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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Seit ein paar Tagen trainieren die Sportler des Deutschland-Achter in Avis (Portugal), denn die nächste Phase der Olympia-Vorbereitung hat begonnen. Da es in Deutschland zu der Jahreszeit nun immer kälter und auch stürmischer wird, hat sich das Team Richtung Portugal aufgemacht. Allerdings erwartet die 18 Ruderer mit Steuermann Martin Sauer dort keine Erholung, sondern intensives Training.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mir mein Kollege Carsten Oberhagemann übermittelt hat:

Ab dem heutigen Sonntag verlagern die Sportler für gut zwei Wochen ihr Trainingsrevier nach Portugal. Die nächste Phase der Olympia-Vorbereitung beginnt. Für die Monate danach gibt es einen neuen Plan.

In Deutschland wird es immer kälter und stürmischer, und die Prognosen sagen auch kein besseres Ruderwetter voraus. Das Team Deutschland-Achter entflieht deswegen den hiesigen Wetterverhältnissen und macht sich am heutigen Sonntag auf zum Trainingslager nach Avis. Unter der Sonne Portugals erwartet die 18 Ruderer und Steuermann Martin Sauer aber keine große Erholung. In den 17 Tagen steht ein intensives Trainingsprogramm an – immer im Blick dabei: Olympia 2020 in Tokio. Dahingehend wurde auch der Plan für die nächsten Trainingslager angepasst.

Im Mittelpunkt steht in Avis die Arbeit auf dem Wasser. Dabei sind vor allem Einheiten im Zweier geplant, aber auch der Achter und Vierer ohne Steuermann werden aus der Bootshalle geholt. „Wir werden die Umfänge steigern und viel rudern. Dabei wollen wir einige Dinge probieren und auch schon mal schauen, was in den Groß- und Mittelbooten gehen könnte“, verrät Bundestrainer Uwe Bender.

Das Messboot fährt mit

Auf dem Stausee Barragem do Maranhão ist eine 2000-Meter-Strecke markiert, so dass auch Strecken gegeneinander gerudert werden können. Außerdem fährt Stefan Weigelt mit, der als Messboot-Techniker das Training begleitet und dem Trainerteam Uwe Bender, Tim Schönberg und Peter Thiede genaue Werte der Ruderer liefern kann: von der Schlaglänge über den Ruderwinkel bis zur Kraftverteilung. „Es ist immer ein Vorteil, in diese Dinge reinzuschauen“, findet Bender.

Trainer Bender schwärmt von den Bedingungen

Daneben stehen Kraft- und Radeinheiten auf dem Plan, um die Kondition weiter auszubauen. „Mit dem Rad gibt es richtig schöne Strecken. Und auch der Kraftraum ist gut ausgestattet“, schwärmt Bender von den Bedingungen vor Ort: „Überhaupt bietet Avis tolle Möglichkeiten. Das Hotel lässt keine Wünsche offen, das Essen ist fast schon sensationell und das Wasser ist perfekt. Das ist einer der schönsten Trainingsorte, die ich kenne.“ Ansonsten bleibt bei Bender nur ein Wunsch offen: „Wir hoffen, dass das Wetter mitspielt.“ Aktuell sieht es ganz gut aus, vor Ort in Avis sind tagsüber momentan um die 16 bis 18 Grad.

Sabaudia statt St. Moritz zum Jahreswechsel

Nach der Rückkehr aus Portugal war Ende Dezember ursprünglich ein Ski-Trainingslager in St. Moritz angedacht. Doch das Trainerteam hat sich einen anderen Plan zurecht gelegt. Vom 28. Dezember bis zum 13. Januar geht es ins italienische Sabaudia. „Wir wollen lieber ein Wasser-Trainingslager machen, weil wir den Vierer und Zweier für Olympia ja noch nachqualifizieren müssen“, erklärt Bender. Die Nachqualifikations-Regatta für Tokio 2020 steht für den Vierer und Zweier Mitte Mai auf dem Luzerner Rotsee an. Bis dahin müssen diese Boote in Form sein.

Entscheidungen fallen in Lago Azul

Die Entscheidung, wer in Luzern im Vierer ohne Steuermann antritt, fällt vom 28. Januar bis zum 13. Februar im dritten Trainingslager im portugiesischen Lago Azul. Auch im Zweier ohne Steuermann wird dort eine interne Qualifikation ausgefahren, die Gewinner müssen sich anschließend aber noch mit einem externen Gegner vom Berliner Ruder-Club messen. Anfang März geht es schließlich ins finale Trainingslager vor der Nachqualifikation. In Gavirate in Italien soll noch einmal an den letzten Stellschrauben gedreht werden, um anschließend auf dem Luzerner Göttersee die letzten zwei Tickets für Olympia zu lösen und mit allen drei Booten nach Tokio zu reisen.

