… allen Schulkindern – egal, ob groß oder klein – einen guten und tollen Start ins neue Schuljahr!

 

 

 

Stolz wie Oskar sind sie: die frischgebackenenU 20-Europameister Jannik Kohlbacher, Tom und Lars Spieß. Nur mit der Stimme hapert es zum Wochenbeginn bei den Handball-Juniorennationalspielern ein bisschen. Kein Wunder, haben sie doch nach dem Titelgewinn am Sonntag die Nacht zum Tag gemacht. »Wir haben bis in den Montagmorgen hinein gefeiert. Es war schon recht hell, als wir ins Hotel kamen«, berichtet Lars, der gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Tom bei den DJK Rimpar Wölfen spielt (vormals waren die beiden beim TSV Lohr und HBLZ Großwallstadt). Und der Großwallstädter Jannik Kohlbacher verrät: »Obwohl am Tag nach dem Endspiel bereits um 7.30 Uhr Frühstück angesetzt war, kamen manche erst um 8 Uhr.« Aber was soll’s. Wer so souverän durch eine Europameisterschaft spaziert, darf auch dementsprechend feiern.

Der Aberglaube

Alle drei Spieler standen übrigens bereits im Juli 2012 beim Gewinn der U 18-EM im deutschen Kader. Damals wurden die Jungs von Klaus-Dieter »Pitti« Petersen und Christof Armbruster trainiert. Und da fast alle Handballer ein bisschen abergläubisch sind, teilten sich Jannik und die Spieß-Brüder bei dieser EM ihr Zimmer wieder mit den gleichen Kollegen von damals. »Tom teilte sich das Zimmer mit Christopher Rudeck von der SG Flensburg, ich bin mit Jannik Hausmann von Balingen-Weilstetten zusammen. Das war bisher eine sehr gute Konstellation«, erzählt Lars. TVG-Kreisläufer Kohlbacher wohnte mit Marcel Engels zusammen. »Wir sind ein eingespieltes Team. Es passt hervorragend. Er ist ja jetzt nach St. Gallen gewechselt, da hatten wir uns viel zu erzählen«, sagt Jannik.

Kein Problem mit der Favoritenrolle

Doch nicht nur abseits des Platzes lief für den deutschen Nachwuchs alles rund. Die Mannschaft wurde auch auf dem Feld ihrer Favoritenrolle gerecht. Schwierigkeiten damit, als Titelanwärter in die EM zu gehen, hatten die Jungs keine. »Wir sind eine gute Truppe und spielen alle bereits in der ersten, zweiten oder dritten Liga im Männerbereich – haben dementsprechend schon Erfahrung. Die Vorrunde wollten wir auf jeden Fall sehr gut abhandeln. Danach kam die schwere Hauptrunde, doch wir haben uns stetig gesteigert, das Halbfinale dann überraschend klar gewonnen – und dann standen wir auch schon im Finale«, lässt Jannik den Turnierverlauf Revue passieren. Und Tom ergänzt: »Wir hatten mit Fabian Wiede, Simon Ernst und Jonas Meier drei Spieler dabei, die uns extrem verstärkten. Sie spielten ja zwischenzeitlich schon bei den Älteren mit.« Begeistert sind die drei Europameister vom Trainergespann Markus Baur/Axel Kromer. Tom: »Für Markus freut es uns sehr, denn es ist sein erster Titel als Bundestrainer. Er findet genau die richtige Mischung für uns Jungen.« Jannik meint: »Das Trainerteam hat uns super eingestellt, ist auf jeden einzelnen Spieler eingegangen, hat uns gefördert. Es hat einfach Spaß gemacht, alles zu geben.«

