Schlagwortarchiv für: #wanderung

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

eigentlich wollten wir am vergangenen Wochenende zum Wandern auf den Kofel. Doch wir haben kurzerhand aufgrund steigender Corona-Zahlen in und um Garmisch-Partenkirchen unsere Pläne geändert, sind von Starnberg aus zur Votivkapelle, Gedächtniskapelle St. Ludwig, in Berg gewandert und haben dort noch die Umgebung erkundet. Es war eine sehr schöne und interessante Wanderung und wir sind am Seeufer meines geliebten Starnberger Sees entlang gelaufen, haben wunderschöne Bilder gemacht – meiner Meinung nach 🙂 -, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Alles in allem sind wir fast 14 Kilometer hin und zurück gelaufen, da wir noch da eine Schleife durch den Wald, da noch eine Kurve im Örtchen mitgenommen haben. Es war toll.

Übrigens,

die Votivkapelle, die zu Ehren von Ludwig II. errichtete Gedächtniskirche St. Ludwig, liegt im Wald oberhalb der Stelle, wo die Leiche des Königs am Pfingstsonntag, dem 13. Juni 1886, im See gefunden worden ist. An der Stelle des Fundorts steht ein Kreuz im Starnberger See. Aber anscheinend ist sein Leichnam einige Meter weiter davon entfernt gefunden worden. Ob er ertrunken oder ermordet worden ist, sei dahin gestellt. Es gibt einige Varianten, die zu seinem Tod geführt haben sollen. Eine davon ist, dass er angeblich mit seinem Arzt Dr. Gudden einen Spaziergang durch den Schlosspark am frühen Abend machte. Dieser führte wohl an diese Stelle, wo beide den Tod fanden. Es gibt viele Spekulationen, wie Fluchtabsichten des Königs über Entführungspläne der Kaiserin Elisabeth bis hin zu Mord. Es wird wohl für ewig ein Rätsel bleiben, was wirklich geschehen ist.

Doch wie sagte König Ludwig II.? “Ein ewig Rätsel bleiben will ich mir und anderen.”

1887 stiftete des Königs Mutter, Königin Marie, eine Totenleuchte, die später in die Treppenanlage integriert wurde. Den Grundstein zum Bau der sogenannten Votivkapelle legte der Prinzregent  Luitpold am zehnten Todestag des Königs im Juni 1896. Vier Jahre später wurde die im neuromanischen Stil gebaute Kirche eingeweiht. Entworfen hat die Kapelle der Architekt des Königs, Hof-Oberbaurat Julius Hofmann.

Interessant ist, dass sich noch heute die Königstreuen jährlich an dem Sonntag, der dem Todestag des Königs am nächsten liegt, zu einem Gedenkgottesdienst an der Votivkapelle treffen.

Das Geheimnis der Bootshütte

Was wir auf unserem Weg auch gesehen haben, ist ein “Fischerhäuschen” in Berg, fast direkt am Seeufer. Dieses Häuschen baute sich Jakob Lidl, der Leibfischer von König Ludwig II. Er diente diesem nicht nur als Fischer, sondern auch als Postillion d’amour. Lest im nebenstehenden Bild die total interessante Geschichte, die auf einem Blechschild am Häuschen festgemacht ist und die ich bis dato auch noch nicht wusste.

 

Egal wie, wir haben die Wanderung sehr genossen, viele Bilder gemacht und ich hoffe, ich kann Euch einen kleinen Einblick von der Schönheit unserer Heimat nahe bringen. Glück hatten wir auch einmal mehr, denn am Sonntag war wieder eine Regatta auf dem Starnberger See und die weißen und teilweise bunten Segel gaben ein wunderschönes Bild ab. Desweiteren haben wir Familie Schwan mit ihrem schon fast erwachsenen Nachwuchs gesehen. Auch unsere Gänse waren mal wieder zahlreich vertreten. Und die Enten. Die eine war ganz eifrig und nahm es mit dem “Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh” ganz ernst 🙂

Schaut einfach mal in die Gallerie rein.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute geht es in meinem Podcast um einen ehemaligen Handballer der SG Hameln. Arndt Morawe wollte nach seiner langen Handballzeit in Deutschland etwas Neues ausprobieren, ging nach Spanien und wollte dort eigentlich nur ein Jahr lang einen Auslandsaufenthalt erleben. Aus diesem einen Jahr sind mittlerweile 19 geworden – und es ist kein Ende in Sicht. 

Arndt und seine Frau arbeiten inzwischen sehr erfolgreich als Wanderführer und bringen den Menschen die schöne Landschaft auf Teneriffa nahe. “Lolo”, wie ihn die Spanier liebevoll nennen, erzählt uns im Gespräch von seiner Vergangenheit, von seiner Gegenwart und wie er sich die Zukunft vorstellt. Denn Corona hat auch Spanien fest im Griff und es ist im Moment nichts mehr wie es war. Auch nicht für die Familie Morawe.

Hört rein und lasst Euch überraschen, was Lolo uns so alles erzählt hat!

 

Ihr könnt den Podcast nicht nur auf meinem Blog, sondern auch auf Spotify und itunes hören.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

 

 

 

Arndt Morawe?

Der frühere Handballer lebt heute mit seiner Familie in Puerto de la Cruz und ist unter anderem als Wanderführer auf der Insel Teneriffa unterwegs.

Von klein auf war Arndt Morawe sportbegeistert und vor allem die Sportart Handball hat es ihm angetan. Daher entschied sich der in Neustadt am Rüberberge aufgewachsene Arndt auch im Alter von zwölf Jahren für den Handballsport. Nach zwei Jahren Heimatverein Neustadt wechselte er zur TSV Anderten und durchlief dort alle Jugendstationen.

Als Erwachsener wechselte er  zur SG Hameln in die Bundesliga, dort war sein Trainer kein Geringerer als der heutige Nationaltrainer der deutschen Mannschaft, Alfred Gislason und seine Mitspieler Aaron Ziercke, Dragan Srkbic oder Wassili Kudinow.

Wechsel nach Spanien

Nach zwei Jahren für die TSV Burgdorf wechselte  der  Sportfachwirt 2001  zum CB Alicante, um ein Jahr Auslandserfahrung zu sammeln. Von dort aus ging es für den Spanienliebhaber nach Tolimar Tres de Mayo und bis zum Jahr 2012 spielte er bei BM Puerto de la Cruz San Telmo. 

Bis heute lebt der 46-Jährige mit seiner Familie in Puerto de la Cruz. Ganze 19 Jahre sind es mittlerweile aus einem Jahr „Auslandserfahrung sammeln“ geworden. In ihrer zweiten Heimat hat die Familie Morawe gute Freunde gefunden und sagt, dass 95 Prozent ihrer Freunde und Bekannten Einheimische sind – obwohl auf der Insel auch viele Deutsche leben. Doch sie sind dort richtig integriert, denn generell wird in Spanien das Wort „Familie“ groß geschrieben. 

Wir haben „Lolo“ wie ihn die Tinerfeños liebevoll nennen, ein paar Fragen gestellt.

Arndt, Du hast Deine sportliche Karriere 2012 in Spanien beendet. Was oder wo war Deine schönste Zeit bzw. was war Dein schönstes Erlebnis im Handball?

“Sportlich gesehen war das sicherlich der mehrfache Klassenerhalt in der zweiten spanischen Liga mit Tolimar Tres de Mayo, aufgrund der geringen finanziellen Möglichkeiten und den Strapazen bei den Auswärtsspielen. Wir mussten ja immer aufs Festland fliegen und das am gleichen Tag wie das Spiel. Dabei kam es häufig zu Verspätungen, so das wir uns öfter im Bus zur Halle warmgemacht haben. Das war sportlich gesehen natürlich nicht optimal und das konnte man auch sehr gut an unserer Auswärtsbilanz ablesen. Dass wir trotzdem mehrfach hintereinander den Klassenerhalt geschafft haben, war unter diesen Voraussetzungen schon eine große Leistung! 

Persönlich war die Zeit in Hameln natürlich beeindruckend. Fast alle Mitspieler waren Nationalspieler, das Niveau war schon sehr hoch. Einerseits konnte man dort unheimlich viel lernen, andererseits musste ich mir auch eingestehen, das ich für den ganz großen Wurf zu limitiert war. Da gab es ein paar Mitspieler, die konnten noch ganz andere Sachen als ich.”

Wer waren denn in Deutschland Deine für Dich prägendsten Trainer oder Mitspieler?

“Als Trainer waren das sicherlich Sead Hasanefendic und Alfred Gislason. Viel habe ich auch Stefan Wyss zu verdanken, der in Hameln eine Zeit Co-Trainer war. Als Mitspieler waren das in Deutschland vor allen Dingen Ralf Koring und Aaron Ziercke, die mich damals unter ihre Fittiche genommen haben. Ich habe ja vor allen Dingen in der Abwehr gespielt und dort waren sie mir Vorbild und Hilfe zugleich.”

Du hast ja nicht nur in Deutschland mit klingenden Namen zusammen gespielt, sondern Du hast auch in Teneriffa mit dem amerikanischen „Paradiesvogel“ Gary Hines, der jahrelang beim Drittligisten HSC Bad Neustadt spielte und nun ab dieser Saison eine neue Herausforderung sucht, zusammen gespielt. Habt Ihr Euch vorher schon gekannt oder dort erst kennen gelernt?

“Gary kam damals direkt aus Amerika und musste sich an die andere Art Handball erst gewöhnen. Mit seinen unglaublichen körperlichen Voraussetzungen wusste er aber schon damals zu überzeugen. Da er kein spanisch konnte, war ich am Anfang auch Übersetzer, somit hatten wir relativ viel Kontakt. Leider ist das inzwischen weniger geworden. Seine zweite Karriere als Ninja Warrior habe ich aber mitbekommen 😀”

Hast Du heute noch Kontakt zu Spielern in der Bundesliga bzw. verfolgst Du das handballerische Geschehen in Deutschland?

“Natürlich verfolge ich die Bundesliga noch, aber Kontakt zu aktuellen Spielern habe ich nicht mehr. Man wird ja leider auch nicht jünger…”

2001 war Dein Wechsel nach Spanien. Wie kam der Kontakt zustande? 

“Ich habe in Hameln mit Fernando Bolea zusammen gespielt und den habe ich kontaktiert, als ich mich mit meiner Frau 2001 entschlossen habe, für ein Jahr ins Ausland zu gehen. Dieses Jahr ist dann irgendwie immer länger geworden (lacht).”

Lebst Du seit dieser Zeit in Spanien bzw. auf Teneriffa?

“Ich habe 2009 einen Reiseveranstalter für Sport- und Aktivurlaub auf Teneriffa mit Sitz in Hannover eröffnet, wo ich auch einen Wohnsitz habe. Unsere Kinder gehen allerdings in Puerto de la Cruz zur Schule, unsere Tochter fängt jetzt an zu studieren, wo wir auch einen Wohnsitz haben. Ich pendele zwischen diesen beiden Welten hin und her, bin aber auch oft zum Arbeiten auf der Insel.”

Faszination Teneriffa

Was hat Dich an Teneriffa so fasziniert, dass Du schon seit Jahren dort lebst und – so habe ich das Gefühl – nicht mehr von dort weg möchtest?

“Die Vielfalt dieser Insel ist einfach unglaublich. In den Reiseführern wird das oft als Minikontinent beschrieben. Zwei Mittelgebirge und ein Hochgebirge mit dem Teide, dem höchsten Berg Spaniens mit 3718m, und das umgeben vom Atlantik – das ist einfach unglaublich. Dazu sechs verschiedene Vegetationsstufen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, von der Küste über die dichten Lorbeerwälder bis hin zur „Mondlandschaft“ im Teide-Nationalpark. Das ist absolut faszinierend. Und das Klima ist natürlich auch toll. Teneriffa liegt ja schon im subtropischen Bereich.”

Du hast Dir schon während Deiner sportlichen Karriere ein neues Standbein aufgebaut. Du bist Wanderführer auf Teneriffa und Deine Firma nennt sich Isla Activa, Sports and Nature Travel Agency. Was machst Du genau? Wie muss ich mir Deinen Tagesablauf vorstellen?

“Wenn ich Gruppen habe, geht es meistens um neun Uhr mit einem Charterbus in ein Gebiet, wo wir dann unsere Tageswanderung starten. Dabei gibt es ja nach Ausschreibung der Reise Touren von cirka drei Stunden Gehzeit bis hin zu sieben Stunden. Das Wanderwegenetz ist sehr gut ausgebaut und bietet auch für geübte Wanderer viele anspruchsvolle Touren. Nach der Wanderung fährt man mit dem Bus zurück ins Hotel wo man abends meist noch gemeinsam isst, da kommen dann schnell zwölf oder mehr Stunden pro Tag zusammen. 

Die Reisen dauern zwischen sieben und 14 Tagen, in der Hauptsaison kommt am Abreisetag meist sofort die nächste Gruppe. Da meine Frau Franci auch als Wanderführerin arbeitet, wechseln wir uns bei den Gruppen so gut es geht ab, einer arbeitet und der andere übernimmt Haushalt und die Kinder.”

Aber Du führst nicht nur Wandergruppen, sondern Du hast auch Trainingslager für Sportteams organisiert, oder?

“Ja, anfangs habe ich vor allen Dingen Trainingslager organisiert, hauptsächlich für ambitionierte jugendliche Schwimm-Mannschaften, aber auch der HSV Handball war während der Olympiade in Peking mit den verbleibenden Spielern mal dort, um ein wenig Abwechslung zu haben. Leider konnten aufgrund der Finanzkrise die öffentlichen Sportanlagen nicht mehr so instand gehalten werden, wie das für die Mannschaften nötig gewesen wäre. Somit habe ich mich stärker auf den Aktivsport, und dort hauptsächlich wandern, spezialisiert. Dabei habe ich sowohl selbst Reisen organisiert, bin aber seit 2013 auch viel für Wikinger Reisen als Wanderführer unterwegs. Eigentlich sollte 2019 ein neues Schwimmbad fertig gestellt werden, was auch das Leistungszentrum für die Schwimmer Teneriffas werden soll. Leider ist dort noch nicht viel passiert, aber wenn die Anlage einmal fertig ist, würde ich gern wieder Trainingslager für Schwimmer anbieten.”

Wie hat sich Corona auf Dein Leben und Deinen Beruf ausgewirkt?

“Da meine Frau Franci ebenfalls als Wanderführerin arbeitet, sind wir beide seit Anfang März ohne Einkommen, wobei Franci eine kleine Hilfe vom spanischen Staat bekommen hat. Ich bin als Solo-Selbstständiger mit geringen Betriebskosten leider durch alle Raster gefallen und bekomme gar keine Unterstützung. Wir versuchen aber, positiv in die Zukunft zu blicken und haben verschiedene Projekte in Angriff genommen, um uns in Zukunft mit unseren Angeboten stärker an kleine Wandergruppen und Familien zu wenden.” 

Die da wären…

“Nun ja, wir haben jetzt einen YouTube-Kanal, wo ab Oktober kleine Videos über Wanderungen, Orte und Personen auf den kanarischen Inseln zu sehen sein werden. Aktuell kann man sich dort neben dem Video unseres Projekts ansehen, was ein Wanderführer so im Home-Office macht 🙂 Außerdem haben wir auch einen Online-T-Shirt-Shop eröffnet, wo Shirts mit Motiven der kanarischen Inseln erwerben werden können. Auch da werden in den nächsten Monaten ständig neue Designs hinzukommen. Da hat sich an den technischen Möglichkeiten viel getan, die Shirts werden in Deutschland gedruckt und dann an die Kunden versandt. Somit hat Corona uns auch die Zeit gegeben, mal ganz andere Sachen auszuprobieren, die man schon lange Jahre im Hinterkopf hatte. Finanziell ist dieses Jahr für uns aber eine Katastrophe, wir haben beide fast ein Jahreseinkommen verloren und keiner kann abschätzen, wie das in Zukunft weitergeht.”

Hast Du schon einmal so eine schlimme Zeit miterlebt?

“Nein, das ist bisher in vielerlei Hinsicht die schlimmste Zeiten. Zum einen natürlich finanziell, aber vor allen Dingen auch die zwischenmenschliche Unsicherheit, wie man miteinander umgehen soll und die entstehenden Spannungen zwischen den Gegnern der Einschränkungen durch das Virus und den Befürwortern. Da müssen wir alle gut aufpassen, das nicht weitere gesellschaftliche Gräben entstehen. Davon haben wir ja eigentlich schon genug. 

In Spanien waren die Maßnahmen ja noch härter als in Deutschland, dort gab es eine zweimonatige Ausgangssperre, wo man nur zum Einkaufen oder Arzt- und Apothekenbesuch das Haus verlassen durfte, und das auch nur einzeln. Da ich direkt davor eine Wandergruppe hatte und eigentlich auch gleich die nächste kommen sollte, habe ich diese Zeit mit der Familie auf Teneriffa verbracht. Das war schon eine Herausforderung mit zwei pubertierenden Kindern zwei Monate auf engem Raum…

Zum Glück haben wir eine Terrasse, konnten dort viel Zeit verbringen und haben diese schwere Zeit als Familie gut gemeistert. Im Nachhinein gesehen hat uns das als Familie eher noch näher zusammengebracht. Aber auch das ist ja nicht überall so gewesen. Ich würde mir wünschen, dass durch Corona die Solidarität unter den Menschen wächst und dass alle zusammen die durchaus vielfältigen Herausforderungen für die Zukunft gemeinsam angehen werden. Aber der Egoismus ist leider in vielen Bereichen zu stark verbreitet.” 

Du hast ja sogar eine Aktion ins Leben gerufen: Rettet den Sport- und Aktivurlaub auf der Insel des ewigen Frühlings…

Apropos Solidarität 😀 Wir haben über die Plattform Startnext ein crowdfunding Projekt gestartet, um diese Zeit zu überstehen und uns neu zu orientieren. Neben unserer Arbeit für andere Veranstalter wollen wir in Zukunft gezielt Angebote für kleine, gemeinsam reisende Gruppen wie Familien oder Freunde anbieten. Dabei soll der Fokus darauf liegen, dass die Gäste das Programm und die Leistungen aktiv mitgestalten können, indem man vorher genau nach den Vorstellungen und Wünschen fragt und so ein individuelles Angebot für den Traumurlaub bekommt. Einige diese Reisen und auch einzelne Wandertouren werden über dieses Projekt angeboten, aber auch T-Shirts oder unsere Lieblingstouren als E-Book. 

Es gibt aber auch viele Leute, die uns einfach eine kleine Spende zukommen lassen. Es ist wirklich toll, wie viele Menschen uns aktuell bei dieser Aktion unterstützen. Dabei liegt der Fokus für die Reisen eher auf den Jahren 2021 bis 2023, denn aktuell gibt es bei vielen potenziellen Gästen Bedenken.”

Vor was haben die Gäste Bedenken? Was denkst Du?

“Ich denke, sie haben vor allen Dingen was den Flug angeht, Bedenken. Das Wandern selbst ist ja eher prädestiniert für die aktuellen Sicherheitsvorgaben. Draußen in der Natur lässt sich der Abstand gut einhalten und es gibt wenig Kontakt zu anderen und keine Menschenansammlungen.” 

Derzeit bist Du in Deutschland, besuchst Deine Familie und Freunde. Nutzt Du die Zeit auch beruflich und wie lange wirst Du bleiben?

“Im Sommer sind wir jedes Jahr für mindestens einen Monat in Hannover, um unsere Familien und Freunde zu besuchen. Wahrscheinlich bleiben wir bis Anfang September. Die Schulferien in Spanien dauern zehn Wochen und auch für uns gibt es weniger zu tun. Der Tourismus im Sommer lockt mehr die Badeurlauber an, die Hauptsaison für Wanderer ist eher von Oktober bis Mai. Natürlich nutze ich die Zeit auch, um berufliche Kontakte zu knüpfen und die Kanaren als Destination zu präsentieren. Aktuell ist das aber nur eingeschränkt möglich. Es weiß halt keiner, wo die Reise in Zukunft hingehen wird.”

Eine letzte Frage: die Einheimischen nennen Dich „Lolo“. Wie kam dieser Name zustande bzw. was bedeutet er?

“Mein Name Arndt hat für Spanier den Nachteil, dass er vier aufeinanderfolgende Konsonanten beinhaltet. Das gibt es im spanischen eigentlich nicht. In meiner ersten Station in Alicante haben meine Mitspieler meinen Namen gelesen und mir daraufhin dann einen typisch spanischen Namen gegeben, weil sie sich an Arndt nicht rangetraut haben. Da ich damals noch kein spanisch gesprochen habe, konnte ich mich nicht wehren 🙂 

Zu meinem Glück habe ich bei meiner Ankunft auf Teneriffa dann gleich gesagt, dass ich Lolo heiße 🙂 und jetzt warte ich eigentlich nur noch, dass der Name auch in meinem Pass eingetragen wird 🙂

Viele Freunde aus Deutschland, meine Familie und manchmal auch meine Eltern sagen inzwischen auch Lolo zu mir. Eigentlich ist das die Kurzform von Manolo, dem spanischen Manuel. Das ist ein bisschen so, als würde man einen Spanier mit für uns schwer auszusprechendem Namen wie Jorge in Deutschland Hansi nennen…”

 

Wir wünschen Arndt und seiner Familie alles Gute für die Zukunft, bedanken uns für das tolle Interview und haben für Euch, liebe Leser ein paar Links. Hier könnt Ihr sehen, wie „Lolo“ arbeitet, seine Projekte und wie schön die Insel ist.

 
 
 
 
 
Die Bilder hat uns Arndt ebenfalls zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank hierfür. Na, erkennt Ihr ihn als Handballer (Nummer 13) noch?
 
Und demnächst könnt Ihr Arndt auch in meinem Podcast hören. Da wird er uns noch ausführlicher von sich, seiner Zeit als Handballer, seinen Anfängen in Spanien und und und… erzählen. Freut Euch drauf. Ich werde Euch rechtzeitig benachrichtigen.
 
 
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf!
 
 
 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute habe ich einen weiteren Wandertipp für Euch. Jüngst waren wir auf dem Herzogstand, norwestlich des Walchensees. Der Herzogstand gehört zum Gebiet der Gemeinde Kochel am See und bildet mit dem Heimgarten einen Höhenzug, der dem Estergebirge vorgelagert ist und nach Norden hin in das bayerische Alpenvorland abfällt.

Der Herzogstand erhielt seinen Namen 1535 von den bayerischen Herzögen Wilhelm IV. und Ludwig X. Seit cirka 1865 befindet sich auf dem Gipfel ein Aussichtspavillon. Die Wittelsbacher errichteten 1857 unterhalb des heutigen Herzogstandhaus ein Jagdhaus und König Ludwig II. ließ 1865 dort ein Königshaus erbauen. 

Einer der bekanntesten Münchner Berge

Der Herzogstand ist einer der bekanntesten Hausberge vor den Toren Münchens und wird mit oder ohne Seilbahn-Unterstützung zu allen Jahreszeiten sehr viel begangen.

Das können wir bestätigen, denn eigentlich ist der Herzogstand auch der Berg, den wir bisher am meisten “erklommen” haben. Er ist von zwei Seiten zu begehen. Über die Forststraße von Kesselberg oder von der Talstation Walchensee aus. Diese Strecke sind wir zuletzt gelaufen und es war wirklich wunderschön. Es geht gleich steil bergauf und du hast immer wieder einen wunderschönen Ausblick. 

Normalerweise machen wir immer eine Einkehr im Berggasthof Herzogstand. Diesmal war dies für uns keine Option. Es war wahnsinnig viel los (wir haben schon fast keinen Parkplatz unten an der Talstation bekommen) und die Leute standen in einer langen Schlange vor dem Eingang. Es durften immer nur Leute rein, wenn welche rauskamen und ein Angestellter teilte dann ein: jetzt ist Platz für zwei, jetzt für drei, für vier und so weiter. Die Abstands- und Hygienevorschriften wurden gut eingehalten – aber wir wollten uns nicht in die Schlange einreihen. Wir haben uns unser Vesper am Kiosk geholt, uns in eine Wiese weitab vom Trubel gesetzt und den grandiosen Ausblick – in Ruhe – genossen. Aufs Karwendel- oder Wettersteingebirge oder auf den Walchensee. Der Ausblick ist einfach unbeschreiblich. 

Ich kann diese Wanderung wirklich nur jedem empfehlen. Ihr braucht sie nicht zu bereuen. Weitere oder ausführlichere Infos gibt es noch auf Wikipedia

Ein paar Bilder gibt es auch noch von mir.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute habe ich mal wieder einen Wandertipp für Euch. Wir waren zuletzt auf dem Hirschhörnlkopf in der Jachenau. Der Hirschhörnlkopf ist ein beliebter Ausflugsort und ein toller Aussichtsgipfel. Wir waren überrascht, denn der Berg war lange nicht so überlaufen als wir das zuletzt am Herzogstand oder am Jochberg erlebt haben. Doch wir haben einen “Wochenend-Senner” getroffen und er erzählte uns, dass es wohl sehr voll dort oben werden kann. Obwohl keine bewirtschaftete Alm zum Vesper einlädt. Der sympathische Senner, der nur am Wochenende auf der Alm vor Ort ist, hat 17 Kühe um sich und diese waren ziemlich neugierig 🙂

Aufwärts, immer weiter aufwärts …

Doch bis wir oben ankamen, war es noch ein weiter Weg 🙂 Die Wanderung begann recht gemütlich und ging über breite Forstwege. Allerdings änderte sich das bald und es folgten steinige Pfade über viele Serpentinen. Du musst wirklich konzentriert laufen, denn es geht steil und steinig bergauf. Teilweise ist es etwas matschig. Also ist Vorsicht geboten.

Irgendwann hast du einen wunderschönen Blick über die Jachenau zum Staffel und auf den Walchensee. Auch Richtung Karwendel lässt es sich gut schauen. Nach cirka zwei Stunden sehen wir das Gipfelkreuz und dieses letzte Stück ist leicht zu laufen. Von oben hast du einen atemberaubenden Blick. Tief unten liegt der Walchensee und wir sehen den Jochberg und den Herzogstand. Bei tollem Wetter können wir sogar noch den Starnberger See sehen.

Belegte Brote, Knackwürstchen etc. waren schon aus. Zum Abschluss gab es Obst…

Vesper unter den Blicken der neugierigen Kühe

Wir hatten diesmal unser Vesper dabei und es war total urig. Die neugierigen Kühe kamen ganz nahe an uns heran und interessierten sich für unsere Rucksäcke und den Inhalt 🙂 Es war herrlich. So wie wir hochgelaufen sind, ging es den gleichen Weg auch wieder bergab. Wir hätten auch einen anderen Weg nehmen und den Rundweg über die Kotalm nehmen können. Diesen Weg nehmen wir vielleicht das nächste Mal.

Mauthäuschen sorgt für Überraschung

Unten im Ort angekommen, wollten wir den Rückweg direkt am Walchensee entlang nehmen – und erlebten eine Überraschung. In Einsiedl standen wir plötzlich vor einem Mauthäuschen.  Der Mauthäuschen-Wärter knöpfte uns fünf Euro ab und sammelte das Geld mit einem Kescher ein. Es war total lustig. Wir waren völlig überrascht, dass es dort eine Mautstation gibt. Doch es hat sich gelohnt. Die Fahrt der Mautstraße Einsiedl – Jachenau ist bestimmt zwölf, 13 Kilometer lang und verbindet die Jachenau mit dem Walchensee. Es war landschaftlich wunderschön, aber proppenvoll. Nur Menschen, Autos, Fahrräder, Motorräder und und und. Das wird uns dieses Jahr im wunderschönen Fünfseenland aufgrund Corona wohl überall begleiten.

Egal wie, diese Wanderung auf den Hirschhörnlkopf und die Rückfahrt über den sehr schönen Walchensee ist auf jeden Fall zu empfehlen. Zwischendurch gab es noch einen leckeren Kuchen. Also alles gut 🙂

Ein paar Bilder haben wir auch für Euch. Genießt sie und vielleicht inspirieren sie Euch zum Wandern.

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

 

 

 

 

 

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Margot's Sport - Podcast
Margot's Sport - Podcast
Im Gespräch mit dem ehemaligen Handballer und jetzigen Wanderführer Arndt Morawe
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Arndt Morawe ist ein ehemaliger Handballer, der eigentlich nur ein Jahr einen Auslandsaufenthalt in Spanien geplant hatte. Doch es kam anders, denn aus einem Jahr sind inzwischen 19 geworden! 

Arndt und seine Familie haben auf Teneriffa eine zweite Heimat gefunden, sind dort heimisch geworden und er und seine Frau arbeiten als Wanderführer. Sie führen ihr Business “Wandern mit Isla Activa auf Teneriffa” sehr erfolgreich. Allerdings hat Corona alles verändert.

Doch hört selbst, was er uns im Podcast zu erzählen hat, wie er die Corona-Zeit mit seiner Familie zusammen meistert, was seine schönsten Erlebnisse im Handball waren, warum die Spanier ihn “Lolo” nennen und wie er sich die Zukunft vorstellt.

 

 

Viel Spaß beim Zuhören! Das Bild hat uns Lolo zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Mein Podcast ist auch auf Spotify oder itunes zu hören. 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

 

Hier einige Links: