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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der TV Großwallstadt hat in der zweiten Handball Bundesliga gestern Abend (Mittwoch) auch den Dessau-Rosslauer HV besiegt und sich einen hervorragenden siebten Tabellenplatz nach 24 Spielen und 25:23 Punkte geholt.

Im Jahr 2021 hat der TVG unter Trainer Ralf Bader eine unglaubliche Serie hingelegt und die Ausbeute aus neun Spielen beträgt 14:4 Punkte. Darunter waren Siege gegen den Tabellenersten Hamburg und den Zweiten Gummersbach.

Gegen den Mitaufsteiger aus Dessau wurde es zunächst das erwartet schwere Spiel. Doch mit zunehmender Spieldauer hatten auch die Gäste aus Dessau-Rosslau keine Chance mehr und der TVG ließ sie nicht zur Entfaltung kommen. Und das, obwohl der DRHV unbedingt seinen 29:28-Hinspielsieg wiederholen wollte.

So blieb die Begegnung zunächst ausgeglichen und über 1:1, 3:3 und 4:4 konnte sich keine Mannschaft absetzen. Die erste Zwei-Tore-Führung des TVG, der ohne seinen angeschlagenen Kapitän Florian Eisenträger auskommen musste, spielten Mario Stark und Savvas Savvas heraus (6:4). Die Gäste hielten dagegen (6:6), doch die Hausherren kamen immer besser in Schwung. Sie waren in der Defensive sehr aufmerksam und hatten in Torhüter Jan-Steffen Redwitz einen starken Rückhalt. Nach der ersten Drei-Tore-Führung der Unterfranken nahm DRHV-Trainer Jungandreas die Auszeit. Allerdings behaupteten die Gastgeber bis zur Pause ihren Vorsprung. Nicht ganz unschuldig daran war Linksaußen Alexander Pfeifer. Er erzielte bis zur Pause bereits fünf seiner insgesamt sieben blitzsaubere Tore.
 
Nach Wiederbeginn hatten die Großwallstädter Anwurf und damit die Chance, auf vier Treffer wegzuziehen. Das klappte zunächst nicht, doch der Gast machte es auch nicht besser, so dass erst ein Strafwurf von Michael Spatz nach einem Foul an Alex Pfeifer das 12:8 brachte. In der Folge probierte es Dessau mit dem siebten Feldspieler, wechselte anschließend den Torhüter. Nach dem Gewaltwurf von Savvas Savvas zum 14:8 kam Can Adanir ins Tor und hielt einen Strafwurf von Hrstka.
 
Gegner förmlich überrollt
 
Etwas Pech im Abschluss und ein paar technische Fehler ließen den TVG-Vorsprung von 15:9 auf 15:12 schmelzen. Ralf Bader nahm die Auszeit und danach lief es wie am Schnürchen. Vorne war es immer wieder Shooter Savvas, der die TVG-Führung aufstockte und Tom Jansen oder Alex Pfeifer. Hinten hielt Jan-Steffen Redwitz und Michael Spatz verwandelte alle Siebenmeter traumhaft sicher. Die Hausherren überrollten den Gegner förmlich und Gäste-Trainer Jungandreas nahm zwischen der 48. und der 54. Minute die Auszeit, wollte retten, was zu retten war. Er stellte phasenweise die Deckung um, seine Jungs versuchten alles. Aber die Gastgeber ließen sich nicht aus der Spur bringen. Gegen Ende gab es ein paar Unkonzentriertheiten, sonst wäre der Sieg wohl noch etwas höher ausgefallen.
 
Die Bader-Schützlinge haben sich damit ein schönes Ostergeschenk selbst gemacht und müssen erst wieder am 09. April antreten. Dann geht es zu Hause gegen den HC Elbflorenz.
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Wochenende ging es in der zweiten Handball Bundesliga rund und viele Partien standen am Samstag an.

Ein mit Sicherheit tolles Spiel lieferte der TV Großwallstadt ab. Der Auftritt zuhause gegen die SG BBM Bietigheim war überragend, der 34:24-Sieg mehr als verdient. Es war eine Freude, dem Team von Trainer Ralf Bader zuzuschauen. Seine Jungs sind zu einer Einheit verschmolzen, lassen das Bällchen laufen und – wenn es mal zwischendurch etwas hakt – behalten sie die Ruhe und Übersicht.

