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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Tennis-German Pro Series der Männer geht nach den Vorrundenspielen, die vom 09. bis zum 14. Juni an verschiedenen Orten Deutschlands stattfanden, nun in die Zwischen- und Bonusrunde. Los ging die „zweite Runde“ am vergangenen Dienstag (23. Juni). Gespielt wird in acht Gruppen mit jeweils vier Spielern an den Standorten Oberhaching, Großhesselohe, Neuss und Versmold.

Am DTB-Bundesstützpunkt Oberhaching wird Philip Florig vom TV Aschaffenburg in der Bonusrunde weiter Matchpraxis sammeln und diesmal in der Gruppe fünf gegen Matthias Bachinger (Nr. 268 ATP), Peter Heller (Nr. 408 ATP)und Niklas Guttau (Nr. 905 ATP) antreten. „Ich freu mich auf die nächste Runde. Mal sehen, wie es läuft“, so Philip Florig. 

Am Dienstag hatte der 16-Jährige nicht so viel Grund zur Freude, denn sein Spiel gegen Peter Heller verlief nicht nach Wunsch und am Ende stand ein deutliches 0:6, 1:6. “Es war ein schwieriges Match”, sagt Philip. Und weiter: “Mein Gegner war sehr gut, aber ich habe auch schlecht gespielt.” Mund abputzen, weiter geht’s.

Heute (Mittwoch) musste Philip gegen Niklas Guttau spielen. Diesen hatte er im ersten Satz im Schwitzkasten, gewann mit 7:6 (der Tiebreak endete 10:8). Anschließend spielte Niklas Guttau seine Routine aus, fand immer besser seinen Rhythmus und gewann mit 6:2, 6:1.

Am Donnerstag geht es für Philip dann gegen Matthias Bachinger.

Der Modus:

Jeweils der Gruppenerste und -zweite qualifiziert sich für das Halbfinale, das vom 09. bis zum 12. Juli in Meerbusch ausgetragen wird. Parallel hierzu findet die Bonusrunde statt. Um Matchpraxis sammeln zu können, treten die Dritt- und Viertplatzierten der Vorrundengruppen zu den weiteren Matches an. Sollten Spieler aus der Zwischenrunde nicht weiterspielen können, können die besten Akteure aus der Bonusrunde wieder in die Zwischenrunde aufrücken. 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

seid Ihr auch “Tennis-begeistert” so wie ich? Und seid Ihr auch froh, dass in Zeiten von Corona wieder Tennis gespielt werden kann? Tennis deshalb, weil es, wie Golf auch, ein kontaktloser Sport ist. Und seid Ihr auch so geschockt von den Bildern und den Folgen der von Tennis-Star Novak Djokovic mit organisierten Adria-Tour, einem Einladungsturnier für ausgewählte Kollegen?

Die internationalen “Party-Feierer” haben die letzten Tage, mit Tennisschlägern im Gepäck, Serbien und Kroatien bereist. Es gab – so ist in den Medien zu lesen – Umarmungen am Flughafen, ein Fußball-Begrüßungsturnier, es gab lustiges “Attackieren” beim Basketballspiel, wohl auch eine Clubnacht, in der mit nacktem Oberkörper getanzt wurde und es gab Tennismatches vor dicht besetzten Rängen. Press an press saßen die Menschen dicht beieinander, ohne Masken.

Die Quintessenz sind ein bis jetzt positiv getesteter Borna Coric und ein positiv getesteter Grigor Dimitrow, die beide am Turnier teilnahmen. Bleibt zu hoffen, dass es bei den beiden bleibt.

Ein Schlag ins Gesicht

Ganz ehrlich – geht’s noch? Die ganze Welt versucht Abstand zu halten, trägt Masken, hält sich zurück und für diese Tennisspieler und ihren Tross/ihre Anhänger gelten offensichtlich die Regularien nicht. Für die ganzen Tennisspieler auf dieser Welt ist dies ein Schlag ins Gesicht. Und gerade von Topathleten erwarte ich, dass sie mit gutem Beispiel vorangehen.

Wenn ich nur daran denke, was in den Clubs in meiner Region für ein Aufwand betrieben wird, damit ja die Hygiene- und Abstandsregelungen eingehalten werden. Wenn ich dran denke, wieviele Turniere abgesagt werden mussten, die für die Vereine wichtig sind – und hier wird mit freiem Oberkörper getanzt, sich geherzt und gedrückt. Das ist ja alles lieb und recht – aber doch nicht in Zeiten von Corona! Da bringt es auch nicht mehr allzu viel, dass das vorgesehene Finale in Zadar in letzter Minute abgesagt wurde. 

