Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Drittligist HSG Hanau präsentiert zum Sommer ein neues Trainergespann für die erste Männermannschaft. Zum 1. Juli 2025 übernimmt Axel Spandau die Grimmstädter als neuer Headcoach, unterstützt wird er dabei von Kai Nober als Co-Trainer, der in der nahen Vergangenheit bereits die HSG II betreute. Beide treten damit die Nachfolge von Hannes Geist und Oliver Lücke an, die zuletzt rund viereinhalb Jahre die Geschicke der HSG lenkten. Ergänzt wird das Trainerduo vom neuen HSG-Torhüter-Trainer Iteb Bouali. 

„Mit Axel Spandau gewinnen wir einen erfahrenen und erfolgreichen Trainer für unsere erste Mannschaft. Gemeinsam mit Kai Nober als Co-Trainer sind wir überzeugt, dass sie unser Team in der 3. Liga weiterentwickeln und zu neuen Erfolgen führen werden”, so Reiner Kegelmann, der sportliche Leiter der HSG Hanau.

Ehrgeiziger und erfahrener Trainer

Spandau gilt insbesondere in seiner Heimat Mittelhessen als erfahrener und ehrgeiziger Handball-Trainer. Der 61-jährige A-Lizenzinhaber coacht bis zum Sommer noch die Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar, die als HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II die HSG Hanau regelmäßig in der dritten Liga zu spannenden Hessenderbys herausfordert.

„Die HSG Hanau ist eine anspruchsvolle Herausforderung, auf die ich mich richtig freue“, sagt Axel Spandau. „Hier kann ich meine Erfahrungen einfließen lassen, an die etablierten Spieler weitergeben und die Jungen Wilden zielorientiert ausbilden. Mit Kai, Iteb und Athletiktrainer Fabrice Iran Doosti habe ich ein hervorragendes Team zusammen, welches die anstehenden Aufgaben voller Vorfreunde und mit viel Professionalität in Angriff nehmen wird.“ 

„Axel hat über einen sehr langen Zeitraum immer wieder seine Expertise unter Beweis gestellt und dabei gezeigt, dass er junge Leute an den höherklassigen Handball heranführen kann. Das beweist er auch gerade wieder in Dutenhofen“, meint Hannes Geist, der im Sommer den Staffelstab an Spandau übergeben wird und sich ab dann voll und ganz auf seine Rolle als HSG-Geschäftsführer konzentriert. „Wir freuen uns sehr, dass er sich für uns entschieden hat und erhoffen uns mit seiner Verpflichtung den nächsten Sprung für unser Drittligateam.“ 

Axel Spandau kennen Handball-Enthusiasten vor allem durch seine langjährige Arbeit für den TV 05/07 Hüttenberg, bei dem er zwischen 2007 und 2015 erst die A-Jugend, dann die U23 und später auch die erste Männermannschaft in der zweiten Liga coachte. Nach seinem Engagement bei Eintracht Wiesbaden und einer sechsjährigen Tätigkeit für die HSG Wettenberg, die er in der Regionalliga (damals noch Oberliga genannt) trainierte, zog es den Sportwissenschaftler 2022 zur HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II und damit an eine alte Wirkungsstätte zurück, denn bei den Grün-Weißen war er Anfang der 2000er-Jahre bereits als Co-Trainer der Bundesliga-Mannschaft aktiv gewesen. 

Kai Nober dürfte den Hanauer Anhängern des Blauen Blocks bereits ebenfalls ein Begriff sein. Im Sommer 2023 übernahm der 33-Jährige für eine Halbserie das Traineramt bei der zweiten Mannschaft der Grimmstädter, musste sich aber aus privaten Gründen bereits im Winter wieder von der Position zurückziehen. Vor seiner Zeit in Hanau trainierte Nober die Damenmannschaft der HSG Wettenberg (Regionalliga) und war sechs Jahre lang als Co-Trainer bei der U19 der HSG Wetzlar tätig gewesen, mit der er 2017 die deutsche A-Jugend-Meisterschaft gewann. 

„Der Kontakt zu Kai ist nie abgerissen. Er hat damals für unsere 2. Mannschaft wirklich gute Arbeit geleistet und daher freut es uns sehr, dass er wieder bei uns einsteigen wird“, so Geist. „Kai wird sich weiterhin um die Ausbildung unserer jungen Talente kümmern und in Hanau seine A-Trainerlizenz ablegen.“ 

„Ich möchte mich für das große Vertrauen der Hanauer Verantwortlichen bedanken und bin froh wieder bei der HSG zu sein“, so Kai Nober. „Axel kenne ich schon sehr lange und habe selbst viele Jahre unter ihm spielen dürfen. Ich freue mich auf die Herausforderung, die Zusammenarbeit mit der Mannschaft und natürlich auf viele bekannte Gesichter im Umfeld des Vereins und im Hanauer Blauen Block.“ 

Neuer Torhüter-Trainer für die HSG Hanau 

Unterstützt wird das neue Trainerduo der HSG Hanau zudem von Iteb Bouali als neuem Torhüter-Coach. Der 50-Jährige wechselt ebenfalls im Sommer vom TV Petterweil in die Brüder-Grimm-Stadt. Bei den Wetterauern beendete der 90-fache ehemalige tunesische Nationalspieler, der auch für den HSV Götzenhain und die SG Bruchköbel auflief, im vergangenen Sommer seine Spielerkarriere und trainierte fortan die A-Jugend des TVP. „Mit der Verpflichtung von Iteb besetzen wir die vakante Stelle unseres Torwarttrainers mit einem in der Region bekannten Namen“, meint Geist. „Wir hoffen, dass wir mit seiner Expertise die Performance unserer Torhüter weiter verbessern können.“ Ab Juli übernimmt Bouali die Trainingseinheiten des HSG-Torhüterduos um Benedikt Müller und Saad Khan. „Als Hanau mich für die Position angefragt hat, musste ich nicht lange überlegen. Die haltbaren Bälle zu halten ist unser Job; die unhaltbaren zu halten, ist eine Herausforderung“, sagt Iteb Bouali. „Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben und auf die Zusammenarbeit mit einem talentierten Torhüterduo.“ 

Doosti und Gerst bleiben im Trainer- und Betreuerteam 

Neben den drei Neuverpflichtungen kann Hanau in der kommenden Saison erneut auf die Dienste von Fabrice Iran Doosti als Athletiktrainer bauen. Der hauptamtliche Personaltrainer macht das HSG-Team bereits seit vergangenen Sommer fit. Auch der langjährige Betreuer Thomas Gerst bleibt dem Verein erhalten und wird die Mannschaft an der Seitenlinie unterstützen. Neu dabei ist Jana-Lea Ritter als Physiotherapeutin. 