 

Wir wünschen unseren Ruderern ein gutes und erfolgreiches Trainingslager bei hoffentlich schönem Wetter! 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der Weltruderverband World Rowing hat jüngst die neue Weltrangliste veröffentlicht. In diesem neu veröffentlichten Ranking hat der Deutschland-Achter richtig abgesahnt. 

Auf Platz eins steht Richard Schmidt. Platz zwei belegt Hannes Ocik. Der dritte Platz geht an Malte Jakschik, Platz vier teilen sich Torben Johannesen und Johannes Weißenfeld und der sechste Platz geht an Jakob Schneider.

Für die Weltrangliste werden die Ergebnisse der vergangenen drei Jahre zugrunde gelegt. Die tollen Erfolge des Deutschland-Achters – drei Weltmeister-Titel, die Siege bei den Europameisterschaften und den Weltcups – gaben den Ausschlag für dieses unglaublich gute Ranking.

Hierfür sagen wir herzlichen Glückwunsch! Das habt Ihr nicht nur toll gemacht, sondern Euch auch verdient!

 

Das Bild hat uns, wie immer, Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Wochenende stand für zwölf Ruderer, die nicht an den Weltmeisterschaften teilgenommen haben oder als Ersatz dabei waren, am Dortmunder Stützpunkt ein erster Leistungstest an. Hier konnten sie sich in der olympischen Saison noch für das Team Deutschland Achter empfehlen. Auf der Langstrecke und dem Ergometer setzten sich dabei vor allem Maximilian Korge und Olaf Roggensack in Szene.

Das Duo erhält die letzten beiden Plätze für das kommende Trainingslager im portugiesischen Avis, das vom 11. bis zum 26. November stattfindet. Beide stoßen ab sofort zur Trainingsgruppe des Team Deutschland Achter. Bundestrainer Uwe Bender sagte: “Sie haben das sehr gut gemacht und sich angeboten. Wir werden die beiden jetzt bei uns ins Training integrieren. Da können sie sich weiter empfehlen.” 

Glückwunsch den beiden von unserer Seite. Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Dankeschön hierfür. 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Gestern ist das Team Deutschland-Achter in die Olympia-Saison gestartet. Die Ruderer sind wieder auf dem Dortmund-Ems-Kanal unterwegs, während hinter den Kulissen die Planungen laufen. Das Ziel ist es, mit allen drei Booten zu Olympia 2020 nach Tokio zu fahren.

Mein Kollege Carsten Oberhagemann hat mir ein paar Zeilen hierzu geschickt, die Ihr nachfolgend lesen könnt:

Das Team Deutschland-Achter bricht auf zu neuen Zielen: Die Ruderer haben gestern (Dienstag) am Stützpunkt in Dortmund das Training wieder aufgenommen. In der olympischen Saison sind von Beginn an alle Zeichen auf Tokio 2020 ausgerichtet. „Bis Olympia haben wir aber noch jede Menge Arbeit vor uns“, sagt Bundestrainer Uwe Bender.

Drei Wochen Pause vom Rudern

Rund drei Wochen lang konnten die Sportler und Trainer nach dem letzten Auftritt der Saison in Rendsburg einmal vom Rudern abschalten. Viele waren in der Heimat bei ihren Familien, für einige ging es auf Einladung der Deutschen Sporthilfe gemeinsam noch eine Woche nach Fuerteventura in den „Club der Besten“, während andere einen Segeltörn unternahmen. Und Richard Schmidt hat die Saisonpause zum Heiraten genutzt. Auch Bender hat die Akkus wieder aufgeladen: „Die Zeit war zwar kurz, aber ich habe mich gut erholt.“ Die neuen Kräfte werden alle nun brauchen, denn ab jetzt rückt Olympia in den Fokus.

Mit allen drei Booten nach Tokio

Für den Bundestrainer standen in den letzten Tagen schon erste Vorbereitungen an. Die Planung für die olympische Saison muss genau passen, damit der Deutschland-Achter zum richtigen Zeitpunkt in Topform ist und der Vierer sowie Zweier ohne Steuermann noch das Ticket für Tokio lösen können. „Das ist natürlich eine besondere Situation für uns, dass zwei Boote noch nicht qualifiziert sind. Da müssen wir uns genaue Gedanken machen, wie wir damit umgehen. Wir wollen mit allen drei Booten nach Tokio“, sagt Bender: „Und im Bereich des Deutschland-Achters wollen wir schauen, dass wir unseren erfolgreichen Weg fortsetzen.“

Erster internationaler Wettkampf im April

Der erste internationale Wettkampf der Saison steigt beim Weltcup in Sabaudia im April nächsten Jahres. Bei der finalen Nachqualifikations-Regatta auf dem Luzerner Rotsee haben der Vierer und der Zweier dann Mitte Mai die Chance, das Ticket für Olympia noch zu lösen. Doch erst einmal geht die Vorbereitung, wie zu Saisonbeginn gewohnt, in Zweier-Booten los. Alle Ruderer müssen sich im Kleinboot neu beweisen. Der Termin für den ersten internen Wettkampf samt Ergometer-Test steht allerdings noch nicht fest. „Das planen wir noch, aber wir werden es im Vergleich zum letzten Jahr ein bisschen vorziehen, weil wir wegen Olympia einen anderen Zeitplan haben“, erklärt Bender.

