Ihr Lieben,

seit wir vor ein paar Jahren in unserem Garten ein Vogelhäuschen und zwei Vogeltränken aufgestellt haben, können wir täglich ganz verschiedene Vögel beobachten und bewundern. Herr und Frau Amsel gehören zum Inventar, die Blaumeisen, Rotschwänzchen oder die frechen Spatzen ebenfalls. Sie alle sind anscheinend sehr standort-treu und sind jedes Jahr hier. Auch Grünfinken mischen sich drunter und – obwohl wir viele Nachbarkatzen im Garten haben, die oft auf der Lauer liegen – sind sie relativ zutraulich. Auch Türkentauben (ich hab immer gedacht, es wären Turteltauben) haben wir im Repertoire.

Was wir aber seit diesem Jahr neu im Garten haben, ist ein Grünspecht. Lustigerweise wohnt er in einem Baum im Nachbar-Garten. Doch in unserem Garten holt er sich, was auch immer er braucht. Heute stand ich am Küchenfenster und habe mich köstlich amüsiert. Der Specht sauste auf dem Boden rum, umringt von vielen kleinen Vögeln und einer Türkentaube. Sie alle haben sich wohl bemüßigt gefühlt, es ihm gleich zu tun und anstatt zu fliegen zu laufen. Das Spektakel war wirklich sehenswert und ich konnte nicht anders, musste bis zum Schluss am Fenster stehen und dem munteren Treiben zusehen. Die Spatzen badeten zusammen mit der Amsel in der Vogeltränke und hatten sichtlich Spaß an ihrem Herbstbad 🙂 Manchmal gibt es mal einen kleinen “Hacker”, der ausgeteilt wird, wenn es um ein Leckerli geht. Aber im Großen und Ganzen mögen sich alle und vertragen sich gut.

Ja, die Natur bringt immer wieder schöne Überraschungen zutage und wir sollten diese schönen Momente in uns aufnehmen und daran zehren… Das Leben ist hart genug.

Ich habe ein paar Bilder gemacht – allerdings durchs Fenster. Schaut mal, wie süß. Ich hoffe, es ist alles zu erkennen…

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Drittligist HSG Rodgau Nieder-Roden hat vier Eigengewächse mit langfristigen Verträgen ausgestattet. Die Jugendarbeit ist seit Jahren ein Aushängeschild der Baggerseepiraten. Der Drittliga-Kader ist mit einem Durschnittsalter von 22 Jahren schon jetzt einer der jüngsten in der Liga und dabei sind auch zwölf Spieler, die schon in der Jugend das Piratentrikot getragen haben. Genau diesem Konzept bleibt die HSG auch weiterhin treu.

Mit Rechtsaußen Nils Haus, Kreisläufer Benedikt Weiland, Rückraumspieler Lukas Juric und Torhüter Philipp Bludau haben sich gleich vier Leistungsträger aus dem Jahrgang 2005 vertraglich bis ins Jahr 2027 an die Baggerseepiraten gebunden. Alle vier sind neben der A-Jugend-Bundesliga regelmäßig im Trainings- und Spielbetrieb der Drittliga- und Landesliga-Mannschaft integriert.

Der sportliche Leiter Marco Rhein erhofft sich eine vielversprechende Zukunft: „Alle besitzen das Potential, um langfristig im 3. Liga-Kader Fuß zu fassen. Aber erstmal gilt es jeden persönlich weiterzuentwickeln und zu fördern. Dabei arbeiten wir auch intensiv mit dem Landesliga-Team zusammen, um den jungen Spielern neben dem intensiven Training auch viel Spielpraxis zu ermöglichen, um dann den nächsten Schritt in Richtung 3. Liga zu machen.”