 

Das Bild, das uns die HSG zur Verfügung gestellt hat, zeigt von links Reiner Kegelmann, Kai Nober, Iteb Bouali, Axel Spandau und Hannes Geist. 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Von Freitag bis Sonntag bewerben sich zehn Duos und ein Einer vom Stützpunkt Dortmund um den Titel bei den Deutschen Kleinboot-Meisterschaften und die Ruderer haben noch einmal die Chance, sich dem Trainer-Team zu präsentieren. Die Kleinboot-Meisterschaft in Brandenburg ist das letzte interne Kräftemessen im Hinblick auf die Nominierung für das Team Deutschland-Achter und der Besetzung der Boote. Das Bundestrainer-Team Sabine Tschäge, Mark Emke und Thomas Affeldt blickt ebenso gespannt auf das direkte Aufeinandertreffen auf der Regattastrecke am Beetzsee wie die Athleten.

Im Vergleich zur Langstrecke in Leipzig, die Sönke Kruse und Julius Christ gewinnen konnten, kommen zwei Duos vom Stützpunkt Dortmund zu den acht Paarungen hinzu. Olaf Roggensack ist wieder gesund und startet – wie schon in Leipzig geplant – mit U23-Ruderer Tobias Strangemann in der Zweier-Konkurrenz, wo insgesamt 34 Duos gemeldet sind. Ben Gebauer teilt sich das Boot mit U23-Ruderer Julius Kaim. Im Einer wird diesmal lediglich Laurits Follert vom Stützpunkt antreten.

Nicht mit dabei aus dem Olympia-Team von Paris sind Frederik Breuer, Jasper Angl und Torben Johannesen. Frederik Breuer ist zurück in den USA, um an der University of California in Berkeley sein Studium fortzusetzen. Torben Johannesen plant dieses Jahr familienbedingt keinen internationalen Start. Er und seine Frau erwarten erneut Nachwuchs. Außerdem muss er gerade wegen einer Schulterverletzung eine sportliche Zwangspause einlegen. Auch Jasper Angl startet nicht. Er richtet seinen Fokus in diesem Jahr aufs sein Informatik-Studium an der Ruhr-Universität Bochum, trainiert aber in der Dortmunder Gruppe mit.

Großer Stellenwert

Für alle anderen geht es in den vier Rennen um eine möglichst gute Performance im Zweier und um die vorderen Plätze, die alle erreichen wollen. „Die Kleinbootmeisterschaft hat für uns einen großen Wert, was die Selektion betrifft. Dazu kommen dann noch die Ergotests und die Meinung von uns als Trainern“, erklärt Bundestrainer Mark Emke. Am Freitag steigen ab 17.48 Uhr die Vorläufe im Zweier, am Samstag die Viertel- (ab 12.08 Uhr) sowie Halbfinals (18.16 Uhr) und am Sonntag stehen ab 13 Uhr die Finals auf dem Programmplan.

Beim Streckenfahren in Köln am vergangenen Wochenende haben die Athleten schon gezeigt, dass es heiß hergehen wird. „Das war für alle eine gute Übung, das erste mal wieder richtig nebeneinander gegeneinander zu fahren. Das ist der Wettkampf, wie wir ihn kennen“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge: „Im Team herrscht eine gute Atmosphäre, alle arbeiten gut zusammen. Aber am Wochenende auf dem Wasser geht es gegeneinander. Da wird es anders als an Land.“

 

Die Zweier-Paarungen mit Beteiligung von A-Kader-Ruderern vom Stützpunkt Dortmund:

• Sönke Kruse / Julius Christ (RV Münster (RTHC Bayer Leverkusen)
• Theis Hagemeister / Wolf-Niclas Schröder (Frankfurter RG Germania / RU Arkona Berlin)
• Mattes Schönherr / Mark Hinrichs (RC Potsdam (Limburger Club für Wassersport)
• Olaf Roggensack / Tobias Strangemann (RC Tegel / RV Dorsten)
• Max John/René Schmela (Olympischer RC Rostock / Berliner RC)
• Tom Tewes / Benedict Eggeling (Münchener RC von 1880 / RC Favorite Hammonia Hamburg)
• Jannik Metzger/Kaspar Virnekäs (Marbacher RV / Münchener RC von 1880)
• Paul Klapperich / Friedrich Amelingmeyer (Bonner RG / Osnabrücker RV)
• Jan Henrik Szymczak/Julian Garth (Crefelder RC)
• Ben Gebauer / Julius Kaim (Berliner RC / TVK Essen)

Im Einer startet vom Stützpunkt Dortmund:

• Laurits Follert (Crefelder RC)

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am kommenden Freitag muss Handball Zweitligist TV Großwallstadt zum Auswärtsspiel zum TuSEM Essen fahren. Hier wartet die nächste schwere Aufgabe auf den TVG, der bisher in der Fremde nicht überzeugen konnte. In den letzten beiden Spielen fanden die Jungs von Trainer Andrè Lohrbach nicht zu ihrer Leistung und kassierten zwei deftige Niederlagen, davon eine zu Hause, wo der TVG im Normalfall nicht zu überwinden ist. Beim Tabellenzehnten ist der TVG nun auf Wiedergutmachung aus und will sich die so dringend benötigten Punkte holen. Platz 15 und 23:29 Punkte sowie das schlechteste Torverhältnis der Liga hat der TVG gerade inne. Sollten die Gäste aber beim TuSEM gewinnen, dann sähe die Welt schon wieder ganz anders aus. “Heuer hat allerdings der Gastgeber von bisher 14 Heimspielen zehn an der Zahl gewonnen. Und die Essener haben noch eine Rechnung mit dem TVG offen. Im Hinspiel gewann dieser mit 33:25. TuSEM-Trainer Daniel Haase sagte zur letzten Niederlage des TVG: “Natürlich analysieren wir die Spiele des jeweiligen Gegners. Wir wollen das letzte Spiel von Großwallstadt aber nicht überbewerten, wir haben in dieser Saison auch schon hoch verloren. Wir wollen wieder unser eigentliches Heimgesicht zeigen und dafür eine bessere Deckung auf die Platte bringen als in den letzten Spielen.”

Eine bessere Deckung braucht in der Tat auch der TVG. Trainer Andrè Lohrbach meinte: “Wir haben die letzten Tage viel gesprochen, gut gearbeitet. Wir haben noch viele Möglichkeiten, unser Ziel zu erreichen. Aber wir müssen dazu eine bessere Leistung bringen als zuletzt. Wir wissen, dass Essen heimstark ist und vor allem in der Abwehr sehr aggressiv zu Werke geht. Bei uns müssen die Rädchen wieder ineinander greifen. Außerdem hoffen wir, dass Dymtro Redkyn und Lars Röller uns wieder zur Verfügung stehen. Finn Wullenweber wird uns wieder in der Abwehr helfen können und bei Kuno Schauer hoffen wir, dass er bald wieder zu uns stoßen kann. Er macht kleine Fortschritte in der Reha.” Fehlen wird auch noch Connar Battermann.

