Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Viele von Euch gehen sicher einem Hobby nach und haben viel Spaß dabei. Vielleicht spielt der eine oder andere sogar Tennis und geht in diesem Sport auf. So wie zum Beispiel unsere Senioren beim TC Schönbusch Aschaffenburg. Wie diese Sportart unsere Senioren gesund und munter hält, was sie antreibt, der kleinen gelben Filzkugel auch noch mit 80 und ein bisschen Jahren nachzujagen und einiges mehr erfahrt Ihr nachfolgend.

 

Herzinfarkt und Tennis – wie läuft das zusammen?

Am 01. Mai 2012 bekam Jürgen Heidingsfelder auf dem Tennisplatz einen Herzinfarkt. Acht Wochen danach stand er im Endspiel bei den Tennis-Stadtmeisterschaften. Jürgen Heidingsfelder ist einer von vielen – im positiven Sinne – „tennisverrückten“ Senioren beim TC Schönbusch Aschaffenburg. Drei 70er Teams, drei 65er, eine 75er und eine 60er-Mannschaft hatte der TCS heuer in der Medenrunde gemeldet. Mit die ältesten Spieler sind Waldemar Closen und Manfred Grünler, die mit ihren 83 Jahren noch topfit sind. Das gibt es laut den TCS-Senioren im Umkreis in der Art nicht mehr. 

 

“Wir wollen uns einfach

gesund halten!”

Ein Teil der TCS-Senioren von links: Peter Imhof, Hermann Schwinger, Waldemar Closen, Jürgen Heidingsfeldder, Erhard Ottmann und Wolfgang Klenner. Bild: Droste

Doch was treibt die Senioren an, noch immer der gelben Filzkugel nachzujagen – egal, ob es kalt, brütend heiß oder windig und regnerisch ist? Hermann Schwinger, der sich im Tennis auskennt wie kein anderer, quasi in der Region ein „wandelndes Tennislexikon“ ist,  sagt: „Unsere Motivation ist, dass wir uns einfach gesund halten wollen. Der TCS hat nach Recherchen von Insidern und Tennis-Verstehern wie zum Beispiel Winfried Weidlich vom Senioren Tennismagazin, eine der größten und qualitativ sehr guten Breite von Mannschaften im Deutschen Tennisbund. Hier zeigt sich meiner Meinung nach, dass Tennis spielen gut für die Gesundheit ist.“

Und Wolfgang Klenner, Senioren-Sportwart des TCS ergänzt: „Unsere Senioren können auch heuer wieder auf eine äußerst erfolgreiche Medenrunde zurückblicken. Die Spannung auf den Meistertitel oder den Abstieg wurde heuer am letzten Spieltag zum Krimi. Wie so oft entschieden die Doppel über Sieg oder Niederlage.“

Tatsächlich sind die Doppel eine der Stärken der TCS-Senioren. Ausgebufft und routiniert treiben sie ihre Gegner teilweise zur Verzweiflung. Kein Wunder, wird doch über das ganze Jahr gesehen ganz viel Doppel bei den TCS-Senioren gespielt. Das zahlt sich am Ende aus. So haben die 65er in der Landesliga 1, die 70er und 75er-Teams in der Bayernliga heuer die Meisterschaft erzielt. 

“Die Harmonie stimmt und

der Siegeswille ist groß”

„Insgesamt muss man sagen, dass die Harmonie innerhalb der Mannschaften und auch der Siegeswille sehr groß sind“, so Wolfgang Klenner weiter. Hinzu kommt, dass viele Spieler aus dem Umkreis von cirka 50 Kilometer und weiter zum TCS kommen. „Manche Vereine haben Probleme, eine Mannschaft zusammen zu bekommen. Da stehen die Spieler dann im Trockenen und haben keine Möglichkeit, in ihrem Verein zu spielen. Der TCS sieht sich als so eine Art „Auffangbecken“. Wir bieten den Senioren, die Interesse haben, bei uns zu spielen, ein Probejahr an, ehe sie in den Verein eintreten. Sie können ausprobieren, ob es ihnen bei uns gefällt und ob sie zum Verein passen. In all den Jahren ist dadurch eine Auswahl an Spielern in allen Spielstärken zusammen gekommen. Davon profitieren alle. Das hast du in anderen Vereinen nicht“, erklärt Wolfgang Klenner. 

