Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Jüngst waren wir bei den Leipziger Handballern zu Besuch und schauten das Spiel in der ersten Bundesliga zwischen dem SC DHfK Leipzig und der SG Flensburg-Handewitt an. Mit einem engagierten Auftritt hatte der SC die Gäste beim 31:33 (16:18) am Rande einer Niederlage und die über 5000 Fans erlebten in der “Green Night” ein sehr spannendes und intensiv geführtes Match.

Schon beim Einlass war ich hellauf begeistert, denn es gab für jeden SC-Fan ein Armbändchen, das grün leuchtete und die Show vor Beginn der Partie war sehenswert. Vor allem die unzähligen Bändchen, die grün schimmerten, sorgten für Gänsehautstimmung. In den ersten Spielminuten leisteten sich die Gastgber bereits einige technische Fehler zu viel und ließen viele Chancen liegen. Das sollte sich am Schluss rächen. Aber auch die Flensburger verteilten ihre Bälle großzügig außerhalb des Tores, so dass es nach cirka 15 Minuten 9:9 stand und beide Teams sich bis dahin auf Augenhöhe begegneten.

Schon hier kristallisierte sich heraus, dass Lasse Møller zum Alleinunterhalter für die SG werden würde. Er traf nach Belieben (insgesamt 13 Tore) und war nicht einzufangen. Da sich aber auch SC-Torhüter Kristian Saeveras von seiner allerbesten Seite zeigte – insgesamt hatte er 17 Paraden -, gelang es dem Favoriten nicht, sich groß abzusetzen und es ging mit 16:18 in die Pause.

Nordlichter bauten Vorsprung aus

In Halbzeit zwei erlaubten sich die Hausherren nach dem 17:18 durch Luca Witzke eine schlechte Phase, in der die Gäste auf 23:18 davonzogen (40.). Doch die Leipziger gaben sich nicht geschlagen, kämpften sich zurück und SC-Keeper Kristian Saeveras verkürzte mit einem Tor-zu-Tor-Treffer auf 20:23. Schnell hieß es 23:25 und die Flensburger mussten alles aufbieten. In der Schlussphase wurde es richtig spannend. Zwar stand es fünf Minuten vor Schluss 25:30, doch die Hausherren dachten nicht daran, klein bei zu geben. Innerhalb kürzester Zeit war der 31:32-Anschlusstreffer da. Die Halle bebte und die Fans feuerten ihre Lieblinge an. Die DHfK-Spieler schnupperten an einem Punkt. Am Ende netzte die SG noch einmal ein und nahm einen hart erkämpften 31:33-Sieg mit nach Hause. Schade, denn Leipzig hat alles gegeben und konnte sich letztlich doch nicht mit einem Punkt belohnen.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie Handball Regionalligist TuSpo Obernburg mitteilte, hat der Verein die Verträge mit den Torhütern Jonathan Bausch und Florian Eberhardt um ein weiteres Jahr verlängert.

„Ich fühle mich bei der TuSpo sehr wohl und schätze es sehr, wie viele Menschen sich im Umfeld der TuSpo engagieren, dass der Verein weiterhin Regionalliga-Handball spielt“, sagt Jonathan Bausch. „Ich bin froh, dass ich auch in der kommenden Saison Teil eines motivierten Torhüter-Gespanns der 1. Mannschaft bin, denn die Arbeit mit dem Team macht mir großen Spaß. Wenn ich sehe, was wir alle für den Erfolg der TuSpo investieren, dann ist das für mich Motivation genug, genauso weiter zu machen wie bisher. Wir sind mit unserer Entwicklung noch lange nicht am Ende!“

Auch Florian Eberhardt, der in der laufenden Saison aufgrund seines Ringfinger-Bruches zwei Monate pausieren musste, freut sich, weiterhin Teil der ersten Mannschaft zu sein: ,,Es macht mir großen Spaß, den Regionalliga-Handball als Teil der TuSpo erleben zu dürfen. Auch wenn mich die laufende Saison mit meiner Verletzung und dem Abstiegskampf viele Nerven gekostet hat, bin ich extrem motiviert, meiner Leidenschaft weiterhin in diesem Umfeld nachgehen zu können. Unsere junge Mannschaft hat enormes Potential, das wir zukünftig gemeinsam in konstantere Ergebnisse umwandeln müssen. Eine weniger bedenkliche Saison in ruhigerem Fahrwasser wäre schön. Ich denke wir haben diese Saison gezeigt, dass wir das gesamte Umfeld inklusive unserer Fans mit unseren Auftritten begeistern können, dieses Gefühl möchte ich noch öfter transportieren und meinen Teil auch zukünftig dazu beitragen!’’

„Wir freuen uns, mit Jonathan und Flo auch in die nächste Runde gehen zu können. Beide decken gemeinsam als Duo viele wichtige Bereiche des Torhüter-Spiels ab und ergänzen sich in ihrer jeweiligen Art optimal. Flo ist nach seinem Wechsel zur TuSpo vor 2 Jahren schnell im Verein angekommen und Jonathan ist bereits seit der Jugend bei der TuSpo aktiv. Beide bringen Eigenschaften mit, die wir sehr schätzen und ein starkes Argument für die weitere Zusammenarbeit waren’’, sagt Philipp Wollbeck, sportlicher Leiter der TuSpo, über die Verlängerungen mit dem Torhüter-Duo.

 

Das Bild hat uns die TuSpo zur Verfügung gestellt. Danke dafür

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie Handball Drittligist HSG Rodgau Nieder-Roden bekanntgab, wird Philip Wunderlich eine weitere Saison bei der HSG bleiben. Wunderlich, in der Rückrunde zum absoluten Leistungsträger gereift, geht dann in seine neunte Spielzeit. Zwischenzeitlich hatte der 30-Jährige überlegt, mit dem Leistungssport aufzuhören: „Der zeitliche Aufwand ist unheimlich groß, man plant sein Leben eigentlich rund um den Handball“, so Wunderlich.

Doch in sehr positiven Gesprächen mit dem Sportlichen Leiter und Trainer konnte der gebürtige Dreieicher von einer Verlängerung überzeugt werden. „Ich spüre ein großes Vertrauen, bekomme auch in der Offensive viel Spielzeit, das ist dann noch mal was anderes, als hauptsächlich in der Abwehr eingesetzt zu werden“. Gerade in den vergangenen Partien machte „Erhard“ seinem Spitznamen alle Ehren, zeigte seine offensiven Qualitäten und erzielte wichtige Treffer. „Philip ist für die Mannschaft extrem wichtig, er stellt mit Johannes den Innenblock und übernimmt in jeder Spielphase viel Verantwortung. Wir sind absolut happy, dass er uns erhalten bleibt und freuen uns, dass er der jungen Truppe reichlich Erfahrung vermitteln kann“, so der Sportliche Leiter Marco Rhein.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Drittligist HSG Hanau muss sich am Saisonende von Paul Hüttmann und Niklas Schierling verabschieden. Das gab der Verein bekannt.

Mit zahlreichen Vertrags-Verlängerungen hat die HSG Hanau in den vergangenen Wochen viele wichtige Entscheidungen für den Kader für die nächste Spielzeit 2025/26 getroffen. Aber es werden auch einige Spieler den Verein verlassen. Der Rechtsaußen Paul Hüttmann und der rechte Rückraumakteur Niklas Schierling werden die Grimmstädter verlassen. Die Beweggründe sind dabei bei den beiden Linkshändern unterschiedlich. Während Hüttmann studienbedingt seine aktive Karriere beendet, will Schierling aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten.

Paul Hüttmann war im Sommer 2023 vom Ligakonkurrenten TV Gelnhausen nach Hanau gewechselt und erspielte sich schnell einen Stammplatz auf der Rechtsaußenposition. Seine handballerische Ausbildung erhielt der Flügelspieler beim TV Großwallstadt, bevor er 2020 beim TV Gelnhausen unterschrieb. In der aktuellen Saison kam der gebürtige Niedernberger in 27 von 28 Partien zum Einsatz und erzielte dabei 78 Treffer. Mit seinem schnellen Konterspiel sicherte sich der dynamische Außen schnell Sympathien im Hanauer Fanlager, dem Blauen Block. Nun möchte der 24-Jährige aber sportlich kürzertreten, um sich mehr auf sein Masterstudium zu konzentrieren.

„Paul hat sich in den letzten Jahren unglaublich weiterentwickelt. Er ist ein absolut zuverlässiger und extrem trainingsfleißiger Spieler“, sagt HSG-Cheftrainer und Geschäftsführer Hannes Geist. „Gerade deswegen ist es so schade, dass wir ihn verlieren. Nichtsdestotrotz sagen wir einfach danke für die geleistete Arbeit.“

„Von Beginn an in Hanau wohlgefühlt“

„Ich habe mir die Entscheidung – meine aktive Karriere zu beenden – alles andere als leicht gemacht und bin den Verantwortlichen und dem Team für ihr Verständnis extrem dankbar“, meint Paul Hüttmann. „Ich habe mich von Beginn an in Hanau wohlgefühlt – die Jungs haben mich aber auch super aufgenommen. Ich will nun ein neues Kapitel in meinem Leben aufschlagen, freue mich aber auf die verbleibenden beiden Saisonspiele. Liebe HSG-Familie, danke für alles!“

Die Spielzeit 2024/25 war für Rückraumakteur Niklas Schierling keine einfache. Der Linkshänder hatte bereits vor zwei Saisons eine langwierige Knieverletzung hinter sich, als er Ende 2024 erneut aufgrund eines Kreuzbandriss pausieren musste. Nur zwölf Partien mit 17 Treffern bestritt der 1.90 Meter große Akteur in dieser Saison. Nun zieht der 22-Jährige selbst die Konsequenzen und beendet seinen bis 2026 laufenden Drittliga-Vertrag bei der HSG aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig.

„Niklas hat uns mitgeteilt, dass er eine Pause vom Handball einlegen will. Unter den gegebenen Gründen ist das für uns natürlich absolut nachvollziehbar“, erklärt Reiner Kegelmann, der sportliche Leiter der HSG Hanau. „Wir hoffen, dass er so schnell wie möglich wieder fit wird. Bei unseren Spielen in der Main-Kinzig-Halle ist er immer willkommen.“

„Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen“

„Ich bin sehr froh, dass der Verein mir für meine Entscheidung die Zeit gegeben hat, die ich gebraucht habe. Aber auch das Team hat mir die nötige Unterstützung und Verständnis entgegengebracht“, sagt Niklas Schierling. „In Hanau aufzuhören fällt mir nicht leicht, denn die Jungs, das Training und die Fans werden mir fehlen. Für das Knie und die Gesundheit wird es aber wahrscheinlich das Beste sein. So kann ich mich erstmal auf mein Studium konzentrieren, was neben dem Handball manchmal etwas zu kurz gekommen ist. Vielleicht schlage ich auch eine Trainerlaufbahn ein. Das wird sich aber im Laufe der Zeit noch ergeben.“

 

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Nachdem die DEB-Männer-Nationalmannschaft das erste Länderspiel der WM-Vorbereitung gegen Tschechien verloren hat, verkaufte sie sich im zweiten Spiel gegen Tschechien zwar teuer, musste aber erneut eine Niederlage hinnehmen (0:1). Bis zum Ende hielt das DEB-Team das Spiel spannend und zeigte eine starke Leistung. Beide Mannschaften lieferten sich ein sehr intensives Spiel, in dem es nur wenige klare Torchancen gab. Ein tschechischer Konter in Unterzahl führte zum späten Gegentor.

Das dritte Spiel der WM-Vorbereitung absolviert das Team von Bundestrainer Harold Kreis am Mittwoch, den 16. April, in Piešťany (SVK). Um 18 Uhr geht es dann gegen die Slowakei auf das Eis.

Bundestrainer Harold Kreis sagte nach der Partie: „Die Mannschaft hat es heute nicht verdient, so zu verlieren. Das Team hat sich im Vergleich zum Spiel am Donnerstag gesteigert. Wir haben gradliniger gespielt und einige gute Aktionen gehabt. Wir hatten einen starken Goalie, der viel Ruhe ausgestrahlt hat. Die Mannschaft hat sich wieder ein Stück mehr gefunden, das nehmen wir mit in die nächste Phase.“

Auch Stürmer Roman Kechter meinte: „Wir waren heute in allen Bereichen besser. Wir haben ein unglückliches Tor in Unterzahl kassiert, das kann passieren. Wir werden weiter intensiv an uns arbeiten. Die Tschechen hatten wenig Fehler im eigenen System. Sie sind schnell, deshalb sind wir schwer in die Offensive gekommen.“

 Zweite Phase der WM-Vorbereitung

Am heutigen Montag startet die Männer-Nationalmannschaft in die zweite Phase der WM-Vorbereitung. Für den Roadtrip in die Slowakei hat Bundestrainer Harold Kreis drei Spieler nominiert und verändert damit den Kader im Vergleich zur ersten gemeinsamen Woche. In der Verteidigung sind Tobias Fohrler und Lukas Kälble (beide Adler Mannheim) ab sofort mit dabei, für die Offensive stößt Tobias Rieder (Red Bull München) zur Nationalmannschaft.