Gibt es eine Konsequenz?

Ich bin gespannt, was die Konsequenz daraus ist. Wahrscheinlich gibt es keine Konsequenzen, denn manche Menschen können sich anscheinend alles erlauben. So ist zumindest mein Eindruck. 

In der schwaebische.de habe ich einen Artikel gefunden, wie sich der Chef der Herren-Organisation ATP, Andrea Gaudenzi, dazu geäußert hat. Ich habe es Euch nachfolgend angehängt:

Der Chef der Herren-Organisation ATP daran erinnert, dass es positive Tests auch bei strengen Hygienemaßnahmen geben könne. Der ATP-Vorsitzende Andrea Gaudenzi sagte der „New York Times“ allerdings auch, dass die Herren-Tour den Teilnehmern der Adria-Tour und anderer privat organisierter Turniere angemessene Sicherheitsmaßnahmen sowie die Einhaltung der Abstandsregeln empfohlen habe.

Gaudenzi wünschte den Spielern schnelle Genesung und bedauerte die Fälle. „Ich weiß, dass es viel Kritik gab“, sagte der 46-jährige Italiener, fügte aber auch hinzu: „Man braucht keine Spieler und Menschen, die sich umarmen, damit jemand positiv getestet wird.“

Die Vorkommnisse könnten dazu beitragen, dass folgende Veranstaltungen sicherer würden, weil die Spieler williger seien, sich in einem begrenzten Raum aufzuhalten. „Es ist ein bisschen so, als wenn Du Deinen Kindern sagst, dass sie einen Helm tragen sollen, wenn die das Fahrradfahren lernen“, sagte Ex-Profi Gaudenzi. „Sie sagen ‘nein, nein, nein’, dann fallen sie hin und tragen den Helm.“

Dazu fällt mir nichts mehr ein und ich möchte dies auch nicht kommentieren, sonst platzt mir endgültig die Hutschnur…

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

am vergangenen Samstag hatten wir ein Geburtstagskind in der Familie und das haben wir gebührend gefeiert. Das Geburtstagskind und das kleine Fest, das war gefeiert haben 🙂 🙂 🙂 Das Wetter war super und der Tag sehr kurzweilig.

Der Höhepunkt war unser Essen am Abend. Ich hatte an der Fleischtheke von Edeka in Haibach Rinderfilet bestellt und das mit viel Liebe zubereitet. Es war ein Gaumenschmaus!

Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Edeka Stenger bedanken. Das Fleisch war nicht zu toppen und der Service und die Beratung – wie immer – gewohnt super.

Ich will hier auch keine Werbung machen, schließlich habe ich einiges dafür bezahlt. Ich wollte mich einfach nur bedanken. Und ich denke und finde, das sei erlaubt!

 

Habt alle einen schönen Tag und genießt – soweit es möglich ist – das schöne Wetter. 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Vor gar nicht allzu langer Zeit habe ich Euch von der Arbeit von Frau Dr. med. Wiewrodt mit Hirntumor-Patienten erzählt und es gibt auch einen mehr als interessanten Podcast hierzu auf meinem Blog. 

Eigentlich wollte ich im Frühjahr die Arbeit mit ihr zusammen fortsetzen. Leider kam Corona dazwischen. Und die sehr strengen Besuchsregeln im UKM machten ein Treffen nicht möglich. Doch sie hat mir eine Nachricht am heutigen Welthirntumortag am 08. Juni  zukommen lassen, die ihr nachfolgend lesen könnt. 

Heute ist Welthirntumortag. Frau Priv.-Doz. Dr. med. Dorothee Wiewrodt, Oberärztin der Klinik Münster und Fachärztin für Neurochirurgie, Psychotherapie und Psychoonkologin sagte: “Leider können wir nicht  – wie in den vergangenen Jahren – ein gemütliches Get together veranstalten, um Impulsvorträge zu hören und uns untereinander auszutauschen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Um den Tag nicht ohne Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit verstreichen zu lassen, gibt es eine Pressemitteilung zu einer recht neuen Therapieform, der Nanotherm-Therapie (Firma magforce). Unsere Patientin Frau Jäger hat diese Therapie erhalten und hat sich bereiterklärt, davon im Interview zu berichten. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank dafür!”