In der ersten Hälfte war auf beiden Seiten fast jeder Schuss ein Treffer. Torhüter und Abwehr fanden hüben wie drüben keine Bindung und nach dem 2:2 (3. Minute) gingen die Bietigheimer mit zwei Toren in Front. Zuvor landete ein Strafwurf der Hausherren an der Latte. Die Gäste wechselten in Angriff und Abwehr zwischen Jonas Link und Juan De La Pena Morales. Auch der TVG wechselte, schickte Savvas Savvas in die Offensive, während Lars Spieß versuchte, die Abwehr zu stabilisieren. Das hat zu Beginn nicht so gut geklappt. Daher war es auch für Torhüter Jan-Steffen Redwitz schwer, einen Ball zu fassen zu bekommen. Er konnte einem fast leid tun, denn es war bei den Gegentoren auch viel Pech für den Keeper dabei. Aber auch Aron Rafn Edvardsson bekam keine Hand an den Ball, agierte glücklos. Das wiederum zeigt, wie stark, gerade in der Anfangsphase, die Angriffsreihen agierten. Beim 6:7 in der zehnten Minute nahm TVG-Coach Bader die Auszeit, drehte an den Stellschrauben. Die Defensive legte zu und beim 9:10 durch Marko Matijasevic nahm der SG-Trainer die Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt wechselte der TVG die Torhüter und Michael Spatz kam nicht nur für die Strafwürfe aufs Parkett. Kurz danach nahm SG-Coach Jonsson einen Torhüterwechsel vor und Nick Lehmann kam zwischen die Pfosten. Bis zum 14:12 (23.) hatten die Gäste noch die Nase vorn. Einmal Marko Matijasevic, Michael Spatz und der stark aufspielende Kapitän Florian Eisenträger bogen das Ergebnis zu ihren Gunsten um (15:14). Zwar egalisierte Kreisläufer Jonathan Fischer, aber Michi Spatz per Siebenmeter und Lino Messerschmidt sorgten für das 17:15 zur Pause.

Unglaubliche Leistung nach dem Wechsel

Was dann nach dem Wechsel passierte, war der helle Wahnsinn. Die Männer von Ralf Bader kamen hochkonzentriert vom Pausentee zurück, zeigten sich unglaublich präsent und spielten mit einer Selbstverständlichkeit und einer Leichtigkeit, dass es eine Freude war zuzuschauen. Die Gäste probierten es in Halbzeit zwei zunächst wieder mit Edvardsson im Tor und es gelang ihnen zunächst auch der Anschluss (17:16). Doch Frieder Bandlow und der bärenstarke Mario Stark, der geschickt die Strippen zog und dem förmlich anzumerken war, wie sehr er die Tore wollte und dreimal in Folge traf, sorgten schnell für das 21:16. Eine Zeitstrafe kurz danach ließ das SG-Tor leer stehen und das nutzte der über sich hinaus wachsende Can Adanir, um traumhaft sicher ein Tor-zuTor zu erzielen. Beim 25:19 (40.) durch den sich immer wieder durchtankenden Mario Stark zogen die Gäste die Reißleine und wechselten noch einmal die Keeper. Auch probierten sie es mit einer vorgezogenen Deckung und versuchten, die Kreise von Savvas und Stark früh zu stören. Aber egal, was sie auch probierten. Der TVG war ihnen in allen Belangen überlegen und spielte sich in einen wahren Rausch. Mario Stark gelang das 27:20, Florian Eisenträger per Siebenmeter das 28:20 und Tom Jansen das 29:20. Zu diesem Zeitpunkt war die Messe bereits gelesen. Bietigheim zog zwar noch einmal den grünen Karton, probierte es mit dem siebten Feldspieler. Dies änderte nichts an der Tatsache, dass die Hausherren mit ihnen Katz und Maus spielten. Auch Ralf Bader schickte in der Schlussphase den siebten Feldspieler ins Rennen, wechselte generell munter durch und ließ Dennis Weit und Alexander Pfeifer Spielanteile zukommen. Den Schlusspunkt unter eine kurzweilige und sehenswerte Partie setzte Marko Matijasevic, der den Gegner geschickt täuschte und zum 34:24-Endstand traf.
 