Weiter sagt Rhein: “Nils Haus ist bereits jetzt ein fester Bestandteil im 3. Liga-Team, in dem er seine Qualitäten schon mehrfach unter Beweis gestellt hat. Er wird somit auch in Zukunft mit Nils Hassler und Jonas Markert auf Rechtsaußen ein starkes Trio bilden. Mit Philipp Bludau arbeiten wir bzw. auch ich persönlich seit ca. 2 Jahren sehr intensiv zusammen. Er ist ein absolut talentierter Torhüter und zusammen mit Philipp Hoepffner und Paul Wetzel gehört diesem Trio die Zukunft im Tor der Baggerseepiraten. Benedikt Weiland ist ein gebürtiger Nieder-Röder, übernimmt bereits in der A-Jugend, insbesondere im Mittelblock als Abwehrchef, eine verantwortungsvolle Rolle ein und hat auch im Angriff eine sehr gute Entwicklung genommen. Am letzten Wochenende war auch er Teil des 3. Liga-Kaders. Dennoch wollen wir ihn behutsam aufbauen und auf der wichtigen Kreisposition an die 3. Liga in Ruhe heranführen. Mit Lukas Juric freuen wir uns einen Wurf- und Abwehrstarken Spieler halten zu können. Er bringt mit seinen Qualitäten das Komplettpaket als Rückraumspieler mit. Aber auch Lukas wollen wir die nötige Zeit geben, um sich in Ruhe weiterentwickeln zu können und an die Herausforderungen im Männerbereich heranführen.“

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wer gerne in die Berge zum Bergwandern geht und heuer noch einmal das herrliche Oktober-Wetter nutzen will, sollte zum Herzogstand fahren. Er ist um die 1731 Meter hoch und ist einer der berühmtesten Münchner Hausberge. Am Gipfel wartet ein wirklich grandioser Blick auf den Walchensee, das dahinter liegende Karwendel oder über den Kochelsee ins Flachland hinein. Auch das Wettersteingebirge ist schön zu sehen.

Der Herzogstand ist bekannt und auch dank seiner Seilbahn sehr beliebt. Wenn mich nicht alles täuscht, kann er von drei Seiten begangen werden. Wir waren schon öfters dort oben – auch zu Corona-Zeiten – und für mich ist die schönste Strecke von der Talstation am Parkplatz unten am Walchensee. Wir sind ihn auch schon von der anderen Seite vom Kesselberg hochgelaufen. Hier hatten wir den ganzen Weg immer wieder einen tollen Blick auf den Walchen- und Kochelsee, sogar der Starnberger See ist zu sehen. Doch – meiner Meinung nach – ist der Weg nach oben nicht so abwechslungsreich wie von der Talstation Seilbahn aus. Und ich finde, man sollte sehr früh am Morgen gehen, denn dann ist man wirklich allein auf der Welt und kaum jemand begegnet einem 😍

Es geht in vielen Windungen hoch und teilweise geht es über Felsstücke immer weiter nach oben – immer wieder mit dem Blick auf den Walchensee. Nach gut zwei Stunden kommt dann das Herzogstandhaus und von hier aus geht es dann auf den Gipfel, an dem ein Aussichtspavillon steht. Oben angekommen bin ich immer wieder hin und weg – vom Ausblick, von der Ruhe und dem Gefühl der Dankbarkeit, so etwas erleben zu dürfen.

 

Ich hab Euch ein paar Bilder in der Galerie zusammen gestellt. Schaut, wie schön die Gegend dort ist!

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt hat am gestrigen Sonntag bei der HSG Nordhorn-Lingen keine Zähler holen können und bleibt damit im zweiten Auswärtsspiel der Saison punktlos. Die Gäste mussten ohne ihren verletzten Leistungsträger Finn Wullenweber antreten und sein Fehlen machte sich bemerkbar.