 

Und hier das Interview bzw. die Pressemitteilung: 

Welthirntumortag 2020:
Mit Nano-Trojanern gegen Hirntumoren

Spezialisten des UKM-Hirntumorzentrums setzen auf nanogestützte Wärmetherapie als zusätzliche Behandlungsoption

Münster (ukm/lie). „Ich habe mich fürs Kämpfen entschieden – für meine Familie und mich!“ Tanja Jäger erhielt im August vergangenen Jahres eine niederschmetternde Diagnose: ein Glioblastom im vorderen Stirnlappen. Glioblastome zählen zu den häufigsten und zugleich bösartigsten Hirntumoren bei Erwachsenen. Die Prognose für die als nahezu unheilbar geltende Krebserkrankung ist sehr schlecht. Aufgeben kam für die 44-Jährige trotzdem nicht in Frage. Auch nicht, als nach Operation und anschließender Strahlentherapie der Tumor im Januar erneut zu wachsen begann. Bei ihrer Suche nach weiteren Behandlungsoptionen stieß sie auf die sogenannte NanoTherm-Therapie und kam dafür an die Klinik für Neurochirurgie (Direktor: Prof. Dr. W. Stummer) des UKM (Universitätsklinikum Münster).

„Glioblastome kommen fast immer wieder – meistens in unmittelbarer Nachbarschaft des alten Tumors“, sagt Dr. Michael Schwake, Oberarzt in der Neurochirurgie. „Ziel der Behandlung ist es, diese sogenannten Rezidive möglichst lange zu verhindern.“

Bei der NanoTherm-Therapie werden winzige Eisenoxidkügelchen quasi als Trojaner in Nanogröße in das bösartige Gewebe gespritzt oder – wie bei Tanja Jäger – während der OP zur möglichst vollständigen Tumorentfernung direkt in den betroffenen Bereich „eingeklebt“. Diese Partikel lassen sich anschließend während sechs einstündiger Sitzungen durch ein von außen angelegtes, schnell wechselndes Magnetfeld aktivieren. Sie geraten in Schwingung, und die so entstehende Reibung erzeugt Hitze. Durch diese sollen die Tumorzellen entweder zerstört oder für zusätzliche Behandlungsansätze wie Strahlen- oder Chemo-therapie sensibilisiert werden. „Das Prinzip funktioniert ähnlich wie bei einem Induktionsherd“, erklärt Schwake. „Durch das Magnetfeld erhitzt sich lediglich das Metall auf rund 50 °C“, so der Neurochirurg. Im benachbarten gesunden Gewebe steige die Temperatur nur unwesentlich an.

„Wir haben mit der Wärmetherapie noch kein Heilmittel für das Glioblastom“, betont der Mediziner. „Es handelt sich dabei vielmehr um eine zusätzliche Behandlungsoption, wenn die Standardtherapien alleine nicht mehr die gewünschte Wirkung erzielen.“ Sie komme aber nur für bestimmte Patienten in Betracht. Die Methode ist zwar zugelassen, die Krankenkassen zahlen die Behandlung aber nur im Einzelfall. Zudem müssen vor Therapiebeginn alle Metall-Implantate und -Zahnfüllungen in einem Sicherheitsabstand von rund 40 Zentimetern entfernt bzw. ausgetauscht werden.

„Um in meiner Nähe sein zu können, waren mein Mann und meine 13-jährige Tochter in einer Ferienwohnung in Münster untergebracht, durften mich zwischenzeitlich aber nicht besuchen“, erzählt Jäger. „Die derzeitigen strengen Besuchsregelungen am UKM in der Zeit der Corona-Pandemie sind für viele Betroffenen eine zusätzliche Belastung“ weiß auch Oberärztin Priv-Doz. Dr. Dorothee Wiewrodt, Neurochirurgin und Psychoonkologin am Hirntumorzentrum. Sie bietet Gespräche an, auch wenn niemand sonst zu Besuch kommen darf. „Frau Jäger hat alle Kräfte mobilisiert und in den letzten 6 Wochen sowohl die Operation, Strahlen- und Nanotherapie als auch die durch schlechte Blutwerte zwischenzeitlich notwendige Isolation durchgestanden“, sagt Wiewrodt. „Die Familie ist meine wichtigste Stütze“, fasst Frau Jäger zusammen und ist erleichtert, dass Sie in 2 Tagen nach Hause darf. Direkt nach Therapie-Ende geht es ihr jetzt wieder so gut, dass sie zu ihrem Mann und ihrer Tochter zurückkehren kann und sogar bereits Pläne für gemeinsame Wandertouren in der nahegelegenen Eifel schmiedet.

Bild (UKM/Deiters-Keul): „Ich habe mich fürs Kämpfen entschieden“: Tanja Jäger (Mitte) mit PD. Dr. Dorothee Wiewrodt und Dr. Michael Schwake.

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Wir sagen danke an Frau Dr. Wiewrodt und ihre Kollegen für ihren unermüdlichen Einsatz und wünschen Frau Jäger von Herzen alles Gute! Bleiben Sie weiter so tapfer!

 

Bleibt alle gesund und passt auf Euch auf!

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Was machen gehörlose Menschen in der Corona-Zeit, in der Mund- und Nasenschutzbedeckung Pflicht ist, die aber von den Lippen ablesen müssen, um zu verstehen, was der andere sagt?

Wir haben bei einer Tennisspielerin mit diesem Handicap nachgefragt. Lest nachfolgenden Bericht über die Laufacherin Verena Fleckenstein, die in der Tennis-Weltrangliste des ICSD (International Comitee of Sports for the Deaf) auf dem vierten Platz steht. 

Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo lesen.

 

Verena Fleckenstein steht in der Tennis-Weltrangliste auf Platz vier. Auf der Tennis-Weltrangliste des ICSD, des International Comitee of Sports for the Deaf“. Seit dem vierten Lebensjahr lebt die 43-jährige Laufacherin damit, dass sie nicht so gut hören kann wie ihre Mitmenschen. Mit eiserner Disziplin hat sie es geschafft, dass sie sehr eigenständig leben kann, gut mit ihrem Handicap zurecht kommt und mitten im Berufs- und Sportlerleben steht.
 
Erfolgreiche Tennisspielerin
 
Die erfolgreiche Tennisspielerin, die in ihrem Heimatverein TC Laufach (TC Laufachtal) als Jugendtrainerin fungiert, spielt beim TV Aschaffenburg in der Landesliga der Damen und gehört dem GTSV Frankfurt, dem Gehörlosen Turn- und Sportverein, an. Auch sie wurde von der Corona-Pandemie „kalt erwischt“. „Es ist schon heftig und wir alle haben gerade eine sehr schwere Zeit zu überstehen“, sagt sie. Sie ist im Außendienst in verschiedenen Bau- und Kaufhäuser unterwegs und muss daher auch viele Stunden täglich eine Nasen- und Mundschutzbedeckung tragen. Doch wie geht sie selbst damit um, wie empfindet sie es bei ihren Mitmenschen? „Für mich ist dies eine große Herausforderung. Ich bin oft darauf angewiesen, meinen Mitmenschen von den Lippen abzulesen. Das ist derzeit nicht möglich“, erzählt uns Verena. Sie hat in ihrem Beruf sehr viel mit Menschen zu tun und sagt: „Einige haben eine sehr klare Aussprache. Andere wiederum nicht. Doch generell ist das Verstehen mit Maske schwierig, sagen mir selbst Normalhörende.”

 

Verena mit ihrer Doppelpartnerin Heike

Sie hat für sich selbst schon einige Masken ausprobiert. Medizinische, Einmalmasken, Stoffmasken. Doch wenn zum Beispiel in einem Markt trockene Luft herrscht, fehlt ihr manchmal die Luft zum Atmen. „Generell finde ich die Maskenpflicht in unserem Land in Ordnung. Besser eine getragen als krank geworden. Wir müssen Rücksicht aufeinander und untereinander nehmen. Aber für gehörlose Menschen ist es wirklich eine Herausforderung.“ 

Mit den Augen ausgleichen

Gut, dass sie sie nicht beim Tennis tragen muss. Doch auch hier ist ihr Engagement in der Jugendarbeit derzeit aufwendiger als sonst. Als Trainerin muss sie darauf achten, dass der Mindestabstand eingehalten wird und so „muss ich mit den Augen ausgleichen, was ich mit den Ohren nicht so wahrnehmen kann.“

 Trotzdem möchte sie ihre Schützlinge nicht missen und ist froh, dass sie alle wieder auf dem Platz um sich versammelt hat. Sie hat sie in der tennisfreien Zeit schon sehr vermisst. Die Laufacherin trainiert den Nachwuchs von drei bis 18 Jahren und muss in ihrem Heimatort gegen viel Konkurrenz anlaufen. „Wir haben im Ort Fußball, Leichtathletik, den Musikverein und einiges mehr. Wenn man gute Jugendarbeit machen will, ist es wichtig, den Nachwuchs gut zu betreuen und sich richtig zu kümmern. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit. Andererseits gibt mir die Arbeit mit den Kids auch sehr viel.“

Viele Auszeichnungen für Verena
 
An den Heimspieltagen ihrer Schützlinge versucht sie immer anwesend zu sein. Wenn sie nicht gerade selbst im Einsatz ist. Sei es beim TVA oder bei der EDSO, der European Deaf Sport Organization. Zweimal bekam sie in ihrer Karriere das Silberne Lorbeerblatt, 2018 wurde sie auf der Frankfurter Sportgala zur Behindertensportlerin des Jahres gekürt. Hinzu gesellen sich EM- und WM-Gold im Doppel, EM-Silber im Mixed, Deaflympic-Gold im Doppel. Die Liste der Auszeichnungen ist lang. 
 
Gerade erst vom 21. bis zum 23. Mai wären normalerweise die deutschen Tennis-Meisterschaften der Gehörlosen in Dresden über die Bühne gegangen. „Alle vier Jahre tragen alle DGS Sparten (Deutsche Gebärdensprache, Anm. d. Red.) ihre deutschen Meisterschaften aus und man trifft sich alle vier Jahre in einer anderen Stadt. 2016 war es in Essen. Heuer war Dresden dran“, sagt Verena. Sie bedauert die Absage. 
 
Kein Tennis am Rothenbaum

Und es geht weiter. Im Juli wären die 14. Deaf Tennis European Championships am Hamburger Rothenbaum gewesen. Verena: „Nicht nur ich, wir alle hatten uns schon so sehr darauf gefreut, eine EM im eigenen Land und noch dazu im berühmten Hamburger Rothenbaum-Stadion auszutragen. Leider hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Veranstaltung musste abgesagt werden.“ Für ihre Mitstreiter Heike Albrecht, Urs Breitenberger, Sebastian Schäffer und die talentierten Nachwuchsleute ist auch diese Absage eine große Enttäuschung. Ob das Event im nächsten Jahr nachgeholt werden kann, steht noch nicht fest. Denn für Dezember 2021 sind die Olympischen Spiele der Gehörlosen, die Deaflympics, in Brasilien geplant und zwei Großereignisse in einem Jahr werden wohl nicht durchführbar sein.

Strahlende Gesichter bei den Doppelpartnerinnen

Das Energiebündel konzentriert sich deshalb zunächst einmal auf die „Übergangssaison 2020“ im bayerischen Tennis. „Das wird für uns alle ein neues Kapitel werden. Ich bin gespannt. Wir hätten unser erstes Spiel am 21. Juni zuhause gegen Coburg. Aber vielleicht gibt es auch noch einmal eine neue Einteilung, wird der Termin noch einmal verschoben oder es gibt bis dahin noch mehr Lockerungen was die Fahrten, die Bewirtung, das Duschen usw. angeht. Wir gucken einfach, was auf uns zukommt“, schaut sie zuversichtlich nach vorne.
 
Wir wünschen Verena alles Gute für ihre Zukunft. Sie ist ein durch und durch positiver Mensch und wir wünschen ihr, dass dies so bleibt.
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Corona-Virus-Pandemie verlangt von uns allen Opfer und fast keiner bleibt verschont. So muss zum Beispiel Handball-Drittligist HSC Bad Neustadt ab sofort auf die Dienste von Martin Bieger verzichten. Der 22-jährige Linksaußen, der aus der Kaderschmiede des TV Großwallstadt kommt und schon die Kapitänsbinde bei den A-Junioren der Jugend-Bundesliga trug, musste aufgrund der Corona-Pandemie seine beruflichen und sportlichen Pläne kurzfristig ändern und hat sich daher auf eine Vertragsauflösung mit dem HSC geeinigt.

Martin beim Aufwärmen bei einem der letzten Spiele der Saison 2019/20 beim TV Kirchzell

Der sympathische Sportler wollte nach seiner zweieinhalbjährigen Ausbildung in einer Kfz-Firma in der Nähe von Bad Neustadt eine Weiterbildung zum Meister mit Betriebswirt im Juni an der Fahrzeug-Akademie in Schweinfurt beginnen. Diese Weiterbildung wurde aber wegen Corona abgesagt und der Linksaußen sieht in Neustadt aktuell keine hauptberufliche Perspektive. „Ich wäre gerne noch eine weitere Saison für die Rotmilane aufgelaufen und hätte mit den Saalestädter Fans zukünftige Siege gefeiert, weshalb mir die Entscheidung und der Abschied aus der Rhön nicht leicht fällt“, bedauert Martin den Schritt. Auch der Verein hätte den flinken Außen gerne behalten und wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute.

Wohin es Martin Bieger ziehen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute und hoffen, dass wir ihn bald wieder auf dem Parkett wirbeln sehen.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf!

Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo nachlesen.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute möchte ich Euch meinen Buchtipp Nummer drei vorstellen. 

Wie gewohnt – vorab die Info, dass ich alle Bücher, für die ich eine Rezension abgeben möchte, mir selbst gekauft habe. Und wie immer: ich will hier keinerlei Werbung machen, sondern einfach ein paar Tipps geben. Vielleicht ist das eine oder andere Buch interessant für den einen oder anderen von Euch. 

Heute möchte ich Euch das Buch von Felix Hutt

“Lucky Loser – wie ich einmal versuchte, in die Tennis-Weltrangliste zu kommen”
 
vorstellen. 
 
Der heute 41-jährige Felix Hutt spielt Tennis seit er sechs Jahre alt ist. Doch er war (und ist noch immer) nicht nur ein guter Tennisspieler, er war Redakteur beim STERN, erhielt 2017 den European Press Prize in der Kategorie Distinguished Writing, für „71 Leben“. Im gleichen Jahr war er unter anderem nominiert für den „German Paralympic Media Award“, Kategorie Reportage, für das Porträt über den behinderten Tischtennis-Spieler Hartmut Freund. Seit 2018 arbeitet er als Redakteur beim SPIEGEL und verdingt sich auch als Autor. 
 
Um was geht es
 
Mit dem Tennis-Virus infiziert hat ihn Boris Becker, als dieser zum ersten Mal Wimbledon gewann. Etliche Jahre später verfolgt Felix Hutt das Spiel des Roger Federer bei den Australian Open im Jahr 2017 und beschließt mit fast 38 Jahren, noch einmal anzugreifen. Also geht er, zusammen mit seinen Tennisschlägern, auf die Suche nach dem Glück. Glück in Form von einem ATP-Punkt, der ihn in die Weltrangliste bringen soll.
 
Meine Meinung
 
Jede Tennisspielerin, jeder Tennisspieler wird dieses Buch lieben und sich in der einen oder anderen Situation finden. Egal, wie gut oder schlecht sie/er spielt. 
Felix Hutt erzählt herzerfrischend ehrlich von seinen Reisen zu Tennisturnieren auf der Jagd nach einem ATP-Punkt. Er erzählt, wie er sich auf  “Vordermann” brachte, sich quälte, gut drauf war, dann wieder keinen Bock mehr hatte – alles Situationen, die auch ich als “Hobbyspielerin” mehr als gut kenne… Manchmal läuft es wie am Schnürchen und dann ist es plötzlich wie abgeschnitten. 
 
Und ich kann mit ihm fühlen, wenn er erzählt, dass die “Bringer” ihn meistens geschlagen hatten und ihm Probleme bereiteten. So wie an einem Sonntagvormittag im Frühjahr 2017 in Aschaffenburg. Ich habe das Spiel auf der Anlage des TVA damals gesehen, da ich damals für meine Heimatzeitung über die Regionalliga Süd-Ost berichtete. Obwohl Felix Hutt der bessere Spieler war, verlor er. Ich glaube, es war das einzige Spiel, das er in dieser Medenrunde  verloren hatte. 
 
Ein wirklich interessantes Buch, das man lesen sollte.
 
 
 
Bleibt gesund, haltet Abstand, passt auf Euch auf!

Falls Ihr ein Feedback abgeben wollt oder sonstiges, dann schreibt mir unter: presse@staab-pr.de

 
Ich habe das Buch selbst gekauft – bei Amazon (weil die Buchhandlung meines Vertrauens zu dem damaligen Zeitpunkt aufgrund Corona geschlossen hatte)  für 14,99 Euro (Taschenbuchausgabe, Rechnung vorhanden). Also versteht es nicht als Werbung, sondern einfach als Tipp in diesen schweren Corona-Virus-Krisenzeiten!
 
 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Und wieder gibt es eine gute Nachricht vom Sport. Der Deutschland-Achter darf wieder aufs Wasser. Das Team Deutschland-Achter trainiert ab Dienstag wieder in Mittel- und Großbooten und die Vorfreude bei den Trainern und den Athleten ist groß. 

Wie mein Kollege Carsten Oberhagemann mitteilte, werden die Maßnahmen gegen das Corona-Virus in Nordrhein-Westfalen immer weiter gelockert. Davon profitiert nun auch das Team Deutschland-Achter. 

Nachdem seit gut einem Monat das Training in Zweier-Booten wieder aufgenommen wurde, sollen ab der nächsten Woche auch der Vierer ohne Steuermann und der Deutschland-Achter aus der Bootshalle geholt werden. Im Blick haben die Ruderer die in den Herbst verschobenen Europameisterschaften im polnischen Posen. Diese sollen vom 09. bis zum 11. Oktober stattfinden.  

„Wir gehen davon aus, dass wir in der kommenden Woche auch wieder Mittel- und Großboot fahren können“, sagt Bundestrainer Uwe Bender. Das Team Deutschland-Achter wird dabei die vom Deutschen Ruderverband erarbeiteten Leitlinien befolgen, die zum Beispiel besagen, dass der Steuermann mit Mundschutz ausgestattet werden muss. Zudem werden alle unnötigen Kontakte vermieden – ohnehin sitzen die Ruderer im Boot ja mit einem Abstand von 1,30 Meter hintereinander – und Hygiene-Maßnahmen wie das regelmäßige Händewaschen und Desinfizieren der Sportgeräte werden weiter eingehalten. Erste Einheiten im Achter und Vierer sind am Dienstag geplant.

 „Die Geschwindigkeit hat mir gefehlt“

Nach über einem Monat auf dem Ergometer und einem Monat im Zweier ist die Vorfreude auf die anderen Bootsklassen groß. „Es war schön, dass wir überhaupt wieder aufs Wasser durften. Aber ein bisschen hat mir die Geschwindigkeit vom Deutschland-Achter schon gefehlt. Von daher ist es fantastisch, dass wir jetzt wieder in die Groß- und Mittelboote zurückkehren können“, sagt Achter-Weltmeister Laurits Follert.

Die EM ist das Ziel

Auch Bundestrainer Bender ist froh: „Es ist absolut wichtig für uns, dass wir wieder einen relativ normalen Sportbetrieb durchführen können und beim Training andere Möglichkeiten als bislang haben.“ Das Team Deutschland-Achter hat nun wieder ein Ziel vor Augen und trainiert auf die EM im Oktober hin. Bei der einzig verbliebenen Regatta über 2.000 Meter in dieser Saison werden die Ruderer in den Bootsklassen starten, für die sie sich im Winter qualifiziert hatten.

Olaf Roggensack fällt aus

Pünktlich zum Trainingsstart im Deutschland-Achter wieder mit dabei ist Johannes Weißenfeld, der nach Bandscheiben-Problemen wieder fit ist. Der 23-jährige Olaf Roggensack muss hingegen vorerst auf die Rückkehr in den Deutschland-Achter verzichten. Nach einer Schulter-OP muss er sich noch gedulden. Für ihn springt momentan Maximilian Planer ein. Der 29-jährige, zweimalige Weltmeister mit dem Deutschland-Achter, trainiert zurzeit mit Hannes Ocik im Zweier und wird auch in der kommenden Woche im Achter eingesetzt.

 

Wir freuen uns für die Athleten und wünschen ihnen für die Rückkehr auf Groß- und Mittelboote alles Gute! 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Mitten in Zeiten von Corona gibt es im Sport auch schöne Nachrichten. Die Mainhatten Skywheelers sind wieder erstklassig. 

Die Frankfurter Rollstuhl-Basketballer haben es vier Jahre nach dem Abstieg in die zweite Rollstuhl-Basketball-Bundesliga Süd im dritten Anlauf geschafft und spielen in der kommenden Saison wieder im deutschen Oberhaus mit. Und nicht nur das. Nico Dreimüller kehrt in die Mainmetropole zurück. Das Management-Team der Skywheelers freut sich über die Verpflichtung des prominenten und hochkarätigen Spielers. 

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mir mein Kollege Sylvio Thiessen hat zukommen lassen: 

