Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Oberliga Hessen geht es in die heiße Schlussphase und die Mannschaften haben noch Zeit, bis zum 11. Mai Punkte zu sammeln. Am Samstag sind alle drei Teams aus der Region wieder in Sachen Punktehatz unterwegs und in der Miltenberger Dreifachsporthalle treffen die beiden Drittliga Absteiger Kirchzell und Pohlheim aufeinander. Die Tuspo Obernburg muss beim Tabellennachbarn Offenbach-Bürgel antreten und die TSG Groß-Bieberau empfängt die HSG Hanau II.

 

Aufeinandertreffen der Drittliga Absteiger

Wenn sich am Samstag in Miltenberg die Klingen der beiden Drittliga Absteiger Kirchzell und Pohlheim kreuzen, sind beide logischerweise auf Zähler aus, wobei Pohlheim als derzeitiger Tabellenfünfter sich etwas abgeschlagen präsentiert. Der TV Kirchzell hingegen will seine Tabellenführung behalten und die Konkurrenz auf Abstand halten. Dafür braucht es einen Sieg gegen die HSG Pohlheim. “Wir wissen, was auf uns zukommt, denn gerade die Niederlage von Pohlheim in Petterweil wurmt die HSG und sie wollen sicher nun bei uns punkten. Doch wir spielen zu Hause und müssen gewinnen, wollen wir weiter vorne bleiben”, so TVK-Trainer Andi Kunz. Er weiß auch, dass sportlich dieses Wochenende eine ganz andere Voraussetzung für sein Team gegeben ist als noch die Woche davor. Aber er weiß auch: “Die Jungs wissen, dass Pohlheim eine andere Nummer ist als der letzte Gegner, dass es in die heiße Phase geht und dass wir gewinnen müssen.”

So sieht es auch sein Kapitän Jan Blank: “Im Angriff lebt das Pohlheim Spiel von Stefan Lex, der viel Erfahrung mitbringt und der Dreh- und Angelpunkt bei der HSG ist. Er hat ein sehr gutes Auge, ist – zusammen mit Max Rühl – ein Aktivposten und im 1-1 ein starker Spieler. Hinzu kommt das Zusammenspiel mit Kreisläufer Malvin Werth. Die beiden verstehen sich blind.” Der Kirchzeller Kreisläufer sagt weiter, dass “die Pohlheimer  3-2-1-Deckung sehr physisch sein kann. Bei dem generell aggressiven Rückraum kann es schon mal ordentlich scheppern. Deshalb müssen wir sehen, dass wir den Ball lange am Leben lassen, unsere Spielzüge lange ausspielen.” Jan Blank geht davon aus, dass in der ersten Viertelstunde wahrscheinlich wenig Tore fallen werden. “Es wird ein Abtasten werden. Dann müssen wir aber gucken, dass wir den Gegner zu Fehlern zwingen und aufgrund unserer besseren Ausdauer das Tempo hochhalten.”

Andi Kunz geht mit dieser Aussage völlig konform, denn auch er sagt, dass seine Spieler schnelle Beine benötigen bei den robusten und kompakt stehenden Pohlheimern. Der Coach hofft, dass er auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.

 

 

Tuspo tritt beim Tabellennachbarn an

Nach dem tollen Erfolg vergangener Woche fährt die Tuspo mit breiter Brust zum Tabellennachbarn TSG Offenbach-Bürgel. Die Mannschaft von Trainer Marko Sokicic gewann ihre letzten drei Spiele und ist ein sehr ernst zu nehmender Gegner. Mit den Spielern Timo Kaiser, derzeit Platz drei der Torschützenliste, Milos Kreckovic, der vergangene Saison noch in Obernburg spielte, Jannik Hofmann am Kreis und Torhüter Silahan Gezer, der ebenfalls schon das Tuspo Trikot trug, hat die TSG gute Aktivposten in ihren Reihen.

Die Gastgeber sind körperlich sehr stark und auf die Tuspo kommt jede Menge Arbeit hinzu. Das Hinspiel gewannen die Obernburger mit 36:28. Verzichten muss Trainer Rudi Frank auf Martin Bieger, der sich im letzten Spiel verletzte, kann dafür eventuell auf Jonas Riecke zurückgreifen.

 

 

Die Falken sind auf der Hut

Die Falken sollten bei ihrem nächsten Spiel tunlichst die aktuelle Tabellensituation des kommenden Gegners ausblenden, denn die HSG Hanau II ist sicher stärker einzuschätzen, als es der elfte Platz vermuten lässt. Dort stehen sie zur Zeit mit 13:25 Punkten und müssen aufpassen, nicht noch in den Abstiegsstrudel hinein gezogen zu werden.

Von daher eine interessante Herausforderung für die Falken, die natürlich auch weiter punkten wollen, um an der Tabellenspitze dran zu bleiben. In Hanau konnte zwar das Hinspiel mit 33:30 gewonnen werden, aber die hohe Anzahl der Gegentreffer schmerzte damals sehr. Das wollen sie dieses Mal besser machen und konzentriert zur Sache gehen.

Falken-Trainer Björn Beilstein sagt: „Hanau ist ein sehr ernst zu nehmender Gegner, der kürzlich in Münster nur mit einem Tor Differenz verloren hat. Sie sind immer wieder für eine Überraschung gut. Da brauchen wir eine sehr gute Leistung um so etwas zu verhindern. Aber dafür haben wir die geeigneten Mittel und gehen motiviert an die Aufgabe heran. “

 

 

Das Bild von Jan Blank hat uns der TV Kirchzell zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Fußball Zweitligist SPVGG GREUTHER FÜRTH hat nach der Niederlage zuletzt gegen den Karlsruher SC auch das Heimspiel gegen die SV Elversberg verloren. Beim 1:4  hatten die Hausherren letztlich keine Chance. Der Ausgleich von Dennis Srbeny in der 61. Minute nutzte den im zweiten Durchgang in Unterzahl spielenden Ronhofern nichts, denn Elversberg schoss anschließend noch drei Tore und gewann am Ende verdient. Damit steht das Kleeblatt nun auf dem siebten Tabellenplatz. Die Niederlage tat gleich doppelt weh, denn Robert Wagner kassierte gelb-rot und Maxi Dietz die fünfte gelbe Karte.