Langsam angehen lassen

Die Planung läuft, und auch die Ruderer bringen die Zweier auf dem Dortmund-Ems-Kanal wieder in Bewegung. In der ersten Woche lassen es die Sportler mit einer Trainingseinheit pro Tag noch etwas langsamer angehen. „Aber schon ab der nächsten Woche normalisiert sich das Pensum auf das übliche Niveau“, versichert Bender. In kleinen Schritten geht es ab jetzt auf den Weg zum großen Ziel: den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Hierfür herzlichen Dank.

…heute vor 30 Jahren eine  großartige WM-Ära in Bled begann?

Am 10. September 1989 feierte der Deutschland-Achter einen Start-Ziel-Sieg vor dem DDR-Achter.

Mein Kollege Carsten Oberhagemann hat einen sehr interessanten Artikel geschickt. Lest selbst.

 

Die Weltmeister Dirk Balster und Ansgar Wessling blicken zurück. „Wir waren eine Mischung aus erfahrenen Olympioniken und jungen Wilden.“ Dirk Balster blickt voller Stolz und Wehmut zurück auf den 10. September 1989. Heute vor 30 Jahren wurde der Deutschland-Achter in Bled Weltmeister. Und zwar in dieser Besetzung: Roland Baar, Ansgar Wessling, Mark Mauerwerk, Frank Dietrich, Dirk Balster, Martin Steffes-Mies, Norbert Kesslau, Jörg Puttlitz und Steuermann Manfred Klein. Es war der erste WM-Titel seit 1966, es war – ein Jahr nach dem Olympiasieg in Seoul – gleichzeitig der Beginn einer beispiellosen WM-Ära: In den 30 Jahren danach folgten elf weitere Weltmeister-Titel des deutschen Ausnahmebootes. Der letzte Triumph – in Linz-Ottensheim – ist erst gut eine Woche her.

Aber blicken wir zurück auf die damalige Zeit. „Wir waren ein Achter mit Wochenend-Charakter. Wir trafen uns immer nur an den Wochenenden in Dortmund. Da haben wir dann aber – meist in fünf Einheiten – sehr konzentriert zusammen im Achter trainiert. In der Woche haben wir uns dann davon erholt und jeder hat für sich trainiert“, umschreibt Balster die damaligen Umstände. Und dennoch: Der Achter, den Bundestrainer Ralf Holtmeyer im Jahr nach dem Olympiasieg von Seoul zusammen gestellt hatte, funktionierte hervorragend, knüpfte an das erfolgreiche Vorjahr an und war in der kompletten Saison nicht zu schlagen. „Wir waren die ersten, die es im Achter geschafft hatten, in Henley und eine Woche später in Luzern zu gewinnen“, erinnert sich Balster. Und mehr noch: Der 89er Achter stellte bei der Henley Royal Regatta eine neue Bestzeit auf und blieb auf der Traditionsstrecke erstmals unter der Sechs-Minuten-Marke. Auch der erste Sieg gegen den DDR-Achter auf dessen heimischem Gewässer, bei der Internationalen Regatta in Berlin-Grünau, blieb den Beteiligten in Erinnerung.

Für überwältigende Freude sorgte aber der Triumph bei der WM in Bled. „Es war ein außergewöhnlicher und großartiger Wettkampf. Wir hatten großen Respekt und auch ein bisschen Angst vor dem Achter aus der DDR mit den vielen Hünen an Bord“, erzählt Ansgar Wessling, der zusammen mit Manfred Klein aus dem Olympia-Achter des Vorjahres übrig geblieben war. Doch im Finale gab es nur eine Devise: Attacke vom ersten Schlag an. Ansgar Wessling erinnert sich: „An der Körperhaltung und Bewegung unseres Schlagmanns Roland Baar habe ich erkannt: Er macht heute richtig ernst und gibt nicht 100, nicht 101, sondern 105 Prozent. Es war ein tolles Rennen, das wir auch ein Stück weit genießen konnten.“ Schließlich gewann der Deutschland-Achter mit einem Start-Ziel-Sieg und einem Vorsprung von knapp zwei Sekunden vor dem DDR-Achter. Dritter wurde Großbritannien. Es war der erste von drei WM-Titeln in Folge.

Ein Großteil der 1989er Mannschaft wird sich am kommenden Wochenende in Mainz treffen und sich an die gemeinsame Zeit erinnern, auch Trainer Ralf Holtmeyer hat sein Kommen angekündigt. „Leider wird das Wiedersehen ohne Roland Baar stattfinden. Das ist immer noch sehr schmerzhaft“, sagt Balster. Dennoch wollen die Recken von einst noch einmal ins Boot steigen. Den Platz von Roland Baar, der im vergangenen Jahr verunglückte, wird der damalige Ersatzmann Heiner Schwäppe einnehmen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Kaum war der Deutschland-Achter von der WM in Österreich zurück, ging es schon wieder weiter. Die nächste Station für den Weltmeister war der SH-Netz-Cup in Rendsburg. Dort ruderten die Deutschen – trotz Ausfall – zum Sieg und setzten sich gegen die Niederlande durch. Der Kanal-Cup gilt als das härteste Ruderrennen der Welt und  Christopher Reinhardt erlitt einen Schwächeanfall, musste im Krankenhaus medizinisch versorgt werden. Was für ein Drama. Mittlerweile gab es Entwarnung. Er ist wieder wohlauf. Trotzdem saß der Schreck tief.

Lest nachfolgend den Artikel, den mir mein Kollege Carsten Oberhagemann geschickt hat.

Drama auf dem Nord-Ostsee-Kanal: Der Deutschland-Achter feierte beim SH-Netz-Cup in Rendsburg seinen 14. Sieg in der 19. Auflage des 12,7-Kilometer-Marathon-Rennens, bei dem die Ruderer ans Limit und darüber hinaus gingen. Zwei Sportler, darunter Achter-Weltmeister Christopher Reinhardt, erlitten im Boot einen Schwächeanfall. Beide gaben wenige Stunden nach dem Rennen Entwarnung. Ihnen geht es wieder gut. Sie wurden direkt nach der Zieldurchfahrt medizinisch erstversorgt und im Krankenhaus untersucht. „Christopher hat sich noch vor der Siegerehrung gemeldet und gesagt, dass es ihm gut geht. Er will zum Abendessen wieder bei der Mannschaft sein“, sagte Bundestrainer Uwe Bender sichtlich erleichtert.

Die Ereignisse überschlugen sich

Im wohl dramatischsten Rennen der Geschichte des SH-Netz-Cup überschlugen sich auf der zweiten Streckenhälfte die Ereignisse. Im Deutschland-Achter, der schon früh nach zwei Kilometern eine Bootslänge Vorsprung auf den holländischen Achter herausgefahren hatte, fiel Christopher Reinhardt ab Kilometer acht aufgrund von Erschöpfung aus. Der 22-Jährige konnte zunächst nur noch mit senkrechtem Blatt und kürzerer Ruderbewegung mitfahren, dann aber fing er einen Krebs (nennt man einen verpatzten Schlag in der Rudersprache, Anm. d. Red.), musste mit dem Rudern komplett aussetzen und sackte nach hinten. Das deutsche Flaggschiff blieb kurzzeitig stehen und das holländische Boot konnte vorbeiziehen.

Mit Kraftakt an Niederlande vorbei

Kurze Zeit später rappelte sich Christopher Reinhardt noch einmal auf und dem Deutschland-Achter gelang es, mit einem enormen Kraftakt wieder an den Niederländern vorbeizuziehen. Denn auch im holländischen Achter war mit Jacob van der Kerkhof ein Ruderer ausgefallen. Mit einer Bootslänge Vorsprung überquerte der Deutschland-Achter schließlich unter dem lautstarken Beifall der Zuschauer am Nord-Ostsee-Kanal nach 37:35 Minuten die Ziellinie an der Eisenbahnhochbrücke. Den dritten Platz belegte Großbritannien, gefolgt vom Boot aus den USA.

Bundestrainer Uwe Bender sagte nach dem Rennen: „Das ist das größte Drama, das ich je beim Kanal-Cup gesehen habe. Wir wissen, dass wir ans Limit gehen müssen und wir wissen auch, dass einige übers Limit hinaus gegangen sind. In dem Moment, als es passierte, habe ich mir nur Gedanken um das Wohlergehen der Sportler gemacht. Das Ergebnis war da zweitrangig. Die Mannschaft hat das Ausmaß zum Teil nicht mitbekommen, sie ist zusammen gerückt und hat sich gesagt: Wir ziehen das jetzt durch. In unserem Sport sehen wir häufig Situationen, in denen Sportler erschöpft sind. Es war dann eine sehr positive Nachricht, als die Entwarnung von den beiden Sportlern kam.“

 

Wir wünschen den beiden Sportlern alles Gute. Erholt Euch gut und passt auf Euch auf!

 

 

Was für eine überragende Leistung! Unser Glückwunsch geht an den Deutschland-Achter, der bei der Ruder-WM in Linz-Ottensheim den dritten WM-Titel in Serie holte.

Mit einem wahren Kraftakt verteidigte der Deutschland-Achter in einem Herzschlagfinale den Titel. Die härtesten Gegner waren diesmal nicht die Briten. Diesmal waren es die Ruderer aus den Niederlanden. Sie forderten in einem unglaublich schnellen Finalrennen das deutsche Flaggschiff bis zur Ziellinie heraus. Doch mit einer halben Sekunde Vorsprung holten sich die Männer von Bundestrainer Uwe Bender den Sieg und die Freude und der Jubel waren unbeschreiblich. Dritter in diesem großartigen Rennen wurde Großbritannien.

Erschöpft, aber glücklich

Den Deutschen war bei der Siegerehrung die Erschöpfung, aber auch das Glück, anzusehen und Schlagmann Hannes Ocik sagte: „Das war ein phänomenales Rennen. Ab 350 Meter vor dem Ziel haben wir alles reingelegt und zum Glück hat es gereicht. Wir sind super zufrieden. Und ein geiles Nebenprodukt ist es, dass wir das Boot für Olympia qualifiziert haben.“

Volle Konzentration vor dem Rennen

Das Finale war stark besetzt, immerhin gab es noch drei Medaillen und fünf Tickets für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio zu vergeben. Von Beginn an ging es bei – für alle Boote fairen Bedingungen – hoch her. Am Anfang waren Australien, Großbritannien, Niederlande, Neuseeland, USA und Deutschland fast gleichauf. Doch nach 500 Metern setzte das deutsche Flaggschiff die Akzente, ging in Führung und gab diese bis zum Schluss nicht mehr her. Auch als auf den letzten Metern Niederlande herankam, behielten Ocik und Co. die Nerven.

Steuermann Martin Sauer sah die Niederlande kommen und gab das Kommando, noch einmal alles rauszuholen. „Da wollten wir alle Reserven auspacken, aber so richtig zündete die Rakete nicht. Wir sind lange über unserem Limit gefahren, am Ende haben wir dann gekämpft“, erzählte Sauer.

Dem Deutschland-Achter gelang es, das Tempo anzuziehen und den Sieg mit einem überragenden Kraftakt nach Hause zu fahren. Am Ende stand eine Zeit von 5:19,41 Minuten, nur gut eine halbe Sekunde über der Weltbestzeit, die das deutsche Flaggschiff im Jahre 2017 selbst aufgestellt hatte. „Wir konnten unsere Leistung aus dem Vorlauf nicht so recht einordnen und wollten dem Finale direkt unseren Stempel aufdrücken. Wir hatten uns auf Großbritannien und die USA im Vorfeld konzentriert, Martin hat das dann gut gemacht, als die Niederlande herankamen. Auf den letzten Metern haben wir um unser Leben gekämpft“, sagte Torben Johannesen.

 

Die Leistung dieser Mannschaft kann gar nicht hoch genug eingeordnet werden und wir freuen uns sehr für den Deutschland-Achter.

 

 

Die Ergebnisse:

Achter, Finale: 1. Deutschland-Achter (Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Christopher Reinhardt, Laurits Follert, Johannes Weißenfeld, Steuermann Martin Sauer) 5:19.41, Minuten, 2. Niederlande 5:19.96, 3. Großbritannien 5:22.35, 4. Australien 5:22.88, 5. USA 5:23.92, 6. Neuseeland 5:24.47.

 

Die Bilder hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Alles Daumen drücken hat nicht gereicht. Der Vierer ohne Steuermann wurde im Highspeed-Halbfinale bei der Ruder-WM in Linz-Ottensheim nur Fünfter und muss nun im B-Finale am Samstag um 12 Uhr um das begehrte Olympia-Ticket kämpfen. Daher sagte Nico Merget auch: „Egal was kommt, wir müssen den zweiten Platz holen.“ Eine klare Kampfansage von Nico!

Nachfolgend lest Ihr die Pressemitteilung, die mein Kollege Carsten Oberhagemann aus Ottensheim geschickt hat:

Sie sind mutig losgefahren, wurden am Ende aber nicht belohnt: Nico Merget, Felix Wimberger, Maximilian Planer und Felix Brummel belegten im WM-Halbfinale in Linz-Ottensheim den fünften Platz und verpassten damit den Einzug ins A-Finale und die erste Chance zur Olympia-Qualifikation. Im B-Finale müssen sie nun mindestens Zweiter werden, um das Olympia-Ticket zu ergattern. „Wir müssen jetzt schnell den Frust abschütteln und uns voll aufs B-Finale und die Olympia-Quali fokussieren. Egal was kommt, wir müssen den zweiten Platz holen. Dafür sind wir nach wie vor guter Dinge“, meinte Nico Merget.

