Ihr Lieben,

was soll ich sagen – schon wieder ist ein Monat rum und es geht mit großen Schritten Richtung Jahresende. Was war der Oktober zwischenzeitlich so schön. Die Blätter nahmen eine tolle Farbe an, man konnte viele Spaziergänge im bunten und raschelnden Laub unternehmen, es gab herrliche Sonnenauf- aber auch untergänge.

Die letzten Tage waren allerdings schon fast schon “novemberlich”. Die Uhren wurden umgestellt und es wird abends so früh dunkel. Einerseits alles andere als schön. Andererseits aber auch sehr kuschelig und/oder heimelig. Ich bin ganz sicher ein “Sommer-Sonnen-Kind”, liebe es, wenn es so früh hell und so spät dunkel wird, wenn ich morgens um vier, halb fünf schon von Vogelgezwitscher geweckt werde und es keine Socken oder dicke Jacken braucht. Doch wenn sich der Wald so wunderschön verfärbt, es draußen ungemütlich ist, dann fängt für mich die “Tee- und dicke-Decke-einkuschel-Zeit” an. Das hat auch was. Manchmal 🙂

 

Dazu habe ich heute einen schönen Spruch gelesen:

“Weise ist, wem die Kälte recht ist, wenn es kalt ist und die Wärme recht ist, wenn es warm ist. Denn nur dann gelingt es dir, in Harmonie mit dir selbst und der Welt zu leben!”

 

Da ist sicher was Wahres dran.

Ich wünsche Euch allen einen schönen letzten Abend im Oktober und morgen einen schönen 1. November.

 

Herzlichst,

Margot

 

 

 

 

PS: Die Tage hat es ja so geregnet und die eine Seite vom Himmel war pechschwarz gefärbt, 

 

die andere war total hell und die Sonne schien. Heraus kam ein wunderschöner Regenbogen. Seht selbst.

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt hat sein Vorhaben, mindestens vier Punkte aus der englischen Woche mit drei Spielen mitzunehmen, nicht geschafft. Nach dem Sieg zuhause gegen den VfL Lübeck-Schwartau und der Niederlage beim ASV Hamm-Westfalen mussten sich die Blau-Weißen am Samstag vor heimischem Publikum dem TSV Bayer Dormagen mit 32:34 geschlagen geben und verpassten damit das von Trainer Michael Roth vorgegebene Ziel in der englischen Woche.

Besonders bitter ist diese Niederlage, da sie vor der Nationalmannschaftspause erfolgte und sich die Mannschaft nun mit einem bitteren Beigeschmack in die Regenerationszeit verabschieden musste. Hinzu kam, dass nun die Heimserie gerissen ist, denn gegen Dormagen gab es die erste Niederlage vor eigenem Publikum.

Der Gegner kam mit schwerem Gepäck auf den Schultern. Dormagen befindet sich in einer schweren sportlichen und wirtschaftlichen Lage. Der Rückzug eines wichtigen Sponsors hat den TSV zu einem öffentlichen Hilferuf gezwungen. Zudem standen Patrick Hüter und Alexander Senden nicht im Kader, Trainer Matthias Flohr ergänzte mit A-Jugend-Spielern. Und ausgerechnet die machten ihre Sache super. Vor allem der junge Kreisläufer Sondermann war nie zu halten und erzielte bei zehn Versuchen zehn blitzsaubere Tore.

TVG kam gut ins Spiel

Der TVG kam gut in die Partie, Frieder Bandlow traf sofort zum 1:0, Mario Stark und Dino Corak erhöhten auf 3:1, der Gegner erzielte den Anschluss, doch ein Vier-Tore-Lauf in Folge bescherte den Hausherren eine komfortable 7:2-Führung. Nun wurde allerdings im folgenden Spielverlauf nicht mehr clever genug agiert, wichtige Chancen vergeben und viele Fehler produziert. Der Gegner kam heran und nach 15 Minuten traf der überragende Frederik Sondermann zum 9:8 für den TSV. Doch der TVG legte auf 15:12 vor, aber Dormagen nutzte erneut eine Schwächephase des Gastgebers und erzielte in der 26. Minute den 15:15-Ausgleich, konnte dann zwei Minuten später sogar mit 16:18 in Führung gehen und diesen Zwei-Tore-Vorsprung sogar mit in die Halbzeit nehmen (17:19).

Nach dem Wechsel zog der TVG erneut davon

Nach dem Seitenwechsel traf Görkem Bicer dann vom Punkt sofort zum Anschluss, Kuno Schauer erzielte drei Minuten später den Ausgleich zum 20:20 und ein 5:0-Lauf brachte in der 42. Spielminute die 26:22 Führung. Erneut agierten die Gastgeber nicht clever genug, setzten sich nicht weit genug ab und hielten die Gäste so immer wieder im Spiel. Beim 30:26 zehn Minuten vor Abpfiff rückte der Sieg in greifbare Nähe und das Momentum war auf Seiten der Roth-Crew. Doch nun agierten die Blau-Weißen unverständlicherweise kopflos und Dormagen egalisierte das Ergebnis auf 30:30. Aber der TVG legte erneut vor (32:31). Was dann passierte konnten die Zuschauer rund um das Spiel kaum glauben. Der TVG erlaubte sich zwei Ballverluste und einen Fehlwurf. Das nutzte Dormagen eiskalt aus und drehte das Ergebnis auf 34:32 zu seinen Gunsten.