Der Gastgeber HSG Nordhorn-Lingen fing die Begegnung mit viel Härte an. Hinzu hatte die HSG über 60 Minuten im Euregium ein Publikum im Rücken, welches die Mannschaft ununterbrochen zu Höchstleistungen antrieb. Die Hausherren, die mit ihren Aufstiegsambitionen nicht hinterm Berg halten, wollten die Partie unbedingt gewinnen und warfen von Anfang an alles rein. Zwar unterlief Neuzugang Maximilian Lux sofort ein technischer Fehler, in der Abwehr allerdings wurde ordentlich hingelangt, so dass sich Georg Pöhle schon nach 54 Sekunden die erste Zeitstrafe einfing. Im Gegenzug traf Johannes Wasielewski zum 1:0 und kurz danach zum 2:0. Florian Eisenträger verkürzte auf 2:1, danach vermochte die HSG sich in der siebten Spielminute auf 5:2 abzusetzen. Zwischen der achten bis zwölften Spielminut verhängten die Schiedsrichter insgesamt fünf Strafwürfe, wobei Görkem Bicer dreimal sicher verwandelte. Dennoch vergrößerte der Gastgeber die Differenz und setzte sich auf 9:5 in der 14. Spielminute ab. Der TVG bekam in der Abwehr einfach keinen Zugriff und ließ sich im Angriff von der Härte des Gegners beeindrucken. Als HSG-Spieler Dominik Kalafut in der 23. Minute dann die rote Karte erhielt, stand es 15:11. Stefan Salger verkürzte auf 15:12, doch Wasielewski und Pöhle legten sofort wieder auf 17:12 vor. Durch zwei Treffer von Adrian Kammlodt ging es mit 18:13 in die Pause.

Trainer Roth forderte mehr Action

Nach dem Seitenwechsel war die Vorgabe von Trainer Michael Roth klar: endlich in der Abwehr Zugriff bekommen und dadurch auch Torhüterparaden ermöglichen. Außerdem erwartete er, dass seine Spieler mehr Action ins Spiel bekamen und mutiger agierten.. Dino Corak traf zum 18:15, doch die HSG legte nach. Florian Eisenträger war es, der in Minute 40 auf 22:24 verkürzte. Doch ein 4:0-Lauf des Gastgebers machte alle Hoffnung zunichte. Zwölf Minuten später lag der TVG  mit sieben Toren zurück, daran änderten auch die Platzverweise für Florian Mohr und Lucas Firnhaber (HSG) nichts mehr. Am Ende stand eine verdiente 31:37-Niederlage zu Buche, die in der Höhe aufgrund der wirklich nicht guten Abwehrleistung auch völlig in Ordnung geht.

Positiv fiel Görkem Bicer vom Siebenmeterpunkt auf sowie die Trefferquote von Stefan Salger. Trainer Michael Roth will das Fehlen von Finn Wullenweber in der Abwehr nicht als Entschuldigung gelten lassen: „Wir haben heute zu Recht gegen eine Top-Mannschaft verloren, weil sie einfach besser waren und wir zu schlecht. Mir tun heute unsere Torhüter leid, denn sie wurden von der Abwehr im Stich gelassen. Da waren wir einfach zu brav. Natürlich hat Finn gefehlt, aber gegen eine Top-Mannschaft muss man auch eine Top-Leistung bringen, das haben wir heute nicht.“

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball-Oberliga Hessen stehen nach dem vierten Spieltag noch drei Mannschaften mit weißer Weste da. Gensungen/Felsberg, Kirchzell und Groß-Bieberau ließen in ihren Matches nichts anbrennen und gaben sich keine Blöße. Einzig die TuSpo Obernburg steht mit 2:6 Zählern etwas abgeschlagen auf Platz zehn der Tabelle.

 

TV Kirchzell machte es spannend

Im Freitagspiel gegen die TSG Münster schickte der TV Kirchzell seine Fans durch ein Wechselbad der Gefühle. Am Ende stand ein 26:25 (14:10)-Erfolg, der letztlich knapp, aber verdient war. Die Kirchzeller mussten ersatzgeschwächt antreten, denn Tom Spieß konnte aufgrund einer Erkältung nicht mitspielen. Auch Torhüter Tobias Jörg wurde geschont, da er unter der Woche arg erkältet war sowie Ievgen Zhuk auch. Für Jörg kam sein Kollege Joshua Löffelmann und er machte seine Sache sehr gut. Für Zhuk ging der junge Julius Mattern ins Rennen und auch er agierte gut. “Es ist ein guter Lernprozess für ihn. Ich weiß, wovon ich spreche”, schmunzelte TVK-Trainer Andi Kunz als er sich an seine Anfangszeiten in der Bundesliga erinnerte. In einem seiner ersten Spiele für die SG Willstätt/Schutterwald hat ihn sein damaliger Trainer Bob Hanning immer wieder an den Siebenmeterpunkt geschickt – gegen keinen Geringeren als Peter Gentzel, der als Torhüter so ziemlich alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt. Drei Strafwürfe hat Andi Kunz damals verschossen, doch sein Coach meinte, dass er es nur so lernen kann. Wie gut diese Maßnahme damals war und was für ein toller Spieler Andi Kunz geworden ist, steht außer Frage.

