Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Ein großer Umbruch steht im Team Deutschland-Achter bevor. Das deutsche Ruder-Flaggschiff startet mit sehr junger Formation in die neue Saison 2022.

Mattes Schönherr (22 Jahre), Wolf-Niclas Schröder (25), Benedict Eggeling (23), Julian Garth (20), Jasper Angl (21) und Steuermann Jonas Wiesen (25) rücken erstmals in das deutsche Ruder-Flaggschiff, während Torben Johannesen, Laurits Follert und Olaf Roggensack nach dem Gewinn von Olympia-Silber in Tokio ihre Plätze behalten. Bundestrainer Uwe Bender stellte bei der Team-Präsentation in Dortmund einen Zehner-Kreis plus Steuermann für den Achter vor.

Mit Tom Tewes (21) und Mark Hinrichs (21) gehören zwei ebenfalls junge Ruderer zum erweiterten Kreis mit geplanten Einsätzen. Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider und Martin Sauer beendeten hingegen ihre Karriere; Hannes Ocik wechselte in den Skullbereich, Johannes Weißenfeld legt studienbedingt ein Pausenjahr ein.

Größter Umbruch seit 2009

Es handelt sich um den größten Umbruch im Deutschland-Achter seit 2009, als es ebenfalls sechs Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr gab. Mit einem Durchschnittsalter von 23,6 Jahren (ohne Steuermann) präsentierte Bender zudem die jüngste Achter-Mannschaft seit 2002. „Die Motivation innerhalb der Truppe ist hoch, ebenso die Lernbereitschaft bei jedem einzelnen. Alle wollen sich entwickeln, alle arbeiten gut mit. Sie wissen aber auch, dass sie noch viel lernen müssen“, sagte Bender.

Die erste echte Bewährungsprobe wartet auf die junge Achter-Formation, die mit Mattes Schönherr als neuem Schlagmann an den Start gehen wird, denn dann geht es vom 17. bis 19. Juni zum Weltcup ins polnische Posen.

Es folgen der Weltcup auf dem Rotsee in Luzern in der Schweiz, der vom 08. bis 10. Juli stattfindet, sowie die Europameisterschaften in München (11. bis 13. August). Saisonhöhepunkt sind die Weltmeisterschaften im tschechischen Racice vom 18. bis 25. September. „Es wird ein schwieriges Jahr, zumal wir neben dem starken personellen Umbruch auch immer wieder mit Corona konfrontiert werden“, erklärte Bender, der in den letzten Wochen den Ausfall von vier Sportlern aus dem Deutschland-Achter nach positiven Covid-19-Tests beklagte.

Vor wenigen Tagen erst wurde Laurits Follert positiv getestet, der damit für Posen auszufallen droht. Die anderen befinden sich inzwischen wieder im Training. „Wir müssen derzeit viel improvisieren, aber ich sehe auch positive Entwicklungen in dieser hochmotivierten Mannschaft. Langfristig gesehen kommen wir voran. Ich erkenne in den Trainingseinheiten, dass es schnell werden kann“, meinte Bender.

Ab September ohne zwei Stammkräfte

Für die WM sind Mark Hinrichs und Tom Tewes, die bei der Präsentation als Ersatzleute vorgestellt wurden, vorgesehen. Denn ab September muss die Mannschaft ohne die beiden Stammkräfte Laurits Follert und Olaf Roggensack auskommen. „Beide werden nicht von ihrem Arbeitgeber, der Bundespolizei, für die Vorbereitungs-Trainingslager und den Wettkampf freigestellt, weil ihr Ausbildungsabschnitt in dem für beide wichtigen Ausbildungsjahr am 1. September beginnt. Bei uns spielt nun einmal die Duale Karriere eine große Rolle, daher müssen wir in diesem Jahr improvisieren“, erklärte Bender.

Vierer und Zweier komplett neu besetzt

Komplett neu besetzt gehen der Vierer und Zweier ohne Steuermann in die Saison. Marc Kammann, Max John, Malte Großmann und Theis Hagemeister bilden den Vierer; Henry Hopmann und Leon Schandl den Zweier. „Das sind zwei junge, noch recht unerfahrene Mannschaften, die sich von den Weltcups über die EM bis zur WM steigern wollen. Alle haben ein großes Interesse, in diesen Bootsklassen zu fahren, gehen die Sache mit großem Spaß, aber auch Respekt an. Dieses Jahr wird sicher ein großer Lernprozess“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge, die ebenfalls neu im Team ist. Tschäge, die mit dem Leichtgewichts-Zweier olympisches Silber in Tokio gewann, wechselte zum Ende vergangenen Jahres an den Bundesstützpunkt in Dortmund, hat sich dort längst gut eingelebt und kommt als fordernder „Kumpeltyp“ gut an: „Mir ist es wichtig, mit den Athleten auf einer Ebene im Konsens zu arbeiten. Andererseits erwarte ich, dass die Athleten hundert Prozent geben, genauso wie ich es tue.“

Das Team Deutschland-Achter für die Saison 2022:

Deutschland-Achter:

Mattes Schönherr
geb. 01.05.2000
Größe: 1,96 m
Ruder-Club Potsdam
Gewicht: 97 kg
Studium: Augenoptik/Optometrie an der Berliner Hochschule für Technik

Wolf-Niclas Schröder
geb. 06.09.1996
Größe: 1,95 m
Ruder-Union Arkona Berlin
Gewicht: 87 kg
Studium: Bauingenieurwesen an der TU Berlin

Torben Johannesen
geb. 21.09.1994
Größe: 1,90 m
Ruder-Club Favorite Hammonia Hamburg
Gewicht: 94 kg
Studium: Physik und Sport auf Lehramt, Sportsoldat

Benedict Eggeling
geb. 16.02.1999
Größe: 1,89 m
Ruder-Club Favorite Hammonia Hamburg
Gewicht: 91 kg
Studium: Betriebswirtschaftslehre an der WWU Münster

