Liebe Leserinnen, liebe Leser.
In Völkermarkt in Österreich wurden die Grundlagen für Olympia gelegt und vom gestrigen Montag an wird im Trainingslager des Deutschen Ruderverbandes (DRV) in Ratzeburg Geschwindigkeit in den Deutschland-Achter und den Zweier ohne Steuermann gebracht. Insgesamt 13 Tage wird die finale Vorbereitung auf die Olympischen Spiele dauern, dann geht es am 23. Juli gut vorbereitet nach Paris.
Lest nachfolgende PM von Carsten Oberhagemann:
Nach dem Trainingslager in Völkermarkt haben die Athleten einige Tage lang dosiert mit regenerativem Anteil am Stützpunkt Dortmund weiter trainiert, um die intensiven Belastungen zu verarbeiten und dennoch im Rhythmus zu bleiben. Zwischendurch wurde in Düsseldorf außerdem die Olympia-Bekleidung des Team Deutschland abgeholt. Mit voller Kraft soll nun in Ratzeburg der letzte Schliff für Olympia erfolgen. „Das ist der Schritt in Richtung Geschwindigkeit. Wir wollen die Zeit nutzen, um Strecken zu fahren und gegen die anderen Olympia-Boote vom DRV anzutreten“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge.
Besondere Aufgabe für den Zweier
Im Zweier stehen die gleichen Ziele auf dem Plan, mit einer zusätzlichen Herausforderung. „Für uns ist es die Aufgabe, nun nach der Qualifikation in Luzern ein zweites Mal auf Spitzenleistung zu kommen“, so Zweier-Trainer Alexander Weihe, der den Athleten eine gute Entwicklung bescheinigt: „Die Jungs machen sich super, haben direkt nach Luzern nahtlos so weitergemacht und die Trainingsblöcke gut genutzt. Die beiden sind jetzt voller Vorfreude, in Ratzeburg in die Wettkampfstrecken reinzufinden und sich auf den Vergleich mit den anderen Bootsklassen einzulassen. Es geht jetzt darum, in den Wettkampfmodus zu kommen.“
Frequenzen werden erhöht
Für Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Laurits Follert, Olaf Roggensack, Frederik Breuer, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen aus dem Deutschland-Achter, Sönke Kruse und Julius Christ aus dem Zweier sowie die Ersatzleute Jasper Angl und Theis Hagemeister geht es in Ratzeburg Schlag auf Schlag. Nach der Anreise am Montag absolvierten sie noch am gleichen Tag die erste Einheit. Schritt für Schritt wird in den Booten Geschwindigkeit aufgebaut und die Frequenzen werden erhöht. Am Ende des Trainingslagers stehen Relationsrennen gegen die anderen DRV-Boote an, die ebenfalls für Olympia qualifiziert sind. In Ratzeburg werden der Deutschland-Achter und der Zweier auch wieder mit Messboottechnik ausgestattet, um noch einmal genaue letzte Schlüsse ziehen zu können. „Wir wollen jeden Tag gut nutzen. Die nächste Einheit ist immer die wichtigste“, erklärt Tschäge. Jetzt, wo die Olympischen Spiele nur noch ein Trainingslager entfernt sind, kommt der Gedanke an Paris auch immer näher: „Das ist es, wofür jeder hier rudert. Natürlich gibt es auch eine gewisse Anspannung, hier ist ja keiner aus Pappe“, meint Tschäge und ergänzt: „Wir haben im Deutschland-Achter höchste Ansprüche, wir wollen wieder rankommen und die Rennen bei Olympia mit Bestleistung absolvieren.“
Das Archivbild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.