Vor kurzem hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zum öffentlichen Training in die Mainzer Coface-Arena geladen – und die Fans kamen in Scharen. Über 20 000 kostenlose Tickets gingen weg wie warme Semmeln. Alle wollten das DfB-Team trainieren sehen. Unter ihnen auch Katerina. Sie kam in den Genuss von VIP-Tickets, was hieß, dass sie die Spieler nicht nur auf dem Platz ganz nah zu Gesicht bekam. Auch beim anschließenden gemeinsamen Abendessen mischte sie sich unter Löw, Lahm, Schmelzer, Müller und Co.

„Alle waren völlig relaxt, schrieben Autogramme oder ließen sich mit den Besuchern im VIP-Raum der Arena fotografieren“, beschrieb Katerina die lockere Atmosphäre nach der Trainingseinheit. Da wurden mit Joachim Löw ein paar lockere Worte gewechselt, mit Nationalmannschaftspsychologe Dr. Hans-Dieter Hermann gab es ebenso ein bisschen small talk wie mit Mario Gomez. Alles in allem ein gelungener Abend.

Weniger gelungen war dann zwei Tage später das Länderspiel gegen Paraguay in Kaiserslautern. 3:3 lautete der Endstand und die Erkenntnis, dass noch viel Arbeit auf Löw und seine Mannschaft wartet.

 

Unsere Bilder zeigen ein paar Eindrücke vom öffentlichen Training.

Endlich war es soweit. Am Samstag, 18. Mai, läutete die Fußball-Bundesliga um 15.30 Uhr ihren letzten Spieltag ein. Nur noch schnell 90 Minuten die Hoffenheimer in Schach halten, natürlich mit einem Sieg die Runde beenden und dann endlich die Gedanken nur noch an London „verschwenden“. So hatte ich mir das auf meinem Weg Richtung Dortmund vorgestellt. Aber es sollte anders kommen und am Ende musste ich, wie viele andere auch, sehr enttäuscht die Heimfahrt antreten.

Nach 90 mehr als durchwachsenen Minuten hatte 1899 Hoffenheim mit 2:1 die Nase vorn.

Zwar führten die Einheimischen mit 1:0. Danach war es allerdings vorbei mit der Herrlichkeit. Zwei Elfer sorgten letztlich für Jubelstürme bei den Gästen, denn sie entgingen mit diesem Sieg dem direkten Abstieg. BVB-Trainer Jürgen Klopp: „Wir haben 60 Minuten überragend gespielt, aber unsere Möglichkeiten nicht genutzt.“ Er muss bei einem anderen Spiel gewesen sein, denn es war am Spiel der Dortmunder ganz und gar nichts überragendes zu sehen. Das sahen sogar eingefleischte VIP‘s nach der Begegnung so und es wurde heftig zwischen frischem Spargel und Erdbeerschnittchen diskutiert.

Doch das ist nun alles nebensächlich. Heute Abend geht es um alles oder nichts und die Dortmunder blasen zum Angriff „Mission Henkelpott“.

Ein ganz großer BVB-Fan ist Christian Plesser, Handball-Jugendkoordinator bei der TVG-Junioren-Akademie. Schon als Steppke wurde er mit dem BVB-Virus infiziert und trägt ihn bis heute in sich. Auch seine Freundin Sandra ist total auf schwarz-gelb eingestellt und die beiden überlegten, ob sie von Großwallstadt nach Dortmund fahren sollen, um dort die große Party mitzuerleben. Dieser Gedanke wurde zwar verworfen. Jetzt geht eben im Hause Plesser „der Punk“ ab.

„Die Begegnung ist für mich eine ganz klare Sache“, sagt Christian im Brustton der Überzeugung. „Wir werden die Bayern ganz geschickt auskontern und am Ende wird Europa schwarz-gelb sein!!! Der Henkelpott muss in den Ruhrpott. Dort ist er zu Hause!“

Sein Tipp ist klar: 3:1 gewinnen seine „Dortmunder“.

In ein paar Stunden werden wir alle mehr wissen. Die Vorfreude steigt und ich freue mich auf ein gutes, faires und spannendes Spiel.

 

 

Das schwarz-gelbe Meer im siebten Fußball-Himmel

Der 24. April wird ein denkwürdiger Tag werden, denn genau an dem Tag legte der BVB Dortmund den Grundstein zum Einzug ins Finale.

Wembley wir kommen!

Die 65 829 Fans im Signal Iduna Park verwandelten die Arena beim Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid in einen Hexenkessel und als sie das Lied „Echte Liebe“ sangen, hatte ich einmal mehr Gänsehaut. Als Robert Lewandowski nach knapp acht Minuten zum 1:0 einnetzte, waren die Fans nicht mehr zu halten.