Österreich tanzte aus der Reihe

Fast alle Teams wohnten in Österreich übrigens im gleichen Hotel. Die Stimmung war locker. Und da sich viele Spieler schon von diversen Turnieren zuvor kannten, gab es immer mal wieder den einen oder anderen Plausch. »Wir wohnten in einem Studentenwohnheim mit angegliedertem Hotel und waren im achten Stock untergebracht. Es war toll. Nur die Österreicher waren nicht bei uns. Sie wohnten in ihrem Olympiastützpunkt «, erzählt Lars. Das knappe 28:27 in der Vorrunde gegen die Gastgeber war für Jannik eines der schwersten Spiele im Turnierverlauf. Die Österreicher seien letztlich auch sehr enttäuscht gewesen, den Titel nicht gewonnen zu haben: »Immerhin haben sie ein ganzes Jahr darauf hingearbeitet, haben alles dafür getan, damit der Pott im eigenen Land bleibt.« Das Finale – die Neuauflage Schweden gegen Deutschland von 2012 – wollten rund 2000 Fans sehen. »Wir haben in einer Arena gespielt, die 6000 Leute fasst. Wenn da halt nur ein Drittel besetzt ist, ist die Stimmung nicht so toll. Aber von uns Spielern waren Familie, Verwandte und Freunde da, haben uns super angefeuert und alles gegeben «, erzählt der Kreisläufer. Seit Montag sind er und die Spieß- Brüder wieder zu Hause und froh, endlich im eigenen Bett schlafen zu können. »Wir sind seit dem 30. Juni unterwegs, hatten in all der Zeit nur vier Tage frei. Da freut man sich schon auf Daheim«, sagt Jannik. Während er von seinem Trainer Maik Handschke jetzt erst einmal drei Tage frei bekam und am Freitag wieder zur Großwallstädter Mannschaft stößt, waren die Spieß- Brüder bereits am Montagabend beim Training von Rimpar dabei. »Wir müssen nicht gleich voll mittrainieren, aber so richtig frei haben wir auch nicht«, erzählt uns Lars. Alle drei Europameister wollen in der restlichen Vorbereitung so richtig Gas geben und freuen sich auch schon auf die kommende Zweitliga-Saison. Während die Brüder Spieß sich weiterentwickeln und mehr Spielanteile bekommen wollen, hat Jannik andere Pläne: »Ich freue mich auf die neue Aufgabe und hoffe, dass wir unser Saisonziel erreichen. Dafür werden wir alles tun. Dann haben wir am Ende der Runde hoffentlich schon wieder etwas zu feiern – nämlich unseren Aufstieg. « Und Jannik hätte die nächste Gelegenheit, die Nacht zum Tag zu machen…

 

Wir haben von den Dreien ein paar Bilder herausgesucht, die uns freundlicherweise unser Fotograf Klaus Roos zur Verfügung gestellt hat. Sie zeigen Jannik, Tom (mit der Nr. 9) und Lars (Nr. 6) bei diversen Spielen.

 

Jetzt ist es amtlich. Die Staffeleinteilung in der dritten Handball-Liga bleibt wie sie ist. Die HSG Rodgau Nieder-Roden, stellvertretend für die Vereine aus dem südlichen Bereich des Hessischen Handballverbandes, der Pfalz sowie dem Raum Hannover, verzichtet vorerst auf eine weitere juristische Auseinandersetzung mit dem DHB.

Der DHB kann von Glück reden, dass die Vereine so umsichtig gehandelt haben und es nicht bis zum Äußersten haben kommen lassen. Vielleicht sollten die DHB-Verantwortlichen sich dieses Handeln zum Vorbild bzw. zu Herzen nehmen. Doch zurück zum Thema und zur Erklärung, warum die Einteilungen so bleiben wie bisher.

Zum zuletzt heiß diskutierten Thema Staffeleinteilung hat die HSG Rodgau Nieder-Roden nach erfolglos geführten Gesprächen mit der federführenden Spielkommission stellvertretend für die Vereine HSV Hannover, TSV Burgdorf II, HF Springe, TS Großburgwedel, TV Hochdorf sowie die hiesigen Vereine MSG Groß-Bieberau/Modau, TV Groß-Umstadt und TV Kirchzell beim DHB-Sportgericht Einspruch gegen die vorläufige Staffeleinteilung durch eben die vom DHB-Präsidium eingesetzte Spielkommission gelegt. Es erfolgte durch die erste Kammer des Sportgerichts des DHB erwartungsgemäß die Ablehnung des Einspruchs zur Staffeleinteilung. Nach eingehender Prüfung der Urteilsbegründung mit einem Rechtsbeistand kamen die Vereine zur Auffassung, dass sie sehr gute Chancen bei einem Zivilgericht zur Umsetzung der sachlich begründeten Vorschläge haben. Parallel dazu hat der DHB seine Dialog-Bereitschaft deutlich gemacht.

Aus diesem Grund und vor allem mit Rücksicht auf viele Vereine, die dann in ein zu erwartendes Terminchaos stürzen würden, haben sich die einspruchsführenden Vereine dazu entschlossen, dieser Entwicklung eine Chance zu geben und vorerst von weiteren juristischen Schritten in diesem Jahr abzusehen. „Im Interesse der Gesamtsituation wird es für die bevorstehende Runde keine weiteren juristischen Schritte geben“, sagte Kirchzells Trainer Gottfried Kunz. Er hofft, wie die anderen Vereine auch, auf eine bessere Einteilung und vor allem ein besseres Miteinander in der Saison 2015/16. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung war der erste gemeinsame Staffeltag für die dritten Ligen, der im Juli auf Antrag der hiesigen Vereine stattfand.

 

 

“Mutig ist nicht, wer keine Angst kennt, sondern der, der die Angst kennt, sie annimmt und dann trotzdem handelt!”

 

 

Die siebte Auflage der Schönbusch Open, powered by Brandt & Partner GmbH, ist Geschichte und es gab auch heuer wieder die eine oder andere Überraschung. Bei den internationalen bayerischen Meisterschaften der Damen setzte sich die Nummer drei der Setzliste, Lesley Kerkhove aus den Niederlanden, durch und bezwang die an eins gesetzte Carina Witthöft mit 7:5, 6:3. Neben dem Preisgeld in Höhe von 2900 US Dollar nahm die Niederländerin auch noch 50 Weltranglistenpunkte mit nach Hause. Aber auch die unterlegene Deutsche durfte sich über 30 zusätzliche Punkte freuen. Das Finale war geprägt von vielen Fehlern. Die beiden Finalistinnen zeigten zwar phasenweise schönes Tennis, doch immer wieder konnten sie gegenseitig von der hohen Fehlerquote der Gegnerin profitieren.

Der Weg der Gewinnerin führte über ihre Schweizer Doppelpartnerin Xenia Knoll, die sie mit 6:3, 6:4 besiegte. Anschließend gewann sie gegen die Französin Myrtille Georges mit 5:7, 6:2, 6:1. Danach wartete auf Kerkhove Ana Vrljic (CRO). Mit 6:4 und 6:2 nahm sie auch diese Hürde, um sich im im Halbfinale gegen die Nummer zwei der Setzliste, Viktoria Golubic (SUI) mit 7:5, 6:2 durchzusetzen.

Auch im Doppel war Lesley Kerkhove sehr erfolgreich unterwegs. Allerdings musste sie sich am Ende mit ihrer Doppelpartnerin Xenia Knoll den sehr konstant spielenden Japanerinnen Rika Fujwara und Yuuki Tanaka mit 1:6, 4:6 beugen. Und das bei einer 4:1-Führung im zweiten Satz.

Trotz einer eintägigen Regenpause gingen die siebten Schönbusch Open, powered by Brandt & Partner GmbH, reibungslos über die Bühne und ein großes Lob zollt dem Organisationsteam. Turnierdirektor Holger Dreisbusch zeigte sich zufrieden, auch mit dem Zuschauerzuspruch, und plant bereits für das kommende Jahr. Auch Brandt & und Partner-Geschäftsführer Karl-Heinz Unkelbach war begeistert von der Turnierwoche. „Den Zuschauern wurde tolles Tennis geboten und ich denke und hoffe, dass sie auch im nächsten Jahr den Weg auf unsere Anlage finden werden. Die Spielerinnen zeigten, was mit Kampf und Leidenschaft alles möglich ist und die eine oder andere wird sicherlich ihren Weg machen. Danken möchte ich an dieser Stelle dem gesamten Organisationsteam, allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, den Ballkindern, unserem Platzwart und allen, die dazu beitrugen, dass solch ein Turnier überhaupt durchführbar ist.“ In seiner launischen Rede schlug er auch noch den Bogen zum Fußball: „Wenn wir schon bei der WM in Brasilien kein Finale Deutschland – Holland zu sehen bekommen, haben die Mädchen in Aschaffenburg dafür gesorgt, dass wir im Tennis in den Genuss kamen… 🙂 “

Unsere Bilder, die uns von Jürgen Ramminger dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurden, zeigen die Siegerehrung mit allen Beteiligten.

 

 

Liebe Leserinnen und Leser,
ab sofort gibt es auf unserem Blog eine neue Rubrik.
Unter
“Daumen rauf – Daumen runter”
könnt Ihr in Zukunft lesen, was uns sehr gut bzw. was uns überhaupt nicht gefällt.
Also schaut rein und klickt Euch durch die Beiträge.

Viel Spaß beim Lesen und herzliche Grüße

Margot Staab

 

“Jeglicher Versuch, einen anderen Menschen zu ändern, ist sinnlos!”

 

Was für ein wahrer Spruch, den wir uns wirklich zu Herzen nehmen sollten.

Ich wünsche allen eine schöne Woche.

Viele Grüße

Margot

Sverre Jakobsson hat den Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt verlassen. Sein Vertrag wurde nicht verlängert und nach fünf Jahren geht es für den Abwehrchef der Unterfranken Richtung Island. Der 37-jährige Kreisläufer kam 2009 nach Großwallstadt. Zuvor spielte der isländische Nationalspieler schon einmal in der stärksten Liga der Welt. Von 2006 bis 2008 trug er das Trikot des VfL Gummersbach. Bevor Sverre seine letzten Tage in Großwallstadt genoss, beantwortete er uns einige Fragen, auch die nach der Teilnahme seines Landes an der WM 2015 in Katar. Er war sich so sicher, dass Island dabei ist und eine Medaille holen wird. Doch leider scheiterten sie an Bosnien-Herzegowina (32:33/29:29), die sich über ihre erste WM-Teilnahme freuen dürfen.

Sverre, nach fünf Jahren heißt es nun Abschied nehmen. Wie schwer fällt Dir der Abschied aus Großwallstadt?

Der Abschied fällt mir sehr sehr schwer. Es war eine super Zeit hier in Großwallstadt und ich habe viele nette Leute kennen gelernt. Nicht nur auf dem Spielfeld. Auch außerhalb des Sports haben sich in all der Zeit sehr viele Freundschaften entwickelt. Für mich fängt nun ein neuer Lebensabschnitt an, denn meine Profikarriere geht zu Ende. Mein Beruf war ja auch immer mein Hobby. Das ist nun nicht mehr so. Und weg von Deutschland zu gehen, ist ein ganz komisches Gefühl.

Aber nicht nur Du, sondern auch Deine komplette Familie hat sich am Untermain sehr wohl gefühlt.

Ja, das stimmt. Ich denke, dass auch meine Kinder Großwallstadt sehr vermissen werden. Sie realisieren das im Moment noch nicht so, schwanken mit ihren Gefühlen hin und her. Einerseits ist hier Deutschland, andererseits wartet Island. Es geht ihnen wie mir. Sie haben gemischte Gefühle. Wir hatten wirklich eine super Zeit hier.

Wenn Du die Jahre Revue passieren lässt. Was war Dein schönstes Erlebnis?

Die ersten Jahre hier waren überragend. Vor allem in meiner ersten Saison haben wir, glaube ich, 40 Punkte geholt. Das war perfekt. Das Team, die Moral, die Einstellung – alles hat gepasst. Und wir wollten mehr, hatten große Ziele. Dann kam der Europapokal und wir haben alle gedacht, dass es so weiter gehen würde. Aber es war nicht so. Die letzte Saison war ein riesiger Schock für uns alle. Es war mental so hart, so grausam. Ich kann es nicht beschreiben, wie schlimm der Abstieg für mich persönlich war. Trotzdem haben wir zusammen gehalten, sind zum Glück wieder auf die Füße gekommen und haben weiter gekämpft. Aber die Frage war ja nach meinem schönsten Erlebnis  🙂 Wie gesagt, die ersten Jahre waren sportlich toll. Aber auch privat hat alles, bis zum Schluss, gepasst. Wir haben so tolle Nachbarn, haben tolle Leute in der Schule, im Kindergarten, beim Einkaufen kennen gelernt. Das wird meine größte Erinnerung bleiben.

Dein letztes Spiel im TVG-Trikot ist schon einige Zeit vorbei. Wie geht es jetzt weiter?

Wir haben schon angefangen, Umzugskartons zu packen. Zuvor war ich mit der Nationalmannschaft unterwegs. Wir hatten  am 8. und 15. Juni zwei WM-Qualifikationsspiele gegen Bosnien-Herzegowina, die wir ja leider beide verloren. Ich habe mit meiner Familie ein bisschen Urlaub gemacht, haben hier in der Region ein paar Freunde und Städte besucht. Dann geht es mit Packen weiter, denn Ende Juli kommt der Container und es geht Richtung Island.

Bleiben wir kurz bei der Nationalmannschaft.  Du warst Dir so sicher, dass Ihr die Quali für die WM schafft. Und jetzt?

Ich war mir so sicher, dass wir das schaffen werden und ich hoffte,  dass wir besser abschneiden als zuletzt bei der EM in Dänemark. Damals wurden wir Fünfter. Für mich war es die letzte Möglichkeit auf eine Medaille, denn spätestens im Januar werde ich aufhören.

Warum?

🙂  naja, ich kann ja nicht ewig spielen. Alles hat seine Zeit!

Was für eine neue Herausforderung wartet in Island auf Dich?

Ich werde Spielertrainer beim KA Akureyri in der ersten Liga werden. Zunächst einmal für ein Jahr. Danach soll ich den Trainerposten übernehmen. Derzeit sind wir zu zweit, teilen uns die Aufgabe, denn als Spielertrainer kann ich nicht alles alleine übernehmen.

Freust Du Dich auf die Aufgabe?

Ja klar. Wir haben eine sehr junge Mannschaft und ich werde der Opa im Team sein 🙂  Ich will mir aber auch eine Stelle in einem Wirtschaftsunternehmen suchen. Das habe ich schließlich studiert (Magister der internationalen Wirtschaftswissenschaften, Anm. d. Red.). In Island kannst du nicht nur als Trainer arbeiten. Das reicht nicht. Ich hatte die Chance, mir in Deutschland eine Karriere als Co-Trainer aufzubauen – sogar in der ersten Liga. Doch ich musste abwägen, ob ich mir hier noch einmal eine Karriere aufbauen oder nach Island gehen und auf Dauer in der Sparte arbeiten will, die ich studiert habe. Die Entscheidung war nicht leicht.

Und trotzdem hast Du Dich für Dein Heimatland entschieden.

Meine Familie lebt dort, die Familie meiner Frau ebenfalls und meine Landsleute haben mir sehr viel sehr leicht gemacht. Ich bin vor 16 Jahren von Akureyri weggezogen und jetzt komme ich wieder zurück. Natürlich hätte ich mir erst noch einmal etwas in Deutschland aufbauen und dann zurück gehen können. Aber ich denke, vom Timing war es gut so, wie es jetzt ist. Trotzdem ist es ein komisches Gefühl.

 

Wir wünschen Sverre auf seinem weiteren Lebensweg alles Gute und hoffen, dass er uns in guter Erinnerung behalten wird.

 

Die tollen Bilder hat uns freundlicherweise Klaus Roos zur Verfügung gestellt. Dafür vielen Dank!

 

 

 

 

 

 

Himmel, wie die Zeit vergeht. Ein Jahr ist es schon her, dass Dominik Plaue von der TVG-Junioren-Akademie zum THW Kiel wechselte. Der Torhüter entschied sich zu dem großen Schritt – und er hat alles richtig gemacht, ihn bis heute nicht bereut. Im Gegenteil. Kurz vor Beginn der neuen Runde ließ er seine ersten zwölf Monate in Kiel Revue passieren.

„Ich weiß noch genau, dass ich vergangenes Jahr zur Kieler Woche umgezogen bin. Da war die Hölle los und es ist ja jedes Jahr ein tolles Spektakel, das ich gleich mal miterleben durfte. Es ist verrückt, wie schnell die Zeit vergeht. Aber sportlich wie menschlich habe ich alles richtig gemacht. Ich habe unglaublich viel gelernt hier, bin super gut aufgenommen worden und wo andere Leute Urlaub machen, bin ich zu Hause.“

Der richtige Einstieg

Für Dominik, der am 14. Juli 19 Jahre alt wird, war die dritte Liga, in der der THW Kiel II spielt, genau der richtige Einstieg. Doch der ehrgeizige junge Mann, der vor fast zwei Jahren nach einem Unfall in der Schule lange Zeit um sein Augenlicht bangte, strebt nach Höherem. „Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr den Sprung in die erste Liga schaffe. Das wäre absolut super.“ Aber er ist sich darüber im Klaren, dass dies nur durch harte Arbeit gelingen und alles andere als einfach werden wird. „Beim THW in die erste Mannschaft zu kommen, ist ein sehr großer Schritt. Aber vielleicht gelingt mir der Sprung ja in einem anderen Verein. Wer weiß“, grinst Dominik. „Vielleicht wird es irgendwann mal Berlin, oder Melsungen oder Wetzlar. Vielleicht wird es ja auch der TV Großwallstadt. Man weiß ja nie“, sagt er und lacht verschmitzt.

Als Torhüter hat sich Dominik in den letzten Monaten unglaublich weiter entwickelt. Da kommt ihm auch das Training mit der ersten Mannschaft zugute. „Dienstags vormittags habe ich mit den Profis Athletik- und Schusstraining. Da bin ich immer dabei. Und gerade von Christian Sprenger oder von Gudjon Valur Sigurdsson profitiere ich viel. Sie geben mir viele Tipps – wie alle anderen auch.“ Der Keeper erinnert sich noch genau an den Tag der deutschen Einheit vergangenes Jahr. „Da rief mich unser Trainer Raul Alonso an und fragte, ob ich Lust hätte, am nächsten Tag mit der ersten Mannschaft zu trainieren.“ Er musste natürlich nicht zweimal überlegen, sondern nahm das Angebot begeistert an. „Ich war sehr nervös, als ich in die Halle kam und all die Stars sah.“ Dominik stand neben Ausnahme-Athlet Filip Jicha. Dieser spürte sofort die Unsicherheit des Jungspundes und sagte zu ihm: „Na, nervös?“ Dominik grinste und sagte: „Ja, schon. Ein bisschen.“ Das Eis war gebrochen und die Jungs von Trainer Alfred Gislason nahmen ihn in ihre Mitte auf.

„Die Intensität im Training ist enorm. Das Motto lautet: wir trainieren für den nächsten Titel“, sagt der junge Keeper. Von Trainer Gislason ist er begeistert: „Er hat immer ein Auge auf die Jungen und er will sehen, dass wir mehr machen als das normale Pensum. Junge Spieler müssen zeigen, dass sie dahin wollen, wo die Profis schon sind.“
Und genau das will Dominik zeigen. Er will Gas geben, mehr trainieren, mehr geben als das normale Maß, denn er will den nächsten Step schaffen. „Klar, als Torhüter hast du ein bisschen mehr Zeit. Niklas Landin ist mit seinen gerade mal 25 Jahren die Ausnahme. Alle anderen ‚Großen‘ haben ihr Ziel meist erst mit fast 30 Jahren erreicht“, sagt der gebürtige Bad Homburger.

Kurze Auszeit bei den Eltern

Derzeit ist er ein paar Tage auf Heimaturlaub, daheim bei den Eltern und Freunden. Fünf Wochen Lauf- und Krafttraining liegen schon hinter ihm. Jetzt gibt es eine kurze Pause, ehe Trainer Alonso an den Feinschliff geht. Ende August geht die neue Runde los. Mit einem Auswärtsspiel in Schwerin. „Da haben wir letztes Jahr aufgehört. Jetzt fangen wir bei denen wieder an“, grinst Dominik.

Seine Ausbildung als Immobilien-Kaufmann läuft ebenfalls super. Im August hat er das erste Ausbildungsjahr hinter sich. Insgesamt sind es drei Lehrjahre, „aber mal sehen, ob ich verkürzen darf“, sagt er. Also auch hier hat sich der junge Sportler Ziele gesetzt.

Wir wünschen ihm auf seinem Weg alles erdenklich Gute, werden ihn weiter begleiten und mit Sicherheit auch zukünftig viele interessante Dinge über ihn zu berichten wissen.
Die Bilder haben uns Dominik und Victoria Weihs zur Verfügung gestellt. Dafür herzlichen Dank.

 

 

 

 

Seit Sonntag laufen die siebten Schönbusch Open, powered by Brandt & Partner GmbH, und der Wettergott meinte es die ersten Tage gut mit den Spielerinnen. Bis zum Dienstag war bestes Tenniswetter angesagt und der Zeitplan konnte ohne Verzögerungen eingehalten werden.

Am Mittwoch allerdings brachte der Regen alles durcheinander. Es ging gar nichts mehr und so sehr sich auch Platzwart Walter Pfarrer,  die Ballkinder und die freiwilligen Helfer anstrengten – es ging bis 16.30 Uhr nichts. Danach war wenigstens ein Court bespielbar und Anne Schäfer (Deutschland) und Dia Evtimova (Bulgarien) konnten auf diesem ihr Match austragen. Der Bulgarin kam das nasskalte Wetter entgegen, sie fand schnell ins Spiel und brachte Anne Schäfer immer wieder in Bedrängnis. Die 27-jährige Deutsche hingegen haderte mit sich und den Bedingungen und musste sich schnell mit 2:6, 0:6 geschlagen geben.

Anschließend öffnete Petrus erneut seine Schleusen, so dass die Verantwortlichen für den Donnerstag insgesamt 18 Begegnungen ansetzen mussten. Das interessanteste Match war wohl das von Carina Witthöft. Die an Nummer eins gesetzte Spielerin musste hart arbeiten, ehe sie weiter kam. Ihre Gegnerin Valeria Savinykh aus Russland holte sich den ersten Satz (6:2), ehe Witthöft die beiden nächsten Sätze nach großem Kampf mit 6:3 und 6:4 für sich entschied. Am Nachmittag musste Carina Witthöft erneut antreten, traf mit Irina Khromacheva auf die nächste Russin. Diese Partie gewann sie mit 7:6, 6:2 und zog damit ins Viertelfinale ein.

Doppel-Halbfinale

Doppel wurde auch gespielt und hier zog das japanische Team Rika Fujiwara und Yuuki Tanaka ins Halbfinale ein. Die beiden bezwangen zunächst das türkische Geschwisterpaar Hulya und Lutfiye Esen mit 6:2, 7:5, ehe sie Olga Ianchuk (UKR) /Natalja Kostic (SRB) mit 6:3, 6:1 aus dem Wettbewerb kegelten. Die weiteren Halbfinalteilnehmer werden am heutigen Freitag ausgespielt, unter anderem trifft das deutsche Doppel Julia Wachazcyk / Nina Zander auf Luisa Marie Huber (GER) / Natalia Siedliska (POL).

Karl-Heinz Unkelbach, Geschäftsführer bei Brandt & Partner GmbH, war bisher begeistert von der Vorstellung der Spielerinnen. „Die Mädels zeigen Tennis auf hohem Niveau und es ist eine Freude zuzuschauen. Ich hoffe, dass es der Wettergott am Wochenende gut mit uns meint, damit der Turnierbetrieb reibungslos über die Bühne gehen kann. Ich freue mich schon jetzt auf die Finales, denn hier wird sicherlich Tennis vom Feinsten gezeigt.“

Unser “Wasser-Bild”, das uns freundlicherweise vom TC Schönbusch zur Verfügung gestellt wurde, zeigt Platzwart Walter Pfarrer bei der Arbeit.