Coach Harold Kreis sagte zur zweiten Phase: „Wir haben nach den Erkenntnissen der ersten Woche entschieden, jetzt zur zweiten Phase einige Änderungen im Lineup vorzunehmen und diese drei Spieler auf die Reise in die Slowakei mitzunehmen. Vor der dritten Phase unserer Vorbereitung werden weitere Spieler der Halbfinalisten zu uns stoßen. Der Fokus gilt jetzt ganz der Weiterentwicklung der Mannschaft in den beiden Länderspielen gegen die Slowaken, die uns alles abverlangen werden. Das zeigen die Erfahrungen unserer vergangenen Vergleiche, die immer eng und physisch herausfordernd für uns waren. Natürlich bedanken wir uns an dieser Stelle auch bei den Nationalspielern für ihren Einsatz, die jetzt nach Phase eins nicht mehr dabei sind.“

Am Montagnachmittag traf die DEB-Auswahl in Piešťany (SVK) ein und bestritt am Abend eine erste Einheit auf dem Eis. Nach einem weiteren Trainingstag stehen am Mittwoch und Donnerstag (Spielbeginn jeweils 18 Uhr) zwei aufeinanderfolgende Länderspiele gegen die Slowaken auf dem Programm.

 

WM-Vorbereitung der deutschen Männer-Nationalmannschaft:

 

10.04.2025 | 19:30 Uhr | Deutschland – Tschechien (Regensburg) 0:7 (0:2, 0:2, 0:3)

 

12.04.2025 | 17:30 Uhr | Deutschland – Tschechien (Regensburg) 0:1 (0:0, 0:0 0:1)

 

16.04.2025 | 18:00 Uhr | Slowakei – Deutschland (Piešťany)

 

17.04.2025 | 18:00 Uhr | Slowakei – Deutschland (Piešťany)

 

24.04.2025 | 19:00 Uhr | Österreich – Deutschland (Zell am See)

 

26.04.2025 | 17:00 Uhr | Deutschland – Österreich (Rosenheim)

 

04.05.2025 | 17:00 Uhr | Deutschland – USA (Düsseldorf)

 

 

Das tolle Bild hat uns

“DEB / City-Press GmbH“

zur Verfügung gestellt. Danke dafür

 

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, kam die HSG Rodgau Nieder-Roden mit einem Sieg beim HLZ Friesenheim-Hochdorf II zurück. Der TV Gelnhausen feiert mit einem Sieg gegen Mundenheim die Vizemeisterschaft und die HSG Hanau gewann gegen Opladen.

 

Baggerseepiraten mit nächster Kaperfahrt

Die HSG Rodgau Nieder-Roden hat ihre beeindruckende Auswärtsserie im Jahr 2025 weiter ausgebaut. Auch beim Nachwuchsteam der Ludwigshafener Eulen ließen die Jungs von Trainer Christian Sommer nichts anbrennen und gewannen vor allem dank einer überragenden Defensive mit 24:18 (12:8).

Vor der mageren Kulisse von knapp 100 Zuschauern zeigten sich die Rodgauer von Beginn an hellwach. Gestützt auf den seit Wochen in bestechender Form befindlichen Philipp Hoepffner gestattete man den Gastgebern kaum klare Chancen. Dementsprechend stand es nach zehn Minuten schon 6:1 und das HLZ Friesenheim wurde zur ersten Auszeit gezwungen. Danach fand der Tabellenzehnte etwas besser in die Partie, auch weil die Rodgauer jetzt vermehrt an Torhüter Roko Peribonio scheiterten. Trotzdem blieben die Gäste weiter spielbestimmend und gingen mit einem Vier-Tore-Vorsprung in die Kabine.

Kurzer Schreckmoment nach der Pause

Nach Wiederanpfiff der beiden souverän leitenden Unparteiischen gab es dann einen kurzen Schreckmoment. HSG-Linksaußen Sam Hoddersen wurde von seinem Gegenspieler beim Absprung unglücklich erwischt. Der US-Nationalspieler hielt sich sofort das Knie, musste ausgewechselt werden und kam nicht mehr zum Einsatz. „Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert, er wird die nächsten Tage zwar noch Schmerzen haben, aber es ist nichts kaputt“, war Trainer Sommer am Tag nach dem Spiel sichtlich erleichtert. Ein weiterer Ausfall würde die vom Verletzungspech verfolgten Rodgauer hart treffen, denn so langsam nimmt die Liste der nicht einsatzfähigen Spieler beängstigende Ausmaße an.

Doch getreu dem Motto, „es fehlt keiner, es spielen halt andere“ setzten die Baggerseepiraten unbeirrt Kurs Richtung Auswärtssieg. Der quirlige Simon Brandt und Goalgetter Erhard Wunderlich mit je zwei Treffern sorgten weiterhin für einen beruhigenden Vorsprung. Spätestens als Nick Weiland mit einem Doppelschlag auf 21:14 stellte, war die Frage nach dem Sieger der Partie beantwortet. Bemerkenswert: In den letzten zehn Minuten lag das Durchschnittsalter der Rodgauer bei knapp über 20 Jahren, eine Tatsache, die Sommer ganz besonders erfreute: „Jeder hat seine Spielanteile bekommen und seine Sache wirklich gut gemacht. Ich bin vollauf zufrieden mit der Entwicklung des Teams. Jetzt freuen wir uns auf ein paar freie Tage und dann auf das letzte Derby der Saison in Kirchzell. Da wollen wir unsere Serie fortsetzen.“ In der Tat entwickeln sich die Baggerseepiraten zum Auswärtsschreck der Liga, denn keine einzige Begegnung in fremden Gewässern wurde im Jahr 2025 verloren.