Im Halbfinale nach 500 Metern noch vorne

Im Halbfinale lag das deutsche Quartett in dem hochkarätigen Feld nach ersten schnellen 500 Metern noch vor Weltmeister Australien und dem EM-Zweiten Polen in Führung und nach 1.500 Metern noch aussichtsreich auf dem dritten Platz. Dann aber fuhr der US-Vierer mit einem starken Endspurt vorbei. Die Entscheidung war gefallen und die so aussichtsreich gestartete deutsche Crew musste auf den letzten Metern noch die Franzosen vorbeiziehen lassen. „Wir waren extrem motiviert und wussten, dass wir nur eine Chance haben werden, wenn wir schnell losfahren. Das Niveau im Vierer-Feld ist brutal hoch. Die Zeiten, die hier gefahren werden, sind wahnsinnig schnell. Leider hat es am Ende nicht gereicht“, meinte Merget. Und Bundestrainer Tim Schönberg ergänzte: „Wir müssen uns jetzt erholen – auch mental. Das B-Finale ist machbar.“  

Achter-Finale ist komplett

Unterdessen ist das Achter-Finale komplett. Nachdem sich in den Vorläufen am Dienstag der Deutschland-Achter, Großbritannien, Australien und die USA schon für den Endlauf qualifiziert hatten, zogen im heutigen Hoffnungslauf die Niederlande und Neuseeland nach. Das mit Spannung erwartete Achter-Finale wird am Sonntag um 14.12 Uhr ausgetragen. Die ersten fünf Boote qualifizieren sich für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.

Die Ergebnisse:

Vierer ohne Steuermann, Halbfinale: 1. Australien 5:44,21 Minuten, 2. Polen 5:46,97, 3. USA 5:47,14, 4. Frankreich 5:55,18, 5. Deutschland (Nico Merget, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Felix Brummel) 5:56,27, 6. Südafrika 5:58,06.

 

Am Samstag geht es um alles oder nichts. Bis dahin müssen sich die vier Jungs gut erholt haben und alles geben, damit sie die Reise nach Tokio antreten können. Wir wünschen ihnen alles Gute!

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Deutschland-Achter hat bei der Ruder-WM in Linz-Ottensheim das Finalticket gelöst und der Vierer ist im Halbfinale. Was für ein toller Erfolg für die Jungs! Jetzt heißt es für das deutsche Flaggschiff am Sonntag im Endlauf alles zu geben. Auch der Vierer ohne Steuermann ist gefragt. Das Olympia-Ticket ist zum Greifen nah.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mir mein Kollege und Geschäftsführer der Deutschland-Achter GmbH, Carsten Oberhagemann, aus Ottensheim hat zukommen lassen. 

Im Eiltempo ins Finale. Der Deutschland-Achter, als letztes Boot der deutschen Flotte in die Ruder-WM in Linz-Ottensheim gestartet, hat als erste Mannschaft den Endlauf (Sonntag, 14.12 Uhr) in den olympischen Bootsklassen erreicht. Beim Start-Ziel-Sieg auf dem Seitenarm der Donau setzte sich die Mannschaft um Steuermann Martin Sauer deutlich gegen Australien, Kanada, Italien und Russland durch. „Das war sehr souverän. Wir haben uns schneller als erwartet gelöst und mit mehr Gegenwehr gerechnet. Die Gegner haben es uns heute einfach gemacht“, meinte Bundestrainer Uwe Bender.

Deutschland-Achter gab Tempo vor

Mit dem ersten Schlag gab das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes das Tempo vor. Die Vorentscheidung war bereits vor der 1.000-Meter-Marke gefallen, als ein Vorsprung von einer kompletten Bootslänge auf das restliche Feld herausgefahren war. Die letzten Schläge konnte es sich der Deutschland-Achter sogar erlauben, die Schlagfrequenz deutlich zu drosseln. Denn die Australier, die sich den zweiten Finalplatz sicherten, setzten die deutsche Crew nicht weiter unter Druck. „Wir waren schon überrascht, dass uns die Gegner heute nicht mehr entgegensetzen konnten. Aber wir wissen auch, dass die stärkeren Boote im anderen Vorlauf waren“, meinte Martin Sauer.

So waren die Briten auf den ersten 1.500 Metern ähnlich schnell unterwegs wie das deutsche Vorzeigeboot. Die Zwischenzeiten der beiden Dauerrivalen der vergangenen elf Jahre waren ziemlich identisch, nur bei der Endzeit waren die Briten über vier Sekunden schneller. Das lag daran, dass sie sich die kompletten 2.000 Meter gegen die Angriffe der Achter aus den USA und den Niederlanden wehren mussten. Mit dem Deutschland-Achter, Großbritannien, Australien und den USA stehen vier Finalisten fest, zwei weitere werden im Hoffnungslauf am Donnerstag gesucht. Die ersten Fünf der WM qualifizieren sich für die Olympischen Spiele in Tokio.