Wie auf der Website des Kleeblatts zu lesen ist, sagte Trainer Alexander Zorniger nach Spielschluss:Es ist mächtig ernüchternd, wenn man sich nach langer Zeit wieder entschuldigen muss. Die Leistung war nicht das, was wir in dem letzten halben Jahr hier abgefeuert haben. Jetzt haben wir einen positiven Druck und haben uns von Minute eins sehr schwer getan. Was ich immer erwarten kann, ist Intensität, die haben wir nicht auf den Platz gebracht. Das war das zweite Spiel in Serie, wo wir nicht bis zum Ende durchverteidigt haben. Ich war ernüchtert aus diesen Gründen. Vor allem das den Gegner mit Wucht gegen die Wand drücken hat man gar nicht gesehen, es war viel Passivität im Aufbau da. Auch die Gelb-Rote Karte haben wir in diesem Jahr schon besser weggesteckt. Verteidigen ist unsere Basis, was muss ich in der Defensive tun, wie gehe ich in die Zweikämpfe. Das war nicht das, wie wir agieren wollen.”

Am Wochenende geht es zum Tabellen-16. Rostock. Dort will das Kleeblatt den Bock umstoßen.

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Das Arbeitsmaterial für die Olympischen Spiele in Paris steht bereit, denn Ende Februar hat DRV-Bootsmeister Markus Schmitz die Flotte aus dem Werk der Bootswerft Empacher in Ebersbach abgeholt und zum Stützpunkt in Dortmund gebracht. Bei der weiterentwickelten Version des Achters hat auch Schmitz einen Teil beigetragen.

Lest nachfolgende Pressemitteilung, die uns Carsten Oberhagemann übermittelt hat:

Für die Olympischen Spiele haben sich die Sportler und Bundestrainerin Sabine Tschäge beim Achter für das bewährte Modell X86 entschieden, mit dem schon in der Vergangenheit große Erfolge gefeiert wurden. „Wir kommen mit dem Feedback vom X86 sehr gut parat und fühlen uns darin sehr wohl – das ist auch die Grundlage der Entscheidung, warum wir gerne weiter in diesem Boot fahren“, erklärt Steuermann Jonas Wiesen.

Seit Ende 2022 hatten die Sportler auch das neue Modell X88 probiert, das ebenfalls gut ankam – doch im vergangenen Jahr fiel dann die Entscheidung vorerst auf das Modell, das in seiner Grundform seit 1995 produziert wird. Damit ist der Deutschland-Achter auch bei der WM 2023 angetreten, ebenso wie Weltmeister Großbritannien. „Die Sportler wissen, was sie an dieser Form haben. Es ist wohl die erfolgreichste Achterform jemals“, sagt Geschäftsführer Helmut Empacher: „Es dauert meist seine Zeit, bis sich eine neue Form etabliert.“

Weiterentwicklung in einigen Punkten

Auch das Modell X86 wurde in einigen Punkten weiterentwickelt. Eine Neuerung kam durch einen Vorschlag von Markus Schmitz zustande – so hat die Flosse nun einen anderen Neigungswinkel, ist flacher und schräger. Der Vorteil: Die Wahrscheinlichkeit, dass sich darin Gras verfängt, wird geringer und im Notfall kann es besser abströmen. Darüber hinaus bringen viele Nationen auch ihre eigenen Wünsche bei der Herstellung der Boote ein. „Das hängt immer davon ab, was die Coaches in Abstimmung mit den Sportlern für Erfahrungen in den Booten gemacht haben“, verrät Empacher.

Neuer Vierer und Zweier

Der Vierer ohne Steuermann geht mit dem Modell 55 ins Rennen, der Zweier mit dem Modell 21 – beides sind relativ neue Formen, die bei der Bootswerft Empacher stetig entwickelt werden. „Im Schnitt entwickeln wir zwei neue Formen im Jahr“, erzählt Empacher. Mit den neuen Booten werden der Vierer und der Zweier im Mai bei der Qualifikationsregatta in Luzern antreten, um sich die letzten Tickets für die Olympischen Spiele im Sommer zu sichern. Dann soll im Bestfall die komplette neue Flotte ab Ende Juli in Paris glänzen.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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In der Handball Oberliga Hessen wurde der TV Kirchzell bei der HSG Hanau II seiner Favoritenrolle gerecht und gewann deutlich mit 35:24 (17:9). Die Tuspo Obernburg fand gegen die SG Bruchköbel mit 31:21 (13:8) in die Erfolgsspur zurück und die TSG Groß-Bieberau kam gegen Großenlüder/Hainzell beim 34:26 (19:10) zu einem standesgemäßen Erfolg.

 

TV Kirchzell wurde seiner Favoritenrolle gerecht

Spitzenreiter TV Kirchzell musste am Samstag bei der HSG Hanau II antreten, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und kam mit einem deutlichen 35:24 (17:9)-Erfolg zurück. Von Anfang an stand der TVK sehr engagiert in der Deckung. Im Angriff benötigten die Gäste ein paar Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Danach lief es für den Spitzenreiter und die Weichen für den Erfolg wurden schon in Halbzeit eins gestellt. TVK-Trainer Andi Kunz konnte auf den zuletzt erkrankten Tim Häufglöckner zurückgreifen und auch Joshua Osifo war wieder mit von der Partie, wurde in der Schlusspase in der Deckung eingesetzt.

Die Hanauer waren nicht ganz komplett, mussten einige Spieler an die erste Mannschaft abgeben. Doch egal wie – konnten die Hausherren in Halbzeit eins noch einigermaßen mithalten, hatten sie im zweiten Abschnitt nicht mehr viel entgegenzusetzen. Beide TVK-Torhüter waren ein guter Rückhalt und Andi Kunz war sehr zufrieden mit der Einstellung seiner kompletten Mannschaft. “Es war eine gute Mannschaftsleistung, in dem jeder seinen Part sehr gut angenommen hat. Das ist wichtig, denn in den nächsten Wochen liegen Aufgaben vor uns, die uns sehr viel abverlangen.”

 

 

Tuspo gewann gegen Aufsteiger

Im Heimspiel gegen die SG Bruchköbel musste Tuspo-Trainer Rudi Frank zwar auf Sven Schultheis, Niklas Geck und Jonas Riecke verzichten, aber seine Mannschaft wollte nach vier Niederlegen in Folge unbedingt wieder zurück in die Erfolgsspur. In den ersten zehn Minuten verlief die zu Beginn sehr zähe Partie gegen den zuletzt starken Aufsteiger ausgeglichen, doch als Louis Markert in der 17. Spielminute zum 7:5 traf, bestimmten die Obernburger mehr und mehr das Spiel. Die Tuspo-Abwehr mit Spielführer Luca Wengerter stand kompromisslos und dann war auch noch der bärenstarke Sandro Friedrich im Tor, der an diesem Tag wieder einmal schwer zu bezwingen war. Mit einem Drei-Tore-Lauf nach dem 10:8 gelang den Römerstädtern zur Halbzeitpause schon eine beruhigende 13:8-Führung.

Obernburg suchte die Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel wollte die Tuspo dann frühzeitig die Entscheidung, machte viel Tempo und konnte nach dem 15:10 in der 35. Minute jetzt mit einem Fünf-Tore-Lauf innerhalb von fünf Minuten auf 20:10 davonziehen. Bruchköbel hatte nur noch wenig dagegen zu setzen und Trainer Rudi Frank konnte seinen jungen Spielern viel Einsatzzeiten geben. Die Tuspo spielte sich in den letzten 15 Minuten dann in einen Spielrausch und lag in der 50. Minute sogar mit 27:14 vorne. Die Gäste konnten zehn Minuten vor Schluss zwar noch etwas Ergebniskosmetik betrieben, aber mit einem „Hammer in den Winkel“ beendete Youngster Jesper Kunkel mit dem 31:21 das in der zweiten Halbzeit sehr einseitige Spiel.

Tuspo-Trainer Frank fiel nach dem Spiel „ein Stein vom Herzen“, dass seine Mannschaft nach vier Niederlagen in Folge wieder punkten konnte und freute sich vor allem über die Leistung seiner jungen Spieler, die ihre Sache sehr gut machten. Leider gab es aber auch einen Wermutstropfen, denn für Linksaußen Martin Bieger war die Partie wegen des Verdachts auf Bänderriss schon kurz vor der Halbzeit beendet.

 

 

 

Falken mit Pflichtsieg

Mit zwei Punkten wollten die Falken Groß-Bieberau vom Spiel in Großenlüder nach Hause fahren und das gelang ihnen auch. Dabei zeigte die Heimmannschaft aber von Anfang an Gegenwehr und konnte zumindest bis zur zehnten Spielminute (4:6) gut mithalten. Danach setzte sich die Routine der Falken immer mehr durch und sie legten Tor um Tor vor. Über ein 13:7 in der 20. Minute, stand es zur Halbzeit 19:10 für die Gäste.

Der Spielstand gab Trainer Björn Beilstein die Gelegenheit durchzuwechseln und vor allem wieder seine junge Garde einzusetzen. Dabei vertraute er von Anfang an im Tor auf den 17-jährigen Mika Trautmann, den er auch 60 Minuten durchspielen ließ. Dieser dankte es ihm mit einer sehr guten Leistung und konnte insgesamt 19 Bälle halten, kam dabei auf eine 42 Prozent Quote und entschärfte noch zwei Siebenmeter.

In der Gewissheit eines zu keinem Zeitpunkt des Spieles gefährdeten Niederlage ließen es die Falken in der zweiten Halbzeit dann gemächlicher angehen und verwalteten das Ergebnis bis zum Spielende souverän. So gab es schließlich einen 34:26-Erfolg und die erhofften zwei Punkte. HSG-Trainer Beilstein zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Auch in Großenlüder/Hainzell muss man erst einmal gewinnen, das haben wir getan und sind glücklich über die zwei weiteren Pluspunkte. Über die gute Leistung von Mika Trautmann im Tor freue ich mich besonders, er hat das Vertrauen absolut gerechtfertigt und sein großes Talent gezeigt.“

 

 

Das Bild, das André Göpfert zeigt, hat uns die Tuspo zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Große Überraschung beim Nachholspieltag der ING Skywheelers in der ersten Rollstuhl Basketball Liga. Fußballgott Alex Meier und Komiker Faisal Kawusi waren die VIP Gäste zum vorletzten Heimspiel der ING Skywheelers. Leider erwischten die ING Skywheelers auch am Samstag einen mehr als nur gebrauchten Tag und unterlagen dem BBC Münsterland im gut besuchten ING Skywheelers Dome mit 58:77 (12:19, 13:21, 24:21, 9:16).

Lest nachfolgend die Pressemitteilung von Marco Hopp:

Während Alex Meier und Faisal Kawusi noch Autogrammwünschen nachkamen, waren die beiden Ligakontrahenten dabei sich auf das heutige Duell vorzubereiten. Mussten die ING Skywheelers am 17. Februar noch eine deutliche Niederlage quittierten, wollten sie am heutigen Tag mit der prominenten Unterstützung das Pendel in ihre Richtung ausschlagen lassen.

Beide Teams starteten mit gehörig Respekt in dieses Nachholspiel. Stand doch für beide Mannschaften viel auf dem Spiel. Zum einen wollten die ING Skywheelers trotz des viel zu früh besiegelten Abstiegs sich mit einem Sieg von ihren Fans, Familien und Freunden aus der Liga verabschieden. Zum anderen ging es für den BBC Münsterland darum, mit einem Sieg gegen die ING Skywheelers den Ligaverbleib noch vor dem letzten Spieltag und somit auch vor Ende der Hauptrunde zu sichern. Die ING Skywheelers starteten hierbei besser und zuversichtlicher in dieses Kellerduell. Nach vier Minuten stand es 8:2 für den Gastgeber und was im ersten Moment wie ein Hoffnungsschimmer aussah, sollte sich bis zum Ende des ersten Viertels in Gegenteil verkehren. Punkt um Punkt verkürzten die Münsterländer den Vorsprung der Skywheelers und mit einem 8:0 Lauf in den letzten zwei Minuten des ersten Viertels stellten sich zum ersten Mal die Weichen für den Spielausgang und gingen mit einer 19:12 Führung in die erste Viertelpause.

Mit Elan ins zweite Viertel

Mit frischen Kräften, versuchte Chris Spitz seine Mannschaft ins zweite Viertel zu lenken. Da er selber nach zehn gespielten Minuten schon mit drei Fouls belastet war, versuchte er das Spiel seines Teams von der Seitenlinie aus zu führen. Allerdings sollte diese Maßnahme nicht den gewünschten Erfolg bringen, im Gegenteil. Angeführt von Ex-Frankfurter Johannes Hengst leitete das Team von Marcel Fedde in der 15. Spielminute einen 14:0 Lauf für die Warendorfer ein. Von diesem Lauf der Münsterländer sollten sich die Skywheelers am heutigen Spieltag nicht mehr erholen. Doch hatte dieses Spiel seinen Höhepunkt noch lange nicht erreicht!

Zu Beginn des dritten Viertels, wechselte Chris Spitz auf die Starting Line Up zurück und er selber sollte seinen persönlichen Tiefpunkt am heutigen Spieltag erfahren. Was zu Beginn der zweiten Spielhälfte wie ein offener Schlagabtausch aussah, wurde zusehends zu einem von vielen Fouls unterbrochenen und einem mit zunehmender Härte geführtes Spiel. Dies gipfelte in der sechsten Minute des dritten Viertels mit dem fünften persönlichen Foul von Trainer Chris Spitz, der daraufhin das Spielfeld verlassen musste. Dem nicht genug, bekam er wenige Augenblicke nach seinem Feldverweis auch noch sein zweites technisches Foul und musste daraufhin die Halle verlassen. In diesem Moment ein Bärendienst für seine Mannschaft, aber zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr abwendbar. Nun übernahm Co-Trainer Sebastian Arnold die Geschicke des Trainers. Das dritte Viertel gewann der Gastgeber mit 24:21, doch auf Grund der nachteiligen Schwächung des Teams, war für alle Beteiligten klar, dass die Skywheelers dieses Spiel nicht mehr zu ihren Gunsten entscheiden können.

Im letzten Spielabschnitt kam der zu erwartende Niederschlag für die ING Skywheelers. Nun kam jeder Skywheeler noch auf einige Spielminuten und die Mainrollis verloren das letzte Viertel 9:16, damit das Spiel 58:77 und mussten nun auch die letzte Chance für einen Sieg in dieser Saison verstreichen lassen.

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Handball Zweitligist TV Großwallstadt hat zur kommenden Saison Torhüter Stefan Hanemann vom Ligarivalen TuS Vinnhorst für die nächsten zwei Jahre verpflichtet.

Der 28-Jährige wird mit Jan-Steffen Minerva zusammen das Torhüterduo beim TV Großwallstadt bilden. Zudem wird Emil Shchurov – A-Jugendspieler der TVG Junioren Akademie – weiterhin am Training der Bundesliga-Mannschaft auf der Torhüter-Position teilnehmen.

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass sich Stefan für uns entschieden hat. Mit ihm haben wir einen Torwart im perfekten Alter gefunden, der über eine Menge Erfahrung verfügt. Stefan ist ein positiv emotionaler Torwart und hat unter anderem in Ludwigshafen auch schon Erstligaerfahrung gesammelt. Diese Komponenten werden unserem Team sicherlich guttun”, sagt TVG-Geschäftsführer Michael Spatz.

Ebenso zufrieden gibt sich auch Trainer Michael Roth: „Wir waren auf der Suche nach einem Torhüter, der eine gewisse Erfahrung mitbringt, die 2. Liga kennt und über die entsprechenden Qualitäten verfügt. Dass er diese hat, hat er uns ja in unserem Spiel gegen Vinnhorst gezeigt. Stefan ist ein super Torhüter, der den nächsten Schritt machen möchte und diese Chance bieten wir ihm. Was mir ebenso gut gefällt ist seine Emotionalität, mit der er die Mannschaft pusht. Zusammen mit Jan-Steffen haben wir dann nächste Saison wieder ein sehr gutes Torhüterduo.“

Der Torhüter selbst freut sich auf die neue Aufgabe: „Ich freue mich sehr darauf, ab nächster Saison für den TV Großwallstadt zu spielen. Ich hatte super Gespräche mit Michael Spatz und Michael Roth. Man merkt, dass sich der Verein weiterentwickeln will und ich habe sehr viel Lust drauf, dabei mitzuhelfen. Natürlich weiß ich auch, dass der Verein ein sehr traditionsreicher Club ist. Ich habe in der Jugend tatsächlich schon gegen den TV Großwallstadt gespielt und auch mit Wetzlar in der 1. Liga. Ein weiterer Vorteil ist, dass ich dann wieder näher bei meiner Familie wohne und meine Kinder ihre Großeltern häufiger sehen können.  Ein paar meiner neuen Mitspieler kennen ich schon, gegen andere habe ich öfters gespielt. Ich bin jetzt schon gespannt, was wir gemeinsam schaffen können. Für meine Karriere ist das ein weiterer Schritt nach vorne und ich werde alles in der nächsten Saison alles für den TV Großwallstadt geben.“

 In Wetzlar geboren

Stefan Hanemann wurde am 02.01.1996 in Wetzlar geboren. Er erlernte im Alter von cirka zehn Jahren das Handballspielen bei der HSG Wetzlar bzw HSG Dutenhofen/Münchholzhausen. Dort durchlief er alle Jugend-Mannschaften und unterschrieb auch seinen ersten Profivertrag. In der Saison 2015/16 spielte er mittels Zweitspielrecht für die HSG Konstanz und wurde in dieser Zeit ins Junioren-Nationalteam berufen. 2018 wechselte er dann zu den Eulen Ludwigshafen, wo er 57 Erstliga-Spiele absolvierte. In der Saison 2020/21 hütete er für eine Spielzeit das Tor vom TuS Fürstenfeldbruck, bevor er 2021 beim TuS Vinnhorst unterschrieb, mit welchem er 2023 den Aufstieg in Liga zwei feiern durfte und aktuell um den Klassenerhalt kämpft. Beim TV Großwallstadt erhält er einen Zwei-Jahres-Vertrag.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am Freitag sollte für den Handball Zweitligisten TV Großwallstadt der Knoten endlich platzen. In der Untermainhalle in Elsenfeld hatte sich der TVG viel vorgenommen, wollte endlich den ersten Sieg im Jahr 2024 einfahren.

Die Vorzeichen standen gut, denn Trainer Michael Roth war erstmals nach seiner Operation wieder in der Halle. Auf der Bank vertrat ihn weiterhin Povilas Babarskas, zudem war das Spiel mit über 1800 Zuschauern wiederholt sehr gut besucht.

Mit dem HC Elbflorenz kam eine sehr gute Mannschaft nach Elsenfeld, doch mit der Unterstützung der Fans sollte der erste Sieg gelingen. Am Ende waren es erneut viel zu viele technische Fehler sowie Probleme in der Offensive, die das verhinderten.

Gleich zu Beginn leisteten sich die Hausherren einen Ballverlust, die Gäste trafen zum 0:1. Finn Wullenweber und Görkem Bicer stellten auf 2:1 um. Das war es dann allerdings mit der TVG Führung. Zwar konnten die Blau-Weißen noch einmal egalisieren, danach aber zog Elbflorenz auf 5:3 davon. Diesen Zwei-Tore-Vorsprung erhöhten die Sachsen in der 21. Spielminute auf 12:9. Doch Görkem Bicer erzielte zwei Minuten später den Anschlusstreffer, die Möglichkeit zum Ausgleich bestand mehrere Male, doch zu viele Fehler führten dazu, dass die Gäste mit 14:12 in die Pause gingen.

Die Reaktion, auf die die Fans gewartet hatten, folgte sofort nach Wiederbeginn. Florian Eisenträger traf per Siebenmeter zum 13:14, Kammlodt netzte zum Ausgleich ein. HCE-Trainer Andre Haber war zur Auszeit gezwungen und sein Team reagierte wie gewünscht. Oliver Seidler stellte die Führung wieder her, der stark aufspielende Sebastian Greß erhöhte auf 16:14. Jetzt blieb die gewünschte Reaktion der Gastgeber aus. Völlig von der Rolle gab der TVG den Gästen die Möglichkeit, auf 21:15 davonzuziehen. Waren Mario Stark und Co. imstande, diesen Rückstand noch einmal aufzuholen? Zehn Minuten vor Schluss sah es kurz danach aus. Florian Eisenträger verkürzte auf 21:24, alles schien möglich, dann aber war es Sebastian Greß, der für Dresden zur Hochform auflief und seinem Team einen verdienten 30:27-Auswärtserfolg bescherte.

TVG-Kapitän Mario Stark sagte anschließend: Ich bin sehr enttäuscht. Vor allem über uns selbst. Wir haben die Basics vermissen lassen, halten uns nicht an Absprachen. So kann man kein Spiel gewinnen.”

Nils Kretschmer, der Neuzugang des TVG zur neuen Saison, meinte: “Wir haben uns vorgenommen, besser zu punkten – vor allem auswärts und wir haben den Fokus auf die Abwehr/Angriff-Arbeit gelegt. So kann es weitergehen. In Halbzeit zwei haben wir nochmal zugelegt, denn die Auszeit hat gefruchtet. Aber man muss sagen, dass beide Mannschaften nicht fehlerfrei gespielt haben.”

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, musste die HSG Hanau beim TV Aldekerk eine bittere Niederlage hinnehmen. Die HSG Rodgau Nieder-Roden hingegen fegte die HG Saarlouis regelrecht vom Parkett und auch der TV Gelnhausen landete beim TV Homburg einen Sieg.

 

 

HSG Hanau verliert beim TV Aldekerk 07

Am Samstagabend unterlag die HSG Hanau dem abstiegsbedrohten TV Aldekerk 07 mit 26:32 (11:15). In Nordrhein-Westfalen gelang es Bergold, Ritter & Co. dabei nicht, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Trotz guter Anlagen machten dem HSG-Team immer wieder viele Unkonzentriertheiten einen Strich durch die Rechnung. Nun richten sich die Blicke bereits auf das anstehende Derby am 16. März bei der HSG Rodgau Nieder-Roden.

„Wir haben uns das heute Abend natürlich anders vorgestellt“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Abpfiff in Kerken. „Aber ich kann meiner Mannschaft nicht vorwerfen, dass sie nicht wollte. Wir starten gut in das Spiel, sind aber momentan sehr anfällig für Unruhe –vor allem durch gewisse Situationen, die man als Trainer oder Spieler nicht beeinflussen kann. So machen wir dann zu viele Fehler, die uns am Ende einfach das Genick brechen.“

Bei seiner längsten Auswärtsfahrt in dieser Saison, war das HSG-Team vor knapp 400 Zuschauern in der Vogteihalle, kurz vor der niederländischen Grenze, angetreten und hatte in der Anfangsphase zunächst mehr vom Spiel. David Rivic und Paul Hüttmann brachten die Grimmstädter in der achten Minute mit 6:3 in Front. Trotz zwischenzeitlichen Ausgleichs der Hausherren hatte dieser Vorsprung auch bis in die 20. Minute zum 9:8 bestand. Danach schlichen sich dann aber immer mehr Fehler in das Spiel der Hanauer, die auch in der Abwehr nicht so konsequent wie gewohnt verteidigten. Der TV Aldekerk, der weiterhin um das sportliche Überleben in der dritten Liga kämpft, machte es der Geist-Sieben richtig schwer.

„Leider haben wir es heute nicht geschafft, eine kompakte Abwehr zu stellen“, resümierte Geist. „Trotzdem hatten wir vorne immer wieder unsere Chancen. Dort machen wir dann aber zu viele leichte Fehler, die uns in der letzten Saison so nicht passiert sind.“

In der lautstarken Vogteihalle ließ sich Hanau mehr und mehr von der hitzigen Atmosphäre anstecken und leistete sich technische Fehler. In Unterzahl drehte Aldekerk zunächst das Spiel und ging dann mit 11:9 in Führung (23.). „Als Team haben wir gerade eine kleine Delle, aber das gehört auch dazu. Meine Jungs haben anderthalb Jahre überragend gespielt“, so Geist. Und weiter:„Wir müssen jetzt wieder den Fokus auf unsere Entwicklung legen und unseren Weg weiterverfolgen. Das ist das Entscheidende! Die Jungs lassen alles auf der Platte, auch heute wieder. Fehlenden Willen kann man Ihnen dabei nicht vorwerfen.“

Obwohl das HSG-Team zur Halbzeit mit 11:15 im Hintertreffen lag, bäumten sich Adanir, Schiefer &. Co in den zweiten 30 Minuten noch einmal auf. Angeführt von Luca Braun und Julian Fulda, die jeweils sechs Tore erzielten, waren die Grimmstädter beim 18:21 (40.) noch im Spiel. Die Schlussphase gehörte dann aber wieder den Gastgebern, die sich ihren Vorsprung nicht mehr nehmen ließen.

 

 

Baggerseepiraten fegen Saarlouis aus der Halle

„Das war die bisher beste Saisonleistung, über 60 Minuten war jeder voll fokussiert. Ein Team wie Saarlouis so deutlich zu schlagen ist schon etwas Besonderes“, schwärmte Trainer Redmann noch lange nach dem Abpfiff einer temporeichen Partie. In der Tat hatte er allen Grund, auf die gezeigte Leistung stolz zu sein, denn die Hausherren dominierten das Spitzenteam aus dem Saarland mit 36:29 (16:10), hatten in Filip Brühl den besten Torschützen in ihren Reihen und im Tor mit Marco Rhein einen Tausendsassa, der mit über 20 Paraden, den gegnerischen Werfern komplett die Lust am Handballspielen nahm.

Der Start verlief zunächst noch etwas holprig, beiden Teams war der gegenseitige Respekt anzumerken und so dauerte es gut drei Minuten, ehe Filip Brühl den Torreigen eröffnete. Die Gäste konterten, erzielten über Aktivposten Tom Paetow sogar die 2:3-Führung, doch dann liefen die Hausherren zu großer Form auf. Gegen die offensive Gästeabwehr fanden Brandt & Co. immer wieder Lücken, die dann konsequent genutzt wurden. So setzten sich die Rodgauer Stück für Stück ab und nach einem Doppelschlag durch den treffsicheren Brühl nahm Gästetrainer Kessler beim 11:7 die erste Auszeit. Am Spielgeschehen änderte das aber recht wenig, die Baggerseepiraten hielten die hochkarätig besetzten Saarländer weiterhin unter Kontrolle. Vor allem dank schneller Abwehrarbeit sorgten sie dafür, dass die Gäste oftmals aus wenig aussichtsreicher Position werfen mussten. So ging es schließlich mit einem überraschend deutlichen aber vollkommen verdienten 16:10 Zwischenstand in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Saarländer schnell auf 16:12. Doch erneut hatte die HSG in Person von Johannes von der Au die richtige Antwort parat. Die Intensität blieb hoch und die wohl beste Phase im Spiel der Baggerseepiraten begann. Hinten nagelte Marco Rhein den Kasten zu, parierte einen Strafwurf und mehrere Hundertprozentige, so dass die Gäste sichtlich am Verzweifeln waren. Im Angriff wirbelte Simon Brandt, setzte seine Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene oder war selbst erfolgreich. Da half auch eine erneute Auszeit seitens der Gäste nicht viel, denn die Baggerseepiraten hatten sich schon fast in einen Rausch gespielt, in dem jede Aktion gelang. Unter dem lautstarken Jubel der begeisterten Fans zogen die HSG-Jungs weiter ihre Kreise. Kurzzeitig kam Saarlouis auf fünf Tore heran (29:24 – 53.), doch jetzt war es Youngster Nils Haus, der aus drei Versuchen von Rechtsaußen dreimal erfolgreich war. Damit war die Begegnung endgültig entschieden, schon drei Minuten vor dem Abpfiff gab es völlig zu Recht Standing Ovations. Der Endstand von 36:29 bedeutet gleichzeitig auch, dass die Rodgauer den direkten Vergleich gegen Saarlouis gewonnen haben, das könnte in der Endabrechnung noch entscheidend werden. „Es war ein cooles Spiel heute, die Stimmung war super und es ist uns gelungen, die torgefährlichste Mannschaft der Liga unter 30 Toren zu halten. Das war ganz klar der Schlüssel heute. Jetzt dürfen wir feiern, aber ab Montag gilt die volle Konzentration dem Derby gegen Hanau“, so Trainer Redmann im anschließenden Trainergespräch.

 

 

TV Gelnhausen landet Mentalitätssieg in Homburg

Man kann vor dieser jungen Mannschaft nicht oft genug den Hut ziehen. Stark ersatzgeschwächt und mit den wohl schwersten drei Wochen ihres Lebens im Rücken spielte sich der TV Gelnhausen beim TV Homburg eine große Last von den Schultern und gewann sensationell mit 34:26 (13.12). Es war ein Mentalitätssieg und ein Sieg für Tim Altscher. Dank des Erfolges klettert der TVG mit 20:22 Punkten auf den achten Tabellenplatz.

Wer befürchtet hatte, dass die Barbarossastädter nach dem Tod ihres Freundes und Teamkameraden sowie der anschließenden Heimniederlage gegen den Tabellenletzten TV Aldekerk in eine Negativspirale hineinrutschen könnten, wurde eindrucksvoll eines Besseren belehrt. Tims Trikot war in der Kabine, auf der Bank, beim anschließenden Jubel mit den Fans und beim obligatorischen Siegerselfie überall mit dabei. Doch im Gegensatz zum Spiel gegen Aldekerk schienen die Gedanken an Tim die Mannschaft nicht zu lähmen, sondern vielmehr zu beflügeln.

Diesen Fokuswechsel hinzubekommen, ist bemerkenswert und macht aus einer guten Mannschaft eine besondere. „Natürlich haben wir für Tim gespielt. Wir wussten alle, dass er sich nichts mehr wünschen würde als einen Sieg. Also haben wir unser Herz in beide Hände genommen und um jeden Ball gekämpft“, sagte Kapitän Jonathan Malolepszy stellvertretend für das gesamte Team. Lob kam anschließend von ganz besonderer Stelle. „Die Altschers sind stolz auf euch“, beglückwünschten Tims Eltern die Mannschaft via Instagram.

„Die Jungs sind noch mitten im Verarbeitungsprozess. Gerade am Anfang hat man die Verunsicherung noch gemerkt. Dann sind wir immer mehr ins Laufen gekommen. Heute konnten wir uns schon viel besser auf das Spiel einstellen, als noch in der Vorwoche. Man merkt, dass ein Prozess im Gange ist und der Fokus langsam wieder zurückkehrt“, war Cheftrainer Matthias Geiger glücklich über den Auftritt seiner Jungs.

Ausgerechnet bei der Mannschaft der Stunde, die vier ihrer letzten fünf Spiele gewinnen konnte, zeigten Malolepszy und Co., was in dieser Gelnhäuser Mannschaft steckt. Dabei ging der Kapitän voran. Malolepszy, während der gesamten Saison von Rückenprobleme geplagt, kam immer mal wieder zu Kurzeinsätzen, um seinen Mitspielern Verschnaufspausen zu gönnen. Auch Felix Reinhardt, nach einer langen Verletzung noch längst nicht bei hundert Prozent, stellte sich in den Dienst der Mannschaft und nahm einige Minuten von der Uhr. Dazu biss Winterneuzugang Simon Belter nach seinem Nasenbeinanbruch auf die Zähne und stand Matthias Geiger ebenfalls zur Verfügung. Belter sollte am Ende gar vier Treffer erzielen.

Der TV Homburg lag nach sieben Minuten bereits mit 5:2 in Führung. „Wir haben etwas zögerlich angefangen und waren nicht so konsequent wie wir uns das vorgenommen hatten“, sagte Geiger. Im Anschluss ließ der TV Gelnhausen aber eine höhere Führung der Homburger nicht zu, sondern konnte sich immer wieder herankämpfen. Kurz vor der Pause sorgte dann Yannik Mocken mit einem Doppelschlag für die Wende. Zunächst verwandelte er einen Tempogegenstoß zum 11:11. Und nach einer Parade des starken Julian Lahme netzte Mocken in der 27. Minute zur erstmaligen Führung (12:11) ein. Mit einem 13:12 aus Sicht des TVG ging es in die Pause.

In der zweiten Hälfte legte der TV Gelnhausen einen besseren Start hin, konnte sich zunächst aber nicht entscheidend absetzen. Die Homburger versuchten immer wieder das Angriffsspiel des TVG durch eine sehr offensive Deckung zu stören, handelte sich dadurch aber vermehrt Zeitstrafen ein, die der TVG wiederum zu nutzen wusste. So stand es in der 39. Minute noch 18:17 für die Gelnhäuser, die dann jedoch einen 7:1-Lauf hinlegten und in der 47. Minute durch ein Tor von Silas Altwein zum 25:18 entscheidend davonzogen. Während dieses herausragenden Laufes, sah der Spieler Muhamet Durmishi vom TV Homburg in der 43. Minute eine rote Karte wegen seiner dritten Zeitstrafe, was die Heimmannschaft zusätzlich für den Rest des Spiels schwächte.

In der Schlussphase der Partie ließ der TVG nicht mehr anbrennen. Der TV Homburg versuchte in den letzten Minuten zwar noch einmal alles und nahm den Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Platz. Dadurch gelangen dem TVG jedoch einige einfache Treffer ins leerstehende Tor, sodass man zeitweise einen Zehn-Tore-Vorsprung rausspielen konnte. Am Ende gewann Gelnhausen souverän mit 34:26.  „In der zweiten Hälfte konnten wir unsere Nervosität ablegen und unsere Überzahl nutzen. Die Ausbeute aus unseren Abschlüssen konnten wir deutlich verbessern und in der Abwehr waren wir auch wesentlich konsequenter. Am Ende steht ein souveränes Ergebnis, das jedoch viel Arbeit war“, lobte Geiger den Auftritt seiner Mannschaft.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, macht sich die HSG Hanau am Samstag zu ihrer längsten Auswärtsfahrt der Saison nach Aldekerk auf. Der TV Gelnhausen muss beim TV Homburg antreten und die HSG Rodgau Nieder-Roden empfängt die HG Saarlouis.

 

Längste Auswärtsfahrt der Saison

Am Wochenende steht für die HSG Hanau die längste Auswärtsfahrt der diesjährigen Saison an. Die Grimmstädter reisen am Samstag (Anwurf 19.30 Uhr) zum TV Aldekerk 07, kurz vor die niederländische Grenze. In der dortigen Vogteihalle in der Gemeinde Kerken treten Bergold, Ritter & Co. das erste Mal überhaupt an. Das Hinspiel hatte Hanau für sich entscheiden können. „Eine lange Auswärtsfahrt, eine spannende neue Halle: Für uns ist da eine gewisse Vorfreude mit dabei“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Wir haben uns die ganze Woche bereits akribisch auf diese Partie vorbereitet und freuen uns sehr auf diese Aufgabe.“

300 Kilometer nach Nordrhein-Westfalen legen die Grimmstädter am Samstag zurück. Dort angekommen treffen Braun, Schiefer & Co. auf einen unangenehmen Gegner, der Hanau im Hinspiel bereits zusetzte. HSG-Mannschaftskapitän Max Bergold beschrieb das erste Aufeinandertreffen mit dem Team aus Kerken im Nachgang als ein „wildes Spiel“, welches in der Schlussphase noch einmal richtig spannend wurde. Am Ende behielt Hanau auch dank vier gehaltener Siebenmeter von Nachwuchstorhüter Nico Scholz mit 30:29 die Oberhand.

Seit dem 14. Oktober 2023 scheint aber viel Wasser den Main hinuntergeflossen. Während Hanau sich mit respektablen 25:13 Punkten auf Rang fünf der Tabelle einsortiert hat, steckt Aldekerk tief im Abstiegskampf (12:32 Zähler) und hat weiterhin viel mit Verletzungspech zu kämpfen.

„Sie haben sich das bestimmt vor der Saison anders vorgestellt, gerade weil sie im Vorjahr eine erfolgreiche Runde gespielt und sich damals im oberen Drittel der Tabelle angesiedelt haben. Ihre individuelle Klasse ist aber unbestritten“, so Geist mit Blick auf das Duo Julian und Jonas Mumme sowie Spielertrainer Tim Gentges, die reichlich individuelle Qualität für ihr Team auf die Platte bringen. Seit Beginn der Rückrunde greift Aldekerk zudem in der Offensive vermehrt auf das taktische Mittel des siebten Feldspielers zurück.

Gegen TV Aldekerk will sich das Hanauer Team auf seine Tugenden besinnen: Eine stabile Deckung stellen und dann auf schnelles Umschaltspiel bauen, denn die Deckung des Gegners gilt als sehr robust und taktisch flexibel. „Vor allem wollen wir aber eine höhere Präzision in unseren Abschlüssen auf das Spielfeld bringen, als im vergangenen Spiel gegen Ferndorf“, so Geist abschließend, der hofft, dass seine Mannen die Niederlage gegen den Spitzenreiter „schnell aus ihren Klamotten schütteln können“.

 

 

TV Gelnhausen geht auf dem Zahnfleisch

Der TV Gelnhausen begibt sich auf den langen Weg zurück zur Normalität. Der erste Auftritt nach dem Tod des Spielers und Publikumlieblings Tim Altscher wurde in einem hoch emotionalen Spiel vor heimischem Publikum gegen den Tabellenletzten TV Aldekerk 07 verloren. Am Samstag um 18.30 Uhr steht nun beim TV Homburg die nächste Bewährungsprobe für die junge Gelnhäuser Mannschaft auf dem Programm. Dabei müssen die Barbarossastädter aufgrund von Verletzungspech mit einem wahren Rumpfteam die Reise ins Saarland antreten.

Nachdem sich Fynn Hilb vor zwei Wochen beim Gastspiel in Ferndorf einen Kreuzbandanriss zugezogen hat und für den Rest der Saison ausfallen wird, hat es gegen Aldekerk Simon Belter und Leon David erwischt. Der Winterneuzugang aus Pohlheim zog sich einen Anbruch des Nasenbeins zu, David klagt über einen Sehnenanriss im Daumen. Der Kreisläufer wird die nächsten vier Wochen aussetzen müssen.

Darüber hinaus fehlen ohnehin die Langzeitverletzten Felix Reinhardt, Yannik Geisler und Jonathan Malolepszy, der immerhin für die Siebenmeter bereitsteht. Nachdem in den vergangenen beiden Wochen an Training kaum zu denken war, konnte Cheftrainer Matthias Geiger nun wieder eine komplette Trainingswoche durchziehen, doch angesichts der vielen Verletzten, hatten die Übungseinheiten ebenfalls nur begrenzten Wert.

Mit dem TV Homburg hat man jetzt einen Gegner vor der Brust, der die letzten drei Spiele allesamt für sich entscheiden konnte. Gegen den TuS 04 Dansenberg (28:24) und TV Aldekerk 07 (41:29) konnte die Mannschaft ihren dritten und vierten Heimsieg in Folge verzeichnen und mit dem Auswärtserfolg bei den Bergischen Panthern (29:23) unterstreichen die Saarländer ihre starke Form. „Der TV Homburg ist aktuell sehr gut drauf und vor allem heimstark. Sie haben vier der letzten fünf Spiele gewonnen. Das ist ein klarer Trend“, weiß Geiger.

Der TVG hat im Gegensatz dazu nur einen Zähler in den letzten drei Spielen geholt, hat aber jetzt die Möglichkeit auf den achten Rang der Tabelle vorzustoßen und sich so im Mittelfeld der Tabelle festzubeißen. Um das zu schaffen, muss man vor allem Yves Kunkel in den Griff bekommen. Der Homburger ist mit 163 Treffern aktuell der zweitbeste Schütze in der gesamten Süd-West-Staffel. „Auf ihn müssen wir ganz besonders achten“, warnt Geiger. „Außerdem müssen wir in der Abwehr anpacken und unser Spiel gegen den Kreisläufer verbessern. Da hatten wir zuletzt Probleme. Vorne müssen wir uns im Abschluss stark verbessern, damit wir uns für unsere rausgespielten Chancen belohnen“, sagte Geiger.

 

 

Die Bilder haben uns die Vereine Gelnhausen und Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Am heutigen Freitag trifft Handball Zweitligist TV Großwallstadt um 19 Uhr in der Untermainhalle in Elsenfeld auf den HC Elbflorenz 2006.

Alles geben für den ersten Sieg des neuen Jahres. Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür..

Auch in dieser Partie wird noch einmal Co-Trainer Povilas Babarskas anstatt Chefcoach Michael Roth an der Seitenlinie stehen, um die Mannschaft hoffentlich zum ersten Sieg im Jahr 2024 zu führen. In Elsenfeld will das Team nun nach vier Niederlagen in Folge endlich wieder in die Erfolgsspur zurück. Dafür müssen sie an die zweite Halbzeit in Ludwigshafen anknüpfen. Dort hatten Mario Stark und Co. am vergangenen Wochenende gezeigt, was möglich ist. Nach einem Sieben-Tore-Rückstand zur Pause zeigte der TVG in der zweiten Spielhälfte ein ganz anderes Gesicht und trat souveräner auf als zuvor. Das muss die Mannschaft auch gegen Dresden zeigen, denn die Gäste sind derzeit sehr gut unterwegs.

Im Hinspiel musste sich der TVG nach einer desolaten zweiten Halbzeit den Sachsen mit 25:34 geschlagen geben. Vor allem Torhüter Marino Mallwitz zog den Unterfranken dabei den Zahn. Dresden steht auf einem sehr guten siebten Tabellenplatz, hat zuletzt aus drei Spielen fünf Punkte geholt und Mannschaften wie Essen und Minden geschlagen, gegen Lübbecke ein Unentschieden erzielt. André Haber, der seit dieser Saison an der Seitenlinie der Sachsen steht, möchte sicherlich an den Erfolg im Hinspiel anknüpfen und die Erfolgsserie fortsetzen.

Kampfansage von Nils Kretschmer

Freuen können sich die Zuschauer schon jetzt auf die Begegnung mit Nils Kretschmer, der in der kommenden Spielzeit von Dresden nach Großwallstadt wechseln wird. Vor der Begegnung gegen seinen neuen Verein sagte er: “Wir kommen auf jeden Fall komplett nach Elsenfeld. Wir stellen uns definitiv auf den gegnerischen Rückraum ein, da der TVG mehr eine Angriffs- als eine Abwehrmannschaft ist. Da ist viel Qualität auf allen drei Rückraum Positionen vorhanden. Darauf haben wir uns sehr gut vorbereitet.” Und weiter sagte Nils Kretschmer: “Aktuell befindet sich der TVG in einer schlechten Phase. Aber alle wissen, dass dies morgen nicht so weitergehen soll. Natürlich wollen wir mit aller Macht gewinnen und gerade mir ist es wichtig, morgen das Spiel zu gewinnen und dort mit einem guten Eindruck wieder abzureisen.”

Eine klare Kampfansage von Nils Kretschmer, der sich schon sehr auf die kommende Runde beim TVG freut. Doch bis es soweit ist, “werde ich bis zum Ende dieser Saison alles für den HCE geben.”

 

 

Das Beitragsbild hat uns Nils zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.