Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Für die Handballwoche, Europas größte Handball-Zeitschrift,

@handballwoche_offiziell

habe ich einen Artikel über den Kapitän des Handball Zweitligisten TV Großwallstadt, Patrick Gempp, geschrieben. 

Wer keine Handballwoche abonniert hat, kann den Artikel hier bei mir nachlesen: 

 

Für den TV Großwallstadt stand am Wochenende das erste Heimspiel gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke an. Dieses wurde mit 25:26 etwas unglücklich verloren und der TVG steht nun, nach der 29:31-Niederlage am ersten Spieltag bei der HSG Nordhorn-Lingen, mit 0:4 Punkten da. „Zufrieden sind wir natürlich nicht mit den 0:4 Punkten. Aber in beiden Spielen hat wirklich nicht viel zu einem Punktgewinn gefehlt. Ich finde auch, dass wir keine schlechten Spielen bisher gemacht haben, trotz der Niederlagen. Die Liga ist einfach auch heuer wieder eng beieinander und Kleinigkeiten entscheiden. Wir haben einen Prozess durchgemacht und uns verbessert. Zu diesem Prozess gehören auch Niederlagen. Doch wenn es so weitergeht, dann werden auch sicher bald die ersten Punkte kommen“, sagt Patrick Gempp, Kapitän des TVG. 
 
Letzte Saison als Kapitän eingesprungen
 
Der 29-jährige Kreisläufer hat das Kapitänsamt bereits in der letzten Saison nach dem Abgang von Rückraumspieler Nils Kretschmer (wir berichteten) übernommen und auch heuer setzt Trainer Andrè Lohrbach wieder auf den sympathischen jungen Mann. „Unser Trainer bestimmt den Kapitän und ich habe das Amt zusammen mit Co-Kapitän Florian Eisenträger inne. Ich bin ja jetzt nicht unbedingt der Lauteste. Ich bin mehr so Richtung ‚in der Ruhe liegt die Kraft‘. Aber ich will immer mit gutem Beispiel vorangehen, auf und außerhalb vom Feld eine Vorbildfunktion übernehmen“, sagt er. Gempp hofft, dass in dieser Runde am Ende ein paar mehr Punkte auf dem Konto landen und dass es nicht wieder so nervenaufreibend wird wie zuletzt. „Trotz allem konnten wir mit der abgelaufenen Runde zufrieden sein  – sieht man die Umstände mit unseren vielen Verletzten – und vor allem, wie verrückt sich die zweite Liga in der letzten Saison bis zum Schluss gestaltete. Am Ende haben wir Platz elf erreicht und wir sind im DHB-Pokal unterwegs, Der Rückhalt unserer Fans, gerade zuhause, ist enorm und wir wollen auch weiterhin Begeisterung mit attraktivem Handball schüren und unseren guten Zuschauerschnitt noch einmal anheben.“

 Fokus nicht nur auf Handball

Doch der 29-Jährige legt seinen Fokus nicht nur auf Handball. So „ganz nebenbei“ absolviert er ein Fernstudium in Wirtschaftspsychologie, Leadership und Management. „Diesen Monat gebe ich meine Masterarbeit ab und mein Ziel war es, bis zum ersten Spiel der neuen Saison alles fertig geschrieben zu haben. Das habe ich geschafft und ich bin sehr froh darüber.“ Gefragt, wie er das alles unter einen Hut gebracht hat, gibt Gempp freimütig zu: „Naja, es war schon anstrengend. Die schwierigste Phase war in den letzten Spielen der vergangenen Saison. Da lagen die Nerven generell blank. Und sich dann noch so auf die Masterarbeit zu konzentrieren, war nicht so einfach, aber auch eine willkommene Abwechslung, um den Kopf vom Handball frei zu bekommen. Aber auch jetzt in der Vorbereitung, wo wir intensiv mehrmals am Tag trainiert haben und sich danach immer wieder an seine Masterarbeit zu setzen, hat mich auch Nerven gekostet.“ 
 
Aber mittlerweile ist der angehende Master of Science wieder tiefenentspannt. Er hatte viel Unterstützung von seiner Freundin, seiner Familie, seinen Freunden und sogar die Oma ist sehr motiviert, hat sich in seine Themen reingefuchst und über die Arbeit gelesen. „Es ist wirklich viel Text, gespickt mit vielen Experteninterviews usw. und ich muss meine Familie bewundern, dass sie mich so unterstützen und meine Arbeit Korrektur lesen – und das freiwillig“, lacht er mit einem Augenzwinkern. 
Auch gesundheitlich geht es ihm wieder gut, denn seit der Erkennung seiner Autoimmunerkrankung Zöliakie kann er dagegen ansteuern und ist gut darauf eingestellt. Diese Art der Erkrankung ist eher selten und es dauerte eine Weile, bis sich herauskristallisierte, warum sich der Vollblutsportler immer wieder unwohl fühlte (zu diesem Thema demnächst mehr).  „Wenn wir jetzt noch im Handball das umsetzen können, was unser Trainer uns vorgibt und Erfolge einfahren, dann ist alles in bester Ordnung.“
 
 
Das Archiv-Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür

 

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, kam es am Wochenende zum Derby zwischen der HSG Rodgau Nieder-Roden und dem TV Kirchzell. Mit 43:35 (19:16) gewann die HSG und fügte dem TVK die erste Saison-Niederlage bei. Und die HSG revanchierte sich für zwei Derby-Niederlagen in der vergangenen Saison.

Bis zum 3:3 (4.) war die Partie, die fast 600 Fans sehen wollten, ausgeglichen. Danach zogen die Hausherren mit 6:3 und 9:5 (11.) weg. Aber der TVK blieb dran und verkürzte durch Tim Häufglöckner auf 9:8. Beim 11:8 (18.) nahm Gäste-Trainer Povilas Babarskas die Auszeit, stellte seine Jungs neu ein. Aber der Gegner hielt das Tempo weiter hoch, wirbelte die Gästedeckung durcheinander, wobei die Kirchzeller ihre Klasse zeigten. Die Tore fielen weiter wie am Fließband und mit 19:16 ging es in die Pause. 

Volles Tempo auch nach dem Wechsel

Auch in Halbzeit zwei ging es munter weiter. Die HSG war beim 22:18 (33.) am Drücker, doch der TVK, bei dem Oleh Soloviov noch immer fehlte, gab nicht nach. Beim 30:28 waren es nur noch zwei Tore. “In dieser Phase haben wir super gespielt, hatten die Chance auf ein Tor zu verkürzen. Aber dann kam wieder ein Fehler und wir wussten, dass die HSG jeden Fehler sofort bestraft”, sagte TVK-Coach Povilas Babarskas. So war es dann auch. Beim 37:33 (54.) waren die Gäste erneut auf Tuchfühlung. In der Folge fehlte etwas die Cleverness beim TVK. Ein, zwei verlorene Bälle und schon stand es 40:34. Am Ende setzte sich die HSG mit 43:35 durch und Povilas Babarskas sagte:: “Die HSG war voll motiviert und hat sehr schnell gespielt. Wir waren in manchen Situationen zu ungeduldig und haben viele Gegenstöße kassiert. Auch hatten wir nur zwei Zeitstrafen, das war nicht kampfbetont genug.” In den letzten Minuten hat er durchgewechselt und den Jungen ihre Chance gegeben. 

HSG-Trainer Christian Sommer sagte: “Ich bin wirklich stolz darauf, wie die Jungs heute agiert haben. Wir haben phasenweise nahe am Optimum gespielt, das war heute gegen wirklich starke Kirchzeller auch notwendig.”

 

TV Kirchzell:

Büchler, Jörg, Löffelmann; Bayer 1, Häufglöckner 5, Schnellbacher 2, Hauptmann, Zhuk 5/3, Mattern 1, Wolf 2, de Waha 1, Ihmer 9, Osifo 9, Oskilko.

 

 

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, feierte die HSG Hanau ihren ersten Auswärtserfolg bei den SGSH Dragons. Der TV Gelnhausen bezwang Aufsteiger TSG Münster daheim.

 

Starke Offensivleistung ebnet Weg zum Auswärtssieg

Mit einem deutlichen 45:38 (24:16)-Auswärtserfolg hat die HSG Hanau ihre Niederlage zum Saisonauftakt vergessen gemacht. Bei den SGSH Dragons in Halver überzeugten die Grimmstädter Handballer offensiv auf ganzer Linie und feierten am Ende einen Start-Ziel-Sieg sowie die ersten beiden Punkte im zehnten Drittliga-Jahr in Folge. In der torreichen und unterhaltsamen Begegnung immer wieder besonders im Fokus: Kreisläufer David Rivic, der zehn Tore erzielte und Rechtsaußen Sebastian Hein, der neun Treffer beisteuerte.

„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, dass sie eine solche Reaktion nach dem Spiel gegen die Panther gezeigt hat“, meinte HSG-Cheftrainer Axel Spandau nach der Partie im Pressegespräch. „Ich möchte dem Team ein Kompliment dafür aussprechen, wie souverän es gerade in der ersten Halbzeit hier in Halver aufgetreten ist.“

In der Sporthalle Mühlenstraße hatte Spandau dabei beinahe aus dem Vollen schöpfen können. Nur Dennis Gerst, der wegen eines Handbruchs eine Weile ausfallen wird und Kapitän Max Bergold waren in Nordrhein-Westfalen nicht mit dabei.

Gegen personell angeschlagene Gastgeber setzte Hanau bereits in der dritten Minute die erste Duftmarke: Linksaußen Julian Fulda sorgte aus spitzem Winkel für die 3:1-Führung. Obwohl die Dragons in der Folge einige Male verkürzten, behauptete Hanau im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit seinen Vorsprung. Sommer-Neuzugang Lukas Böhm, der sich immer besser in die Hanauer Mannschaft einfindet und ebenfalls neun Treffer erzielte, netzte zum zwischenzeitlichen 8:5 (11. Minute) ein.

Mit klugem Offensivspiel und schnellen Kreuzbewegungen drückte Hanau schon früh in der Begegnung auf das Tempo und stand auch in der eigenen 6:0-Deckung sicher. Cedric Schiefer machte mit einem Steal und anschließendem Tempogegenstoß das 17:11 (20.) klar. Wenig später ging Böhm mit einer sehenswerten Wurftäuschung an seinem Gegenspieler vorbei und brach völlig frei durch das SGSH-Abwehrzentrum – 23:12 (27.) Minute. Mit dem hochverdienten 24:16-Halbzeitstand legte Hanau so schon früh die Grundlage für den späteren Auswärtssieg.

„Wir haben in den ersten dreißig Minuten eine wirklich überzeugende und konsequente Abwehrleistung abgeliefert, damit war ich sehr zufrieden“, so Spandau. Trotz der hohen Pausenführung blieb die Begegnung aber weiterhin spannend, denn beide Mannschaften investierten gerade im Angriff unglaublich viel. Allerdings bekam Hanau nun in der Abwehr nicht mehr den gewünschten Zugriff, das sah auch Spandau so: „Unsere zweite Halbzeit war dann ein bisschen wild, was auch das Ergebnis am Ende zu Ausdruck bringt.“

Die Dragons stemmen sich noch einmal gegen die drohende Niederlage. Das Team von SGSH-Coach Lars Faßbender wollte unbedingt die dritte Niederlage im dritten Spiel verhindern. Mit dem 25:32 (43. Minute) verkürzten die Gastgeber erst auf sieben Tore Differenz und waren dann plötzlich – trotz einer Auszeit von Spandau – beim 31:34 (48.) auf drei Tore an den Grimmstädtern dran.

„Wir wurden noch einmal gefordert, haben die Herausforderung angenommen und das Spiel schlussendlich zu einem überzeugenden Sieg gebracht“, lobte der Hanauer Coach, der danach von der Seitenlinie beobachten konnte, wie seine Mannschaft noch einmal ihre Konzentration für die letzten 15 Minuten sammelte.

Ritter, Schiefer & Co. ließen den Ball locker laufen, suchten die Lücke und zogen binnen eines Angriffs gleich zwei Zeitstrafen gegen die Deckung der Gastgeber. Nach einem in Überzahl schnell ausgespielten Konter tauchte Hein völlig frei vor dem gegnerischen Kasten auf und markierte das 36:31 (50.). Kurz danach legte der HSG-Youngster mit dem 38:31 (52.) einen weiteren Treffer nach – die Vorentscheidung für Hanau.

„45 Tore wirft man in der 3. Liga nicht jeden Tag“, zollte Spandau seinem Team Respekt. „Das ist erst einmal aller Ehren wert, aber ich bin eher ein Freund der intensiven Abwehrarbeit. Die Menge an Gegentoren ist somit vielleicht ein bisschen viel, es wird so allerdings auch zum Ausdruck gebracht, dass sich die Dragons nie aufgegeben haben.“

 

Handballfest in Gelnhausen

Der TV Gelnhausen ist im ersten Heimspiel mit einem echten Handballfest in die neue Saison gestartet. Nach dem starken Remis in der Vorwoche beim Angstgegner Longericher SC legten die Barbarossastädter vor 800 Zuschauern in der Rudi-Lechleidner-Halle nach und bezwangen den bärenstarken Aufsteiger TSG Münster mit 33:26 (15:12). Für ihren erneut bis in die Haarspitzen leidenschaftlichen Einsatz wurden die Spieler von den Fans immer wieder mit stehenden Ovationen gefeiert.

Dabei standen die Vorzeichen nicht gerade günstig. Der TVG musste gleich vier Leistungsträger ersetzen: Leon David (Schulter-OP), Ákos Csaba (Kreuzbandriss), Simon Belter (Achillessehnenprobleme) und Silas Altwein (Mittelhandbruch) standen nicht zur Verfügung. Besonders auf Rechtsaußen herrschte Notstand, weil Csaba und Belter beide fehlten. Cheftrainer Matthias Geiger musste also improvisieren: Benjamin Wörner und Jonas Dambach teilten sich die ungewohnte Position und lösten ihre Aufgabe hervorragend.

„Für uns war die Marschrichtung klar: Wir müssen eine ganz stabile Abwehr stellen, die aggressiv arbeitet und Ballgewinne erzwingt. Das haben wir über 60 Minuten geschafft – ein riesiges Kompliment an die Mannschaft. Jeder hat seinen Teil beigetragen, wir haben eine ganz konzentrierte Leistung gebracht und am Ende ein Topspiel gemacht“, lobte Geiger nach der Partie seine Mannschaft.

Von Beginn an wurde deutlich, dass Münster alles andere als ein klassischer Aufsteiger ist. Mit dem erfahrenen Patrick Weber im Rückraum und Torhüter Johannes Jepsen hatten die Gäste gar zwei bundesligaerfahrene Kräfte in ihren Reihen, die auch dank des Treffers des Ex-Gelnhäuser Patrick Jockel das erste Tor des Abends erzielten.

In der Anfangsphase gab sich kein Team eine Blöße. Es wurde um jeden Zentimeter gekämpft. Und so stand es nach 15 Minuten 7:7. Erst als Fynn Brossmann, Fynn Hilb und Yannik Mocken innerhalb weniger Minuten auf 10:7 stellten, konnte sich der TVG erstmals etwas Luft verschaffen. Kurz vor der Pause erhöhte Jannik Geisler auf 15:11, ehe es beim Stand von 15:12 in die Kabine ging.

Auch in der zweiten Hälfte blieb die Begegnung intensiv. Die Zuschauer peitschten den TVG lautstark nach vorne. Besonders gefeiert wurde Fynn Trinczeks Premierentreffer. Das Nachwuchstalent gelang in der 33. Minute sein erstes Tor in der 3. Liga. Der TVG blieb in der Folgezeit konzentriert und konnte den knappen Vorsprung verteidigen, nicht zuletzt dank Fynn Hilb, der in dieser Phase zu großer Form auflief.  

Spätestens als Kapitän Jonathan Malolepszy in der 45. Minute das 25:19 markierte, kippte das Pendel zugunsten der Gastgeber. Mit jeder gelungenen Aktion stieg die Lautstärke in der Halle weiter an. Am Ende durfte das Team einen 33:26-Erfolg feiern, der lange Zeit hart erkämpft war.

TSG-Trainer Daniel Wernig zeigte sich nach der Partie als fairer Verlierer: „Zufrieden bin ich nicht, weil ich mir erhofft hatte, hier ein Pünktchen zu holen oder es bis zum Ende spannend zu halten. Aber die Niederlage geht in der Höhe völlig in Ordnung. Gelnhausen hat das in allen Belangen sehr gut gemacht – aggressiv in der Abwehr, gefährlich im Umschaltspiel, das ist schwer zu verteidigen. Diese DNA haben sie entwickelt, und das war heute entscheidend. Die Stimmung hier war großartig, das macht Spaß – auch wenn es für uns am Ende ein schwerer Stand war.“

 

 

 

Das Bild hat uns Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke dafür

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In der zweiten Handball Bundesliga hat der TV Großwallstadt sein erstes Heimspiel der neuen Saison gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke mit 25:26 (15:13) etwas unglücklich verloren. Damit stehen die Männer von Trainer Andrè Lohrbach nach zwei Spielen mit 0:4 Zählern da. 

Gegen den Gegner kamen die Hausherren sehr gut ins Spiel, Maxim Schalles traf direkt vom Siebenmeter-Punkt zum 1:0, Max Santos glich zwar aus, aber Max Horner erhöhte postwendend erst auf 2:1, danach auf 3:1 und Moritz Klenk netzte zum 4:1 ein. Leider nutzte der TVG die Möglichkeit nicht, weiter davonzuziehen und Niko Blaauw traf zum 4:2. Beim Stand von 5:3 (9.) waren es erneut die Gastgeber, die stark aufspielten und einen 3:0-Lauf hinlegten. Der TVG hatte in Jan-Steffen Minerva den besseren Torhüter und dessen Mitspieler agierten sehr stark. Doch leider verteidigten Kapitän Patrick Gempp und Co.  diesen Vorsprung nicht konsequent, so dass es nur mit einem Zwei-Tore-Vorsprung (15:13) in die Katakomben ging. Dieser Vorsprung hätte viel höher ausfallen können, sogar müssen.

Spannung bis zum Schluss

Nach dem Wechsel schickte TuS-Trainer Piotr Przybecki Torhüter Leon Grabenstein zwischen die Pfosten und er wurde zum Faktor. Genauso wie der gut aufspielende Kaspar Haugen Furu zur Mitte der ersten Hälfte. TuS-Akteur Bence Hornyák traf um Anschluss, TVG-Neuzugang Sebastian Trost erzielte das 16:14. Doch in Spielminute 34 gelang Jo Gerrit Genz der Ausgleich für Lübbecke (17:17). Der TVG legte zwar immer noch vor, Nettelstedt zog nach.  Doch Jo Gerrit Genz gelang in dder 44. Minute der erste Führungstreffer für sein Team. Hornyák erzielte das 25:23 und Lutz Heiny erhöhte den Vorsprung sogar auf 26:23. Doch der TVG steckte nicht auf, Connar Battermann stellte drei Minuten vor Schluss den Anschluss her. Jetzt begann ein heftiger Kampf um die zwei Punkte und die Spannung stieg. Zwei Sekunden vor Schluss hatte Moritz Klenk die Möglichkeit zum Ausgleich, doch der Pfiff der Schiedsrichter ertönte und ein letzter direkter Freiwurf wurde von dem an diesem Tag überragenden Torhüter Leon Grabenstein gehalten.

TVG mit starker Abwehr aber Schwächen im Abschluss

Ein Unentschieden am Ende wäre sicherlich gerecht gewesen. Nun steht der TV Großwallstadt mit minus vier Zählern da. Dennoch hat die Mannschaft an diesem Tag eine tolle Abwehrleistung hingelegt und wird, wenn die technischen Fehler und Ungenauigkeiten im Abschluss minimiert werden, sicher bald die ersten Punkte einfahren. Die nächste Möglichkeit hat das Team um André Lohrbach am Sonntag bei den Eulen Ludwigshafen, wo auch ein Fanbus die Mannschaft begleitet.

Stimmen zum Spiel:

Piotr Przybecki (Trainer TuS N-Lübbecke): „Die Jungs feiern grad laut in der Kabine. Das haben sie sich auch verdient, nach dieser langen Strecke. Anfangs haben wir diesmal überhaupt nicht stattgefunden. Kaspar Furu belebt unser Spiel dann aber richtig gut. Schon vor der Pause waren wir – trotz immer noch Rückstand – wieder in der Partie. Die Leistung von Grabo dann im Tor war sagenhaft. Überhaupt läuft es bei der Zusammenarbeit unserer beiden Keeper bestens – mit Nikola Blazicko als Torwart-Trainer.”

Sven Wesseling (TuS N-Lübbecke): “Wir haben den Anfang verschlafen und sind nicht ins Spiel gekommen. Dann haben wir uns gefangen und haben uns herangekämpft. In der zweiten Hälfte haben wir es vorne gut gemacht und gut verteidigt. Vielleicht war der Sieg ein bisschen glücklich, aber wir freuen uns sehr.”

Florian Eisenträger (TV Großwallstadt): “Das Spiel heute ist nicht zu vergleichen mit dem von letzter Woche. Wir hatten gefühlt das Spiel im Griff, die Abwehr war ordentlich mit 26 Gegentoren, aber im Angriff hat ein bisschen was gefehlt.”

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, trifft am Samstagabend der TV Gelnhausen zuhause auf Aufsteiger Münster und die HSG Hanau muss, ebenfalls am Samstagabend, bei den SGSH Dragons antreten.

 

TV Gelnhausen trifft auf starken Aufsteiger 

Am Samstagabend um 19.30 Uhr wartet in der Rudi-Lechleidner-Halle auf den TV Gelnhausen ein echter Härtetest. Mit der TSG Münster kommt ein Aufsteiger in die Barbarossastadt, der viel Zweitliga-Qualität mitbringt und gezeigt hat, dass er in der neuen Liga nicht nur mithalten, sondern auch ganz oben angreifen kann. Für den TVG wird das erste Heimspiel damit gleich zur großen Herausforderung – zumal das Team von Cheftrainer Matthias Geiger personell stark gebeutelt in die Partie geht.

Zwar gelang zum Auftakt ein starkes 29:29 (13:14) beim Angstgegner Longericher SC, doch die verletzungsbedingten Ausfälle von gleich vier Leistungsträgern trüben den Saisonstart des TVG. Besonders bitter: Akos Csaba (Kreuzbandriss) und Leon David (Schulter-OP) werden der Mannschaft die gesamte Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Außerdem fehlen Simon Belter (Achillessehnenprobleme) und Silas Altwein (Mittelhandbruch). Damit ist der Kader bereits früh enorm geschwächt – und Geiger ist zum Improvisieren gezwungen.

Das macht die Angelegenheit nicht einfacher. Denn mit der TSG Münster kommt ein Gegner nach Gelnhausen, der sich keineswegs wie ein gewöhnlicher Aufsteiger präsentiert. Die Kelkheimer blicken auf eine große Handballtradition zurück und waren bereits in der zweiten Bundesliga vertreten. Die vergangene Saison dominierte Münster in der Regionalliga Hessen fast nach Belieben. Mit 47:4 Punkten stand die Meisterschaft schon früh fest. Erfolgscoach Hans-Josef Embs, der das Team zur Meisterschaft führte, übergab das Zepter zur neuen Saison an Daniel Wernig – jener hatte ein Jahr als Trainer pausiert und ist nun zurück an der Seitenlinie. Und Wernig lässt keinen Zweifel daran, dass man in der dritthöchsten deutschen Spielklasse auf sich aufmerksam machen will: „Wir wollen dort etwas bewegen“ kündigte er an.

Wernig kann dabei auf Spieler wie Rückkehrer und Eigengewächs Jonas Ulshöfer setzen, der vier Jahre Zweitliga-Erfahrung beim ThSV Eisenach gesammelt hat und dem Team Stabilität und Routine verleiht. Im Tor steht mit Johannes Jepsen ein echter Profi. Seine Profilaufbahn begann Jepsen 2018 bei der SG Flensburg-Handewitt, bevor er 2019 zum TuS N-Lübbecke wechselte. Zuletzt verbrachte er zwei erfolgreiche Spielzeiten von 2021 bis 2023 beim ThSV Eisenach. Hinzu kommt Torschützenkönig Patrick Weber, der vergangene Runde 182 Treffer erzielte und auch in der neuen Liga sofort wieder vorneweg marschiert. Der 33-jährige Zweimeter-Hüne verfügt über jede Menge Bundesliga- und Zweitliga-Erfahrung. Zusammen mit Neuzugängen wie Timo Treber, Jakob Gollan und Ex-TVG-Kreisläufer Patrick Jockel verfügt die TSG über eine Mischung aus Talent, Erfahrung und Durchschlagskraft, die sie zu einem echten Geheimfavoriten macht.

Schon in den ersten Saisonspielen unterstrich Münster seine Stärke: einem deutlichen 31:19 (15:8)-Auswärtssieg in Homburg folgte eine beherzte Vorstellung gegen Topfavorit HG Saarlouis, die erst in den Schlussminuten mit 21:26 (10:12) verloren ging. „Münster ist ein extrem starker Aufsteiger mit einem guten Kader“, betont Geiger. „Sie haben eine sehr aggressive Abwehr, spielen schnell und strukturiert nach vorne. Bei dem klaren Sieg in Homburg und der guten Leistung gegen Saarlouis hat man schon gesehen, dass sie alle andere als ein einfacher Gegner sind. Die Mannschaft ist jung, hungrig und hat gleichzeitig viel Erfahrung im Kader“, sagt Geiger. „Für uns wird entscheidend sein, dass wir über die gesamten 60 Minuten unsere Leistung abrufen“

Der TV Gelnhausen muss also an seine starke Leistung aus dem Longerich-Spiel auch im Derby gegen Münster anknüpfen, um den ersten Saisonsieg einzufahren. Dabei setzt der TVG auf seine Heimstärke und natürlich auf die Unterstützung von den Rängen. 

 

Mit Engagement und Siegeswillen nach Halver

Es ist der Monat der Auswärtsspiele der HSG Hanau. Nach dem Heimspielauftakt am vergangenen Wochenende haben die Mannen um Spielmacher Jan-Eric Kleemann und Torhüter Benedikt Müller nun drei Partien in der Fremde vor der Brust. Den Anfang macht am Samstagabend (19 Uhr) das Duell mit SGSH Dragons in der Sporthalle Mühlenstraße in Halver. Mit den Nordrhein-Westfalen, die seit diesem Sommer neu in der Staffel mit dabei sind, kreuzte Hanau erst ein Mal die Klingen, in der Aufstiegsrunde am Ende der Saison 2020/21. 

„Nach dem Ausfall unserer Treffsicherheit am vergangenen Wochenende hat die Mannschaft verstanden, dass wir mit dieser Chancenverwertung in Schalksmühle nicht viel erreichen können“, meint HSG-Cheftrainer Axel Spandau mit Blick auf das Wochenende. „Wir wollen dieses Negativerlebnis wiedergutmachen und mit vollem Engagement und Siegeswillen nach Halver fahren, um die Dragons zu besiegen.“ 

Der Start in die neue Spielzeit 2025/26 lief für die HSG Hanau nicht optimal. Im Auftaktspiel gegen die Bergischen Panther – wegen einer Spielverlegung hatte Hanau die Runde eine Woche später begonnen – unterlagen Bergold, Rivic & Co. in eigener Halle mit 25:29. Ein Faktor dabei war die überraschende Abschlussschwäche der Grimmstädter Mannschaft. Gegen die SGSH Dragons will das Team nun von einer anderen Seite zeigen. „Wir müssen wieder dahin kommen, wo wir in der Vorbereitung gestanden haben“, so Spandau. „Mit besserer Chancenverwertung und mehr Stabilität in der Abwehr, damit wir jetzt anfangen können, die Punkte zu sammeln.“ 

Ein unbekannter Gegner sind die Gastgeber in Halver zwar nicht, doch das letzte Duell mit dem Team aus Schalksmühle liegt schon eine ganze Weile zurück: In der Saison 2020/21 trafen beide Vereine im Rahmen der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga aufeinander. Die Partie ging damals mit 35:31 an die Dragons. 

Auch die Gastgeber sind noch ohne Sieg

Doch ihren Auftakt in die Saison 2025/26 hatte sich die Spielgemeinschaft aus Halver und Schalksmühle, ähnlich wie Hanau, sicher anders vorgestellt. Das Team von Coach Lars Faßbender, welches in der Staffel Nord-West in der vergangenen Saison 23:37 Punkte gesammelt hatte, verlor seine beiden Auftaktspiele. Während sie zu Hause der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II mit 32:34 unterlagen, kamen die Dragons beim TV Kirchzell mit 31:37 unter die Räder. Dementsprechend motiviert dürften die Hausherren am Samstagabend in die Begegnung gehen. Genau wie Hanau will man die ersten Punkte. 

Verzichten muss Hanau dabei auf seinen Linkshänder Dennis Gerst. Der 30-jährige Allrounder zog sich im ersten Heimspiel einen Bruch der rechten Hand zu und fällt länger aus. „Wir werden alles daran setzen, dass wir als Mannschaft Dennis optimal ersetzen können“, so Spandau, der beim Gegner vor allem die Gefahr im Rückraum ausmacht. Mit Felix Jaeger und Philipp Jaeger verfügen die Dragons dort über zwei Goalgetter, die „in jedem Spiel zusammen für 15 bis 20 Tore gut sind“, so der Hanauer Coach. Ein Augenmerk hat das Hanauer Trainerteam aber auch auf Brian Gipperich geworfen, der Linkshänder gilt als besonders stark im Eins-gegen-eins.

 

 

Das Bild hat uns Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür

 

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, kommt es am Samstag um 19.30 Uhr zum Aufeinandertreffen zwischen der HSG Rodgau Nieder-Roden und dem TV Kirchzell. Das Derby kommt früh in der Saison und beide Teams haben gerade einmal zwei Spiele in der neuen Runde hinter sich gebracht. Während die HSG nach einem Sieg gegen Haßloch und einer Niederlage in Dutenhofen 2:2 Punkte auf dem Konto hat, stehen die Kirchzeller mit 4:0 Zählern als Tabellenzweiter mit weißer Weste da. Eine schöne Momentaufnahme, die der TVK – so Trainer Povilas Babarkas – zwar derzeit genießen kann, die sich aber schnell wieder ändern kann.

Der Coach freut sich auf das Match, warnt aber: “Die HSG hat ein gutes Gemisch von jung und alt in ihrer Mannschaft. Die Kreisläufer arbeiten viel für das Team, die schnellen Spieler wie Simon Brandt oder Johannes von der Au sind brandgefährlich und das Tempospiel von Nieder-Roden ist nicht ohne. Das hat man gegen Haßloch gesehen.” Er will sich keinesfalls so viele Tempogegenstöße wie die TSG einfangen, daher sollen seine Jungs von Anfang an sehr konzentriert agieren. Das Rückzugsverhalten seiner Mannschaft muss sehr gut passen und “im Angriff müssen wir konzentriert bei uns bleiben, dürfen uns wenig technische Fehler erlauben, denn jeder Fehler wird gnadenlos vom Gegner bestraft”, so der TVK-Trainer. 

Rodgauer zuletzt fehlerbehaftet

Für die Rodgauer gilt nach einer fehlerbehafteten Vorstellung am vergangenen Wochenende die Devise „Mund abputzen und weitermachen“. „Wir haben gegen einen wirklich starken Gegner zu viele schlechte Entscheidungen getroffen“, so Trainer Christian Sommer. An dieser Stellschraube gilt es am Samstagabend zu drehen. Zudem fordert der Coach von seinem Team „in den emotionalen Derbymodus zu kommen“.

In der zurückliegenden Saison kam Kirchzell mit viel Fanunterstützung nach Nieder-Roden und dem damaligen Aufsteiger gelangen in zwei hart umkämpften Partien der Saison zwei Derbysiege.  Povilas Babarskas: “Meine Mannschaft wird die richtige Einstellung an den Tag legen. Bisher war ich wirklich zufrieden mit dem Einsatz und der Bereitschaft, alles zu geben. Ich erwarte ein gutes und spannendes Spiel und hoffe, dass viele Fans von uns nach Nieder-Roden kommen, um uns zu unterstützen.”

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Handball Zweitligist TV Großwallstadt empfängt am morgigen Freitag um 19 Uhr in der Untermainhalle in Elsenfeld den TuS N-Lübbecke zum ersten Heimspiel der neuen Saison.

Die Nordrhein-Westfalen steckten ebenso wie der TVG in der vergangenen Spielzeit im Abstiegskampf und konnten erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt eintüten. Sicherlich möchte Nettelstedt – ebenso wie die Hausherren – in der neuen Spielzeit schon frühzeitig nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Einen ersten Schritt in die richtige Richtung hat das Team um Trainer Piotr Przybecki bereits am ersten Spieltag gemacht. Da besiegten die Ostwestfalen den TSV Bayer Dormagen mit 34:30.

Nettelstedt mit fünf Neuzugängen

Die Mannschaft musste sechs Abgänge verkraften, darunter namhafte Spieler wie Falk Kolodziej, Valentin Abt und Dominik Ebner. Dem gegenüber stehen fünf Neuzugänge. Im Tor verstärken Fredrik Genz und Louis Kleinschmidt das Team, Niko Blaauw wechselte vom Ligakonkurrenten VfL Lübeck-Schwartau nach Lübbecke, Max Santos von HBW Balingen-Weilstetten und Henri Pabst vom THW Kiel. Und diese Neuzugänge konnten bereits in der vergangenen Woche wichtige Akzente neben Jo Gerrit Genz auf Rückraum rechts und Sven Wesseling auf Rückraum links, die jeweils sieben Tore für ihr Team erzielten, setzen.

Trost und Skaarnæs gut integriert

Der TV Großwallstadt hingegen hat nur zwei Neuzugänge zu integrieren. Sebastian Trost kam von den Eulen Ludwigshafen zum TVG, der norwegische U21-Nationalspieler Axel Skaarnæs wechselte vom norwegischen Erstligisten Bækkelagets SK an den Untermain. Beide Akteure haben sich gut in die Mannschaft integriert und wollen nun ihr Können im ersten Heimspiel unter Beweis stellen. Nach dem guten Start gegen HSG Nordhorn-Lingen, der leider mit einer knappen Niederlage endete, hat das Team um Trainer André Lohrbach nun den ersten Heimsieg im Fokus.

In der vergangenen Spielzeit konnte der TV Großwallstadt beide Partien gegen den TuS gewinnen. Nettelstedt ist deshalb sicherlich auf Revanche aus. Auch wenn die bayerischen Ferien noch nicht zu Ende sind, setzen die Unterfranken auf viele Zuschauer, damit die Stimmung in der Halle die Mannschaft zum Sieg trägt und der TVG an die Heimstärke der vergangenen Saison anknüpfen kann.

TVG-Kapitän Patrick Gempp sagte: “Nettelstedt hat einen gewissen Anspruch an sich selbst und mit ihrem Etat sollten sie ganz oben mit dabei sein. Sie kommen mit viel Selbstvertrauen nach dem ersten Spieltag, doch wir werden alles daran setzen, dass wir die Punkte bei uns behalten können.”

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür

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Schlechte Nachrichten aus dem Lager des Handball Drittligisten HSG Hanau. Allrounder Dennis Gerst fällt die kommenden Wochen aufgrund eines Handbruchs aus. Das ist ein personeller Rückschlag für die HSG.

Der Linkshänder zog sich beim Saisonauftakt am vergangenen Samstagabend gegen die Bergischen Panther einen Bruch der rechten Hand zu und kann vorerst nicht am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen. 

„Die Verletzung von Dennis überschattet die bisherige großartige Vorbereitung, die das Team in den letzten Monaten weitestgehend ohne Blessuren absolviert hat“, so der sportliche Leiter der HSG Hanau, Reiner Kegelmann. „Mit Blick auf die nächsten Saisonspiele sehe ich unseren Kader aber als stark genug aufgestellt, um den Ausfall abzufangen. Wir wünschen Dennis eine schnelle Genesung.“ 

Im Team des neuen Hanauer Chefcoachs Axel Spandau nimmt Dennis Gerst auch in dieser Saison eine gewichtige Rolle ein. Der 30-Jährige gilt als absoluter Allrounder und kann auf Rechtsaußen wie auch im Rückraum variabel zum Einsatz kommen. In der vergangenen Runde bestritt Gerst so 27 Partien für Hanau und erzielte dabei 63 Treffer. Auch im ersten Saisonspiel der Grimmstädter gegen die Bergischen Panther war Gerst dabei und kam bei einem Sturz unglücklich auf dem Hallenboden auf. Die Folge: Ein Bruch der rechten Hand. 

„Natürlich ist diese frühe Verletzung für Dennis maximal unglücklich“, sagt Axel Spandau. „Er ist ein absoluter Teamplayer und mit seiner Erfahrung ein wichtiger Baustein unserer Mannschaft. Dennoch haben wir mit Sebastian Hein und Lukas Böhm weitere Akteure im Kader, die in der Vorbereitung schon angedeutet haben, dass sie diese Lücke nun ausfüllen können.“ 

„Es ist bitter, so früh in der Saison auszufallen, aber ich werde alles daransetzen, schnell wieder fit zu werden und die Jungs so bald wie möglich wieder auf der Platte zu unterstützen. Jetzt heißt es, das Team von der Seitenlinie zu pushen und zusammen mit dem Blauen Block weiterhin Vollgas zu geben“, meint Dennis Gerst. 

 

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür

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Bitterer Rückschlag für den Handball Drittligisten TV Gelnhausen. Rechtsaußen Akos Csaba hat sich beim Saisonauftakt vergangenes Wochenende gegen den Longericher SC Köln das vordere Kreuzband gerissen und fällt damit für den Rest der Spielzeit aus.

Die Verletzung ereignete sich in der letzten Aktion des Spiels, als der 20-Jährige nach einem Wurf unglücklich aufkam. Die Diagnose ist ein Schock für die Barbarossastädter, umso mehr, da Csaba in den vergangenen Wochen stark aufspielte. Bereits im Pokalduell gegen den Zweitligisten Coburg war er mit sieben Treffern bester Torschütze des TVG.

„Das ist natürlich extrem bitter, denn ich habe eigentlich eine ganz gute Vorbereitung gespielt und war hochmotiviert für diese Saison“, sagt Csaba. „Ich finde es sehr schade, dass ich die Mannschaft für den Rest der Saison nicht mehr unterstützen kann, aber ich muss jetzt darauf schauen, dass mein Kreuzband so schnell und gut wie möglich verheilt und, dass ich dann wieder fit werde. Ich will versuchen, stärker zurückzukommen.“

Der ungarische Jugendnationalspieler, der im Main-Kinzig-Kreis aufgewachsen ist, war im Dezember 2024 vom Drittligisten TSB Heilbronn-Horkheim nach Gelnhausen gewechselt und hat beim TV Gelnhausen noch einen Vertrag bis 2028.

Auch Cheftrainer Matthias Geiger zeigt sich betroffen: „Das ist ein harter Schlag für uns und vor allem für Akos persönlich. Er war auf einem richtig guten Weg und hat sich immer besser in die Mannschaft und das Spielsystem integriert. Seine Leistungskurve zeigte klar nach oben. Wichtig ist jetzt aber, dass er bei unserer Mannschaftsärztin Dr. Claudine Leuchter und unserem Chefphysiotherapeuten Thomas Stubner in den medizinisch besten Händen ist. Wir hoffen, dass die Operation gut verläuft, damit Akos in der Reha wieder Gas geben kann.“

Der Ausfall wiegt für die Barbarossastädter besonders schwer, da mit Simon Belter der weitere Rechtsaußenspieler aktuell mit Achillessehnen-Problemen ausfällt und noch nicht klar ist, wann er wieder fit ist.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür

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In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, musste sich die HSG Hanau gegen die Bergischen Panther daheim geschlagen geben. Der TV Gelnhausen kam mit einem Unentschieden vom Longericher SC Köln zurück und Nieder-Roden musste in Dutenhofen klein beigeben.

 

HSG Hanau muss sich den Bergischen Panthern geschlagen geben

Den Beginn der neuen Spielzeit hatte sich die HSG Hanau anders vorgestellt: Am Samstagabend trafen die Grimmstädter in der Main-Kinzig-Halle auf die Bergischen Panther und trennten sich mit einer 25:29 (12:13)-Niederlage von den Raubkatzen aus Burscheid. Obwohl Hanau gerade in der Abwehr eine starke Leistung zeigte, war es am Ende der Angriff, in dem das Team zu viele Chancen liegen ließ. 

„Ich selbst hatte mir meinen Einstand hier in Hanau anders vorgestellt“, sagte der neue HSG-Cheftrainer Axel Spandau, der erstmals in einem Pflichtspiel für Hanau an der Seitenlinie stand. „Wir haben heute äußerst viele klare Chancen verworfen, so gehen die Bergischen Panther hier als der verdiente Sieger vom Feld. Meine Mannschaft kann eigentlich viel mehr – das hat sie in der Vorbereitung gezeigt. Aber ein Saisonspiel ist eben etwas anderes.“

In der Hanauer Main-Kinzig-Halle bekamen die Zuschauer ein rassiges Duell zweier abwehrstarker Mannschaften zu sehen, die sich von der ersten Sekunde an keinen Millimeter Raum schenkten. Dabei hatte Spandau direkt einen seiner beiden neuen Akteure in die Startformation beordert: Lukas Böhm (kam aus Vinnhorst) erhielt reichlich Spielzeit, erzielte vier Tore und warf sich auch in der Abwehr in jeden Zweikampf. Der neue Hanauer Spielmacher Jan-Philipp Winkler, der später für Jan-Eric Kleemann (ehemals Ritter) eingewechselt wurde, zeigte ebenfalls ein ansprechendes Spiel. Kreisläufer und Topscorer David Rivic war es, der Hanau beim 4:2 (7. Minute) erstmals mit zwei Toren in Führung brachte, doch der Vorsprung war nur von kurzer Dauer. Die Panther profitieren von einigen verworfenen Möglichkeiten der Hausherren, glichen beim 5:5 aus und gingen selbst in Front – eine Führung, welche die Burscheider bis zur Pause nicht mehr aus der Hand gaben. Julian Fulda gelang es aber – nach einem sehenswerten Spielzug – für Hanau zum 12:13 (30.) zu verkürzen, während Benedikt Müller im HSG-Kasten mehrere Möglichkeiten der Panther entschärfte.

Tore blieben Mangelware

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs blieben Tore weiterhin Mangelware. Während Hanau bissig verteidigte und sich einige Bälle eroberte, hatte die Spandau-Sieben im gebundenen Spiel nach vorne so ihre Probleme. Mit einem sehenswerten Wurf von neun Meter markierte Böhm aber den 14:14-Ausgleich, ehe Rivic die Gastgeber wieder mit 16:14 in Front brachte (39.).

„Gegen einen gut eingestellten Gegner haben wir heute einfach zu viele äußerst klare Chancen verworfen“, monierte Spandau, der in der Folge mit ansehen musste, wie seinem Team der Vorsprung wieder entglitt: „Wir hatten keine Sicherheit in unserem Spiel und als es dann in die Crunchtime ging, kamen auch noch die technischen Fehler dazu.“ Die Folge: Die Panther glichen aus und hatten plötzlich wieder mehr vom Spiel.

Die 20:18-Führung der Panther (47.) brachte Hanau in die Bredouille, auch weil Keeper Robin Eigenbrod auf Seiten der Gäste mehr und mehr zum Faktor wurde. Bergold, Kleemann & Co. stemmten sich allerdings erneut dagegen. Dennis Gerst warf sich in den Panther-Abwehrriegel und zog eine Zeitstrafe sowie den fälligen Strafwurf, den HSG-Youngster Sebastian Hein sicher zum 21:21-Ausgleich verwandelte (52.). Kurz vor der Schlussphase wurde es dann hektisch. Bis zum 22:23 (54.) war Hanau an seinem Gegner dran, doch obwohl die Grimmstädter danach ihren Gegner in das Zeitspiel zwangen, gab man den Ball im Angriff durch einen Schrittfehler wieder aus der Hand. Die Bergischen Panther erhöhten mit nur noch drei Minuten auf der Uhr auf 25:22 und entschieden das Spiel mit ihrem 28:24 gegen die offene Hanauer Manndeckung.

„Wir haben uns einfach nie absetzen können“, sagte der Hanauer Coach am Mikrofon. „Unser Abschlussverhalten muss besser werden. Heute gab es eine große Erwartungshaltung in der Main-Kinzig-Halle, gerade nach unseren letzten, erfolgreichen Vorbereitungsspielen. Jetzt müssen wir auswärts zeigen, dass wir es können und wollen dort unsere Chancen besser nutzen.“

 

TV Gelnhausen erkämpft Remis beim Longericher SC

Großer Kampf, große Moral und wieder einmal Nervenstärke in der Crunchtime. Und am Ende wäre sogar noch ein Sieg möglich gewesen. Der TV Gelnhausen hat sich zum Saisonauftakt in starker Form präsentiert und beim Angstgegner Longericher SC einen Punkt erkämpft. Beim Topteam aus Köln, das in der Vorsaison Rang drei belegte und als einzige Mannschaft beide Spiele gegen den TVG gewinnen konnte, hielten die Barbarossastädter am Samstagabend vor 280 Zuschauern stark dagegen und trennten sich nach einem packenden Spiel 29:29 (13:14).

