein. Erst noch im Oktober 2021 hat der Rückraumspieler in der Rodaustrom Sportarena gezeigt, dass er auf dem Feld den Unterschied machen kann, als er sieben Tore zum Sieg seiner Mannschaft beisteuerte.
 
Aktuell kuriert der 27-Jährige, der bei der HSG Bieberau/Modau spielte, eine Schulterverletzung aus, freut sich aber bereits auf die kommenden Aufgaben: „Das Konzept der Baggerseepiraten hat mich überzeugt und ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir auch in der kommenden Saison wieder im vorderen Drittel der Tabelle zu finden sind. Ein Vorteil ist sicherlich, dass ich bereits ein Großteil der Mitspieler kenne oder auch schon mit ihnen zusammen gespielt habe. Persönlich freue ich mich nach meiner Verletzung bereits auf die Vorbereitung zur neuen Saison und insbesondere wieder voll ins Training einsteigen zu können. Die Reha verläuft sehr gut und bisher habe ich keine Schmerzen wenn ich die Schulter belaste.“
 
Der sportliche Leiter der HSG, Marco Rhein, ist ebenfalls voller Vorfreude auf den Neuzugang: „Mit Lars bekommen wir einen weiteren kompletten Spieler, den wir noch für den Abwehrmittelblock und Angriff gesucht haben. Wir erhoffen uns von ihm, dass er mit seiner emotionalen Spielweise vorangeht und seine vorhandene Erfahrung in unsere noch junge Mannschaft einbringen wird. Wir sind sehr glücklich darüber, dass sich Lars trotz namhafter Konkurrenz für uns entschieden hat.“
 
 
Das Foto, das Lars Spieß (links) und Marco Rhein, Sportlicher Leiter der HSG, zeigt, hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür. 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

In der Vorbereitung auf die WM in Finnland unterlag die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft in den beiden aufeinanderfolgenden Testspielen gegen die Slowakei gestern, Freitag, und heute mit 1:3 und 2:3. 

Im ersten Testspiel gegen die Slowaken trug Laurin Braun (Krefeld Pinguine) erstmals das “C” des Kapitäns. Stefan Loibl (Skelleftea AIK) und Tim Bender (Nürnberg Ice Tigers) waren seine Vertreter. Mirko Pantkowski von der Düsseldorfer EG startete gestern erstmals im Tor des Nationalteams in dieser Saison. Es war sein siebtes Spiel überhaupt. Daniel Fischbuch (Düsseldorfer EG), Janik Möser (Grizzlys Wolfsburg) und Julius Karrer  von den Nürnberg Ice Tigers kamen zu ihrem ersten Einsatz in der WM-Vorbereitung 2022. Den Ehrentreffer für die DEB-Auswahl erzielte Alexander Ehl. Es war sein neuntes Länderspiel und insgesamt viertes Tor.

Bundestrainer Toni Söderholm sagte anschließend: „Wir haben uns gesteigert gegenüber dem letzten Spiel gegen die Schweiz. Es war ein physisches Spiel, das Tempo war sehr hoch heute. Die Slowaken sind eine sehr gute Mannschaft, kämpferisch haben wir sehr gut dabei. Wir müssen noch lernen, einige Probleme zu vermeiden und bei unseren Torchancen einfach zu schießen.“

Heute endete die Partie im vorletzten Test in Dresden mit 2:3. Zweimal waren die Gastgeber durch Tim Fleischer von den Nürnberg Ice Tigers und Taro Jentzsch (Iserlohn Roosters) in Führung gegangen, zweimal glichen die Slowaken aus und erzielten vier Minuten vor dem Ende den Siegtreffer. Für Jentzsch war es sein erster Treffer in bisher zehn Länderspielen. Bester Spieler des deutschen Teams war Leon Hüttl (ERC Ingolstadt).

DEB-Sportdirektor Christian Künast meinte anschließend: „Das waren hier in Dresden zwei Spiele mit sehr hohem Tempo gegen eine starke Mannschaft. Wir haben jetzt ein paar Tage Zeit, um den Kader für die letzte Phase der Vorbereitung zusammenzustellen.”