Stimmen nach dem Lauf

Hannes Ocik sagte anschließend: „Wir haben in Ansätzen gesehen, woran wir im Training gearbeitet haben, und das Rennen hinten heraus kontrolliert. Wir dürfen mit dem Ergebnis zufrieden sein, dürfen uns aber nicht zu sehr ausruhen. Der andere Vorlauf war stärker besetzt. Im Finale wird es mehr abgehen.“ Sein Kollege Torben Johannesen meinte: „Das war ein insgesamt sehr kontrolliertes Rennen und ein guter Wiedereinstieg nach Rotterdam. Bis 1.000 Meter haben wir richtig Gas gegeben. Wir konnten uns lösen und mussten dann nicht mehr alles zeigen. Das ist ein gutes Zeichen, aber im Finale werden die Karten neu gemischt.“ Und Christopher Reinhardt freute sich, dass sie sich den Hoffnungslauf sparen konnten: „Durch das hohe Tempo am Start konnten wir uns früh den Vorsprung herausfahren und sehr entspannt weiterfahren. Wir konnten auf die Attacken der Gegner reagieren. Dass wir uns den Hoffnungslauf sparen konnten, ist schon mal ein großes Plus. Wir haben den Grundstock für Sonntag gelegt, müssen aber auf der Hut sein. Der andere Vorlauf war stärker besetzt und deutlich enger.“

Zwei Matchbälle fürs Olympia-Ticket

Mit einem Sieg im Hoffnungslauf zog der Vierer ohne Steuermann ins Halbfinale ein und ist weiter im Rennen um die begehrte Olympia-Qualifikation, wozu mindestens Platz acht nötig ist. Nico Merget, Felix Wimberger, Maximilian Planer und Felix Brummel setzten sich letztlich sicher gegen Serbien, Österreich, Dänemark und Ägypten durch und können zuversichtlich aufs Halbfinale am Donnerstag blicken: „Das war die vorgenommene Steigerung gegenüber dem Vorlauf. Jetzt sind wir alle richtig drin im Turnier und heiß aufs Halbfinale. Wir haben jetzt zwei Matchbälle, um das Olympia-Ticket zu holen. Und wir wollen den ersten gleich verwandeln“, sagte Maximilian Planer.

Bord-an-Bord-Kampf mit Serbien

Im Hoffnungslauf lieferte sich der deutsche Vierer lange einen Bord-an-Bord-Kampf mit dem serbischen Vierer, auf den letzten 500 Metern konnte sich die Crew um Schlagmann Nico Merget entscheidend absetzen. „So ein Hoffnungslauf ist immer ein unangenehmes Rennen. Es ist nie klar, ob nicht einer über sich hinaus wächst“, meinte Felix Wimberger. Und Nico Merget ergänzte: „Das ist ein hässliches Rennen. Jeder kämpft ums Überleben.“
Nur wenige Minuten nach dem Rennen begann die Vorbereitung aufs Halbfinale. „Die schnelle Regeneration ist sehr wichtig“, sagte Felix Brummel, als er aus dem Kühlbecken stieg. Und Felix Wimberger erinnerte sich an das WM-Halbfinale 2015 in Aiguebelette, als er gemeinsam mit Max Planer, Johannes Weißenfeld und Max Korge im Zielsprint Platz drei und damit die Olympia-Qualifikation sicherte: „Wir sind wie damals in Schlagweite. Das wird auch jetzt ein Kampf bis zur Ziellinie. Hauptsache wir sind vorn.“

Die Ergebnisse:

Achter, Vorlauf: 1. Deutschland (Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Christopher Reinhardt, Laurits Follert, Johannes Weißenfeld, Steuermann Martin Sauer) 5:30,28, 2. Australien 5:32,91, 3. Kanada 5:35,46, 4. Italien 5:42,74, 5. Russland 5:43,71.
Vierer ohne Steuermann, Hoffnungslauf: 1. Deutschland (Nico Merget, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Felix Brummel) 5:59,17 Minuten, 2. Serbien 6:00,00, 3. Österreich 6:03,46, 4. Dänemark 6:07,41, 5. Ägypten 6:21,38.

Wir drücken den Ruderern die Daumen für das kommende Wochenende!

Die Bilder hat uns dankenswerterweise Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Endlich ist es soweit. Die Ruder-WM in Linz-Ottensheim hat begonnen und zuvor haben sich unsere deutschen Ruderer im Trainingslager fit gemacht, richtig hart für die WM geschuftet und sich – im wahrsten Sinne des Wortes – blutige Hände geholt und ihre Ziele für den Saisonhöhepunkt festgesurrt. Nach anstrengenden Trainingslagern ging es endlich Richtung Österreich los und wir sind alle gespannt und drücken die Daumen, was der Deutschland-Achter, der Vierer und der Zweier ohne Steuermann am Ende der WM erreichen. 

Heute war es soweit und die WM in Linz-Ottensheim begann mit den ersten Vorläufen. Am 30. August und 01. September steigen dann die Finals. Für den Deutschland-Achter, den Vierer und den Zweier ohne Steuermann geht es aber nicht nur um Medaillen, sondern auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.

Zu Beginn der WM ruderte der Vierer ohne Steuermann im Vorlauf auf einen guten zweiten Platz. Trotzdem muss er – modusbedingt – in den Hoffnungslauf. Der Zweier ohne Steuermann ist auf Kurs und zieht als Vorlauf-Vierter direkt ins Viertelfinale ein. 