Trainer Michael Roth zeigte sich nach der unnötigen Niederlage bedient: „Wir sind auf dem Weg des Sieges und machen dann durch unsere eigenen Fehler Dormagen wieder stark. Das darf einfach nicht passieren.“ Und Moritz Klenk sagte: “Das war ein komisches Spiel. Ich hatte nie das Gefühl, dass wir das Spiel aus der Hand geben könnten. Und doch ist es passiert. In der zweiten Halbzeit war es das gleiche. Wir setzen uns ab und bringen das Spiel aber nicht in den Griff.”

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Nichts zu holen gab es in der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga für die ING Skywheelers am Wochenende gegen den Tabellenführer Thuringia Bulls und sie verloren mit 37:87 (12:21, 10::29, 4:19, 11:18). Dies war auch den vielen krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen geschuldet.

Im Heimspiel gegen die Thuringia Bulls wirkten die Mainrollis etwas verschlafen und rollten von Beginn an dem Spiel und den Bulls hinterher. Nur gelegentliche Punkte, durch die Punktegaranten Tim & Sven Diedrich, sowie dem wiedergenesenen Marian Kind vereitelten Schlimmeres. Nach zehn gespielten Minuten waren die Skywheelers zwar nur neun Punkte tief (12:21), aber es zeichnete sich dennoch frühzeitig ab, wie das Spiel verlaufen würde.

Im zweiten Viertel schalteten die Bulls in der Verteidigung noch einen Gang höher und gewährten den Mainrollis nur noch fünf erfolgreiche Korbwürfe. Mit einem bitteren 22:50 zogen sich die ING Skywheelers zur Pausenbesprechung in die Kabine zurück. Da war noch ein Fünkchen Hoffnung, dass die Skywheelers mit einem Aufbäumen im dritten Viertel aufs Spielfeld zurückkehren und wie in den zurückliegenden Spielen, sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, gegen einen „Blow Out“ wehren würden.

Doch setzten die Thuringia Bulls an diesem Tag ihre ganze individuelle Klasse dagegen, zogen in der Verteidigung noch einmal an und gewährten den Hausherren gerade einmal zwei erfolgreiche Körbe durch Sven Diedrich und Shapoor Surkhabi. Mit 4:19 verloren die Mainrollis den dritten Spielabschnitt und somit auch frühzeitig das Spiel.

Letztendlich verloren die ING Skywheelers auch das vierte Viertel, zwar „nur“ mit 11:18. Doch war die Messe gelesen. Die letzte sehenswerte Aktion des Spiels, war ein  erfolgreicher Schuss von Chris Spitz, jenseits der 6,75 Meter, wenn gleich dies auch nur Ergebniskosmetik war.

Unterm Strich steht eine sehr ernüchternde Bilanz von vier gespielten Spielen in dieser noch jungen Saison und leider auch vier Niederlagen. Letztlich stehen die Skywheelers auf dem zehnten Tabellenplatz. Nun muss die Mannschaft Charakter zeigen und zeigen, wie sie mit den Ergebnissen umgehen wird. Es wird sicher noch der Zeitpunkt kommen, in dem sich das Team gut präsentieren wird.

Chris Spitz äußerte sich nach dem Spiel: „Es war das erwartet harte Spiel. Auch wenn wir im ersten und letzten Viertel gut dagegen halten konnten, haben wir uns zwischenzeitlich zu viele mentale Auszeiten genommen und sind mit zunehmender Spieldauer eingebrochen.“

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, gewann die HSG Hanau gegen den Longericher SC Köln und die HSG Rodgau Nieder-Roden gewann bei den Bergische Panther. Einzig der TV Gelnhausen musste daheim gegen Haßloch eine Niederlage hinnehmen.

 

Aufholjagd wird nicht belohnt

Der TV Gelnhausen ist im Abstiegskampf angekommen. Nach der deutlichen Niederlage beim Longericher SC Köln in der Vorwoche erwischten die Barbarossastädter auch am neunten Spieltag gegen den bisherigen Tabellenletzten TSG Haßloch einen rabenschwarzen Tag. Vor 580 Zuschauern in der Rudi-Lechleidner-Halle verloren die Rotweißen mit 29:30 (15:16). Mit nunmehr 6:12 Punkten rangiert der TV Gelnhausen damit auf dem zwölften Tabellenplatz und hat nur noch zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

„Wir wussten, dass es schwer wird. Dennoch haben wir uns mehr versprochen. Wir wollten souveräner auftreten, haben es aber nicht geschafft. Wir haben anfangs Theo Surblys nicht in den Griff bekommen. Dadurch ist Haßloch gut ins Spiel gekommen lassen. Dazu kam, dass wir uns selbst im Angriff zwar viele gute Chancen herausgespielt haben, uns aber nicht belohnt haben“, bilanzierte Cheftrainer Matthias Geiger.

In der Tat, war die katastrophale Chancenverwertung ausschlaggebend für die bittere Heimniederlage. Allein sechs Siebenmeter wurden verworfen, dazu unzählige freie Bälle. Erneut waren die ersten 15 Minuten in der zweiten Hälfte der Knackpunkt der Partie. Bis zur 44. Minute erzielte der TVG gerade einmal vier Treffer.

Verletzt, verunsichert, nicht in Form oder angeschlagen: Fast jeder Spieler des TVG hat gerade mit seinem eigenen Schicksal zu kämpfen. In der Summe kommt dann eine Niederlage gegen einen Gegner heraus, den man mit nahezu gleichem Aufgebot in der Vorsaison überrannt hätte. Dass soll keinesfalls die Leistung der engagiert aufspielenden Gäste schmälern, die sich den Sieg redlich verdient haben. Doch es zeigt, dass die junge Gelnhäuser Mannschaft in ihrer Entwicklung einfach noch Zeit braucht, um auch solche Phasen erfolgreich zu überstehen.

