Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Die Männer-Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey-Bund e. V. (DEB) startet in der kommenden Woche in die erste Phase der Vorbereitung auf die 2024 IIHF-Weltmeisterschaft in Tschechien, die vom 10. bis zum 26. Mai stattfindet. Am Montag, den 08. April 2024, trifft sich das DEB-Team in Nürnberg, um die Reise nach Karlsbad (CZE) anzutreten. Dort stehen die ersten beiden Länderspiele der WM-Vorbereitung an. Gegner ist WM-Gastgeber Tschechien. Gespielt wird am Donnerstag, 11. April 2024 und Samstag, 13. April 2024, Spielbeginn ist jeweils um 17.10 Uhr. Beide Partien werden live und kostenfrei auf MagentaSport übertragen.

Bundestrainer Harold Kreis hat für Phase eins ein 24-köpfiges Aufgebot nominiert. Drei Torhüter, acht Verteidiger und 13 Stürmer stehen im DEB-Kader der ersten gemeinsamen Vorbereitungs-Woche. Neben dem Bundestrainer bilden Marián Bažány, Harry Lange (beide Assistenztrainer) und Siniša Martinović (Torwarttrainer) den Coaching Staff für die erste Woche der WM-Vorbereitung. DEB-Assistenztrainer Alexander Sulzer steht mit Bremerhaven im Playoff-Halbfinale der PENNY DEL und wird zu einem späteren Zeitpunkt zur Mannschaft stoßen.

Am kommenden Montagnachmittag begibt sich die DEB-Auswahl auf den Weg nach Karlsbad, am Dienstag und Mittwoch stehen vor Ort die ersten Eis-Einheiten der WM-Vorbereitung auf dem Tagesplan. Am Donnerstag und Samstag folgen die beiden Länderspiele gegen die Auswahl Tschechiens. Direkt nach dem Spiel am Samstag tritt die Nationalmannschaft die Heimreise nach Deutschland an. Phase zwei der WM-Vorbereitung findet ab Dienstag, 16. April 2024, in Augsburg statt.

Bundestrainer Harold Kreis sagt: „Wir erwarten zum Auftakt zwei herausfordernde Länderspiele gegen den WM-Gastgeber aus Tschechien, der sich vor seinem Heimpublikum natürlich von seiner besten Seite präsentieren möchte. Sowohl die Tschechen als auch wir haben viele Spieler im Kader, die sich schon in der Frühphase der Vorbereitung beweisen wollen und um einen Platz im finalen WM-Kader kämpfen werden. Insofern erwarten wir eine intensive Auftaktwoche in Karlsbad. Wir spüren den Tatendrang und die Vorfreude bei allen Beteiligten und freuen uns, dass es jetzt endlich losgeht.“

 

 

Die WM-Vorbereitung der Männer-Nationalmannschaft im Überblick:

 

11.04.2024 | 17:10 | Tschechien – Deutschland in Karlsbad (CZE)

 

13.04.2024 | 17:10 | Tschechien – Deutschland in Karlsbad (CZE)

 

18.04.2024 | 19:30 | Deutschland – Slowakei in Kaufbeuren

 

20.04.2024 | 17:00 | Deutschland – Slowakei in Augsburg

 

25.04.2024 | 19:00 | Deutschland – Österreich in Garmisch-Partenkirchen

 

27.04.2024 | 16:15 | Österreich – Deutschland in Zell am See (AUT)

 

04.05.2024 | 14:00 | Deutschland – Frankreich in Wolfsburg

 

06.05.2024 | 19:30 | Deutschland – Frankreich in Weißwasser

 

 

Das Bild von Bundestrainer Harold Kreis hat uns

DEB / City-Press

zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball Zweitligist TV Großwallstadt muss heute Abend um 19.30 Uhr beim 15. der Tabelle, dem TSV Bayer Dormagen, antreten. Gegen diesen Gegner sollen nun endlich die ersten Punkte im neuen Jahr her. Zudem möchte die Mannschaft von Trainer Michael Roth auch die bittere Niederlage aus dem Hinspiel vergessen machen.

Damals hatte der TVG zu Hause dreieinhalb Minuten vor Schluss noch geführt, am Ende musste er sich aufgrund unnötiger Fehler mit einer Niederlage auseinander setzen. Das soll am heutigen Freitag anders werden – Trainer Michael Roth fordert von seiner Mannschaft volle Konzentration und unbändigen Siegeswillen. Dass dies in der Mannschaft steckt, bewies sie über weite Strecken bereits im Spiel gegen den ASV Hamm-Westfalen am vergangenen Wochenende. Hier hatte das Team des TVG seit langem endlich wieder eine gute Leistung gezeigt.

Beide Teams diesmal anders aufgestellt

Definitiv anders aufgestellt werden beim heutigen Aufeinandertreffen beide Teams sein. Bei den Großwallstädtern nicht mehr dabei ist Dino Corak, dafür steht der hochgewachsene Lars Röller am Kreis. Beim TSV fehlten im Hinspiel Patrick Hüter und Alexander Senden. TSV-Coach Matthias Flohr füllte mit A-Jugend-Spielern auf, die dem TVG den Zahn zogen. In der heutigen Partie wird Flohr wieder aus dem Vollen schöpfen können.

Dormagen will sicherlich an die zuletzt gezeigte Leistung anknüpfen, als der TSV die HSG Nordhorn-Lingen besiegte und zwei wichtige Zähler im Abstiegskampf erspielte. In diesen hineingezogen möchte der TVG erst gar nicht werden. Dafür sind aber zwei Punkte bitter nötig, um den Abstand nach hinten zu vergrößern und damit den TSV nicht an sich vorbei ziehen zu lassen.

 

 

Das Bild von Lars Röller hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Im vergangenen Januar wechselte Kreisläufer Dino Corak vom Handball Zweitligisten TV Großwallstadt zum Erstligisten HSV Hamburg. Grund war, dass die Hamburger um ihren Trainer Torsten Jansen auf den verletzungsbedingten Ausfall ihres dänischen Kreisläufers Andreas Magaard reagieren mussten. Der Däne hatte sich Anfang Dezember 2023 das Kreuzband gerissen. Die Wahl der Hamburger ist auf Dino als Ersatz für den Dänen gefallen – wir berichteten (siehe Blogeintrag blog.staab-pr.de – Dino Corak verlässt den TV Großwallstadt Richtung Erstligist HSV Hamburg vom 12. Januar 2024).