Die Kirchzeller erwischten einen super Start in die Partie, standen engagiert in der Deckung und führten schnell mit 10:4 (18.). Die Gäste kamen etwas näher, doch beim 14:10 zur Pause stand noch immer ein passabler Vorsprung und Kirchzell schaltete und waltete bis dato nach Belieben.

TSG Münster wurde immer besser

Nach dem Wechsel kam der Gegner immer besser ins Spiel und erarbeitete sich viele Chancen, die er in Tore ummünzte. In der 40. Minute stand es nur noch 16:15 für den TVK. Dieser vergab nun einige Freie, tat sich mit der 3-2-1-Deckung schwerer als gut war und hinzu kam, dass die Schiedsrichterinnen auch einiges zuließen. “So langsam ist die anfängliche Führung dann geschwunden”, sagte Kunz. Kein Wunder, bringt doch der eine oder andere Spieler der TSG viel Erfahrung mit. Wie zum Beispiel Rückraumspieler und Alleinunterhalter Patrick Weber, der insgesamt 13 mal einnetzte. Die Gäste brachten ihn immer wieder geschickt in Position, so dass es für ihn ein Leichtes war, Tore zu erzielen. So kippte die Partie und in der 53. Minute führten die Gäste mit 22:21. Joshua Osifo glich aus, TSG-Spieler Weber legte vor. So ging es die letzten Minuten hin und her und die Spannung war kaum zu überbieten. Ievgen Zhuk war es, der die letzten beiden Treffer für seine Farben erzielte und damit den Sieg unter Dach und Fach brachte. Vor allem das letzte Tor fiel genau so, wie es die TVK-Trainer zuvor in einer Auszeit besprochen hatten. Das freute Andi Kunz, dass sein Team sich so strikt an die Vorgaben hielt. “Ich würde sagen, wir haben nicht unverdient, aber glücklich gewonnen”, meinte er. TSG-Trainer Daniel Wernig brachte es auf den Punkt, in dem er sagte, dass Kirchzell ein Tor mehr geschossen und deshalb verdient gewonnen hat.

 

 

 

Beim Tabellenführer unter Wert verkauft

Beim Tabellenführer und Vize-Meister der letzten Saison, der ESG Gensungen/Felsberg, musste die TuSpo Obernburg am Ende eine deutliche 32:40 (17:20)-Niederlage hinnehmen. Zwar mussten die Obernburger auf den erkrankten Thomas Keck verzichten, aber die Mannschaft von Trainer Rudi Frank war topmotiviert und zeigte keinen Respekt vor dem großen Favoriten. Nach vier Minuten führte die TuSpo schnell mit 4:1 und legte auch in den folgenden Minuten noch eine Schippe drauf. In der achten Spielminute stand es anschließend 8:3 für die Römerstädter und erst ab diesem Zeitpunkt kamen die überraschten Gastgeber besser in Spiel. Nach der Häfte der ersten 30 Minuten kam es zum 10:10-Ausgleich, aber die Gäste mischten weiter kräftig mit und konnten den noch ungeschlagenen Nordhessen weiter Paroli bieten. Die erste Führung der Hausherrren stand dann beim 16:15 in der 26. Spielminute auf der Anzeigetafel und bis zum Halbzeitpfiff lag in dieser torreichen ersten Häfte Gensungen dann mit 20:17 vorne.

Nach dem Wechsel war Gensungen am Drücker

Nach dem Wechsel bestimmte der Tabellenführer dann das Geschehen und führte nach 37 Minuten mit 26:22. In dieser Phase der Partie war der TuSpo-Angriff manchmal sehr unkonzentriert, was die ESG eiskalt ausnutzte und einige Gegenstöße lief. 15 Minuten vor Schluss führten die Gastgeber mit 30:25 und TuSpo-Trainer Frank war mit seiner Abwehr inklusive Torhüter sehr unzufrieden. Gensungen ging aber weiter ein sehr hohes Tempo und fünf Minuten vor Schluss war beim 37:31 schon die Frage nach dem Sieger längst beantwortet.

Am Ende unterlag die Tuspo deutlich mit 32:40 und Trainer Frank sagte nach dem Spiel: „Wir haben uns gegen den Tabellenführer nach einem guten Spiel unter Wert verkauft und am Ende viel zu deutlich verloren. Jetzt haben wir gegen die Top 3 der Oberliga – alle drei Mannschaften haben 8:0 Punkte – verloren, was kein Beinbruch ist. Aber nun brauchen wir im Heimspiel gegen Breckenheim mit Hilfe der Zuschauer einen Heimsieg.“

 

 

Falken machen es sich unnötig schwer

Eine sehr gute Abwehr, ein überragender Torhüter, aber ein harmloser Angriff, der nicht ins Laufen kam, kein Tempo machte und zudem noch eine ganze Reihe von Fehlern gegen die HSG Kleenheim/Langgöns produzierte. Am Ende stand ein 24:23 (12:12)-Erfolg für die TSG Groß-Bieberau und die Tatsache, dass TSG-Torhüter Daniel Bartylak der Spieler des Tages war. Er zeigte am Ende einige tolle Paraden und hielt den Sieg fest.

Das Spiel begann zerfahren und erst in der vierten Spielminute konnte Kevin Kunzendorf die 1:0 Führung für die Falken erzielen, nachdem sie bereits vier Fehlwürfe produziert hatten. Nach zehn Minuten und sieben Fehlwürfen stand es 4:4. Trotzdem eroberten sich die Falken eine 10:7 Führung bis zur 23. Minute, die Kleenheim aber binnen drei Minuten wieder auf 10:10 ausglich, zur Halbzeit stand es schließlich 12:12.

Bieberau kam nicht ins Rollen

Auch in Halbzeit zwei kam der Bieberauer Angriff nicht ins Rollen, immer wieder mussten die Abwehr und Torhüter Bartylak die Fehler ihrer Angreifer ausbügeln. Das Ergebnis blieb stets knapp, keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen und die Partie wankte hin und her. In der 56. Spielminute konnte Kevin Kunzendorf die 23:22 Führung erzielen, die die Gäste sofort egalisierten. Der folgende Spielzug brachte Gästespieler Simon Patt frei zum Wurf, den Bartylak sicher parierte und den Gegenangriff einleitete. Über die Stationen Funk – Büttner – Weit wurde Kreisläufer David Lubar geschickt frei gespielt, der sicher und mit Wucht das 24:23 erzielte. Es waren noch 36 Sekunden auf der Uhr, Kleenheim probierte es mit dem siebten Feldspieler. Den letzten Wurf parierte der TSG-Torhüter und hielt damit den Sieg fest. TSG-Trainer Björn Beilstein: „Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg und muss ausdrücklich die Abwehr und Daniel Bartylak loben, aber im Angriff müssen wir zulegen, da haben wir noch großes Potenzial nach oben.“

 

Das Bild hat uns Groß-Bieberau zur Verfügung gestellt (Jürgen Pfliegensdörfer). Vielen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, gab es am vergangenen Wochenende ein packendes Derby zwischen Gelnhausen und Hanau, das am Ende Unentschieden ausging. Nieder-Roden gewann deutlich in Haßloch. Damit steht Nieder-Roden mit 8:2 Punkten auf Platz vier der Tabelle. Hanau steht auf dem siebten Rang mit 6:4 Punkten und Gelnhausen hat 2:8 Zähler auf dem Konto und steht damit auf Platz 13.

