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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Beim Weltcup in Rotterdam verlor der Deutschland-Achter vergangenes Wochenende das erste Final-Rennen über die olympische 2.000-Meter-Distanz seit den Olympischen Spielen in Rio 2016. Mit einer Bootslänge kam der Welt- und Europameister hinter Olympiasieger Großbritannien ins Ziel. Der Vierer ohne Steuermann belegte in einem starken Rennen einen guten dritten Platz.

Schlagmann Hannes Ocik sagte anschließend: “Wir sind eigentlich gut losgefahren, die Briten haben von Anfang an Druck gemacht. Mit zwei Sprints konnten wir noch dagegen halten, aber im Mittelteil sind sie uns auf einmal davongefahren. Uns fehlte die Spritzigkeit.”

Schließlich waren es die dritten 500 Metern, die den Unterschied ausmachten. Hier verlor die deutsche Crew zweieinhalb Sekunden. „Bei diesem Wind muss man geschlossen fahren, das ist uns nicht gelungen. Dadurch sind Folgefehler entstanden“, analysierte Bugmann Johannes Weißenfeld.

Schlechte Bedingungen

Die Bedingungen waren auch alles andere als gut für die Ruderer und sie hatten bei starkem Gegenwind mit seitlichen Böen zu kämpfen. Dies veranlasste den Weltverband FISA wie schon an den Tagen zuvor zum Handeln. So wurde für die letzten acht Finalrennen die Bahnverteilung geändert. Im Achter-Finale starteten die Briten also auf Bahn eins, der Deutschland-Achter auf Bahn zwei. „Das ganze Wochenende, angefangen mit den Time Trials am Freitag und der Rennvorbereitung, lief nicht optimal. Aber wir sind ja noch Zweiter geworden. Wir müssen aus dem Wochenende unsere Lehren ziehen und weiter hart arbeiten“, meinte Ocik. Und Weißenfeld ergänzte: „Heute überwiegt die Enttäuschung, aber das gibt auch Motivation für die nächsten Wochen.“

Schließlich beginnt am Donnerstag mit dem Trainingslager im österreichischen Völkermarkt  die Vorbereitung auf den Saison-Höhepunkt, die Weltmeisterschaften in Linz-Ottensheim (25. August bis 1. September), wo es dann zum Wiedersehen mit den Briten kommen wird.

U 23-Ruderer Richtung USA unterwegs

Nicht nur die Aktiven, auch der Nachwuchs hat Großes vor. Seit Ende Juni haben sich die deutschen U23-Ruderer im Trainingslager in Ratzeburg auf das Saison-Highlight vorbereitet. Heute, Mittwoch, sind die Nachwuchsruderer in Richtung USA aufgebrochen, wo in Sarasota/Florida vom 24. bis 28. Juli die U23-Weltmeisterschaften steigen. „Das Trainingslager ist gut gelaufen. Wir sind mit unserem Programm durchgekommen und konnten den Booten den letzten Schliff verpassen. Jetzt freuen wir uns auf die WM“, sagt U23-Bundestrainer Christian Viedt.

Wir wünschen den Jungs viel Erfolg in den USA und drücken die Daumen! Den “großen” Jungs wünschen wir gutes Gelingen im Trainingslager!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der letzte Weltcup im Rudern steht ab heute, Freitag, in Rotterdam an und damit die letzte Möglichkeit für das Team Deutschland-Achter, sich vor der WM mit der internationalen Konkurrenz zu messen. „Für uns ist das der wichtigste Weltcup. So können wir vor den Weltmeisterschaften genau einordnen, wo wir und wo die anderen stehen“, sagt Bundestrainer Uwe Bender. Die Vorläufe sollten um 14 Uhr starten. Allerdings ist das Wetter so schlecht, dass die Vorläufe nicht starten.  Stattdessen gehen die Boote im 30-Sekunden-Abstand auf die Strecke und rudern ein Zeitfahren. Mit diesem Modus wird in manchen Bootsklassen der Hoffnungslauf eingespart, so das Update des Deutschland-Achters vor ein paar Minuten.