 

TV Gelnhausen feiert Vizemeisterschaft gegen Mundenheim

Der TV Gelnhausen hat sich mit einem echten Handballfest die längst verdiente Vizemeisterschaft gesichert. Vor 750 begeisterten Zuschauern in der Rudi-Lechleidner-Halle fegten die Barbarossastädter den VTV Mundenheim mit 39:21 (19:7) vom Parkett. Bereits am Vorabend stand durch das Remis des Longericher SC gegen die Bergischen Panther fest, dass der TVG nicht mehr vom zweiten Platz zu verdrängen ist. Die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga ist damit endgültig perfekt!

Der TVG stand von Beginn an voll auf dem Gaspedal und zeigte nach der herben 24:36-Pleite beim Meister HSG Krefeld vor einer Woche die perfekte Reaktion – und das in allen Mannschaftsteilen. Das ist umso bemerkenswerter, da die Verletztenliste aktuell wieder recht lang ist. Neben den Langzeitverletzten Lasse Georgi, Max Bechert und Henrik Müller wurde Keeper Alexander Bechert noch geschont. Kurzfristig mussten auch noch Akos Csaba und Silas Altwein passen.

Bis zum 2:2 (8. Minute) gestaltete Mundenheim das Spielgeschehen noch ausgeglichen. Dann aber schaltete Gelnhausen mehrere Gänge hoch. Mit bärenstarker Abwehrarbeit, einem glänzend aufgelegten Daniel Drozdz im Tor und perfekt ausgespielten Tempogegenstößen überrannte der TVG die Gäste förmlich. Ein 13:2-Lauf stellte bereits in der ersten Hälfte die Weichen klar auf Heimsieg. Kapitän Jonathan Malolepszy erhöhte in der 25. Minute per Siebenmeter auf 15:4 – die Halle stand Kopf. Zur Pause führte Gelnhausen bereits komfortabel mit 19:7.

TVG ließ nicht locker

Auch nach dem Seitenwechsel ließ der TVG nicht locker. In der 38. Minute netzte Torben Fehl spektakulär hinter dem Rücken zum 24:7 ein – Symbolbild für einen echten Sahnetag. Zwar kam Mundenheim in der Folge etwas besser ins Spiel, doch Gelnhausen blieb souverän. Beim Stand von 30:17 (53. Minute) legten die Barbarossastädter noch einmal nach und zeigten auch in der Schlussphase keine Schwäche. Besonders Jonas Dambach, der unter der Woche krankheitsbedingt nicht trainieren konnte, drehte in der Schlussphase noch einmal auf und erzielte auch den letzten Treffer des Spiels zum 39:21-Endstand.

Bester Torschütze des Abends war einmal mehr Malolepszy, der mit zehn Treffern seine Klasse unter Beweis stellte. Benjamin Wörner und Rückraumschütze Dambach steuerten jeweils fünf Tore zum klaren Sieg bei. Auf Seiten der Gäste stemmten sich vor allem Collin Eden (6 Tore) und Luca Seitz (5 Tore) gegen die Niederlage.

Die Vizemeisterschaft wurde bereits während des Spiels gefeiert – und das mit einer Stimmung, die ihresgleichen sucht. Der neu gegründete Fanclub „Rot-Weiß Barbarossa“ sorgte gemeinsam mit den restlichen Fans für Gänsehautatmosphäre von der ersten bis zur letzten Minute. Die Rudi-Lechleidner-Halle bebte, die Mannschaft wurde durchgängig mit Sprechchören und Applaus getragen. Kapitän Malolepszy musste selbst weit nach Abpfiff noch die richtigen Worte suchen: „Wie die Fans uns nicht nur heute, sondern über die gesamte Saison hinweg unterstützen, ist einmalig. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie viel Energie uns das allen zusätzlich gibt. Jetzt freuen wir uns gemeinsam mit den Fans noch mindestens zwei richtig geile Spiele in der Hölle Süd genießen zu dürfen.“

Gästetrainer Steffen Schneider fand nach Spielschluss lobende Worte für die Leistung des TVG: „Glückwunsch an den TVG zur Vizemeisterschaft und zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde. Absolut verdient! Mit dieser jungen Mannschaft und der Kontinuität der letzten Jahre ist das die logische Konsequenz.“

Mit nun 48:8 Punkten ist dem TV Gelnhausen der zweite Platz nicht mehr zu nehmen. Ein großer Erfolg für das junge Team, das sich diesen Moment mit harter Arbeit verdient hat. Was in der Aufstiegsrunde möglich ist, wenn womöglich weniger Spieler verletzt sind, bleibt abzuwarten. „Vizemeisterschaft mit so einer jungen Mannschaft – das ist ein Riesenerfolg. Jetzt wollen wir in den letzten beiden Saisonspielen weiter performen und das Niveau hochhalten“, sagt Geiger.

 

 

Eindrucksvolle Revanche gegen Opladen

Mit herausragender Defensivarbeit hat die HSG Hanau den fünften Heimsieg in 2025 eingefahren und mit einer couragierten Mannschaftsleistung eindrucksvoll das Hinspielergebnis gegen den TuS 1882 Opladen wettgemacht. In der Hanauer Main-Kinzig-Halle überzeugte die HSG-Sieben über 60 Minuten und feierte am Ende einen 33:25 (14:9)-Erfolg. Der nervenstarke Torhüter Benedikt Müller und der engagierte Rückraumakteur Cedric Schiefer führten die Mannschaft vor den Fans des Hanauer Blauen Blocks zum Sieg in der vorletzten Heimpartie in 2024/25.

„Ich muss der Mannschaft gratulieren. Sie hat heute sehr emotional und diszipliniert gespielt, gerade in der ersten Halbzeit“, lobte HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Auch wenn unsere Kräfte im zweiten Durchgang etwas geschwunden sind, haben wir unsere Stärken heute auf das Parkett gebracht und mit einer hohen Passqualität im Angriff viele Situationen für uns generiert.“

Dabei war die Situation bei den Grimmstädter vor dem Spiel durchaus angespannt. Geist hatte seine junge Mannschaft vor dem Saisonendspurt, und nach der deutlichen Niederlage in Longerich, im Training unter der Woche in die Pflicht genommen. Das Hinspiel in Opladen hatte die HSG zudem mit 27:37 deutlich verloren. „Man muss aber fairerweise sagen, dass wir durch unsere Ausfälle damals stark gehandicapt waren“, so Geist im Rückblick.