So kam auch der Hösbacher Jürgen Heidingsfelder zum TCS. Vorher spielte er bei PWA Aschaffenburg bis sich die Mannschaft aufgelöst hat. Seit 2008 spielt er am Schönbusch und der frühere Fußballer, der erst spät mit Tennis angefangen hat, ist sportverrückt. Er ließ sich von einem Herzinfarkt, von Prostata-Krebs, von zwei neuen Knien nicht aufhalten, weiter zu spielen: „Alle meine Kollegen haben den gleichen Gedanken. Wir sind ehrgeizig, wollen immer alles geben und wir lieben die Geselligkeit, den Zusammenhalt. Das treibt uns an. Und – ich finde, es ist auch eine Einstellung des Kopfes.“ 

Waldemar Closen und Manfred Grünler: 166 Jahre geballte Tennis-Power

Oder Waldemar Closen und Manfred Grünler. Sie beide haben beim 1. FC Nürnberg das entscheidende Doppel im Match Tiebreak zum Sieg und damit zum Aufstieg in die Regionalliga geholt. 166 Jahre geballte Tennis-Power und Nervenstärke!

Waldemar Closen in Aktion

Manfred Grünler beim Schlag

Dabei hat der gebürtige Obernauer Waldemar Closen erst mit 39 Jahren mit Tennis angefangen. Zuvor spielte er Fußball, Handball und Tischtennis. Manfred Grünler ist ein gebürtiger Berliner und hat bereits mit 13 Jahren angefangen, der gelben Filzkugel nachzujagen. 70 Jahre spielt er schon Tennis – das ist unglaublich.

Neben Tennis unternehmen die Senioren sehr viel zusammen, kloppen Karten, organisieren Weißwurst-Frühstücke, fahren zusammen ins Trainingslager, feiern gemeinsam Geburtstage, fahren als Zuschauer zu hochklassigen Turnieren oder besuchen Spieler, die zur Reha sind und einiges mehr. Der Zusammenhalt ist groß. Und Wolfgang Klenner sagt: „Unser Motto ist Gesundheit, Geselligkeit und ganz viel Spaß. Solange das gegeben ist, dann klappt es auch mit den Erfolgen!“

 

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball-Drittligist HSG Hanau hat seinen Nachwuchs-Torhüter Nico Scholz als Perspektivspieler für die neue Spielzeit 2023/24 eingeplant. Der 19-jährige unterschrieb unter der Woche seinen Anschlussvertrag beim Team von HSG-Cheftrainer Hannes Geist, für das er in der letzten Saison bereits als A-Jugendlicher in einigen Spielen aktiv war. Das neue Arbeitspapier des Eigengewächses läuft bis zum 30. Juni 2025. Scholz wird bei den Grimmstädtern sowohl in der dritten Liga als auch in der Oberliga-Mannschaft zum Einsatz kommen. Er wird in Liga drei im Gespann mit Torhüter Can Adanir agieren. Das gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt.

„Nico Scholz hat in der Aufstiegsrunde bereits unter Beweis gestellt, dass er sich den Sprung in den Perspektivkader redlich verdient hat“, so Reiner Kegelmann, der sportliche Leiter der HSG Hanau. „Wir sind sehr glücklich, dass wir die Position erneut durch einen Jugendspieler aus den eigenen Reihen besetzen können. Das spricht für unsere Nachwuchsarbeit, die in den vergangenen Jahren überragende Leistungen gezeigt hat.“

„Ich freue mich wahnsinnig, dass ich nun meinen ersten Perspektivkadervertrag hier in Hanau unterschreiben konnte“, sagt Scholz. „Ich werde hart an mir arbeiten, um mich zu verbessern und dem Team weiterhelfen zu können. Die Art und Weise wie bei der HSG-Familie Handball gelebt wird, mit tollem Support durch unsere Fans bei den Heimspielen in der Main-Kinzig-Halle, ist einmalig.“

Besondere Erinnerungen an Auftritte von Scholz

Besondere Erinnerungen haben HSG-Fans an die Auftritte von Scholz in den letzten Spielen der vergangenen Saison. Während der Aufstiegsrunde musste HSG-Cheftrainer Hannes Geist auf seinen etatmäßigen Torhüter Adanir (Herzmuskelentzündung) verzichten. Die HSG legte das Vertrauen in den A-Jugendlichen, der im Torhüter-Gespann mit Fabian Tomm direkt tolle Leistungen gegen den EHV Aue und den TuS Vinnhorst zeigte.