Nur noch neun Gegentore
 
Lediglich neun Gegentreffer ließ der TVG in den zweiten 30 Minuten noch zu. Kein Wunder, dass der Jubel keine Grenzen kannte und die TVG-Mannschaft sich zurecht freute. Denn was Florian Eisenträger und Co. leisteten, war aller Ehren wert. Das erkannte auch SG-Trainer Hannes Jon Jonsson neidlos an, als er zum Sieg gratulierte. Sein Team gehörte vor der Saison zu den Favoriten, wurde dann von Corona arg gebeutelt, doch das wollte der Coach nicht gelten lassen: „Der Sieg war hochverdient für den TVG. Die erste Halbzeit war noch okay. Nach dem Wechsel verlieren wir jeden Zweikampf und unsere Torhüter hatten keinen guten Tag. Der TVG hat seine Sache gut gemacht, seine Beine waren sehr leicht. Bei uns nicht. Wir müssen uns nun an die Nase fassen, haben ein noch schweres Programm die nächste Zeit vor uns.“ Ralf Bader war begeistert und glücklich „wie fit meine Spieler auf dem Feld sind. Ich glaube, sie könnten zwei Stunden spielen und wären noch immer fit. Froh macht mich auch zu sehen, dass wir uns nicht nervös machen lassen. Egal, ob wir mal Schwierigkeiten im Angriff oder Abwehr haben oder auch in engen Phasen. Die Jungs spielen immer ihre Linie weiter. Es war wieder eine torreiche Partie. Das gefällt mir zwar nicht ganz so gut. Aber wir können das Tempo mithalten und das ist entscheidend.“
 
SG-Trainer Jonsson zurückgetreten
 
Die SG BBM und ihr Cheftrainer Hannes Jon Jonsson haben sich auf Bitte vom Coach auf eine sofortige Vertragsauflösung geeinigt. Als Interimscoach wird Brian Ankersen ab sofort das Sagen haben. Dieser war bisher im weiblichen Nachwuchsbereich der SG tätig. Jonsson hat nach der Niederlage beim TV Großwallstadt darum gebeten, seine Tätigkeit sofort zu beenden. Eigentlich wollte er die Mannschaft unbedingt bis zum Saisonende führen und die Zeit in Bietigheim so erfolgreich wie möglich abschließen. Aber er hatte das Gefühl, dass er dem Team nicht mehr helfen kann.
 
Weiter geht es am Mittwoch
 
Bereits am Mittwoch stehen schon wieder drei Spiele an. Emsdetten spielt gegen Aue, Gummersbach empfängt Hamm-Westfalen und Nettelstedt-Lübbecke die SG BBM Bietigheim, bei denen schon Brian Ankersen an der Seitenlinie fungieren wird.
 
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.
 
 

 

 

 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

So, der letzte Spieltag in der zweiten Handball-Liga für das Jahr 2020 ist vorbei. Sieben Paarungen standen auf dem Plan. Die SG BBM Bietigheim lag zur Pause mit einem Treffer zurück, gewann aber letztlich deutlich mit 33:27. Enger ging es zwischen Dormagen und Gummersbach zu. Der Tabellenzweite führte zwar kurz vor Ende 24:23, doch dem TSV gelang noch der Ausgleich. Der TV Hüttenberg setzt seine gute Serie auch gegen Fürstenfeldbruck fort und gewann mit 34:30. 

Der TuS Nettelstedt-Lübbecke holte sich gegen Wilhelmshaven einen 33:27-Erfolg und der HC Elbflorenz holte mit einem Kraftakt zum Schluss noch ein 26:26-Unentschieden gegen Eisenach. 22:26 stand es zwei Minuten vor dem Ende. Auch im Kellerduell zwischen Konstanz und Emsdetten ging es eng zu. Am Ende setzte sich die HSG mit 24:23 durch.

