Handball: der letzte Spieltag in Kürze
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Am vergangenen Wochenende war in der 3. Handball-Liga wieder volles Programm und die Mannschaften gaben alles, um Siege einzufahren.
Bereits am vergangenen Freitag gingen zwei Begegnungen über die Bühne. Ein Lokalderby vom Feinsten fand bei der HSG Bieberau-Modau statt. Sie empfing die HSG Rodgau Nieder-Roden und beide Teams trennten sich nach spannenden 60 Spielminuten mit 26:26. Auch die zweite Partie zwischen derHG Oftersheim/Schwetzingen und der SG Leutershausen ging Unentschieden (23:23) aus.
Tim Häufglöckner überragend
Am Samstag ging es ebenfalls spannend zu in der Partie zwischen Leipzig und Baunatal (32:31). Überraschend gewann Schlusslicht Bad Neustadt (Schlusslicht deshalb, sieht man von der bereits abgestiegenen und damit mit null Punkten gewerteten SG Nußloch ab) gegen den TV Gelnhausen und mit dem 33:30 setzte der HSC den TV Kirchzell mächtig unter Druck. Dieser empfing den HC Elbflorenz II und musste nun punkten, um den Abstand zu halten. Mit 28:27 und dank eines überragenden Tim Häufglöckner holte sich der TVK den ersten Heimsieg in dieser Saison. Das Kirchzeller Eigengewächs war nie zu halten und war maßgeblich am Erfolg seiner Mannschaft beteiligt.
TVG zieht weiter seine Kreise
Spitzenreiter TV Großwallstadt hatte im ersten Abschnitt Mühe mit der HSG Hanau. Doch nach dem Wechsel zeigten die Bader-Schützlinge ihre ganze Klasse und gewannen das hochspannende und sehr intensiv geführte Match dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 26:22. Damit baute der TVG seine Tabellenführung auf 37:7 Punkte aus und ließ die Verfolger wie Nieder-Roden und Leutershausen mit 31:13 Punkten hinter sich
Bleibt noch die Paarung HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II und Northeim. Die HSG gewann deutlich mit 35:25. Das wiederum spielte dem TV Kirchzell in die Karten, denn er konnte den HSC Bad Neustadt auf Distanz halten und auf einen Punkt auf den Northeimer HC aufschließen.
Danke für Euer Feedback
Vergangene Woche habe ich in die Runde gefragt, wie Ihr den TV Großwallstadt im Falle eines Aufstiegs aufgestellt seht. Auslöser war eine Aussage des Kommentators bei sportdeutschland.tv bei der Übertragung zwischen Nieder-Roden und dem TVG. Es kamen sehr interessante Ansichten dabei heraus und ich wollte mich bei allen für das Feedback bedanken.
Die meisten Handball-Experten sagten, dass sich der TVG auf vielen Positionen unbedingt verstärken muss, damit er in der zweiten Liga konkurrenzfähig ist. Viele sehen auch den “Abschied” von Rechtsaußen und absoluten Leistungsträger “Mister Zuverlässig” Michael Spatz als problematisch an. Ob sein Fehlen aufgefangen werden kann, sehen viele als sehr schwierig an.
Oberliga Hessen
Die Tuspo Obernburg musste in der Oberliga eine unglückliche, aber auch vermeidbare 28:29-Heimniederlage gegen den jetzigen Tabellensechsten Wettenberg kassieren. Trainer Tobias Milde war nach Spielschluss enttäuscht. Sein Team war nicht schlechter, machte aber in den entscheidenden Situationen einfach zu viele Fehler. Und die Obernburger versäumten es, etwas für das Punktekonto zu tun, um sich in der Tabelle etwas Luft nach hinten zu verschaffen.
Ein Neuer fürs Tuspo-Tor
Es gab allerdings auch eine positive Meldung. Die Tuspo hat für die neue Saison einen neuen Torhüter verpflichtet und damit Ersatz für den scheidenden Manuel Kiss gefunden. Der 26-jährige Dominik Goder wird dann zusammen mit Sandro Friedrich das Tuspo-Tor hüten. Aktuell steht der Keeper beim Konkurrenten SG RW Babenhausen im Tor, bei dem er – mit einer eineinhalbjährigen Unterbrechung – von 2012 bis heute spielt. Dominik, der im Moment aufgrund eines Handbruchs außer Gefecht gesetzt ist, war aber auch schon bei der HSG Aschaffenburg, der JSG Wallstadt, der HSG Rodgau Nieder-Roden und der HSG Kahl/Kleinostheim unter Vertrag.
Der sympathische 1.81 Meter große Referendar für Sport und Latein am Johannes Butzbach-Gymnasium Miltenberg sagt: „Ich freue mich sehr auf meine neue Herausforderung, will mich bei der Tuspo gut in die Mannschaft integrieren und zum sportlichen Erfolg beitragen.“
Bei der SG RW Babenhausen lief gegen den Aufsteiger Breckenheim/Wallau/Massenheim nichts zusammen. Es ist aber auch wie verhext. Die Mannschaft hat von Saisonbeginn an sehr viele verletzte Spieler zu verzeichnen und es reißt einfach nicht ab. Diesmal musste mit vier Spielern aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt werden, die allerdings bereits im Vorspiel schon über 50 Minuten durchbrummen mussten. Am Ende stand ein 18:30 auf der Anzeigetafel.