Mit seiner Parade in den Schlusssekunden des Heimspiels gegen die Sachsen des EHV hielt Scholz den letzten Wurf der Gäste und damit das 28:28-Remis fest. Ein besonderer Moment, nicht nur für das junge Nachwuchstalent, dass in der zuvor abgelaufenen Runde seine Mannschaft noch von der Tribüne als Trommler unterstützt hatte. Nun rückt er als Perspektivspieler fest in die Männermannschaften auf.

Nico Scholz lernte das Handballspielen bei der TV Kesselstadt, dem Verein für den zuvor schon seit Vater handballerisch aktiv war. Er durchlief bei der Spielgemeinschaft alle Jugendmannschaften und trat mit der A-Jugend der HSG Hanau in der Jugendhandball-Bundesliga an, der höchsten deutschen Juniorenspielklasse. Bereits in seiner A-Jugendzeit stand er regelmäßig für die Oberliga-Mannschaft im Tor.

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball-Drittligist TV Gelnhausen verlor zwar das erste Pflichtspiel der Saison, dennoch gab es hinterher glückliche Gesichter. Die Barbarossastädter mussten sich in der 1. Runde des DHB-Pokals dem Zweitligisten HSC Coburg mit 26:40 (14:20) geschlagen geben, doch der neu entfachten Handballbegeisterung verlieh das keinen Abbruch. Die rund 700 Zuschauer in der Rudi-Lechleidner-Halle feierten ihre Mannschaft nach dem Abpfiff für den couragierten Auftritt. Das gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt.

„Coburg ist komplett professionell aufgetreten und hat uns nicht unterschätzt. Wir haben anfangs tolle Chancen herausgespielt, aber einige Fehlwürfe gehabt. Coburg hat jeden Fehler von uns gnadenlos ausgenutzt und seine Klasse gezeigt. Das Ergebnis geht in Ordnung. Meine Mannschaft hat eine klasse Moral gezeigt. Insgesamt war es eine tolle Erfahrung für uns. Vielen Dank an die Fans, die uns überragend unterstützt haben“, sagte TVG-Chefcoach Matthias Geiger nach dem Spiel.

„Es war ein wahnsinnig intensives und schnelles Spiel. Es war beeindruckend, wie der TV Gelnhausen 60 Minuten lang Tempo gegangen ist. Daher war es für uns keine Option hier weniger als 100 Prozent zu geben. Das hat meine Mannschaft gemacht und darauf bin ich stolz“, bilanzierte Coburgs Trainer Jan Gorr. Tatsächlich haben auch seine Jungs bis zum Schluss sehr konzentriert agiert und den Gegner keinesfalls auf die leichte Schulter genommen.

Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für den vor wenigen Monaten tödlich verunglückten „Josch“ Ickler, der seit über 30 Jahren die Fankultur des TVG maßgeblich mitgeprägt hatte.

TVG sehr engagiert

Das Geiger-Team ging gegen Coburg von Beginn an mit Feuereifer ans Werk. Als Silas Altwein nach 68 Sekunden den TVG mit 1:0 in Führung brachte, bebte erstmals die Hölle Süd. Der TVG war von Beginn an hellwach und konnte die Partie durchaus ausgeglichen gestalten, scheiterte aber immer wieder am glänzend aufspielenden Gäste-Keeper Kristian van der Merwe, der mit Glanzparaden in Serie dem jungen TVG-Team schnell den Schneid abkaufte. So konnte sich Coburg dank eines Fünf-Tore-Laufs schnell auf 8:3 absetzen.

Als Max Bechert in der 18. Minute zum 7:10 verkürzte, hofften die Zuschauer wieder, dass es eine spannende Partie werden könnte. Doch die hochkonzentrierten Gäste marschierten weiter und warfen bis zur Pause eine 20:14-Führung heraus. Auch im zweiten Durchgang blieb es beim gleichen Bild. Der TVG mühte sich redlich, unermüdlich angefeuert von seinen Fans, scheiterte aber immer wieder am Gäste-Keeper.