Schlimme Verletzung von Pierre Busch

Bleibt noch die Begegnung zwischen dem TV Großwallstadt und dem VfL Lübeck-Schwartau. Der TVG wollte die gute Leistung gegen Fürstenfeldbruck bestätigen, stand aber am Ende – trotz einer zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Führung – mit leeren Händen da. Mit 22:23 verlor die Bader-Crew gegen die Männer aus Schleswig-Holstein. Eine Hiobsbotschaft gab es beim TVG. Der bisher sehr stark spielende Pierre Busch riss sich im Abschlusstraining dass Kreuzband und fällt Monate aus. Ein herber Verlust für den TVG. Von dieser Stelle aus gute Besserung, Pierre. Frieder Bandlow sollte für ihn in die Bresche springen und er machte seine Sache gut.

Nach dem 0:2 drehte der TVG den Spieß um, hatte Ball und Gegner im Griff und führte in einer zerfahrenen Partie schnell mit 6:2 (14.). Kapitän Florian Eisenträger ließ das 8:3 folgen und die Gäste nahmen die Auszeit. Die Hausherren hielten den Fünf-Tore-Vorsprung bis zum 9:4, ehe es mit 12:8 in die Kabinen ging. 

Jan-Steffen Redwitz überragend

Bis dahin sahen die Zuschauer am Bildschirm einen gut eingestellten TVG mit einem überragenden Jan-Steffen Redwitz. Auf der anderen Seite präsentierte sich der Gast sehr unkonzentriert, erlaubte sich viele technische Fehler und einzig Torhüter Dennis Klockmann konnte überzeugen. Am Ende hatte Jan-Steffen 19, Dennis 18 Paraden. Von beiden eine bärenstarke Leistung.

Die zweite Hälfte begann gut für den TVG und in der torarmen Partie bauten die Hausherren ihre Führung wieder auf fünf Treffer aus (14:9, 16:11 – 43.). Der VfL schien weiter verwachst zu haben und als dann auch noch Martin Waschul (42.) und Carl Löfström (48.) den roten Karton sahen und Markus Hansen nach einem Cut an der Stirn (44.) nicht mehr zum Einsatz kam, schien es völlig den Bach hinunter zu gehen.

Doch – was kaum jemand für möglich gehalten hätte – die Partie kippte. Die Gäste spielten nun strukturierter, der TVG-Vorsprung schmolz und beim 17:17 war der erste Ausgleich seit der fünften Minute (2:2) da. Wenig später folgte die 18:17-Führung des VfL. Sie hatten mit ihrer offensiven Deckung wohl das Mittel zum Zweck gefunden. Der TVG probierte es im Schlussakkord mit dem siebten Feldspieler. Diese Maßnahme hatte in Fürstenfeldbruck hervorragend gegriffen. Obwohl Jan-Steffen Redwitz weiter gut hielt, mussten seine Vorderleute in den entscheidenden Minuten stets einem Rückstand hinterherlaufen. Lars Spieß markierte das 20:20, doch der VfL ließ zwei Tore folgen. Wieder war es der unermüdlich ackernde Lars Spieß, der verkürzte. Wieder setzte der Gast einen drauf, so dass der siebte Treffer von Frieder Bandlow zum 22:23 nur noch Makulatur war. 

Im Laufe des Spiels scheiterte der TVG mit vier Strafwürfen an Dennis Klockmann. Vier von insgesamt acht wurden verwandelt. 

Ein bitterer Abschluss eines ohnehin sehr schwierigen Jahres aufgrund der Corona-Pandemie. Der TVG wird nun auf dem 13. Tabellenplatz in die wochenlange Spielpause gehen. 

Die zweite Liga ruht jetzt erst einmal, ehe Fürstenfeldbruck und Bietigheim bereits am 29. Januar 2021 den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Die anderen Teams steigen dann im Februar wieder ein, wobei der TVG sein erstes Match erst am 13. Februar daheim gegen Wilhelmshaven hat.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf, behaltet die Nerven und haltet Abstand!