Mittlerweile sind einige Wochen ins Land gezogen und Dino Corak ist längst in Hamburg angekommen. Seit Februar ist auch seine Freundin Nina samt Hund Odin in Hamburg und alle fühlen sich im hohen Norden wohl. „Es ist alles gut hier. Wir fühlen uns sehr wohl, sind super aufgenommen worden. Wer sich hier in Hamburg nicht wohl fühlt, der hat was falsch gemacht. Nur das Wetter ist manchmal etwas gewohnheitsbedürftig“, grinst Dino Corak, um dann wieder ernst zu werden: „Ich bin wirklich in der Mannschaft sehr gut aufgenommen worden. Ich bin ein offener sozialer Typ, habe aber nicht gedacht, dass ich mich so schnell in der Mannschaft integrieren werde.“ Viele im Team von Trainer Torsten Jansen sind schon lange beim HSVH und „daher ist es wie in einer großen Familie und es geht freundschaftlich und offen zu und alle sind sehr hilfsbereit“, erzählt Dino weiter.

Erster Einsatz am 11. Februar

Seinen erster Einsatz im HSVH-Trikot hatte er am 11. Februar im Heimspiel gegen die Füchse Berlin und hier erzielte er auch sein erstes Bundesliga-Tor. Dino sagt, dass es schon ein sehr gutes Gefühl war gegen solch ein Topteam zu spielen. Gegen die Füchse und gegen Erlangen verloren die Hamburger. „Doch dann haben wir gegen Göppingen, die Rhein Neckar Löwen, Wetzlar und am Ostermontag gegen Melsungen gewonnen. Das war ein geiles Gefühl“, freut er sich über die Erfolge. 

Ein besonderes Highlight für ihn war die Partie bei den Rhein Neckar Löwen am 29. Februar. „Damals waren cirka 40 Leute von mir da – meine Familie, die TVG-Mannschaft, Freunde usw. Es war etwas ganz Besonderes für mich. Sie alle haben mich völlig überrascht, denn ich hatte damit nicht gerechnet und hatte im Vorfeld keine Ahnung, dass sie mich in Mannheim besuchen werden“, freut er sich noch heute über die Überraschungsgäste. 

“Vier Siege in Folge fühlt sich richtig gut an”

Und er ist sehr froh über die letzten Erfolge. „Vier Siege in Folge. Das fühlt sich richtig gut an.“ Die Hamburger stehen derzeit mit 22:28 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz und haben sich wohl den größten Abstiegssorgen entledigt. Doch da ist Dino etwas abergläubisch, will gar nicht näher drauf eingehen. „Wir wollen bis zum Schluss Vollgas geben und möglichst jedes Spiel erfolgreich gestalten. Dann werden wir sehen, wo wir stehen.“

Gefragt nach der Umstellung von der zweiten auf die erste Liga sagt er: „Es ist ja nicht nur das sportliche, das eine Umstellung war. Du stehst plötzlich Weltklasse-Spielern gegenüber. Das ist schon Wahnsinn. Aber es ist auch das ganze drumherum. Es ist ja alles eine Spur größer. Du spielst zu Hause immer vor fast 4000 Leuten, viel Presse und TV ist da. Sportlich war ich im ersten Spiel so richtig aufgeregt. Du kommst als Kapitän vom TVG, wo du viel zu sagen hattest und das Spiel mit gestalten konntest. Da war nach all den Jahren alles schon fast selbstverständlich. Gerade das Zusammenspiel mit Spielmacher Mario Stark klappte nach den langen Jahren blind. Hier ist es anders. Hier bin ich der zweite Mann. Aber ich habe in fast jedem Spiel 20 Minuten lang gespielt, in Wetzlar habe ich sogar von Anfang an gespielt. Und ich kann in der Abwehr helfen und für Entlastung sorgen.“ 

Erstaunte Mannschaftskollegen

Seine Mannschaftskollegen haben ganz schön gestaunt, als sie gehört haben, dass ihr Kreisläufer mit 19 Jahren noch in der Bezirksoberliga in Glattbach gespielt hat. Nun, zehn Jahre später, spielt er Bundesliga. Ein toller Weg, den Dino gegangen ist. Er sagt: „Hätte mir das jemand vor Jahren gesagt… Ich kann mich noch genau erinnern, als mich Gottfried Kunz, damals Trainer beim Drittligisten TV Kirchzell, an Weihnachten vor zehn Jahren angerufen und mir ein Zweitspielrecht beim TVK angeboten hat. Letztes Weihnachten kam dann der Anruf von Torsten Jansen. Manchmal denke ich mir: Junge, Junge….“ 

Seinen „alten“ Verein TV Großwallstadt verfolgt er natürlich nach wie vor: „Ich habe mir ein Heimspiel in Elsenfeld angeschaut und war auch in Lübeck vor Ort, als der TVG dort spielte. Sieben Niederlagen in Folge ist alles andere als schön. Aber ich bin überzeugt, dass die Jungs die Kurve bekommen.“

Wie es nach dieser Saison für ihn weiter geht, steht noch nicht fest. Fest steht, dass Dino bis zum Rundenende weiter tatkräftig mithelfen wird, dass sich der HSVH noch über viele Siege freuen kann.

 

Das Bild, das Dino nach dem Sieg gegen die MT Melsungen zeigt, hat er mir zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die kurze Osterpause ist vorbei und die Handball Drittligisten in der Staffel Süd-West, greifen wieder zum Ball. Die HSG Hanau gastiert beim Tabellennachbarn Longericher SC Köln und der TV Gelnhausen muss bei der TSG Haßloch (13. der Tabelle) antreten. Die HSG Rodgau Nieder-Roden haben ein Heimspiel und empfangen den Zehnten Bergische Panther.

 

Auswärtsspiel gegen eingespielten Gegner

Nach dem erfolgreichen Derbyabend gegen den TV Gelnhausen und einem erholsamen Osterwochenende ist die HSG Hanau am Samstag um 19 Uhr beim Tabellensechsten Longericher SC Köln gefordert. An das Hinspiel hat die HSG gute Erinnerungen, denn da behielten die Grimmstädter, angeführt von Bergold, Ritter und Braun, mit 38:32 die Oberhand. Im Duell gegen den Tabellennachbarn will die Spielgemeinschaft den Schwung aus dem letzten Heimspiel mit in die anstehende Partie nehmen.

„Man hat in dieser Saison schon gesehen, welche Qualität in dieser Longericher Mannschaft steckt“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Das haben sie bereits gegen Ferndorf bewiesen: Als bislang einzige Mannschaft, die dem TuS einen Punkt abnehmen konnte. Auch gegen Saarlouis haben sie schon einen deutlichen Heimsieg erringen können.“

Hochwertig besetzte Mannschaft

Longerich gilt als qualitativ hochwertig besetzte und extrem eingespielte Mannschaft, die zudem in der Abwehr körperlich robust agieren kann und sich im Angriff durch hohen Spielwitz auszeichnet. „Auch die enge Halle in Longerich wird ihr Übriges dazu beitragen. Das wird also eine richtig spannende Aufgabe und Herausforderung für uns“, meint Geist.