Die Einheimischen spielten groß auf und alle hatten ihre Hausaufgaben gemacht. Weidenfeller war hellwach, seine Vorderleute ebenso. Real drückte, doch der BVB ließ nichts mehr anbrennen und schickte die Spanier mit 4:1 nach Hause.

Was für ein toller Fußball-Abend. Da war es auch nicht schlimm, dass wir bei der Heimfahrt sage und schreibe 45 Minuten benötigten, um aus dem Parkplatz heraus zu kommen. Es ging gar nichts mehr. Doch das war alles egal, spielte überhaupt keine Rolle! Wichtig war nur, dass wieder eine Hürde auf der „Road to Wembley“ weggeräumt war.

[pro-player image=’/wp-content/videos/BVB4.png’]/wp-content/videos/BVB4.flv[/pro-player]

Am Sonntag (5. Mai 2013) machten wir uns auf Richtung München. Auf Einladung unseres Freundes Sascha wollten wir uns die Löwen gegen Union Berlin anschauen – Tabellensechster gegen Siebter. Mein Tipp zuvor: 3:1 für die Löwen. Beinahe sollte ich Recht behalten. Am Ende war das 3:0 noch schöner!

Die Stimmung unter den 18100 Fans konnte nicht besser sein, als Benny Lauth mit seinem ersten Treffer vorlegte. Moritz Stoppelkamp und noch einmal Lauth machen den Dreierpack perfekt.

Die Berliner Fans machten das Beste aus der Situation, stimmten “Oh, wie ist es schön” an und die einheimischen Fans sangen fleißig mit. Als die Gästezuschauer dann auch noch “always look on the bright side of life” sangen und ihre Mannschaft mit den Worten: “ein Tor könnt ihr doch schießen. Ein Tor, das kann doch nicht so schwer sein” zu etwas mehr Tordrang animierten, war es zum Gewinnen allerdings schon zu spät.

Fazit des Fußballsonntags: So friedlich wie heute darf es ruhig immer zugehen – und – wir dürfen wieder kommen, denn wir haben den Münchnern Glück gebracht!

 Auf den Spuren des verlorenen Henkelpotts
oder
das Wunder von Dortmund

Was für ein Fußballabend! Ich kann es kaum in Worte fassen. Als ich zwei Stunden vor Spielbeginn auf den Parkplatz im Signal Iduna Park fuhr, war ich beileibe nicht die Einzige. Ich war total überrascht, wie viele Fans sich schon versammelt hatten, um ihren BVB im Spiel gegen den FC Malaga zu unterstützen. Der Weg zum Stadion ähnelte einem schwarz-gelben Meer. Die Vorfreude war bereits jetzt zu erkennen.
Was die 65829 Zuschauer dann in der Arena ablieferten, war aller Ehren wert. Die Stimmung war von Anfang an am Überschwappen und als dann die Choreographie auf der Südtribüne losging, war Gänsehaut pur angesagt. Nicht nur bei mir. Und selbst den alt eingefleischten BVB-Zuschauern blieb der Mund offen stehen.
Es hat einfach alles gepasst. Bis auf das Ergebnis. Der BVB hat, meiner Meinung nach, nicht gut gespielt. Zu viele technische Fehler, zu wenig Spritzigkeit. Malaga hingegen machte aus seinen Möglichkeiten das Optimale. Das 1:2 war die Quintessenz. In meiner Reihe standen die Leute auf und wollten enttäuscht nach Hause gehen – als plötzlich das Unfassbare geschah. Als Marco Reus das 2:2 erzielte, waren exakt 90 Minuten und 45 Sekunden gespielt. Die Fans hatten sich noch gar nicht vom Ausgleich beruhigt, da schoss Felipe Santana das nie und nimmer für möglich gehaltene 3:2. Nun waren 90 Minuten und 54 Sekunden gespielt. Es gab kein Halten mehr. Weder auf dem Rasen, noch auf den Rängen. Nicht nur Spieler und Verantwortliche lagen sich in den Armen. Auch auf den Rängen herzten und drückten sich wildfremde Menschen, feierten ihre Helden euphorisch!

69 Sekunden, die eine ganze Region zum Ausflippen brachten! 69 Sekunden, die Trainer Klopp und seine Jungs zu den glücklichsten Menschen werden ließ! 69 Sekunden, die den Fußball-Fans den Himmel auf Erden bescherten!
Auf der anderen Seite schlichen die Gäste aus Malaga wie ein Häufchen Elend vom Feld. Sie konnten einem schon fast wieder leid tun. Aber so ist der Sport.
Ich für meinen Teil freute mich unendlich, dass ich bei so einem Highlight dabei sein durfte. Mein besonderer Dank geht deshalb an unseren Freund Patrick, der mir dies ermöglicht hat.
Auf jeden Fall bin ich beim nächsten Mal wieder dabei und vielleicht wiederholt sich das Wunder! Wer weiß …

