Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Bei der HSG Rodgau Nieder-Roden II in der Handball Regionalliga gab es einen Führugswechsel. Dies gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt. Die Verantwortlichen der HSG trennten sich von den Trainern André Seitz und Felix Hain und haben sich nach intensiven Diskussionen dafür entschieden, einen sofortigen Trainerwechsel beim Regionalliga-Team vorzunehmen. Ab sofort wird das Duo Jan Redmann und Andreas Knaf die Verantwortung für „die Zwote“ übernehmen und mit allen Mitteln versuchen, den Klassenerhalt zu schaffen. „Nach der deprimierenden Niederlage beim TV Petterweil, in der die Art und Weise und vor allem wie kampflos sich die Mannschaft präsentiert hat, leider enttäuschend war, haben wir uns zu einem Trainerwechsel entschlossen. Vielen Dank an Jan und Andi, die uns in der Situation direkt helfen, so Marco Rhein, der als Sportlicher Leiter die schwere Entscheidung mit getroffen hat. „André und Felix hatten einen Riesenanteil am Erfolg der letzten Jahre mit dem Highlight des Aufstiegs in die Regionalliga. Beide identifizieren sich voll mit dem Verein, es sind Freundschaften entstanden, umso bitterer ist die Situation.“

Mit Seitz, der seit sechs Jahren in verschiedenen Funktionen bei den Baggerseepiraten tätig ist, wird auch Co-Trainer Felix Hain somit nicht mehr an der Seitenlinie stehen. 
„Dass es keine ganz einfache Saison für uns werden würde, war allen Beteiligten klar. Wir sehen aber noch die absolut realistische Chance, die Klasse zu halten. Jetzt stehen alle Spieler voll mit in der Verantwortung. Es gilt, den totalen Fokus auf das letzte Drittel der Saison zu richten, mit dem ersten richtungsweisenden Spiel am Sonntag gegen Holzheim“, so Rhein weiter.

André Seitz selbst zeigt in dieser Situation wahre menschliche und sportliche Größe: „In den offenen Gesprächen war ich immer in alle Gedankengänge eingeweiht und es ist im Sport so, dass es mal an einen Punkt kommt, wo es heißt neue Wege gehen zu müssen. Neben meinem Heimatverein habe ich mich persönlich noch mit keinem anderen Verein so identifiziert und wünsche der Mannschaft und jedem Einzelnen nur das Beste, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen.“

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, fährt die HSG Rodgau Nieder-Roden am Samstag nach Mundenheim, der TV Gelnhausen empfängt das HLZ Frieseheim-Hochdorf II und die HSG Hanau hat die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II zu Gast.

 

Gelnhausen empfängt Friesenheim-Hochdorf II

Nach dem ersten Punktverlust in der Fremde will der TV Gelnhausen am Samstagabend (19.30 Uhr, Rudi-Lechleidner-Halle) vor heimischem Publikum wieder doppelt punkten, wenn das HLZ Friesenheim-Hochdorf II, die Reserve des Zweitligisten Eulen Ludwigshafen, zu Gast ist. Die Barbarossastädter sind seit Anfang November ungeschlagen, doch nach dem 30:30-Unentschieden beim TV Korschenbroich will das Team von Cheftrainer Matthias Geiger eine Reaktion zeigen. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Torhüter-Situation dar – denn der TVG muss auf seine beiden etatmäßigen Keeper verzichten.

Die Besetzung der Torhüterposition ist eine der großen Unbekannten vor dem Spiel. Alexander Bechert fällt weiterhin mit muskulären Problemen aus, während Daniel Drozdz auf einem Lehrgang der polnischen U21-Nationalmannschaft weilt. Damit fehlen dem TVG gleich beide etatmäßigen Schlussmänner. Eine mögliche Lösung wäre Junioren-Torhüter Noah Pilgrim, der bereits in der vergangenen Woche im Kader stand und Torwart-Trainer Markus Breidenbach, der ebenfalls einspringen könnte.

Neben der angespannten Torhüter-Situation fallen auch die langzeitverletzten Lasse Georgi (Schulterverletzung) und Leon David (Bänderriss) weiterhin aus sowie Max Bechert, der sich einer Meniskus-Operation unterziehen muss. Damit steht nur noch Torben Fehl als etatmäßiger Kreisläufer zur Verfügung.

Hervorragende Ausgangslage

Dennoch hat der TV Gelnhausen mit 42:4 Punkten weiterhin eine hervorragende Ausgangslage für die Qualifikation zur Aufstiegsrunde für die zweite Bundesliga. Mit 602 Gegentoren stellen die Rot-Weißen nach Spitzenreiter Krefeld die zweitbeste Defensive der Staffel. Diese Stabilität in der Abwehr wird gegen Friesenheim besonders wichtig sein.

Nach dem ersten Unentschieden nach elf Siegen in Folge gilt es nun, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. „Wir haben aus dem letzten Spiel sehr Vieles mitgenommen, das wir jetzt besser umsetzen wollen“, betont Geiger. „Gerade in der Abwehr müssen wir deutlich entschlossener sein. Man hat gesehen, dass uns nur Topleistungen in der dritten Liga weiterhelfen, alles darunter reicht nicht.“

Der Gegner aus Friesenheim befindet sich mit 15:31 Punkten auf Tabellenplatz elf und steckt damit im unteren Mittelfeld der Liga. Doch der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt nur drei Zähler. Jeder Punkt zählt für die Mannschaft, um nicht tiefer in den Abstiegskampf hineingezogen zu werden. Dass das Team auch gegen starke Gegner bestehen kann, zeigte es beim 26:25-Sieg gegen Leutershausen. Zudem kommen die Gäste mit Rückenwind nach Gelnhausen. Am vergangenen Spieltag feierte das Team einen wichtigen 27:24-Heimsieg gegen die TSG Haßloch. Dieses Erfolgserlebnis dürfte ihnen zusätzlich Selbstvertrauen geben.

Allerdings hat Friesenheim auch Schwächen: Mit 618 Toren stellen sie die zweitschwächste Offensive der Liga und konnte auswärts bisher erst vier Punkte holen. Diese Statistik spricht klar für den TVG, doch Geiger warnt: „Es kommt eine Mannschaft mit einem jungen Kader und sehr wurfgewaltigen Spielern im Rückraum auf uns zu. Friesenheim hat ein gut eingespieltes Team und kann auch eine giftige Abwehr spielen. Es liegt an uns, dass wir unsere Leistung abrufen – im Vergleich zum letzten Spiel brauchen wir eine klare Steigerung.“

 

Hessenderby in der Main-Kinzig-Halle

Nach der spielfreien Woche empfängt die HSG Hanau am Samstagabend (18:30 Uhr) die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II in der Hanauer Main-Kinzig-Halle. Mit der Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar haben Bergold, Ritter & Co. noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Außerdem will die HSG ihren Aufwärtstrend der letzten Wochen weiter fortsetzen. Zuletzt gelangen dem HSG-Team zwei Siege in Serie.

„Das wird ein Heimspiel, welches uns sehr viel abverlangen wird“, mutmaßt HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Dutenhofen ist nicht zu unterschätzen. Sie haben jede Menge gut ausgebildete Spieler, die uns das Leben richtig schwer machen können. Im Hinspiel haben wir so keinen Zugriff auf die Partie bekommen und auch verdient verloren. Das wollen wir diesmal besser machen.“

Neben den Derbys gegen den TV Gelnhausen und die HSG Rodgau-Nieder-Roden gehört das Hessenderby gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen zu den Highlights im Terminplan der HSG Hanau. 76 Kilometer trennen die beiden hessischen Rivalen, aber in der Tabelle liegen die Teams vor dem 24. Spieltag der Saison 2024/25 dicht beieinander. Während Hanau mit 24:22 Punkten den 8. Tabellenrang belegt, haben sich die Grün-Weißen und deren Trainer Axel Spandau auf Rang 10 einsortiert.

Knapp zwei Wochen nach dem lautstark gefeierten Derbysieg bei den „Baggerseepiraten“ in Rodgau also direkt das nächste Topspiel mit starker Rivalität für die HSG Hanau und ihren Kapitän Max Bergold. Im Hinspiel im vergangenen Oktober lief Dutenhofen vor heimischem Publikum mutig auf und führte zwischenzeitlich sehr deutlich gegen die jungen Grimmstädter, die nicht ihren besten Tag erwischten. Auch diesmal muss sich Hanau wieder vor den beiden Deckungssystemen der Mittelhessen in Acht nehmen, denn Dutenhofen kann sowohl in der 6:0 als auch in der 3:2:1-Abwehr starken Druck auf seinen Gegner ausüben. Bester Werfer bei den Gästen ist Philipp Opitz mit 98 Saisontoren.

Geist hofft auf einen ähnlich starken Auftritt seiner Mannschaft wie vor zwei Wochen, als das Team bei der HSG Rodgau Nieder-Roden bis in die Schlussminute an den Sieg glaubte und sich durch den späten Treffer von Sebastian Hein die zwei Punkte sicherte. „Wir müssen wieder mit viel Mut und Entschlossenheit in Richtung Tor gehen“, erwartet Geist von seiner jungen Mannschaft. „Und wir wollen Dutenhofen in das Spiel Sechs-gegen-sechs zwingen, ihnen so ihr Konterspiel nehmen.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Drittligist TV Kirchzell muss in der Staffel Süd-West am Samstag um 19.30 Uhr beim TuS Opladen antreten. Die Mannschaft des TuS steht gerade einmal einen Tabellenplatz unter dem TVK und hat bisher 25:21 Punkte gesammelt. Das Hinspiel entschieden die Odenwälder knapp mit 33:32 – was wohl heißen wird, dass die Hausherren sich für die Hinspielniederlage revanchieren wollen und der TVK will zeigen, dass er besser spielen kann als zuletzt bei der hohen Heimniederlage gegen den Longericher SC Köln.

TVK-Trainer Andi Kunz sagte vor der Partie: “Tabellarisch hat Opladen eine Kragenweite wie wir. Ich hoffe auf ein enges Spiel. Allerdings müssen wir schauen, wie der Krankenstand bei uns ausschaut.” Neben Joshua Osifo, der zuletzt schmerzlich vermisst wurde, kränkeln noch zwei, drei andere Spieler. Daher weiß der Coach heute noch nicht, mit welcher Mannschaft er am Samstag in Opladen antreten kann.

Beim Gegner ist Rückraumspieler Oliver Dasburg schon eine Weile verletzt und fehlt hinten wie vorne. Doch der TuS hat “einen guten Weg gefunden, diesen Ausfall aufzufangen”, sagt Andi Kunz. Max Schmidt hat zuletzt viel Verantwortung übernommen, hinzu kommen noch Markus Sonnenberg oder Maxim Swiedelsky am Kreis. Auch im Tor ist Opladen gut aufgestellt. Es ist also Vorsicht geboten für die Gäste. Sie müssen schauen, dass sie gut in die Gänge kommen und ihr Spiel durchziehen.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Regionalligist HSG Bieberau/Modau hat seine Personalplanungen für die kommende Saison weitgehend abgeschlossen. Mit Torhüter Martin Juzbasic kehrt ein alter Bekannter zur HSG Bieberau/Modau zurück und hat einen Zweijahres-Vertrag mit Option unterschrieben. Nach dreieinhalb Jahren in der zweiten Liga bei Bayer Dormagen und eineinhalb Jahren beim Drittliga-Spitzenreiter HSG Krefeld als Handballprofi, wird der dann 37-jährige Torhüter sein Augenmerk auf die berufliche Zukunft legen und seine handballerischen Fähigkeiten – wie schon einmal – im Tor der Falken beweisen.

Zusammen mit dem 19-jährigen Mika Trautmann wird er mindestens für die nächsten zwei Jahre das Torhütergespann beim Odenwälder Traditionsverein bilden und sein Wissen und seine Erfahrung an das junge Talent weitergeben. Ihnen zur Seite steht mit dem 21-jährigen Jan Reingardt als dritter Torhüter ein weiteres Talent. Zusammen mit Witek Witkowski, der aus beruflichen Gründen kürzer treten will, bilden diese beiden auch das Torhütergespann der zweiten Mannschaft.

HSG will an Tugenden und Erfolge anknüpfen

Eine ebenso wichtige Personalie für die Zukunft, war die Verlängerung des Vertrages mit Trainer Thomas Weber bis zum 30. Juni 2027 plus Option, der in den nächsten Jahren eine Mannschaft formen möchte, die wieder an die Tugenden und Erfolge der Falken der vergangen Jahre anknüpfen kann.

Ein maßgeblicher Baustein dazu ist die Verpflichtung von Darren Weber von der SG Saulheim, der als Spielgestalter die Geschicke der Odenwälder im Rückraum lenken soll. Ihm zur Seite steht mit Florian König ein Allrounder, der seinen Vertrag bei den Falken um ein weiteres Jahr verlängert hat und in den letzten Spielen seine Qualitäten gerade im Angriffsspiel zeigte.

Die lange Suche nach einem Linkshänder für den rechten Rückraum zur Entlastung von Robin Büttner wurde mit der Verpflichtung von Till Schenkel vom TV Trebur abgeschlossen. Den Verantwortlichen der HSG Bieberau-Modau ist es hier gelungen, eines der größten Talente auf dieser Position in den Odenwald zu locken und namhaften Mitbewerbern um die Gunst des 21-jährigen Linkshänders das Nachsehen zu geben. In der Jugend spielte Till Schenkel zwei Jahre in der A-Jugend Bundesliga in Nieder-Olm und nach einer Verletzung jetzt zwei Jahre aktiv bei seinem Heimatverein in Trebur.

Zu diesen beiden Linkshändern gesellt sich auf der Rechtsaußenposition wie gehabt Kevin Kunzendorf, der seinen Vertrag bei den Falken um zwei weitere Jahre verlängert hat.

Im linken Rückraum stehen mit Damjan Jajic, dem 21-jährigen Ungarn, der sich sehr gut in Groß-Bieberau eingelebt hat, und dem 19-jährigen Max Disterweg zwei weitere entwicklungsfähige Spieler, die auch längerfristig diese Position begleiten können. Hier ist man auch noch im Gespräch mit einem weiteren Talent.

Mit dem 19-jährigen Lasse Trautmann und dem ebenso alten Jonas Reingardt komplettiert sich der Kader an Rückraumspielern, aber auch sie werden ihre Spielpraxis bei den Falken II bekommen.

Neben Spielführer Robin Hübscher auf der Linksaußenposition wird zukünftig der 19-jährige Nils Günther agieren, der aus der A-Jugend der Falken in die Aktiven aufrückt. Auf der Kreisläufer-Position bestand kein Handlungsbedarf, hier werden auch zukünftig Thomas Becker und David Lubar sich ihre Spielanteile verdienen.

Mit Co-Trainer Dennis Rybakov, auch gleichzeitig Trainer der zweiten Mannschaft ist, und Teammanager Ferencz Szlauko sind weitere, erfahrene Kräfte zur Unterstützung von Trainer Thomas Weber an Bord. Sportlicher Leiter bleibt Michael Malik, in der Geschäftsführung und der Organisation sind weiter Georg Gaydoul, Michael Rodenhäuser, Michael Blechschmitt, Dr. Sebastian Schellhaas, Bastian Gaydoul und Peter Martin aktiv.

 

Der HSG-Kader für 2025/26:

Tor
Martin Juzbasic (37), Mika Trautmann (19)

Linksaußen
Robin Hübscher (30), Nils Günther (19)

Rückraum
Damjan Jajic (22), Max Diesterweg (20), Darren Weber (30), Florian König (23), Robin Büttner (29), Till Schenkel (21), Lasse Trautmann (19) und Jonas Reingardt (19)

Kreis
Thomas Becker (22), David Lubar (33)

Rechtsaußen
Kevin Kunzendorf (24)

Perspektivkader
Jan Reingardt, Anton Siegmund (19)

Zugänge:

Martin Juzbasic (HSG Krefeld)
Darren Weber (SG Saulheim)
Till Schenkel (TV Trebur)
Mika Trautmann (eigene Jugend)
Lasse Trautmann (eigene Jugend)
Nils Günther (eigene Jugend)
Jonas Reingardt (eigene Jugend)

Den Verein verlassen werden:

Dennis Weit (SG Bruchköbel)
Nisse Nehrdich (zum Studium nach München)
Julius Gehring (unbekannt)
Ioannis Giannakopoulos (unbekannt)

 

 

Das Bild hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Regionalliga muss die TuSpo Obernburg am Samstag bei der HSG Kleenheim-Langgöns antreten und die HSG Bieberau/Modau fährt am Sonntag zur TSG Offenbach-Bürgel.

 

TuSpo Obernburg will nachlegen

Nach dem tollen Erfolg gegen den TV Hüttenberg II vergangener Woche will die TuSpo nachlegen. Diesmal geht es am Samstag zur HSG Kleenheim-Langgöns. Der 13. der Tabelle steht mit dem Rücken zur Wand und braucht die Punkte ebenso wie die Gäste aus Obernburg. HSG-Trainer Julian Reusch konnte mit seinem Team daheim erst zwei Siege holen und zuletzt gab es eine deftige 23:43-Niederlage beim Tabellenführer Münster.

Simon Patt und Malte Höhn geben jedes Spiel alles, um der Mannschaft zu helfen, die nächsten Punkte einzufahren. Hinzu kommt noch neu ab Januar der 2.02 Meter große Niklas Roth. Die Obernburger müssen also ebenfalls alles in die Waagschale werfen und werden wohl mit dem gleichen Kader wie gegen Hüttenberg antreten.

 

Knifflige Aufgabe für Bieberau/Modau

Nach der Heimniederlage gegen Gensungen/Felsberg am Sonntag wollen die Bieberauer besser auftreten, die Anzahl der Fehler minimieren und in der Abwehr konsequenter zugreifen. Das wird auch von Nöten sein, denn Offenbach-Bürgel ist eine gestandene Regionalliga Mannschaft, die immer wieder für eine Überraschung gut ist.

Erschwerend kommt hinzu, dass sie seit fünf Spieltagen keine Punkte geholt haben und auf Platz sieben abgerutscht sind. Mit 19:19 Punkten werden sie absolut nicht zufrieden sein und hinken ihren eigenen Ansprüchen hinterher. Da werden sie alles in die Waagschale werfen, um wieder einen Erfolg zu feiern. Gegen ihre Körperlichkeit und ihren unermüdlichen Einsatz die HSG Antworten parat haben und vor allem konzentriert zur Sache gehen.

Trainer Thomas Weber meint: „Eigentlich können wir nur besser als zuletzt spielen. Aber dazu müssen wir uns ernsthaft zusammenreißen und das tun, was wir können. Dazu konsequente Fehlerminimierung, Angriffseffizienz mit hohem Tempo und einen schnellen Rückzug. Natürlich muss auch die Abwehr hart arbeiten und die Torhüter müssen ins Spiel kommen.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie Handball Drittligist TV Kirchzell in einer Pressemitteilung bekanntgab, wurde die Suche zur neuen Saison nach einem neuen Trainer für die erste Mannschaft erfolgreich abgeschlossen. Nachdem die beiden Trainer Andi Kunz und Alex Hauptmann im vergangenen Dezember mitteilten, dass nach dieser Saison für sie aus beruflichen Gründen Schluss ist, begann die fieberhafte Suche nach einem neuen Übungsleiter für Kapitän Jan Blank und Co.

Mit Povilas Babarskas hat der TVK nun einen Nachfolger gefunden. Die Kirchzeller Verantwortlichen freuen sich sehr über die Verpflichtung des 36-jährigen litauischen ehemaligen Nationalspielers, der einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben hat.

Babarskas ist in der Region kein Unbekannter. Der 55-fache litauische Nationalspieler steht aktuell in Diensten des Handball Zweitligisten TV Großwallstadt und ist dort sowohl für die U19 zuständig, als auch Co-Trainer des Profiteams.  Während der Erkrankung des ehemaligen TVG-Trainers Michael Roth im September 2024 war Babarskas alleinverantwortlich für die erste Mannschaft.

Die hauptsächliche Zeit als Spieler verbrachte er von 2010 bis 2021 in Österreich, wo er für die Vereine aus Innsbruck und Bregenz auflief. Unterbrochen wurde dies durch ein zweijähriges Engagement beim slowenischen Club aus Celje. Von 2021 bis 2023 spielte er dann für den TVG in der zweiten Bundesliga, ehe er dort nach seiner aktiven Laufbahn in der Saison 2022/23 seine Trainerkarriere startete.

„Mit Povilas Babarskas haben wir einen Trainer für uns gewinnen können, der gut in unser Anforderungsprofil passt. Er ist jung, ambitioniert und kennt den höherklassigen Handball sehr gut“, zeigt sich der sportliche Leiter des TV Kirchzell, Gottfried Kunz, sehr zufrieden mit dem neuen Trainer. Seit Dezember habe der Verein den Markt sondiert, wobei „Povilas gleich ganz oben auf der Liste stand“. Gottfried Kunz ist froh, dass es nach einigen Gesprächen nun mit dem „Wunschkandidaten“ zu einer Einigung auf einen Zwei-Jahres-Vertrag kam. In allen Gesprächen hat sich gleich herauskristallisiert, dass beide Seiten die Zusammenarbeit wollten. Die gemeinsamen Bemühungen um eine zusätzliche berufliche Perspektive für den Familienvater hatten noch einige Zeit in Anspruch genommen. Doch auch hier zeichnen sich Lösungen ab, weswegen der TVK mit Povilas Babarskas nun das neue Arbeitspapier unterzeichnen konnte.

“Ich freue mich sehr auf die nächste Saison beim TVK. Die Gespräche waren von Anfang an gut. Wir waren schon länger im Austausch und ich habe nur Positives über den TVK gehört. Auch die Spieler sind alle super in Ordnung. Ich hatte zwar auch mit anderen Vereinen gesprochen, aber meine Familie und ich wollten gerne hier in der Region bleiben. Wir fühlen uns sehr wohl hier und ich freue mich auf die neue Herausforderung,” sagte Povilas Babarkas.

Gottfried Kunz glücklich

„Wir sind sehr glücklich, diese Lösung gefunden zu haben. Ich möchte mich bei Povilas für die unkomplizierten und sehr konstruktiven Gespräche bedanken. Ebenso möchte ich unserem Abteilungsleiter Wolfgang Wörner und unserem Landrat Jens Marco Scherf danken. Beide haben sich sehr stark um berufliche Perspektiven bemüht. Ebenso haben sich Alex Hauptmann und Andi Kunz dankenswerter Weise bei der Trainersuche eingebracht. Es ist in der Regel nicht üblich, dass man sich selbst um seinen Nachfolger bemüht. Daher weiß der Verein diese Unterstützung sehr zu schätzen“, so Gottfried Kunz weiter.

 

 

Das Bild hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie Handball Drittligist TV Gelnhausen in einer Pressemitteilung bekanntgab, fällt Max Bechert für den Rest der Saison aus. Er hat sich im vergangenen Spiel beim TV Korschenbroich einen Riss des Innenmeniskus im rechten Knie zugezogen. Nach der Verletzung von Leon David in der Vorwoche wird damit bereits der zweite Kreisläufer längerfristig nicht zur Verfügung stehen.

„Ich habe im Spiel zwar ein kleines Zwicken gespürt, aber die Partie noch zu Ende gespielt. Hinterher wurden die Schmerzen jedoch immer größer“, sagt Bechert. Eine anschließende Untersuchung von Mannschaftsärztin Dr. Claudine Leuchter brachte dann die Gewissheit: Rund drei Monate Handballpause für den Vize-Kapitän.

„Ich bin sehr traurig, dass ich die Mannschaft auf dem Feld nicht weiter unterstützen kann. Und natürlich ist es sehr bitter, dass ich die Belohnung für dieser tolle Runde mit der voraussichtlichen Teilnahme an der Aufstiegsrunde nicht mitspielen kann“, sagt ein geknickter Bechert.

Der Ausfall des 27-Jährigen ist für den TV Gelnhausen doppelt bitter, da sich in der Vorwoche mit Leon David bereits ein weiterer Kreisläufer sich einen Riss der Außenbänder im linken Fußgelenk zugezogen hat. David fällt noch etwa fünf Wochen aus. Damit hat der TVG mit Torben Fehl aktuell nur einen etatmäßigen Kreisläufer im Aufgebot. „Die Verletzung ist ärgerlich, aber ich habe noch Glück im Unglück und kann rechtzeitig zum Saisonfinale wieder auf der Platte stehen“, sagt David.

„In dieser Saisonphase auf einer Position einen doppelten Ausfall zu haben, ist bitter. Mir tut es besonders für Max sehr leid, dass er, sofern wir uns qualifizieren, auch in der Aufstiegsrunde nicht dabei sein kann. Wir kennen aber solche Situationen aus der Vergangenheit und müssen jetzt versuchen, dass mit der gesamten Mannschaft zu kompensieren“, sagt Cheftrainer Matthias Geiger.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

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Handball Zweitligist TV Großwallstadt hat neuerlichen personellen Engpässen erfolgreich getrotzt und die Mannschaft von Trainer André Lohrbach besiegte in der Aschaffenburger Linde MH Arena die HSG Nordhorn-Lingen mit 24:23 (13:8). Damit rückte der TVG in der Tabelle der auf den neunten Platz vor. Zu verdanken hatten die Hausherren den Erfolg einer über weite Strecken funktionierenden Abwehr, vor allem aber den Torhütern Jan-Steffen Minerva und Julian Buchele, die 18 gegnerische Würfe parieren konnten. Lob für die Keeper gab es nach dem Abpfiff vom Coach, der insgesamt „Kampf und Leidenschaft“ seiner Mannschaft hervorhob und bilanzierte: „Diese zwei Punkte waren extrem wichtig!“

Ohne Horner, Gempp und Redkyn

Dabei musste der Coach erneut improvisieren. Mit Max Horner musste ausgerechnet der Linkshänder wegen einer Rippenprellung passen, der zuletzt einen Großteil der Regiearbeit im Rückraum verrichtete. Ein ebenso schweres Handicap war, dass Kapitän Patrick Gempp wegen der Nachwirkungen eines Infektes fehlte. Und auch Rechtsaußen Dmytro Redkyn hatte sich aus dem gleichen Grund abmelden müssen. Daraus ergab sich die zentrale Frage vor dem Anpfiff: wie würde der TVG das alles kompensieren können? Denn immerhin fehlten auch noch drei Langzeitverletzte.

Großwallstadt begann mit dem erst unlängst aus einer langen Verletzung zurückgekommenen Mario Stark auf der Rückraummitte. Lohrbach brachte Linksaußen Moritz Klenk, der in der Abwehr auf die Halbposition rückte und den Ex-Großwallstädter Frieder Bandlow ausbremsen sollte. Das gelang ihm unter dem Strich gut. Für Gempp besetzte Lars Röller die Kreisposition. Obwohl zuletzt selbst an einem Infekt leidend, zeigte er mit vier Toren eine starke Leistung. Im Tor begann Jan-Steffen Minerva. Eine Maßnahme Lohrbachs, die sich als Glücksgriff herausstellte. Allein in den ersten 30 Minuten gelangen dem Routinier ein Dutzend Paraden. Minerva war von Beginn an im Spiel und legte mit ersten Abwehraktionen den Grundstock für die 2:0-Führung. Nach einer weiteren Parade konnte Maxim Schalles einen 4:1-Vorsprung herauswerfen (7.). Nach dem 6:2 (13.) durch Treffer des starken Tobias Buck sowie von Röller vom Kreis leistete sich der TVG einige Ungenauigkeiten und überhastete Würfe im Angriff. Sie blieben aber oft ohne Folgen, weil Minerva die Fehler seiner Vorderleute ausbügelte.

Nach sechs Minuten ohne TVG-Treffer nahm Coach Lohrbach beim Stand von 8:6 (22.) eine Auszeit. Buck erhöhte anschließend prompt auf 9:6 und Ben Connar Battermann nutzte einen HSG-Ballverlust zum erfolgreichen Wurf vom eigenen Kreis ins leere Nordhorner Tor. Klenk traf von Linksaußen zum 11:7. Im Abwehrzentrum agierte das junge Duo Battermann/Buck konzentriert und kompensierte so das Fehlen von Patrick Gempp. Minerva glänzte mit einer weiteren Parade, so dass der TVG die Chance zur Fünf-Tore-Führung bekam und diese durch einen strammen Rückraumwurf von Stefan Salger auch nutzte. Per Stemmwurf besorgte der lange Linkshänder auch das 13:7. Der TVG durfte mit einem soliden 13:8-Vorsprung gegen den Tabellensechsten der Liga in die Kabine gehen.

Gäste wieder auf Tuchfühlung

Nach Wiederanpfiff wurden die Gäste stärker und nahmen mit dem 10:13 durch Rechtsaußen Maximilian Lux Tuchfühlung auf. TVG-Regisseur Stark baute die Führung mit einem Hüftwurf wieder etwas aus. Dann traf Battermann aus dem weiten Rückraum zum 15:11 (36.). Das Angriffsspiel der Gastgeber verlor trotzdem an Schwung. Zum Glück behielt in dieser Phase Rechtsaußen Schalles die Nerven und vollendete zweimal in Überzahl zum 16:13 und 17:14.

In der 45. Minute war es dann aber soweit. Mit dem dritten Treffer in Folge kam Nordhorn-Lingen zum Ausgleich. Die Gäste konnten in der Folge auch die Rote Karte gegen Georg Pöhle nach dessen dritter Zeitstrafe kompensieren. Spielmacher Tarek Marschall, einer der besten bei der HSG, erzielte mit dem 19:18 (48.) die erste HSG-Führung. Vor Röllers Ausgleich vom Kreis und nach 14 Paraden von Minerva schickte Lohrbach Junioren-Nationalspieler Julian Buchele in den TVG-Kasten. Und er fügte sich nahtlos ein.

Drei torlose Minuten des TVG nutzte Nordhorn dennoch zur Zwei-Tore-Führung (22:20). Beim Stand von 21:22 war die Spannung kaum mehr zu überbieten und ein Krimi bahnte sich an. Tobias Buck traf nach einem Steal per Gegenstoß zum Ausgleich und leitete mit dem 23:22 (56.) die Crunchtime ein. Als Florian Eisenträger beim Stand von 23:23 einen Strafwurf vergab, wurde es brenzlig. Doch Julian Buchele hielt einen Wurf von Linksaußen. Und Eisenträger behielt beim finalen Siebenmeter die Nerven und netzte zum 24:23 ein. Die letzten 54 Sekunden überstand die TVG-Abwehr aufopferungsvoll kämpfend.

TVG-Coach Lohrbach sagte nach dem Spiel: „Wir hatten uns vorgenommen, den personellen Ausfällen kollektiv mit Kampf und Leidenschaft entgegenzutreten. Das ist uns gelungen. Und natürlich hat uns die starke Torhüterleistung von Jan-Steffen und in der Schlussphase dann auch von Julian sehr geholfen. Wenn wir unsere acht freie Bälle in der zweiten Spielhälfte im gegnerischen Tor untergebracht hätten, dann hätten wir deutlicher gewonnen. So mussten wir bis zum Abpfiff alles reinwerfen und bis ans Limit gehen.“

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt.

Den Text, der vom Verein kam, hat M. Weiß, Mitarbeiter beim Main Echo, geschrieben.

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Die Leipziger beim Aufwärmen

Am vergangenen Freitagabend waren wir beim Spiel der ersten Handball Bundesliga zwischen der MT Melsungen und dem SC DHfK Leipzig zu Gast. Vorweg kann ich nur sagen: es war ein tolles Erlebnis. Den ganzen Personalsorgen zum Trotz haben sich die Hausherren gegen die Gäste einen unglaublichen 34:25 (17:12)-Sieg erspielt und wurden dabei von hellauf begeisterten Fans in der ausverkauften Kasseler Rothenbach Halle kräftig unterstützt. Die Stimmung war mitreißend und eigentlich hätten die Fans sich Stehplatzkarten besorgen können – denn gesessen haben sie kaum. Immer wieder gab es Standing Ovations. Zu gut war die Performance der Melsunger Mannschaft. Mit dem Sieg gegen die Leipziger verteidigte die MT ihren Spitzenplatz und bleibt in der bisherigen Saison zuhause ungeschlagen.

Aufgrund der dünnen Personaldecke gab es eine Überraschung im Kader. Felix Danner, der von 2009 bis 2021 für die MT auflief und dessen Bild seit Jahren unter dem Dach der Halle hängt, war in seine alte Heimat zurückgekommen, um zu helfen.  „Als ich gefragt wurde, habe ich direkt meine Sachen gepackt und bin ins Auto gestiegen“, sagte der 39 Jahre alte Ex-Profi vor der Partie. Ob aus dem kurzfristigen Einsatz eine längere Nummer wird, soll während der Länderspielpause entschieden werden. Passend zu diesem überragenden Abend war, dass Danner den 34. Treffer, also den letzten, für die MT erzielte.

MT-Trainer Roberto Garcia Parrondo standen inklusive Danner nur elf Feldspieler zur Verfügung. Als dann nach cirka 20 Minuten Adrian Sipos den roten Karton aufgrund eines Foulspiels sah, wurde es wirklich eng. Aber die restliche Mannschaft kämpfte, war beweglich, stand gut in der Abwehr und legte ein enormes Tempo an den Tag. 4:0 stand es nach fünf Spielminuten. Doch die Gäste hatten sich gefangen und das “Hochgeschwindigkeits-“Spiel wurde körperbetont und ausgeglichen. 5:5 stand es nach 15 Minuten, 9:7 nach 19. Dann wurde es hektisch auf dem Parkett und innerhalb weniger Minuten sah Adrian Sipos auf der einen und Moritz Preuss auf der anderen Seite rot. Die Gemüter beruhigten sich wieder und die Gastgeber gingen mit 17:12 in die Pause.

Felix Danner auf dem Parkett zurück

Nach dem Wechsel ließ der MT-Trainer 7-6 spielen und Danner wurde als zweiter Kreisläufer gebraucht. Mittlerweile war die Begegnung in der 41. Minute angelangt und die MT führte mit 22:16. So sehr sich die Gäste auch bemühten, die Melsunger waren nicht zu halten und ließen Leipzig keine Chance. Ungefähr zehn Minuten vor dem Abpfiff standen die Hausherren bereits als Sieger fest (28:21) und die Fans feierten ihre Mannschaft lautstark. Sechs Pfostentreffer und drei vergebene Strafwürfe seitens der Leipziger waren dann doch zu viel, um die Partie offen gestalten zu können. Hinzu kamen viele Gelegenheiten, die die Gäste nicht nutzten, um die Hausherren in Verlegenheit bringen zu können. Am Ende stand die höchste Saisonniederlage der bisherigen Runde.

Philipp Müller war vor dem Spiel noch guter Dinge

Leipzigs Trainer Runar Sigtrygsson sagte auf der Pressekonferenz: “Glückwunsch an Melsungen zum verdienten Sieg. Wir kamen anfangs leider nicht in die Tiefe und konnten die MT-Abwehr nicht vor Aufgaben stellen.  Erst nach 15 Minuten waren wir auf Augenhöhe. In der zweiten Hälfte hatten wir zwar einige Ballgewinne, konnten die gute Leistung von Saeveras aber nicht nutzen. Die Stimmung in der Halle war heute überragend.”

MT-Coach Roberto Garcia Parrondo meinte: “Wir sind mit dem Sieg heute sehr zufrieden. Es war auch einfach eine tolle Atmosphäre in der Halle. Wir sind im Moment alle sehr müde durch die Situation mit unseren Verletzten und brauchen solche Unterstützung. Alle meine Spieler haben heute zu hundert Prozent gekämpft. Das war wirklich ein sehr gutes Spiel.”

Sympathisch bis zum Anschlag: Domenico Ebner

Für mich persönlich war es ein schöner Abend, denn ich habe nach viel zu langer Zeit endlich mal wieder den MT-Hallensprecher Bernd Kaiser, den Sportkoordinator von Leipzig, Philipp Müller (der als Spieler auch schon beim TV Großwallstadt war), den Co-Trainer von Leipzig, Milos Putera (der als Torhüter schon beim TV Großwallstadt war) und den Leipziger Torhüter Domenico Ebner getroffen.

Ich kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus und ich habe mich sehr gefreut, sie alle wieder gesehen zu haben – und dass sie alle Zeit für mich hatten, fand ich eine wunderschöne Geste! Das ist ja auch nicht selbstverständlich.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Regionalligist TuSpo Obernburg hat im Heimspiel gegen den TV Hüttenberg II einen tollen Sieg eingefahren. Die HSG Bieberau/Modau hingegen musste im Heimspiel eine Niederlage einstecken.

 

TuSpo mit Big Points im Heimspiel

Im ersten „Endspiel“ gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten TV Hüttenberg II kamen die Obernburger zu einem 33:26 (20:11)-Sieg. Die zuletzt verletzten Spieler Tobias Raab, Louis Markert und Niklas Geck signalisierten ihre Einsatzbereitschaft, was Trainer Rudi Frank mehr Möglichkeiten gab. Das war aber auch ein Zeichen für den absoluten Willen, dieses wichtige Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Mit dieser Einstellung legte die TuSpo auch gleich richtig los und lag nach acht Minuten mit 7:2 in Führung. Eine stabile Abwehr mit dem starken Torhüter Jonathan Bausch im Rücken ließ den Gästen nur wenig Chancen und im Angriff wirbelte Spielmacher Tom Müller und sorgte mit seinen Nebenleuten in der ersten Halbzeit für viele Tore. Nach 18 Minuten führten die Römerstädter bereits mit 11:6 und auch im weiteren Verlauf der ersten 30 Minuten machte die TuSpo viel Tempo und kam über die Spielstände von 15:7 und 18:9 zu einer überraschend deutlichen 20:11-Halbzeitführung, weil laut Trainer Frank „in der ersten Halbzeit fast alles gelang“.

Gäste kamen besser ins Spiel

Doch die Gäste aus Mittelhessen wollten das Spiel noch lange nicht herschenken und kamen zu Beginn der zweiten Hälfte jetzt besser ins Spiel. Die Gastgeber kämpften allerdings weiterhin mit einer tollen Leidenschaft und die zahlreichen begeisterten Zuschauer unterstützten die jungen Obernburger bestens. Als der ab Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselte Torhüter Florian Eberhardt dann noch zwei Siebenmeter entschärfte, war nach 45 Minuten beim 26:17 schon relativ klar, dass die TuSpo diese Partie für sich entscheiden wird. In den letzten 15 Minuten wurde es dann noch einmal etwas hektisch, als Jesper Kunkel nach der dritten Zeitstrafe und der beste Hüttenberger Werfer Jannis Wrackmeyer die Rote Karte sahen, aber die starken Tom Müller, Moritz Holschuh und Magnus Heinz waren von Hüttenberg an diesem Tag einfach nicht zu bremsen. Beim 30:22 in der 55. Minute hielt es die TuSpo-Fans nicht mehr auf ihre Sitzen und sie feierten am Ende mit ihrer Mannschaft einen tollen 33:26-Heimsieg.

Trainer Rudi Frank sagte nach dem Spiel: „Das war heute ein ganz wichtiger Sieg und damit haben wir wieder ein Lebenszeichen gesetzt. Mit der Rückkehr von Louis Markert und Niklas Geck standen wir in der Abwehr stabiler und die jungen Spieler Tom Müller und Magnus Heinz haben im Angriff sehr stark gespielt. Aber jetzt müssen wir am kommenden Wochenende in Kleenheim mit der gleichen Energie auftreten, damit uns ein Auswärtssieg gelingt.“

 

TuSpo Obernburg:

Jonathan Bausch, Florian Eberhardt; Tom Müller (9), Tobias Raab (6), André Göpfert (5/1), Magnus Heinz (4), Moritz Holschuh (4), Peer Kreuzkam (3/2), Thomas Keck (1), Louis Markert (1), Jesper Kunkel, Niklas Geck, Felix Roos, Max Roos

 

 

Bieberau/Modau steht sich selbst im Weg

Auf ganzer Linie enttäuschte die HSG Bieberau/Modau im Spiel gegen den Tabellenzweiten ESG Gensungen/Felsberg und verlor mit 32:38 (13:19). Bereits nach nur drei Minuten stand es 0:3 für die zielstrebigen Gäste aus Nordhessen, die gleich zu Beginn jeden Fehler der Odenwälder ausnutzten und leider gab es jede Menge Fehler im weiteren Spielverlauf. Die Statistik lügt nicht, 20 Fehlwürfe und elf technische Fehler der Falken sorgten für ein massives, spielerisches Übergewicht der Gäste, das sie auch in entsprechende Tore umsetzten. So gesehen, geht der Sieg für Gensungen vollauf in Ordnung.

Nur einmal keimte so etwas wie Hoffnung auf, als Bieberau/Modau es schaffte nach elf Minuten mit 5:4 in Führung zu gehen, was die Gäste aber keineswegs beeindruckte, sie sofort wieder die Spielkontrolle übernahmen und ihrerseits die Führung wieder an sich nahmen. Die unkonzentrierte Angriffsleistung, die vielen Fehler, ermöglichten den Gästen insgesamt neun Gegenstoßtore. Dazu brachten die Hausherre kein Tempo ins Spiel, die Bälle wurden behäbig hin und her gespielt und zu allem die Aktionen meist schlecht abgeschlossen. So stand es zur Halbzeit bereits 13:19 und so sollte es auch weiter gehen.

Dominante Gäste

Gensungen dominierte und hielt die Falken auf Distanz, nach 40 Spielminuten hieß es 20:25, nach 50 Spielminuten 26:33. Trainer Thomas Weber war nicht zu beneiden, er versuchte alles, stellte die Abwehr um, wechselte die Torhüter, aber nichts änderte die Überlegenheit der Gäste. Bieberau/Modau erwischte einen rabenschwarzen Tag und verlor damit bereits das vierte Heimspiel in dieser Saison. Das gab es so in Groß-Bieberau schon lange nicht mehr.

Trainer Thomas Weber sagte: „Die Mannschaft stand völlig neben sich, natürlich mussten wir auf den zuletzt überragenden Spielmacher Florian König verletzungsbedingt verzichten, aber dies allein kann nicht das schlechte Spiel unserer Mannschaft erklären. Ich kann die Enttäuschung unserer Zuschauer und Fans verstehen. Da müssen wir anders zu Werke gehen.“

 

HSG Bieberau/Modau:

Witkowski, Gehring, Mika Trautmann; Diesterweg, Jajic 5, Büttner 8/3, Günther, Lubar, Kunzendorf 3, Hübscher 6, Nehrdich 6, Lasse Trautmann, Giannakopoulos, Weit 4