Und so konnte der Zweitligist seinen Vorsprung sukzessive ausbauen. Nach 45 Minuten führte der HSC mit 30:20. Am Ende hieß es 40:26 für Coburg. Für Gelnhausen waren Yannik Mocken, Jonathan Malolepszy und Max Bechert mit jeweils vier Toren die erfolgreichsten Schützen. Florian Bilek mit sieben Toren war für Coburg am treffsichersten.

Jan Gorr zeigte sich angetan von Gelnhausen

Nach der Partie zeigte sich Gorr angetan von der jungen Gelnhäuser Mannschaft und der Spielidee, die Cheftrainer Geiger und Headcoach Sergej Budanow ihrem Team verschrieben haben. „Ich finde es super, wenn eine Mannschaft das gleiche System spielt, egal welcher Spieler auf dem Feld ist. So verbindet man die Stärke des Einzelnen zu einer großen gemeinsamen Stärke. Das macht der TV Gelnhausen sehr gut und wird daher perspektivisch sehr erfolgreich sein. Wenn die Jungs mehr Erfahrung gesammelt haben durch Spiele wie heute, dann wird man vom TV Gelnhausen in den nächsten Jahren noch viel hören.“

 

Das Bild, das Silas Altwein zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball-Drittligist HSG Hanau hat in der 1. Runde des DHB-Pokals eine deutliche Niederlage gegen den Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen hinnehmen müssen. Beim 19:40 (9:21) kämpfte das junge HSG-Team in der Main-Kinzig-Halle tapfer, musste sich aber mit zunehmender Spieldauer der Überlegenheit der Gäste geschlagen geben. Das gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt.

„Natürlich haben wir uns das heute anders vorgestellt“, meinte HSG-Cheftrainer Geist nach dem Spiel. „Wir wollten das Spiel eigentlich länger offen halten, aber man sieht, dass wenn eine komplette Rückraumreihe unerwartet wegbricht, es schwierig für uns wird.“

Mit den Ausfällen von Jonas Ahrensmeier, Luca Braun, Robin Marquardt und Dennis Gerst sowie Kapitän Jannik Ruppert fehlte Hannes Geist eine ganze Reihe von wichtigen Leistungsträgern aus der vergangenen Saison. Die beiden erfahrensten Spieler im gestrigen Kader, in Person von Max Bergold und Jan-Eric Ritter, stemmten sich lange gegen die Niederlage, doch mit seiner deutlich verjüngten Mannschaft war Hanau den routinierten Gästen nicht gewachsen.

Gäste anfangs nervös

Der ASV Hamm-Westfalen agierte in fremder Halle anfangs leicht nervös, so dass die Anfangsminuten bei hohen Temperaturen in der Main-Kinzig-Halle zunächst ausgeglichen verliefen. HSG-Torhüter Nico Scholz, der zunächst den Vorzug gegenüber dem gerade von seiner Krankheit zurückgekehrten Can Adanir erhielt, parierte gut und vorne hatte Hanau nach dem 3:3 (6. Minute) sogar die Chance selbst in Führung zu gehen, doch mit fortschreitender Spieldauer mehrten sich die Fehler im HSG-Offensivspiel.

Starke ASV-Deckung lässt Hanau auflaufen

Hamms Philipp Jungemann stellte in der 14. Spielminute auf 10:5 für die Gäste. Der ASV präsentierte sich insgesamt abgezockter als das junge HSG-Team, die so einige Male vom schnellen Umschaltspiel der Gäste überrascht wurden. Eigentlich selbst eine Stärke der Hanauer, doch gegen das konsequente Rückzugsverhalten des Zweitligisten kam das HSG-Konterspiel nie wirklich in das Laufen. Somit zwangen die Gäste die Grimmstädter genau dahin, wo Geists Mannschaft eigentlich gar nicht sein wollte – in das Spiel sechs-gegen-sechs. Gegen den starken ASV-Innenblock um Markus Fuchs und Stefan Bauer wusste Hanau nur wenig auszurichten. Zudem konnten sich die Gäste auf Jan Wesemann im Tor verlassen, der 18 Paraden zeigte.

Zum Seitenwechsel lag Hanau so bereits mit 9:21 im Hintertreffen. In den zweiten 30 Minuten reagierte Geist mit einer offeneren Deckung und versuchte ASV-Spielmacher Björn Zintel früh zu binden. So gelang es Cedric Schiefer zunächst, auf 13:23 (36.) zu verkürzen, doch Hamm baute den Vorsprung schnell wieder auf 28:14 (41.) aus. In der letzten Viertelstunde wechselten die Gastgeber durch. Geist gab gerade seinen jüngeren Spielern viel Einsatzzeit.