TVG-Fans stehen hinter ihrem jungen Team

Das weiß ganz offensichtlich auch das gerne kritische aber eben auch fachkundige Gelnhäuser Publikum. Wie ein Mann standen die Zuschauer hinter ihrem Team und feuerten die Spieler bedingungslos an. Und so wurde das Geiger-Team trotz der Pleite mit jeder Menge aufmunterndem Applaus verabschiedet.  Auch wenn es im Augenblick der Niederlage ein schwacher Trost ist: Es sind eben genau solche Erfahrungen, die ein Team wachsen lassen.

Dabei erwischte der TV Gelnhausen noch einen ordentlichen Start. Zwar ließ die Abwehr einiges zu, doch im Angriff lief es einigermaßen rund. Einziger Wermutstropfen: Lasse Georgi sah kurz vor der Pause nach einem Foul die Rote Karte. Mit 15:16 ging es in die Kabine. Im zweiten Abschnitt folgte dann der bereits erwähnte Blackout. Nachdem man reihenweise freie Bälle verwarf und Thimo Wagner auch zwei Siebenmeter nicht verwandeln konnte, führten die Gäste nach einem Treffer von Philipp Alt mit 26:20 und eine gewaltige Klatsche bahnte sich an. Doch dann zeigte der TVG plötzlich sein anderes Gesicht. „Da hat man den Charakter der Jungs gesehen. Sie haben in den letzten zwölf Minuten eine überragende Abwehr gestellt“, sagte Geiger.

In der Tat. Plötzlich rührte der TVG hinten Beton an und zeigte auch im Angriff wieder Abschlussqualitäten. Leon David agierte extrem giftig am Kreis und belebte das Spiel. Tor um Tor kamen die Rotweißen heran, die Hölle Süd kochte und die Zuschauer hielt es nicht mehr auf ihren Sitzen. Wagner übernahm als Siebenmeterschütze mächtig Verantwortung und trat immer wieder an. Zwar verwarf er insgesamt vier Mal, konnte aber auch acht Strafwürfe verwandeln. Insgesamt erzielte der Rechtsaußen zwölf Tore und war damit der erfolgreichste Schütze seines Teams. Felix Reinhardt und David mit jeweils drei Toren folgten danach.

In der 57. Minute schien sich alles doch noch zum Guten zu wenden, als David tatsächlich zum vielumjubelten 28:28 einnetzte. In einer dramatischen Schlussphase hatte Wagner sogar die Führung in den Händen, scheiterte aber vom Siebenmeterstrich. Und so kam es wie es kommen musste. Drei Sekunden vor Schluss traf Marco Kimpel zum 30:29-Endstand für die Gäste.

 

 

Offensive Glanzleistung der HSG Hanau

Dritter Sieg in Serie für die Handballer der HSG Hanau. Am Sonntagabend gewannen die Grimmstädter mit 38:32 (22:14) zu Hause gegen den Longericher SC Köln und bauten damit ihre kleine Serie weiter aus. Beim Halloween-Special vor eigenem Publikum zeigte sich vor allem die Offensive der Spielgemeinschaft aus Steinheim und Kesselstadt in Topform. Max Bergold (12 Treffer) und Luca Braun (9 Tore) ragten aus dem starken Kollektiv hervor, welches seine bisher beste Saisonleistung abrief.

„Die ersten 43 Minuten haben wir heute Abend ein Riesenspiel gemacht und unseren Matchplan überragend umgesetzt“, jubelte HSG-Cheftrainer Hannes Geist beim Pressegespräch nach dem Abpfiff. „Zurecht führen wir zwischenzeitlich auch mit 31:20.“ Dass die junge Truppe um Kapitän Max Bergold den Vorsprung so weit nach oben treiben würde, war in den Anfangsminuten noch nicht absehbar. Die Gäste des Longericher SC Köln, die momentan mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen haben, traten in fremder Halle mutig auf und setzten die Grimmstädter unter Druck. Es dauerte einen Moment, bis Cedric Schiefer für Luca Braun auflegte, der die Lücke in der Abwehr suchte und beim 1:2 (5. Minute) den ersten Treffer für die HSG Hanau erzielte.

Schon früh in der Partie das Tempo vorgegeben

Danach fanden Bergold, Ritter & Co. immer besser in das Spiel. Vom 1:3 (5.) stellten die Hausherren die Partie auf den Kopf und führten in der zehnten Minute bereits deutlich: Jan Eric-Ritter, der das Hanauer Spiel mit viel Ruhe und Übersicht lenkte, ging selbst im Eins-gegen-eins auf die Abwehr und war per abgeknicktem Wurf zum 6:3 erfolgreich. Nach einer knappen Viertelstunde war es wieder Braun, der sich mit all seiner Physis gegen zwei Gegenspieler durchsetze und das 10:6 beisteuerte. Direkt im Anschluss war Nils Schröder per Tempogegenstoß erfolgreich: Das 11:6 und die Auszeit von Gäste-Coach Christian Stark.

Hanau hielt den Fuß nun auf dem Gaspedal. Mit konsequenter und lauffreudiger Abwehrarbeit zwang man die Gäste aus Köln zu technischen Fehlern. Im Angriff verwertete die HSG weiterhin konsequent. Nach einem weiteren Ballgewinn in Überzahl sorgte Bergold per Wurf aus dem eigenen Neunmeter für das 16:10 (22.). Noch vor dem Pausentee stieg Braun vor dem gegnerischen Innenblock hoch und ließ den Vorsprung auf 22:14 (30.) anwachsen. Im eigenen Tor konnten sich die Grimmstädter auch in dieser Woche wieder auf Can Adanir verlassen, der ebenfalls ein starkes Spiel zeigte.

Longerich kämpft sich noch einmal heran

Auch nach dem Seitenwechsel diktierte Hanau weiter das Tempo nach Belieben. Über das 25:17 von Cedric Schiefer (35.) behauptete die HSG die klare Führung und baute diese sogar auf 31:20 (43.) aus – der höchste Vorsprung in der Partie. „Dann kam leider etwas der Bruch in unser Spiel“, bemerkte Geist. „Wir sahen in dieser Phase nicht gut aus und lassen zu viele freien Würfe liegen, anstatt den Abstand bei sieben oder acht Toren zu halten.“ Stattdessen bäumte sich der LSC noch einmal auf. Mit einem 9:2-Lauf kamen die Gäste beim 28:32 (51.) wieder heran.

Doch mit der Unterstützung des Blauen Blocks und seinen lautstarken Fans im Rücken behielt Hanau die Nerven: Robin Marquardt steckte einen Pass auf seinen Kreisläufer Dziguas Jusys durch, der aus der Drehung das 33:28 (51.) einwarf. Nur wenige Minuten später netzt Braun mit seinem neunten Tagestreffer zum 35:30 (57.) ein und machte damit im Grunde alles klar. Bei der HSG Hanau feierte in den letzten Spielminuten noch Peer Kreuzkam sein Drittliga-Debüt. In der 58. Minute wurde er von seinem Coach zum Siebenmeterpunkt geschickt und verwandelte sicher – 36:30. Gegen die nun offene Deckung der Gäste war der Debütant auch danach beim 37:30 erfolgreich. „Meine Mannschaft hat auch heute wieder maximalen Willen gezeigt und alles gegeben“, lobte Geist. „So haben sie sich auch aus dem zwischenzeitlichen Tief herausgekämpft. Vielen Dank für die grandiose Stimmung. Das hat die Jungs enorm gepusht.“

 

 

Baggerseepiraten ziehen den Panthern den Zahn

Im Duell der besten Angriffsreihe (HSG) gegen die stabilste Abwehr (BHC) behielten am Ende die Baggerseepiraten mit 28:25 (12:12) die Oberhand. Dies war umso überraschender, da die Partie recht torarm verlief, was normalerweise dem Abwehrteam etwas mehr in die Karten spielen müsste. Doch die Rodgauer zeigten sich im Bergischen hellwach und entführten auch dank einer überragenden Torhüterleistung von Marco Rhein verdientermaßen die Punkte.

Ohne den privat verhinderten Cheftrainer Jan Redmann setzte der HSG-Tross am regnerischen Samstagnachmittag die Segel in Richtung Wermelskirchen. Da kurioserweise auch Co-Trainer Andreas Knaf aufgrund einer Terminüberschneidung nicht mit an Bord war, übernahm Lars Spieß –Trainer der A-Jugendbundesliga- die Verantwortung auf der Bank. Gegen die routinierten Gastgeber war die Marschroute von Anfang an klar: Eigene Fehler minimieren und in der Abwehr ein besonderes Augenmerk auf einen der besten Torjäger der Liga –Jonas Kämper- legen. Während letzteres über sechzig Minuten mit Bravour gelang, war die Fehlerquote auf Seiten der HSG´ler gerade in der Anfangsphase ungewöhnlich hoch. So entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie auf überschaubarem Drittliga-Niveau, denn auch die Panther hatten mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen. Über die Spielstände 3:3 und 5:5 schafften es die Gastgeber trotzdem – oftmals über ihren starken Spielmacher David Bleckmann – ihre Chancen etwas besser zu nutzen. So lagen die Baggerseepiraten nach einem Viertel der Partie mit 9:6 im Hintertreffen, was Interims-Cheftrainer Lars Spieß zu einer ersten Auszeit nötigte. Durch einige kleinere taktische Umstellungen fand die HSG-Defensive in der Folge immer mehr zu extremer Stabilität. Reihenweise wurden jetzt Angriffe der Panther erfolgreich gestoppt, während man selbst die Ballgewinne zu eigenen Treffern nutzte. So drehte man den Rückstand in eine 9:10-Führung, wobei besonders bemerkenswert die Vielzahl an verschiedenen Torschützen war. Auch der etwas umstrittene Treffer zum 12:12 kurz vor (oder nach) der Halbzeitsirene brachte die Rodgauer nicht vom Kurs ab.

HSG blieb am Drücker

Denn auch nach Wiederanpfiff der gut leitenden Unparteiischen blieb man weiter am Drücker. Stabil in der Abwehr und im Angriff mit sehenswerten Spielzügen, stellte man die hoch gehandelten Panther zusehends vor große Probleme. Nach 46 Minuten war erstmals ein Drei-Tore-Vorsprung da. Auch gegen den siebten Feldspieler, der jetzt als taktisches Mittel von den Hausherren genutzt wurde, verteidigten die Jungs vor Torhüter Marco Rhein mit absoluter Leidenschaft. Was doch noch durch die Abwehr kam, war zumeist sichere Beute des HSG-Kapitäns. Mit großer Routine und exzellentem Stellungsspiel brachte er die Panther reihenweise zur Verzweiflung.

Im Angriff wirbelte die Flügelzange Brühl/Hassler, die immer wieder von ihren Nebenleuten glänzend in Szene gesetzt wurden und es schlussendlich zusammen auf zwölf Treffer brachten. Eine kritische Phase hatte das junge Team aber noch zu überstehen, denn nach der 20:24-Führung ließ es einige gute Chancen aus. Zudem kassierte der wie gewohnt beherzt zupackende Abwehrchef Philip Wunderlich eine Hinausstellung, so dass die Gastgeber auf 23:24 herankamen. Doch jetzt avancierte Johannes von der Au zum entscheidenden Faktor. Erst wuchtete er die Harzkugel  zum 25:23 in die Maschen, dann folgte ein traumhaftes Anspiel auf Flo Stenger und als er schließlich noch zum 27:25 traf, ließ sich auch Marco Rhein nicht lange bitten. Eine erneute Parade besiegelte den dritten Auswärtssieg der Baggerseepiraten.

 

 

Die Bilder haben uns Hanau, Gelnhausen und Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt trifft am Samstag um 18 Uhr zuhause auf den TSV Bayer Dormagen. Die Hausherren wollen in ihrem sechsten Heimspiel der Saison 2023/24 die Serie fortsetzen und ihren sechsten Sieg in Folge vor heimischem Publikum feiern.

TVG-Trainer Michael Roth hatte vor der englischen Woche das Vorhaben verkündet, mindestens sechs Punkte aus den Spielen zu erzielen. Am vergangenen Sonntag wurde der Anfang gemacht und die Partie gegen den VfL Lübeck-Schwartau zuhause gewonnen. In Hamm konnte leider nicht gewonnen werden und man musste sich dem Aufstiegsaspiranten geschlagen geben. Von daher müssen jetzt gegen Dormagen die zwei Punkte geholt werden. Machbar ist das auf jeden Fall, der TSV steht aktuell mit 6:12 Punkten auf Platz 16 der Tabelle und konnte bisher nur in Dessau und zuhause gegen Aue Siege erspielen.

Die Mannschaft um Trainer Matthias Flohr hatte zu Beginn der Saison einen großen Umbruch: Spieler wie Mislav Grgic, André Meuser und Jakub Sterba haben den Verein verlassen, Finn Schroven ist aus Gummersbach gewechselt, Peter Strosack aus Lübbecke. Weiterhin im Kader stehen die Hüter-Brüder, die mit ihrer Erfahrung wichtige Stützen der Mannschaft sind. Hervorzuheben ist auch der junge 19-jährige Sören Steinhaus auf Rückraum Mitte bzw Rückraum links, der immer wieder tolle Akzente setzt.

Der TVG hat noch immer mit Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen und wird erneut nicht vollzählig antreten können. Trotzdem wird die Mannschaft um Kapitän Dino Corak alles geben, damit die Punkte daheim bleiben.

In der vergangenen Spielzeit konnte der TVG das Hinspiel auswärts für sich entscheiden, zuhause gab es ein Unentschieden.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, stehen am Wochenende folgende Partien von den Vereinen aus dem hiesigen Umfeld an. Der TV Gelnhausen spielt daheim gegen die TSG Haßloch und die HSG Hanau empfängt den Longericher SC Köln.  Lediglich die HSG Rodgau Nieder-Roden muss auswärts ran und zwar beim Bergische Panther.

 

Gelnhausen will zur Kaltschnäuzigkeit zurückfinden

Der TV Gelnhausen steht am neunten Spieltag vor einer kniffligen Aufgabe. Nach der Niederlage in der Vorwoche beim Longericher SC Köln ist ein Sieg am Samstag (19.30 Uhr Rudi-Lechleidner-Halle) gegen die TSG Haßloch fast schon Pflicht. Doch mit einem Blick auf den derzeit ausgedünnten Kader wird das Spiel gegen den Tabellenletzten alles andere als einfach für die Barbarossastädter, die mit 6:10 Punkten im unteren Tabellendrittel rangieren.

„Es gibt überhaupt keinen Grund, warum wir den Gegner unterschätzen sollten. Im Gegenteil. Wir haben uns bereits in der Vorbereitung gegen Haßloch schwergetan. Sie sind uns körperlich überlegen. Wir müssen daher eine Top-Leistung abrufen“, weiß Cheftrainer Matthias Geiger, dass auf seine Mannschaft Schwerstarbeit zukommen wird. Zwar rangiert Haßloch derzeit mit zwei Punkten am Tabellenende, doch das heißt in dieser sehr ausgeglichen Liga nicht viel.

Angesichts der dünnen Personaldecke wird das Spiel für die Rotweißen daher alles andere als ein Selbstläufer. Michael Hemmer und Jonathan Malolepszy sind definitiv nicht dabei. Yannick Mocken ist noch nicht soweit und wird nur für die Siebenmeter aufs Feld kommen und ob die beiden angeschlagenen Fynn Hilb und Silas Altwein wieder rechtzeitig fit werden, wird sich erst kurz vor Spielbeginn entscheiden. Immerhin ist Henrik Müller wieder im Training und kann am Wochenende auflaufen.       

Der ausgedünnte Kader trägt auch nicht gerade dazu bei, dass der TVG vor Selbstvertrauen strotzt. Die zuletzt stabile Abwehr begann in Köln nach 20 Minuten zu bröckeln und vor allem im Angriff wurden viele leichte Bälle verworfen. „Im letzten Spiel haben einige Dinge nicht funktioniert. Vor allem im Abschluss. Es war top, wie wir uns die Chancen herausgespielt haben, aber wir müssen sie natürlich auch verwandeln“, sagt Geiger.

Darauf will der TVG-Coach in der Trainingswoche den Fokus setzen. „Wir müssen mehr Kaltschnäuzigkeit entwickeln“. Grundlage wird gegen Haßloch aber einmal mehr eine stabile Abwehr sein. „Wir müssen wieder zur Kompaktheit zurückfinden, aggressiv sein und daraus zu schnellen Toren kommen, um nicht in den Positionsangriff zu müssen“, sagt Geiger.

 

HSG Hanau erwartet den Longericher SC Köln

Die HSG Hanau hat am späten Sonntagnachmittag (17:00 Uhr) den Longericher SC Köln in der Main-Kinzig-Halle zu Gast. Das Team um Kapitän Max Bergold will dabei an seine Leistungen in den vergangenen Wochen anknüpfen und eine kleine Serie starten. Die letzten beiden Spiele konnten die Grimmstädter gewinnen und haben sich mit 10:6 Punkten auf dem fünften Rang der Staffel Süd-West eingereiht. Nun soll gemeinsam mit den Fans des Blauen Blocks der nächste Entwicklungsschritt gemacht werden.

Die Partie am Wochenende findet im Rahmen eines „Halloween-Specials“ statt. Kinder in Verkleidung erhalten an der Abendkasse freien Eintritt. Zugleich hat die Spielgemeinschaft Preise für die drei kreativsten Kostüme ausgelobt.

Auf die Gäste aus dem Kölner Nordwesten, die schon jahrelang Mitglied der dritten Liga sind, treffen HSG-Cheftrainer Hannes Geist und seine junge Mannschaft dabei zu ersten Mal überhaupt. Gegen den ambitionierten Drittligisten, der sich in den letzten Spielzeiten stehts weiterentwickelt hat, erwartet Geist eine schwierige Heimaufgabe: „Sie bauen ihr Projekt in Köln stetig weiter aus und haben eine sehr eingespielte Truppe zusammengestellt, die sich schon einige Zeit kennt“, meint Geist.

„Sicherlich muss man dabei auch Lukas Schulz hervorheben, ein Antreiber im Rückraum, der aus dem Team heraussticht.“ Auch in dieser Saison ist der gefährliche Shooter wieder an Platz drei der Staffel-Torschützenliste zu finden. Neben ihm sorgt aber auch der hochgewachsene Benjamin Richter regelmäßig für Aufsehen. „Da sind sie sehr gut unterwegs, spielen einen sehr guten Ball und leben von ihrer Spielfreunde“, sagt Geist.

Neben dem Schuss aus dem Rückraum haben die Gäste aber auch ein solides Kreisanspiel als Variante vorzuweisen. „Taktisch ist Longerich immer bestens auf den Gegner eingestellt. Da kommt viel Arbeit auf uns zu. Wir müssen in der Abwehr sehr beweglich auftreten, aktiv dagegen arbeiten und die gegnerischen Passwege bedrohen“, so der HSG-Coach.

Seine Mannschaft sei für die Aufgabe gegen den Longericher SC Köln am Sonntag aber gut vorbereitet, erklärt Geist, der erwartet, dass: „Wenn wir in den gebundenen Angriff kommen, werden wir auf eine defensiv ausgerichtete 5:1-Deckung treffen, gegen die wir auf unsere Passqualität achten müssen.“

Gegen die Nordrhein-Westfalen, die momentan mit 9:9 Punkten auf Platz 9 der Tabelle verortet sind, will die HSG Hanau vor allem wieder auf das Tempospiel gehen. „Wir wollen mutig und risikoreich nach vorne spielen und einfache Tore erzielen“, gibt Geist den Matchplan vor. Nervenstark traten die Grimmstädter auch in den beiden letzten Partien auf. Gegen Aldekerk feierte man mit einer geschlossenen Teamleistung einen 30:29-Heimsieg und drehte in der vergangenen Woche auch den Halbzeitrückstand beim Aufsteiger TV Homburg zum Sieg.

 

 

Die Bilder haben uns Hanau und Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Sonntag um 18 Uhr empfangen die ING Skywheelers in der ersten Basketball-Rollstuhl-Liga den Tabellenführer Thuringia Bulls. Anpfiff zum Heimspiel im Skywheelers-Dome.

Nach den zurückliegenden bitteren Punktverlusten und den krankheitsbedingten Ausfällen, geht es jetzt für die Skywheelers ausschließlich um Schadensbegrenzung. So ist es in der Pressemitteilung zu lesen.

Vielleicht sind ja die Bulls gerade jetzt der richtige Gegner, um sich aufrichten, das Team-Play zu verbessern und am Spielverständnis zu arbeiten. Zumindest sind dies die primären Ziele, die sich die Skywheelers für dieses Spiel gesteckt haben.