[pro-player image=’/wp-content/videos/BVB1.png’]/wp-content/videos/BVB1.flv[/pro-player]
[pro-player image=’/wp-content/videos/BVB2.png’]/wp-content/videos/BVB2.flv[/pro-player]
[pro-player image=’/wp-content/videos/BVB3.png’]/wp-content/videos/BVB3.flv[/pro-player]

Im Spiel der Tabellennachbarn aus dem unteren Drittel stand viel auf dem Spiel. Vor allem die Bochumer mussten unbedingt Boden gut machen, schließlich haben sie noch ein schweres Restprogramm.
Doch die gut 13000 Zuschauer trauten ihren Augen nicht. In der achten, 29. und 37. Minute platzten die Träume im rewirpowerStadion und die Fans waren richtig sauer. „Wir haben die Schnauze voll“ klang es von den Rängen und den Unmut bekam vor allem Keeper Andreas Luthe zu spüren.
Nach der Partie war „dicke Luft“ angesagt. Als dann auch noch die Spieler sich der Presse gegenüber nicht gesprächsbereit zeigten, war dies kein gutes Zeichen nach außen. Die Mannschaft nahm einen Tag später Stellung, wollte nach dem Gang in die Ostkurve sich erst als Team zusammen zu setzen, ehe sie sich den Medienvertretern öffnet.
Probleme mit dem Trainer?
Doch das war nur das eine Problem. Das weitaus größere Problem zeigte sich in der Leistung des Teams. Es wirkte schon wie Arbeitsverweigerung und die Vereinsführung muss sich fragen, ob der Trainer die Mannschaft überhaupt noch erreicht.
Wie es in Bochum weitergeht, werden die nächsten Tage zeigen.

Im DFB-Pokal-Viertelfinale war nach großem Kampf für den OFC Schluss. 1:2 (0:0) hieß es am Ende in dem mit 18 700 Zuschauern gefüllten Sparda-Bank-Hessen-Stadion gegen die Gäste aus Wolfsburg.

Im ersten Abschnitt war kein Unterschied zwischen dem Drittligisten und dem VfL zu erkennen. Allerdings war bereits nach zehn Sekunden die große Chance zum 1:0 für die Hausherren da, doch Mathias Fetsch vergab freistehend aus 14 Metern. Wer weiß, wie das Spiel verlaufen wäre, wenn der Ball den Weg ins Tor gefunden hätte. Doch alles wenn und aber nutzt nichts…

Nach dem Wechsel brachten Olic und Dost die Wolfsburger in Führung. In der 81. Minute ließ Marcel Stadel die Offenbacher wieder hoffen. Zum Ausgleich sollte es aber nicht mehr reichen. Schade, denn die Gastgeber kämpften um jeden Zentimeter Boden und machten den Gästen das Leben richtig schwer.

Bei den Wolfsburgern wusste der Straßbessenbacher Marcel Schäfer zu gefallen. Er schlug eine Bilderbuchflanke nach der anderen, musste trotzdem bis zum Schluss um den Sieg zittern. Nach dem Schlusspfiff freute er sich über den Einzug ins Halbfinale: „Es war ein richtiger Pokalfight und eine super Stimmung im Stadion. Wir sind unserem Ziel ein Stück näher gekommen. Daher gilt mein Dank unseren Fans, die uns so toll unterstützt haben.“

2. Fußball-Bundesliga: VfL Bochum – FSV Frankfurt 1:3 (0:1). –

Der Bochumer Trainer, Karsten Neitzel, war nach der leblosen Vorstellung seiner Mannschaft und der daraus resultierenden 1:3-Niederlage gegen den FSV Frankfurt restlos bedient. Die Gäste waren die klar überlegene Mannschaft, waren taktisch und auch spielerisch eine Klasse besser.

Die Bochumer Fans hatten den Sündenbock schnell gefunden. Torwart Philipp Heerwagen, der sich in der Tat einen großen Schnitzer erlaubte, wurde vom eigenen Publikum ausgepfiffen. Die Schuld nur am Keeper zu suchen, ist natürlich leicht. Doch das interessierte an diesem Abend niemand.

Am letzten Spieltag im alten Jahr versöhnte der VfL seine Anhänger mit einem tadellosen 4:0-Erfolg gegen den SC Paderborn und überwintert trotzdem auf einem unbefriedigenden 15. Tabellenplatz.

12:12 – ohne Stimme keine Stimmung

Mit einem großen Plakat machten die Fans auf ihre Aktion 12:12 aufmerksam. Die ersten 12:12 Minuten war es im Bochumer Stadion sehr leise und es erinnerte an ein Geisterspiel. Keine Stimme – keine Stimmung. Nach Ablauf dieser Zeit ging es los. Das Plakat wurde eingezogen und die Anhänger unterstützten – wie gewohnt – lautstark ihr Team.

Grund der Aktion: Die am 12. Dezember 2012 verabschiedeten Anträge des DFL-Sicherheitspapiers.