Ohne Sebastian Hein und dem angeschlagenen Luca Braun (blieb auf der Bank) war Hanau auch nicht in Bestbesetzung ins Rückspiel gegangen. Der Tabellennachbar aus Leverkusen hingegen reiste nach seinem deutlichen Heimsieg gegen Haßloch mit breiter Brust in der Brüder-Grimm-Stadt an. Umso besser, dass die Zuschauer in der Main-Kinzig-Halle eine von der ersten Minute an hellwache HSG-Sieben erlebten, die ihrem Gegner gleich in der Anfangsphase mit klugem Abwehrspiel den Schneid abkaufte. Vorne traf Max Bergold zum 1:0 (1. Minute), hinten schlossen Cedric Schiefer und Nils Schröder das Deckungszentrum und Benedikt Müller ließ Opladens Oliver Dasburg von der Siebenmeterlinie scheitern. Von der ersten Minute an war so reichlich Feuer in der Begegnung, doch bei der HSG stimmt noch nicht die Chancenverwertung und so musste man einen 2:4-Rückstand (10.) hinnehmen.

Angeführt von Spielmacher Jan-Eric Ritter und dessen 4:5 (12.) wurden die Grimmstädter aber mit zunehmender Spieldauer immer konsequenter im Angriff. Paul Hüttmann schloss nach einem weiteren Ballgewinn den Konter zum 5:5-Ausgleich ab, ehe David Rivic – nach einer weiteren Umschaltsituation – die Hanauer mit 6:5 wieder in Front warf (14.). Von einer Auszeit von Gäste-Coach Stefan Scharfenberg zeigten sich die Gastgeber völlig unbeeindruckt. Ein toller Pass von Bergold ebnete den Weg für Hüttmanns 9:6 (18.). Nachdem Müller, der immer mehr zum Faktor in der Begegnung wurde, erneut Dasburg an der Strafwurflinie zur Verzweiflung gebracht hatte, knallte Theo Surblys das Spielgerät zum 14:8 (27.) in die Maschen.

„Unsere Hauptstärke war heute definitiv auch gerade in der ersten Halbzeit die Abwehr. Ich weiß gar nicht, wie viele Bälle wir geblockt haben,“ meinte Geist, der von der Seitenlinie viel Lob an seine Defensivreihe verteilte. Einer, der sich nach der Begegnung noch eine Sonderlob von seinem Coach abholte, war dabei Cedric Schiefer. Der 22-jährige Rückraumakteur hatte in den letzten beiden Spielen stark mit sich selbst gehadert, doch gegen Opladen warf er sich für die HSG in jeden Zweikampf und war ständiger Gefahrenherd im Hanauer Offensivspiel. „Er hat das Team getragen, vorne wie hinten. Der Junge ist Anfang 20 und schultert eine ganze Mannschaft in der 3. Liga. Dafür hat er meinen größten Respekt verdient“, sagte Geist.

Druckvolles Umschalten und konsequente Offensive

Mit schnellen Ballstafetten und einer auf den Punkt gespielten ersten Welle sorgte Hanau auch in den zweiten 30 Minuten für reichlich Torgefahr. Permanent holten sich die Gastgeber den Ball in der Abwehr und brachten ihren Gegner ins Laufen. Über das 17:11 von Bergold (33.) behauptete Hanau den Vorsprung weiter bis zum 20:14 (37.), als Rivic mit einem schönen Heber den Gästekeeper überwand. Obwohl Opladen weiterhin Gefahr ausstrahlte und über den zweikampfstarken Rückraum stets mit viel Druck auf die Hanauer Abwehr prallte, gelang den Gästen nicht mehr der Anschlusstreffer. Nach einer weiteren Balleroberung von Ritter und 24:19 durch den pfeilschnellen Hüttmann (44.) war die HSG in einer komfortablen Position für die Schlussphase.

In den letzten 15 Minuten flog zwar noch Abwehrkante Jusys nach drei Zeitstrafen vom Feld, doch auch davon ließ sich Hanau nun nicht mehr beeindrucken. Müller parierte zwei weitere Großchancen und einen Siebenmeter und ebnete damit den Weg für das vorentscheidende 30:22 von Hüttmann (53.). Ein gebrauchter Abend für die Gäste, die nach der Hinausstellung von Swiedelsky die letzten dreieinhalb Minuten in Unterzahl bestreiten mussten. „Wir sind hier heute als der verdiente Sieger vom Feld gegangen“, freute sich Geist später am Mikrofon.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Was für ein packender Fight bei der Kleinboot-DM in Brandenburg und welche Freude bei den Siegern und Platzierten. Die Olympia-Elften Kruse/Christ siegten vor Klapperich/Amelingmeyer und Hagemeister/Schröder.

Sönke Kruse und Julius Christ sind die neuen deutschen Meister im Zweier ohne Steuermann. Die Olympia-Elften von Paris gewannen vor den Überraschungszweiten Paul Klapperich/Friedrich Amelingmeyer und den Drittplatzierten Theis Hagemeister/Wolf Niclas Schröder.  

Bei starkem Gegenwind, der über den Beetzsee wehte und es den Ruderern im vierten Rennen am Wochenende zusätzlich schwer machte, gingen Olaf Roggensack und Tobias Stragemann das Finalrennen schnell an. Die Halbfinal-Sieger lagen bis zur 1.500-Meter-Marke vorn, konnten auf dem letzten Streckenabschnitt dann nicht mehr gegenhalten und fielen auf den vierten Platz zurück. Die interne Konkurrenz vom Dortmunder Stützpunkt flog heran und vorbei. Zunächst waren es Klapperich/Amelingmeyer, die das Herz in die Hand nahmen. Dann aber kam der gewaltige Antritt von Kruse/Christ, die auf den letzten 800 Metern von Platz vier auf eins vorfuhren. DM-Bronze sicherten sich Hagemeister/Schröder, die im Rennverlauf lange auf Rang zwei gelegen hatten.