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball-Bundesliga standen am Freitag vier Partien auf dem Spielplan. Eine Überraschung war das Ergebnis zwischen Dormagen und Hamm. Der TSV besiegte Hamm sehr deutlich mit 27:19. Nettelstedt-Lübbecke gewann gegen Lübeck-Schwartau mit 32:30 und Aufsteiger Konstanz holte gegen den TV Hüttenberg ein 22:22.

Und dann war da noch die Partie des EHV Aue gegen den TV Großwallstadt. In einer unglaublich spannenden Endphase trennten sich die Kontrahenten letztlich mit 27:27 (17:12). Dabei führte Aue in der ersten sowie der zweiten Halbzeit bereits mit sieben Treffern. Aber die Mannschaft wuchs dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit einem starken Jan-Steffen Redwitz im Tor über sich hinaus. Dennis Weit zeigte sich als sicherer Siebenmeter-Schütze, ebenso wie Pierre Busch. Der Mittelblock mit Lars Spieß und Mario Stark, dem Shooter Savvas Savvas oder Tom Jansen – egal, wen ich hier nenne – alle trugen dazu bei, dass am Ende ein Punkt auf die Habenseite wanderte.

Nach dem tollen Auswärtssieg in Bietigheim und dem bärenstarken Unentschieden zuhause gegen Nettelstedt-Lübbecke wollte der TV Großwallstadt nun auch in Aue punkten. Es war alles drin, am Ende stand ein 27:27-Unentschieden. Die Mannschaft von Trainer Ralf Bader musste noch immer auf einen seiner Leistungsträger, Marko Matijasevic (Schulterprobleme) verzichten. Dafür war Snir Natsia am Kreis wieder dabei.
Aue holte zuletzt als Interims-Trainer Runar Sigtryggsson, der für den an Corona erkrankten Stephan Swat nun das Sagen auf der Bank hat. 
 
Die Gastgeber erwischten einen guten Start, während der TVG zunächst sein Visier noch nicht richtig eingestellt hatte und mit angezogener Handbremse agierte. So stand es schnell 6:1 (9. Minute)  für den EHV und TVG-Trainer Ralf Bader nahm die Auszeit. Zwar erhöhten die Gastgeber noch einmal auf 9:2 und die Zuschauer am Bildschirm rieben sich sicher verwundert die Augen. Doch ab der 15. Minute begannen die Gäste mit der Aufholjagd. Der TVG stand etwas offensiver in der Abwehr und der eingewechselte Snir Natsia am Kreis räumte kräftig auf. Beim 9:4 nahm der EHV die Auszeit, doch der TVG verkürzte weiterhin den Rückstand und beim 12:10 in der 26. Minute sah es richtig gut aus. Auch beim 13:11 und 14:12 schien der Anschluss nicht mehr weit. Doch ein paar technische Fehler zu viel, gute Paraden von Torhüter Sveinbjörn Petursson und drei (Konter)Treffer in Folge von seinen Vorderleuten brachten den 17:12-Pausenstand für die Einheimischen. Hinzu gesellten sich drei vergeigte Strafwürfe der Großwallstädter. Trotzdem schien die vorgegebene Marschroute des TVG-Coach aufzugehen und man durfte auf die nächsten 30 Minuten gespannt sein.
 
Auch in Halbzeit zwei war der Rückstand deutlich
 
Es war zunächst zum Haareraufen, denn auch den Start in die zweite Hälfte verschlief der TVG. Zwar ging es mit einem clever verwandelten Siebenmeter von Dennis Weit und einem Treffer von Hannes Bransche gut los (14:17). Doch aus dem 14:17 wurde schnell ein 14:21 (37.). Zeit für die grüne Karte. Nach dieser lief es wieder deutlich besser. In einem kräfteraubenden und fehlerbehafteten Spiel hüben wie drüben kämpften sich die Gäste wieder heran und schnell stand es 20:23. Der sichere Siebenmeter-Schütze Dennis Weit vergab in dieser Phase, doch auch der EHV konnte zunächst den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Es ging spannend hin und her. Der TVG kämpfte, gab nicht nach. Aue spielte vorgezogen, probierte es mit zwei Kreisläufern, wechselte im Rückraum munter durch. Aber die Gäste behielten die Nerven. Sie standen in der Abwehr gut, rieben sich auf. Pierre Busch war es, der per Gegenstoß den Anschluss (25:24) erzielte. Aue erhöhte. Doch der nervenstarke Busch verwandelte einen fälligen Strafwurf souverän, erzielte von Außen ein tolles Tor und traf zur ersten TVG-Führung per Siebenmeter wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff. Es war nicht zu glauben. Die Spannung war nicht mehr zu toppen und EHV-Trainer Sigtryggsson nahm beim 59.37 Minuten die Auszeit. Der fünffache Torschütze De Santis war es, der den Ausgleich buchstäblich in letzter Sekunde erzielte. Es gab noch einmal Freiwurf für den TVG, doch der Wurf ging übers Tor. Alles in allem ein gerechtes Ergebnis.
 