Laurits Follert
geb. 10.04.1996
Größe: 1,94 m
Crefelder RC
Gewicht: 96 kg
Ausbildung: Bundespolizei

Julian Garth
geb. 09.12.2001
Größe: 2,04 m
Crefelder RC
Gewicht: 95 kg
Studium: Bauingenieurswesen an der Ruhr-Universität Bochum

Jasper Angl
geb. 10.07.2000
Größe: 1,92 m
RV Münster
Gewicht: 88 kg
Studium: Informatik an der Ruhr-Universität Bochum

Olaf Roggensack
geb. 29.05.1997
Größe: 1,94 m
RC Tegel
Gewicht: 91 kg
Ausbildung: Bundespolizei

Jonas Wiesen
geb. 18.07.1996
Größe: 1,70 m
RG Treis-Karden
Gewicht: 55 kg
Studium: Wirtschaftsmathematik an der TU Dortmund
Ersatzleute:

Mark Hinrichs
geb. 29.01.2001
Größe: 1,92 m
Limburger Club für Wassersport von 1895/1907
Gewicht: 89 kg
Studium: Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum

Tom Tewes
geb. 27.04.2001
Größe: 1,98 m
Münchener Ruder-Club von 1880
Gewicht: 95 kg
Studium: Physik an der Ruhr-Universität Bochum

Vierer ohne Steuermann:

Marc Kammann
geb. 13.07.1997
Größe: 1,98 m
Der Hamburger und Germania Ruder Club
Gewicht: 94 kg
Studium/Beruf: Rechtswissenschaft an der Uni Hamburg, Bundespolizist

Max John
geb. 01.07.1997
Größe: 1,98 m
Olympischer Ruder-Club Rostock
Gewicht: 98 kg
Studium: Sportwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum

Malte Großmann
geb. 26.09.1995
Größe: 1,95 m
Ruder-Club Favorite Hammonia Hamburg
Gewicht: 97 kg
Studium: Global Logistics & Supply Chain Management (Master)
an der Kühne Logistics University in Hamburg

Theis Hagemeister
geb. 31.05.1997
Größe: 1,91 m
Frankfurter RG Germania
Gewicht: 90 kg
Studium: Betriebswirtschaftslehre an der FH Dortmund

Zweier ohne Steuermann:

Henry Hopmann
geb. 03.02.1999
Größe: 1,91 m
RC Hansa Dortmund
Gewicht: 91 kg
Studium: Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum

Leon Schandl
geb. 21.09.1998
Größe: 1,86 m
Bessel-Ruder-Club Minden
Gewicht: 87 kg
Studium: Bauingenieurwesen an der TU Dortmund

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann, Team Deutschland-Achter, zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Dem deutschen Flaggschiff gelang trotz kurzfristiger Umbesetzung auf dem Baldeneysee in Essen ein Sieg mit über zwei Bootslängen. Dennoch wartet noch viel Arbeit auf das junge Team.

Der Deutschland-Achter ist erfolgreich in die Ruder-Saison 2022 gestartet. Das im Vergleich zum Gewinn von Olympia-Silber in Tokio auf sechs Positionen veränderte Flaggschiff gewann bei der 102. Internationalen Hügelregatta in Essen mit einem Vorsprung von über zwei Bootslängen vor Frankreich und Polen. „Die Regatta hat der jungen, neu zusammengesetzten Mannschaft Selbstbewusstsein gegeben, aber wir müssen in den nächsten Wochen weiter konsequent hart an uns arbeiten und die Grundlagen stabilisieren“, sagte Bundestrainer Uwe Bender, der mit dem Start zufrieden war, sich aber einen ökonomischeren und effektiveren Streckenschlag wünscht. Eine Steigerung bis zum nächsten internationalen Kräftemessen beim Weltcup in Posen, der vom 17. bis zum 19. Juni stattfindet, fordert auch Steuermann Jonas Wiesen: „Die fünf Wochen bis zum Weltcup in Posen müssen wir nutzen und hartnäckig an uns arbeiten.“

Kurzfristige Umbesetzung

Das deutsche Flaggschiff musste bei seinem ersten Auftritt in 2022 kurzfristig umbesetzt werden. Jaspar Angl, als Schlagmann vorgesehen, fiel aufgrund einer Erkältung aus. Für ihn rückte Tom Tewes nach, Mattes Schönherr übernahm die Position auf Schlag und Torben Johannesen rückte auf Position sechs vor. „Trotz dieser Umstellung sind wir gut ins Rennen gekommen. Der Start hat sehr gut geklappt“, sagte Benedict Eggeling. Nach 500 Metern lag das deutsche Paradeboot schon mit einer Bootslänge vor den Franzosen. Im Ziel betrug der Vorsprung gut sechs Sekunden, was ungefähr zwei Achter-Längen entspricht. „Wir konnten uns im Vergleich zum Vorlauf steigern und können nach dem erfolgreichen Auftakt positiv nach vorne blicken. Aber es bleibt weiter ein Prozess und ein weiter Weg, der vor uns liegt. Wir sind ein junges Team, das motiviert ist, die große Aufgabe, die uns unsere Vorgänger vorgelegt haben, anzugehen. Darauf freuen wir uns“, meinte Schönherr, der seine neue Position im Boot gut annahm.

Gutes Grundniveau

Die Vierer-Rennen waren aus deutscher Sicht geprägt von den Duellen von jeweils zwei Vierer-Kombinationen aus dem Team Deutschland-Achter. Am Samstag setzte sich das Quartett mit Marc Kammann, Max John, Theis Hagemeister und Friedrich Dunkel beim internen Wettstreit durch, am Sonntag war es die Kombination Simon Schubert, Malte Großmann, Marc Kammann und Constantin Conrad. Beide Vierer belegten in den Finalrennen jeweils den zweiten Platz, Erster wurde der starke französische Vierer. „Wir haben ein gutes Grundniveau innerhalb dieser Truppe. Und genau diese Basis brauchen wir perspektivisch Richtung Paris 2024 ja auch“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge und fügte im Hinblick auf die anstehende Teambildung hinzu: „Es sind nur Nuancen, die entscheidend dafür sind, wer in einem Rennen vorne ist. Daher ist es schwierig, jetzt die richtigen Entscheidungen zu treffen.“ Wie knapp es zugeht, zeigte das Finale am Sonntag. Bis 1.750 Meter lagen beide Vierer eng beieinander. Erst durch einen groben Steuerfehler fiel der Vierer mit Henry Hopmann entscheidend zurück.

