Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die ING Skywheelers warten weiter auf ihren ersten Erfolg, denn auch am letzten Wochenende gab es keine Punkte. Frankfurts Rollstuhl-Basketballer unterlagen den Rhine River Rhinos mit 44:75 Punkten.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mir mein Kollege Sylvio Thiessen geschickt hat: 

Die Frankfurter Rollstuhlbasketballer müssen weiterhin auf ihren ersten Erfolg warten. Die Mannschaft von Trainer Marco Hopp unterlag am letzten Samstag mit 44:75 Punkten im heimischen Skywheelers Dome den Rhine River Rhinos aus Wiesbaden. Dabei begann das Spiel für die Skywheelers zunächst erfolgreich. Das Team um Kapitän Nico Dreimüller konnte bereits in den ersten Minuten in die Offensive gehen und das Spiel vorerst an sich reißen und die ersten Körbe durch Marian Kind und Sven Diedrich sicher verwandeln.

Erst danach kamen die Rhinos ins Spiel und konnten zum Viertelstand von 18:13 Punkten für die Skywheelers aufschließen. Die Skywheelers wurden allmählich unsicherer, unter anderem durch die bereits frühen 4 Fouls von Spielführer und Kapitän Dreimüller, welcher dadurch vorerst durch Trainer Hopp vom Feld genommen werden musste. Die Aufgaben waren jedoch klar verteilt und man konnte zunächst den Verlust von Dreimüller im Spiel Großteils kompensieren. Jedoch fehlt bei den noch jungen Spielern die Abgeklärtheit, so dass diese durch den Druck der Wiesbadener zu leicht nervös wurden und so leicht zu Fehlern neigten. Die Unsicherheit machte sich eine gestandene Erstligamannschaft aus Wiesbaden zunutze und übernahm zunehmend das Spiel. Beide Teams gingen mit einem Halbzeitstand 27:36 Punkten in die Pause.

Noch war alles drin, der Abstand nicht zu groß. Trainer Marco Hopp versuchte die Mannschaft in der Pause wieder zurück auf den richtigen Weg zu bringen, jedoch ohne Erfolg. Mit einer überragenden Arinn Young konnte Wiesbaden zuvor die Führung bereits holen und einen respektablen Vorsprung aufbauen. Allein mit 27 Punkten konnte Young zum Erfolg der Wiesbadener beitragen und verwandelte dabei auch 4 Drei-Punkte Würfe.

Die ING Skywheelers fanden nicht mehr in das Spiel zurück, ließen sich von der Schnelligkeit und der Hektik der Wiesbadener zu sehr anstecken. Auch die Ansage vom Trainer, dass Spiel wieder zu beruhigen verhallte im Skywheelers Dome. Der Druck, den die Mannschaft sich so aufbaute, wurde mit jeder verstrichenen Spielminute höher und höher und der Blick Richtung Videowand verunsicherte die Spieler immer weiter. Am Ende war es erneut eine Lehrstunde für die Frankfurter. „Nun müssen wir in den nächsten Trainingseinheiten diese Erfahrung so gut es geht aus den Köpfen der Spieler bekommen, so dass sie mit viel Optimismus an die nächsten neuen Aufgaben rangehen.“, so Trainer Hopp nach dem Spiel. „Wir spielen erste Rollstuhlbasketballbundesliga. Die Aufgaben werden nicht leichter und es gibt immer wieder Momente, wo man solche Rückschläge hinnehmen muss. Das dass in so harter Form wie am Samstag passiert ist, kann bei einer Mannschaft, die sich entwickelt, passieren.“ so das Fazit von Marco Hopp.

Coronabedingt fällt der nächste Heimspieltag durch die Absage der Inguanas aus München am kommenden Wochenende in Frankfurt aus. Dies ist aber verschmerzbar, da die ING Skywheelers bereits am Sonntag, den 22. November, zum Auswärtsspiel nach Hannover reisen.   

Auch diesmal wird das Spiel ab 14:00 Uhr im Livestream unter www.sportdeutschland.tv zu sehen sein.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute möchte ich Euch Emelyn van Wingerden vorstellen. Seit sie sechs Jahre alt ist, spielt sie Handball. Die in Berlin geborene 19-Jährige ist derzeit beim Handball-Erstligisten HSG Blomberg-Lippe unter Vertrag und spielt auf Rechtsaußen eine sehr gute Rolle. Auch ihr Trainer Steffen Birkner ist voll des Lobes über die talentierte Spielerin und freut sich, sie in seinem Team zu haben.

Wir haben „Emy“, wie ihre Freunde sie nennen, ein paar Fragen gestellt. Lest nachfolgend das interessante Interview mit der sympathischen Sportlerin. 

Emy, Du spielst seit Deinem sechsten Lebensjahr Handball. Seid Ihr eine „handballverrückte“ Familie oder wie bist Du zum Handball gekommen?

“Meine Mama war früher Leichtathletin und deshalb war es ihr wichtig, dass auch ich Sport mache und am liebsten keinen Einzelsport, sondern einen Teamsport. Ich selber weiß gar nicht warum genau Handball – aber, es hat auf jeden Fall funktioniert 🙂  Als dann klar war, dass ich beim Handball bleibe, wurden wir zur ‘handballverrückten’ Familie, guckten die Bundesliga und alle Nationalmannschafts-Spiele, aber ich würde sagen, vorher waren wir nicht unbedingt ‘handballvernarrt’.”

Wäre für Dich auch eine andere Sportart in Frage gekommen oder hast Du nebenbei noch einen anderen Sport betrieben?

“Ich habe mit Fußball angefangen. Da war ich ungefähr drei Jahre. Aber schon da habe ich den Ball lieber in die Hand genommen. Danach war ich noch beim Ballett und beim Reiten, aber Handball hat mir viel mehr Spaß gemacht. Das habe ich sehr schnell gemerkt.”

Du bist schon in jungen Jahren von zu Hause ausgezogen und nach Abschluss der Grundschule ins Sportinternat nach Frankfurt/Oder gewechselt. Wie schwer ist Dir das gefallen, so jung schon allein auf Dich gestellt zu sein?

“Ja genau, ich bin mit zwölf Jahren von zu Hause ausgezogen. Klar ist es am Anfang immer schwer und man hat viel Heimweh und vermisst die Freunde aus der Grundschule. Aber durch das Internat mit dem Sport und der Schule hat man schnell neue Freunde gefunden und diese wurden dann auch schnell zur Familie und man hat sich super wohl gefühlt. Ich weiß von Mama, dass es ihr gar nicht leicht fiel, mich gehen zu lassen. Aber ich denke das hat sich schnell gelegt als sie gesehen hat, wie viel Spaß mir Handball in Frankfurt gemacht hat und dass ich schnell gute Freunde gefunden habe.

“So ganz alleine war ich nie”

So ganz alleine auf mich gestellt, war ich natürlich nie. Erstens waren Mama und Papa nur eine Autostunde von mir weg und sind immer gekommen, wenn es mir wirklich mal nicht gut ging. Außerdem hatten wir Erzieher, die immer auf uns acht gegeben haben und uns den Weg gezeigt haben. Wir hatten auch eine Mensa, die uns immer offen stand und deshalb mussten wir uns auch nicht ums Essen kümmern. Klar ist es was anderes selber zu putzen, alleine zu sein und das erste Mal alleine Zug zu fahren, aber das hat sich alles schnell normalisiert.”

Du hast während dieser Zeit beim Frankfurter HC in der C-Jugend gespielt und wurdest mit Deiner Mannschaft Pokalsiegerin. Wie ging es dann weiter?

“Nach der C-Jugend ging es weiter mit der B-Jugend bei Herrn Dahlmann und der A- Jugend bis zur Jugend-Bundesliga hab ich in Frankfurt alles durchlebt. Das war eine intensive, aber sehr lehrreiche Zeit. Wir hatten zweimal am Tag Training und immer mit den selben Leuten. Da wächst man auch als Team super schnell zusammen und so konnten wir auch große Siege einfahren. Ein Erlebnis welches mir stark in Erinnerung geblieben ist, war der Titel Nordostdeutscher Meister mit der B-Jugend.”

Im Mai 2017 bist Du nach Blomberg gewechselt, hast Dich dort der HSG-Akademie angeschlossen und in der U 19 gespielt. So ganz nebenbei hast Du noch ein Studium angefangen. Wie sieht denn ein „normaler“ Alltags-Ablauf bei Dir aus?

“Mit 16 bin ich nach Blomberg aufs Internat gegangen und habe dort das Hermann-Vöchting-Gymnasium besucht. Dort habe ich von der zehnten Klasse an später mein Abitur absolviert. In Blomberg konnte ich noch ein Jahr B Jugend spielen, hab parallel Jugend-Bundesliga und dritte Liga gespielt.

“Alle Vorlesungen laufen über Zoom”

Während des Abi‘s in diesem Jahr hat die Coronazeit angefangen, was hieß, von zu Hause aus lernen und sich selber fit halten. Nach dem Abi hatte ich ein paar Monate Pause was die Schule angeht. Im Juli ging dann unsere Vorbereitung wieder los und ich habe mir überlegt, wie mein Weg jetzt weiter gehen soll. Ich hab mich letztendlich für den Studiengang ‘Immobilienwirtschaft- und Management’ an der HAWK (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Anm. d. Red.)  in Holzminden entschieden. Das Studium begann im November, aber aufgrund von Corona ist bisher alles nur online gelaufen. Alle unsere Vorlesungen laufen über Zoom. 

Ein normaler Alltag besteht bei mir aus Frühstücken, Training, Uni und Abendbrot. An manchen Tagen habe ich ein bisschen weniger Uni, machmal mehr und – je nachdem – zweimal am Tag Training.”

Bleibt da noch Zeit für Familie, Freunde oder Hobbys?

“Es bleibt leider wenig Zeit für Familie, gerade wenn wir jedes Wochenende Spiele haben. Trotzdem kommen Mama und Papa zu manchen Spielen und natürlich gibt es auch mal ein freies Wochenende, an dem ich dann nach Hause fahre. Hobbys neben dem Handball hab ich eigentlich wenige. Ich höre gerne Musik oder liege einfach gerne mal im Bett und schalte ab mit einer guten Serie. Aber durch das Studium ist dafür leider weniger Zeit. Mit den Mädels aus der Mannschaft ist natürlich immer Zeit zum Essen gehen oder Love Island gucken.”

Nachdem Du im letzten Jahr bei der Vorbereitung für die Bundesliga-Saison teilgenommen und einen tollen Eindruck hinterlassen hast, bekamst Du gleich beim Heimspiel im September 2019 einen Einsatz in der ersten Mannschaft. Wie hat sich das für Dich angefühlt?

“Das war natürlich ein ganz besonderes Erlebnis, super aufregend und eine riesige Erfahrung die ich nie vergessen werde. Aber das Kribbeln vor dem Spiel und die Nervosität habe ich immer noch.” 

Wie groß ist der Unterschied zwischen der Jugend-Bundesliga und den Aktiven?

“Der ist natürlich groß. In der Jugend-Bundesliga sind alle ungefähr dein Alter und viele Mannschaften kennt man schon lange von früheren Spielen. In der Bundesliga gibt es so viele gestandene Spielerinnen, die so erfahren sind und schon über Jahre in der Bundesliga spielen. Die sind einem natürlich in manchen Punkten überlegen. Und dann gibt es natürlich die Spitzenteam und die deutschen Meister, vor denen man viel Respekt hat.” 

Was war in Deiner bisherigen Laufbahn Dein schönstes Erlebnis?

“Mein schönstes Erlebnis war natürlich der Sprung in die Bundesliga. Da ging ein kleiner Traum in Erfüllung. Aber auch jeder Länderpokal mit Brandenburg und Westfalen war immer eine mega Zeit.”

Hast Du ein Vorbild oder wer gefällt Dir als Sportler/Sportlerin sehr gut?

“Vorbilder hab ich ehrlich gesagt nicht. Es gibt viele Spieler und Spielerinnen, die mich beeindrucken mit der Leistung. Aber jemand besonderen habe ich nicht.” 

Ihr steht derzeit auf einem hervorragenden dritten Tabellenplatz. Was ist das Saisonziel der HSG?

“Ja, der dritte Platz wäre natürlich überragend. Wir haben uns als Ziel gesetzt, in der oberen Hälfte mitzumischen.” 

Derzeit ist ja Corona in aller Munde und das Virus beherrscht unser Leben. Wie ist das, mit wenigen oder gar ganz ohne Zuschauer zu spielen?

“Ohne Zuschauer zu spielen ist natürlich blöd. Unsere Ulmenallee mit unseren Fans ist eine Halle, in der man sich super wohl fühlt. Die Fanbase steht hinter einem und die Fans geben den Support, den man braucht. Ohne Zuschauer, die einen pushen ist es natürlich schwerer. Aber wir wissen alle, dass die Fans über die Livestreams immer bei uns sind und uns von der Ferne unterstützen. Nichtsdestotrotz ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft immer gut und die Bank ist immer am Start.”

Wie hast Du bisher die Pandemie erlebt? Gerade im ersten Lockdown Anfang des Jahres ruhte der Sport ja lange. Wie hast Du Dich damals fit gehalten?

“In der Pandemie war ich natürlich zu Hause bei meiner Familie. Die Zeit tat mir sehr gut und ich konnte ein wenig runterfahren und entspannen. Trotzdem war das die Zeit des Abiturs und ich musste viel lernen. Selbstverständlich kam in der Zeit der Sport nicht zu kurz. Mit Laufeinheiten und Workouts habe ich mich fit gehalten. Fünfmal in der Woche bin ich gelaufen und habe danach ein paar kleine Workouts gemacht. Ich muss sagen, in dieser Zeit war ich läuferisch so fit wie lange nicht mehr 🙂 Der Handball hat trotzdem gefehlt, aber durch die lange Pause hat sich die Lust auf die Vorbereitung immer mehr vergrößert.”  

Zum Abschluss noch: was sind Deine beruflichen und privaten Ziele?

“Ich möchte meinen Bachelor machen und je nachdem wie es dann mit dem Handball weiter geht, auch gerne noch den Master und dann meinen beruflichen Weg gehen. Neben der Uni will ich auch weiterhin in der Bundesliga unterwegs sein und noch viele Siege und Erfolge feiern.”

 

Wir bedanken uns bei Emy für die Zeit, die sie sich genommen hat und wünschen ihr auf ihrem Weg – sportlich und beruflich – nur das Beste.

Die Bilder hat uns die Familie van Wingerden zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Demnächst könnt Ihr sie auch in meinem Podcast hören. Also freut Euch schon drauf.

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Meldung am frühen Freitagmorgen schlug nicht nur im Tennissport ein wie eine Bombe. In Bayern müssen vom letzten Freitag an aufgrund der Corona-Krise fast alle Indoor-Sportstätten geschlossen bleiben. Lediglich der Schul- und Profisport bleibt im November in Innenräumen erlaubt. Hintergrund für die Neuregelung ist eine Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs. Dieser hatte unter Verweis auf das Gleichheitsprinzip am Donnerstag die bisherige Schließung von Fitnessstudios aufgehoben, weil auf der anderen Seite sonstige Sportstätten für Individualsport geöffnet seien. Mit der neuen Regelung müssen also auch Fitnessstudios trotz des Urteils wieder schließen.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde die Verordnung veröffentlicht, in der generell der Betrieb und die Nutzung von Sporthallen, Sportplätzen, Fitnessstudios, Tanzschulen und anderen Sportstätten untersagt wird. 
 
Dies betrifft auch die Tennishallen. In Bayern wurde die Winterrunde schon auf Eis gelegt, Turniere sind untersagt und auch die unterfränkischen Senioren-Meisterschaften, die im November stattfinden sollten,  mussten ersatzlos gestrichen werden.
 
Für Sport gilt nur die Ausnahme, dass allein, zu zweit oder mit den Angehörigen des eigenen Hausstands Sportplätze unter freiem Himmel genutzt werden dürfen.
Dabei hatte der Präsident des Deutschen Tennisbund, Ulrich Klaus, noch am Donnerstag mit einem persönlichen Schreiben an die zuständigen Minister und Senatoren der Länder gewandt, in denen ein Verbot besteht, und für eine einheitliche, deutschlandweite Erlaubnis zum Tennisspielen in der Halle geworben.
 
Bisher war in zwölf Bundesländern Tennis in der Halle unter Corona-konformen Vorgaben möglich. In Baden-Württemberg dürfen nur zwei Personen in einer Halle zeitgleich spielen, unabhängig von der Anzahl der Tennisplätze. Lediglich Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hatten ein grundsätzliches Verbot verordnet. Nun gehört Bayern auch dazu. 
 
Der Bayerische Tennisverband befindet sich in Abstimmung mit anderen Interessenvertretern des bayerischen und nationalen Sports über die weitere Vorgehensweise in dieser Angelegenheit. Walter Haun, Bezirksvorsitzender des Tennisbezirk Unterfranken sagt: „Wir müssen akzeptieren, was ein Gericht entschieden hat. Trotzdem hätte ich mir etwas mehr Fingerspitzengefühl der bayerischen Regierung in Bezug auf diese Entscheidung erwartet.”

BTV-Präsident fordert differenziertes Vorgehen

Der Präsident des Bayerischen Tennisverbandes (BTV), Helmut Schmidbauer, fordert ein differenziertes Vorgehen in der Bekämpfung gegen die Corona-Pandemie. Der BTV hat bisher die Maßnahmen der bayerischen Staatsregierung im Wesentlichen unterstützt und stets der Gesundheit der ehrenamtlichen Vereinsfunktionäre, der Trainerinnen und Trainer sowie aller Tennisspielerinnen und Tennisspieler im Freistaat höchste Priorität eingeräumt. Die Entscheidung, die das bayerische Gesundheitsministerium nun getroffen hat, dass sämtliche Indoor-Sportstätten ab Freitag, 13. November, geschlossen werden müssen, somit auch die Tennishallen, stößt beim BTV allerdings aus vielerlei Gründen auf Unverständnis.
 
Helmut Schmidbauer sagt, dass die Kurzfristigkeit der Maßnahme nicht nachvollziehbar sei und zu Recht für enormen Unmut an der Basis sorge. Auch ist für den BTV der Gleichbehandlungs-Grundsatz als Begründung, mit der pauschalen Schließung aller Sporthallen des Individualsports die gerichtliche Öffnung der Fitnessstudios zu verhindern,  nicht akzeptabel. Jede einzelne dieser Maßnahmen sollte als Hauptgrund den Infektionsschutz beinhalten.
 
In den Augen des BTV um seinen Präsidenten handele es sich um eine undifferenzierte Maßnahme aufgrund eines ungewünschten Gerichtsurteils. Tennishallen müssen schließen, damit auch die Fitnessstudios geschlossen bleiben!? Das ist nicht erklärbar. 
Ein Einzel-Tennisspiel in einer belüfteten Halle bei Einhaltung der Abstandsregeln stellt kein Risiko dar und ist mit der Aktivität zahlreicher Personen in einem Fitnessstudio nicht vergleichbar.
 
Der BTV fordert daher von der bayerischen Staatsregierung, dass nicht alle Sportarten wegen eines einzelnen in Mithaftung genommen werden, sondern dass in der Beurteilung eine differenzierte Vorgehensweise nach den Kriterien des Infektionsschutzes erfolgt.
 
Wir sind gespannt, wie es weiter gehen wird und ob der BTV mit seinen Bemühungen etwas ausrichten kann.
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!
 
 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

So, jetzt ist es amtlich. Die dritte Handball-Liga und die Jugend-Bundesliga werden aufgrund der Corona-Pandemie ihren Spielbetrieb bis zum Ende des Jahres aussetzen.

Das Präsidium und der Vorstand des Deutschen Handballbundes haben am vergangenen Mittwoch in einer Videokonferenz beschlossen, den Spielbetrieb der dritten Liga und der Jugend-Bundesliga aufgrund der Corona-Pandemie bis Ende des Jahres auszusetzen. Vorangegangen war am Freitag, den 30. Oktober, ein ebenfalls von Präsidium und Vorstand gefasster Beschluss, den Spielbetrieb aufgrund der rasant steigenden Infektionszahlen zunächst bis zum 15. November zu unterbrechen. Eine Wiederaufnahme ist derzeit zum Wochenende 9./10. Januar beabsichtigt, sofern dies die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie zulässt.
 
„Unser oberstes Ziel ist es weiterhin, verantwortungsvoll Möglichkeiten für Handball zu schaffen. Priorität haben dabei Wiederaufnahme und Fortführung des Trainings. Dies gilt insbesondere für die Nachwuchstalente. Unabhängig von der formalen Einordnung als Profi- oder Amateursport kämpfen wir für alle Mannschaften auf politischer Ebene darum, dass sie trainieren können, wenn sie dies tun wollen“, sagte Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. „Wir haben hierfür im ersten Lockdown mit dem Leitfaden ,Return to play‘ die Basis für in den Vereinen in der Zwischenzeit bewährte Hygienekonzepte geschaffen. Diese werden auch in der jetzigen Phase eine elementare Hilfe sein“, so Schober weiter.
 
Der DHB hat in den vergangenen beiden Wochen mit Spielkommission dritte Liga und Jugend-Spielausschuss alle Vereine in die Situationsanalyse eingebunden, mit den zuständigen Gremien unter anderem spieltechnische Szenarien entwickelt und als maßgeblichen rechtlichen Rahmen auch die Corona-Schutzverordnungen der Bundesländer ausgewertet. 
 
Ein Drittel darf nicht trainieren
 
Von insgesamt 131 Mannschaften der 3. Liga (72 Männerteams, 59 Frauenteams) haben derzeit ein Drittel keine Erlaubnis, weiter zu trainieren. Etwa die Hälfte dürfte den Spielbetrieb auch ohne Zuschauer nicht aufnehmen. Insgesamt ergibt sich für die dritte Liga ein heterogenes Bild auch, was die Einordnung als Amateur- oder Profisport betrifft. 
Am vergangenen Dienstagabend tauschte sich der DHB in zwei Videokonferenzen mit den Vereinen der dritten Liga Männer/Frauen aus. „Wir verstehen die Nöte vor Ort. Es ist jetzt unsere gemeinsame Aufgabe, Wege zu finden, wie der Handball in der 3. Liga aktiv bleibt und welche Formen des Spielbetriebs möglich und sinnvoll sind. Im ersten Schritt hat die Sicherung des Trainingsbetriebes Priorität“, erklärte Mark Schober. „Wir müssen mit Blick auf die Gesundheit aller immer verantwortungsvoll handeln, aber auch weiter mutig das Mögliche planen – mit der Bereitschaft, sehr flexibel zu reagieren.“
 
Matthias Kohlstrung, Vereinsvertreter in der Spielkommission der dritten Liga, sagt: „Wir wollen versuchen wieder zu spielen, sofern das möglich ist. Das sind wir unserem Handball schuldig. Allerdings müssen wir auch die bestmögliche Sicherheit für unsere Spieler erreichen.“
Der DHB, die Spielkommission dritte Liga und der Jugend-Spielausschuss werden in den kommenden Wochen weiter beraten, wie die Saison 2020/21 fortgesetzt werden kann.
 
Was sagt Heiko Karrer
 
Heiko Karrer, Trainer beim TV Kirchzell, sagte zu dieser Nachricht: „Jetzt ist eine Entscheidung gefallen und das war wichtig. Voraussichtlich wird unsere Runde erst wieder im Januar weitergehen. Zu diesem Zeitpunkt hätte die Rückrunde beginnen sollen. Nun wird darüber nachgedacht, in welcher Form die Saison weitergehen kann.“ Derzeit trainieren die Kirchzeller Jungs nicht und der Coach hat ihnen Trainingspläne für Lauf- und Krafttraining gegeben, damit sie sich selbstständig fit halten können. “Angedacht ist demnächst ein gemeinsames Online-Training“, so Karrer. 
 
Gottfried Kunz, der sportliche Leiter der Kirchzeller, meinte: „Für mich ist dies die einzig richtige Entscheidung, bis Ende des Jahres den Spielbetrieb einzustellen. In cirka drei Wochen werden sich erneut die Verantwortlichen aller Vereine der dritten Liga zur nächsten Videokonferenz treffen, um zu besprechen, wie es weiter geht. Derzeit kann man ja wirklich nur auf Sicht fahren.”
 
Wie sieht die HSG Hanau die Entscheidung
 
Für die HSG Hanau bedeutet dies, dass sie mit ihrem Drittliga-Kader und der A-Jugend-Bundesliga-Mannschaft weiterhin trainieren darf, um sich für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs Anfang Januar vorzubereiten. „Wir sind erleichtert, dass jetzt Klarheit bei diesem Thema herrscht und wir unseren Sportlern unter Berücksichtigung der Hygieneregelungen weiterhin ermöglichen können, zu trainieren. Die Einstufung, zum Leistungssport zu zählen, ist eine große Wertschätzung unserer Arbeit. Das gibt uns die Möglichkeit den Handballsport in der öffentlichen Wahrnehmung am Leben zu erhalten und unsere Talente weiter zu fördern, um den erfolgreichen Weg der HSG Hanau fortzusetzen“, sagt Hanaus A-Jugend-Bundesliga-Coach und Geschäftsstellenleiter Hannes Geist. 
 
 
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat das Finale des Deutschland Cup knapp verloren, aber mit einem unter den gegebenen Umständen sehr gelungenen Turnier ein wichtiges Lebenszeichen für das deutsche Eishockey ausgesendet.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mir der DEB zugeschickt hat:

Die von Steffen Ziesche und Thomas Popiesch in Abwesenheit von Bundestrainer Toni Söderholm gecoachte DEB-Auswahl unterlag dem Team des kommenden WM-Gastgebers Lettland in der Krefelder Yayla Arena in einem Overtime-Krimi mit 2:3 (1:2, 0:0, 1:0, 0:1).

Das erste Drittel zeigte bereits, dass das Finalduell ähnlich umkämpft werden würde wie das 2:0 am Vortag. Beide Teams erarbeiteten sich Möglichkeiten – und nachdem zunächst DEB-Goalie Mathias Niederberger stark reagierte, brachte der Ingolstädter Tim Wohlgemuth den Puck in Richtung des lettischen Goalies Arturs Silovs und der Straubinger Andreas Eder (10.) lenkte die Scheibe zum 1:0 ins Tor. Die Gäste schlugen jedoch kurz vor dem Drittelende per Doppelschlag zurück und drehten das Spiel durch Treffer von Gatis Sprukts und Frenks Razgals (beide 18.).  

Ausgleich lag in der Luft

Im zweiten Drittel lag mehrfach der Ausgleich in der Luft. Sowohl Marc Michaelis als auch Markus Eisenschmid und Yasin Ehliz hatten verheißungsvolle Chancen, zudem besaß die DEB-Auswahl eine längere 5:3-Überzahlchance, die ungenutzt blieb. Besser lief es in den letzten 20 Minuten, der Druck des DEB-Teams nahm zu und bei einer weiteren doppelten Überzahl klappte es. Nach Vorarbeit von Matthias Plachta und Leon Gawanke setzte Michaelis (47.) den Puck per Direktschuss ins Tor. Trotz eines Schussverhältnisses von 18:7 im Schlussdrittel zu Gunsten der DEB-Auswahl fiel der entscheidende Treffer nicht. Dieser gelang schließlich Doppeltorschütze Razgals 59 Sekunden vor Ende der Verlängerung.

Wohlgemuth spielte im Finale des Deutschland Cups anstelle von Lukas Reichel (Eisbären Berlin). Im Tor war Niederberger absprachegemäß dran, nachdem am Samstag der Mannheimer Felix Brückmann gespielt hatte. Erfreulich war neben dem ansprechenden sportlichen Niveau auch, dass sämtliche Corona-Ausgangstests negativ ausfielen und das DEB-Heimturnier auch in diesem Punkt das erhoffte Ende nahm.   

Stimmen zum Spiel:

Kapitän Moritz Müller: „Das Fazit des Deutschland Cups ist insgesamt sehr positiv, wir sind sehr froh, dass wir spielen konnten und hatten alle großen Spaß. Es hatte auch sportlich eine Riesenmehrwert, leider hat es nicht ganz zum Turniersieg gereicht, aber wir haben uns in den Spielen Stück für Stück gesteigert. Für die Spieler hier war es extrem wichtig, Wettkampfpraxis auf diesem internationalen Level zu bekommen. Ich habe viele positive Reaktionen bekommen, dass wir ein Zeichen gesetzt haben. Wir haben gezeigt, dass es möglich ist zu spielen.“

Markus Eisenschmid: „Wir wollten das Turnier gewinnen, wir waren auch nah dran und hatten sehr gute Ansätze. Darauf können wir aufbauen, auch wenn die Enttäuschung natürlich erstmal groß ist. Wir haben alle einen guten Job gemacht in der Bubble und nach außen gezeigt, dass wir auch unter diesen Umständen spielen können.“  

Yannic Seidenberg: „Es war heute ordentlich und wir haben uns über die Spiele hinweg gesteigert. Es haben nur Kleinigkeiten gefehlt, im Großen und Ganzen haben wir uns gut präsentiert. Wir haben die Zeit hier sehr gut genutzt, um uns weiterzuentwickeln. Es wurde alles gemacht, dass wir alle sicher durch das Turnier kommen und wir haben uns strikt an das Hygienekonzept gehalten. Wir haben gezeigt, dass Eishockey funktioniert und ein wichtiges Zeichen gesendet.“

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Das erste Heimspiel in der neuen Saison mussten die ING Skywheelers gegen die Dolphins Trier mit 60:76 verloren geben. 

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mir mein Kollege Sylvio Thiessen hat zukommen lassen: 

Die Frankfurter Rollstuhlbasketballer unterliegen in ihrem ersten Heimspiel im Oberhaus des deutschen Rollstuhlbasketballs gegen die Mannschaft von Spielertrainer Dirk Passiwan mit 76:60 Punkten. Es hätte so schön sein können, bereits am 2. Spieltag die ersten Punkte nach Frankfurt zu holen. Jedoch waren auch die Gäste aus Trier auf die Zähler heiß und versuchten ab der ersten Minute Boden gut zu machen und die Oberhand im Spiel zu erringen. Dies gelang den Basketballern von der Mosel durchaus. Frankfurt fand nicht in das Spiel und vergab viele Würfe in den ersten Minuten. Trier hingegen konnte punkten, unter anderem durch einen Dreier von Spielertrainer Dirk Passiwan. Bereits nach dem 1. Viertel wuchs der Abstand auf 14 Punkte zwischen beiden Teams, was für die Hessen die Chance auf einen Heimsieg schon stark schmälerte.

Nach der Viertelpause und einer Ansage durch Trainer Marco Hopp, kamen die ING Skywheelers langsam ins Spiel, so dass das 2. Viertel recht ausgeglichen mit 22:25 Punkten endete, auch durch ein Drei-Punkte Wurf von Nico Dreimüller. In der 2. Hälfte wurden die Frankfurter stärker, die Würfe wurden treffsicherer, Dreimüller verwandelte seinen zweiten Dreier des Spiels und konnte mit Center Tim Diedrich weitere Treffer für die Gastgeber erzielen. Tim Diedrich diesmal allein auf dem Feld ohne Zwillingsbruder Sven. Dieser war verletzungsbedingt nicht im Spiel und musste die Mannschaft von der Bank aus unterstützen. Trotzdem war eine Steigerung im Spiel zu erkennen, so dass man durchaus die 2. Hälfte korbmäßig mit 28 zu 25 Punkten für die Heimmannschaft werten könnte, jedoch war die Differenz aus dem ersten Viertel uneinholbar und man musste sich am Ende mit 76 zu 60 Punkten geschlagen geben. Trainer Marco Hopp wird nun die Zeit nutzen, das Spiel aufzubereiten und Schwachstellen im Training anzugehen, um die ersten Zähler in die Mainmetropole zu holen. 

Am nächsten Samstag findet bereits das 2. Heimspiel der Frankfurter ING Skywheelers statt. Dann heißt es ab 18 Uhr erneut „Skywheelers Go!“, diesmal im Lokalderby gegen die Rhine River Rhinos aus Wiesbaden. Das Spiel wird wieder im Livestream unter www.sportdeutschland.tv zu sehen sein.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Dieses Wochenende gibt es aufgrund der Länderspiel-Pause keine Handballspiele. Zwar sollten in der zweiten Liga zwei Begegnungen stattfinden. Aber diese wurden abgesagt. 

Die Partien des TSV Bayer Dormagen gegen den TuS Ferndorf und der SG BBM Bietigheim gegen die HSG Konstanz wurden verlegt. Grund? Ihr könnt es Euch denken. Es gab Corona-Verdachtsfälle. 

Alfred Gislason hat sein Debüt als Nationaltrainer der deutschen Nationalmannschaft hinter sich. Nach dem nicht überzeugenden Auftritt der deutschen Handballer beim 25:21 (9:13)-Auftaktsieg in der EM-Qualifikation gegen Bosnien-Herzegowina erwartet der Bundestrainer im Gastspiel in Estland an diesem Sonntag eine deutliche Steigerung. “Wir wollen eine bessere Leistung bringen”, sagte er.

Obwohl wir uns mitten in einer zweiten Welle der Corona-Pandemie befinden, wurde das Spiel, bei dem der Gegner zwölf Corona-Ausfälle hatte, durchgepeitscht. Und heute geht es weiter. Natürlich darf der Sport nicht ganz von der Bildfläche verschwinden. Wer weiß, wann sich die Situation einigermaßen normalisiert. Trotzdem bin ich der Meinung (und das, obwohl ich davon lebe), dass es derzeit Wichtigeres als Handball gibt.

In Tallinn wird es sicher nicht einfacher, aber ich bin überzeugt, dass die Deutschen es diesmal besser machen werden. Lassen wir uns überraschen.

Die dritte Liga pausiert noch und hier sind sich die Beteiligten und “Oberen” noch immer nicht einig, ob die dritte Liga nun Profi- oder Amateursport ist. Auch hier dürfen wir uns überraschen lassen, wie die Entscheidung aus- und wann es wieder weitergeht.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Am Samstag haben die ING Skywheelers ihr erstes Heimspiel in der Rohllstuhlbasketball-Bundesliga. Zu Gast sind die Dolphins aus Trier mit ihrem bekannten Spielertrainer Dirk Passiwan.

Lest nachfolgend den Vorbericht von meinem Kollegen Sylvio Thiessen:

Das Team aus der Pfalz, hatte genauso wie die Hessen am ersten Spieltag ein schweres Los und mit dem Vizemeister RSV Lahn-Dill einen mächtigen Gegner in der heimischen Arena. Auch die Dolphins mussten sich einem starken Gegner geschlagen geben und verloren zu Hause mit mit 63:92 Punkten.

Umso mehr soll nun für beide Teams der erste Sieg her. Das Team aus Trier ist nach der letzten Saison größtenteils zusammengeblieben. Frank Doesken, beendete seine Erstliga-Karriere und Marc Reitenbach wird nicht mehr für die erste Mannschaft der Dolphins auflaufen. Dafür sind der serbische Nationalspieler Zeljko Likic (1,5 Punkte), das Nachwuchstalent Corin Depping (4,5 Punkte) sowie Dennis Nohl (4,5 Punkte) hinzugekommen, welche die Mannschaft von der Mosel verstärken werden. Dies wird für die Frankfurter ING Skywheelers mit ihrem Trainer Marco Hopp, welcher auch schon in Trier von 2007 bis 2009 Headcoach war, alles andere als leicht. Dirk Passiwan kann auf seinen kompletten Kader zugreifen, welcher sich nach dem Spiel gegen Lahn-Dill immer besser zusammenfindet und dementsprechend gefährlicher wird.

Skywheelers fast komplett

Die Skywheelers haben am kommenden Wochenende ebenfalls fast ihren kompletten Kader zur Verfügung. Nur Homayoun Mehrabadi steht im ersten Heimspiel noch nicht zur Verfügung. Beide Teams werden von Anfang an alles daransetzen, dass Spiel zu kontrollieren und mit einer Offensive dem Gegner die Punkte abzuringen.

Hochball ist um 18 Uhr im Skywheelers Dome Frankfurt in Ginnheim. Auf Grund der Corona-Pandemie und der vorübergehenden Verordnung, findet das Spiel auch diesmal wieder ohne Zuschauer und unter Einhaltung des vorhandenen Corona-Konzeptes statt.

Wer dennoch live dabei sein möchte, kann dies im Livestream der ING Skywheelers tun unter: https://sportdeutschland.tv 

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Während in Bayern Tennis unter strengen Auflagen und mit Einschränkungen gespielt werden darf (siehe unseren Artikel: Trotz Lockdown light darf Tennis gespielt werden), wurde unerwartet der Tennisbetrieb in Hessen untersagt. 

Wie der Hessische Tennisverband auf seiner Homepage mitteilte, hat die Landesregierung Freizeit- und Amateursport in ganz Hessen ab dem 05. November bis Ende November untersagt.

Lest nachfolgend den Wortlaut des HTV, den er auf seiner Seite veröffentlicht hat:

Die Hessische Landesregierung hat heute (03. November) die zuletzt am Freitag veröffentlichte Verordnung kurzfristig und ohne vorherige Kommunikation am Tag des Inkrafttretens geändert. Leidtragender Bereich bei diesen Änderungen ist unter anderem der Sport. Ab dem 05. November bis Ende November ist der Freizeit- und Amateursport nun vollständig untersagt – ohne Ausnahme. Auch der Tennissport ist entgegen der ursprünglichen Verordnung nun davon betroffen…

Am vergangenen Freitag (30. Oktober.) hat die Hessische Landesregierung die neue Verordnung für Hessen zum angekündigten Teil-Lockdown von Bund und Länder veröffentlicht. Wie wir am Samstag, den 31. Oktober, informiert haben, war der Freizeit- und Amateursport nach dieser Verordnung noch unter gewissen Einschränkungen möglich.

Nun kam es heute, nachdem die Gerüchteküche bereits seit Montag Nachmittag brodelte, zur für uns alle überraschenden und unverständlichen Kehrtwende. Wie man uns nun mitgeteilt hat, hat man die Verordnung am Tage des Inkrafttretens noch einmal geändert – mit gravierenden Auswirkungen auf den Sportbetrieb. Folge: Der Freizeit- und Amateursportbetrieb wird in ganz Hessen ab dem 05. November bis Ende des Monats vollständig ausgesetzt. Dies bedeutet auch, dass kein Tennis gespielt werden darf – nicht alleine, nicht zu zweit und auch nicht mit dem eigenen Hausstand. Alle öffentlichen und privaten Tennisanlagen – ob Halle oder Freiluft – müssen geschlossen werden!

In § 2.2 der Verordnung heißt es nun wörtlich:  „(2) Bis zum Ablauf des 30. November 2020 ist der Betrieb von öffentlichen und priva-ten Sportanlagen für den Freizeit- und Amateursportbetrieb untersagt. Der Trainings- und Wettkampfbetrieb des Spitzen- und Profisports sowie der Schulsport sind nur gestattet, sofern diesem ein umfassendes Hygienekonzept zugrunde liegt und die Empfeh-lungen des Robert Koch-Instituts zur Hygiene beachtet werden. Der Sportbetrieb ist ferner gestattet zur Vorbereitung auf und die Abnahme von Einstellungstest, Leistungsfest-stellungen sowie anderen Prüfungen in Ausbildungen und Studiengängen, bei denen Sport wesentlicher Bestandteil ist. Zuschauer sind nicht gestattet.“ 

Was bedeutet das nun für das Tennistraining?
Tennistraining ist somit ausnahmslos für den gesamten November untersagt!

Ändert sich etwas für den Wettkampfsport?
Wie bereits am Wochenende informiert, wird der Turnierbetrieb für den gesamten November eingestellt. Auch der Mannschaftsbetrieb wird mit dieser neuen Entwicklung nun endgültig ausgesetzt. Sofern nicht schon geschehen, informieren die Veranstalter über mögliche Neuansetzungen oder notwendige Absagen.

Wie sieht der HTV diese Entwicklung?
Das gesamte HTV-Präsidium sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind nicht nur von dieser kurzfristigen und überraschenden Entscheidung, sondern auch von der Art der Kommunikation zutiefst enttäuscht. Mit dem Korrigieren einer Verordnung in wesentlichen Punkten am eigentlichen Tag des Inkrafttretens dieser, wird nicht nur das Vertrauen, sondern werden vielmehr die Existenzen unserer großen Tennisgemeinde leichtfertig aufs Spiel gesetzt.

Auf Grund dieser Tatsachen hält sich der HTV offen, rechtliche Schritte gegen diesen Vorgang einzuleiten.

 

Das ist ja natürlich eine harte Entscheidung für alle Sporttreibenden! Aber bitte haltet Euch alle daran. Auch wenn es schwer fällt.

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die ING Skywheelers verloren deutlich gegen Thuringia Bulls, doch der Frankfurter Neuaufsteiger hat sich in der 1. Rollstuhl-Basketball-Liga Respekt erspielt.

Lest die nachfolgende Pressemitteilung, die mir mein Kollege Sylvio Thiessen hat zukommen lassen:

Der Rekordmeister aus Thüringen setzt seine Siegesserie fort und gewinnt das 61. Spiel in Folge mit 109:54 Punkten gegen den Neuaufsteiger ING Skywheelers aus Frankfurt am Main. Damit ist die Mannschaft aus Elxleben mit Trainer Mischa Enge seit mehr als 2 Jahren ungeschlagen unterwegs.

Das hessische Team von Trainer Marco Hopp hat sich jedoch gut geschlagen und konnte auch in dem Premiere-Spiel im deutschen Oberhaus erste Akzente setzen und haben sich so den Respekt der Thüringer erspielt. Spielemacher waren eindeutig der Kapitän der Mannschaft und erfahrenster Spieler Nico Dreimüller sowie Tim Diedrich, welche jeweils 17 Punkte im Spiel erlangten. Bereits in den ersten Minuten wollten die Thüringer Bullen zeigen wer im Bullenstall regiert und setzten sich mit 8:0 Punkte sofort ab, bevor Frankfurt mit den ersten Körben durch Nico Dreimüller ins Spiel kam. Es gab einen schnellen und offensiven Schlagabtausch auf dem Feld, wobei die Trefferquote der Thüringer ihre Professionalität wiederspiegelt. Allein Aliaksandr Halousiki konnte vier Drei-Punktewürfe für sich beanspruchen und war Topscorer des Spiels mit 39 Punkten.

Nicht zu verachten war auch die Form von Tim Diedrich, welcher zwei Dreier auf der ING Skywheelers Seite verwandeln konnte. Trotz des Rückstandes zur Halbzeit von 32:55 Punkten aus Frankfurter Sicht ließen sich die ING Skywheelers nicht hängen und versuchten weiter ihre Punkte zu erzielen. Erst im letzten Viertel ließ die Konzentration in der Mannschaft nach, so dass die Bulls ihre Chance nutzen doch noch den 100er voll zu machen und sogar zu überschreiten und zum Endstand von 109:54 Punkten zu kommen. Marco Hopp konnte aber bei dem Spielstand durchaus fast jedem seine Spielzeit gewähren und wechselte dementsprechend durch. So kamen auch die Nachwuchsspieler der ING Skywheelers Youngsters Robert Petersen und Anton Welschof zu ihrem verdienten Einsatz.

Die noch recht junge und unerfahrene Mannschaft der ING Skywheelers hat das Potenzial für mehr und nach oben steht dem Team um Kapitän Nico Dreimüller noch alles offen. Trainer Hopp hat erst begonnen die Mannschaft zu formen und weitere Erfolge und Überraschungen werden kommen.

Am kommenden Samstag um 18 Uhr findet das erste Heimspiel im Skywheelers Dome in Frankfurt Ginnheim statt. Dann empfängt die Mannschaft die Donneck Dolphins aus Trier. Wegen der Corona-Pandemie findet das Spiel ohne Zuschauer statt. Jedoch wird ebenfalls ein Livestream bei Sportdeutschland.TV angeboten. 

Bundesliga-Ergebnis:  

Thuringia Bulls – ING Skywheelers 109:54 (32:15/55:32/80:47)

Mannschaft Frankfurt: N. Dreimüller (17), T. Diedrich (17), S. Diedrich (11), M. Kind (7), R. Petersen (2) S. Surkhabi, C. Crombach, F. Miller, F. Gail, A. Welschof, S. Arnold, M. Hopp (T).

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!