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mir mein Kollege Carsten Oberhagemann aus Linz-Ottensheim zukommen hat lassen.

Vierer mit solidem WM-Start – Zweier direkt weiter

Zu Beginn der WM in Linz-Ottensheim ruderte der Vierer ohne Steuermann im Vorlauf auf einen guten zweiten Platz, muss aber modusbedingt in den Hoffnungslauf. Der Zweier ohne Steuermann ist auf Kurs und zieht als Vorlauf-Vierter direkt ins Viertelfinale ein.

Der zweite Platz war ein guter Start in die Ruder-WM, aber er reichte nicht zum direkten Weiterkommen: Nico Merget, Felix Wimberger, Maximilian Planer und Felix Brummel kamen im Vierer ohne Steuermann hinter Großbritannien ins Ziel und müssen am Dienstag im Hoffnungslauf ein Extrarennen bestreiten. „Das ist ein schwieriger Modus, wenn nur der Erste direkt weiterkommt. In Ansätzen konnten wir zeigen, was wir können. Aber noch nicht ganz. Wir müssen uns steigern“, sagte Maximilian Planer.

Während sich die Briten früh auf der ersten Streckenhälfte absetzten, hatte das deutsche Quartett seinerseits einen größeren Vorsprung auf die anderen Boote im Feld – Frankreich, Neuseeland, Schweiz und Ägypten –herausgefahren. „Die Briten haben uns schnell den Schneid abgekauft, danach haben wir sie gefühlt vor uns hergeschoben. Man muss anerkennen: Mehr war heute nicht drin“, meinte Felix Wimberger. Am Dienstag geht es für das deutsche Quartett – wie für 17 andere Boote – im Hoffnungslauf weiter, wo ein erster und zweiter Platz den Halbfinaleinzug bedeutet. Entsprechend hielten Merget, Wimberger, Planer und Brummel direkt nach der Zieldurchfahrt am Steg an, um sich Kühlwesten anzuziehen. Es gilt, sich schnell zu erholen, um für die nächste Aufgabe gewappnet zu sein.

Zweier: Stabil über die Streckenmitte gekommen

Zufrieden mit dem WM-Auftakt waren Paul Gebauer und Wolf-Niclas Schröder im Zweier ohne Steuermann. Platz vier hinter Italien, Neuseeland und Frankreich reichte zum direkten Weiterkommen ins Viertelfinale. Dieses Zwischenergebnis stimmt die beiden, die die Olympia-Qualifikation und damit Platz elf anvisieren, zuversichtlich: „Wir haben in der Vorbereitung an der zweiten Streckenhälfte gearbeitet und sind jetzt stabil über die Streckenmitte gekommen. Auf den letzten 200 Metern haben wir versucht, die Franzosen zu überraschen. Das hat aber nicht geklappt“, sagte Paul Gebauer. Der Rückstand auf die Onfroy-Brüder, die WM-Dritten des Vorjahres, betrug im Ziel schließlich gerade einmal vier Zehntel Sekunden. Im gesamten Feld der 28 Boote fuhr das deutsche WM-Duo die elftbeste Zeit. „Diesen Zeitenvergleich muss man mit Vorsicht genießen. Aber positiv ist, dass wir an der Weltspitze nah dran sind“, meinte Schröder. Schließlich betrug auch der Rückstand zum neuseeländischen Zweier, der Dritter beim abschließenden Weltcup in Rotterdam wurde, nur gut eine Sekunde.

„Die erste Zwischenstation haben wir geschafft. Dass wir einen Lauf sparen konnten und einen Tag mehr Pause haben, ist gut und kann uns helfen“, meinte Gebauer. Schließlich steht am Mittwoch mit dem Viertelfinale das mitwichtigste Rennen des Jahres an: „Da müssen wir das beste Rennen des Jahres abliefern, wollen wir überhaupt eine Chance auf Platz elf haben“, erzählte Schröder.

Ergebnisse, WM in Linz-Ottensheim:
Vierer ohne Steuermann, Vorlauf: 1. Großbritannien 6:02,62 Minuten, 2. Deutschland (Nico Merget, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Felix Brummel) 6:05,06, 3. Frankreich 6:06,49, 4. Neuseeland 6:07,17, 5. Schweiz 6:11,24, 6. Ägypten 6:26,82.
Zweier ohne Steuermann, Vorlauf: 1. Italien 6:33,15 Minuten, 2. Neuseeland 6:35,50, 3. Frankreich 6:36,50, 4. Deutschland (Paul Gebauer, Wolf-Niclas Schröder) 6:36,74, 5. Niederlande 6:52,96, 5. Litauen 7:03,73.

 

Wir drücken den sympathischen Jungs ganz fest die Daumen und wünschen ihnen, dass sie ihre Ziele erreichen! Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.