Während Hanau also rotierte, blieb Hamm weiter extrem konsequent und konzentriert. Am Ende eines schwülwarmen Pokalabends trennten sich beide Mannschaften so mit 19:40. „Sicher hätten wir uns heute trotz der Ausfälle anders präsentieren können. Uns hat zu viel im mentalen Bereich gefehlt, was dazu geführt hat, dass das Ergebnis am Ende sehr deutlich wurde“, fasste Geist nach dem Spiel zusammen. „Hamm hat das sehr seriös heruntergespielt.“

ASV-Trainer Michael Lerscht meinte: „Meine Jungs haben das heute sehr seriös gespielt. Hanau hat in der letzten Saison gezeigt, zu welchen Leistungen sie im Stande sind. Ich bin glücklich, dass mein Team sehr konsequent war, wir hier ohne Verletzte rausgehen und jetzt ein gutes Gefühl in Richtung erstes Pflichtspiel in Essen am kommenden Wochenende mitnehmen können.“

 

 

Das Bild, das Jan-Eric Ritter zeigt, hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nachdem Handball-Drittligist HSG Hanau bereits am gestrigen Freitag in die Saison mit einem Pokalspiel gestartet ist, geht es heute Abend auch für den TV Gelnhausen los. Um 19.30 Uhr erwartet der Drittligist in heimischer Halle den  Zweitligisten HSC Coburg  – und damit ein echtes Spitzenteam. Es ist ein Bonusspiel für den TVG und eine Belohnung für die überragende letzte Saison, in der man sich einen Platz im erlesenen Pokal-Teilnehmerfeld erspielen konnte.  

„Wir sind voller Vorfreude darauf, uns in einem solchen Rahmen gegen einen Zweitligisten messen zu dürfen. Die Jungs sind heiß und wollen ein sehr gutes Spiel abliefern. Wir wollen es Coburg so schwer wie möglich machen“, sagt Chefcoach Matthias Geiger.

Die Favoritenrolle ist in diesem Duell klar vergeben. Zwischen 2015 und 2017 spielte Coburg zwei Jahre in der Bundesliga. Nach dem Abstieg zählt der HSC zu den Top-Teams in der zweiten Bundesliga.

Verstärkt hat sich der HSC noch einmal mit Andrej Obranovic. Zusammen mit den Abwehrstrategen Jan Schäffer, Bartek Bis und Viktor Glatthard soll der 1.96 Meter große Kroate die Defensive zusammenhalten. „In dieser Mannschaft steckt viel Potenzial und meine Ziele sind dieselben wie die des HSC. Ich möchte für diesen Verein alles geben und mit Coburg in der 1. Liga spielen“, kündigte Obranovic die ambitionierte Marschroute der Coburger an.

Wie gut die Gäste bereits in Schuss sind, zeigt auch der 44:27-Erfolg gegen die Wölfe Würzburg im letzten Testspiel. Auch wenn solche Vergleiche hinken: Der TVG verlor sein Testspiel gegen die Wölfe Würzburg bei einer Spielzeit von 2x 20 Minuten kürzlich mit 21:26. Auf die neuformierte Defensive nach dem Abgang von Abwehrchef Nils Bergau wird also jede Menge Arbeit zukommen.

„Uns erwartet eine sehr starke Mannschaft, die auch in der Vorbereitung viele gute Testergebnisse erzielt hat und in der im Grunde jeder Spieler sehr stark ist“, sagt Geiger und hofft, dass seine Jungs kühlen Kopf bewahren. „Hoffentlich ist die Aufregung bei uns nicht zu hoch und wir können uns auf unsere Stärke konzentrieren.“

TVG muss nicht bange sein

Bange muss seinen Spielern nicht sein, denn auch sie können auf einen gelungen Abschlusstest zurückblicken. Beim ambitionierten Drittligisten SG Leutershausen gewann der TVG mit 40:31 und konnten noch einmal Selbstvertrauen tanken. „In diesem Spiel hat schon sehr viel sehr gut funktioniert“, sagt Geiger, der trotz der 30 Gegentore, die dem schnellen Spiel geschuldet waren, mit der Abwehrleistung sehr zufrieden war.