Vier Jahre nach dem Abstieg in die 2. Rollstuhlbasketballbundesliga Süd, ist es nun im dritten Anlauf geschafft. Die Mainhatten Skywheelers, die Rollstuhlbasketballmannschaft des RSC Frankfurt, spielen in der kommenden Saison wieder im deutschen Oberhaus des Rollstuhlbasketballs mit.  Bereits im ersten Jahr nach dem Abstieg 2016 konnten die Skywheelers die Meisterschaft in der 2. RBBL Süd für sich entscheiden, mussten jedoch aus finanziellen Gründen den direkten Wiederaufstieg ablehnen. 2017 kam die Kooperation der Mainhatten Skywheelers mit der 2. Mannschaft des RSV Lahn-Dill zustande. Unter Trainer David Amend wurde eine erfolgreiche Mannschaft geformt, welche bereits im 2. Spieljahr 2018/19 erneut die Meisterschaft der 2. RBBL Süd erringen konnte, jedoch abermals aus finanziellen und personellen Gründen den Aufstieg ablehnen musste. Nach der Beendigung der Spielgemeinschaft 2019 folgte nun wieder eine Saison unter eigener Regie, welche mit der Vizemeisterschaft unter den Spielertrainern Sebastian Arnold und Tim Diedrich endete. Die anstehenden Playoff Spiele um den Wiederaufstieg wurden in Zeiten der Corona-Pandemie abgesagt und die Saison vorzeitig für beendet erklärt. Nach dem Aufstiegsverzicht des erstplatzierten RSV Salzburg, konnte die Entscheidung vereinfacht werden die Mainhatten Skywheelers als Vizemeister der 2. RBBL Süd in die 1. Bundesliga aufzunehmen. „Die Finanzierung der kommenden Saison steht im Großen und Ganzen und erste Gespräche zu Trainer und Spielerneuzugängen sind erfolgreich verlaufen.“ konnte Pierre Fontaine, Manager der Mainhatten Skywheelers bereits berichten.

Nico Dreimüller kehrt zurück in die Mainmetropole

So konnte mit Nico Dreimüller ein prominenter hochkarätiger Spieler verpflichtet werden. Besonders glücklich ist das Managementteam, über die Rückkehr von Dreimüller zu seinen Wurzeln. Er startete hier bereits seine Rollstuhlbasketballkarriere im Trikot der Mainhatten Skywheelers Youngsters, wo er schon im Jahre 2012 seine erste Meisterschaft in der Oberliga Mitte feiern konnte. Über Heidelberg wechselte Dreimüller 2014 als damals erst 16-Jähriger zum RSV Lahn-Dill nach Wetzlar und gewann mit den Mittelhessen 2015 und 2017 die Deutsche Meisterschaft, dreimal den DRS-Pokal und auch einmal die IWBF Champions League.  2018 folgte der Wechsel zum spanischen Meister und Erstligisten BSR Albacete, wo er nun den Weg zurück in die Heimat gefunden hat.

Auch auf dem internationalen Parkett präsentierte er sich schon seit Jahren im Nationalmannschaftdress. Größter Erfolg war die U23 Weltmeisterschaft. Die Paralympics 2016 in Rio, die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2018, den Europameisterschaften 2017 und 2019 und dem World Super Cup im Skywheelers Dome sind nur ein Teil einer eindrucksvollen Bilanz dieses Ausnahmetalentes der deutschen Nationalmannschaft.

„Für mich persönlich geht mit der Rückkehr von Nico Dreimüller zu den Skywheelers ein großer Wunsch in Erfüllung. Es hat mir immer sehr weh getan, dass wir Nico in Frankfurt nicht halten konnten. Nico ist ein Spieler, der ein Spiel lesen kann und so das Spiel steuerte.“ schwärmt Fontaine.

„Ich freue mich sehr auf einige alte Bekannte und darauf, wieder im Skywheelers-Trikot in die Halle zurückzukehren, in der ich Rollstuhlbasketball spielen gelernt habe! Ich kann es kaum erwarten, mit dem Team zu spielen und zu trainieren.“ so Dreimüller freudig.
Das Management arbeitet im Hintergrund an weiteren Überraschungen für die neue Saison. So wird auch die bereits bekannte Trainerfrage in Kürze beantwortet werden.

Wann die neue Saison der 1. Rollstuhlbasketballbundesliga startet, ist aufgrund der Corona-Pandemie bis dato noch nicht entschieden. Diese soll im Sommer fallen.

 

Wir freuen uns sehr mit der Mannschaft und wünschen ihr in der ersten Liga alles Gute und viel Erfolg!

Das Bild von Nico hat uns Mateo Simlesa zur Verfügung gestellt. Hierfür herzlichen Dank!

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

 

Guten Morgen, Ihr Lieben.

Heute teilt sich die Woche und wir haben schon wieder “Bergfest”! Es ist Mittwoch und es geht mit großen Schritten dem Wochenende entgegen. Hinzu kommt, dass wir noch ein langes Wochenende vor uns haben, das uns der Pfingstmontag beschert.

Auch wenn vielen von uns in dieser gerade schwierigen Zeit nicht zum Lachen ist (so wie oft auch mir) – bleibt trotzdem positiv. Die Hoffnung, dass sich alles zum Guten wendet, stirbt zuletzt.

Habt eine schöne Restwoche, bleibt gesund und passt auf Euch auf!