Ein großes Kompliment an den TVG, der sich nie aufgegeben hat und immer an seine Chance geglaubt hat. Der EHV war sicher enttäuscht, kann aber bestimmt mit dem Punkt leben.
 
Toll war die Übertragung auf Sportdeutschland.tv. Der EHV Aue machte dies super. Es gab keinerlei Unterbrechungen und der Livestream lief wie am Schnürchen. Hinzu kamen zwei Moderatoren, die munter drauf los erzählten und bei den preisgegebenen Anekdoten einiger Spieler sicher für Lacher bei den Zuschauern sorgten. Auch die Pressekonferenz nach dem Spiel war prima. Weiter so, lieber EHV – und ganz liebe Grüße an Euren Trainer Stephan Swat und gute Besserung und schnelle Genesung!
 
Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo nachlesen.
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!
 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Zwei Spiele standen am Sonntag in der zweiten Handball-Bundesliga auf dem Plan. Der Dessau-Rosslauer HV unterlag dem TuS Ferndorf mit 26:28 und der TV Großwallstadt holte gegen das Spitzenteam TuS Nettelstedt-Lübbecke mit einer sehr starken Leistung ein verdientes 21:21 (10:13)-Unentschieden.

Die Zuschauer am Livestream sahen einen Krimi in der Elsenfelder Untermainhalle vom Feinsten. Am Ende holte sich die Mannschaft von Ralf Bader dank einer bärenstarken Abwehrleistung einen hochverdienten Punkt. 
 
Nach dem tollen Erfolg unter der Woche in Bietigheim wollte der TV Großwallstadt gegen das Spitzenteam aus TuS Nettelstedt-Lübbecke nun auch daheim nachlegen und den ersten Heimerfolg einfahren. Allerdings standen die Vorzeichen nicht so gut, denn einer der Leistungsträger im Team von Ralf Bader, Marko Matijasevic, hatte sich jüngst an der Schulter verletzt und musste pausieren. Auch Kreisläufer Snir Natsia litt unter Hüftproblemen und war nicht mit dabei.
 
Beide Mannschaften begannen sehr motiviert, legten ein gutes Tempo vor und schenkten sich zunächst nichts. TVG-Trainer Ralf Bader wechselte in Abwehr und Angriff Mario Stark und Lars Spieß. Aber auch sein Kollege Emir Kurtagic wechselte eifrig durch. Dominik Ebner und Benas Petreikis kamen im Angriff, Roman Becvar und Marko Bagaric dafür in der Abwehr.
 
In den ersten vier Angriffen der Gäste waren drei Strafwürfe enthalten. Einen hielt der erneut sehr starke Jan-Steffen Redwitz – insgesamt 15 Paraden sprechen für sich –  bereits in der vierten Minute gegen Tom Skroblien und auch in der 15. Minute war Skroblien nicht erfolgreich.
 
Bis zum 3:3 war die Begegnung ausgeglichen. Danach zog der TVG auf zwei Tore davon (6:4, 8:6, 9:7). Doch der TuS gab nicht klein bei, hatte in Rechtsaußen Peter Strosack einen seiner Besten. Er erzielte fünf seiner insgesamt sechs Tore in Halbzeit eins. Aber auch Torhüter Aljosa Rezar war auf der Höhe, so dass es in der 25. Minute 10:10 stand. Die letzten Minuten gehörten dem Gast. Innerhalb ein paar Minuten rissen sie das Spiel an sich, nutzten ihre Chancen konsequent, so dass es mit 13:10 für den TuS in die Kabinen ging.
 