Im Zweier ohne Steuermann belegten Mark Hinrichs und Tom Tewes am Samstag hinter Frankreich und Österreich einen guten dritten Platz. Dabei setzten sie sich gegen Julius Christ und Henning Köncke, das zweite deutsche Duo, deutlich durch und drehten somit das Ergebnis von den Deutschen Kleinbootmeisterschaften vor drei Wochen um. „Sie sind ein starkes Rennen gefahren“, sagte Bootstrainer Peter Thiede. Für den Sonntag musste der Zweier abgemeldet werden, weil Tewes im Achter einspringen musste.

Die Ergebnisse:

Achter:

1. Deutschland-Achter (Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Benedict Eggeling, Tom Tewes, Julian Garth, Laurits Follert, Olaf Roggensack, Steuermann Jonas Wiesen) 5:30,48 Minuten

2. Frankreich 5:36,74

3. Polen 5:37,54

4. Deutschland U23 (Jannis Matzander, David Keefer, Klas-Ole Lass, Leonard Benno Bührke, Jannik Metzger, Sönke Kruse, Paul-Eric Klapperich, Julius Lingnau, Steuermann Florian Koch) 5:38,90

5. Deutschland U23 (Max-Lennart Rosenfeld, Leon Braatz, Leon Knaack, Simon Holtmeyer, Paul Martin, Ben Gebauer, Kaspar Friedrich Virnekäs, Ryan Smith, Steuermann Till Martini) 5:40,91

6. Tschechien U 23 5:46,05

7. Deutschland U23 (Jakob Groneik, Christopher Ahn, Tom Thomas, Robin Hamann, Sven Liebrich, Marcel Schöpf, Ole Bartenbach, Valentin Wiering, Steuermann Elias Fabian) 5:47,36.

Vierer ohne Steuermann (Sonntag):

1. Frankreich 5:56,24

2. Deutschland (Simon Schubert, Malte Großmann, Marc Kammann, Constantin Conrad) 5:59,72

3. Niederlande 6:01,97

4. Deutschland (Henry Hopmann, Max John, Theis Hagemeister, Leon Schandl) 6:06,02

5. Niederlande 6:07,77

6. Polen U23 6:11,63

7. Tschechien U23 6:12,54

8. Österreich U23 6:15,24.

Vierer ohne Steuermann (Samstag):

1. Frankreich 6:21,63

2. Deutschland (Marc Kammann, Max John, Theis Hagemeister, Friedrich Dunkel) 6:24,80

3. Österreich 6:29,05

4. Deutschland (Simon Schubert, Malte Großmann, Henry Hopmann, Constantin Conrad) 6:30,17

5. Deutschland U 23 (Max-Lennart Rosenfeld, Leonard Benno Bührke, Klas-Ole Lass, Ben Gebauer) 6:31,00

6. Deutschland U 23 (Julius Lingnau, Jannis Matzander, Leon Braatz, Paul-Eric Klapperich) 6:33,00

7. Niederlande 6:35,25

Zweier ohne Steuermann (Samstag):

1. Frankreich U23 7:11,13

2. Österreich 7:13,99

3. Deutschland (Mark Hinrichs, Tom Tewes) 7:14,84

4. Frankreich U23 7:16,58

5. Frankreich 7:20,14

6. Deutschland (Henning Köncke, Julius Christ) 7:22,96

7. Deutschland U23 (Paul Emil Scholz, Sven Achterfeld) 7:27,26

 

Das Bild hat uns das Team Deutschland-Achter, Carsten Oberhagemann, zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Bei der Internationalen Hügelregatta in Essen zeigt sich das Team Deutschland-Achter am Wochenende erstmals in dieser Saison im Mittel- und Großboot auf einer Regatta.

In den vergangenen Wochen und Monaten hatten die Athleten aus dem Team Deutschland-Achter im Zweier und auf dem Ergometer die Möglichkeit, sich dem Trainerteam zu zeigen. Nach den deutschen Kleinboot-Meisterschaften ist die Entscheidung für eine erste Formation gefallen, die sich nun in drei Bootsklassen beweisen kann: Bei der 102. Internationalen Hügelregatta in Essen gehen auf dem Essener Baldeneysee ein Achter, zwei Vierer und ein Zweier an den Start.

Auf Grundlage der Vorleistungen im Zweier und auf dem Ergometer wurden am vergangenen Wochenende auch im Mittel- und Großboot Strecken gefahren. Im internen Test traten ein Achter, ein Zweier und verschiedene Viererkombinationen in drei Rennen über je 1.250 Meter auf dem Fühlinger See in Köln gegeneinander an. Dabei kristallisierte sich schnell heraus, dass der Achter mit der getesteten Formation gut läuft.

„Die allererste Belastung war noch etwas holprig, danach wurde es deutlich schneller. Der Achter war in allen drei Rennen auch prozentual vorne. Insgesamt war das gut“, sagt Bundestrainer Uwe Bender, der sich somit für die Achterformation in Essen bestätigt sah. Den Deutschland-Achter bei der Internationalen Hügelregatta bilden Jasper Angl, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Torben Johannesen, Julian Garth, Laurits Follert, Olaf Roggensack und Steuermann Jonas Wiesen.