„Der Wellenberecher hat heute ganze Arbeit geleistet“

„Der Wellenbrecher am Boot hat heute ganze Arbeit geleistet. Uns kam letztlich zu Gute, dass wir zu Rennbeginn nicht zu viel investiert haben“, sagte Julius Christ, der mit einer Fingersehnenentzündung leicht angeschlagen nach Brandenburg gereist war. Die Hand hielt die Belastung der vier Rennen an den drei Renntagen aus – und im Endspurt war der eingefahrene und olympiaerfahrene Zweier Kruse/Christ nicht mehr aufzuhalten.

Sehr groß war auch die Freude bei Paul Klapperich und Friedrich Amelingmeyer, die erst seit zwei Monaten zusammen im Zweier sitzen. „Von der ersten Einheit an passt es bei uns, auch zwischenmenschlich. Wir haben viel Spaß zusammen und heute hat es perfekt funktioniert“, sagte Amelingmeyer, der den Rennverlauf so beschrieb: „Wir sind eher defensiv losgefahren und haben im Rennverlauf immer mehr Speed aufgebaut. Die letzten 100 Meter, als ich realisiert hatte, dass wir unter den Top 3 sind, waren für mich besonders emotional.“

Blick richtet sich Richtung Shanghai

Ein starkes Finalrennen legten auch die Halbfinalsieger vom Vortag, Theis Hagemeister und Wolf Niclas Schröder, hin und belohnten sich schließlich mit dem Bronze-Rang. „Wir sind technisch stark über die Welle gekommen und zufrieden mit dem Medaillengewinn. Insgesamt haben wir eine starke Mannschaft mit einer hohen Leistungsdichte. Wir können mit einem guten Gefühl Richtung Shanghai blicken, um dort dann voll anzugreifen“, erklärte Hagemeister.

Im B-Finale setzen sich zwei U23-Zweier vom Dortmunder Stützpunkt durch. Es gewannen Ole Bartenbach/Leon Gronbach vor Vinzent Kuhn/Leonardo Rosenquist. Dahinter kamen Tom Tewes und Benedict Eggeling ins Ziel. Platz sechs im B-Finale erreichten Jannik Metzger/Kaspar Virnekäs. Im C-Finale setzten sich Jan Henrik Szymczak/Julian Garth durch, gefolgt von Paul Martin/Sven Achterfeld, Ben Gebauer/Julius Kaim und Max Goede/Justus Beckmann. Laurits Follert belegte in der Einer-Konkurrenz – mit dem abschließenden Sieg im F-Finale – den 31. Rang und genoss es, trotz Trainingsrückstands wieder Rennen zu fahren.

Bundestrainer Mark Emke sagte anschließend: „Das A-Finale war ein starkes Rennen und ein Fight auf hohem Level bis zur Ziellinie. Es ist gut, dass wir so viele Boote auf diesem Niveau haben.“

Bundestrainerin Sabine Tschäge meinte: „Das war ein für Zuschauer und auch für uns Trainer spannendes A-Finalrennen. Es war ein großer Kampf, es ging bei nicht gerade leichten Bedingungen richtig zur Sache. Das Ergebnis zeigt, dass wir mit der Gesamtgruppe weitergekommen sind. Die Bootsbildung für den Deutschland-Achter, den Vierer und den Zweier ohne Steuermann ist jetzt die große Kunst.“

 

Die Ergebnisse:

Zweier ohne Steuermann, A-Finale: 1. Sönke Kruse / Julius Christ (RV Münster / RTHC Bayer Leverkusen) 7:35,97 Minuten. – 2. Paul Klapperich / Friedrich Amelingmeyer (Bonner RG / Osnabrücker RV) 7:36,69. –  3. Theis Hagemeister / Wolf-Niclas Schröder (Frankfurter RG Germania / RU Arkona Berlin) 7:38,68. – 4. Olaf Roggensack / Tobias Strangemann (RC Tegel / RV Dorsten) 7:39,00. –  5. Max John/René Schmela (Olympischer RC Rostock / Berliner RC) 7:45,18. –  6. Mattes Schönherr / Mark Hinrichs (RC Potsdam / Limburger Club für Wassersport) 7:45,60.

B-Finale: 1. Leon Gronbach/Ole Bartenbach (RG Speyer) 7:42,60. – 2. Vinzent Kuhn/Leonardo Rosenquist (RV Münster/RC Allemannia) 7:44,95. –  3. Tom Tewes / Benedict Eggeling (Münchener RC von 1880 / RC Favorite Hammonia Hamburg) 7:46,00. –  4. Constantin Conrad/Simon Schubert (Dresdner RC/USV TU Dresden) 7:51,04. –  4. Frank Rudolph/Carl Sgonina (Dresdner RC 1902) 7:57,35. –  6. Jannik Metzger/Kaspar Virnekäs (Marbacher RV / Münchener RC von 1880) 8:00,14.

 

Das Bild von der Siegerehrung hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Regionalligist TuSpo Obernburg hat ab der kommenden Saison eine neue sportliche Leitung. Dies gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt. Lest diese nachfolgend:

Nachdem Jens Kunkel vor einiger Zeit bekanntgegeben hat, dass er in der nächsten Saison nicht mehr als sportlicher Leiter zur Verfügung stehen wird, sind die Verantwortlichen sehr froh, dass mit Philipp Wollbeck ein langjähriger Spieler und Trainer der TuSpo Obernburg als Nachfolger für diese Funktion gewonnen werden konnte.

Zuletzt acht Jahre als Co-Trainer der ersten Mannschaft startet Wollbeck nun mit einem vierköpfigen Team – allesamt bekannte Gesichter der TuSpo-Familie – in das neue Aufgabengebiet. Gemeinsam mit Tobias Milde, Michael Klimmer und Niklas Hansen ist der 32-Jährige nun für alle Männermannschaften der TuSpo Obernburg verantwortlich.

„Ich möchte mich an erster Stelle bei Jens Kunkel für seine Arbeit in den vergangenen Jahren bedanken. Desweiteren freue ich mich sehr auf die kommenden Aufgaben und bin besonders froh, diese gemeinsam mit langjährigen Weggefährten in verschiedensten anderen Funktionen angehen zu können, um den Männer-Bereich der Tuspo weiter nach vorne zu bringen.“, so Wollbeck.

