Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Endlich ist der erste Sieg für das deutsche Team bei der diesjährigen Eishockey-WM in Tampere da. Im Spiel gegen Dänemark stand es nach einem weiteren Nervenkrimi 6:4 für das DEB-Team.
Wie in der Pressemitteilung des DEB geschrieben steht, wurde das Gruppenspiel gegen Dänemark als erstes Endspiel betituliert. Die Partie gegen Dänemark begann in der ersten Minute mit einem Aufbaufehler im deutschen Drittel, den Frederik Storm direkt in eine erste Chance umwandeln konnte. Mathias Niederberger im deutschen Tor hielt den Schuss aber fest. Auf der anderen Seite traf Moritz Seider (3.) mit seinem Schuss von der blauen Linie nur die Latte. Den ersten Treffer des Abends erzielte der Däne Matias Lassen, dessen Schuss unglücklich von Mo Müllers Schienbein ins deutsche Tor gelenkt wurde. Ein Powerplay für Deutschland in der achten Minute brachte wenig Zwingendes.
Anderes Bild nach der Pause
Das sah nach der ersten Pause ganz anders aus. Das DEB-Team nahm das Heft des Spiels in die Hand und baute einen enormen Druck auf das dänische Tor auf. Dabei kam das Team von Bundestrainer Harold Kreis zu vielen guten Möglichkeiten, die zunächst nicht zum Ausgleich führten. Nach einer Phase, die bei 5-gegen-5 wie ein Powerplay aussah, konnten sich die Dänen kurz befreien. JJ Peterka schnappte sich dann aber die Scheibe und zog auf das dänische Tor. Sein Schuss zappelte kurz später im Netz zum 1:1-Ausgleich. Nur zwei Minuten später warf Mo Müller den Puck aus der neutralen Zone auf das dänische Tor. Frederik Dichow konnte ihn nicht festhalten, so dass Alexander Ehl den freien Puck durch die Beine des Goalies zum 2:1 schieben konnte (32.). Die Nationalmannschaft hielt den Druck weiter hoch. Und so konnte Marcel Noebels in der 38. Minute einen Pass quer durch den Slot auf den aufgerückten Mo Müller spielen. Der Kapitän feuerte den Puck direkt aufs Tor und erzielte das 3:1. Ein dominiertes Drittel der Deutschen bekam 23 Sekunden vor Schluss einen Wermutstropfen: der erst zweite dänische Schuss in diesem Abschnitt ging Mathias Niederberger durch die Beine zum 3:2-Anschlusstreffer durch Mathias Bau (40.).
DEB-Abwehr hatte viel zu tun
Zu Beginn des dritten Drittels wurden die Dänen wieder gefährlicher, so dass die DEB-Abwehr und auch Mathias Niederberger mehr zu tun hatten. Durch den hohen Druck kamen die Dänen durch Christian Wejse zum 3:3-Ausgleich (56.). Doch nur 20 Sekunden später schoss Jonas Müller das 4:3. Zuvor hatte Wojciech Stachowiak das Bully gewonnen und den Puck an die blaue Linie gebracht. In der 58. Minute wurde Niklas Andersen wegen Bandenchecks hinausgestellt. Um nicht in Unterzahl spielen zu müssen, verließ Goalie Dichow das dänische Tor. Marcel Noebels erzielte dann das sehenswerte 5:3 (59.). Die Dänen machten es mit ihrem vierten Tor durch Christian Wejse noch mal spannend. Nico Sturm gelang kurz vor dem Ende der zweite Empty-Net-Treffer für das DEB-Team zum 6:4-Endstand. Bester deutscher Spieler des Abends wurde Kapitän Moritz Müller.
Bundestrainer Harold Kreis sagte: „Wir haben nicht so gut in die Partie gefunden, erst im zweiten Drittel haben wir wirklich begonnen die Scheibe schnell zu bewegen. Wir haben sehr viel Zeit in der Offensivzone verbracht, da sind dann auch die Tore gefallen. Das hat uns Aufwind gegeben und hat uns dann über die restliche Spielzeit getragen. Dieses Spiel tut der Mannschaft mental sehr gut und die drei Punkte natürlich auch.“
Bereits am heutigen Freitag bestreitet die deutsche Mannschaft ihr nächstes WM-Vorrundenspiel. Spielbeginn gegen Österreich ist um 19.20 Uhr deutscher Zeit.
Das Bild hat uns die Fotoagentur
DEB / CityPress GmbH
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