Vier Vierer-Kombinationen

Auch im Vierer zeichnete sich in Köln schnell eine Tendenz ab, zumindest was zwei Ruderer betrifft: Die Formationen mit Simon Schubert und Constantin Conrad lagen im Viererwettstreit stets vorne. In Essen wird nun der optimale Gegenpart gesucht, und zwei weitere Quartette bekommen eine Chance, sich zu zeigen. Bei der Internationalen Hügelregatta startet das Dresdner Duo am Samstag mit Henry Hopmann und Malte Großmann. Den anderen Vierer bilden Marc Kammann, Max John, Theis Hagemeister und Friedrich Dunkel. Am Sonntag treten Schubert, Großmann, Kammann und Conrad gegen das Dortmunder Quartett Hopmann, John, Hagemeister und Schandl an. Außerdem gemeldet hat am Samstag ein 23-Boote-großes-Feld und am Sonntag ein 16-Boote-großes-Feld aus nationalen und internationalen Vierern aus den Niederlanden, Polen, Österreich, Tschechien und Frankreich.

Tewes und Hinrichs im Zweier

Der Achter hingegen tritt in Essen ausschließlich am Sonntag an. Für Samstag gab es im Großboot nicht genug Meldungen, stattdessen werden die Ruderer vor Ort trainieren. Am Sonntag tritt der Achter in einem Feld von neun Booten an, bei denen viele U23-Boote mit dabei sind. Neben einigen nationalen Konkurrenten und den eigenen U23-Achtern haben Tschechien, Polen und Frankreich junge Achterformationen geschickt. „Wir haben ja auch einen sehr jungen Achter und sind froh, hier testen zu können“, sagt Uwe Bender. In Essen startet mit Tom Tewes und Mark Hinrichs an beiden Tagen außerdem ein Zweier, der sich bereits bei den Tests in Köln ordentlich geschlagen hat.

Ruderer gut vorbereitet

Die Ruderer sind heiß auf die ersten Rennen gegen internationale Konkurrenz, das Trainerteam ist gespannt auf die ersten Ergebnisse. „Es wird interessant zu sehen, wie es leistungsmäßig funktioniert. Wir werden die Situation nach Essen auf jeden Fall neu bewerten“, betont Bender und blickt optimistisch nach vorne: „Jetzt kommt das erste offizielle Rennen, jetzt kommen die Gegner dazu und es wird nebeneinander gefahren – das ist eine ganz andere Drucksituation als bisher. Aber zum jetzigen Zeitpunkt sind wir darauf gut vorbereitet.“

 

Das Bild hat uns das Team Deutschland Achter, Carsten Oberhagemann, zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Vier Rennen, vier Siege – und im Ziel rissen sie die Arme hoch: Olaf Roggensack und Mattes Schönherr feierten auf dem Elfrather See in Krefeld ihren souveränen Sieg im Zweier bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften. Das Duo gewann im Finale mit einem Start-Ziel-Sieg nach 6:37,87 Minuten vor Wolf-Niclas Schröder/Torben Johannesen und Benedict Eggeling/Jaspar Angl. „Wir waren guter Hoffnung, aber dass wir das Finale recht dominant gestalten konnten, war doch etwas überraschend“, sagte Olaf Roggensack und Mattes Schönherr ergänzte: „Nach dem guten Start hatten wir einen guten Überblick über das Feld und konnten die Angriffe der anderen immer gut auskontern. Ruderisch und auch menschlich harmonieren wir gut.“

Das erkannte auch Torben Johannesen an, der mit seinem Partner rund zweieinhalb Sekunden nach den Siegern ins Ziel kam: „Von der Physis ist es einer der stärksten Zweier. Wir haben es versucht, übers Ruderische zu lösen, und sind zufrieden mit dem zweiten Platz.“ Ebenfalls am Siegersteg legte die komplett junge Kombination Benedict Eggeling/Jaspar Angl an. „Über die Medaille freuen wir uns natürlich und hoffen, beim Neuaufbau des Teams eine tragende Rolle zu spielen“, sagte Jaspar Angl.

Ein genaues Bild von den Leistungen im Zweier ohne Steuermann verschaffte sich das Trainerteam um Uwe Bender, der zunächst einmal das Sieger-Duo lobte: „Olaf und Mattes sind als relativ neue Kombination immer besser und selbstbewusster geworden. Auch hier in Krefeld sind sie von Rennen zu Rennen immer stabiler geworden.“ Ein ordentliches Ergebnis bescheinigte der Bundestrainer auch den „Youngstern“ Eggeling/Angl: „Benedict hatte im Vorfeld ja gesundheitliche Probleme und war zwei Wochen lang ausgefallen. Auch die Vorbelastung konnte er nur teilweise mitfahren.“

Ins stärkere Blickfeld der Trainer schoben sich auch die jungen Zweier Constantin Conrad/Simon Schubert (4.) und Henning Köncke/Julius Christ (5.), die ebenso ins Finale fuhren wie Malte Großmann/Paul Gebauer (6.). Im anschließenden B-Finale setzten sich Max John/Theis Hagemeister vor Marc Hinrichs/Tom Tewes und Leon Knaack/Ryan Smith durch. Auf dem – letztlich enttäuschenden – zehnten Platz reihten sich Julian Garth/Laurits Follert vom gastgebenden Crefelder RC ein; gefolgt von den U23-Zweiern Jannik Metzger/Sönke Kruse und Noah Anger/Kaspar Virnekäs.

„Wir werden die Ergebnisse nun in Ruhe auswerten und in ein paar Tagen mit der Mannschaftsbildung in Dortmund beginnen. Dann treffen uns zum Streckenfahren in Köln“, gab Bundestrainer Uwe Bender das weitere Prozedere bekannt. Bei der Internationalen Hügelregatta in Essen, die am 14./15. Mai stattfindet, will das Team Deutschland-Achter dann in verschiedenen Vierer- und Achter-Kombinationen antreten, ehe im polnischen Posen (17.-19. Juni) der erste Weltcup-Start für die neuformierte Flotte ansteht.