 

TV Gelnhausen trotzt HSG Hanau Remis ab

Der TV Gelnhausen und die HSG Hanau lieferten sich ein packendes Derby, das am Ende keinen Sieger hatte. 23:23 (10:10) hieß es nach dramatischen 60 Minuten vor 950 Zuschauern in der Rudi-Lechleidner-Halle. Zwar muss die junge Gelnhäuser Mannschaft auch nach dem fünften Saisonspieltag weiter auf den ersten Sieg warten, doch der Teilerfolg gegen den Aufstiegsaspiranten aus der Grimmstadt war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

„Wir haben uns in der Woche intensiv auf Braun, Bergold und das Kreisläuferspiel der Hanauer vorbereitet. Das hat die Mannschaft heute wahnsinnig gut umgesetzt. Wir haben in der Abwehr einen riesen Schritt nach vorne gemacht. Das Unentschieden ist gerecht, auch wenn für uns am Ende sogar mehr drin gewesen wäre“, sagte Gelnhausens Cheftrainer Matthias Geiger nach dem Spiel.

Hinter dem Trainer und seiner Mannschaft liegt ein turbulente Woche, in der sich positive und negative Meldungen bezüglich der Einsatzfähigkeit der Spieler. So konnte Jannik Geisler erstmals nach langer Verletzungspause wieder voll eingesetzt werden. Jonatan Malolepszy dank toller Arbeit der medizinischen Abteilung zumindest ein bisschen. Dafür meldete sich Henrik Müller kurzfristig erkältet ab, auch Fynn Hilb wackelte, biss jedoch auf die Zähne.

Gelnhausen war von Beginn an gut im Spiel. Auf beiden Seiten dominierten die Abwehrreihen. Nach 14 Minuten brachte Malolepszy den TVG mit einem verwandelten Siebenmeter 5:4 in Führung. 10:10 hieß es zur Pause nach intensiven 30 Minuten, in denen vor allem Neuzugang Thimo Wagner mit vier Treffern wichtige Akzente setzte.

Durststrecke nach dem Wechsel

Zum Start der zweiten Hälfte kam dann bei den Hausherren die schon obligatorische Durststrecke. So dauerte es bis zur 40. Minute, ehe Hilb den ersten Treffer für die Gastgeber erzielte. Doch dank einer überragenden Abwehr, die sich obendrein auf einen glänzend aufgelegten Keeper Alex Bechert verlassen konnte, zog Hanau nur auf 13:10 davon und blieb für den TVG in Reichweite. Zwischen der 44. und 52. Minute hatte Gelnhausen seine beste Phase. Hinten vernagelte Alex Bechert den Kasten und vorne platzte plötzlich der Knoten. Mit einem Vier-Tore-Lauf drehten die Gelnhäuser die Partie und gingen nach zwei blitzsauberen Treffern von Max Bechert mit 19:17 in Führung. Die Hölle Süd stand Kopf. „Hier hatten wir das Momentum auf unserer Seite“, sagte Geiger. Hanau ließ sich nicht abschütteln und kam durch Cedric Schiefer in der 57. Minute zum Ausgleich. Der TVG hatte in der letzten Minute Ballbesitz und stand unmittelbar vor dem Zeitspiel, als Malolepszy den Ball im kurzen Eck am stark agierenden HSG-Torhüter Can Adanir vorbei ins Netz legte.

Hanau kam in den letzten Sekunden noch einmal zurück. Die Schiedsrichter sprachen den Gästen einen Siebenmeter zu, den Maximilian Bergold sicher verwandelte. In den letzten sieben Sekunden startete der TVG noch einen blitzschnellen Gegenstoß, der jedoch nicht vom Erfolg gekrönt wurde. Letztlich blieb es beim leistungsgerechten 23:23.

HSG-Trainer Geist mit Punkt nicht zufrieden

„Ich bin mit dem einen Punkt heute extrem unzufrieden“, bemerkte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Abpfiff am Mikrofon. „Ich denke, dass wir heute 40 Minuten lang die bessere Mannschaft waren. Allerdings haben wir es in der ersten Halbzeit schon verpasst, unsere freien Chancen reinzumachen und lassen dort sechs oder sieben Bälle liegen.“ Und weiter sagte er: „Wir haben heute zwei Mannschaften gesehen, bei denen momentan die Leichtigkeit fehlt. Die beide momentan stark über den Kampf in ihr Spiel finden müssen. Von daher ist das Ergebnis für mich auch leistungsgerecht.“

 

Baggerseepiraten mit Sturmlauf zum hohen Auswärtssieg

Bestens erholt von der deutlichen Niederlage in Krefeld zeigten sich die Rodgauer Handballer beim zweiten Auswärtsspiel in Folge. Gegen das Tabellenschlusslicht TSG Haßloch trumpften die Baggerseepiraten vor allem in der Offensive voll auf, gewannen mit 40:28 (21:16) und ließen dem alles andere als schwachen Gastgeber keine Chance.

Auch am Tag nach dem verdienten Erfolg war Trainer Redmann voll des Lobes über seine Mannschaft: „Die Jungs haben von der ersten Minute an die richtige Einstellung an den Tag gelegt, sind sehr seriös mit den Aufgaben umgegangen und haben sich nie aus der Ruhe bringen lassen.“ Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein rasantes Spiel, in dem sich keines der beiden Teams absetzen konnte. Nach dem 7:7 in der 13. Minute kam die HSG-Angriffsmaschinerie so richtig in Gang. Innerhalb kürzester Zeit erarbeiteten sich die Rodgauer einen Vier-Tore-Vorsprung, was den neuen Haßlocher Trainer Marcus Muth zu einer Auszeit zwang. Doch auch in der Folge gingen die Gäste weiterhin sehr konzentriert zu Werke. Ein Doppelschlag von Flügelflitzer Filip Brühl beendete schließlich den torreichen ersten Spielabschnitt. Mit 16:21 wurden die Seiten gewechselt.

Henning Schopper tadellos

Halbzeit zwei stand zunächst ganz im Zeichen der Routiniers Stenger und Schopper. Gerade Rückraumschütze Henning Schopper zeigte dabei eine tadellose Leistung. Immer wieder ging der quirlige Linkshänder mit vollem Zug zum Tor und war von der Haßlocher Deckung kaum zu stoppen. Am Ende standen für ihn –ebenso wie für Filip Brühl- sieben blitzsaubere Feldtore auf dem Spielberichtsbogen. So zogen die Baggerseepiraten weiter ihre Kreise, hatten das Pulver noch lange nicht verschossen und vergrößerten den Vorsprung mit jeder Minute. Dabei half auch Kapitän Marco Rhein, der vor allem in der zweiten Halbzeit seiner Abwehr wieder ein großer Rückhalt war. Trainer Redmann nahm einige Wechsel vor, denn das „Höllentempo“ der ersten 40 Minuten hinterließ schon sichtbare Spuren bei dem einen oder anderen Akteur. Spätestens beim 34.24 war die Frage nach dem Sieger endgültig beantwortet. Schöne Randnotiz: Auch A-Jugendspieler Benedikt Weiland erzielte seinen ersten Pflichtspieltreffer.

 

Die Bilder haben uns Gelnhausen und Hanau zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Ihr Lieben,

heute ist Erntedankfest. Es wird immer am ersten Sonntag im Oktober gefeiert.

Doch was ist Erntedankfest? Kirchliche Erntedankfeiern mit der Gemeinde gibt es seit dem 3. Jahrhundert. Anders als andere christliche Feste wie Ostern oder Weihnachten geht es jedoch nicht auf ein biblisches Ereignis zurück. Das weiß Wikipedia.

Bei der Feier des Erntedankfestes, die meist in der Kirche ist, aber auch als Prozession veranstaltet wird, werden Getreide, Obst oder Feldfrüche sowie Gartengemüse dekorativ aufgestellt.

Mit dem Erntedankfest soll in Dankbarkeit an den Ertrag in Landwirtschaft und Gärten erinnert werden – und auch daran, dass es nicht allein in der Hand des Menschen liegt, über ausreichend Nahrung zu verfügen.

Wir waren die Tage im Marienmünster Dießen am Ammersee, eine der großartigsten Barockkirchen Deutschlands. Dort hatten sie wunderbar für das Erntedankfest am heutigen Sonntag geschmückt. Wer auch immer das gestaltet hat, hat es mit viel Liebe gemacht. Die Bilder sind von dort.

Habt alle einen wunderschönen 1. Oktober und genießt das fantastische Wetter.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt muss am heutigen Sonntag um 17 Uhr im Euregium Nordhorn gegen die HSG Nordhorn-Lingen antreten und will endlich auch auswärts punkten. Allerdings muss Trainer Michael Roth auf einen seiner Leistungsträger, Finn Wullenweber, verzichten. Er verletzte sich im Training (wir berichteten) und fällt länger aus.

Nichtsdestotrotz – nach drei wichtigen Heimsiegen möchte die Mannschaft um Trainer Michael Roth nun auch auswärts die ersten beiden Punkte einfahren. Kein leichtes Unterfangen gegen das Team von Trainer Daniel Kubes, welches seine ersten beiden Heimspiele in dieser Saison gewann. Allerdings musste sich Nordhorn auch zweimal auswärts geschlagen geben, hat somit 4:4 Punkte zu verzeichnen.

Ein herber Verlust für die HSG war sicherlich der Abgang von Torhüter Bart Ravensbergen nach Göppingen, allerdings macht Björn Buhrmester seine Sache sehr gut und reiht sich mit 44 Paraden nur zwei Plätze hinter TVG-Schlussmann Petros Boukovinas (46 Paraden) ein. Absoluter Leistungsträger im Team ist sicherlich auch Johannes Wasielewski auf Rückraum rechts.

TVG will sich gut präsentieren

Der TVG jedenfalls hat sich vorgenommen, sich in Nordhorn besser zu präsentieren als im letzten Auswärtsspiel gegen Coburg. Und die Blau-Weißen fahren definitiv mit viel Selbstvertrauen zum Auswärtsspiel, haben sie in den vergangenen zwei Spielen gezeigt, wie man sich gegen starke Gegner behauptet und auch nach einer Schwächephase fokussiert bleibt und sich zurückkämpft. Auch in der vergangenen Spielzeit konnte sich der TVG im Hinspiel gegen die HSG behaupten, musste sich allerdings im Rückspiel zuhause dem Gegner beugen.

Trainer Michael Roth weiß, worauf es ankommt. „In Nordhorn hängen die Trauben hoch, aber wir rechnen uns Chancen aus. Dazu brauchen wir aber höchste Konzentration. Einfach mal hinfahren und mal eben gewinnen geht in dieser Horror-Liga nicht.“

HSG hat den Aufstieg im Visier

Die HSG hat gegen Bietigheim nicht optimal gespielt, war zwar die ersten 15 Minuten vorne, “doch dann haben wir das Momentum verloren und sind unter die Räder gekommen”, sagte HSG-Trainer Daniel Kubes. Gegen den TVG will sich sein Team anders präsentieren. “Aber es wird nicht leicht werden. Michael Roth hat seiner Mannschaft viel mit auf den Weg gegeben und er weiß genau, was er will”, sagt Daniel Kubes, der unter Roth in Melsungen gespielt hat und ihn daher gut kennt.

Und der HSG-Coach meint, dass die Liga sehr ausgeglichen geworden und das Niveau in den letzten Jahren sehr hoch ist. “Es ist mega spannend, welche Ergebnisse jedes Wochenende herauskommen.”

Bis auf einen Spieler, Sander Visser, der sich das Kreuzband gerissen hat, hat er derzeit alle Mann an Bord. “Ganz ungewöhnlich für mich, so viele Spieler im Training zu haben”, unkt er. Er will mit seiner Mannschaft Woche für Woche besser und stabiler werden. “Wir sind in der Breite gut aufgestellt und am Ende der Saison werden wir gucken, wo wir stehen”, sagt der Coach, der mit den Verantwortlichen die Zielsetzung Aufstieg ausgegeben hat.

“Im Vergleich zum letzten Jahr hat der TVG erkennbare Fortschritte gemacht. Ich habe großen Respekt vor dem Gegner, freue mich aber auch auf die Herausforderung, denn es gibt sicher ein gutes Kampfspiel”, so Kubes.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.