Bundestrainer Toni Söderholm sagte: „Die Art und Weise, wie die Spieler sich hier präsentiert haben tut uns trotz der Niederlagen gut. Das waren zwei sehr energievolle Leistungen, vor allem heute. Wir haben auch auf den Sieg gedrängt. Mit dem Puls muss man Eishockey spielen, wenn man sich weiterentwickeln will, ob als Mannschaft oder Einzelspieler.”

Nun geht es am 08. Mai in Schwenningen zum Vergleich zwischen Deutschland und Österreich.

 

Das tolle Foto, das Tobias Eder vom DEB-Team zeigt, hat uns

“DEB / City-Press GmbH“

zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank für ein weiteres super Bild!

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute Abend kommt es in der DHB-Pokalrunde, Gruppe D, zum Aufeinandertreffen zwischen der HSG Rodgau Nieder-Roden und dem HBW Balingen-Weilstetten II.

Auch wenn die Chancen, sich für den DHB-Pokal zu qualifizieren, für die HSG auf ein absolutes Minimum gesunken sind, wollen die Rodgauer Handballer in den letzten drei Saisonspielen noch einmal Gas geben. „Völlig egal, wie die Begegnungen bisher gelaufen sind, haben wir am Samstag ein Heimspiel, das wir mit voller Konzentration angehen“, so HSG-Trainer Jan Redmann im Vorfeld der Partie. Auch er weiß, dass es gegen die Jung-Gallier von der schwäbischen Alb nicht gerade einfach werden wird. Die Balinger kommen mit der Empfehlung einer weißen Weste von 6:0 Punkten nach Rodgau, schlugen zuletzt  sogar die hoch eingeschätzten Leutershausener mit 35:32.

Schon im Hinspiel mussten die Baggerseepiraten dem hohen Tempo der Bundesliga-Reserve Tribut zollen, unterlagen in einer torreichen Partie mit 29:34. „Wir dürfen sie nicht in ihr Tempospiel kommen lassen, da sind sie unheimlich gefährlich“, gibt Jan Redmann die Devise für das Rückspiel aus. Wer bei den Hausherren alles mit an Bord sein wird, ist bisher unklar, die medizinische Abteilung kann sich jedenfalls nicht über mangelnde Arbeit beklagen. Da zudem noch die männliche A-Jugend im fernen Schwerin weilt, ist die personelle Lage weiterhin angespannt. „Da müssen wir jetzt einfach durch, das ganze Jammern nutzt am Ende nichts. Mit der Unterstützung durch unsere Fans und einer besseren Chancenverwertung können wir auf jeden Fall mithalten“, gibt sich Redmann realistisch.

In der Gruppe C muss der TV Gelnhausen heute Abend bei der HG Saarlouis antreten. Dort sollte es für den Tabellenersten beim Letzten doch etwas Zählbares zu holen geben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Auch am ersten Mai wird in der Klassenverbleibsrunde zur dritten Handball-Liga gespielt. Der TV Kirchzell muss in der Gruppe VII bei der TGS Pforzheim antreten und die HSG Bieberau/Modau empfängt in der Gruppe V den VfL Günzburg.

Nach der überragenden Leistung am vergangenen Samstag gegen den TV Plochingen kann der TV Kirchzell mit breiter Brust nach Pforzheim fahren. Bereits im Hinspiel dominierten die Schützlinge der Trainer Kunz und Hauptmann den Gegner, obwohl das Ergebnis knapp war. Die Spieler mit den Bestnoten waren damals Torhüter Tobias Jörg und Tim Häufglöckner, der von den insgesamt 25 Treffern alleine 13 erzielte. Geht es nach dem Willen der Mannschaft, soll das diesmal wieder so werden. Doch unterschätzen darf der TVK den Gegner nicht. Dieser steht mit 2:8 Punkten mit dem Rücken zur Wand und weiß, dass es für ihn um alles geht. Eine theoretische Chance ist zwar immer da, aber da müsste Pforzheim ab jetzt alles gewinnen und die Gegner sich gegenseitig die Punkte abnehmen. Das ist aber alles hypothetisch und damit wollen sich die Kirchzeller nicht befassen.