 

Ergebnisse, Deutsche Kleinbootmeisterschaften in Krefeld
Zweier ohne Steuermann, A-Finale:

1. Olaf Roggensack / Mattes Schönherr (RC Tegel / RC Potsdam) 6:37,87 Minuten

2. Wolf-Niclas Schröder / Torben Johannesen (RU Arkona Berlin / RC Favorite Hammonia) 6:40,25

3. Benedikt Eggeling / Jasper Angl (RC Favorite Hammonia / RV Münster) 6:42,73

4. Constantin Conrad / Simon Schubert (Dresdner RC / USV TU Dresden) 6:45,25

5. Henning Köncke / Julius Christ (Osnabrücker RV / RTHC Bayer Leverkusen) 6:48,64

6. Malte Großmann / Paul Gebauer (RC Favorite Hammonia / Potsdamer RC Germania) 6:52,22.


B-Finale:

1. Max John / Theis Hagemeister (ORC Rostock / Münchener RC) 6:46,16

2. Mark Hinrichs / Tom Tewes (Limburger ClfW / Münchener RC) 6:47,06

3. Leon Knaack / Ryan Smith (Deutscher RC von 1884 Hannover)

4. Julian Garth / Laurits Follert (Crefelder Ruder-Club) 6:49,54

5. Jannik Metzger / Sönke Kruse (Marbacher RV / RV Münster) 6:50,21

6. Noah Anger / Kaspar Friedrich Virnekäs (Ulmer RC / Münchener RC) 6:58,77.

 

Das Bild, das die beiden Sieger zeigt, hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die deutschen Kleinboot-Meisterschaften in Krefeld sind für das Team Deutschland-Achter die letzte Bewährungsprobe im Zweier ohne Steuermann.

Ein letztes Mal haben die Athleten aus dem Team Deutschland-Achter am Wochenende die Chance, sich im Zweier dem Trainerteam zu zeigen, bevor es in die Mittel- und Großboote geht. Bei den Kleinboot-Meisterschaften in Krefeld werden von Freitag bis Sonntag die schnellsten Duos Deutschlands gesucht. Die letzten Tests versprechen eine spannende Regatta.

Schon beim Streckenfahren im Trainingslager im portugiesischen Lago Azul und auf der Langstrecke in Leipzig, wo sich Olaf Roggensack und Mattes Schönherr durchsetzten, lagen die Zweier in der Spitze eng zusammen. Am vergangenen Wochenende stand ein weiterer interner Test auf dem Fühlinger See in Köln an. Auch mit den dort gezeigten Leistungen war Bundestrainer Uwe Bender zufrieden: „Es ist positiv gelaufen. Wir haben in der Spitze eine ordentliche Breite. Es gibt mehrere Zweier, die schon seit einem längeren Zeitraum innerhalb von knappen Abständen liegen.“

Neun Zweier im 31-Boote-Feld

Auf dem Elfrather See in Krefeld gehen neun Zweier aus dem Team Deutschland-Achter in einem Feld von 31 Booten an den Start. Es sind drei Zweier mit den Tokio-Medaillen-Gewinnern: Laurits Follert (mit Julian Garth), Torben Johannesen (mit Wolf-Niclas Schröder) und eben Olaf Roggensack (mit Mattes Schönherr).

Aussichtsreich ins Rennen gehen auch Benedict Eggeling/Jaspar Angl, Mark Hinrichs/Tom Tewes, Max John/Theis Hagemeister, Ole Kruse/Paul Dohrmann, Malte Großmann/Paul Gebauer sowie Friedrich Dunkel/Marc Kammann. Henry Hopmann und Leon Schandl müssen beide krankheitsbedingt passen.

Die Besetzungen der Zweier haben sich seit dem letzten Wettkampf in Leipzig nicht mehr verändert. „Die Leistungen waren recht stabil und es werden gute Zeiten gerudert. Ich hoffe, dass die Jungs das nun in Krefeld bestätigen können“, sagt Bender und zeigt sich optimistisch: „Wir sind gut vorangekommen. Ich glaube, dass wir in der Lage sind, schnell zu rudern.“

Nächster Schritt im Vierer und Achter

Bei den anstehenden Meisterschaften werden nicht nur die schnellsten Duos gekürt, die Ergebnisse sind gemeinsam mit den Leistungen auf dem Ergometer maßgeblich entscheidend für die Bootsbildung bei der Internationalen Hügelregatta in Essen Mitte Mai. Dort will das Team Deutschland-Achter mit zwei Achtern und mehreren Vierer-Formationen antreten. „Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute und motivierte Truppe an den Start kriegen“, verrät Bender. Die Bootsbildung für Essen stellt allerdings noch nicht die finale Nominierung des Team Deutschland-Achter dar. Bis zum ersten Weltcup-Start in Posen vom 17. bis zum 19. Juni können sich noch Änderungen ergeben. Die Präsentation des Team Deutschland-Achter ist für den 09. Juni vorgesehen.

Der Zeitplan
Vorläufe: Freitag, ab 18.20 Uhr
Viertelfinals: Samstag, ab 13.40 Uhr
Halbfinals: Samstag, ab 19.20 Uhr
Finals: Sonntag, ab 12.05 Uhr

Folgende Duos aus dem Team Deutschland-Achter sind für die Deutschen Kleinbootmeisterschaften 2022 in Krefeld gemeldet:

Olaf Roggensack / Mattes Schönherr (RC Tegel / RC Potsdam), Wolf-Niclas Schröder / Torben Johannesen (RU Arkona Berlin / RC Favorite Hammonia), Friedrich Dunkel / Marc Kammann (Alster-RV Hanseat / Der Hamburger und Germania RC), Julian Garth / Laurits Follert (Crefelder Ruder-Club), Max John / Theis Hagemeister (ORC Rostock / Münchener RC), Mark Hinrichs / Tom Tewes (Limburger ClfW / Münchener RC), Malte Großmann / Paul Gebauer (RC Favorite Hammonia / Potsdamer RC Germania), Benedikt Eggeling / Jasper Angl (RC Favorite Hammonia / RV Münster), Ole Kruse / Paul Dohrmann (RV Münster / Wurzener RV).