Wenn morgen die Essener Spieler wie Nils Homscheid, Max Neuhaus, Felix Göttler und Felix Eißing in Schach gehalten werden sollen, dann muss eine enorme Steigerung in der Defensive her. Das weiß auch TVG-Kapitän Patrick Gempp wenn er sagt: “Essen hat viele kleine quirlige Spieler, die viel im 1-1 agieren. Sie nehmen sich gar nicht so viele Rückraumwürfe, sondern eher Außenwürfe oder Durchbrüche. Sie stehen sehr kompakt in der Abwehr mit ihrer 6:0-Formation.” Der TVG weiß also, was auf ihn zukommt und wird sich dementsprechend strecken, um etwas Zählbares mit nach Hause nehmen zu können.

 

Das Bild von Mario Stark hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der ehemalige Bundesliga-Spieler Lars Spieß wird ab der kommenden Saison der neue Co-Trainer des Handball Zweitligisten TV Großwallstadt.

Mit Lars Spieß kehrt ein bekanntes Gesicht zurück zum TV Großwallstadt. Der 30-Jährige hat einen Vertrag als Co-Trainer für die kommende Spielzeit unterschrieben und wird dem Chefcoach des TVG, Andrè Lohrbach, zur Seite stehen.

Lars Spieß blickt auf eine lange Historie beim TVG zurück. Ausgebildet in der TVG Junioren Akademie, wo er 2011 mit der B-Jugend den deutschen Meistertitel holte, kehrte er nach Stationen in Lohr und Rimpar 2016 nach Großwallstadt zurück. Nach fünf Jahren bei den Blau-Weißen verabschiedete er sich nach der Saison 2020/21 Richtung dritte Liga, um den Fokus mehr auf den beruflichen Werdegang zu legen, aber auch weil seine Schulter ihm immer wieder einen Strich durch die Rechnung machte.

Der sympathische Vollblut-Sportler streifte sich für eine Saison das Trikot der MSG Groß-Bieberau/Modau über, wechselte dann zur HSG Rodgau Nieder-Roden, wo er zur Saison 2023/24 das Traineramt der A-Jugend in der Jugend-Bundesliga übernahm.

Wir haben ihm ein paar Fragen gestellt:

Lars, warum hast Du Dich für das Amt als Co-Trainer entschieden?

„Ich steh ja auch nach meinem Weggang vom TVG immer in engem Kontakt mit Spatzi (Michael Spatz, Geschäftsführer des TVG, Anm. d. Red.), da wir auch privat befreundet sind. Ende letzten Jahres habe ich meinen Vertrag bei der HSG Rodgau Nieder-Roden als Cheftrainer bei den A-Junioren in der 2. Bundesliga aufgekündigt, da es zeitlich nicht mehr zu stemmen war. Ich habe einen neuen Job in meiner Firma angenommen und dieser ist schon sehr zeitaufwendig. Aber so ganz weg vom Handball fällt halt auch schwer. Spatzi hat das alles mitbekommen und der TVG hat mir ein Paket geschnürt, das flexibel ist und recht gut in meinen Zeitplan passt.“

Aber als Co-Trainer musst Du doch sicher auch bei allen Spielen dabei sein, oder?

„Bei den Heimspielen bin ich auf jeden Fall dabei. Bei den nahegelegenen Auswärtsspielen auch. Den Rest wird man sehen, das wird sich finden. Der TVG ist mir wirklich sehr entgegen gekommen und auch wenn ich nicht in jedem Training dabei sein könnte, dann gibt es auch eine Lösung. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, die mir der TVG geboten hat, denn erstens habe ich unglaublich Lust auf das Amt des Co-Trainers und zweitens brauche ich auch ein bisschen einen Ausgleich zu meiner Arbeit.“

Was gab es für Reaktionen, als bekannt wurde, dass Du wieder zum TVG zurückkehrst?

„Es gab ganz viel positive Rückmeldung, was mich sehr gefreut hat. Ich persönlich freue mich auf viele alte Bekannte, die ich nun wieder treffen werde. In den vier Jahren, in denen ich weg war, hat sich sicher einiges geändert beim TVG. Auch darauf bin ich neugierig. Und ich freu mich natürlich auch auf die Mannschaft, auf Mario Stark oder Flo Eisenträger, die ich schon sehr lange kenne. Ich bin dann wieder öfter mit ihnen zusammen, wenn auch in einer anderen Konstellation.“

Wie waren die ersten Gespräche mit Cheftrainer Andrè Lohrbach?

„Ich hatte bei Andrè von Anfang an ein gutes Gefühl. Ich kenne ihn noch als Gegenspieler und jetzt wird er meine engste Bezugsperson im Verein. Menschlich und sportlich sind wir auf einer Wellenlänge – das hat sich schnell herauskristallisiert. Unsere Zusammenarbeit wird sicher gut werden.“

Du bist jetzt schon eine Weile Trainer der Jugend Bundesliga in Nieder-Roden und warst aber auch Co-Trainer unter Peter David in der ersten Mannschaft der HSG. Gibt es große Unterschiede zwischen Jugend- und Männerteams?

„Ich würde sagen, dass in der Jugend Bundesliga das Niveau schon richtig gut ist. Aber es gibt vielleicht mehr Leistungsschwankungen bei den Jugendspielern als bei den Aktiven. Das ist auch normal, denn die Jugendlichen müssen sich ja noch entwickeln. Der Ergebnisdruck ist nicht so hoch wie im Aktivenbereich, doch die Jugendlichen müssen dafür mit anderen zusätzlichen Einflüssen umgehen, die Leistungsschwankungen begünstigen können. Zum Beispiel schulische Themen oder Privates können im Teenageralter eine größere Rolle spielen. Das ist ein großer Unterschied zum Profihandball, bei dem Spieler sich primär auf den Sport konzentrieren können. Bei der HSG war immer oberstes Ziel, die direkte Qualifikation zu schaffen. Das hat bisher immer geklappt. Mir persönlich war es besonders wichtig, die jungen Spieler weiterzuentwickeln und ich hoffe, dass mir das auch in den meisten Fällen gelungen ist.“

Bist Du nach Deinem Karriere-Ende aufgrund einer schweren Schulterverletzung gleich in die Rolle als Trainer geschlüpft?