Gegen Leutershausen fehlten obendrein noch die angeschlagenen Jonathan Malolepszy und Leon David. „Hinter den beiden steht weiterhin ein Fragezeichen für Samstag“, sagt Geiger, der auf jeden Fall noch auf Jannik Geisler verzichten muss. Der Youngster konnte die Vorbereitung nicht mitmachen und wird noch eine Weile fehlen. Dagegen darf sich Michael Hemmer auf ein paar Einsatzminuten freuen. Hemmer stand die gesamte letzte Saison nicht zur Verfügung und ist quasi der dritte Neuzugang neben David und Rechtsaußen Thimo Wagner.    

Zufriedene Vorbereitung beim HSC

Beim HSC Coburg kann Trainer und Geschäftsführer Jan Gorr zufrieden auf die Vorbereitung schauen. Trotzdem sagt er: “Natürlich ist aus Trainersicht immer noch Luft nach oben”. Das Abwehrzentrum um den neuen Mann Andrej Obranovic ist noch nicht so stabil wie gewünscht. “Doch der grobe Weg passt und die Vorbereitungsspiele haben einen guten Eindruck hinterlassen”, so der HSC-Trainer. Derzeit rauscht eine kleine Erkältungswelle durch die Mannschaft, so Jan Gorr. Das ist natürlich nicht so schön. Trotzdem will der HSC heute Abend seiner Favoritenrolle aufgrund der Ligazugehörigkeit gerecht werden. “Es ist unser erstes Pflichtspiel und das ist immer etwas besonderes. Gelnhausen ist nicht irgendein Drittligist, sondern ein sehr guter Drittligist. Der TVG spielt mit enorm viel Tempo und wir wissen, was auf uns zukommt.”

In der Liga hat Coburg sich diesmal zum Ziel gesetzt, unter die ersten sieben zu kommen. “Letztes Jahr haben wir dieses Ziel deutlich verfehlt. Heuer wollen wir es erreichen”, so der HSC-Coach.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Beim Handball-Oberligisten TV Kirchzell geht es derzeit Schlag auf Schlag und ein Vorbereitungsspiel jagt das nächste. Waren die Jungs der Trainer Alex Hauptmann und Andi Kunz noch am Donnerstag in Heilbronn-Horkheim zu Gast, testeten sie am gestrigen Freitagabend bei der SG Leutershausen.

Mit 30:31 (13:19) mussten sie sich dem Drittligisten am Ende geschlagen geben. Der TVK, der ohne Ievgen Zhuk antreten musste, lag schnell im Hintertreffen (1:4) und in der Abwehr war nicht so viel Bewegung wie sonst. Doch im weiteren Spielverlauf kamen die Kirchzeller besser in Tritt (4:4, 7:9), mussten aber die erste Hälfte dann doch der SG überlassen.

Nach Wiederbeginn stand der TVK gut in der Defensive, hatte einen Zug nach vorne und machte den 20:26-Rückstand Mitte der zweiten Hälfte durch Kampfgeist wett. Tor um Tor wurde aufgeholt und am Ende stand es 31:30 für die SGL. Dabei hatte der TVK den Ausgleichstreffer noch auf der Hand.

“Wir haben in Hälfte zwei sehr gut gespielt, haben uns gut bewegt und in der Abwehr so gespielt, wie wir es wollten”, sagte nach Spielschluss ein zufriedener Alex Hauptmann.

Heute, Samstag, geht es mit einer intensiven Trainingseinheit weiter und am Sonntag geben die Trainer ihren Schützlingen frei.

 

Die Tore für den TVK erzielten:

De Waha 2, Blank 3, Wolf 1, Häufglöckner 5, Schnellbacher 4, Gerlach 2, Spieß 3, Osifo 5, Soloviov 2, Ihmer 3.

 

 

Unser Beitragsbild stammt von einem Vorbereitungsspiel gegen Plochingen und zeigt Joshua Osifo und Oleh Soloviov.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

DHB Pokal in der Main-Kinzig-Halle. Am heutigen Freitagabend startet Handball-Drittligist HSG Hanau in seine Pflichtspielsaison 2023/24. Die erste Partie in der neuen Spielzeit hat es direkt in sich, denn Zweitligist ASV Hamm-Westfalen gastiert in der Grimmstadt. Anwurf ist um 20.15 Uhr.