 

Das Bild hat uns das Team Deutschland-Achter, Carsten Oberhagemann, zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Team Deutschland-Achter hat am Wochenende in Leipzig den ersten internen Wettkampf des Jahres hinter sich gebracht. Mit den Leistungen war Bundestrainer Uwe Bender sehr zufrieden, beim Ergometertest purzelten die Bestzeiten und im Zweier auf dem Elster-Saale-Kanal blieb die Spitze eng zusammen. Die Langstrecke gewannen letztendlich Olaf Roggensack und Mattes Schönherr. Laurits Follert hatte die schnellste Zeit auf dem Ergometer. 

„Das war sehr positiv, auf diesen Leistungen können wir aufbauen. Es geht weiterhin in die richtige Richtung. Mit dem Wochenende in Leipzig können wir deswegen erstmal zufrieden sein, aber nur, wenn wir weiter in diese Richtung gehen. Wir haben noch eine Wegstrecke vor uns“, sagt Bundestrainer Uwe Bender.

Bestzeiten fallen auf dem Ergometer

Am Samstag stand für die Ruderer zunächst der Ergometertest über 2000 Meter an. Für das Team Deutschland-Achter war es der finale Test auf der Rudermaschine, dementsprechend viel hatten sich die Sportler vorgenommen. Und sie lieferten auf dem Ergo. Die schnellste Zeit zog Laurits Follert, dahinter gab es einen größeren Block mit mehreren Sportlern, die eine neue persönliche Bestzeit aufstellten, darunter Olaf Roggensack, Mattes Schönherr und Jasper Angl. „Insgesamt war das sehr ordentlich, da waren gute Werte dabei“, befand Bender.

Gute Leistungen im Zweier

Tags darauf ging es dann ab 9.30 Uhr auf den Elster-Saale-Kanal, wo es im Zweier die Langstrecke über 6000 Meter zu bewältigen galt. Auch damit war der Bundestrainer zufrieden. „Ich stand bei der Fünf-Kilometer-Marke, da war es sehr eng zwischen vier Booten. Am Ende sind die Zweier vorne gelandet, die wir dort erwartet hatten. Insgesamt sind die Sportler durch die anspruchsvolle Strecke gut durchgekommen. Und was vorne passiert ist, war sehr, sehr ordentlich“, so Bender.

Spitze ist eng zusammen

Ganz vorne landete das Duo Olaf Roggensack und Mattes Schönherr, äußerst knapp gefolgt von Wolf-Niclas Schröder und Torben Johannesen sowie Friedrich Dunkel und Marc Kammann. Auch dahinter war es eng, auf Platz vier ruderten Julian Garth und Laurits Follert über die Ziellinie, auf Platz fünf Leon Schandl und Henry Hopmann. Pech hatte dagegen das wegen Ausfällen kurz zuvor gebildete Duo Paul Klapperich / Jasper Angl, das gerade mal 18 Trainingskilometer zusammen auf dem Buckel hatte. Die beiden schlugen sich beachtlich, hatten lange Zeit gute Chancen auf das Treppchen, mussten sich nach einem kleinen Rennunfall auf den letzten 1.000 Metern aber mit Platz elf begnügen.

 

Die Ergebnisse der Frühjahrs-Langstrecke Leipzig:

1. Olaf Roggensack / Mattes Schönherr (RC Tegel / RC Potsdam);

2. Wolf-Niclas Schröder / Torben Johannesen (RC Favorite Hammonia / RU Arkona Berlin);

3. Friedrich Dunkel / Marc Kammann (Alster-RV Hanseat / Der Hamburger und Germania RC);

4. Julian Garth / Laurits Follert (Crefelder Ruder-Club);

5. Leon Schandl / Henry Hopmann (Bessel-RC / RC Hansa Dortmund);

6. Constantin Conrad / Simon Schubert (Dresdner Ruder-Club 1902 e.V. / Universitätssportverein TU Dresden);

7. Max John / Theis Hagemeister (Münchener RC / ORC Rostock);

8. Mark Hinrichs / Tom Tewes (Limburger ClfW / Münchener RC);

9. Jannik Metzger / Sönke Kruse (RV Münster / Marbacher RV);

10. Malte Großmann / Paul Gebauer (Potsdamer RC Germania / RC Favorite Hammonia).

 

Das Bild hat uns das Team Deutschland-Achter, Carsten Oberhagemann, zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Team Deutschland-Achter startet in Leipzig motiviert bis in die Haarspitzen mit Ergometertest und Langstrecke in die Wettkampfsaison.

In den vergangenen Wochen und Monaten wurde unermüdlich trainiert – jetzt gilt es erstmals in diesem Jahr, auch im Wettkampf die Leistung zu bringen. In Leipzig wollen die Ruderer des Team Deutschland-Achter beim Zwei-Kilometer-Ergometertest am heutigen Samstag und der Sechs-Kilometer-Langstrecke am Sonntag ihre Visitenkarte hinterlassen.

Nach zwei aufeinanderfolgenden Trainingslagern im portugiesischen Lago Azul haben die Sportler zuletzt am Stützpunkt in Dortmund die letzten Schritte zum ersten Wettkampf gemacht. Außerdem wurde nach der harten Arbeit regeneriert, um die richtige Wettkampffrische zu erlangen. „Wir haben nach dem Trainingslager etwas weniger trainiert und uns schwerpunktmäßig auf den Ergometertest vorbereitet“, verrät Bundestrainer Uwe Bender, der mit den Vorbelastungen und letzten Tests zufrieden ist: „Alle sind bereit für Leipzig, die Sportler sind fit und gut vorbereitet. Jetzt müssen sie es nur noch umsetzen.“ Fast das komplette Team Deutschland-Achter ist am Start, nur Benedict Eggeling, der im November die Langstrecke in Dortmund gewann, muss krankheitsbedingt aussetzen.