Lest nachfolgend die Mitteilung, die mir mein Kollege Carsten Oberhagemann, Pressesprecher Deutschland-Achter, übermittelt hat:

Bisher äußerst erfolgreiche Saison

Der Deutschland-Achter ist mit seiner neuen Besetzung bislang äußerst erfolgreich durch die Saison gekommen. Bei der internationalen Wedau-Regatta in Duisburg, bei den Europameisterschaften und dem Weltcup in Posen stand die Crew um Steuermann Martin Sauer jeweils ganz oben auf dem Treppchen. Diese Siegesserie will das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes in Rotterdam fortsetzen.

Der Bundestrainer ist optimistisch

„Wir wollen die Nase vorne behalten“, bekräftigt Bundestrainer Bender und berichtet von guten Fortschritten beim Training: „Wir sind wieder einen Schritt weitergekommen und voll im Plan. Vor allem technisch ist uns eine weitere Verbesserung gelungen. Es läuft sehr ordentlich, die Sportler arbeiten gut mit. Die Zeiten im Training sind erfreulich. Ich gehe davon aus, dass wir nochmal ein bisschen schneller als beim vergangenen Weltcup sind.“

In Rotterdam haben sieben Nationen für das Achter-Rennen gemeldet. Auf alle Gegner sind die Deutschen schon getroffen und haben dabei Stärke bewiesen. Als hartnäckigster Konkurrent stellte sich bislang Olympiasieger Großbritannien heraus. Zum Teil wurden die Boote für den letzten Weltcup allerdings umbesetzt. „Wir sind gespannt auf den erneuten Vergleich. Nur die USA fehlen mit ihrer stärksten Besetzung wieder, auf die werden wir dann erstmals bei der WM treffen“, so Bender.

Vierer will an die EM anknüpfen

Der Vierer ohne Steuermann hat zwei unterschiedliche Erlebnisse hinter sich. Bei der EM in Luzern fuhren Nico Merget, Felix Brummel, Felix Wimberger und Maximilian Planer zu Bronze. Beim Weltcup in Posen musste sich das Quartett mit dem Sieg im B-Finale begnügen. „Wir wollen leistungsmäßig wieder so stabil wie in Luzern auftreten. In Posen waren die ersten 500 Meter der Knackpunkt. Daran haben die Jungs gut gearbeitet. Sie sind hochmotiviert zu zeigen, dass sie es besser können“, verrät der Bundestrainer.

Insgesamt 13 Boote gehen in Rotterdam im Vierer ohne Steuermann an den Start. Das Teilnehmerfeld ist damit im Vergleich zu Posen diesmal etwas kleiner. „Das Ziel ist es, sich für das Finale zu qualifizieren. Dann wären natürlich die Medaillenränge wieder schön, aber dafür muss eine deutliche Steigerung her“, meint Bender.

Zwei Duos wollen sich beweisen

Im Zweier ohne Steuermann treten diesmal die Duos Marc Leske/Paul Schröter und Paul Gebauer/Wolf-Niclas Schröder an. Beide Paarungen wurden kurzfristig neu gebildet, um wieder weiter nach vorne zu fahren als zuletzt beim Weltcup in Posen. Gebauer und Schröder sind früher schon lange Jahre zusammen gerudert. Dementsprechend problemlos haben sich die beiden wieder aufeinander eingestellt, wie Bender berichtet. Das andere deutsche Duo hat noch einmal etwas umgestellt: Paul Schröter ist auf Schlag gerückt und der Coach ist überzeugt, dass dies so besser funktioniert. 

Wir drücken den Jungs die Daumen! Was sie leisten, ist unglaublich!

Das Bild hat uns ebenfalls Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.