Gäste körperlich präsent
 
Der erste Angriff nach der Pause gehörte den körperlich präsenten Gästen und sie erhöhten auf 14:10. Sie agierten einen Tick ausgebuffter und Trainer Emir Kurtagic rotierte unglaublich viel. Doch egal, wen er brachte. Es war kein Unterschied auszumachen. Auch der zweite Anzug passte gut. Beim TVG zwickte dieser noch. Dino Corak verkürzte mit gutem Einsatz auf 15:17 und 17:19. Der TuS reagierte schnell und nahm sofort die Auszeit. Nach sechs torlosen Minuten gelang Savvas Savvas per Strafwurf das 18:19 (51.). Beide Mannschaften gingen in den Endspurt und dieser war total hektisch. Auf beiden Seiten gab es nun technische Fehler. Der TVG hätte ausgleichen, der TuS nach cirka acht torlosen Minuten erhöhen können. Doch es fiel weiter zunächst kein Tor.
 
Zwischenzeitlich nahm Ralf Bader die Auszeit und endlich gelang in der 55. Minute der 19:19-Ausgleich. Das 20:20 folgte und die Abwehrreihen leisteten  – wie während des gesamten Spiels – Schwerstarbeit. Der TuS legte vor, doch ein traumhaftes Tor von Außen von Pierre Busch brachte das 21:21. Dem TuS gehörte der letzte Angriff und er nahm bei 59.39 Minuten die Auszeit. Eine Sekunde vor Schluss bekam Lars Spieß nach einem Foul an Becvar noch einmal eine Zeitstrafe. Dieser musste vom Feld geführt werden. Die Aufregung war groß, die Nerven lagen blank. Die Zeit war abgelaufen, doch die Gäste bekamen noch einen Freiwurf. Dieser blieb an der TVG-Mauer hängen und ein hochverdienter Punkt mehr wanderte auf das Habenkonto des TVG. Gegen so eine Mannschaft wie den TuS nur 21 Tore zu kassieren, ist aller Ehren wert.
 
Bereits am Dienstag geht es in der zweiten Liga weiter. Dann spielt der EHV Aue gegen den ThSV Eisenach und der Wilhelmshavener HV empfängt den VfL Gummersbach.
 
Wir halten Euch auf dem Laufenden.
Bis dahin, bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!
 
Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo lesen.
 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball-Bundesliga gab es gestern Abend nur eine Partie. Die SG BBM Bietigheim empfing den TV Großwallstadt im Nachholspiel und verlor deutlich mit 17:28 (9:10). Um es gleich vorweg zu nehmen: bester Mann an diesem Abend war TVG-Torhüter Jan-Steffen Redwitz. Er hielt überragend, zeigte sich einmal mehr in bestechender Form. Aber auch die Abwehr vor ihm war sehr stark. Doch die Hausherren legten alles in die Waagschale, blieben dran und so blieb es die ersten 30 Minuten ausgeglichen.

Nach dem Wechsel allerdings hatten die Hausherren dem “Trommelwirbel” des TVG nichts mehr entgegen zu setzen. Spätestens beim 20:13 für die Gäste in der 47. Minute war die Messe gelesen. Ob nun die SG, die am 14. November letztmals ein Spiel bestritt, etwas aus der Übung war oder ob den Spielern der Virus noch in den Knochen steckte, sei dahingestellt. Fakt ist, dass der TVG nicht mehr aufzuhalten war und wie aus einem Guss spielte. So kann es weitergehen und wir freuen uns bereits auf die nächste Begegnung am Sonntag. Dann empfangen die Bader-Schützlinge den TuS Nettelstedt-Lübbecke. Zu sehen natürlich nur am Livestream.

Am Freitag stehen zwei Begegnungen an. Der VfL Gummersbach empfängt die Eisenacher und Lübeck-Schwartau empfängt die HSG Konstanz.

Bis dahin – bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.