Trainer Uwe Bender ist gespannt

Die Ruderer haben lange auf Leipzig hingearbeitet. Beim ersten Wettkampf des Jahres wollen sie den Lohn für die harte Arbeit einfahren und sich mit guten Zeiten empfehlen. „Alle sind motiviert bis in die Haarspitzen, das ist die ganze Zeit zu merken. Jetzt geht’s los mit den ersten Wettkämpfen, da will sich jeder zeigen“, sagt Bender. Und weiter: „Auch wir sind gespannt. Ich bin positiv gestimmt.“

Auftakt zur Wettkampfsaison

Der Ergometertest und die Langstrecke in Leipzig sind der Auftakt zur Wettkampfsaison. Der Ergotest ist die letzte Chance, die individuelle physiologische Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Die Ergebnisse im Zweier bestimmen die Setzliste für die Deutsche Kleinbootmeisterschaft vom 22. bis 24. April in Krefeld. Danach geht es bei der Internationalen Hügelregatta in Essen Mitte Mai auch schon im Vierer und Achter aufs Wasser. Der Kampf um die Rollsitze ist eröffnet. „Es ist jetzt ganz schön Spannung und Druck auf dem Kessel. Wir hoffen auf schnelle Zweier und vor allem einen guten Ergometertest“, so Bender abschließend.

 

Das Bild hat uns das Team Deutschland-Achter, Carsten Oberhagemann, zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Könnt Ihr Euch vorstellen, 3000 Meilen über den Atlantik mit einem Boot zu rudern? Ich auch nicht… Aber ich kenne zwei junge Männer, die sich das sehr gut vorstellen können und sich dieser Herausforderung stellen. Danny Schleicher, 28 Jahre, und Janik Prottung (27) werden im Dezember 2023 diese unglaubliche Aufgabe angehen. Das heißt, in 21 Monaten und drei Tagen geht es los. Der Countdown läuft also.

Die Talisker Whisky Atlantic Challenge ist das härteste Ruderrennen der Welt. Jedes Jahr rudern Teilnehmer aus aller Welt ohne Unterstützung 4800 Kilometer von La Gomera bis nach Antigua.

Danny hatte die Idee zur Herausforderung seines Lebens

Im Dezember 2023 geht zum zweiten Mal ein deutsches Team an den Start. Die Schulfreunde Janik Prottung und Danny Schleicher aus dem Team Not Today stellen sich der Herausforderung. Nicht nur, um an ihre Grenzen zu gehen bzw. diese herauszufinden, sondern auch um Geld für Bildungsprojekte in Deutschland und Indonesien zu sammeln.

Die Freunde schlossen 2012 das gleiche Gymnasium in Heidelberg ab. Janik studierte Physik, Danny wurde Elektroniker. Beide trafen sich 2019 auf Bali wieder und sie sprachen über ihre Träume und Pläne für die Zukunft. Danny erzählte ihm von seiner Idee, 4800 Kilometer über den Atlantik zu rudern und Janik war der erste, der bei diesem Gedanken von Danny nicht zusammenzuckte… Genau an diesem Tag wurde diese verrückte Idee geboren.

Als 2020 das Rennen begann, schickte Janik seinem Freund Danny eine Nachricht und fragte ihn, ob die Idee, gemeinsam über den Ozean zu rudern, noch aktuell sei. So nahm alles seinen Lauf und das Team „Not Today“ war geboren und wurde  Anfang 2021 für die Talisker Whisky Atlantic Challenge 2023 angemeldet. Seitdem stecken sie mitten in den Vorbereitungen. In ihrem Zwei-Mann-Boot mit Schlafkabine, Navigationsausrüstung, Wasserentsalzungsanlage und gefriergetrockneten Essensrationen wollen Janik und Danny die Strecke zwischen den Kanarischen Inseln und der Karibik in 40 bis 60 Tagen zurücklegen.

Alle zwei Stunden wird gewechselt. Einer an den Rudern, der andere in der Schlafkabine. Neben einzigartigen Sonnenaufgängen und Sternenhimmeln warten sicherlich Seekrankheit, Schlafentzug, meterhohe Wellen, Halluzinationen und Speerfischattacken auf sie.

Janik war sofort dabei und die beiden wollen es wagen

Sowohl Janik als auch Danny haben keine Rudererfahrung und haben nur wenig Zeit auf dem offenen Meer verbracht. Dennoch sind sie fest entschlossen, ihren Traum zu verwirklichen und als siebtes deutsches Team einen Ozean in einem Ruderboot zu überqueren.

Mit ihrer Kampagne wollen sie die Organisationen Ozeankind und Bali Children’s Project unterstützen. Mit ihren Bildungsprojekten klärt Ozeankind Schulkinder über die Plastikverschmutzung der Meere auf. Bali Children’s Project renoviert Schulen in abgelegenen Gebieten auf Bali und hilft Kindern, durch Bildung aus der Armut herauszukommen. Mit den Spenden möchten sie die erste Not Today School auf Bali eröffnen.

Ihr Team-Name „Not Today“  ist eine bewusste Anspielung darauf, dass heute der beste Tag ist, um einen ersten Schritt zu tun. Ganz gleich, wie groß oder unmöglich das Ziel auch sein mag. Why not you? Why not today?

 

Das Team ist erreichbar auf den Social-Media-Kanälen @nottodayrow und auf seiner Website www.nottodayrow.com.

 

Wer die beiden sind, wie sie “ticken”, was sie sportlich ansonsten noch machen und seit wann es diese Challenge überhaupt gibt, lest Ihr demnächst hier. In regelmäßigen Abständen werde ich Euch über die beiden und ihr “Lebens-Abenteuer” auf dem Laufenden halten. Seid gespannt!

 

Die Porträts haben mir Danny und Janik zur Verfügung gestellt, das wunderschöne “Ruder-Bild” kommt von:

Credit: “Atlantic Campaigns / Talisker Whisky Atlantic Challenge”

Herzlichen Dank hierfür.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit starken Leistungen im ersten von zwei Trainingslagern in Portugal kam das Team Deutschland-Achter zurück in die Heimat.  Nach 17 Tagen in Lago Azul geht es nun für zwei Wochen am Stützpunkt in Dortmund weiter, dann steht schon das nächste Trainingslager an gleicher Stelle in Portugal an. Mit der ersten Station war Bundestrainer Uwe Bender hochzufrieden: „Wir haben bis zum Ende sehr gut trainiert, waren engagiert und konzentriert. Ich hatte einen sehr positiven Eindruck, was wir in Lago Azul abgeliefert haben und bin optimistisch, was unser Team betrifft. Die Entwicklung geht voran. Wenn wir im zweiten Trainingslager nochmal die gleichen Schritte machen können, dann sind wir auf dem richtigen Weg.“

Konsequent und mit viel Willen

Für das Team Deutschland-Achter standen im ersten gemeinsamen Trainingslager im neuen Jahr vor allem große Umfänge in den drei olympischen Riemen-Bootsklassen auf dem Programm. „Das haben wir gut durchgezogen, die Bedingungen waren dafür in Lago Azul optimal“, erzählt Bender, der bei seinen Sportlern vor allem eines lobt: „Ganz klar macht es momentan die Einstellung aus. Die Jungs trainieren konsequent und gut, das ist der richtige Ansatz. Und ein weiterer Faktor ist, dass wir fast alle Mann zur Verfügung haben und endlich über einen längeren Zeitraum zusammen trainieren können. Das war vor Weihnachten nicht so.“

Gute Leistungen beim Streckenfahren

Die positiven Trainingsleistungen haben die insgesamt 18 Sportler in Lago Azul auch in kleinen Test-Wettkämpfen umgesetzt. Beim Streckenfahren gegen den Doppelvierer blieben beide Achter vorne. „Wir haben sicherlich einen kleinen Trainingsvorsprung gegenüber dem Doppelvierer, aber die Ergebnisse stimmen mich positiv“, meint Bender: „Die meisten Sportler haben das Konzept verstanden, mit dem wir im Deutschland-Achter rangehen müssen. Wir können immer mehr Leute integrieren.“

Regeneration in Dortmund

Zurück in Deutschland wird das Programm erst einmal etwas heruntergefahren. Am Stützpunkt steht derzeit Regeneration auf dem Plan. Außerdem werden einige Leistungstests im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie durchgeführt. Viel Zeit zur Erholung in Dortmund bleibt aber nicht, denn bereits am 03. März geht es ins nächste Trainingslager nach Lago Azul. Dann stoßen auch Torben Johannesen, Olaf Roggensack, Friedrich Dunkel und Marc Kammann zum Team.

 

Das wunderschöne Bild hat uns der Deutschland-Achter, Geschäftsführer Carsten Oberhagemann, zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Team Deutschland-Achter ist seit ein paar Tagen in Portugal im Trainingslager. In Lago Azul absolvieren die Ruderer und Steuerleute ihr erstes Trainingslager im neuen Jahr. Bis zum 16. Februar wird dort hart gearbeitet.

Im Herbst vergangenen Jahres wurde das Team Deutschland-Achter von einer Welle an Ausfällen geplagt, mittlerweile hat Bundestrainer Uwe Bender wieder fast alle Mann an Bord und blickt positiv auf die Zeit seit dem Jahreswechsel zurück: „Der Personalstand ist deutlich besser geworden. Alles hat sich ein bisschen normalisiert. Wir haben in den letzten Wochen gut trainieren können.“ Auch jüngst beim Ergotest machten die meisten Sportler eine gute Figur. „Wegen der vorherigen Trainingsausfälle waren die Ergebnisse natürlich gemischt, aber insgesamt war das nicht schlecht“, so Bender.

Nächster Schritt in Portugal

In Portugal soll der nächste Schritt erfolgen. Insgesamt 16 Ruderer und zwei Steuerleute sind mit nach Lago Azul gefahren. Gerudert wird dort im Achter, Vierer und Zweier. „Das, was wir uns bislang erarbeitet haben, wollen wir jetzt weiterführen und entwickeln. In Europas Süden sind die Bedingungen dafür hervorragend und besser als hier in Deutschland, wo man auch nicht weiß, wie sich das Wetter noch entwickelt“, freut sich Bender auf das Ruderrevier am Lago Azul: „Wir wollen möglichst viele effektive Kilometer fahren und Umfänge machen. Wir nehmen uns jetzt erstmal kleine Wünsche vor. Wichtig ist, dass wieder Normalität einkehren kann.“ Das Ruderrevier und die bewährte Hotelanlage sind den meisten Sportlern hinlänglich bekannt. Das kleine, abgeschiedene Örtchen im Zentrum Portugals ist schon einige Jahre einer der Anlaufpunkte für Trainingslager.

Das Team soll zusammen wachsen

Das Team ist immer noch bunt gemischt. Mit dabei sind einige arrivierte Ruderer, die schon Olympiaerfahrung besitzen, dazu die Nachrücker, die nun ihre Chance suchen, und die ganz junge Garde aus dem U23-Bereich, die ebenfalls darauf brennt, die nach dem Umbruch im Sommer freigewordenen Rollsitze zu ergattern. „Das Trainingslager ist sicher auch eine gute Möglichkeit, um zusammenzuwachsen und die Ziele gemeinsam anzugehen“, meint Bender.

Im Vorfeld des Trainingslagers galt es, wegen der Corona-Situation zahlreiche Regelungen zu beachten. Umfangreiche Maßnahmen wurden und werden getroffen, damit keine Ansteckungen erfolgen. „Die Vorbereitung war enorm. Organisatorisch gab es viele Dinge zu regeln. Wir wissen, dass es notwendig ist und blicken jetzt zuversichtlich nach vorne“, so Bender.

 

Das Bild hat uns der Deutschland-Achter zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.