Gut aufspielen

Sie wollen so gut aufspielen wie zuletzt und mit der gleichen Einstellung und Bereitschaft die Punkte aus Pforzheim entführen. Zuletzt gegen Plochingen hat alles gepasst. Das sagte auch Trainer Alex Hauptmann: „Ich muss sagen, dass in diesem Spiel wirklich alles gepasst hat. So sollte es ja auch sein. Aber – auch wenn wir mit elf Toren gegen Plochingen gewonnen haben. Die waren nicht elf Tore schlechter als wir. Denen ist es so ergangen, wie uns in Willstätt. Beim einen geht manchmal alles, beim anderen gar nichts.“

Der Coach erwartet von seinen Jungs, dass sie die Bereitschaft in Kopf und Beinen haben, damit auch diesmal ein Erfolgserlebnis unterm Strich steht. „Das Hinspiel ist noch nicht so lange her und wir haben das noch sehr gut auf dem Schirm, wissen also, was zu tun ist“, so Hauptmann. Die Aktivposten beim Gastgeber sind die beiden Außen Marco Kikillus und Lukas Salzsseeler und Rückraumspieler Florian Taafel. Im Hinspiel mussten beide Teams ersatzgeschwächt antreten. Bleibt zu hoffen, dass die Kirchzeller diesmal mit ihrem vollständigen Kader antreten können. „Es gibt zwei Dinge. Entweder wir sagen: ich bin gut und das wird schon. Oder wir sagen: ich bin gut und gebe Vollgas. Nur letzteres zählt für uns, denn das nächste Spiel ist immer das Schwerste. Deshalb erwarte ich vollen Einsatz“, gibt der Trainer die Marschroute vor.

Zuhause gegen Günzburg

In der Gruppe V müssen die Falken HSG Bieberau/Modau gegen den VfL Günzburg ran. Vier Spieltage hat die HSG bisher absolviert und vier Mal verloren. Weiterhin wird verzweifelt nach der Form der Vorrunde gesucht, in der die Falken lange auf einem Qualifikationsplatz für die zweite Liga standen, die aber in der Rückrunde völlig abhanden kam. Die Aussichten auf den Klassenerhalt schrumpfen von Spieltag zu Spieltag und scheinen aussichtslos. Doch immer noch besteht eine hauchdünne Chance diesen Kampf zu gewinnen. Das geht zwar nicht mehr nur aus eigener Kraft, aber die Ergebnisse in anderen Hallen zeigen was da noch möglich sein könnte. Absolut wichtig und unabdingbar wäre dafür aber ein erster Sieg am Sonntag gegen den VfL Günzburg. 

Gegen den kommenden Gegner wurde im Hinspiel mit 22:28 verloren und die Falken wollen die dort gemachten Fehler nicht wiederholen, es besser machen und einen ersten Sieg einfahren. Günzburg ist punktgleich mit den Falken, steht aber aufgrund des Sieges gegen die Falken einen Tabellenplatz vor ihnen. Letzte Woche verloren sie überraschend beim HSC Coburg II. 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit 24 Spielern sowie drei Torhütern geht es für die deutsche Herren-Nationalmannschaft in die dritte Phase der WM-Vorbereitung auf das internationale Turnier in Finnland Ende Mai (13. bis 29.05.2022 in Helsinki und Tampere).

Bundestrainer Toni Söderholm berief im Vergleich zur jüngsten Phase vier neue Spieler in das DEB-Aufgebot. So stoßen Daniel Fischbuch (Düsseldorfer EG), Mirko Pantkowski (Düsseldorfer EG), Julius Karrer (Nürnberg Ice Tigers) sowie Janik Möser (Grizzlys Wolfsburg) zum Team in Dresden dazu. Nikita Quapp (Krefeld Pinguine) und Daniel Pietta (ERC Ingolstadt) hingegen werden in dieser Woche nicht mehr zum Aufgebot der A-Herren zählen.

In der Landeshauptstadt Sachsens, Dresden, traf die DEB-Auswahl am Dienstagnachmittag für die erste der insgesamt fünf geplanten Trainingseinheiten in der JOYNEXT Arena zusammen. Am Freitagabend um 19 Uhr sowie Samstagnachmittag um 17 Uhr folgen dann für die deutsche Nationalmannschaft die Testvergleiche gegen die Auswahl aus der Slowakei. Darüber hinaus sind die Verantwortlichen auch über den jetzt in Dresden zusammenkommenden Kader mit weiteren WM-Kandidaten in Kontakt. Einige erhalten nach ihrem Ausscheiden aus den Playoffs eine Pause, andere kurieren Verletzungen aus.

DEB-Sportdirektor Christian Künast sagt: „Wir wollen uns in dieser dritten Phase unserer WM-Vorbereitung natürlich wieder weiterentwickeln und auf die vorangegangenen Phasen in Chomutov und Rosenheim aufbauen. Ziel ist es die bisherige Dynamik zu nutzen und erneut einen Schritt weiter nach vorne Richtung Helsinki zu machen. Natürlich möchten wir uns an dieser Stelle auch bei Petteri Väkiparta und Raimo Helminen für Ihren Einsatz und Ihre Unterstützung während der letzten zwei Wochen bedanken und heißen an dieser Stelle gleichzeitig Cory Murphy und Jessica Campbell herzlich willkommen im Team.“

Weitere Tests

Nach den Spielen in Tschechien, Rosenheim und Dresden folgt im Anschluss die letzte Vorbereitungsphase mit einem Testspiel gegen Österreich in Schwenningen. Diese findet vom 05. bis zum 08. Mai statt. 

 

 

Das tolle Bild hat uns

“DEB / City-Press GmbH“

zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. Übrigens ist ein Bild schöner als das andere und die Wahl fällt in der Tat sehr schwer. 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Mittwochabend gab es in der zweiten Handball-Bundesliga für den TV Großwallstadt erneut keine Punkte. Im Spiel gegen den HC Empor Rostock musste der TVG mit einer 36:38-Niederlage die Heimfahrt antreten und nicht nur die Fans fragen sich: was ist mit dem TVG los? Das Zittern um den Klassenerhalt geht weiter und einfacher wird das Programm in den nächsten Wochen nicht.

Das Team von Trainer Maik Handschke hatte sich in der Partie gegen Aufsteiger HC Empor Rostock viel vorgenommen, konnte dieser doch die letzten neun Spiele nicht gewinnen. Auch wenn der auf elf Vertragsspieler dezimierte Kader natürlich nicht die besten Vorzeichen aufwies, kamen die Gäste zunächst gut in die Partie und gingen in Führung. Bereits kurz danach zeigten die Hausherren aber, dass sie sich an diesem Tag ebenfalls viel vorgenommen hatten. Mit einem frenetisch anfeuerndem Publikum im Rücken – immerhin waren über 2000 Fans gekommen -, konnten sich die Rostocker im Neun-Meter-Raum völlig frei entfalten und drehten das Ergebnis.

Anders auf der Gegenseite. Die sehr aggressive und offensiv ausgerichtete Deckung macht den Akteuren des TVG immer wieder Probleme und ein gut aufgelegter HC-Torhüter Wetzel dahinter hielt wichtige Bälle. Die Gäste fanden in der Abwehr keinen Zugriff und luden den Gastgeber immer wieder zum Toreschießen ein. Doch mit der Defensive der Gastgeber war es ja bei insgesamt 74 Treffern die fielen, auch nicht zum Besten bestellt. In der ersten Halbzeit kämpfte sich der TVG heran, musste dann aber kurz vor Ende der ersten 30 Minuten aufgrund einen 13:17-Rückstand hinnehmen.

Nach dem Wechsel enteilten die Rostocker zunächst schnell auf 24:17 davon und die Partie schien gelaufen. Plötzlich drehte sich das Blatt und ab der 40. Minute startete der TVG die Aufholjagd. Zigmal waren die Gäste bis auf zwei Tore dran. Zigmal schafften sie es nicht, den Ausgleich oder mehr zu erzielen. Die Defensivleistung war einfach zu schwach, um das Ergebnis noch einmal zu drehen. Am Ende ging es ohne Zähler nach Hause.

Das Bild, das Mario Stark zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 Am heutigen Mittwoch tritt der TV Großwallstadt in der zweiten Handball-Bundesliga um 19 Uhr bei Aufsteiger HC Empor Rostock an. Für den TVG ist dies eine erneute Chance bei einem aktuell schwächelnden Gegner wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln.

Rostock hat zwar in der Hinrunde eine tolle Serie hingelegt, konnte aber seit dem 23. Februar kein Spiel mehr gewinnen. Neun Partien also ohne Punktgewinn – auch bedingt durch den Ausfall von Spielmacher Robin Breitenfeldt, der sich im Februar das Kreuzband riss.

Leider fährt auch der TVG mit ersatzgeschwächtem Kader nach Mecklenburg-Vorpommern. Tom Jansen hat sich in der letzten Partie einen Bruch im Fuß zugezogen und Kapitän Florian Eisenträger sowie Görkem Bicer kurieren weiterhin ihre Verletzungen aus. Außerdem muss die Mannschaft auf Stammtorhüter Jan-Steffen Minerva verzichten, der mit einem grippalen Infekt zu kämpfen hat.

Nichtsdestotrotz heißt es für den TV Großwallstadt, diese Personalsorgen hinten anzustellen und heute Abend alles in diese wichtige Partie zu werfen und die kompakt stehende defensive Abwehr des Gastgebers zu überwinden. TVG-Trainer Maik Handschke appelliert an seine Mannschaft: „Wir müssen als Team noch enger zusammenrücken und vor allem an unserer Körpersprache arbeiten.“ Wenn die Mannschaft das umsetzt, dann sollte sie an den 27:23-Erfolg aus dem Hinspiel anknüpfen können. Das wäre bitter nötig.

Das Geburtstagskind völlig relaxt auf der Fan-Couch des Gegners

Vielleicht bringt Geburtstagskind Wolfgang Schüßler der Mannschaft Glück. Das “Mädchen für alles” feiert heute seinen 78. Geburtstag und für ihn wäre das schönste Geschenk, das ihm die Mannschaft machen könnte, zwei Punkte!

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die dritte Niederlage in Folge gab es für die Drittliga-Handballer HSG Rodgau Nieder-Roden in der DHB-Pokalrunde, Gruppe D. Gegen den SV Salamander Kornwestheim verloren die Männer von Trainer Jan Redmann mit 28:30.

Doch trotz der Niederlage war Trainer Redmann im Anschluss an die Partie bei den Salamandern Kornwestheim nicht unzufrieden. „Im Großen und Ganzen war das eine sehr ansprechende Leistung, am Ende haben etwas die Körner gefehlt“, kommentierte der Baggerseepiratenchef. Etwas verärgert war er lediglich über die kurze Phase nach der Halbzeit, in der die Rodgauer zu viele Fehler produzierten und letztendlich vorentscheidend in Rückstand gerieten.

In der ersten Halbzeit legte die HSG los wie die Feuerwehr. Über schnelle Passkombinationen kam sie immer wieder zu guten Chancen, nutzte diese konsequent aus und ging verdientermaßen in Führung. Auch die Abwehrleistung in Verbindung mit einem stark parierenden Kapitän Marco Rhein sorgte auf Seiten der Gastgeber für schlechte Laune, so dass die „Lurchis“ schon nach 13 Minuten eine Auszeit nahmen.  In der Folge wurde vor allem gegen den auffälligsten Akteur Philippe Kohlstrung wesentlich offensiver gedeckt. Das sorgte für einige Verunsicherung im eigenen Offensivspiel und eh sich die Gäste versahen, waren die Kornwestheimer wieder auf Tuchfühlung. Immerhin schaffte man es noch bis zur Halbzeit, die faire Partie ausgeglichen zu gestalten, doch nach dem Wiederanpfiff der gut leitenden Unparteiischen brach dann die bereits erwähnte Schwächephase an.  Nach dem 15:15 Ausgleichstreffer durch Till Eyssen hatte man zunächst Pech mit zwei  Innenpfostentreffern. Gegen die nun besser eingestellten Gastgeber fand die HSG zudem kaum mehr eine Lücke, auch die von Redmann genommene Auszeit nutzte zunächst recht wenig.

Immer deutlicher gerieten die Rodgauer ins Hintertreffen, auch weil SVK-Torhüter Jan David reihenweise die Bälle der Rodgauer parierte. Beim 26:21 in der 51. Minute schien die Partie schon entschieden, aber die Baggerseepiraten bewiesen eine tolle Moral. Tor um Tor kämpfte sich die junge Truppe, bei der die beiden A-Jugendlichen Ullrich und Markert zum Einsatz kamen, heran. Beim 29:28 war zumindest ein Unentschieden wieder im Bereich des Möglichen, doch die Lurchis spielten ihren letzten Angriff extrem lange aus und kamen durch ihren besten Schützen Felix Kazmeier zum entscheidenden 30:28 Siegtreffer.