Die Mannschaft von Cheftrainer Matthias Geigerließ sich auch von einem Vier-Tore-Rückstand elf Minuten vor Schluss nicht aus der Ruhe bringen und hatte am Ende sogar noch die Chance auf den Siegtreffer. Doch Akos Csaba scheiterte mit dem letzten Wurf des Spiels. Besonders bitter: Der Rechtsaußen verletzte sich dabei unglücklich am Knie. Eine genaue Diagnose steht noch aus.

„Es war das erwartet schwere Spiel gegen eine der Topmannschaften der Staffel. Ich bin froh, dass die Jungs viele Vorgaben aus dem Training umsetzen konnten, eine aggressive Abwehr gestellt haben und selbst in schwierigen Phasen zurück ins Spiel gefunden haben. Am Ende hatten wir sogar die Möglichkeit auf den Sieg, aber ein Unentschieden auswärts bei einem Topteam ist definitiv ein Erfolg“, sagte Geiger nach der Partie.

Die Partie begann verheißungsvoll für den TVG. Kapitän Jonathan Malolepszy übernahm früh Verantwortung und sorgte mit zwei Toren für eine 2:0-Führung nach nur vier Minuten. Auch Keeper Daniel Drozdz war sofort im Spiel und parierte mehrfach stark. Doch Longerich ließ sich nicht abschütteln, so dass die Zwei-Tore-Führung der Gelnhäuser nach 13 Minuten immer noch Bestand hatte (7:5). Nach einem Torhüter-Wechsel beim Longericher SC und einigen technischen Fehlern auf Seiten des TVG, konnten die Kölner jedoch mit einem 5:0-Lauf in Führung gehen, so dass auf der Anzeigetafel nach 21 Minuten eine 10:7-Führung für die Gastgeber zu erkennen war. Geiger reagierte mit einer Auszeit und sein Team fand zurück in die Spur. Angeführt von Malolepszy kämpften sich die Rot-Weißen wieder heran und glichen in der 28. Minute zum 11:11 aus. Bis zur Halbzeit blieb die Partie danach ausgeglichen, Longerich ging jedoch wenige Sekunden vor der Pause durch Severin Henrich mit 14:13 in Führung.

Nervenschlacht in Hälfte zwei

Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel weiter ausgeglichen. In der 43. Minute stand es 21:20 für die Gastgeber, doch dann schlichen sich erneut Fehler ins Gelnhäuser Spiel ein. LSC-Rückraumspieler Jonas Kämper kam zu oft zu guten Wurfmöglichkeiten und stellte Drozdz vor Probleme. Beim Stand von 22:26 aus Gelnhäuser Sicht, sah sich Geiger in der 49. Minute erneut gezwungen zu reagieren und nahm eine weitere Auszeit. Diese leitete wie schon in der ersten Hälfte die Wende im Spielverlauf ein. Der inzwischen eingewechselte TVG-Schlussmann Alexander Bechert zeigte starke Paraden und auch die Gelnhäuser Abwehr holte noch einmal alles aus sich heraus. Tor um Tor kämpften sich die Barbarossastädter zurück bis Jonas Dambach in der 57. Minute zum 27:27-Ausgleich traf.

Die letzte Minute der Partie hatte es dann noch einmal in sich: Longerich führte mit 29:28, ehe Malolepszy per Siebenmeter ausglich. Die Gastgeber nahmen eine letzte Auszeit und hatten noch 14 Sekunden übrig, um den Siegtreffer zu erzielen. Doch der Abschluss von Lukas Martin Schulz kam überhastet und landete in den Händen von Bechert. Der TVG-Keeper schaltete blitzschnell und leitete mit einem langen Pass den Tempogegenstoß ein. Akos Csaba lief frei aufs Tor zu, doch Keeper Roman Babic parierte seinen Wurf und hielt damit das Remis fest. Besonders bitter: Beim Aufkommen verletzte sich Csaba am Knie und musste gestützt vom Feld.

 

Fehlerflut spült Baggerseepiraten weg

Nach 60 durchwachsenen Minuten musste die HSG Rodgau Nieder-Roden am Sonntagnachmittag bei der Bundesliga-Vertretung der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen ihre erste 23:28 (13:13)-Auswärtsniederlage einstecken. Vor allem in der Offensive fanden die jungen Sommer-Schützlinge nie zu ihrer gewohnten Sicherheit. Fehlwürfe, haarsträubende Fehlpässe und zu wenig Dynamik prägten über den gesamten Spielverlauf das Bild.

Rodgauer hofften auf Besserung

Nachdem die erste Halbzeit durch wechselnde Führungen sehr ausgeglichen verlief (13:13), hofften die Rodgauer auf eine Besserung. Doch ganz im Gegenteil verschliefen sie den Start in den zweiten Abschnitt komplett und erst in der 35. Minute erzielte Johannes von der Au den Treffer zum 14:16. Ab dann setzten die Hausherren zum ersten Lauf des Spiels an und stellten auf 18:14, da schien schon eine Art Vorentscheidung gefallen. Aber so ganz kampflos wollten sich die Gäste nicht ihrem Schicksal ergeben. Gestützt auf ihren besten Akteur, Torhüter Philipp Hoepffner, ließen die Baggerseepiraten ihr Potential erkennen und drehten innerhalb von nur vier Minuten die Anzeigetafel auf 19:18 zu ihren Gunsten. Anschließend übernahmen die Hausherren aber wieder das Zepter, der Rodgauer Simon Brandt verkürzte in der 57. Minute zum 23:24. Doch die Zweitvertretung des Bundesligisten HSG Wetzlar ließ nichts mehr anbrennen. So gab es am Ende einer Partie auf überschaubarem Niveau nichts am Heimsieg der Mittelhessen zu rütteln.

„Über weite Strecken war das heute nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Gegen die sehr aggressive Deckung waren wir zu ideenlos. Uns hat gerade in der Offensive die Konzentration, Zielstrebigkeit und der absolute Wille gefehlt. Jetzt müssen wir die Fehler analysieren und bis nächstes Wochenende die richtigen Schlüsse daraus ziehen“, so der enttäuschte Trainer Christian Sommer.

 

 

 

Das Bild hat uns Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür