Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Aufgrund der Corona-Virus-Pandemie wurde die Saison 2019/20 in der Handball-Bundesliga der Frauen bereits am 18. März abgebrochen. Vor einigen Tagen teilte nun die HBF mit, dass für diese Saison kein Meistertitel vergeben wird. Damit dürfen sich die Handballerinnen von Borussia Dortmund als Tabellenerster (Stand 18. März) und einem Punkt Vorsprung auf den Zweiten SG BBM Bietigheim nicht über den Meistertitel freuen. 

Die HBF begründete die Entscheidung damit, dass zum Zeitpunkt des Abbruchs noch fast ein Drittel der Saison zu spielen war und das direkte Duell zwischen dem Tabellenzweiten SG BBM Bietigheim und dem Tabellenführer Borussia Dortmund ausstand. 

Diese Entscheidung sorgte nicht nur bei der Mannschaft, sondern auch bei den Verantwortlichen in Dortmund für Fassungslosigkeit.

HBF-Chef Andreas Thiel verteidigte die Entscheidung und sagte (Quelle Süddeutsche Zeitung):  “Die Eishockey- und die Volleyball-Bundesliga oder internationale Ligen wie in Schweden oder auf dem Baltikum haben sich auch dagegen entschieden, einen Meister zu proklamieren. Wir haben uns als kleine Schwester der großen Ligen an die Vorgaben des Verbands gehalten. Ich habe da nirgendwo gelesen, dass ich einen Meister benennen muss.”

Nur, dass es im Eishockey und im Volleyball Playoffs gibt, dies also gar nicht miteinander zu vergleich ist und die DEL (Deutsche Eishockey-Liga) sehr wohl den Münchnern den Meistertitel angeboten hat. Diese haben aber abgelehnt. 

Wir fragten bei der gebürtigen Großwallstädterin Isabell Roch, die seit dieser Saison das Tor des BVB hütet, nach.

Isabell, in der Bundesliga der Männer wurde der THW Kiel aufgrund der Corona-Virus-Krise zum diesjährigen Meister erklärt. Die Bundesliga der Frauen beendet die Saison 2019/20 ohne Meister. Wie ist das zu erklären?

„Das ist eigentlich gar nicht zu erklären. Wir können diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Das ist ganz bitter für uns. Es ist eine Sportart und es gibt zwei Entscheidungen. Das ist wirklich bitter.“

Es wäre heuer der erste Meistertitel in der Vereinsgeschichte der Frauen gewesen. Fühlst Du Dich  um den Titel betrogen?

„Wir hätten natürlich gerne den Titel gehabt, als Bestätigung für die tolle Saisonleistung. Wir fühlen uns nicht gut mit der Entscheidung… 

Wir als Mannschaft haben uns eine witzige Aktion ausgedacht und uns auf unseren Autogrammkarten Schnurbärte angemalt mit der Aufschrift: wenn ich ein Mann wäre, wäre ich jetzt deutscher Meister. Wir wollen mit der Aktion klarmachen, dass wir niemanden angreifen oder die Schuld geben wollen. Sondern wir wollen darüber lachen…

Der BVB-Präsident Reinhard Rauball war stinksauer und meinte, dass es bei den Männern einen Meister gibt und bei den Frauen die Saison abgebrochen wird, habe schon die Anzeichen einer Diskriminierung. Siehst Du das auch so?

„Ich sehe das auch so. Vor allem mit dem Hintergrund, dass es die gleiche Sportart ist. Ich finde, wenn man in Deutschland schon so eine Entscheidung fällt, dann sollte man Männer und Frauen gleich behandeln. Hier wird die Saison abgebrochen und da wird die Saison abgebrochen, aber völlig anders gewertet. Das ist echt bitter und völlig unverständlich. Warum werden hier in unserer Sportart bei Männern und Frauen solche Unterschiede gemacht?“

Bei den Männern stand ebenfalls noch das Spitzenspiel zwischen dem Ersten Kiel und dem Zweiten Flensburg aus. So wie bei den Frauen die Spitzenbegegnung zwischen dem BVB und Bietigheim…

“Genau. Wir hatten in der Hinrunde zuhause gegen Bietigheim mit 38:32 gewonnen, haben schon das Hin- und Rückspiel gegen den Dritten Metzingen absolviert und auch schon gegen die starke Mannschaft Thüringer HC in der Rückrunde gespielt. Diese Spiele sind enorm wichtig und Bietigheim hatte die beiden Partien noch vor sich. Warum ist dann nur unser Spiel das Topspiel? Gab es bei den Männern keine wichtigen Spiele mehr?”

Einen Grund zur Freude gibt es ja doch noch: der Champions-League-Platz ist dem BVB in der Saison 2020/21 sicher.

“Natürlich freuen wir uns über den Champions-League-Platz. Aber den Meistertitel hätten wir sehr gerne gehabt. Dafür haben wir die ganze Saison hart hingearbeitet.”

Eine absolut verständliche Reaktion von der klasse Torhüterin. Mittlerweile hat sich heraus kristallisiert, dass Borussia Dortmund auf eine Klage gegen die HBF verzichtet und BVB-Präsident Reinhard Rauball sagte, dass es keinen Prozess gibt, das dies aber dem Frauen-Handball schade.

 

Der Artikel ist auch in meiner Heimatzeitung Main Echo zu lesen. Wir freuen uns, dass Isabell und alle Mädels des BVB gesund und munter sind und wünschen ihnen – sollte irgendwann die neue Saison beginnen – eine tolle Runde mit ebenso überzeugenden Leistungen wie zuletzt.

Das Bild hat uns Isabell zur Verfügung gestellt. Eine wirklich witzige Idee. Vielen Dank hierfür.

Bleibt gesund, haltet Abstand, haltet durch!

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Grad mal gut zwei Stunden nach der Videokonferenz am heutigen Dienstag um elf Uhr ist es also offiziell: Saisonabbruch in der Handball-Bundesliga. 

Die Vereine haben mit deutlicher Mehrheit den sofortigen Saisonabbruch in der ersten und zweiten Liga beschlossen. 

Das HBL-Präsidium wird die Saison anhand von Abbruchtabellen und Quotienten-Regel bewerten. Das wiederum heißt, dass der THW Kiel in der ersten Liga Meister ist, der HSC Coburg und der Tusem Essen steigen in die erste Liga auf. Absteiger gibt es keine. 

Nach Abstimmung mit dem DHB steigen alle vier Clubs aus den vier Drittliga-Staffeln in die zweite Liga auf. Damit ist unter anderem der TV Großwallstadt wieder zweitklassig. Herzlichen Glückwunsch hierzu!!!

 

Die komplette Pressemitteilung der HBL könnt Ihr unter nachfolgendem Link lesen:

https://www.liquimoly-hbl.de/de/

Corona-Pandemie zwingt Handball-Bundesligen zu vorzeitigem Saisonabbruch

Sicherlich eine richtige Entscheidung. Gesundheit geht vor. Bleibt jetzt nur zu hoffen, dass die finanziellen Schäden für die Vereine nicht allzu groß und zu stemmen sind.

Bleibt gesund, haltet zusammen, bleibt zu Hause.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute, Dienstag, um elf Uhr, – also in ein paar Minuten – wird es die nächste Videokonferenz der Clubchefs der Handball-Bundesliga geben. Gibt es den (erwarteten) Abbruch oder geht es in dieser Saison doch noch weiter? HBL-Präsident Uwe Schwenker meint, dass es keinen Sinn mehr macht, die Saison noch zu Ende spielen zu wollen. So wie er denken viele und die meisten können sich nicht vorstellen, dass es weitergeht. 

Seit vergangenen Freitag sind die Verantwortlichen der Erst- und Zweitligisten zu einer Abstimmung aufgefordert. Insgesamt betrifft es 36 Clubs und mindestens 27 davon müssten für einen Abbruch stimmen, um die Runde vorzeitig zu beenden. Sollte dies so sein, dann wird das Ergebnis bereits heute verkündet.

Die HBL wollte lange die Hoffnung auf ein Weiterspielen der Saison nicht aufgeben, doch HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann meinte auch, dass unter den gegebenen Umständen eine Fortsetzung schwer vorstellbar sei.

Warten wir also noch ein paar Stunden ab, denn dann wissen wir alle ganz genau, ob die Saison offiziell abgebrochen wird. Und dann wissen wir auch, wer die Aufsteiger sind. In der zweiten und dritten Liga. Absteiger wird es wohl heuer keine geben. Zwar sind einige Medien schon vorgeprescht, doch finde ich es besser, noch etwas abzuwarten, um dann endgültige Klarheit zu haben. Wie sagte meine Oma immer so schön: “Man soll nie das Fell des Bären schon verteilen, bevor er erlegt ist.” Sich daran zu halten, ist sicher nicht das Schlechteste…

Bleibt gesund, haltet Abstand und bleibt nach Möglichkeit zu Hause.

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Trotz der Corona-Virus-Krise und trotz Stillstand – nicht nur im täglichen Leben, Wirtschaft usw., sondern auch im Sport, steht die Zeit nicht ganz still. 

So war z. B. Handball-Oberligist SG RW Babenhausen nicht untätig und hat sich schon – unabhängig von der Liga – nach Verstärkungen umgeschaut. Der Verbleib in der Oberliga macht die Suche sicherlich etwas einfacher. Die Verantwortlichen der SG haben die letzte Zeit viel gearbeitet und zwei Rückraumspieler und einen Torhüter für die kommende Saison verpflichtet.

Daniel Kocsis stand bisher beim Ligakonkurrenten MT Melsungen II im Tor. Der 27-Jährige spielte zuvor bei West Handball Club Sopron, Tatabanya Carbonex KC und HSV Apolda. Die letzten zwei Jahre war er bei der MT unter Vertrag. 
 
Paul Schielke kommt vom TuS Griesheim in der Landesliga und war dort einer der Leistungsträger. Der 22-jährige Student der Rechtswissenschaft spielt im Rückraum Mitte, kann aber auch auf Linksaußen eingesetzt werden. Zuvor trug er noch das Trikot der HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden und der SG Crumstadt/Goddelau. 
 
 Steffen Pieroth kommt ebenfalls vom TuS Griesheim. Der Halblinke ist 21 Jahre alt, fungiert in Griesheim noch als Jugendtrainer und spielte zuvor bei der HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden und bei der SG Egelsbach.
 
Desweiteren wird die Mannschaft noch durch Sascha Weber und Cristiano Rodrigues da Silva aus der zweiten Mannschaft verstärkt. „Wir sind derzeit weiter auf der Suche nach weiteren Spielern und führen aktuell Gespräche“, so SG-Verantwortlicher Caner Adanir.
 
Felix Preis muss Pause einlegen
 

Auch beim Konkurrenten SG Bruchköbel tut sich was. Wie der Verein bekannt gab, wird er in der kommenden Saison auf Linksaußen Felix Preis und Rechtsaußen Jan Fegert verzichten müssen. Fegert, der zuvor in der TVG-Junioren-Akademie und beim Drittligisten TV Kirchzell spielte, wechselt zur TSG Münster, ebenfalls Oberligist.

Felix Preis fokussiert

 
Felix Preis muss verletzungsbedingt pausieren und wird seinen geliebten Handball-Sport jetzt erst einmal nicht mehr ausüben können. Die Probleme mit der Wirbelsäule, die sich mittlerweile als  Bandscheibenvorfall herausstellten, und Knieprobleme lassen derzeit kein Handballspielen zu. „Da ich außerdem durch chronische Arthritis und einen Knorpelschaden im Knie auch Knieschmerzen habe, war es das für mich erst einmal mit Handball“, sagt Felix nach 17 Jahren Handball niedergeschlagen. Seine Gesundheit steht im Vordergrund und er absolviert viele Reha-Maßnahmen, um wenigstens einigermaßen schmerzfrei zu sein. Wie lange er pausieren muss und ob er überhaupt noch einmal aufs Parkett zurück kehren kann, bleibt abzuwarten.

Felix Preis im Anflug

„Es wäre schon toll, wenn ich in einem oder zwei Jahren wieder spielen könnte, aber momentan sieht es nicht danach aus“, so Felix. Der 22-Jährige, zuletzt noch Jugend- und Damen-Trainer in Sachsenhausen, wollte dieses Amt zum Ende der Saison aufgeben, um in der neuen Saison mehr Zeit in die Liga investieren zu können. Seine Pläne: letztendlich den Sprung in die dritte Liga schaffen. Nun ist alles anders gekommen und er ist erst einmal zum Zuschauen verdammt.

 
Wir wünschen Felix alles Gute für die Zukunft und dass er bald wieder seinem geliebten Handball-Sport nachgehen kann.
 
Auch allen anderen Spielern wünschen wir viel Erfolg in ihrer neuen Umgebung!
 
Doch jetzt gilt erst einmal weiterhin: bitte bleibt gesund, bleibt zu Hause und passt auf Euch auf!
 
Zu lesen ist der Artikel auch in meiner Heimatzeitung Main-Echo.
 
Die Bilder hat uns Papa Preis zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Lange haben die Handball-Oberligisten der Region, Tuspo Obernburg und SG RW Babenhausen, gebangt, sich letztlich mit dem Abstieg abgefunden. Der Hessische Handballverband war jüngst vorgeprescht und hatte die Saison – so wie der letzte Stand war – als beendet erklärt. Nun ist alles anders und beide Vereine bleiben der Oberliga Hessen erhalten. 

Vergangene Woche hat sich der Deutsche Handballbund intensiv mit den Folgen der Corona-Virus-Pandemie für den Spielbetrieb auseinandergesetzt, weitere Beschlüsse gefasst und Vorschläge für die Wettbewerbe des Verbandes formuliert. Eine aus den DHB-Präsidiumsmitgliedern Carsten Korte (Vorsitzender des Jugendspielausschusses), Gunter Eckart (Präsident Hessischer HV), Hans Artschwager (Präsident HV Württemberg und Sprecher der Landesverbände), Uwe Schwenker (Präsident der Handball-Bundesliga der Männer) und Andreas Thiel (Präsident der Handball Bundesliga Frauen) bestehende Arbeitsgruppe hat sich lange und intensiv beraten.

Nun hat sich das Präsidium des Hessischen Handballverbandes (HHV) entschieden, die Regelungen für den Auf- und Abstieg zu ergänzen und analog anderer Handball- und hessischer Sportfachverbände zu verfahren.

Was im Klartext heißt, 

dass in allen Spielklassen des HHV und seiner Bezirke der Abstieg grundsätzlich nicht vollzogen wird,

dass in allen Klassen der Direktaufstieg der Tabellenersten bzw. Aufstiegsberechtigten gewährleistet wird.

Ein zusätzlicher Aufstieg über ausstehende Relegationssspiele ist nicht möglich. Desweiteren wird in der Saison 202/21 auf keiner Ebene eine Pokalrunde gespielt.

Diese Regelung bedeutet, dass in der kommenden Saison 2020/21 in der Regel in größerer Gruppenstärke gespielt wird. Das hat zur Folge, dass es nach Ablauf der Saison mehr Absteiger geben wird. 

Sollten Mannschaften aufgrund des aktuellen Tabellenplatzes oder sonstiger Gründe freiwillig auf die jetzige Spielklasse verzichten, werden sie direkt eine Klasse tiefer eingruppiert. Ziffer 21 der Allgemeinen Durchführungsbestimmungen des HHV ist für die beendete Saison einmalig außer Kraft gesetzt.

Weiter gab der HHV auf seiner Website bekannt:

Auf der Grundlage der unterschiedlichen Anzahl von ausgetragenen Spielen, werden neue Abschlusstabellen mit einer Quotientenberechnung erstellt. Das Verfahren hierzu wird den Klassenleitern zeitnah zur Verfügung gestellt. In diese Berechnung fließen die Punktabzüge wegen Schiedsrichter-Soll-Bestrafung mit ein. Erst nach Erstellung dieser überarbeiteten Tabellen, die spätestens Ende April veröffentlicht werden, kann eine verbindliche Aufstiegsregelung in den jeweiligen Klassen erklärt werden.

Diese neue Regelung wurde von den Oberligisten der Region, der Tuspo Obernburg und der SG RW Babenhausen, begrüßt.  Denn nach der ersten Aussage des HHV wären beide Mannschaften abgestiegen. Nun haben sie die Möglichkeit, in der neuen Saison erneut Oberliga zu spielen.

Für Tobias Milde, Trainer der Tuspo Obernburg, machte diese Regelung „Sinn und ich finde, es ist die fairste Entscheidung. Es gibt nun nur Aufsteiger, keine Absteiger. Wir freuen uns darüber, denn nun können wir unsere Kaderplanung für die neue Saison vorantreiben.“

Tobias Milde ist sich darüber im Klaren, dass die Oberliga für Spieler, die er gerne an seinen Verein binden würde, attraktiver ist, als die Landesliga. „Wir haben nun bessere Verhandlungschancen bei den Spielern, die für uns interessant sind, für die aber auch die Oberliga interessant ist.“

Tuspo hält sich individuell fit

Momentan halten er und sein Team sich individuell fit. „Wir wissen ja noch nicht, wann wir den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen können. Daher bin ich mit meiner Mannschaft oft über Skype verbunden und wir haben auf youtube einen Kanal, auf dem wir Videos hochladen und so kann sich über stayfit@home jeder mit fit halten.“

Tobias Milde weiß aber auch, dass sich die Liga durch diese Entscheidung vergrößern wird und sagt: „Es wird nach Ende der Saison 2020/21 mehr Absteiger geben. Klar, hätte man jetzt auch darüber diskutieren können, ob die Saison 2019/20 eine klassische Nullrunde wird. Aber ich finde diese Lösung die fairste Entscheidung.“

SG RW Babenhausen froh über Regelung

Und auch bei der SG RW Babenhausen ist man über diese Regelung froh. Vorstandsvorsitzender Andreas Bludau sagte: „Wir nehmen die Challenge gerne an. Unser Ziel war es sowieso, das Team neu aufzubauen. Wir haben zwei, drei neue Spieler im Fokus und nun wird es mit dem Verbleib in der Oberliga natürlich etwas leichter für uns, diese an uns zu binden.“ Er denkt, dass die SG in der neuen Saison eine „ordentliche Mannschaft hat.“ Aber es ist für ihn auch klar, dass es nicht einfacher wird. „Für keinen, der jetzt hinten drin steht, wird es einfach werden. Aber wir werden die neue Saison sportlich angehen und wollen eine gute Runde spielen.“ 

 

In diesem Fall gilt: Ende gut, alles gut. Alle sind zufrieden und sehen diese Entscheidung als die fairste an. Trotzdem beherrscht das Corona-Virus noch immer unser Leben. An ein normales Alltags-Leben ist noch lange nicht zu denken. Aber wir müssen froh sein, dass wir noch nach draußen dürfen, spazieren gehen, joggen oder Radfahren dürfen. Aber wir müssen bei allem Abstand halten. Nur so können wir der Pandemie entgegen treten. Deshalb: bleibt daheim, bleibt gesund und passt auf Euch auf!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Präsidium der Handball-Bundesliga hat gestern, Donnerstag, beschlossen, das Aussetzen der Saison 2019/20 aufgrund der außergewöhnlichen Umstände zu verlängern. Der Spielbetrieb soll nun, anstatt wie bisher vermeldet bis zum 23. April, nun bis zum 16. Mai ruhen. Spätestens dann soll der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden. Aber auch dieser Termin ist abhängig von der weiteren Dynamik der Corona-Virus-Pandemie und den daraus resultierenden behördlichen Anordnungen.

Wie auf der HBL-Website zu lesen ist, orientiert sich die HBL GmbH unter anderem auch an der Aussage der Bundesregierung, dass es am 20. April eine neue Bewertung der bis dato geltenden Auflagen geben könnte.

Weiter steht:

Eine weiterführende detaillierte Bewertung, die Auskunft über eine eventuelle Vergabe des Meistertitels und die Tabellenplätze gibt, die zur Teilnahme an den internationalen Wettbewerben der EHF berechtigen, wird die HBL GmbH zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen und kommunizieren.

HBL, DHB und HBF haben sich bereits darauf verständigt, dass es im Falle von Saisonabbrüchen keine Absteiger (mit der Ausnahme von bereits zurückgezogenen Mannschaften bzw. sogenannter „wirtschaftlicher Absteiger“), sondern lediglich Aufsteiger in die Saison 2020/21 geben soll.

Primäres Ziel ist es nach wie vor, den Spielbetrieb beider Bundesligen spätestens Mitte Mai wieder aufzunehmen, um Meisterschaften sowie Auf- und Abstiege im sportlich fairen Wettbewerb austragen zu lassen. 

Die Handball-Bundesliga GmbH wird sich mit den zuständigen Institutionen weiterhin bestmöglich abstimmen und Sponsoren, Medienpartner und Fans transparent informieren.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Fakt ist, dass wohl Mitte Mai der späteste Termin sein wird, wenn die Saison weiter gehen soll. Warten wir es ab, wie sich die Pandemie entwickelt. Etwas anderes bleibt uns derzeit nicht übrig. Bleibt gesund, passt auf Euch auf und behaltet die Ruhe.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute haben wir Euch in dieser schwierigen Zeit aufgrund der weltweiten Corona-Virus-Pandemie etwas Schönes zu berichten. Unser Fokus geht auf einen Nachwuchsspieler. Niclas Mierzwa hat in der „Schul- und Handball-Zwangspause“ seinem Verein Pfadi Winterthur ein schönes Drei-Fragen-Interview gegeben, das Ihr auf

Instagram

pfadiwinterthur_nachwuchs

nachlesen könnt. 
 
Und hier für alle, die keinen Instagram-Account haben (Quelle: pfadiwinterthur_nachwuchs):
 
Was macht nun eigentlich Niclas Mierzwa | U15 Elite
 
🎙Welche Schule/Lehre besuchst du?

“Ich gehe in die 7. Klasse an der Nationalen Elitesportschule Thurgau, dort kann ich Schule und Handball gut miteinander verbinden.”
🎙Wie lernst du aktuell?

“Wir haben von der Schule einen Stundenplan erhalten. In dieser Zeit lernen wir online zu Hause. Über eine Chatfunktion können wir auch in kleinen Gruppen lernen, oder wir erledigen individuelle Arbeitsaufträge, die wir von der Schule bekommen.”
🎙Wie hältst du dich fit im Moment?

“Ich gehe joggen und spiele vor dem Haus Basketball und Tischtennis, oft mit der Schwester. Dazu habe ich von meiner Athletiktrainerin einen Fitnessplan für die ganze Woche bekommen.”
 
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Niclas ist der Sohn von Alexander Mierzwa, der jahrelang beim derzeitigen Handball-Drittligisten TV Großwallstadt spielte und dort nicht nur ein Leistungsträger in der ersten Liga, sondern auch ein absoluter Publikumsliebling war. 

Niclas spielt seit seinem fünften Lebensjahr Handball, wird bei Pfadi Winterthur auf Linksaußen und als Spielmacher eingesetzt und für ihn kommt gar kein anderer Sport infrage. Seit diesem Schuljahr ist er auch noch an die Sportschule «NET Kreuzlingen» gewechselt und hat so die Möglichkeit, auch morgens individuell zu trainieren – zum Teil sogar Sportarten übergreifend. Niclas hat sich selbst große Ziele gesetzt und ist auch in der Regionalauswahl eine feste Grösse.

Handball wurde ihm in die Wiege gelegt

Kein Wunder, wurde ihm doch der Handball in die Wiege gelegt. Seine Eltern, Caroline und Alex, waren und sind Handballer aus Leidenschaft und haben nach ihren jeweiligen Karriere-Enden ihrem Sport keinesfalls den Rücken gedreht.

Im Gegenteil. Mama Caro ist Co-Trainerin bei Pfadi Winterthur in der U13 und Papa Alex ist Sportlicher Leiter und im Vorstand beim HSC Kreuzlingen.

Auch Niclas’ Schwester hat sich dem Handballsport verschrieben und ist aktuell in zwei Vereinen (HSC Kreuzlingen und LC Brühl) unterwegs. Zur kommenden Saison wechselt sie fest zum LC Brühl, welcher erstklassige weibliche Jugend-Ausbildungsarbeit betreibt.

Die Eltern sind sehr stolz auf ihre Kinder und freuen sich sehr mit ihnen, denn beide machen ihre Sache auf und neben dem Parkett wirklich gut.

Auch in der Schweiz liegt das Alltags-Leben brach

Doch im Moment liegt auch in der Schweiz nicht nur der Handball, sondern auch das Alltags-Leben so gut wie brach und die Mierzwa’s sind wie wir alle in Sorge wegen dem Corona-Virus. „Wir sind alle gesund, schränken uns aber momentan sehr ein. Aber ich habe Hoffnung, dass wir es in den Griff bekommen“, sagt Alex. 

Wir wünschen der sympathischen Familie Mierzwa alles Gute und in dieser schwierigen Zeit vor allem Gesundheit. Und wir freuen uns mit ihren Kindern, die beide in jungen Jahren schon so tolle Sportler sind.

Das Bild, das Niclas in Aktion zeigt, hat uns Alex zur Verfügung gestellt. Hierfür herzlichen Dank.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Unsere Nachbarländer Schweiz und Polen haben bereits erste Entscheidungen in Sachen “Handball – wie geht es mit der laufenden Saison weiter – getroffen. 

Bereits am vergangenen Samstag (21. März) hat der Zentralvorstand des Schweizerischen Handball-Verbands (SHV) auf Antrag der eingesetzten Taskforces eine Entscheidung für die ausgesetzte Handball-Saison 2019/20 getroffen. Folgendes war auf der Website des SHV zu lesen: 

Die am 13. März aufgrund der Corona-Virus-Krise abgebrochene Meisterschaftsrunde 2019/20 wird nicht gewertet. Entsprechend gibt es im laufenden Kalenderjahr keine Meister, keine Aufsteiger und keine sportlichen Absteiger. So ist es auf der Seite des SHV zu lesen.
Folgende Grundsatzentscheidungen wurden getroffen:
Die Meisterschaft 2021/21 wird mit der gleichen Ausgangslage gestartet wie die Meisterschaft 2019/20. Allen Vereinen wird aufgrund der Situation eine Frist bis zum 27. März gewährt, um zu entscheiden, ob sie in Kenntnis der Beschlüsse mit ihren Teams im Hinblick auf die nächste Saison zurückziehen möchten. Freiwillige Absteiger werden für die Saison 2020/21 nicht ersetzt. In den betroffenen Ligen wird dann mit einer reduzierten Anzahl Mannschaften gestartet, sofern Teams freiwillig absteigen.
Im Nachwuchsbereich wird die bis Ende Dezember 2019 gespielte Halbjahres-Meisterschaft gewertet. Die Resultate fließen in die Planung der kommenden Spielzeit ein. 
Die Taskforce des SHV hat bezüglich den Europacup-Startplätzen in der Saison 2020/21 die Swiss Handball League für Männer und die SPAR Premium League der Frauen beauftragt, bis Ende März einen Vorschlag zu unterbreiten. 
 
Polen zieht nach
 
Gestern, Montag, hat nun auch die polnische Superliga aufgrund der Corona-Virus-Pandemie den Spielbetrieb eingestellt. So ist es auf der Website des Ligaverbands zu lesen. 
Die spielleitende Stelle hat entschieden, die Platzierungen der Tabelle vom 12. März zu werten. Laut Präsident Marek Janicki ist die Entscheidung nicht leicht gefallen, aber die Gesundheit geht vor. 
Die Endtabelle wurde vom Wettbewerbsleiter anhand der erzielten Punkte von den bisher ausgetragenen Spielen ermittelt. Polnischer Meister ist der KS Kielce, der aufgrund einer vorgezogenen Partie 72 Punkte aus 25 Partien erzielt hat.
Die Frauen, die in einer Staffel von acht Teams spielen und bei denen alle 20 Partien absolviert haben, ist der Meister MKS Perla Lublin mit 53 Punkten.
Auf einen Abstieg wurde bei den Männern und Frauen verzichtet.
Damit ist Andi Wolff, der frühere Torhüter des jetzigen Drittligisten TV Großwallstadt, Meister in der Liga geworden. Dem SID sagte er folgendes: “Natürlich ist der Titel etwas Besonderes für mich, da es mein erster Meistertitel ist. Nach drei leider erfolglosen Versuchen mit dem THW Kiel bin ich froh, dass ich es hier im ersten Anlauf geschafft habe.” Und weiter: “Ein bisschen Wehmut ist angesichts der besonderen Umstände dabei, da wir zum einen die Play-offs nicht spielen und zum anderen nicht mit unseren fantastischen Fans feiern konnten”, so Wolff beim SID.
Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. Deshalb geht unser herzlicher Glückwunsch an Andi und sein Team, mit dem er stolze 72 Punkte in 25 Spielen erzielt hat. Hoffen wir, dass wir in der kommenden Saison 2020/21 alle Spiele unseres schönen Handballsports sehen können.
In Deutschland rechnet HBL-Präsident Uwe Schwenker nicht damit, dass die Saison überhaupt noch zu Ende gespielt werden kann. Der Spielbetrieb ruht und wird auch noch bis mindestens 19. April ruhen. 
 
Die Corona-Virus-Pandemie ist präsent wie nie und daher bitte ich Euch: bleibt zu Hause, haltet Abstand, haltet Euch an die Ausgangsbeschränkungen und bewahrt die Ruhe. Die Zeiten sind alles andere als schön. Aber wir müssen irgendwie da durch.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Ab heute, Freitag, hat auch der Schweizerische Handball-Verband (SHV) seinen Meisterschaftsbetrieb aufgrund der neuesten Entwicklungen rund um das Corona-Virus per sofort in allen Ligen in der Schweiz abgebrochen. Es finden in dieser Saison keine Meisterschafts- und Cupspiele mehr statt.

Dies hat der Zentralvorstand entschieden und diese Entscheidung gilt für die Swiss Handball League, die SPAR Premium League, für die Aktiven, den Nachwuchs und den Kinderhandball.

Auf die offenen Fragen bezüglich Meister, Cupsieger, Auf- und Absteiger wird demnächst informiert. So ist es auf der Seite handball.ch zu lesen.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Was eigentlich zu erwarten war, ist jetzt offiziell. Der Deutsche Handballbund (DHB) hat den Spielbetrieb für das kommende Wochenende (13. bis 15. März) ausgesetzt. Alles weitere wird am Freitag abgestimmt. Betroffen von der Absage sind die dritte Liga und die Jugend-Bundesliga.

In den verschiedenen Staffeln haben zahlreiche Vereine bereits Spiele wegen direkten oder indirekten Kontakts mit dem Coronavirus absagen müssen. Zudem haben vielerorts die zuständigen Behörden zur Eindämmung des Coronavirus weitreichende Maßnahmen ergriffen. Über das weitere Vorgehen wird das Präsidium des Deutschen Handballbundes am morgigen Freitag bei einer Sitzung in Magdeburg beraten. Eine Information zu den Ergebnissen folgt zeitnah.

So der Wortlaut der Pressemitteilung, die der DHB vor ein paar Stunden verschickte. 

Erste und zweite Liga ruht ebenfalls

Auch die Handball-Bundesliga GmbH (HBL) setzt den Spielbetrieb in der ersten und zweiten Liga mit sofortiger Wirkung aus. Dies wurde ebenfalls jüngst bekannt gegeben. Allerdings wird hier bis mindestens einschließlich 22. April der Spielbetrieb ruhen. 

Lest nachfolgend die Pressemitteilung der HBL:

Die Handball-Bundesliga GmbH setzt aufgrund der aktuellen bundesweiten Corona-Epidemie-Entwicklung und der damit einhergehenden behördlichen Entscheidungen mit sofortiger Wirkung den Spielbetrieb der Handball-Profiligen bis Ende April aus.

Für die HBL GmbH und alle 36 Klubs stellt diese Entscheidung einen sportlich und wirtschaftlich einzigartigen, massiven und bedrohlichen Einschnitt dar. Dennoch hat sich der gesamte Handball-Profisport zu diesem sehr schwierigen Schritt entschlossen, da die oberste Priorität natürlich die Gesundheit und der Schutz der Bevölkerung sein muss. Die HBL GmbH und ihre Klubs leisten damit ihren Beitrag, die Corona-Epidemie bestmöglich einzudämmen.

Die Aussetzung der Spieltage 28, 29 und 30 gilt in der obersten Spielklasse vorerst bis mindestens einschließlich 22. April diesen Jahres. Ziel ist es, den Spielbetrieb am 23. April wieder aufzunehmen, um die ausgesetzte Saison nach Möglichkeit beenden zu können. Die ausgefallenen Spieltage sollen im Mai nachgeholt werden.

Von der Aussetzung des Spielbetriebs ist auch das DHB-Pokalfinalwochenende betroffen, welches regulär am 4./5. April in der Hamburger Barclaycard Arena stattgefunden hätte. Auch hier ist eine Verlegung innerhalb der aktuellen Saison geplant. Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit.

In der 2. Handball-Bundesliga wird der Spielbetrieb für insgesamt fünf Spieltage ausgesetzt. Die Fortsetzung der laufenden Zweitliga-Meisterschaft soll möglichst ab dem 22. April stattfinden. Die ausgefallenen Spieltage 25 bis 29 der laufenden Saison werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Auch hier ist die Beendigung der Saison bis dato geplant.

Die Handball-Bundesliga GmbH wird sich mit den zuständigen Institutionen weiterhin bestmöglich abstimmen und Klubs, Sponsoren, Medienpartner und Fans transparent informieren.

 

Auch der Hessische Handballverband (HHV) und der Bayerische Handballverband (BHV) haben den Spielbetrieb ausgesetzt. Der HHV hat anscheinend die Spielrunde 2019/20 ab Freitag, 13. März, 12 Uhr, für beendet erklärt. 

Folgt hierzu dem Link: http://www.hessen-handball.de/news-reader-v1/hinweise-coronavirus.html

Sobald wir hier Näheres wissen, wie es in der Oberliga Hessen mit der Tuspo Obernburg oder der SG RW Babenhausen weitergeht, lest Ihr es hier. 

Der BHV hat folgendes auf seiner Website veröffentlicht:

https://www.bhv-online.de/news/2020/03/12/information-zum-coronavirus

Behalten wir alle die Ruhe und schützen uns, so gut es geht. Alles andere wird die Zeit bringen. Fakt ist, dass nicht nur der Sport, auch große Teile des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft usw. derzeit lahmgelegt sind.