„Ich bin nach meinem Weggang vom TVG nach Groß-Bieberau gewechselt. Das war in der Corona-Runde. Wir sind damals unglücklich abgestiegen, obwohl es punktzahlmäßig hätte reichen sollen. Hinzu kam, dass ich mich schwer an der Schulter verletzte. Alles nicht optimal. Danach ging ich nach Nieder-Roden und war dort als Leistungsträger eingeplant. Aufgrund meiner Schulterverletzung konnte ich dem aber nicht gerecht werden. Die restliche Saison 2022/23 fungierte ich dann als Co-Trainer zusammen mit Andreas Knaf unter Chefcoach Jan Redmann. In der Saison 2023/24 hat mir der Verein angeboten, die Jugend zu übernehmen. Eine Runde lang habe ich mich nur um die Jugend gekümmert. Anschließend übernahm Peter David das Amt des Cheftrainers und ich war auch bei ihm als Co-Trainer mit dabei.“

Du warst quasi bei jedem Training dabei, wirst jetzt demnächst auch beim TVG im Training dabei sein. Juckt es nicht, ein bisschen mit zu trainieren? Natürlich immer die Schulter im Blick…

„Bei den HSG-Männern habe ich schon ab und zu mittrainiert wenn einer gefehlt hat. Wie es beim TVG wird, muss ich abwarten 🙂 Aber ich muss wirklich aufpassen, dass ich mich nicht verletze. Jetzt will ich erst einmal, die Runde in Nieder-Roden gut zu Ende bringen und danach freue ich mich auf das was kommt – und der Rest wird sich finden.“

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nach dem dicken Brocken am vergangenen Wochenende hat Handball Drittligist TV Kirchzell am Samstag erneut eine  große Aufgabe vor sich. Diesmal geht es für die Mannschaft der Trainer Andi Kunz und Alex Hauptmann zur HG Saarlouis. Der Tabellenvierte hat bisher 34:20 Punkte auf seinem Konto, verlor das Hinspiel gegen die Kirchzeller allerdings mit 29:30 und will sicherlich Revanche.

Zuletzt gewann Saarlouis beim abstiegsbedrohten TV Aldekerk knapp mit 30:29 und das war den Paraden des HG-Torhüters Michel Fiedler zu verdanken, der gerade in den letzten Sekunden des spannenden Spiels den Auswärtssieg festhielt. Die Saarländer machten ungewöhnlich viele Fehler und es gelang ihnen auffallend wenig über die Außenbahnen. Doch am Wochenende wollen sie unbedingt gegen die Gäste aus dem Odenwald gewinnen. Schließlich haben sie noch eine Rechnung mit ihnen offen.

Allerdings scheinen die Saarländer den Kirchzellern zu “liegen”, denn TVK-Trainer Andi Kunz sagte: “Solange Alex und ich die Mannschaft trainieren, haben wir noch nie gegen Saarlouis verloren. Was allerdings nicht heißt, dass dieses Spiel ein Selbstläufer wird. Saarlouis hat eine hohe Qualität im Kader und wenn du da nicht aufpasst, kannst du schnell unter die Räder kommen.”

Neben dem ehemaligen Bundesliga-Spieler Yves Kunkel, der von Linksaußen zum Rückraumspieler umfunktioniert wurde und eine unglaubliche Dynamik und Technik an den Tag legt, sind noch Tom Paetow, Philipp Kockler oder Muhamet Durmishi nicht zu unterschätzen. 

Doch der TVK fährt mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen und mit breiter Brust ins Saarland. Schließlich haben sie bisher gezeigt, dass sie sich vor keinem Gegner zu verstecken brauchen. Auch sie verfügen über gute Torhüter, gute Torschützen und über eine bärenstarke Abwehr. Wenn die Mannschaft sich an die Marschroute des Trainers hält, dann muss Saarlouis mit seinem breiten Kader erst einmal gegen den TVK bestehen. “Ich hoffe, dass es ein enges Spiel bis zum Schluss wird. Dann wird man sehen”, so Andi Kunz. Stand heute kann er aus dem Vollen schöpfen.

Zwei große Wermutstropfen hat der TVK zu verkraften. Kapitän und Kreisläufer Jan Blank wird nach der Saison seine Karriere beenden. Auch Rückraumspieler und “Allrounder” Tom Spieß wird der Mannschaft nicht mehr zur Verfügung stehen. 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die nächste wichtige Personalentscheidung bei der HSG Hanau ist noch vor Ostern gefallen: Der Handball-Drittligist hat den im Sommer auslaufenden Vertrag mit Kapitän und Linksaußen Max Bergold um ein weiteres Jahr, bis zum 30. Juni 2026, verlängert. Mit 125 Toren in dieser Saison gehört der Leistungsträger nicht nur zu den Haupttorschützen der Grimmstädter, sondern bringt auch echte Leader-Qualitäten mit. 

Lest nachfolgend die Pressemitteilung:

„Es ist natürlich eine unglaublich positive Nachricht, dass Max den Weg bei der HSG weiter fortsetzen möchte“, sagt der sportliche Leiter der HSG Hanau, Reiner Kegelmann. „Sicherlich ist das für ihn auch herausfordernd, er steht mit beiden Beinen im Berufsleben. Seine handballerischen Qualitäten sprechen für sich. Daher freut es uns noch mehr, dass er sich für die Mannschaft und ein weiteres Jahr entschieden hat.“ 

Max Bergold gehört im Drittliga-Kader der HSG Hanau zu den absoluten Leistungsträgern. Im Sommer beginnt für den 1.93 Meter großen Torjäger die 13. Saison im Dress der Grimmstädter. Der schnelle Linksaußen gilt nicht nur als sicherer Siebenmeterschütze, sondern kann auch in der Abwehr ordentlich zupacken.

Bereits seit 2013 spielt der gebürtige Kleinwallstädter für die HSG und begann seine Laufbahn in Hanau eigentlich im Rückraum. Im Sommer 2022 schulte sein Trainer ihn aber für die Position des Linksaußen um, ein echter Glücksgriff. Mit Bergold auf der Außenbahn holte Hanau noch in derselben Saison die Südwestdeutsche Meisterschaft. 

„Sind mit unserer Entwicklung noch lange nicht am Ende“

„Ich fühle mich bei der HSG Hanau einfach unglaublich wohl und schätze es sehr, wie viele Menschen sich hier im Verein dafür engagieren, dass der Verein heute erfolgreich Drittligahandball spielt“, sagt Max Bergold. „Ich bin froh, dass ich auch in der kommenden Saison als Kapitän dieser Mannschaft vorangehen darf, denn die tägliche Arbeit mit den Jungs macht mir einfach Spaß. Wenn ich sehe, wie viel wir alle für den Erfolg der HSG investieren, dann ist das für mich die größte Motivation. Wir sind mit unserer Entwicklung noch lange nicht am Ende!“

Das Standing, welches sich der hauptberufliche Governance-Manager unterdessen in der Mannschaft aufbaute, resultierte auch in seiner Nominierung zum HSG-Kapitän. Seit dem Sommer 2023 führte der heute 28-Jährige das HSG-Team als Spielführer auf die Platte und verpasste in dieser Saison keine der bislang 27 Partien. 

„Max ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft und hat nach dem Weggang von Jannik Ruppert die Rolle als Kapitän wirklich bemerkenswert gut ausgefüllt“, so HSG-Geschäftsführer und Cheftrainer Hannes Geist. „Mit seiner gewinnenden Art und Weise hat er die Jungs wirklich gut im Griff und gilt natürlich auch beim Blauen Block als absoluter Publikumsliebling. Jetzt können wir uns auf eine weitere Saison mit ihm freuen.“ 

Max Bergold spielt seit der A-Jugend für die HSG Hanau. Durch seinen Werdegang gilt der Linksaußen als besonderer Beleg für die Jugendarbeit der Hanauer und zudem als Vorbild und Aushängeschild für viele junge Spieler in den Nachwuchsmannschaften der Grimmstädter. Seine sportliche Karriere begann Bergold bei der JSG Wallstadt. 2015 schaffte er den Sprung in die erste Männermannschaft der HSG und feierte mit dem Verein 2015/16 den Aufstieg in die dritte Handball-Liga. 

 

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, musste sich die HSG Hanau dem Longericher SC Köln geschlagen geben. Auch der TV Gelnhausen verlor gegen die HSG Krefeld.

 

 

Keine Punkte trotz starker zweiter Halbzeit 

Die HSG Hanau hat im Saisonendspurt einen Dämpfer hinnehmen müssen. Beim Tabellendritten Longericher SC Köln unterlag die Mannschaft um Kapitän Max Bergold mit 26:29 (11:17). In der zerfahrenen Partie, mit vielen Zeitstrafen und technischen Fehlern auf beiden Seiten, kämpfte sich die junge Hanauer Truppe aber in den letzten 20 Minuten noch einmal stark zurück. Großen Anteil daran hatte auch Torhüter Benedikt Müller, der mit zahlreichen Paraden seinem Team in der zweiten Halbzeit den Rücken freihielt. 

„Glückwunsch an Longerich zum Sieg. Das war heute wieder ein Spiegelbild unserer bisherigen Saison, gerade in der 1. Halbzeit“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach der Begegnung am Mikrofon. „Wir tun uns im ersten Durchgang richtig schwer, kommen nicht zu unseren Chancen und erarbeiteten uns dann mit einer richtig starken Phase doch noch den Ausgleich. Schade, dass es am Ende nicht zur mehr gereicht hat.“ 

Bei den Grimmstädtern kehrte am Samstagabend Jan-Eric Ritter zurück in die Mannschaft. Der Spielmacher fehlte beim Heimsieg gegen Mundenheim am vergangenen Wochenende wegen einer Platzwunde. Nach zuletzt vier Siegen aus fünf Spielen hatten Rivic, Schiefer & Co. sich auch gegen Longerich viel vorgenommen, doch bei der Vorstellung in der Sporthalle der Carl-von-Ossietzky Gesamtschule hatte die Hanauer Offensivreihe reichlich Sand im Getriebe. 

Torarme Anfangsphase in Köln

Der Longericher SC Köln, der unter seinem Trainer Christian Stark zuletzt eine überraschende Auswärtsniederlage bei der TSG Haßloch hatte hinnehmen müssen, warf sich gleich von Beginn an mit viel Kraft in die Partie, denn mit zwei Punkten winkte die sichere Teilnahme am DHB-Pokal in der kommenden Saison. Während Longerich also in der Abwehr sicher stand und schnell umschaltete, leiste sich Hanau überraschend viele technische Fehler. Zudem vergab Bergold einen Siebenmeter gegen Longerichs Lennard Kull (9. Minute). Bis auf 4:1 enteilten die Gastgeber (10.) in der torarmen Anfangsphase. 

Allerdings konnte sich Hanau erneut auf David Rivic verlassen, der von Gerst mustergültig zum 2:4 (11.) in Szene gesetzt wurde und einen Angriff später auch zum 3:4 erfolgreich war. Zwar behauptete der SCL in der Folge vor 420 Zuschauern seine Führung, doch Youngster Sebastian Hein schaffte es beim 6:7 für die HSG zu verkürzen. Nur wenig später markierte Rivic den 8:8-Ausgleichstreffer, ehe Theo Surblys – nach einer starken Parade von Benedikt Müller – bei 10 Metern zum Sprungwurf aufstieg und den Ball zur ersten Hanauer Führung in die Maschen wuchtete – 9:8 (19.). 

In der Folge schien die HSG dann aber den Zugriff auf ihren Gegner zu verlieren. In Unterzahl geriet man mit 9:11 und 11:14 wieder in Rückstand. Geist nahm die Auszeit, ließ sein Team durchschnaufen und stellte wenig später die Abwehr um. Cedric Schiefer und Nils Schröder sollten es im Deckungszentrum für die Blau-Weißen richten, aber kurz darauf musste Schiefer mit seiner bereits zweiten Zeitstrafe vom Feld und Longerich baute seine Führung, mit zwei Treffern von der Strafwurflinie, vor dem Pausentee auf 17:11 aus. 

In der Schlussphase drehen die Grimmstädter noch einmal auf

Zu Beginn des zweiten Spieldurchgangs behaupteten die Gastgeber zunächst ihre hohe Führung 20:13 (35.) und 24:17 (43.). Doch in den letzten 20 Minuten wachte Hanau noch einmal auf, biss sich zurück in das Spiel und kam zu einer ganzen Reihe an Chancen. Müller nahm einen völlig freien Tempogegenstoß der Gastgeber weg und vorne tankte sich Ritter auf Halblinks durch – das 20:25 (46.). Als Saad Khan dann auch noch Lukas Martin Schulz von der Siebenmeterlinie scheitern ließ, hatte Hanau endgültig Blut geleckt. Unterdessen zeigte Longerich Nerven, wurde durch die HSG-Defensive zu Fehlern gezwungen und musste mit ansehen, wie Ritter und Bergold für die Hessen auf 24:26 (52) verkürzten. 

Hanau nutzte die Longericher Schwächephase nun konsequent aus, schloss in der Abwehr die Reihen und ließ die Gastgeber, die sich mehr und mehr auf Eins-gegen-eins-Situationen versteiften, nun auflaufen. Dziugas Jusys war es schließlich, der aus einem weiteren Hanauer Konter zum 26:26 (56.) in das leere Tor der Gastgeber traf.

In einem Herzschlagfinale hatte zunächst das Kölner Team die Chance nach dem eigenen 27:26 (59.) auf zwei Tore Differenz zu stellen, doch Müller verhinderte mit einer weiteren Glanztat die Entscheidung. Im Angriff holte die HSG einen weiteren Strafwurf heraus, aber Bergold scheiterte an Babic. Mit nur noch einer halben Minute auf der Uhr nahm Longerich das Time-out und machte gegen die offene Hanauer Manndeckung alles klar. 29:26 lautete der für die Gastgeber etwas schmeichelhafte Endstand. 

„Wir lagen heute mit sieben Toren hinten und kommen dann noch einmal so zurück. Das ist eine Qualität meiner Mannschaft, für die man sie loben muss“, so Geist. „In Longerich ist es in dieser Saison schwer zu bestehen. Daher wissen wir nun, was wir aus dieser Begegnung mitnehmen müssen, um uns für die finalen drei Partien zu rüsten. Danke an alle Anhänger des Blauen Blocks, die uns heute in Köln unterstützt haben.“ 

 

 

TV Gelnhausen unterliegt beim Spitzenreiter HSG Krefeld 

Der TV Gelnhausen hat das Spitzenspiel beim souveränen Tabellenführer HSG Krefeld Niederrhein deutlich mit 24:36 (10:17) verloren. Vor der außergewöhnlichen Kulisse von 2400 Zuschauern in der ausverkauften Glockenspitzhalle konnte die junge Mannschaft von Cheftrainer Matthias Geiger dem Druck des Ligaprimus nur phasenweise standhalten. Die HSG Krefeld sicherte sich durch den Heimsieg die Meisterschaft – der TVG musste hingegen die vorzeitige Vizemeisterschaftsfeier und die damit einhergehende sichere Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga mindestens um eine Woche vertagen.

„Glückwunsch nach Krefeld. Das war eine sehr starke und souveräne Vorstellung“, sagte Geiger nach dem Spiel. „Wir hatten uns viel vorgenommen – vor allem eine aggressive Abwehr stellen und wenig Fehler machen. Das haben wir aber leider fast gar nicht geschafft.“

Dabei startete der TVG zunächst mit viel Tempo und guten Defensivaktionen in die Partie. Die Hausherren setzten sich nach drei Spielminuten bereits mit zwei Treffern ab (3:1), doch Gelnhausen hielt gut dagegen und war nach 18 Minuten beim Stande von 6:8 weiterhin in Schlagdistanz, ehe sich die Konzentrationsfehler häuften. Eine Serie einfacher Ballverluste nutzte Krefeld gnadenlos aus – besonders über Tempogegenstöße bauten sie ihren Vorsprung mit einem 6:1-Lauf aus. In der 26. Minute lag der TVG bereits mit 7:14 zurück.

Auch Kapitän Jonathan Malolepszy, sonst vom Siebenmeterpunkt verlässlich, hatte an diesem Abend keinen guten Tag erwischt. Krefelds Torhüter Martin Juzbasic zeigte eine herausragende Leistung und parierte gleich vier seiner sechs Strafwürfe. Der Gelnhäuser Jonas Dambach hingegen konnte besonders gegen Ende der ersten Hälfte mit sehenswerten Rückraumtreffern Akzente setzen. Da die Krefelder jedoch immer eine Antwort parat hatten, ging es dennoch mit einem klaren 10:17-Rückstand für den TVG in die Pause.

Bessere Phase des TVG

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Barbarossastädter zunächst eine bessere Phase. In der 36. Minute verkürzte Malolepszy per Siebenmeter auf 14:19. Doch Krefeld antwortete erneut eiskalt, setzte in der 39. Minute zu einem 7:1-Lauf an und entschied die Partie beim 28:17 (47. Minute) vorzeitig. In den Schlussminuten fielen noch einmal einige schnelle Tore, das Ergebnis wurde aber nicht mehr entscheidend beeinflusst, so dass die HSG Krefeld die Partie am Ende mit 36:24 gewann.

„Wir müssen auch Topspiele üben. Heute haben wir gesehen, was wir in solchen Spielen noch besser machen müssen“, sagte Geiger. „In der zweiten Hälfte haben wir phasenweise normal agiert, da haben wir auch gesehen, dass wir rankommen können. Aber dann wollten wir zu viel und haben zu viele einfache Fehler gemacht.“

Trotz der deutlichen Niederlage gab es beim TVG auch Positives zu berichten. Fynn Broßmann, der in dieser Saison bisher vor allem Spielpraxis in der Juniorenmannschaft sammelte, nutzte seine Einsatzzeit in der zweiten Hälfte mit starken Abwehraktionen und zwei eigenen Treffern. Auch Leon David feierte nach überstandener Bänderverletzung sein Comeback und konnte sich gleich mit zwei Toren in die Torschützenliste eintragen.

„Ich freue mich sehr für Fynn, der in der zweiten Hälfte richtig Gas gegeben hat, und auch für Leon, der wieder auf dem Feld stand“, sagte Geiger.

Die besten Schützen der Partie waren beim TV Gelnhausen Rückraumschütze Dambach mit sechs Toren und Silas Altwein mit vier Treffern. Auf Krefelder Seite war Jörn Persson mit acht Toren der erfolgreichste Torschütze.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Beim Top 4 Turnier in Zwickau mussten sich die ING Skywheelers im Finale gegen Zwickau geschlagen geben und steigen damit nicht in die erste Rollstuhl Basketball Liga auf.

 

Lest nachfolgend die Pressemitteilung des Vereins:

Es hat nicht sollen sein…“, so kann das letzte Wochenende beim Top 4 Turnier in Zwickau beschrieben werden. Dabei fing der Samstag mit dem Halbfinale gegen die Allianz Rollers Ulm so vielversprechend an.

Die Frankfurter Skywheelers konnten sich im Halbfinale gegen die Ulmer mit 60 zu 46 Punkten durchsetzen und hatten so den Weg in das Finale geebnet. Die ersten Punkte jedoch erzielten die Gäste aus Ulm durch einen Treffer von Tistler, den die Skywheelers jedoch direkt kontern konnten und durch einen Korb von Fabian Jansen, den Anschluss herstellten konnten. Nach einem Foul an Marian Kind und zwei dadurch erzielte Freiwürfe gingen die Frankfurter das erste Mal in Führung. Das erste Viertel war bereits sehr ausgeglichen und zeigte beide Mannschaften auf Augenhöhe, was ein spannendes Spiel versprach. Die Ulmer, lautstark unterstützt durch ihre mitgereisten Fans, konnten das erste Viertel knapp mit 18:16 für sich gewinnen.

Das zweiteViertel sollte jedoch die Wende einläuten. Spielertrainer Chris Spitz hat sein Team neu formiert und mit Babsi Groß und Fabian Gail zwei offensive Kräfte ins Spiel gebracht. Durch die offensive Verstärkung konnte Frankfurt durch je zwei Treffer von Babsi Groß, Fabian Gail, Fabian Jansen und Marian Kind das Viertel eindeutig für Frankfurt entscheiden, während die Ulmer nur vier Punkte erzielen konnten. Halbzeitstand 32:22 für die ING Skywheelers aus Frankfurt. Auch in den beiden letzten Vierteln kamen die Ulmer nicht mehr ran. Die Defence in Frankfurt stand zu gut und die Trefferquote war beachtlich. Letztendlich siegten die Hessen im Halbfinale mit 60:46 Punkten und konnten so den Einzug in das Finale feiern.

Der Gegner wurde im Anschluss ausgespielt. Im zweiten Halbfinale des Tages spielten die Favoriten und Gastgeber aus Zwickau gegen die Rollers von Alba Berlin, was sie deutlich mit 76 zu 36 Punkten gewinnen konnten. Damit stand der RB Zwickau e.V. als Gegner im Finale fest. Nun hieß es: regenerieren und mental auf das schwerste Spiel des Wochenendes vorbereiten, denn die Sporthalle Mosel hat bereits am Samstag gezeigt, dass es dank der Zuschauer und Fans, die “Hölle von Zwickau” genannt werden kann.

Vielversprechender Beginn

Am Sonntag startete das Finale vielversprechend für die Hessen. Zwickau, nur mit sieben Spielern angetreten, kam am Anfang noch nicht in das Spiel, so dass das Team um Trainer Chris Spitz mit einem 4:0 durch Shapoor Surkhabi und Marian Kind in Führung ging. Erst der Anschlusstreffer durch Buso sollte die Zwickauer wachrütteln. Auch dieses Spiel versprach Spannung pur. Beide Teams waren hoch motiviert, den Pokal für sich zu gewinnen. Das zeigte sich auch auf dem Feld, wo das Spiel auf hohem Niveau geführt wurde. Beide waren Teams jedoch noch angeschlagen von den Strapazen des Vortages. Dies spiegelte sich in einigen nicht erfolgreichen Abschlüssen auf beiden Seiten wieder, wobei Frankfurt hier den Kürzeren zog undZwickau öfter zum Korb kam.

 Spielmacher Chagger und Dalton kamen zu oft zu erfolgreichen Abschlüssen, was den Rückstand der Frankfurter auf sechs Punkte zur Halbzeit erhöhte. Halbzeitstand 28:22 fürZwickau. Frankfurt kämpfte und hat sich noch lange nicht aufgegeben, jedoch war der Druck zu hoch, so dass es hier nur zu wenigen Erfolgen im gegnerischen Feld kam. Zwickau, getragen von einer unglaublich lautstarken Kulisse der Fans, kamen zu oft zum erfolgreichen Abschluss, während Frankfurt in der Defence für einen Moment einbrach und auch nur sechs Punkte im dritten Viertel erzielen konnte. Auch im letzten Viertel konnte das Team um Chris Spitz dem Gastgeber nichts mehr entgegensetzen und verlor mit 37:52 gegen den jetzigen Meister der zweiten Rollstuhl Basketball Bundesliga.

Die neue Saison startet diesmal erst im November, da vom 07.10. bis 18.10.2025 die Europameisterschaften in Sarajevo ausgetragen werden.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Regionalliga hat die TuSpo Obernburg ihren nächsten Sieg eingefahren und auch die HSG Bieberau/Modau konnte punkten.

 

Glücklicher TuSpo-Sieg im Abstiegskrimi 

Im vorletzten Heimspiel der Saison ging es für die TuSpo Obernburg gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden II um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Diese holte sich die TuSpo mit einem 29:27 (17:15)-Erfolg und gewann damit das dritte Spiel in Folge. Die Gäste kamen mit einigen Spielern aus der ersten Mannschaft in die voll besetzte Valentin-Ballmann-Halle. In den ersten Minuten waren die Römerstädter sehr nervös, fanden überhaupt nicht ins Spiel und lagen in der siebten Spielminute mit 1:5 im Rückstand. Nach einer Auszeit von Trainer Rudi Frank konnten die Gastgeber die Partie dann besser kontrolieren, obwohl das krankheitsbedingte Fehlen von Abwehrchef Niklas Geck bemerkbar war. Aber durch Spielführer André Göpfert gelang nach 16 Minuten der 9:9-Ausgleich und jetzt legte die Tuspo durch die starken Tom Müller und Tobias Raab gleich nach und führte fünf Minuten vor der Pause mit 15:11. Auch mit Hilfe ihres guten Torhüters Jonathan Bausch gingen die Hausherren dann mit einer knappen 17:15-Führung in die Halbzeit.

Tolle Stimmung in der Halle

Diese Führung konnte die TuSpo in den ersten Minuten der zweiten Hälfte dann zunächst etwas ausbauen (20:16 in der 33. Minute), doch dann begann laut Aussage von Trainer Frank „das große Zittern“ und man merkte, dass beide Mannschaften dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Die ebenfalls abstiegsbedrohten Gäste aus dem Rodgau kamen bis zum 21:20 wieder näher und jetzt blieb es bis zum Ende ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die TuSpo. In der 48. Minute kam die HSG beim 24:24 zum erneuten Ausgleich und jetzt hielt es die zahlreichen Obernburger Fans, die wieder einmal für eine tolle Stimmung sorgten, nicht mehr auf ihren Plätzen. Doch die kämpferisch wieder einmal starken Hausherren konnten in der Crunchtime die am Ende sehr hitzige Partie noch einmal an sich reißen und gewannen mit 29:27 jetzt das dritte Spiel in Folge.

Trainer Rudi Frank war nach dem Spiel natürlich sehr happy und sagte: „ Angeführt von unseren beiden 2003er-Youngster Jonathan Bausch und Tom Müller gewinnen wir dieses wichtige Spiel zwar glücklich aber durchaus verdient und stehen nun kurz vor dem Klassenerhalt.“

 

TuSpo Obernburg:

Jonathan Bausch, Florian Eberhardt; Tom Müller (9), Tobias Raab (7), André Göpfert (5), Peer Kreuzkam (4/4), Thomas Keck (1), Jesper Kunkel (1), Meik Diehl (1), Felix Roos (1), Louis Markert, Magnus Heinz, Moritz Holschuh, Nicolas Reus

 

 

 

Deutlicher Sieg gegen Holzheim 

Die HSG Bieberau/Modau kam gegen den TuS Holzheim zu einem nie gefährdeten 36:26(14:11)- Sieg. Die Hausherren kamen zunächst gut ins Spiel und führten nach nur fünf Spielminuten mit 4:0 und es machte den Anschein als würden die Gäste überrollt werden. Aber Holzheim stabilisierte sich und profitierte noch dazu von einer Reihe von Fehlwürfen und Unkonzentriertheiten im HSG-Angriff, so dass ihnen in der 16. Spielminute der 6:6 Ausgleich gelang.  Das passte HSG-Trainer Thomas Weber überhaupt nicht und so nahm er die Auszeit, um sein Team wach zu rütteln. Dies gelang nur bedingt, denn die Anzahl der vergebenen Torchancen reduzierte sich nur unwesentlich, es reichte aber zu einer 14:11 Halbzeitführung. 

HSG agierte konzentrierter

In der Pause wurde die Mannschaft dann noch einmal intensiver „bearbeitet“, was in der Folge Wirkung zeigte. Nun wurden die Angriffe konzentrierter vorgetragen und die Chancen besser genutzt. In der 37. Minute traf Jajic zum 21:15, der ersten Sechs-Tore-Führung der Partie. Die Gäste wurden von nun an auf Distanz gehalten, in der 40. Minute stand es 24:18, in der 50. Minute 30:22. Holzheim konnte nicht mehr zulegen und musste sich der jetzt vorhandenen Übermacht der Falken geschlagen geben. 

Der in der 45. Minute eingewechselte A Junioren-Torhüter Mika Trautmann brachte mit gelungenen Paraden und sehr viel Aufmerksamkeit noch einmal richtig Schwung und Leben auf die Tribüne. Die Fans belohnten seinen couragierten Auftritt mit viel Applaus. Dabei krönte er seinen Einsatz auch noch mit einem weiten Abwurf in das leere Tor der Holzheimer zum 33:24. Das Spiel war längst gelaufen, Florian König beendete den Bieberau/Modauer Torreigen zum 36:26 Endstand in der 59. Spielminute. Stark vertrat Kevin Kunzendorf auf der halbrechten Position den erkrankten Robin Büttner und traf zwölf Mal.

Trainer Thomas Weber sagte: “Zwei Punkte, ein hoher Sieg, aber viel Licht und Schatten bei meiner Mannschaft. Natürlich mussten wir den kurzfristigen, krankheitsbedingten Ausfall von Robin Büttner verkraften, aber das müssen wir kompensieren können. Mit der ersten Halbzeit war ich gar nicht zufrieden, das können wir viel besser. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann konzentrierter präsentiert, waren deutlich verbessert.”

 

 

Falken HSG Bieberau/Modau:

Witkowski, M. Trautmann 1; Diesterweg 1, Jajic 6, Günther, Lubar 1, Kunzendorf 12/6, Hübscher 4, König 2, Nehrdich 4, L. Trautmann 2, Giannakopoulos 3, Weit.

 

 

Das Bild hat uns die TuSpo Obernburg, Klaus Zengel, zur Verfügung gestellt. Danke dafür

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball Liga erwischte der TV Großwallstadt gegen den TSV Bayer Dormagen einen rabenschwarzen Tag und verlor die wichtige Partie mit 25:39 (17:20). Damit ist die Heimserie gerissen, mit der Revanche zur Niederlage vom Hinspiel war es auch nichts und die Zuschauer trauten ihren Augen nicht. Die Hausherren fanden überhaupt nicht zu ihrem Spiel, standen in der Deckung schlecht und konnten auch im Angriff nicht überzeugen. Die Gäste hingegen zeigten eine reife Leistung, standen in der Abwehr sehr gut und hatten mit Christian Ole Simonsen im Tor ihren Matchwinner. 15 Paraden und zwei Treffer steuerte der Keeper zum Sieg seiner Mannschaft bei. Auch im Hinspiel war er der überragende Mann, verzeichnete damals 20 Paraden.

Finn Wullenweber wieder mit dabei

Ohne Connar Battermann, Lars Röller, Kuno Schauer und Dmytro Redkyn, dafür aber mit Finn Wullenweber startete der TVG in die Partie. Gleich im ersten Angriff traf Moritz Köster für den TSV. Max Horner egalisierte zum 1:1, dann waren es Finn Schroven und Sören Steinhaus, die eine 3:1-Führung für die Gäste erspielten. Die TVG-Offensive tat sich schwer, die Gästeabwehr zu durchbrechen, der TSV hingegen kam zu einfachen Toren, da die Defensive des Gastgebers viel zu viele Lücken offenbarte. Nach acht Spielminuten beim Stand von 3:5 wurde Maxim Schalles mit Rot des Platzes verwiesen. Die Hausherren kämpften sich auf 8:8 heran, mussten Dormagen aber direkt wieder mit zwei Toren davonziehen lassen. Die letzten Minuten der ersten Halbzeit nutzte der TSV zur 20:17-Pausenführung. Während den Auszeiten appelierte TVG-Coach Andrè Lohrbach an seine Männer, besser in der Abwehr zu stehen. TSV-Trainer Julian Bauer forderte, dass seine Jungs mit einer Führung in die Halbzeit gehen. Das setzte die Mannschaft gut um.

Nur acht Tore in Halbzeit zwei

Nach dem Seitenwechsel war der TVG also gefordert und die Fans hofften, dass er das Spiel drehen würde. Das 18:20 erzielte Max Horner. Danach fielen noch zwei Tore durch Mario Strak und Patrick Gempp zum 20:23. Im Anschluss begannen dann aber 15 rabenschwarze Minuten, in denen der Gastgeber kein einziges Tor erzielen konnte! Dormagen hingegen gelangen zwölf an der Zahl. Torhüter Christian Ole Simonsen lief zur Hochform auf, avancierte mit 15 Paraden zum Matchwinner. Die Hausherren hingegen waren völlig von der Spur, es ging absolut nichts mehr. Tobias Buck erlöste sein Team in der 53. Spielminute mit dem Tor zum 21:35, am Ende stand das 25:39-Endergebnis auf der Anzeige. Der TSV Bayer Dormagen feierte damit den ersten Auswärtssieg seit Oktober 2024. Es war der zweite insgesamt. Während die Gäste auf Platz elf vorsprangen, steht der TVG auf dem 14. Tabellenplatz.

Florian Eisenträger, der völlig enttäuscht war, sagte anschließend: “Wir haben schon in der ersten Hälfte 20 Gegentore kassiert, haben gefühlt jedes 1-1 verloren und in der Abwehr haben wir nie reingefunden. In der zweiten Halbzeit gelang uns 15 Minuten lang kein Tor. So darf man sich in einem Heimspiel nicht präsentieren.”

Ein glücklicher Sören Steinhaus sagte: “Wir haben alles reingelegt, was wir hatten. Ich glaube, dass wir auch gut in die zweite Halbzeit gestartet sind und unser Torhüter hat super gehalten. Dieser Rückhalt im Tor hat uns noch einmal einen Push gegeben.”

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür