Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt hat auch gegen den VfL Lübeck-Schwartau zuhause seine weiße Weste behalten und sich am Ende einer umkämpften Partie mit 32:28 (14:15) zwei Punkte gesichert.

Dabei musste der TVG auf Adrian Kammlodt verzichten (wir berichteten) und auch Florian Eisenträger (verletzt) konnte nicht mitmischen ebenso wie Torhüter Jan-Steffen Minerva (krank). Aber auch die Gäste waren ersatzgeschwächt, kamen ohne ihren Torhüter Klockmann. Sie erwischten einen super Start, führten nach 15 Minuten mit 9:3. Und das, obwohl der TVG gut in der Abwehr stand. Es wurde geschoben und die Lücken dicht gemacht. Trotzdem fand der VfL immer wieder Möglichkeiten, um einzunetzen.

Doch die Hausherren zeigte einmal mehr ihre kämpferische Seite und sie beherzigten den Rat von Trainer Michael Roth, der in einer Auszeit forderte, nicht zu halbherzig zu agieren und mit der letzten Konsequenz zu spielen. So musste sogar Finn Wullenweber eingesetzt werden, der nach seiner Verletzung noch gar nicht eingeplant war. In der 25. Minute traf Frieder Bandlow zum Anschluss (11:12) und die Partie war offen. Trotzdem gingen die Gäste mit einem knappen Vorsprung in die Pause (15:14). Entscheidenden Anteil daran hatte Rückraumspieler Patzel, den der TVG nie einfangen konnte und der am Ende mit neun Toren glänzte.

Starke zweite Hälfte

Nach dem Wechsel war es Frieder Bandlow, der den Ausgleich erzielte. Der VfL, der zwischenzeitlich von einer offensiven Deckung auf 6:0 wechselte, spielte erneut offensiver. Doch der TVG hielt dagegen, wollte den Sieg auf jeden Fall. Michael Roth griff in die Trickkiste, brachte den siebten Feldspieler, Petros Boukovinas lief zur Hochform auf, Kapitän Dino Corak und Mario Stark agierten sehr stark und Görkem Bicer war einmal mehr der gute Siebenmeter-Verwandler. So ging das kampfbetonte Spiel munter weiter und obwohl die Schiedsrichter viele Zeitstrafen verhängten, war die Begegnung keinesfalls unfair.

Dino Corak war es, der mit einem Doppelschlag in der 39. Minute die erste Führung für sein Team erzielte (21:20).. Beim 24:21 schien die Partie zugunsten des TVG zu kippen. Doch der VfL war nicht gewillt, die Punkte hier zu lassen und ratzfatz stand es 24:24 (49.). Auch er agierte zwischenzeitlich mit dem siebten Feldspieler. In einer spannenden Schlussphase stellte der TVG eine bärenstarke Abwehr und agierte konsequent im Angriff – und das trotz vieler verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfälle im Team. Kuno Schauer übernahm Verantwortung, machte zum Ende hin die wichtigen Treffer, so dass letztlich ein hochverdienter Sieg stand.

Der verletzte Adrian Kammlodt sagte anschließend: “Ich freu mich sehr für Kuno, dass er so gut gespielt hat und der Knoten geplatzt ist. Auch ist es toll, dass sich Finn schon jetzt in den Dienst der Mannschaft gestellt hat.” Zu seiner Person sagte er: “Ich hoffe, dass ich zur Rückrunde wieder zur Verfügung stehe.” Wann der Rückraumspieler operiert wird, steht noch nicht fest.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

21 Sportler aus dem Team Deutschland-Achter haben im zehntägigen Athletik-Trainingslager auf Mallorca viele Kilometer abgespult. Vom Rennrad geht es nun am Mittwoch in Dortmund zurück ins Ruderboot. So steht es in der Pressemitteilung zu lesen.

Kräftig Sonne getankt, viele Kilometer auf dem Rennrad und Ruder-Ergometer abgespult und große Motivation geschöpft. Das Team Deutschland-Achter hat das Athletik-Trainingslager auf Mallorca als Auftakt in die Olympia-Vorbereitung bestens genutzt. „Nach dem geplanten Urlaub war es ein guter Wiedereinstieg. Das Training mit einer Mischung aus langen Radeinheiten, ruderspezifischem Training auf den Ergometern, Kraft- und Stabilisationstraining haben wir effektiv genutzt. Dieses Grundlagen-Training ist die Basis für alles, was jetzt kommt“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge. 21 Sportler aus dem Team Deutschland-Achter haben zehn Tage lang auf der spanischen Urlaubsinsel fleißig gearbeitet.

Lange Ausfahrten mit dem Rennrad

Den Vormittag nutzte das Team meistens zu einer ersten langen Ausfahrt mit dem Rennrad. Von Port d’Alcudia im Nordosten der Baleareninsel aus wurde die prächtige Landschaft erkundet und auch so manche Steigung erklommen. Die Ausfahrten gingen bis dreieinhalb Stunden lang. Auch ein Tagesausflug mit integrierter Mittagspause hat allen trotz der Anstrengung großen Spaß bereitet. „Es hat mich keine Überredungskunst gekostet, die Sportler für die Rennradeinheiten zu motivieren“, bemerkte Tschäge, die als Backup mit dem Mietbus für die Versorgung der Sportler immer zur Stelle war. Insgesamt 780 Kilometer und 8.000 Höhenmeter haben die fleißigen Sportler in den zehn Tagen auf dem Sattel abgerissen. Hinzu kamen noch einige Kilometer auf dem Ruder-Ergometer.

Auch hier fanden die Ruderer im Hotelgarten und auf der Terrasse ideale Bedingungen vor. Umringt von Palmen und das Mittelmeer im Blick wurde die ruderspezifische Muskulatur auf das anstehende Ruderprogramm vorbereitet. Das angemietete Fitnessstudio im Nachbarort bot zudem beste Bedingungen für Krafteinheiten. Regelmäßig Stabilisationsübungen – angeleitet von Physiotherapeutin Nicky Hollaus – rundeten das umfangreiche Trainingsprogramm bei diesem Auftakt-Trainingslager ab. „Da haben sich die Sportler die ein oder andere Abkühlung im Meer verdient“, meinte Tschäge mit einem Lächeln. Schließlich lag der Playa de Muro direkt am Hotel gelegen.

Sportler nehmen positive Energie mit

Überhaupt war die Wahl der Hotelunterkunft- das Grupotel Los Príncipes hatten die Sportler zusammen mit Sabine Tschäge selbst ausgewählt – eine gute. „Das Essen war sehr abwechslungsreich. Das Hotel hat uns sehr viele Wünsche erfüllt. Hier haben wir uns sehr wohl gefühlt“, bemerkte Tschäge und ergänzte: „Wir haben reichlich Sonne getankt und nehmen viel positive Energie mit ins Rudertraining.“ Ab Mittwoch steigen die Athleten wieder in die Boote. Ab acht Uhr geht es am Stützpunkt Dortmund zur Sache. Mit Blick auf die Sechs-Kilometer-Langstrecke und den 2.000-Meter-Ergometer-Test Anfang Dezember wird nun weiter fleißig in Dortmund angepackt.

 

Das Bild hat uns das Team Deutschland Achter, Carsten Oberhagemann, zur Verfügung gestellt.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am vergangenen Donnerstag gab es in der ersten Handball-Bundesliga das Spitzenspiel zwischen Berlin und Melsungen mit dem besseren Ende für die Berliner.

Am Ende ist das Ergebnis für die Berliner vielleicht etwas zu hoch ausgefallen – aber sei’s drum.

Was ich so wunderschön fand, war das Bild das

@fotolaechler

geknipst hat. Er war zur rechten Zeit zur rechten Stelle und hat ein tolles Bild von Melsungens Torhüter-Trainer Carsten Lichtlein aufgenommen, der nach dem Spiel seinen Neffen Nils Lichtlein, der für die Füchse spielt, ganz fest in den Arm nahm und ihm zum Sieg gratulierte.

Wer Carsten kennt, weiß, dass er es “hasst” zu verlieren – egal, ob er früher auf dem Spielfeld stand oder wie jetzt auf der Bank mitfiebert. Aber trotz allem hat sich der Onkel für seinen Neffen gefreut und die Freude kam von Herzen.

Das sind die Momente, warum ich diesen Sport so liebe.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball-Oberliga Hessen haben der TV Kirchzell und die TSG Groß-Bieberau ihre weiße Weste weiter verteidigt. Während der TV Kirchzell beim Drittliga-Absteiger HSG Pohlheim gewann, hat Groß-Bieberau die Punkte aus Hanau mit nach Hause genommen. Auch die Tuspo Obernburg zeigte eine sehr starke Leistung und verwies die TSG Offenbach-Bürgel in die Schranken.

Hier schon einmal der Text über Kirchzell. Die beiden anderen Spielberichte liefern wir nach.

 

Mit einem deutlichen 34:28 (15:13)-Erfolg kamen die Kirchzeller aus Pohlheim zurück. Dabei mussten sie auf den erkrankten Antonio Schnellbacher verzichten und auch Louis Hauptmann laboriert noch immer an einer Sprunggelenksverletzung. TVK-Kapitän Jan Blank war gehandicapt, da er wohl bei einem Zweikampf einen Riss am Ohrläppchen abbekam, das ziemlich blutete und Jannik Wolf bekam gleich in der 18. Minute einen Schlag auf die Schulter, der ihn zum Pausieren zwang. Dadurch mussten die Odenwälder eigentlich über die gesamte Spielzeit immer wieder improvisieren. Doch das machten sie gut.

Beide Mannschaften wussten, dass viel auf dem Spiel stand und begegneten sich auf Augenhöhe. Gegen die 3-2-1-Abwehr taten sich die Gäste zunächst etwas schwer, doch sie versuchten das Spiel offen zu halten. Das gelang ihnen auch, denn durch zwei schöne Treffer von Kapitän Jan Blank stand es in der 23. Minute 9:9. Allerdings legte die HSG erneut vor. Erst kurz vor der Pause ging der TVK durch zwei tolle Tore von Tim Häufglöckner mit 15:13 in die Pause – glänzend unterstützt vom gut aufgelegten Tobias Jörg im Tor und von seinem Kollegen Joshua Löffelmann, der bei Strafwürfen eingesetzt wurde und gleich den ersten hielt.

Gäste kamen nicht gut rein

Nach dem Wechsel kamen die Gäste nicht gut ins Spiel, so dass Pohlheim erneut die Nase vorn hatte – 17:15 und 19:17. In der 41. Minute gelang Joshua Osifo der 20:20-Ausgleich und Tom Spieß, der Allrounder im Team, sorgte für die 21:20-Führung. Er konnte unter der Woche nicht trainieren, war beruflich unterwegs. Doch die TVK-Trainer konnten ihn auf jede Position stellen, auf der es gerade klemmte – sei es am Kreis, Mitte oder Halblinks. Stets machte er seine Sache gut.

Pohlheim wehrte sich nach Kräften, glich aus und die Begegnung war bis zur 50. Minute beim 24:24 ausgeglichen. Ievgen Zhuk war es, der mit einem Doppelschlag auf 26:24 vorlegte. Wieder gelang Pohlheim der Ausgleich – 28:28 (56.). Erst in den spannenden Schlussminuten bog der TVK mit einer starken kämpferischen Leistung und einem unbändigen Siegeswillen auf die Siegerstraße ein. Niklas Ihmer war es vorbehalten, das letzte Tor für seine Farben zu erzielen. Danach war der Jubel groß und Trainer Andi Kunz war sehr stolz auf seine Mannschaft: “Alle im Team haben verstanden, wie wichtig das Spiel war. Wir sind in jeder Situation ruhig geblieben, haben sinnvoll gespielt und immer dagegen gehalten. Der Sieg war super und unsere weiße Weste ist sehr schön. Doch die Runde ist noch sehr lang und wir müssen jedes Spiel unsere komplette Leistung abrufen.”

 

Das Bild hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wenn am heutigen Sonntag um 17 Uhr Handball-Zweitligist TV Großwallstadt in der Elsenfelder Untermainhalle auf den Vfl Lübeck-Schwartau trifft, wird die Vorfreude getrübt. Nach dem Ausfall von Finn Wullenweber, der heute noch nicht ins Geschehen eingreifen kann, fällt nun auch noch Adrian Kammlodt aus. Der 26-Jährige hat sich den Außenmeniskus abgerissen, muss sich einer Operation unterziehen und fällt sicher monatelang aus. Finn Wullenweber nimmt zwar wieder am Training teil und der Heilungsprozess verläuft sehr gut. Er wird aber heute noch nicht einsatzfähig sein.

Zudem steht auch hinter zwei weiteren Spielern ein großes Fragezeichen. Ob Linksaußen Florian Eisenträger mit auflaufen kann, bleibt fraglich. Er klagt über eine Adduktorenverletzung und Torhüter Jan-Steffen Minerva wird wohl auch pausieren, da er mit Erkältungssymptomen flach liegt. Die Vorzeichen stehen also alles andere als gut.

VfL Lübeck-Schwartau mit bitterem Abgang

Der VfL Lübeck-Schwartau steht nach dem 7. Spieltag mit dem gleichen Punktverhältnis (8:6) wie der TV Großwallstadt auf Platz acht der Tabelle, hat wichtige Siege gegen die beiden Aufsteiger TuS Vinnhorst und EHV Aue geholt und gleich am ersten Spieltag Coburg besiegt. Zuletzt gewann der VfL auch gegen die Eulen aus Ludwigshafen mit 31:28. Niederlagen gab es gegen Minden, Dessau und Bietigheim.

In der vergangenen Spielzeit konnte der TVG drei Punkte gegen die Gäste aus dem hohen Norden einfahren. Zuhause endete die Begegnung mit einem 31:31 Unentschieden, auswärts gewann der TVG mit 28:23.

Der Tabellennachbar hatte mit Mex Raguse einen bitteren Abgang zu verkraften. Der Rückraumspieler wechselte zum Ligakonkurrenten Eulen Ludwigshafen. Doch Neuzugang Orn Vesteinsson Ostenberg macht seine Sache bisher gut. Mit Dennis Klockmann hat der VfL einen guten Torhüter zwischen den Pfosten und die Außenspieler Finn Kretschmer und Jan-Eric Speckmann sorgen immer wieder für gute Szenen.

Beide Teams wollen unbedingt die nächsten Punkte auf ihr Habenkonto hieven. Um das zu schaffen, werden die Gegner alles geben. Vor allem die Mannschaft von Trainer Michael Roth, der auch schon beim VfL das Sagen auf der Bank hatte, muss den Verletzungsschock aus den Köpfen bekommen und anders als zuletzt in Dresden wieder kompakt in der Abwehr stehen.

„Natürlich haben wir aktuell ein wenig Pech und müssen aufgrund der Verletzungsmisere nun enger zusammenrücken. Aber nichtsdestotrotz streben wir morgen unseren nächsten Heimsieg an. Wir müssen natürlich ein wenig improvisieren, aber das ist halt im Sport während der Saison so, dass so etwas passiert. Damit muss eine Mannschaft dann auch zurechtkommen. Wir haben genug Talente im Kader und müssen das jetzt kompensieren,“ so Michael Roth.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball-Oberliga Hessen kommt es am Wochenende zum Aufeinandertreffen zwischen den beiden Drittliga-Absteigern Pohlheim und Kirchzell. Groß-Bieberau gastiert in Hanau und die Tuspo Obernburg empfängt Offenbach-Bürgel.

 

 

TV Kirchzell ist gefordert

Trainer Andi Kunz und seine Jungs freuen sich aufs nächste Spiel

Auf den TV Kirchzell wartet am Samstag in Pohlheim ein dicker Brocken und eine große Aufgabe. Pohlheim, ebenfalls Absteiger aus der dritten Liga, hat zwar am ersten Spieltag gepatzt, dann aber alle weiteren Spiele bisher gewonnen. Der TVK kann auf eine weiße Weste zurückgreifen und diese soll weiter Bestand haben. TVK-Trainer Andi Kunz sagt: “Pohlheim spielt eine 6-0, manchmal auch 3-2-1-Deckung und wir müssen am Wochenende alles aufbieten. Der Gegner hatte einen schwachen Auftakt bei der Tuspo, hat aber seitdem nichts mehr liegen gelassen. Für uns geht nun die heiße Phase los und mal gucken, wo wir an Weihnachten stehen.”

Der erfahrene Coach weiß, dass die Mannschaft mit Max Rühl, Torben Weinandt, den Brüdern Christoph und Johannes Träger oder Malvin Werth gute Spieler in ihren Reihen hat. Nicht zu vergessen Stefan Lex, der die Mannschaft führt. Wie Andi Kunz sagt, waren die letzten beiden Spiele im Aufeinandertreffen in Liga drei recht ausgeglichen mit dem besseren Ende für sein Team. So soll es auch diesmal werden, geht es nach dem Willen des TVK. “Es ist ja nicht so, dass wir in Pohlheim was machen müssen, was wir nicht machen können. Wir müssen einfach unsere Leistung abrufen und jeder muss alles geben. Wir freuen uns aufs Spiel.” Ein schönes Schlusswort des Trainers.

 

Obernburg empfängt alten Bekannten

Mit der TSG Offenbach-Bürgel empfängt die Tuspo am Sonntag einen “alten Bekannten“ in der Ballmann-Halle. Die körperlich sehr starken Hessen hatten ein ähnlich schweres Auftaktprogramm wie die Tuspo und stehen nach sechs Spielen mit 5:7 Punkten in der Tabelle einen Platz hinter der Tuspo. Die Mannschaft von Trainer Marko Sokicic hat mit dem bisherigen Top-Shooter der Oberliga Timo Kaiser (49 Tore in sechs Spielen) und dem Halbrechten Timo Cohen zwei starke Spieler in ihren Reihen, auf die es zu achten gilt. Auch der ehemalige Tuspo-Rechtsaußen Milos Kreckovic ist aktuell wieder für die TSG aktiv. In der letzten Saison gab es zwischen den beiden Mannschaften zwei sehr hart umkämpfte Spiele mit einem knappen 23:21-Tuspo-Sieg in Bürgel und einer 25:33-Heimniederlage, bei der die Obernburger zahlreiche Stammspieler ersetzen mussten.

Zuletzt mussten die „Roten Bullen“ eine bittere Heimniederlage gegen Hüttenberg II einstecken und deshalb ist nun mit einer Trotzreaktion der Gäste in Obernburg zu rechnen. Tobias Raab, einer der Leistungsträger im Team von Trainer Rudi Frank sagt: “Mit Bürgel kommt ein unangenehmer Gegner auf uns zu und es wird sicher hitzig zur Sache gehen. Die Gäste mussten zwar viele Abgänge kompensieren, doch sie haben nach wie vor eine gute Mannschaft. Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen.” Weiter sagt der Linkshänder: “Für uns geht es darum, unsere Leistung zu verbessern und die Schwächen des Gegners auszunutzen. Bürgel spielte eine aggressive 6-0-Abwehr und unser Trainer wird uns gut auf das Spiel einstellen. Wir sind alle fit und wollen unbedingt unsere Siegesserie ausbauen.”

 

Falken aufmerksam in Hanau

Die nächste Auswärtsaufgabe bei der HSG Hanau II wartet am Samstag auf die Groß-Bieberauer Falken und nach nunmehr 12:0 Punkten wollen sie natürlich auch dort ihren Siegeszug fortsetzen. Dazu bedarf es aber wieder einer konzentrierten und disziplinierten Spielweise in allen Mannschaftsteilen.

Hanau verfügt über eine kompakte Abwehr und pflegt das Tempospiel nach vorne. Darauf haben sich die Falken vorbereitet und wollen ihrerseits mit ihrer starken Abwehr und ihrer Torgefährlichkeit von allen Positionen trumpfen. TSG-Trainer Beilstein sagt: „Hanau ist ein sehr ernst zu nehmender Gegner, der personell gut besetzt ist und immer wieder überraschen kann. Da brauchen wir schon eine sehr gute Leistung um unsere weiße Weste zu behalten, wir reisen sehr aufmerksam nach Hanau.“

 

Die Bilder haben uns Obernburg und Kirchzell zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Nach dem Aufsteiger ist vor dem Aufsteiger. In der ersten Rollstuhl Basketball Liga treten die ING Skywheelers am Samstag beim nächsten Aufsteiger, dem RB Zwickaus e.V, an.

Mit den Zwickauern bekommen es die Frankfurter mit dem nächsten Kandidaten, der um den Verbleib in der ersten Rollstuhl Basketball Bundesliga kämpft, zu tun. Das gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt.

Das Team von Trainer Marco Förster ist in den zurückliegenden Spielzeiten zu einer Einheit verschmolzen und hat sich sukzessive von Jahr zu Jahr verstärkt. Gerade in der zurückliegenden Spielzeit der 2. RBBL gab es permanente Kopf- an Kopf-Duelle mit dem RSV Bayreuth und dem anderen Aufsteiger den RBB Iguanas. Somit war es keine schwere Entscheidung für die Mulde-Städter den Sprung in die 1. RBBL zu wagen. Besonderes Augenmerk sollten die Skywheelers vor allem auf den jungen polnischen Nationalspieler und Neuzugang, Marek Wesolowski legen. Seine dynamische und intelligente Spielweise kann die Mainrollis vor einige Herausforderungen stellen.

Zum Team ebenfalls neu hinzugestoßen sind Hannah Dodd und Steven Elliot, beide Australien. Sie wechselten vom italienischen Erstligisten PDM Treviso nach Zwickau und sorgen auf dem Flügel für viel Wirbel. Nicht zu vergessen ist der wieselflinke Aufbauspieler und Finne Teemu Partanen, dem es schon vor einiger Zeit von den Thuringia Bulls nach Sachsen zog. Dies sind nur vier ausgewählte Protagonisten des RB Zwickau, die jedoch auf eine weitaus tiefere und gut besetztere Bank als die ING Skywheelers zurückgreifen können.

Zwickau ließ aufhorchen

Am ersten Spieltag der laufenden Saison ließen die Zwickauer schon aufhorchen, als sie den Thuringia Bulls über weite Strecken zum Saisonauftakt Paroli boten und das Spiel erst im letzten Viertel mit 54:68 abgeben mussten. Am vergangenen Spieltag konnten die Zwickauer gegen Hannover gar nicht antreten, da es acht krankheitsbedingte Ausfälle gab und allein fünf davon mit Covid-Infektionen. Bleibt also abzuwarten, wie die Zwickauer sich nach den Ausfällen der letzten Tage aufstellen können.

Die ING Skywheelers haben nach der schmerzlichen Niederlage vom vergangen Spieltag, den Fokus voll und ganz auf das Spiel in Zwickau ausgerichtet. Es ist zwar noch nicht fünf vor zwölf, doch wären zwei Punkte beim Ligakonkurrenten und Tabellennachbarn ein wichtiger Schritt in dieser noch jungen Saison. Trainer Chris Spitz äußerte sich: „Nach dem enttäuschenden Ergebnis gegen München haben wir viele Gespräche geführt und an verschiedenen Stellschrauben gedreht. In Zwickau erwartet uns eine physisch hart spielende Mannschaft auf die wir uns entsprechend vorbereitet haben. Auch wenn wir noch verschiedene Ausfälle kompensieren müssen, wollen wir mit diesem Kader erfolgreich aus Zwickau zurückkehren.“

 

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, wartet auf den TV Gelnhausen beim Longericher SC Köln eine schwere Auswärtsaufgabe. Die HSG Hanau muss beim TV Homburg antreten und die HSG Rodgau Nieder-Roden empfängt den TuS Dansenberg.

 

 

 

Schwere Auswärtsaufgabe für Gelnhausen

Zwei Siege in Folge konnte der TV Gelnhausen zuletzt verbuchen. So könnte es gerne weitergehen. Doch diesmal hängen die Trauben hoch, denn der TVG muss am Samstag beim Longericher SC Köln antreten. Mit 6:8 Punkten liegen beide Teams gleichauf im unteren Tabellenmittelfeld. Immerhin reist der TVG mit einem guten Gefühl nach Köln. In der vergangenen Saison siegte er bei den Rheinländern in der Pokalrunde mit 35:30.

„Wir kennen die Mannschaft noch aus der Vorsaison. Der Longericher SC ist eine sehr eingespielte Mannschaft, die auch körperlich sehr präsent auftritt. Sie besitzen sehr wurfgewaltige Spieler, ebenso wie treffsichere Außen. Dazu ist ihr Kreisläuferspiel extrem gut“, weiß TVG-Cheftrainer Matthias Geiger um die Stärke des Gegners. Weiter sagt er: „Wir müssen die Fahrt nach Köln gut wegstecken und dann von Beginn an hellwach sein. Wir dürfen uns keine Schwächephase erlauben und müssen vor allem im Angriff im Vergleich zur Vorwoche steigern.“

Basis wird dabei aber einmal mehr die Abwehr sein. Hier konnte sich der TV Gelnhausen zuletzt deutlich verbessern. Nicht zuletzt deshalb können die Rotweißen auf 5:1 Punkte zurückblicken. „In der Defensive müssen wir an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen“, sagt Geiger.

Personell steht dem Coach das gleiche Personal wie im Heimspiel gegen den TV Homburg zur Verfügung. Für Henrik Müller und Yannick Mocken kommt das Spiel noch zu früh. Michael Hemmer fehlt ohnehin länger ebenso wie Jonathan Malolepszy. Dafür kommt Jannik Geisler immer besser in Schwung und auch Julian Lahme kann im Tor wieder ein Faktor werden. Doch für einen Erfolg muss an diesem Samstag alles zusammenpassen.

 

Mit klugem Umschaltspiel in Homburg bestehen

Eine Woche nach dem hart erkämpften Heimsieg gegen den TV Aldekerk 07 bekommt es die HSG Hanau am Samstag mit dem Liga-Neuling TV 1878 Homburg zu tun. Der Aufsteiger sicherte sich im vergangenen Handballjahr souverän die Meisterschaft in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, hat allerdings in der nun höheren Spielklasse noch Startschwierigkeiten. Bergold, Ritter & Co. sind dennoch vor dem schwierigen Auswärtsspiel gewarnt, denn Homburg bewies zu Hause bereits gegen die Bergischen Panther, dass mit den Saarländern stets zu rechnen ist.

„Eine weitere neue Begegnung für uns“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist, dessen Team bereits in der Vorwoche, gegen den bis dahin für die HSG unbekannten TV Aldekerk, zwei Punkte eingefahren hatte. „Sie haben auf jeden Fall namenhaften Spieler im Kader. Darunter einen Yves Kunkel, der jahrelang auch in Melsungen aktiv war.“ Auch Keeper Patrick Schulz, der die Liga bestens aus Saarlouis kennt sowie Robin Egelhof, kam von TuS 04 KL-Dansenberg, verstärkten kürzlich die Mannschaft des momentanen Tabellenvierzehnten.

„Da erwartet uns also eine sehr ambitionierte Mannschaft, vor der wir natürlich gewarnt sind“, so Geist. „Gerade im Rückraum haben sie viel individuelle Klasse und eine starke Kooperation mit dem Kreisläufer. Dagegen müssen wir gute Lösungen in der Defensive stellen und haben daran im Training unter der Woche gearbeitet.“

Homburg ist dafür bekannt eine sehr offensiv agierende Defensive auf das Feld zu bringen, gegen die Hanau am Samstag die richtigen Lösungen finden muss. „Wir haben unser Training dementsprechend gestaltet und wollen vor allem viel Bewegung in unser Spiel bringen – auch ohne Ball“, so Geist. „Gegen Aldekerk haben wir da schon einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht.“

Auftrieb sollte der Sieg des Willens in der vergangenen Woche dem jungen Hanauer Team auf jeden Fall beschert haben. Gerade Kapitän Max Bergold war nach dem Spiel voll des Lobes für seine Teamkameraden, die sich zuvor über die komplette Spielzeit einen harten Kampf mit dem Gegner geliefert hatten. „Die Jungs sind gespannt auf diese extreme Herausforderung in einer kleinen und engen Halle und wollen 60 Minuten alles auf der Platte lassen“, meint Geist. „Wir freuen uns über jeden Fan, der den weiten Weg am Wochenende auf sich nimmt, um uns zu unterstützen.“

 

 

Die Bilder haben uns Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Drittligist TV Gelnhausen muss bis zum Jahresende auf seinen Kapitän Jonathan Malolepszy verzichten. Der Spielmacher hat muskuläre Probleme im unteren Rücken, die immer wieder für Schmerzen sorgen. Um diese nun endgültig auszuheilen, braucht Jonathan Malolepszy Schonung und Zeit die Muskulatur entsprechend aufzubauen.

„Es ist natürlich sehr schade, dass ich der Mannschaft aktuell nicht helfen kann. Aber es macht keinen Sinn einfach weiterzumachen und immer nur mit halber Kraft spielen zu können. Cheftrainer Matthias Geiger und ich haben nun gemeinsam beschlossen, dass ich mir die Zeit nehme, die Verletzung auszukurieren, um im neuen Jahr wieder richtig durchstarten zu können“, sagt Jonathan Malolepszy.

 

Wir wünschen Jonathan gute Besserung!

 

Das Bild von ihm hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, musste sich die HSG Rodgau Nieder-Roden in Saarlouis knapp geschlagen geben. Die HSG Hanau gewann daheim gegen Aldekerk. Auch der TV Gelnhausen sackte zwei Punkte gegen den TV Homburg ein.

 

Baggerseepiraten verlieren trotz engagierter Leistung

Mit einer knappen 30:32 (17:16)-Niederlage, aber mit erhobenen Hauptes kehrten die HSG-Handballer von ihrer schweren Auswärtspartie in Saarlouis zurück. Zwar hatten die Jungs von Trainer Jan Redmann nichts Zählbares im Gepäck, auf die gezeigte Leistung beim Traditionsverein konnten aber alle Beteiligten mehr als stolz sein.

„Wir haben in den ersten 20 Minuten fast fehlerfrei agiert und zurecht mit vier Toren geführt“, so HSG-Trainer Jan Redmann in einer kurzen Analyse. In der Tat hatten die Rodgauer vom Anpfiff an so richtig Lust auf´s Tore werfen. Egal ob Johannes von der Au, der erneut sehr auffällige Simon Brandt oder Henning Schopper – die Rückraumachse der Baggerseepiraten überzeugte mit einer hohen Angriffseffektivität. Da auch Kapitän Marco Rhein mit einigen Paraden sofort auf Betriebstemperatur war, erspielten sie sich nach zwölf Minuten schon einen Drei-Tore-Vorsprung. Auch eine Auszeit seitens des sichtlich unzufriedenen Saarlouiser Coaches Philipp Kessler brachte zunächst keine Veränderung. Die Gastgeber bekamen kaum einen Zugriff auf die sehr variabel angreifenden Rodgauer, handelten sich zudem einige Zeitstrafen ein und so war es dem starken von der Au vorbehalten, in der 22. Minute zum 15:11 einzunetzen. In der Folge schlichen sich kleinere Unkonzentriertheiten ein, was Trainer Redmann mit den Worten kommentierte: „Da sind wir zu hektisch geworden, wollten zu schnell zu viel. Gerade in dieser Phase hätten wir einen größeren Vorsprung mit in die Kabine nehmen müssen“. So aber schmolz die Führung in den verbleibenden acht Minuten bis zur Pause auf nur noch einen Treffer.

Nach Wiederanpfiff eine ausgeglichene Partie

Nach Wiederanpfiff der sehr souverän leitenden Unparteiischen entwickelte sich eine absolut ausgeglichene Partie, in der die Gastgeber mit zunehmender Spieldauer dank ihrer körperlichen Überlegenheit immer besser in Schwung kamen. Die Rodgauer mussten sich jetzt jede Torgelegenheit hart erarbeiten, oftmals scheiterten sie am gegnerischen Torhüter Jonczyk, der zu großer Form auflief. Zudem verletzte sich Kreisläufer Stenger am Sprunggelenk, lief danach mehr als unrund übers Feld und konnte nur noch sporadisch eingesetzt werden. In der Defensive hatte man mit dem Saarlouiser Duo Weißgerber/Becker große Probleme. Insgesamt 15 Treffer ging auf das Konto der beiden Linkshänder, die damit einen Treffer mehr erzielten als ihr Nieder-Röder Pendant Schopper/Hassler. Wobei vor allem Rechtsaußen Nils Hassler eine Partie ohne Fehl und Tadel ablieferte. Doch auch er konnte nicht verhindern, dass sich die Saarländer nach dem zwischenzeitlichen 24:24 auf 29:26 absetzten. Da sah es schon danach aus, als würden die Baggerseepiraten Schlagseite bekommen. Die Flügelzange Brühl/Hassler stellte den 30:29 Anschluss wieder her, doch am Ende siegte Saarlouis mit zwei Treffern.

„Schade, dass sich die Jungs nicht für die sehr engagierte Leistung belohnt haben. Die Niederlage wirft uns aber nicht um, wir nehmen sehr viele positive Dinge mit und natürlich die durchaus bekannte Erkenntnis, dass wir gegen solche Gegner 100% geben müssen. Da hat in der zweiten Halbzeit leider ein wenig gefehlt, trotzdem bin ich super zufrieden mit der gezeigten Leistung“, so Redmann abschließend.

 

Bergold trifft und Scholz hält fest

Lange hatten die HSG Hanau und ihre Fans auf das nächste Heimspiel warten müssen. Vor eigenem Publikum behielten die Grimmstädter gegen den TV Aldekerk 07 mit 30:29 (13:10) am Samstag die Oberhand. HSG-Kapitän Max Bergold (10 Treffer) und Torhüter Nico Scholz – parierte vier Siebenmeter – wurden zu den Matchwinnern der Partie, die vor allem von der großen Willensstärke des jungen HSG-Teams lebte. Aldekerk präsentierte sich als unbehaglicher Gegner, welcher der HSG-Sieben bis in die Schlussminuten viel entgegensetzte.

„Ich bin erst einmal unglaublich erleichtert, dass wir heute hier zwei Punkte geholt haben“, äußerte sich HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach Abpfiff des Spiels am Mikrofon. „Das ist das Wichtigste, und macht den Rucksack, den wir mit uns mittragen vielleicht ein bisschen leichter.“

Hanau gab gleich in den ersten Minuten den Ton an und führte mit 3:1. Nach dem 5:5 der Gäste dann der Beginn des großen Auftritts von Nico Scholz. Der 19-jährige HSG-Schlussmann wurde zum Siebenmeter eingewechselt und parierte prompt bärenstark gegen Thomas Plhak, dieser hatte zuvor zwei Mal sicher gegen Can Adanir verwandelt.

Angespornt von dem Rückhalt ihres Torhüterduos, nutzte Hanau nun die Gunst der Stunde. Das 10:6 von Ahrensmeier zwang Gäste-Spielertrainer Tim Gentges zu seiner ersten Auszeit. Danach holte sich Aldekerk den nächsten Strafwurf heraus. Scholz wurde wieder eingewechselt und parierte seinen dritten Siebenmeter an diesem Abend. Seine Vorderleute gingen unterdessen weiter mutig nach vorne und erspielten sich eine ganze Reihe an Chancen. Mit einer 13:10-Führung ging es in die Kabine.

Hanau behauptete seinen Vorsprung

Im zweiten Durchgang behauptete Hanau seinen Vorsprung. In der Defensive gelang Bergold ein schöner Steal, den Schiefer per Tempogegenstoß zum 16:12 (34.) vollendete. Der TV Aldekerk steckte aber zu keinem Zeitpunkt auf. Gerade über seinen Toptorjäger David Hansen blieb das Team aus dem Rückraum ständig gefährlich. Beim 26:22 von Ahrensmeier (50.) hatte  die HSG ihre Führung gut ausgebaut. „Eigentlich müssen wir uns dann weiter absetzen“, so Geist, dessen Team die letzten zehn Minuten aber noch einmal spannend machte. Aldekerk kam zunächst auf 24:26 heran (52.), doch dann nahm Kapitän Bergold das Heft in die Hand. Unter lautem Jubel der Fans sorgte der Linksaußen mit einem Doppelschlag für das 28:24 (53.).

Nach einer Zeitstrafe gegen Ritter bestritt Hanau große Teile der letzten zwei Minuten der Partie in Unterzahl. Das Team behielt aber die Nerven, selbst als Aldekerk auf 28:29 verkürzte. Gegen die nun aufgelöste Manndeckung der Gäste zog Schiefer – wieder in Gleichzahl – zwei Gegenspieler und legte dann auf Paul Hüttmann ab, der mit seinem 30:28 den Sack zumachte. „Am Ende des Tages sind zwei Punkte zwei Punkte“, so Geist.

 

Gelnhausen macht ersten Heimsieg perfekt

Das war kein Spiel für schwache Nerven. Aber 22 Zwei-Minuten-Strafen und vier Rote Karten später war der erste Heimsieg der Saison des TV Gelnhausen gegen den TV Homburg mit 31:27 (16:11) unter Dach und Fach. „Glückwunsch nach Gelnhausen zum Sieg. Es macht Spaß hier zu spielen. Wie immer war es sehr stimmungsvoll in dieser Halle“, zeigte sich Gäste-Coach Steffen Ecker nach dem Spiel als fairer Verlierer. „Es war ein verrücktes Spiel und ist kaum zu analysieren, da die meisten taktischen Dinge, die man sich vorgenommen hatte, nicht relevant waren“, sagte Ecker und spielte auf die vielen Zeitstrafen an.

In der Tat. Nur selten waren beide Teams vollzählig. Dabei mussten die Homburger ihrer harten Spielweise Tribut zollen und kassierten 15 Zwei-Minuten-Strafen. Patrick Bach, Jan-Ole Schimmel und Robin Egelhof sahen obendrein die Rote Karte. Beim TV Gelnhausen sah Fynn Hilb den roten Karton. In dieser heißblütigen Partie mussten die Rotweißen einmal sogar eine Phase überstehen, als sie nur mit drei Feldspielern auf dem Platz standen. Den Wahnsinn an diesem Samstagabend machte die Tatsache perfekt, dass sich er TVG gleich vier Fahrkarten in Serie vom Siebenmeterpunkt erlaubte.

„Wir hätten das Spiel viel früher entscheiden können, doch wir haben im Umschaltspiel einige Fehler gemacht, haben uns Fehlwürfe aus dem gebundenen Spiel erlaubt und überhaupt viel zu viele klare Chancen vergeben. Und so kamen wir ab der 45. Minute in eine hektische Schlussphase. Aber wie die Jungs dann leidenschaftlich mehrmals das Tor verteidigt haben, war richtig stark. In dieser Phase hat uns die Abwehr wahnsinnig viel Stabilität gegeben. Es war ein schwieriges Spiel und wir freuen uns über den Sieg“, sagte TV Gelnhausens Chefcoach Matthias Geiger.

Dabei sah es lange Zeit nicht danach aus, als ob es eine dramatische Schlussphase geben würde. Der TVG, der auf Jonathan Malolepszy verzichten musste, kam gut ins Spiel. Julian Lahme, der erstmals seit seiner Verletzung nach dem ersten Saisonsiel wieder von Beginn an zwischen den Pfosten stand, war hellwach. Nach sechs Minuten traf Thimo Wagner zum 5:3. Und als Jannik Geisler in der 15. Minute zum 10:5 einnetzte, schien gegen den Aufsteiger alles nach Plan zu laufen. Mit 16:11 gingen die Teams in die Kabine.

TVG hielt Vorsprung

Auch im zweiten Durchgang konnte der TVG den Vorsprung meist zwischen vier und sechs Toren halten. Doch dann legte Homburg kämpferisch noch einmal einen Zahn zu in einem Spiel, dass ohnehin schon an der Grenze des erlaubten geführt wurde. Der TVG ließ sich davon anstecken und kassierte zwischen der 41. und 42. Minute drei Zwei-Minuten-Strafen. Es war der Auftakt für eine wilde Schlussphase, die die Zuschauer von ihren Sitzen riss.      

Die Gäste holten nun Tor um Tor auf. Dabei waren es vor allem die Rotweißen, die diese Aufholjagd zuließen. Zwischen der 45. und 52. Minute brachte der TVG seine Anhänger an den Rand eines Nervenzusammenbruchs, als Wagner, zweimal Yannick Mocken, der nach überstandenem Bänderriss schonend nur bei den Siebenmetern aufs Feld kam, und Geisler gleich vier Siebenmeter in Folge verwarfen. Plötzlich führte Gelnhausen nach 54 Minuten nur noch mit 29:27 und Homburg hatte Ballbesitz. Doch dann packte wieder die von Geiger gelobte Abwehr im Verbund mit Alex Bechert beherzt zu, der in der Schlussphase Lahme zwischen den Pfosten ersetzte. Als Wagner in der 57. Minute den Siebenmeterfluch brach und zum 30:27 verwandelte, bog der TV Gelnhausen endgültig auf die Siegerstraße ein und die Hölle Süd stand Kopf. Am Ende hieß es 31:27 für den TVG.

 

Die Bilder haben uns Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.