Unter dem gewaltigen Druck, den die Bullen auf dem Spielfeld ausüben, ist dies keine leichte Aufgabe. Die Konkurrenz ist in dieser Saison zu groß um Gastgeschenke zu verteilen. Die Skywheelers sind angehalten, Tag für Tag, Training für Training an sich zu arbeiten, Lücken schnell zu schließen und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Die Thuringia Bulls sind, wie nicht anders zu erwarten, erfolgreich in die Saison gestartet. Auch wenn, aufgrund einiger Verletzungen zum Saisonauftakt, der Bullenmotor etwas stotterte, fanden sie recht schnell ihren Spielrhythmus wieder und stehen ungeschlagen an der Tabellenspitze. In der neuen Spielzeit ist Andre Bienek vom Assistent Coach zum Head Coach der Thuringia Bulls aufgestiegen und hat in den ersten drei Spielen dieser noch jungen Saison schon seine Handschrift im Team hinterlassen. Der ehemalige Nationalspieler und Bullen-Korbjäger bringt seine ganze Erfahrung, die er national und international gesammelt hat mit ins Spiel und führt die erfolgreiche Arbeit von Ex-Head Coach Michael Engel fort.

 

 

Das Bild von Tim Diedrich haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball-Bundesliga gab es für den TV Großwallstadt beim ASV Hamm-Westfalen wieder keine Punkte. Es bleibt dabei: der ASV Hamm-Westfalen bleibt zuhause ungeschlagen. Der TV Großwallstadt kann in der Fremde anscheinend nicht gewinnen. 39:34 (23:16) hieß es am Ende für den ASV.

Mit 2:0, 3:1 und 5:3 führten die Hausherren, ehe der TVG in der elften Minute durch Dino Corak auf 8:8 ausglich. 9:9 stand es auch noch. Dann ging es schnell auf 12:9 bzw. 14:11 (19.). In dieser Phase spielte der ASV seine Erstliga-Erfahrung aus, trug seine Angriffe besser vor und hatte in Torhüter Marcos Vinicios Colodeti, der das Torhüterduell für sich entschied, einen bärenstarken Rückhalt. Sage und schreibe 18 Paraden gingen auf sein Konto. Beim 16:12 (21.) nahm TVG-Trainer Michael Roth die Auszeit. Er wollte besser vorbereitete Würfe sehen, seine Spieler sollten die Bälle nicht fahrlässig wegwerfen. Und er wollte anschließend mit dem siebten Feldspieler agieren lassen. TVG-Kapitän Dino Corak erwartete von seinen Mitstreitern, dass sie dranbleiben sollten und er sagte, dass sie besser spielen würden, als das Ergebnis aussagt. Doch in der Folge machte sich der Gast aufgrund vieler technischer Fehler kurz vor der Pause das Leben selbst schwer und brachte sich selbst in die Bredouille. Mit 23:16 ging es in die Pause, wobei dieses Ergebnis etwas zu hoch ausfiel.

Siebter Feldspieler nach dem Wechsel

Nach dem Wechsel spielte der TVG weiter mit dem siebten Feldspieler. Doch die ersten fünf Minuten nach der Pause liefen nicht gut für die Gäste. Der ASV machte es besser und erhöhte schnell auf 28:19 (37.). Vor allem Rückraumspieler Nico Schöttle war vom TVG nicht in den Griff zu bekommen. Aber die Roth-Schützlinge gaben nicht auf, versuchten alles und in der 42. Minute verkürzte der TVG auf 24:30. Die Gäste waren im Aufwind, der ASV produzierte in dieser Phase einige Fehlwürfe. Wieder zogen die Gastgeber auf 32:25 (45.) davon und Michael Roth nahm die nächste Auszeit. Danach gab es hinten eine Parade vom ASV-Torhüter, vorne traf Schöttle und es stand 33:25. Aber die Unterfranken, die wenig Alternativen auf der Bank hatten, gaben nicht nach und verkürzten erneut. 31:36 stand es in der 54. Minute und es baute sich noch einmal Spannung auf. Am Ende gewann der ASV mit 39:34 und der TVG musste wieder ohne Punkte die Heimfahrt antreten.

 

 

Das tolle Foto hat uns

Eibner-Pressefoto / Jan Strohdiek

zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

 

Liebe Leserinnnen, liebe Leser.

Sonntag – Mittwoch – Samstag. Handball-Zweitligist TV Großwallstadt steckt mitten in einer englischen Woche. Gab es am Sonntag einen starken Heimsieg gegen den VfL Lübeck-Schwartau, müssen die Schützlinge von Trainer Michael Roth am heutigen Mittwoch beim ASV Hamm-Westfalen antreten. Den Abschluss der anstrengenden Woche macht das Heimspiel am Samstag gegen den TSV Dormagen.

 

Das Team um Trainer Michael Roth hat sich gegen den ebenfalls daheim noch ungeschlagenen Tabellenzweiten ASV Hamm-Westfalen viel vorgenommen und will für eine Überraschung sorgen. Der erste Auswärtssieg wäre für den TVG eine tolle Sache. Doch Coach Michael Roth weiß, dass dies wahrlich kein leichtes Unterfangen werden wird und sagt: “Nach dem sehr guten Heimspiel wollen wir den Schwung mit nach Hamm nehmen, dem vermeintlich großen Favoriten. Der ASV ist eine Erstligamannschaft, wo man wirklich optimal agieren muss, um dort was zu holen. Aber wir werden versuchen, ein gutes Spiel zu machen, um dann vielleicht auch für eine kleine Sensation zu sorgen. Dass das möglich ist in der 2. Liga, das wissen wir, aber dafür müssen wir selbst bereit sein. Wir hatten natürlich wenig Zeit zur Vorbereitung, aber wir werden alles in dieses Spiel reinhängen und dann sehen was passiert.“ Fakt ist, dass der TVG von den drei Spielen der englischen Woche mindestens zwei gewinnen will. Und Fakt ist auch, dass der TVG beim Favoriten befreit aufspielen kann.

Der ASV Hamm-Westfallen ist nach dem Aufstieg vor zwei Jahren in die erste Bundesliga letzte Saison direkt wieder abgestiegen, befindet sich allerdings aktuell wieder auf Meisterschaftskurs und ist ein Top-Anwärter auf den Titel. Die Mannschaft um Michael Lerscht ist bisher sehr gut unterwegs, musste sich allerdings am vergangenen Spieltag der SG BBM Bietigheim mit 31:35 geschlagen geben und belegt nun Platz zwei der Tabelle. Ein Sieg gegen den TVG ist also Pflicht. Torgefährlichster Werfer ist Fabian Huesmann auf Linksaußen, der mit einer Wurfquote von 87 Prozent überzeugt. Björn Zintel ist ein exzellenter Spielgestalter und Stefan Bauer darf mit seinen 2.02 Meter keinesfalls unterschätzt werden.

Die letzten zwei Begegnungen in der Saison 2021/22 gingen einmal zugunsten des ASV (34:27), vorher trennten sich die beiden Kontrahenten mit einem 27:27-Unentschieden. Überhaupt endeten die Duelle beider Mannschaften gern mit einem Gleichstand. Ob auch ein solcher Punktgewinn am heutigen Mittwoch möglich sein wird, hängt stark davon ab, wie die Nordrhein-Westfalen ihre erste Niederlage wegstecken konnten und ob der TV Großwallstadt nun endlich auch einmal auswärts an die gezeigten Leistungen zuhause anknüpfen kann. Desweiteren muss der TVG noch immer ersatzgeschwächt antreten. Doch wenn Kuno Schauer, Dino Corak, Görkem Bicer oder Mario Stark samt Torhüter Petros Boukovinas erneut so eine starke Leistung abliefern wie zuletzt, dann ist alles möglich – und Geburtstagskind Maxim Schalles könnte sich das schönste Geschenk selbst machen.

 

Das Bild von Kuno Schauer hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Fußball-Bundesliga unterlag am Samstag die SPVGG GREUTHER FÜRTH beim Hamburger SV mit 0:2 (0:2). Die Hamburger führten schon zur Pause durch Tore von Jonas Meffert und Robert Glatzel- und das sollte auch das Endresultat sein.

Knackpunkte des Spiels waren aber die nicht gegebene Rote Karte  – die berechtigt gewesen wäre – für Bakery Jatta in der 38. Minute nach einem groben Foul an Simon Asta und der nicht verwandelte Foulelfmeter von Branimir Hrgota in der 71. Minute.

Doch von Anfang an. Die Hamburger begannen aggressiv, ohne sich aber eine echte Chance zu erarbeiten. Trotzdem kamen sie in der 16. Minute zur Führung, als Meffert nach einer kurz ausgeführten Ecke die Flanke vollkommen freistehend zum 1:0 einköpfte. Gleich nach dem Anstoß waren es die Gäste, die durch Julian Green antworteten. Er spielte zwei Hamburger aus und zog, bedrängt vom dritten Abwehrspieler, aus 14 Metern ab. HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes konnte allerdings abwehren.

Danach passierte zunächst wenig. In der 38. Minute dann die umstrittene Szene. Jatta stieg Simon Asta mit Wucht, gestrecktem Fuß und ohne Aussicht auf den Ball deutlich oberhalb des Knöchels ins Bein. Schiedsrichter Robert Schröder, nur wenige Meter entfernt, zückte Gelb. Die Regelauslegung in diesen Fällen ist eindeutig und fordert die Rote Karte. Der VAR schickte den Schiedsrichter folgerichtig zum Monitor, trotzdem blieb Schröder bei Gelb.

Danach war bei den Hausherren Sand im Getriebe und die Fürther übernahmen die Initiative und hatte Chancen. Doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. In der zehnminütigen Nachspielzeit wurden die Hamburger wieder stärker und in der vierten Minute der Nachspielzeit schoss Glatzel eine Flanke von Pherai aus kurzer Distanz zum 2:0 ins Netz. So ging es in die Pause. 
 
Es passierte wenig
 
Gleich nach dem Wechsel hatte der HSV wieder eine gute Chance, die nicht verwertet wurde. In der 53. Minute hob Green vor 55 800 Zuschauern einen Freistoß in den Lauf von Hrgota. Allerdings war der Ball zu lang und die Hamburger konnten klären. 

Danach passierte wenig. Auf beiden Seiten wurde nicht konsequent genug agiert. Tormöglichkeiten waren da, doch ins Tor wollte der Ball nicht. Erst in der 70. Minute kam wieder Bewegung ins Spiel, als die Gäste einen Strafstoß erhielten. Diesen versemmelte Hrgota (71.). Wäre der Ball im Tor gelandet, hätte es noch einmal spannend werden können. Doch das ganze “Wenn und Aber, hätte und wäre” bringt nichts. In der Folge ergaben sich immer wieder hüben wie drüben Kontergelegenheiten, die aber nichts einbrachten. Am Ende blieb es beim 2:0 für die Hausherren und die Erkenntnis, dass in der Fremde für das Kleeblatt die Trauben hoch hängen.

Bleibt noch – trotz des für mich nicht so “spannenden” Ergebnisses – ein großes Dankeschön zu sagen, für die Gastfreundschaft des HSV und das tolle und aufmerksame Personal in der SPORTFIVE Loge. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und kommen gerne wieder.