„Hamm ist ein Erstligaabsteiger, der sich anstrebt, wieder in das Oberhaus zurückzugelangen“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist in einer Pressemitteilung des Vereins. „Dafür haben sie viele wichtige Spieler halten können. Darunter ihren Spielmacher Björn Zintel und Andreas Bornemann auf Rückraum Rechts.“ Zudem habe sich der ASV nach dem Abgang von Savvas Savvas durch die Leihe von Nico Schöttle aus Stuttgart noch einmal verstärken können. „Da kommt extrem viel Arbeit auf uns zu.“

Nach einer langen und anstrengenden Vorbereitung wird das handballerische Highlight Bergold, Ritter & Co. zum Saisonbeginn direkt alles abverlangen. Seit Anfang Juli arbeiten Geist und seine junge Drittliga-Mannschaft auf das Erstrundenspiel gegen die Nordrhein-Westfalen und den Beginn Drittliga-Runde in der Staffel Süd-West hin. In zahlreichen Trainingseinheiten hat das Team an seinem Spiel gefeilt und Testspiele, unter anderem gegen den TV Großwallstadt und den Dessau-Roßlauer HV, bestritten.

HSG freut sich auf die Herausforderung

„Wir freuen uns auf diese Herausforderung“, weiß Geist. „Uns wird sehr viel ASV-Power im Angriff erwarten. Von daher ist es wichtig, dass wir von Anfang an eine sehr aggressive und kompakte Deckung dagegenstellen.“ Vor allem solle sein Team aber zu seinen eigenen Stärken finden. „Das heißt, dass wir aus der Abwehr heraus in unser Umschaltspiel kommen wollen, den Gegner unter Druck setzen möchten und so die einfachen Tore erzielen wollen.“

Was die Abwehrqualität des von Coach Michael Lerscht trainierten ASV angeht, da gibt sich Geist keiner Illusion hin: „Dagegen wird es natürlich schwer sein, im gebundenen Spiel Tore zu erzielen. Wir haben uns darauf aber gezielt vorbereitet und wollen die richtigen Lösungen finden.“

Leicht verändertes HSG-Gesicht

Das Gesicht der HSG Hanau hat sich in der Sommerpause leicht verändert. Vereinsikone Marc Strohl verließ aus beruflichen Gründen die erste Mannschaft. Zudem verzeichneten die Grimmstädter die Abgänge von Torhüter Fabian Tomm und Rechtsaußen Luke Ireland. Für Letzteren fand Geist schnell Ersatz: Vom TV Gelnhausen wurde der junge Flügelspieler Paul Hüttmann verpflichtet, der in den Vorbereitungsspielen bereits einen guten Eindruck bei seinem neuen Verein machte.

„Wir müssen und werden am Freitag alles in die Waagschale werfen“, erwartet Geist von seiner Mannschaft. „Bis zum Schluss wird auch offen sein, wie der Kader aussehen wird.“ Das letzte Testspiel gegen Saarlouis bestritt Hanau nicht mit voller Kapelle. Dafür kehrte Torwart Can Adanir nach langer krankheitsbedingter Pause wieder zwischen die Pfosten zurück.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Oberligist TV Kirchzell hat am gestrigen Donnerstagabend beim Drittligisten TSB Heilbronn-Horkheim ein Vorbereitungsspiel absolviert und mit 36:43 (16:24) verloren.

Zu Beginn der ersten Hälfte waren die Kirchzeller nicht präsent und lagen schnell mit 1:8, 4:14 und 6:16 zurück. Aber der TVK fand in der Folge besser ins Spiel und verkürzte bis zur Pause den Rückstand etwas. “Wir sind in der Startphase nicht in den Rückzug gekommen, haben aber ab Mitte der ersten Hälfte Lösungen gefunden gegen eine 6-0- oder 3-2-1-Abwehr des Gegners,” sagt TVK-Trainer Andi Kunz.

Nach dem Wechsel gaben die Kirchzeller noch einmal alles, um nicht unter die Räder zu kommen. Aber ohne die entsprechende Torhüterleistung, ohne das Spiel der gegnerischen Kreisläufer zu unterbinden und ohne, dass sich gegen die taktischen Vorgaben der TSB so richtig gewehrt wurde, gab es am Ende eben 43 Gegentore.

Andi Kunz: “43 Gegentore sprechen für sich. Positiv war, dass wir gegen einen Drittligisten 36 Treffer erzielt haben. Wir sind natürlich nicht dahin gefahren, um keinen Trainingseffekt zu erzielen. Trotzdem können wir das definitiv besser. Heute hat es nicht so geklappt.”

Die Vorzeichen waren allerdings auch nicht optimal. Einige Spieler sind aufgrund ihres Jobs auf den letzten Drücker zum Abfahrtstermin gekommen. Dann gerieten die Kirchzeller noch in einen Stau, so dass das Spiel später angepfiffen wurde. Das erklärt sicher die zerfahrene Anfangsphase, soll aber nicht als Entschuldigung gelten, meinte Andi Kunz.

Am heutigen Freitag geht es nach Leutershausen zum nächsten Vorbereitungsspiel. Am Samstag stehen dann noch Trainingseinheiten an. Wieviele hängt vom “Belastungszustand” der Jungs ab.

 

Die TVK-Tore gegen Horkheim erzielten:

Blank 6, Soloviov 3, Gerlach 1, Häufglöckner 3, Wolf 5, Spieß 4/1, Zhuk 6/2, Ihmer 4, Osifo 4.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit dem Testspiel des Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt beim Drittligisten HSG Rodgau Nieder-Roden hat TVG-Trainer Michael Roth die Vorbereitung auf die anstehende Saison abgeschlossen.

Am vergangenen Trainingslager-Wochenende überzeugte der TVG vor allem im Spiel gegen den Erstligisten FA Göppingen mit einem 34:32-Sieg. Einen Tag danach gewannen die Roth-Schützlinge auch gegen die SG Leutershausen mit 36:28 und am vergangenen Mittwochabend gab es gegen Nieder-Roden ein torreiches 41:32. Während sich der TVG gegen den selbstbewusst auftretenden Drittligisten in Halbzeit eins etwas schwer tat, lief es nach dem Wechsel für Dino Corak und Co. super und der HSG gingen letztlich die Ideen aus.

Trainer Michael Roth ist mit der gesamten Vorbereitung sehr zufrieden, denn es wurde lediglich ein Vorbereitungsspiel – gegen Melsungen – verloren. Doch auch hier spielte sein Team lange Zeit gut auf.

Wie es in einer Pressemitteilung des Vereins hieß, wird die Mannschaft noch vier Trainingseinheiten absolvieren. Morgen, Freitag, geht es  in einem Benefizspiel gegen die HSG Riedstadt zum 100-jährigen Bestehen des TV Erfelden und dann können die Jungs ein letztes trainingsfreies Wochenende genießen. Am Montag beginnt die Vorbereitung auf das erste Saisonspiel am 03. September um 17 Uhr in der f.a.n.-Arena in Aschaffenburg gegen den Dessau-Roßlauer HV.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In meiner neuen Podcast-Folge habe ich den Handball-Trainer und diplomierten Sportwissenschaftler Ralf Bader zu Gast und plaudere mit ihm ein bisschen über Handball allgemein, über seine Stationen, über Familie und einiges mehr.

Den Trainer Ralf Bader brauche ich in und über die Handball-Region hinaus nicht mehr groß vorstellen, denn sein Name ist ein Begriff.

Trotzdem möchte ich ganz kurz auf einige Stationen von Ralf Bader eingehen.

Ralf ist in Reutlingen geboren, hat seine Handball-Jugend beim VfL Pfullingen verbracht. 2002 kam der Aufstieg in Liga eins. Er spielte anschließend für den TV Neuhausen, beendete seine aktive Karriere 2015. Ehe er als Trainer zum TV Großwallstadt ging, arbeitete er noch in Bietigheim.

Ralf Bader als Spieler in Neuhausen

Nehmt Euch die Zeit und hört unbedingt rein. Es ist wirklich interessant, was uns Ralf alles zu erzählen hat.

Ganz herzlich möchte ich mich noch einmal bei Ralf Bader für die Zeit, die er sich für mich genommen hat, bedanken.

 

Meinen Podcast könnt ihr nicht nur auf meinem Blog, sondern auch auf Spotify oder iTunes hören. Ganz wie Ihr wollt. Hört rein – ich würde mich sehr freuen!

 

Die Bilder hat mir Ralf zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Ralf Bader als Trainer beim TV Großwallstadt