Über die Osterfeiertage hat Hanau, nach dem 27:26-Heimsieg im Nachholderby am Gründonnerstag gegen den TV Gelnhausen, zuletzt wieder seine Kräfte sammeln können. „Wir sind gut vorbereitet und haben uns für den Gegner vor allem in der Abwehr das eine oder andere zurechtgelegt“, so der HSG-Cheftrainer. Gerade auf Lukas Martin Schulz muss Hanau dabei ein wachsames Auge werfen, denn der Spielmacher ist Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft, traf in 23 Spielen bereits 160 Mal (57 Siebenmetertreffer). Auf Hanauer Seite ist Kapitän Max Bergold weiterhin mit 122 Treffern der Topscorer seiner Farben.

In der Fremde wollen Geist und seine junge Mannschaft ihre Stärken einbringen und mit starkem Abwehrspiel und konzentrierter Torhüterleistung einfache Ballgewinne generieren, um so in das eigene Umschaltspiel zu kommen. Im Spiel Sechs-gegen-Sechs muss sich Hanau auf eine defensiv ausgerichtet 5:1-Deckung sowie eine körperlich robuste 6:0-Abwehr einstellen.

„Wir wollen wieder über 60 Minuten auf uns schauen und unsere Chancen durch geduldiges Angriffsspiel nutzen“, gibt Geist die Marschrichtung vor. „Wir freuen uns natürlich, wenn der eine oder andere Fan, trotz der hessischen Osterferien den Weg nach Köln findet und uns dort unterstützt. Welche Kraft unser Blauer Block hat, das haben wir erst wieder im Derby gegen Gelnhausen erleben dürfen. Das kann das Team enorm mitreißen.“

 

TV Gelnhausen will zurück in die Erfolgsspur

Nach der denkbar knappen 26:27-Niederlage gegen die HSG Hanau will der TV Gelnhausen wieder in die Erfolgsspur zurück. Dafür reisen die Barbarossastädter in die Pfalz zur TSG Haßloch. Beim 13. der Tabelle möchte sich der TVG für die bittere 29:30-Hinspiel-Niederlage revanchieren. Das Spiel findet am Samstag um 19.30 Uhr statt.

„Wie wir im Hinspiel gesehen haben, hat die TSG ihre Qualitäten. Sie haben jetzt leichten Aufwind und müssen weiter gewinnen, um aus dem Abstiegskampf rauszukommen. Wir müssen kontinuierlich 60 Minuten lang unsere Leistung abrufen, um das Spiel diesmal gewinnen zu können“, sagt Chef-Trainer Matthias Geiger.

Mit Fynn Hilb und Jannik Geisler fehlen immer noch zwei Langzeitverletzte beim TVG. Außerdem fallen Yannick Mocken und Torhüter Alexander Bechert momentan krankheitsbedingt für das Training aus. Es bleibt zu hoffen, dass sie bis Samstag wieder fit sind und beim Spiel ihre volle Leistung zeigen können.

Haßloch mit guter Rückrunde

Die TSG Haßloch spielt bisher eine gute Rückrunde, in der sie bis jetzt 6:8 Punkte holte und dadurch inzwischen mit 14:32 Punkten die Abstiegsränge verlassen konnte. Auswärts bei den Bergischen Panthern verspielten sie den Sieg zuletzt zwei Sekunden vor Schluss (32:32), nachdem sie zuvor gegen den TuS Dansenberg gewonnen hatten (35:33).

Angesichts dieses kleinen Laufs sollte das Spiel gegen die TSG also alles andere als ein Selbstläufer für die junge Gelnhäuser Mannschaft werden. „Sie haben einen wurfgewaltigen Rückraum und ein sehr gutes Kreisläuferspiel. Außerdem sind sie eine sehr bissige Mannschaft, die verstanden hat, um was es für sie jetzt geht“, sagt Geiger über den kommenden Gegner.

Der TVG wiederum reist mit 22:24 Punkten und neuem Selbstvertrauen nach den beiden Siegen gegen den Longerischer SC (30:29) und den TV Homburg (34:26) in die Pfalz. Auch die knappe Niederlage im Derby bei der HSG Hanau tut da keinen Abbruch. „Das wird kein einfaches Auswärtsspiel für uns. Wenn wir aufbauend auf einer guten Abwehrarbeit wie in Hanau, unsere Leistung abrufen, dann haben wir die Qualität, um in Haßloch zu gewinnen“, so Geiger weiter.

 

Baggerseepiraten wollen Serie fortsetzen

Nach der zweiwöchigen Osterpause beginnt für die Rodgauer Handballer am Wochenende das letzte Saisondrittel. Noch sieben Spiele sind zu absolvieren, viermal davon darf man vor heimischem Publikum antreten. Die Mannschaft von Trainer Redmann hat sich eine gute Ausgangsposition im Kampf um Rang drei erarbeitet und will diese auch am Samstag um 19.30 Uhr gegen die Bergischen Panther weiter ausbauen. „Das wird ein weiterer Prüfstein für unser junges Team“, blickt Redmann dem Duell mit den routinierten Panthern entgegen. Den Gästen aus dem Bergischen Land gelang zuletzt ein enorm wichtiger Punktgewinn gegen Mitkonkurrent Haßloch. Dabei schafften sie die kleine Sensation, einen 28:32-Rückstand binnen drei Minuten zu drehen. „Das zeigt wieder mal, dass die Mannschaft lebt. Diesen Rückenwind werden sie zu uns mitnehmen wollen“, so der HSG-Trainer. Zudem hat man bei den Panthern personell etwas nachgelegt und mit Merten Krings einen sehr erfahrenen Akteur verpflichtet.

Alles in allem also überhaupt keinen Grund, den Gegner zu unterschätzen, vor allem wenn man sich noch an die letzte Begegnung vor knapp elf Monaten in Rodgau erinnert. Da schnappten die Panther den Baggerseepiraten am letzten Spieltag zur DHB-Qualifikation den begehrten Platz weg. „Das war schon sehr ärgerlich damals, aber jetzt konzentrieren wir uns auf die neue Aufgabe. Ich erwarte auf alle Fälle ein enges Match, in dem wir mit unserem breiten Kader wieder erfolgreich sein wollen“, gibt sich Redmann optimistisch. Ob der angeschlagene Johannes von der Au mitwirken kann, wird sich erst kurzfristig erscheinen, die Fußverletzung aus dem Spiel in Dansenberg ist noch nicht vollständig auskuriert.
Trotzdem sollte mit der Unterstützung des Publikums ein Heimsieg möglich sein, dafür gilt es mit einer konzentrierten Leistung an die Aufgabe ranzugehen.