TuSpo sucht neuen Trainer

Die erste Aufgabe des Teams „Sportliche Leitung“ wird es sein, einen Trainer für die erste Mannschaft zu finden. Zwar hatte man mit Zoran Stavreski bereits einen Nachfolger für Rudi Frank gefunden, der jedoch, nicht zuletzt wegen der immer noch nicht geklärten Ligazugehörigkeit der ersten Mannschaft in der nächsten Saison und der Möglichkeit eines Engagements in Wohnortnähe, neuer Trainer des SV Leonberg/Eltingen wird. Die Auflösung der Vereinbarung erfolgte einvernehmlich.

 

 

Das Bild von Philipp Wollbeck hat uns die TuSpo zur Verfügung gestellt. Danke dafür

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, kam der TV Kirchzell mit einer knappen 28:29-Niederlage von der HG Saarlouis zurück. Damit ist eine Serie gerissen, denn – wie sagte TVK-Trainer Andi Kunz noch vor dem Spiel: “Solange Alex und ich die Mannschaft trainieren, haben wir noch nie gegen Saarlouis verloren.” Am Samstag war es soweit.

Vor einer tollen Kulisse von ca 900 Zuschauern, darunter auch viele mitgereiste TVK-Anhänger, war von Anfang an zu merken, dass die Gäste drauf aus waren, die Tabellenränge mit Saarlouis zu tauschen. Die Hausherren hingegen wussten genau, was Kirchzell vor hatte und waren ebenfalls gut eingestellt. Andi Kunz: “Es war ein echt geiles Spiel. Dass das so werden würde, war schon beim Aufwärmen der beiden Teams sichtbar.”

Nach dem 1:1 in der dritten Minute ging es zunächst ausgeglichen weiter – 3:3 und 4:4. Der erste Ausreißversuch der HG begann danach, denn innerhalb drei Minuten stand es 7:4 für die Hausherren. Das 8:5 (13.) machte der TVK mit einem Drei-Tore-Lauf durch Niklas Ihmer, Tim Häufglöckner und Jannik Wolf wett (8:8 – 17.) und gleich darauf sorgte Joshua Osifo für die erste Führung seines Teams. Die HG nahm die Auszeit. Doch in der Folge blieb bis zum 13:12 in der 26. Minute der Gast in Front. Beim 13:13 nahm der TVK die Auszeit. Weiter ging es mit 15:15 und kurz vor der Pause gelang den Gastgebern die knappe 16:15-Pausenführung. “Wir haben es vor der Pause versäumt, in Führung zu gehen. Aber wir haben die erste Hälfte in der Summe gut hinbekommen, sind ruhig geblieben, hatten im 6-6 Zugriff, nur unser Rückzug war etwas verbesserungswürdig”, so Andi Kunz. Die Zuschauer kamen bereits in den ersten 30 Minuten auf ihre Kosten, denn beide Teams lieferten ein überragendes Spiel ab.

Ähnliches Bild in Halbzeit zwei

Nach dem Wechsel hatten die dezimierten Odenwälder die Chance zum Ausgleich, doch der Strafwurf fand den Weg ins Tor nicht. Im Gegenzug erzielte die HG das 17:15. Postwendend glichen die Gäste aus, die HG zog wieder davon. Bis zur 47. Minute lagen die Hausherren vorne, ehe der TVK erneut ausgleich (22:22). Die starke Partie blieb weiter eng, die HG legte vor, der TVK mit einem gut aufgelegten Joshua Löffelmann im Tor zog nach (26:26 – 53.). Die Gäste stellten eine tolle Abwehr, kämpften aufopferungsvoll, hatten den Gegner immer am Rande des Zeitspiels – doch so richtig belohnen konnten sie sich für ihren starken Einsatz nicht. In der spannenden Schlussphase kassierten die Gäste noch eine Zeitstrafe. Sie probierten es mit Manndeckung, vergaben in den Schlusssekunden noch einen Freien, kamen aber trotzdem bis auf einen Treffer heran. Diesen warf Joshua Osifo, der im Hinspiel den Siegtreffer erzielte. Diesmal reichte es zum Anschluss. “Die Zeit reichte am Ende nicht, um zum Ausgleich zu kommen. Aber wir haben ein gutes Spiel gemacht – die Art und Weise, wie die Mannschaft gekämpft hat, die Körpersprache, der Einsatz – alles hat gepasst. Schade, dass wir uns nicht dafür belohnt haben. Doch wenn man sieht, dass die HG Woche für Woche über 30 Tore wirft und wir sie unter 30 halten, war das schon okay”, sagte Andi Kunz anschließend.

 

TV Kirchzell:

Paul Büchler, Tobias Jörg, Joshua Löffelmann; Jan Blank, Oleh Soloviov, Anton Bayer, Tim Häufglöckner 5, Antonio Schnellbacher 5, Louis Hauptmann, Ievgen Zhuk, Jannik Wolf 5, Tom Spieß 1, Julius Mattern, Yann de Waha, Niklas Ihmer 1, Joshua Osifo 6.

 

Das Bild hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke dafür

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, trifft der TV Gelnhausen am Samstag auf VTV Mundenheim. Die HSG Hanau empfängt am Sonntag den TuS Opladen.

 

 

Gelnhausen will Vizemeisterschaft feiern

Am Samstagabend (19:30 Uhr, Rudi-Lechleidner-Halle) will der TV Gelnhausen im Heimspiel gegen den VTV Mundenheim den letzten Schritt gehen und gemeinsam mit seinen Fans die Vizemeisterschaft perfekt machen. Ein einziger Punkt fehlt den Rot-Weißen noch, um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga auch rechnerisch sicherzustellen – ein riesiger Erfolg für das junge Team von Cheftrainer Matthias Geiger.

Nach der deutlichen 24:36-Auswärtsniederlage beim bereits feststehenden Meister Krefeld will der TVG nun vor heimischer Kulisse eine passende Reaktion zeigen. „Wir hoffen natürlich, dass wir die Niederlage gut verkraftet haben“, sagt Geiger. „Wir haben in der Analyse gesehen, dass bei uns vieles nicht funktioniert hat. Wir waren zu verkrampft, zu fehleranfällig – das müssen wir gegen Mundenheim unbedingt besser machen.“

Trotz personeller Sorgen zeigte sich der TVG vor eigenem Publikum in den vergangenen Wochen konstant stark. Auch deshalb ist die Zuversicht groß, den entscheidenden Punkt zur Vizemeisterschaft gemeinsam mit den Fans einzufahren. Geiger fordert dafür aber höchste Konzentration: „Wir müssen wieder zu unserer gewohnten Abwehrstärke zurückfinden und mit mehr Aggressivität agieren. Entscheidend wird auch sein, dass wir die Zahl unserer Fehler deutlich reduzieren.“

Der Gegner aus Mundenheim steht mit dem Rücken zur Wand. Als Tabellenletzter (9:45 Punkte) beträgt der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz bereits fünf Punkte. Nur noch drei Spiele bleiben, um das Unmögliche doch noch möglich zu machen. Der Aufsteiger aus Ludwigshafen, der in der vergangenen Saison als Meister der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in die dritte Liga aufstieg, konnte auswärts bisher nur zwei Punkte holen – ein Sieg in der Fremde fehlt bisher. Trotzdem zeigte das Team der „Munnremer Hornissen“ immer wieder, dass es in der Liga mithalten kann – etwa beim 28:28 gegen Saarlouis oder dem 30:24-Derbysieg gegen Friesenheim-Hochdorf II.

Auch Geiger warnt davor, den Tabellenstand überzubewerten: „Mundenheim ist eine Mannschaft, die sehr intensive Zweikämpfe führt und über gefährliche Rückraumschützen verfügt. Nur weil sie aktuell Letzter sind, dürfen wir sie keinesfalls unterschätzen. Im Hinspiel haben wir schon gesehen, dass sie Qualität mitbringen.“

Das erste Duell im November gewann Gelnhausen mit 35:28. Damit dies auch im Rückspiel gelingt, braucht es laut Geiger „ein ruhiges, strukturiertes Angriffsspiel, ohne Hektik – und natürlich müssen wir unsere Chancen besser nutzen.“

Personell bleibt die Lage angespannt: Neben den Langzeitverletzten Lasse Georgi (Schulter) und Max Bechert (Meniskus) fehlt auch Henrik Müller (Knieprobleme). Bei Yannick Mocken und Akos Csaba entscheidet sich krankheitsbedingt kurzfristig, ob sie spielen können. Auch bei Torhüter Alexander Bechert (muskuläre Probleme) steht weiterhin ein Fragezeichen hinter seinem Einsatz. Da Junioren-Torhüter Noah Pilgrim (Sprunggelenk) ebenfalls weiterhin ausfällt, könnte Daniel Drozdz wie zuletzt als einziger Keeper auflaufen.  

 

Hanau empfängt Opladen 

Es sind die letzten Wochen der regulären Saison 2024/25 in der Liga. Am Sonntag (17 Uhr) erwartet die HSG Hanau den TuS 1882 Opladen zum vorletzten Heimspiel dieser Drittliga-Runde. Bevor nach Ostern das Derby beim TV Gelnhausen auf dem Programm steht, haben sich Bergold, Ritter & Co. auch für das Duell mit dem Tabellensiebten aus Opladen viel vorgenommen. Vor allem will man Wiedergutmachung für das Hinspiel, als die HSG gegen den TuS keinen guten Tag erwischte. 

„Opladen ist natürlich ein Gegner, der uns im Hinspiel enorme Probleme gemacht hat“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geis. „Sicherlich kam das Spiel damals der Höhepunkt unserer Verletzungsmisere und Opladen hatte einen Lauf, aber sie haben uns vor viele Herausforderungen gestellt. Diese gilt es für uns jetzt im Rückspiel zu lösen.“ 

Der 28. Spieltag steht dabei wieder ganz im Zeichen des alljährlichen „Mehrgenerationentages“ der Grimmstädter, bei dem der Drittligist ganz besonders Familien und Kinder in die Main-Kinzig-Halle lädt. Außerdem heißt die HSG wieder die Senioren des Seniorenpflegeheimes Domicil als Ehrengäste willkommen. Es gibt Kaffee und Kuchen im Hallenfoyer. Das passende Gebäck wird von der Hanauer Bäckerei Kolb zur Verfügung gestellt. 

Nachdem das Hanauer Verletzungspech in den letzten Wochen der Saison stark nachgelassen hat, haben die Grimmstädter in der Staffel Süd-West einiges an Boden gutmachen können. Nach Erfolgen gegen Nieder-Roden, Dutenhofen und Mundenheim steht die Geist-Sieben aktuell auf dem neunten Rang der Tabelle. Obwohl das Team am vergangenen Wochenende in Longerich unterlag, zeigten Rivic, Müller & Co. aber gerade im zweiten Durchgang eine ansprechende Leistung, die für Selbstvertrauen für die anstehende Aufgabe sorgte. 

„Wir müssen unbedingt an unsere starke Phase aus dem Spiel in Köln anknüpfen“, meint Geist rückblickend. „Als wir den Ball haben laufen lassen und die ganze Breite des Spielfelds genutzt haben. Genau das brauchen wir am Sonntag!“ Vor allem brauche seine junge Mannschaft aber Geduld, denn nur so lasse sich die kompakte und gut verschiebende 6:0-Abwehr der Gäste in Bewegung bringen.“ 

Dreh- und Angelpunkt der Opladener Mannschaft ist Oliver Dasburg. Der Rückraumspieler erzielte schon 152 Treffer in dieser Saison für Opladen. Den Leistungsträger im Team von TuS-Coach Stefan Scharfenberg muss Hanau unbedingt in den Griff bekommen, um die Punkte in der eigenen Halle zu behalten. „Das wird uns alles abverlangen“, weiß Geist. „Wir brauchen ein sehr gutes Angriffsspiel und müssen in der Deckung unsere Hausaufgaben machen.“ 

Große Hoffnungen liegen dabei natürlich wieder auf den beiden Topscorern im Hanauer Team. Kreisläufer David Rivic (159 Tore) und Cedric Schiefer (141 Treffer) spielen eine herausragende Saison. Auch Torhüter Benedikt Müller stellte gegen Longerich erst wieder seine Klasse unter Beweis. Schon oft hat sich dabei bewiesen: Wenn Hanau sicher in der Abwehr steht und zu seinen Kontern kommt, bereiten das vielen Teams der Süd-West-Staffel vor Probleme.“

„Wir wollen die nächsten Schritte in unserer Entwicklung gehen und haben noch viel vor zum Saisonende“, gibt sich Geist kämpferisch. „Die Mannschaft freut sich über jeden Fan, der zum Mehrgenerationenspieltag den Weg in die Halle findet. Gemeinsam wollen wir das Bestmögliche herausholen.“