 

 

Die Bilder haben uns Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Wie Handball Drittligist TV Gelnhausen in einer Pressemitteilung bekannt gab, wird Thimo Wagner in der kommenden Saison nicht mehr das Trikot des TV Gelnhausen tragen. Der zeitliche Aufwand für den 32-jährigen angehenden Lehrer, der sich mitten im Referendariat befindet, wäre einfach zu hoch. Thimo Wagner kam zu Rundenbeginn in die Barbarossastadt, übernahm Verantwortung und überzeugte auf der Rechtsaußen-Position von Beginn an.

„Ich danke Matthias Geiger, Sergej Budanow und dem TV Gelnhausen, dass sie mir nochmal ermöglicht haben, weiter 3. Liga zu spielen. Die Mannschaft hat mich von Anfang an gut aufgenommen und ich hätte sie auf ihrem Weg gerne noch weiter unterstützt. Aber es ist mir leider zeitlich nicht mehr möglich, neben meinem Referendariat jeden Tag nach Gelnhausen zu fahren. In der Mannschaft steckt noch viel Potential und ich wünsche ihr um den TV Gelnhausen alles Gute. Auch bei den Fans möchte ich mich für die tolle Unterstützung und Atmosphäre in der Halle ganz herzlich bedanken“, sagt Wagner.

Der Rechtsaußen kam letzten Sommer nach verschiedenen Stationen in der dritten Liga von der HSG Pohlheim zu dem TVG und war ein Wunschtransfer von Cheftrainer Matthias Geiger. Erwartungsgemäß fügte er sich gut in das Team ein und trug in dieser Saison bisher mit 55 Toren einen wichtigen Teil zu diversen Saisonsiegen bei. Nach Ablauf seines Einjahres-Vertrages wird er die Barbarossastädter nun aber wieder verlassen.

“Der Abschied von Thimo ist sehr schade”

„Der Abschied von Thimo ist sehr schade. Er hat sich immer sehr professionell verhalten und ist ein toller Sportsmann. Leider muss es beruflich natürlich auch weitergehen. Thimo hat hier aber eine tolle Zeit gehabt und war auf jeden Fall eine Bereicherung für uns“ sagt Geiger.

Auch TVG-Manager Philip Deinet dankt dem Linkshänder für sein Engagement: „Thimo hat diese Saison wunderbar in unsere Mannschaft gepasst und dort, wo es notwendig war, auch Verantwortung übernommen. Mit dem fortlaufenden Referendariat wird es natürlich immer schwerer, auch den Anforderungen im Leistungs-Handball gerecht zu werden. Wir wünschen Thimo für das Ende seines Referendariats als auch für seinen weiteren handballerischen Werdegang viel Erfolg“.

Wohin es Wagner sportlich verschlagen wird, steht derzeit noch nicht fest. Mit dem Handball aufhören will der in der Nähe von Gießen wohnende Spieler jedenfalls noch lange nicht. „Ich möchte noch weiterspielen, gerne auch mit Harz“, sagt der sympathische Rechtsaußen.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball Zweitligist TV Großwallstadt hat am vergangenen Wochenende die siebte Niederlage in Folge einstecken müssen. Was heißt, dass der TVG im Jahr 2024 noch kein Spiel gewonnen hat. Trainer Michael Roth – @miguel roth – gab mir nach seiner schweren Hüft Operation ein interessantes Interview, das bereits vergangene Woche in abgespeckter Form in der

Handballwoche @handballwoche_offiziell

erschienen ist. Ich möchte Euch aber das komplette Interview nicht vorenthalten, da ich es für sehr aufschlussreich und total interessant halte. Mit Michael Roth habe ich kurz vor dem Spiel beim VfL Lübeck Schwartau am 24. März gesprochen.

Doch lest selbst:

 

Eigentlich wollte sich der Cheftrainer des Handball Zweitligisten TV Großwallstadt in der Sommerpause an der Hüfte operieren lassen. Die Ärzte allerdings rieten ihm zum sofortigen Eingriff. Bereits im Jahr 2017, als Michael Roth den Erstligisten MT Melsungen trainierte, wurde ihm in einer Münchner Klinik eine neue Hüfte, also eine Hüftprothese, sprich Hüftendoprothese eingesetzt. Neben den Achillessehnen, die an beiden Füßen gerissen waren, der kaputten Schulter des Wurfarms und vielen anderen Blessuren während seiner Profikarriere nun also auch noch die Hüfte. Nicht zu vergessen, die schwere Prostata-Erkrankung vor einigen Jahren. Michael Roth hat in seinem Leben schon einiges mitgemacht – und doch strahlt er jede Menge Zuversicht und ganz viel Positives aus. Auch jetzt nach seinen zwei schweren Hüft-Operationen.

Vier-Stunden-OP

Vier Stunden lang lag er unterm Messer, denn der Arzt musste in der ersten Operation erst die alte Prothese aus dem Körper holen und ihm ein Provisorium einsetzen. Das entfernte Gewebe wurde nach Auffälligkeiten untersucht. Nach drei Wochen dann folgte der erneute Eingriff und Michael Roth wurde das neue Hüftgelenk implantiert. Er erklärt: „Ein TEP-Wechsel, also ein Austausch einer Hüfttotalendoprothese ist nicht ohne, sondern etwas total kompliziertes. Die Hüfte ist in den Oberschenkelknochen eingewachsen und bei mir war der Hüftkopf schon angefressen.“ Daher auch die unerträglichen Schmerzen. Doch er hatte gute Ärzte um sich und immer vollstes Vertrauen in die Chirurgen. Das braucht es auch bei so einer schwierigen OP. Heute, nur einige Wochen nach dem komplizierten Eingriff, grinst er schon wieder verschmitzt und sagt: „Was willst du machen. Es ist wie es ist und es geht immer weiter.“

Während er sich unters Messer legen musste, lief es sportlich nicht gut für sein Team. Der TVG rutschte von Platz sieben im neuen Jahr auf Platz elf ab. Wir stellten dem Coach ein paar Fragen zu seinen Operationen, seiner Reha und zur sportlichen Situation beim TVG.

Michael, innerhalb kürzester Zeit hattest Du zwei komplizierte Eingriffe an der Hüfte. Jetzt sitzt Du mir gegenüber – fast so, als wenn nichts gewesen wäre. Wie geht es Dir wirklich?

„Es geht mir täglich etwas besser. Ich hatte schon 2017 eine Hüft-Operation. Damals habe ich mich in München operieren lassen. Über die Jahre hatte ich immer wieder mal Probleme, aber es wurde nie etwas festgestellt. In den letzten zwei Jahren hatte ich dann Probleme mit erhöhten Entzündungswerten, Hautausschlag usw. Die Ärzte stellten fest, dass sich im Laufe der Jahre um die neue Hüfte ein heftiger Entzündungsherd aufgebaut hat. Bei einer PET/CT-Untersuchung (diese ermöglicht eine schnelle, umfassende und zuverlässige Diagnose und ist geeignet, zahlreiche Krankheitsbilder so frühzeitig zu diagnostizieren, dass sie in vielen Fällen effektiver und zielgerichteter therapiert werden können als bisher, Anm. d. Red.) zeigte sich, dass meine Hüfte leuchtete, wie ein Weihnachtsbaum. Es war klar, dass sie so schnell wie möglich raus musste.“

Aber diese Maßnahme ist nicht ohne, oder?

„Ein TEP-Wechsel ist für alle Chirurgen mit die schwierigste Operation. Man muss sich ja vorstellen, dass die neu eingebaute Hüfte wieder aus dem Oberschenkelknochen geholt werden muss. Es muss darauf geachtet werden, dass die Pfanne nicht kaputt geht. Daher war ich in einer Spezialklinik in Pforzheim und die haben dann in einer vierstündigen OP die Hüfte herausgeholt.“

Wie fühltest Du Dich danach?

„Ich war eine Woche ziemlich ko und musste mich erholen. Das Gewebe wurde eingeschickt und es war Ergebnis sagte, dass es kein bösartiger Keim war, sondern eine chronische Entzündung. Ob es letztlich durch einen Keim kam oder durch einen allergischen Abrieb, weiß man nicht genau. Nach drei Wochen kam das eingesetzte Provisorium wieder raus und die neue Hüfte rein. Wenn du einen TEP Wechsel hattest, kannst du nicht gleich voll belasten. Vier Wochen konnte ich nur mit 20 Kilogramm belasten, war mit zwei Krücken unterwegs und musste anfangen, laufen zu lernen und wieder Muskulatur aufzubauen. Ich bin noch mitten in der Reha und versuche, so schnell es geht alles in die richtige Richtung zu lenken.“

Bist Du dann direkt nach der zweiten OP in die Reha Klinik im Schwarzwald gefahren?

„Ja, direkt danach. Es war optimal, denn ich hatte zwei Wochen eine top Behandlung. In der Klinik wurde ich aufgepäppelt, denn die Operationen waren schon für meinen gesamten Organismus sehr anstrengend. Nach den zwei Wochen Schwarzwald habe ich hier im MTZ in Großwallstadt – @mtzgrosswallstadt – eine mobile Reha gemacht und war für eine Woche Reha im Ausland. Der Plan war, dass ich jetzt wieder in meine Arbeit beim TVG einsteige. Man sieht ja, dass es geht. Aber ich hätte mich gerne noch eine Woche oder zwei im Hintergrund gehalten. Doch die aktuelle sportliche Situation lässt es derzeit nicht zu.“

Wobei wir schon beim Thema wären. Seit wann leitest Du wieder das Training?

Interview mit Michael Roth in der Handballwoche vom 26. März

„Ich habe diese Woche das erste Mal wieder das Training geleitet und bin am Sonntag erstmals im Spiel beim VfL Lübeck-Schwartau dabei.“

Ist der Zeitpunkt nicht ein bisschen früh für zwei so schwere Operationen?

„Ich sage mal so. Wenn diese fünf Niederlagen in Serie nicht gewesen wären oder andersrum gesagt, wenn wir zwei, drei Spiele gewonnen hätten, dann wäre ich noch nicht eingestiegen. Als ich wieder zuhause war, habe ich ja schon ein paar Mal im Training zugeschaut. Aber ich sehe es jetzt als meine Pflicht, das Kommando wieder zu übernehmen. Natürlich immer noch mit Unterstützung von Pavilas Babarskas. Gemeinsam müssen wir jetzt den Bock umwerfen. Es muss halt jetzt beides gehen – Reha und Training.“

Trotz OP, trotz Reha hattest Du ja immer Kontakt mit Deiner Mannschaft. Wie war das für Dich? Du bist im Krankenhaus oder in der Reha Klinik und draußen bei Deinem Team läuft es nicht rund. War das nicht sehr belastend?

„Ich war ja im Januar die erste Woche noch im Training dabei. Damals haben wir gut trainiert. Dann stand die erste OP an. Unser Geschäftsführer Michael Spatz, Co-Trainer Povilas Babarskas und ich haben uns lange unterhalten, uns große Gedanken gemacht, wie es weitergehen soll. Mit Povilas haben wir einen guten Weg gefunden. Er hat seine Sache gut gemacht und an ihm lag es sicher nicht, dass wir die Spiele verloren haben. Handball ist ein Ergebnissport und daran werden wir gemessen. Wir haben es in der Zeit nicht geschafft, zu gewinnen.

“Ich dachte, die Mannschaft führt das Konzept fort”

Ich dachte, dass die Mannschaft unser Konzept fortführen kann. Es ist ja ein Unterschied zwischen Saisonvorbereitung, wo du viele Grundsteine legst, und der Wintervorbereitung. Im Winter steht das Konzept ja längst. Das muss dann fortgeführt werden. In den ersten beiden Spielen im neuen Jahr gegen Bietigheim und Hagen hatten wir die Chance zu gewinnen, haben in der Crunchtime das Ding nicht gewuppt. Ärgerlich waren die beiden Heimspiele gegen Nordhorn und Dresden. Die waren wirklich schlecht. Danach in Ludwigshafen hatten wir wieder die Chance zu gewinnen. Wir sind also nicht so weit von unserer Leistung entfernt.“

Aber warum klappt es nicht?

„Es sind seit diesem Jahr zwei Leader nicht mehr dabei gewesen. Einmal Dino Corak, unser Kapitän und Kreisläufer, der im neuen Jahr nach Hamburg ging und uns nicht mehr zur Verfügung steht. Er war ein Leader auf dem Feld. Ich bin der Leader von draußen und auch ich war plötzlich nicht mehr da. Das hat die Mannschaft wohl nicht verkraftet. Das ist die eine Erkenntnis. Ja – und wenn der Chef halt nicht da ist, dann fehlt auch was, denke ich. Du kannst auch fünf Spiele unter einem Co-Trainer gewinnen. Da hätten dann sicher alle zu mir gesagt: bleib in der Reha. Jetzt sagen alle: komm schnell wieder…“

„Du hast Dir ja sicher alle Spiele Deiner Jungs angeschaut, oder?“

„Ja, das haben die im Schwarzwald auch gehört, denn ich habe im Zimmer rumgebrüllt… Das ist aber auch echt anstrengend, sich im Fernseh ein Spiel von der eigenen Mannschaft anzuschauen. Wenn es dann nicht so läuft, ist es noch anstrengender… Für eine Mannschaft nicht da zu sein während der laufenden Saison ist wirklich die Höchststrafe für den Coach. Aber in meinem Fall ging es nicht anders. Jetzt müssen wir gucken, dass wir die Situation im Schlussspurt der Rückrunde noch verbessern.“

Denkst Du, dass nicht nur der Weggang von Kapitän Dino Corak, sondern auch die anstehenden Wechsel nach Saisonende von Frieder Bandlow, Simon Strakeljahn, Görkem Bicer, Adrian Kammlodt oder Petros Boukovinas die Mannschaft belasten?

„Naja, einige Entscheidungen standen ja schon im Dezember fest. Da lief es für uns ja noch gut. Das Geschäft ist eben so, dass man Spielern sagen muss, dass der Vertrag nicht verlängert wird. Bei uns kam hinzu, dass ein Spieler wie Adrian Kammlodt ganz aufhört. Da waren wir schon überrascht, hatten nicht damit gerechnet. Manchmal wird einem aber auch die Entscheidung abgenommen, obwohl man den Spieler unbedingt halten will. Görkem Bicer zum Beispiel hat andere Pläne als wir. Auch den Wechsel von Frieder Bandlow nach Nordhorn konnten wir trotz intensivster Bemühungen nicht aufhalten. Aber das sind ganz normale Vorgänge im Tagesgeschäft.”

Aber so viele Wechsel auf so vielen Positionen. Ist das gut?

„Unser Ziel war es, die Mannschaft inhaltlich stark zu machen. Das ist uns gelungen mit den Neuzugängen. Und die feststehenden Abgänge haben meiner Meinung nach nichts mit der derzeitigen Situation zu tun. Ich persönlich wehre mich dagegen, dass man Spielern mangelnde Konzentration oder Einsatz nachsagt, bloß weil sie den Verein wechseln oder keinen Vertrag mehr bekommen. Das ist ja umgedreht genau so. Wenn uns ein Spieler verlässt, können wir auch nicht beleidigt reagieren. Es geht zusammen weiter bis zum Ende der Saison. Deshalb sind wir ja eine Mannschaft.“

Michael Roth zwischen seinen Schützlingen beim Auswärtsspiel in Coburg

Trotzdem sollte ja Kontinuität im Kader einkehren…

„Kontinuität hat nicht nur damit etwas zu tun, dass Spieler gehen. Wir haben Spieler, die wir halten wollen, gehalten, wie zum Beispiel Mario Stark. Dass ein Dino Corak geht, war sehr überraschend. Dafür haben wir jetzt Patrick Gempp verpflichtet, der mit Sicherheit die richtige Verpflichtung ist. Er ist ein toller Typ mit Kämpferherz. Mit Nils Kretschmer haben wir einen Spieler verpflichtet, der ebenfalls ein „Typ“ ist. Diese Typen haben mir ein bisschen in der Mannschaft gefehlt. Nils haben wir geholt mit dem klaren Ziel, die Abwehr zu verstärken. Einer, der uns richtig wehtut, ist Frieder Bandlow. Um ihn haben wir lange gekämpft. Adrian Kammlodt stellt seinen Beruf obenan. Er hört mit dem Profihandball auf. Das müssen wir akzeptieren. Petros Boukovinas wollte sich anders orientieren. Vielleicht wollte er in die erste Liga. Jetzt hat er in Coburg unterschrieben. Wir konnten nicht so lange auf seine Entscheidung bis nach der EM warten. Er wollte keine Entscheidung treffen, wo wir sie gebraucht hätten. Aber wir mussten uns auch entscheiden. Das alles wurde zwischen uns offen kommuniziert. Nun haben wir einen neuen, sehr guten Torhüter verpflichtet. Manchmal ist es vielleicht auch ganz gut, wenn sich ein Team im Kern ein bisschen verändert.“

“Wir suchen noch einen Rückraumspieler”

Steht denn jetzt der Kader für die neue Saison?

„Wir suchen noch einen Rückraumspieler und dann sind wir komplett. Wir sind, glaube ich, nicht schlechter aufgestellt als jetzt. Vielleicht sogar ein bisschen besser. Ich bin mit den Verpflichtungen sehr zufrieden. Jeder Spieler sollte stolz sein, das TVG Logo zu tragen.“

Gegen den VfL Lübeck-Schwartau soll nun der Bock umgestoßen werden. Du kennst die Mannschaft gut, bist Anfang 2022 als „Feuerwehr-Mann“ dort eingesprungen und hast den Abstieg verhindert. Was hast Du dem VfL damals eingeimpft, was impfst Du jetzt Deinem TVG ein, um wieder in die Spur zu kommen?

„Wenn man fünf Niederlagen in Folge verkraften muss, ist das Selbstvertrauen nicht sehr groß. Die Spieler machen sich viele Gedanken, tragen ein großes Päckchen mit sich herum. Jetzt müssen wir gucken, dass wir dieses Päckchen abwerfen und das geht nur mit einem Sieg. Siege sind das beste Teambuildung, Siege sind das beste fürs Selbstvertrauen. Die Maßnahmen sind ganz klar. Das Training muss anzogen werden, es muss mehr auf die Disziplin geachtet werden und wir müssen uns wieder mehr an den Basics orientieren.“

Also alles, was den TVG in der Hinrunde so stark gemacht hat…

„Genau. Alles das, was uns in der Hinrunde stark gemacht hat. Und wir müssen akzeptieren, dass ein Dino Corak nicht mehr da ist. Ich will sehen, dass die Mannschaft gewillt ist, den Bock umstoßen zu wollen. Deshalb geht es in erster Linie erst einmal um den Kampf. Wenn du mit dem Arsch an der Wand stehst, dann geht kein Kempa Trick, da geht auch kein Spekulieren. Da sind die Basics gefragt. Erst wenn wir wieder im Fahrwasser sind, dann können neue Sachen ausprobiert werden. Und wir müssen trotz allem positiv bleiben, denn wir sitzen alle in einem Boot. Wir dürfen den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken, bloß weil es grad nicht rund läuft. Wir müssen Gas geben und das geht nur übers Training, denn da werden die Basics gelegt. Die Mannschaft ist intakt. Sie arbeitet super, trainiert gut. Jetzt müssen wir uns über gewonnene Spiele das Selbstvertrauen zurückholen.“

Hast Du Dir mit der Mannschaft zusammen ein Ziel gesetzt für die nächsten Spiele?

„Das ist zwar eine Floskel, aber wir müssen jetzt wirklich von Spiel zu Spiel denken. Was anderes macht keinen Sinn. In der „Hanse Hölle“ ist es immer schwer zu spielen. Das weiß ich aus Erfahrung. Auch wenn wir in Lübeck nicht gewinnen, muss erkennbar sein, dass wir viele Dinge richtig gemacht haben. Wir müssen das Gefühl haben, dass wir alles, aber auch wirklich alles gegeben haben. Dafür benötigen wir jetzt Typen und die kristallisiere ich übers Training raus. Nicht optimal ist, dass sich Mario Stark am vergangenen Mittwoch im Training am Fuß verletzt hat. Er fällt wohl ein paar Wochen aus. Das ist schade, weil er ein wichtiger Spieler ist. Doch Jammern nützt nichts, jetzt müssen andere die Lücke ausfüllen. Wenn ich mich zurück erinnere, haben wir in der Vergangenheit auswärts die meisten Punkte mit drei Rückraumspielern geholt.“

Höre ich raus, dass Du am einstelligen Tabellenplatz festhältst?

„Im Dezember waren wir Siebter. Genau auf dem Platz, wo wir vor Saisonbeginn hin wollten. Jetzt sind wir abgerutscht, aber wir haben immer noch die Chance nach oben zu kommen. Wir wollen die Saison so gut es geht abschließen. Jetzt müssen wir erst einmal einen kleinen Rückschlag verkraften.“

Interessant ist, dass – trotz der Niederlagen-Serie die Halle gut gefüllt ist. Die Fans stehen also hinter ihrem TVG, oder?

„Die Voraussetzungen hier sind optimal. Ich bin sehr zufrieden, wie das hier mit dem TVG läuft. Ich versuche natürlich meinen Teil mit meiner Erfahrung dazu beizutragen. Wir sind ein Traditionsverein mit professionellen Strukturen. Das führt dazu, dass wir zukünftig mehr Sponsoren bekommen, mehr Aufmerksamkeit erhalten. Unsere Heimspiele sind sehr gut besucht, wir haben eine gute Stimmung in der Halle. Es läuft alles in die richtige Richtung.“

 

 

Das Porträt von Michael Roth hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Mit zwei Rückkehrern und mehr Power an Bord startet der Deutschland-Achter in die olympische Saison. Beim Weltcup in Varese, der ersten wichtigen Standortbestimmung mit der internationalen Konkurrenz, kehren die Olympia-erfahrenen Hannes Ocik (32) und Laurits Follert (27) zurück ins Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV). Ihren Rollsitz behalten Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Mattes Schönherr, Olaf Roggensack und Benedict Eggeling. Steuermann bleibt Jonas Wiesen. „Wir haben uns weiterentwickelt, vor allem physiologisch. Bei der WM im vergangenen Jahr fehlten uns 1,4 Sekunden zu einer Medaille. Unser Ziel Richtung Paris muss sein, diese Lücke zu schließen“, sagte DRV-Bundestrainerin Sabine Tschäge bei der Präsentation des Team Deutschland-Achter in Dortmund.

Durchschnitts-Alter von 26.9 Jahren

Der Deutschland-Achter, der in Belgrad als WM-Fünfter die Olympia-Qualifikation geschafft hatte, geht mit einem Durchschnittsalter von 26,9 Jahren in die Saison. Schlagmann zum Auftakt in Varese wird Hannes Ocik sein. „Er bringt viel Erfahrung mit, gerade auf dieser Position. Aber wir haben noch weitere Möglichkeiten“, erklärte Tschäge. Ocik führte das deutsche Paradeboot bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro und in Tokio jeweils zur Silbermedaille sowie zu drei WM-Siegen. Laurits Follert, der aufgrund eines Bandscheibenvorfalls eine knapp einjährige Pause einlegen musste, hat sich zurückgekämpft. „Er ist bei uns physiologisch einer der stärksten. Er bringt mehr PS an Bord“, so Tschäge.

Beim Weltcup in Varese wird es der Deutschland-Achter direkt mit Weltmeister Großbritannien und dem WM-Zweiten Niederlande zu tun bekommen, auch starke Boote aus Rumänien und Italien werden erwartet. „Wichtig ist: Das Zusammenspiel muss funktionieren. Wir müssen es schaffen, über die komplette 2.000-Meter-Distanz technisch stabil zu bleiben“, bemerkte Tschäge, die seit gut einem Jahr in Verantwortung für den Deutschland-Achter steht.

Vierer und Zweier ohne Steuermann wollen Ticket

Das Ticket für die Olympischen Spiele in Paris wollen sich auch der Vierer und der Zweier ohne Steuermann sichern. Hierzu müssen beide Boote aus dem Team Deutschland-Achter bei der Qualifikationsregatta in Luzern, die vom 19. bis zum 21. Mai ansteht, bestehen und bei dieser sehr harten Prüfung mindestens Platz zwei belegen. Der Vierer, der sich ebenfalls über die Trainingslager in Lago Azul – nach dem Deutschland-Achter – gebildet hat, wurde weitestgehend neu formiert.

Einen Rollsitz erkämpft haben sich Jasper Angl, der im Vorjahr im Achter saß und jetzt die verantwortungsvolle Schlagmann-Position einnimmt, die beiden U23-Aufsteiger Kaspar Virnekäs und Frederik Breuer sowie Routinier Malte Großmann. „Wir haben die schnellste Besetzung gefunden. Das ist eine sehr motivierte Mannschaft, die sich durch eine äußerst konstruktive Zusammenarbeit auszeichnet“, sagte DRV-Bundestrainer Thomas Affeldt.

Den Zweier ohne Steuermann bilden Sönke Kruse und Julius Christ. Das junge Duo, das sich bei den nationalen Ausscheidungsrennen in Hamburg klar durchsetzte, geht die schwierige Qualifikationsaufgabe selbstbewusst an. „Sie sind physiologisch stark, setzen die Power auf dem Wasser um und haben großes Potenzial. Es ist der stärkste Zweier, den wir seit Jahren haben. Sie haben das Rüstzeug, es zu schaffen“, sagte Trainer Alexander Weihe, der seit sechs Monaten fest im Trainer-Team des A-Kaders arbeitet.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann vor ein paar Wochen zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Ich bin ja ganz großer Eishockey Fan und bewundere schon immer die Spieler, die während der laufenden Spielzeit in der deutschen Eishockey Liga zwei-, dreimal die Woche Matches bestreiten und mit dem Bus durch ganz Deutschland von A nach B reisen müssen.

Was jetzt allerdings in den Play offs gerade passiert, ist der absolute Wahnsinn. Alle Spiele sind der Hammer – doch gestern Abend die Partie zwischen den Straubing Tigers und den Eisbären Berlin bricht alle Rekorde. Nach 111 Minuten Spielzeit setzten sich die Eisbären kurz vor Mitternacht im zweiten Spiel der Halbfinal-Serie in Straubing mit 4:3 durch. Nach 111 Minuten und dreimaliger Over Time!!! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Es war das drittlängste Spiel der DEL-Geschichte überhaupt.

Was diese Spieler leisten, ist der absolute Wahnsinn – ich kann mich nur noch einmal wiederholen. Und was die Teams von Straubing und den Eisbären samt ihren tollen Fans am gestrigen Abend geleistet haben, ist einfach ohne Worte! Am Freitag geht es nahtlos weiter…

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball Drittligist HSG Hanau hat den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit 2024/25 unter Dach und Fach gebracht. Die HSG verpflichtete zum 01. Juli 2024 Theo Surblys, der im linken Rückraum spielt. Der hochgewachsene Akteur, der nicht nur als wurfstark gilt, sondern auch in der Abwehr im Deckungszentrum verteidigen kann, wechselt von der TSG Haßloch an den Main. Der Vertrag des 24-Jährigen läuft bei den Grimmstädter für zwei Jahre.

„Mit Theo Surblys haben wir einen sehr interessanten Spielertypen für die kommende Saison verpflichtet“, meint Reiner Kegelmann, der sportliche Leiter der HSG Hanau. „Theo hatte bereits viele spannende Stationen auf seinem Weg. Unter anderem hat er seine handballerische Ausbildung bei den Rhein-Neckar Löwen erhalten und dabei auch schon mit Luca Braun zusammengespielt.“

Der Hanauer Blaue Block kann sich auf einen, mit 2.09 Metern sehr groß gewachsenen agilen Rückraumspieler freuen, welcher in der diesjährigen Drittliga-Saison bislang 60 Treffer in 23 Spielen für die TSG Haßloch erzielte. Der gebürtige Mannheimer und gelernte Physiotherapeut kennt die Main-Kinzig-Halle bereits aus den Aufeinandertreffen mit der HSG Hanau in der diesjährigen und letzten Saison. Dabei konnten sich die HSG-Fans schon von seiner Wurfkraft überzeugen.

Ruhe und Abgeklärtheit zeichnen den Neuen aus

Bei seinen letzten Stationen zeichnete sich Surblys vor allem durch seine Ruhe und Abgeklärtheit am Ball aus und gilt gerade durch seine besondere Körpergröße als resoluter Deckungsspieler, welcher für die beiden kommenden Spielzeiten einen wichtigen Baustein des Hanauer Deckungszentrum ausmachen soll. Neben seiner Konzentrationsstärke bringt der 24-Jährige auch Leaderqualitäten mit und versucht stets seine Mitspieler auf dem Feld mitzureißen.

„Ich freue mich auf meine neue Aufgabe hier in Hanau und ganz besonders auf die Heimspiele in der Main-Kinzig-Halle, gemeinsam mit dem Blauen Block“, so Theo Surblys. „Ich hoffe, dass ich meine Stärken optimal in die Mannschaft einbringen kann.“

„Theo hat bereits viel Drittligaerfahrung auf hohem Niveau für sich sammeln können und hat richtig Lust darauf, gemeinsam mit der HSG Hanau erfolgreich zu sein“, sagt HSG-Cheftrainer und Geschäftsführer Hannes Geist über seinen neuen Spieler. „Mit seiner Wurfkraft und Körperlänge bringt er zudem für uns neue spielerische Elemente mit. Wir sind daher sehr glücklich, dass wir ihn von der HSG Hanau haben überzeugen können und er in den nächsten zwei Jahren für uns auflaufen wird.“

Theo Surblys spielte in der Vergangenheit schon für die Rhein Neckar Löwen, für den österreichischen Topclub Alpla HC Hard sowie für die SG Nußloch. 2022 wechselte er zur TSG Haßloch.

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Auch am Ostersonntag gelang dem Handball Zweitligisten TV Großwallstadt nicht der erhoffte Befreiungsschlag. Gegen den favorisierten ASV Hamm Westfalen verloren die Einheimischen mit 26:32 (16:17). Dabei musste der TVG noch immer auf seinen Kapitän und Spielmacher Mario Stark verzichten. Auch Görkem Bicer konnte nicht mitmischen. Er verletzte sich im Training (Sprunggelenksverletzung).

Beide Mannschaften standen gehörig unter Druck. Der Gegner aus Nordrhein-Westfalen wollte die bittere Niederlage gegen die SG BBM Bietigheim aus dem Kopf bekommen, der TVG wollte endlich die Niederlagen-Serie durchbrechen.

Bis zum 5:5 (9.) blieb die Begegnung ausgeglichen. Danach zog der ASV auf 8:5 davon und TVG-Coach Michael Roth nahm die erste Auszeit. Sein Team befolgte die Anweisungen, war beim 8:9 wieder dabei. In der Folge zogen die Gäste erneut davon und beim 14:9 in der 22. Minute für Hamm nahm Michael Roth seine zweite Auszeit. Gegen das Spitzenteam kämpfte sich der TVG Tor um Tor heran und es ging mit 16:17 in die Pause.

Jan-Steffen Minerva top

Nach dem Wechsel stellte TVG-Trainer Michael Roth Jan-Steffen Minerva zwischen die Pfosten und dieser lief zur Hochform auf. Er konnte allerdings die Niederlage trotz toller Paraden nicht verhindern. Adrian Kammlodt netzte zum 17:17 ein und Florian Eisenträger war es, der per Strafwurf die einzige Führung seines Teams herstellen konnte (18:17). Danach waren es Ungenauigkeiten der Hausherren im Abschluss sowie einige eigene Schiedsrichter-Entscheidungen plus die Zielstrebigkeit der Gäste die dazu führten, dass der ASV immer wieder die Nase vorn hatte.

Beide Mannschaften probierten es mit verschiedenen Deckungsvarianten oder dem siebten Feldspieler, der Siegeswille des TVG war auf jeden Fall da – doch die Tore erzielte der ASV. 27:22 stand es in der 49. Minute für die Lerscht-Crew. Florian Eisenträger erzielte per Siebenmeter noch einmal das 24:28 und Frieder Bandlow das 25:29. Enger wurde der Spielstand nicht mehr. Im Gegenteil. Am Ende nahmen die Gäste mit 32:26 den Sieg mit nach Hause.

ASV-Trainer Michael Lerscht war nach Spielschluss sichtlich erleichtert und sagte: “Wir wollten unbedingt hier gewinnen, um wieder in die Spur zu kommen. Wir wussten, dass es uns Großwallstadt massiv schwer machen wird und genauso ist es gelaufen. Es war für beide Trainer schwierig im Coaching, weil es ein bisschen chaotisch hier und da war, aber wir sind jetzt einfach glücklich, das Spiel gewonnen zu haben.“

TVG-Coach Michael Roth war sehr happy über die Unterstützung der Fans, meinte: “In erster Linie lag es auch an der Mannschaft heute. Sie hat endlich mal wieder ein bisschen Herz gezeigt und auch Mumm und auch Kampfkraft. Wir haben uns reingefuchst in das Spiel gegen den Tabellendritten und das war auch das Ziel.“

 

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.